197. Immobilienbrief

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Anmeldung und Informationen: www.immobiliengespraeche.ch NETWORKING. Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 197_ 10. Jahrgang / 10. April 2015 EDITORIAL Lex Koller wieder auf dem Tapet Wer glaubte, dass die Verschärfung der Lex Koller mit der Ablehnung der Motionen Badran vom Tisch ist, sah sich vergangene Woche eines Besseren belehrt. Am 1. April hat der Bundesrat entschieden, das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstü- cken durch Personen im Ausland zu überarbeiten – und das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepar- tement (EJPD) beauftragt, die Arbeiten im Hin- blick auf eine Gesetzesrevision fortzuführen. Zur Frage steht, ob der Erwerb von Gewerbeimmobi- lien sowie die Umnutzung solcher Grundstücke zu Wohnzwecken wieder der Bewilligungspflicht unterstellt werden sollen – somit eine Verschärfung des Gesetzes. Der Bundesrat ist zudem der Auffassung, dass die Kapitalisierung von Wohnimmobiliengesellschaften in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Daher soll die Situation neu beurteilt werden, wenn Personen aus dem Ausland Anteile an Wohnimmobiliengesellschaften erwerben, die an einer Schweizer Börse kotiert sind. Die Massnahmen hätten für den Schweizer Immobilienmarkt zweifelsohne einschneidende Folgen, ebenso für den Ruf der Schweiz als wirtschaftsliberales Land. Ein Teil der Immobilienbranche hat dieses Mal sofort reagiert: Der VII Verband der Immobilien-Investoren hat angekündigt, sich gegen jede Verschär- fung der Lex Koller zur Wehr zu setzen. Noch mehr Gewicht hätte, wenn die Immobilienbranche ihre Kräfte bündelte, um in Bundesbern «mit einer Stim- me» zu sprechen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 IAZI Swiss Property Benchmark: Rückläufige Performance 6 UBS Research: Wo Buy-to-let- Investitionen attraktiv sind 10 Trend: Neues Leben für alte Dörfer 11 Nachrichten: Swiss Deluxe Hotels 12 Nachrichten: Hotel Waldhaus/Flims 13 Nachrichten: Hotel Intercontinental/Davos 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: Peach Property/SBB 19 Immobiliennebenwerte 21 Immobilienfonds/-Aktien 22 Projektentwicklung: Hotelturm«Femme de Vals»/Vals 24 Nachrichten: Hochhauspläne/Chur 24 Impressum

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 197_ 10. Jahrgang / 10. April 2015

EDITORIAL

Lex Koller wieder auf dem TapetWer glaubte, dass die Verschärfung der Lex Koller mit der Ablehnung der Motionen Badran vom Tisch ist, sah sich vergangene Woche eines Besseren belehrt. Am 1. April hat der Bundesrat entschieden, das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstü-cken durch Personen im Ausland zu überarbeiten – und das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepar-tement (EJPD) beauftragt, die Arbeiten im Hin-blick auf eine Gesetzesrevision fortzuführen. Zur Frage steht, ob der Erwerb von Gewerbeimmobi-lien sowie die Umnutzung solcher Grundstücke zu

Wohnzwecken wieder der Bewilligungspflicht unterstellt werden sollen – somit eine Verschärfung des Gesetzes. Der Bundesrat ist zudem der Auffassung, dass die Kapitalisierung von Wohnimmobiliengesellschaften in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Daher soll die Situation neu beurteilt werden, wenn Personen aus dem Ausland Anteile an Wohnimmobiliengesellschaften erwerben, die an einer Schweizer Börse kotiert sind. Die Massnahmen hätten für den Schweizer Immobilienmarkt zweifelsohne einschneidende Folgen, ebenso für den Ruf der Schweiz als wirtschaftsliberales Land. Ein Teil der Immobilienbranche hat dieses Mal sofort reagiert: Der VII Verband der Immobilien-Investoren hat angekündigt, sich gegen jede Verschär-fung der Lex Koller zur Wehr zu setzen. Noch mehr Gewicht hätte, wenn die Immobilienbranche ihre Kräfte bündelte, um in Bundesbern «mit einer Stim-me» zu sprechen.

Mit den besten Grüssen,Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

2 IAZI Swiss Property Benchmark: Rückläufige Performance

6 UBS Research: Wo Buy-to-let- Investitionen attraktiv sind

10 Trend: Neues Leben für alte Dörfer

11 Nachrichten: Swiss Deluxe Hotels

12 Nachrichten: Hotel Waldhaus/Flims

13 Nachrichten: Hotel Intercontinental/Davos

17 Marktkommentar

17 Nachrichten: Peach Property/SBB

19 Immobiliennebenwerte

21 Immobilienfonds/-Aktien

22 Projektentwicklung: Hotelturm«Femme de Vals»/Vals

24 Nachrichten: Hochhauspläne/Chur

24 Impressum

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 2

SCHWEIZER IMMOBILIENANLA-GEN PROFITIERTEN 2014 VON DEM HISTORISCH TIEFEN ZINS-UMFELD UND BLIEBEN MANGELS ALTERNATIVE EINE BEGEHRTE ANLAGEKLASSE. ALLERDINGS KOPPELT SICH DIE DYNAMIK DER WOHNLIEGENSCHAFTEN VON DERJENIGEN DER BÜROLIEGEN-SCHAFTEN DEUTLICH AB.

BW/PD. Der 10. Real Estate In-vestment der IAZI AG war für die

Schweizer Investorengemeinde ein-mal mehr ein spannender Event: am 26. März stellte das Beratungsunter-nehmen in Zürich und am 27. März in Genf die neusten Zahlen und Fakten für Schweizer Renditeliegenschaften vor. Im gesamten Immobilienportfo-lio des IAZI Swiss Property Bench-mark® (s. Kastentext) hat sich die Performance deutlich vermindert und beträgt für das vergangene Jahr 5,6 Prozent (2013: 6,8%). Am meisten un-ter Druck geraten ist die Performance

bei den gemischt genutzten Liegen-schaften (2014: 5,2%; 2013: 8,7%) und auch bei den Geschäftsliegenschaften ist die Performance rückläufig (2014: 4,9%; 2013: 5,5%). Bei den Wohn-liegenschaften liegt die Performance leicht unter dem Vorjahreswert (2014: 6,4%; 2013: 6,6%). Die rückläufige Performance er-klärt sich durch die Entwicklung der Wertänderungsrendite. Diese beträgt per Ende 2014 exakt zwei Prozent (2013: 3,1%). Bei gemischt genutzten

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE SCHWEIZ

Rückläufige Performance

Der Mietwohnungsbau befindet sich in der Schweiz weiterhin im Aufwind

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Liegenschaften (2014: 1,8%; 2013: 4,7%) ist die Wertänderungsrendite stärker rückläufig als bei Geschäfts-liegenschaften (2014: 1,1%; 2013: 2,0%) und bei Wohnliegenschaften (2014: 2,8%; 2013: 3,1%). Ebenfalls leicht unter Druck geraten ist die Bruttorendite: Sie liegt per Ende 2014 bei 5,6 Prozent (2013: 5,9%). Die Netto-Cash-Flow-Rendite (NCF-Ren-dite) beträgt 3,6 Prozent (2013: 3,7%) und war nur bei gemischt genutzten Liegenschaften rückläufig (2014: 3,4%; 2013: 4,0%) während sie bei Geschäftsliegenschaften (2014: 3,8%; 2013: 3,6%) und Wohnliegenschaf- ten (2014: 3,6%; 2013: 3,5%) leicht höher ist. ANSPRUCHSVOLLES MARKT- UMFELD FÜR INVESTOREN

«Diese Korrektur der Wertentwick-lung war bereits bei der letztjäh-rigen Präsentation des IAZI Swiss Property Benchmark voraussehbar, als sich eine wachsende Schere zwi-schen Rendite und Wertentwicklung aufgetan hatte», sagt Donato Scog-namiglio, CEO der IAZI AG. Ge-nerell werde das Marktumfeld für Immobilieninvestoren in den kom-menden Jahren anspruchsvoller und erfordere eine Risikoanalyse

IAZI AG – Neuer Real Estate Award

Zum ersten Mal seit Bestehen des IAZI Swiss Property Benchmark prämiert der «IAZI Real Estate Award» die Leistung der Investorengemeinschaft. Am 10. Real Estate Investment Lunch vom 26. und 27. März fand die Preisübergabe im Hotel Hyatt, Zürich, respektive im Forum Credit Suisse in Genf statt. Der Award, der in acht Kategorien verliehen wird, richtet sich an alle Investoren, die über ein Immobilienportfolio mit einem Marktwert von über 100 Millionen CJF verfügen. Die Kategorien tragen der geographischen Situierung der Liegenschaften Rech-nung; ebenso gibt es Kategorien für Eigentümer oder für Liegenschaftstypen.

In den drei Unternehmenskategorien (Versicherungen, Pensionskassen, kotierte Fonds) wird das gesamte Portfolio analysiert. Die Preisträger sind:• Best Insurance Portfolio La Genevoise (Zürichversicherung)• Best Pension Fund Portfolio Pensionskasse Coop (CPV/CAP)• Best Listed Security Portfolio La Foncière

Das Porfoliomanagement für die geographische (Westschweiz und Deutsch-schweiz) oder liegenschaftsbezogene Kategorie wird bei jedem Portfolio indivi-duell analysiert. Die Sieger in den vier Kategorien sind:• Best Swiss German Properties Pensionskasse Coop (CPV/CAP)• Best Latin Switzerland Properties UBS «Sima»• Best Residential Properties Pensionskasse Coop (CPV/CAP)• Best Commercial Porperties CS 1a Immo PK

Ein Special-Award geht an das beste neu analysierte Portfolio. Der Preisträger ist:• Best Newcomer Portfolio Luzerner Pensionskasse

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Preisverleihung in Zürich, von l. nach r.: Donato Scognamiglio (IAZI), Joan-Diego Rodriguez (IAZI), Beat Schwab (CS)Michael Dober (CPV/CAP – PK Coop), Alex Widmer (Luzerner Pensionskasse), Urs Fäs (UBS), Philippe Sormani (IAZI)

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Überwachung und Sicher heit von ImmobilienDonnerstag, 23. April 2015, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch

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Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Im Immobilienumfeld sind dabei ei-nerseits Zutrittskontrollen und Überwachung der physischen Einrichtungen relevant, andererseits wird aber auch der Sicherheit der Nutzer z.B. im Brand- oder Erdbebenfall immer mehr Bedeutung beigemessen. Ganz neue Bedrohun-gen kommen heute auch aus dem Internet, mit der Möglichkeit, die Kontrolle über Steuerungssysteme zu übernehmen. Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern

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bei der Allokation von Lie-genschaften im Portfolio. Insgesamt kopple sich die Dynamik der Wohn-liegenschaften von derjenigen der Büroliegenschaften deutlich ab. Der Mietwohnungsbau befindet sich – im Gegensatz zum leicht stagnierenden Wohneigentumsbau – weiterhin im Aufwind. Das Tiefzinsumfeld sorgt weiterhin dafür, dass aufgrund des Anlagenotstands viel Kapital in den Bau von Mietwohnungen fliesst. «Im-mobiliengesellschaften mit gemisch-ten Portefeuilles, in denen Wohnun-gen einen gewichtigen Anteil haben, haben im aktuellen Umfeld besse-re Aussichten», so Scognamiglio. Schwieriger sind die Aussichten für Geschäftsliegenschaften. Hier haben

sich seit zwei Jahren Überkapazitä-ten aufgebaut. In der Performance-analyse der Geschäftsliegenschaften sind Unterschiede zwischen einzel-nen Kantonen ersichtlich. So weisen der Kanton Freiburg (3,3%) und der Kanton Graubünden (3,0%) die tiefs-ten Performances aus, während die Performance für den Kanton Zürich 4,8 Prozent beträgt. Die höchste Per-formance weist der Kanton Zug aus mit 7,2 Prozent. Die deutlichen Un-terschiede erklären sich aus den Wer-tentwicklungen.Die Wertänderungsrenditen betragen für Graubünden und Freiburg -2,0 re-spektive -0,4 Prozent, für Zürich 1,0 Prozent, während sie für den Kanton Zug 3,6 Prozent beträgt. •

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>>>CIFI Swiss Property Benchmark®

Im vergangenen Jahr hat die IAZI AG insgesamt 7112 Liegenschaften mit einem Marktwert von 113 Milli-arden Schweizer Franken analysiert. Die Zahlen umfassen u.a. anderem Performance, Renditen, Leerstände und verschiedene Liegenschaftsauf-wände für Wohnliegenschaften, ge-mischt genutzte Liegenschaften und Geschäftsliegenschaften.Die Analyse der Zeitreihen basiert im IAZI Swiss Property Benchmark® seit 1994 auf über 10.694 Liegenschaf-ten mit einem Marktwert von mehr als 152 Milliarden. Damit ist der IAZI Swiss Property Benchmark® der re-präsentativste Benchmark für insti-tutionelle Immobilien-Anleger in der Schweiz.

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Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Im Immobilienumfeld sind dabei ei-nerseits Zutrittskontrollen und Überwachung der physischen Einrichtungen relevant, andererseits wird aber auch der Sicherheit der Nutzer z.B. im Brand- oder Erdbebenfall immer mehr Bedeutung beigemessen. Ganz neue Bedrohun-gen kommen heute auch aus dem Internet, mit der Möglichkeit, die Kontrolle über Steuerungssysteme zu übernehmen. Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 6

IMMOBILIENINVESTMENTMARKT SCHWEIZ

Wo eine Buy-to-Let- Investition Sinn machtWOHNEIGENTUM ZU VERMIE-TUNGSZWECKEN ZU ERWERBEN, SCHEINT DERZEIT RATSAM. DIE FRAGE IST NUR: WO INVESTIE-REN? EIN VERGLEICH DER UBS DER 50 BEVÖLKERUNGSSTÄRKS-TEN SCHWEIZER GEMEINDEN KANN BEI DER ENTSCHEIDUNGS-FINDUNG HELFEN.

BW/PD. Der Erwerb von Wohnei-gentum zum Zweck der Vermietung (Buy-to-let) ist aus Sicht der UBS-Ökonomen Matthias Holzhey und Elias Hafner derzeit eine der weni-gen Möglichkeiten, um im Schweizer Anlageuniversum deutlich positive Renditen zu erzielen - die rekordho-he Renditedifferenz zu Staatsanlei-hen lasse solche Investitionen aktuell besonders attraktiv erscheinen, so die Begründung. Aus Investorenper-

spektive sei die Bruttoanfangsrendi-te (Bruttomieteinnahmen dividiert durch den Kaufpreis) im Schnitt der 50 bevölkerungsstärksten Gemein-den der Schweiz von 4,8 Prozent Anfang 2004 auf aktuell 3,5 Pro-zent gefallen. Der Preis einer durch-schnittlichen Eigentumswohnung (Medianobjekt) sei im Laufe dieser zehn Jahre um 67 Prozent gestiegen – dagegen hätten die Angebotsmieten in den beschriebenen Zentren gerade einmal um 18 Prozent zugelegt. Die Renditen auf festverzinslichen Anla-gen seien jedoch in diesem Zeitraum deutlich stärker gesunken – beispiels-weise habe sich die Renditedifferenz zu Zehn-Jahres Bundesobligationen von 2,2 Prozent auf aktuell 3,5 Pro-zent erhöht. «Ob eine Investition nach Abzug al-ler Kosten genügend Rendite abwirft,

NACHRICHTEN

HOMEGATE.CH SCHWYTER WECHSELT IN VR

Heinz M. Schwyter gibt die Ge-schäftsführung von homegate.ch auf eigenen Wunsch ab und wechselt auf Anfang Juli 2015 in den Verwaltungsrat. Nach sechs Jahren als CEO wolle Schwyter seine fast 20jährige Erfahrung im e-Business in neue Projekte einbringen und junge Internet-Unternehmungen unterstützen, teilt Tamedia, einer der Gross-aktionäre von homegate.ch, mit. Schwyter werde aber als Ver-waltungsrat weiterhin die Ent-wicklung des Immobilienportals begleiten. Seinen Sitz im Verwal-tungsrat der Homegate-Beteili-gungsgesellschaft Immostreet werde Schwyter bis zu deren vollständigen Übernahme, die im Laufe des Jahres 2016 geplant ist, behalten.Heinz M. Schwyter arbeitete seit dem Jahr 2000 in verschie-denen Funktionen für homegate.ch, seit Anfang 2010 übernahm er die Geschäftsführung des Immobilienportals. Unter sei-ner Leitung wurde das Ange-bot laufend ausgebaut: Seit Juni 2013 bietet homegate.ch in Zu-sammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank eine Online Hy-pothek an; im September 2014 lancierte das Immobilienportal die App «Handover», die Pri-vatpersonen und KMU bei der Wohnungsübergabe unterstützt. Über die Nachfolge von Heinz M. Schwyter will Tamedia in Kürze informieren.

BUY-TO-LET WIRD ATTRAKTIVERANFANGSMIETEN DIVIDIERT DURCH ANGEBOTSPREISE VON EIGENTUMS-WOHNUNGEN UND RENDITEN AUF BUNDESOBLIGATIONEN IM VERGLEICH

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WO INVESTIEREN? INVESTITIONSATTRAKTIVITÄT DER 50 GRÖSSTEN SCHWEIZER GEMEINDEN/STÄDTE

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 8

um für die eingegangen Risi-ken zu entschädigen, kann letztlich nur auf Einzelobjektebene beurteilt werden», betonen die UBS-Ökono-men und verweisen darauf, dass die Kombination von starker Bautätigkeit und schwächeren volkswirtschaftli-chen Perspektiven für die kommen-den Jahre in vielen Regionen das Risiko längerer Leerstandperioden und fallender Mieten erhöhe. Da-durch wachse die Bedeutung des Investitionsstandorts. Um über die At-traktivität einer Buy-to-Let-Investition in der Schweiz Aussagen treffen zu können, verglichen die UBS-Resear-cher die 50 bevölkerungsstärksten Ge-meinden (Städte). Ein Ergebnis: In die-sen Gemeinden bewegen sich die bei

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Buy-to-let-Investitionsattraktivität

Zur Bestimmung der attraktivsten Orte werden die impliziten Brutto-anfangsrenditen (Bruttomieten di-vidiert durch den Angebotspreise für Eigentumswohnungen) mit den jeweiligen lokalen Marktrisiken bzw. den lokalen fundamentalen Aussich-ten verglichen. Dabei gilt, je höher die Rendite, je tiefer das Marktrisi-ko und je besser die fundamentalen Aussichten, desto relativ attraktiver ist ein Standort für Buy-to-let. Marktrisiken umfassen die Leerstan-drisiken (aktuelle Leerstandsquoten,

künftige Leerstandsentwicklung) und Liquiditätsrisiken (Marktgrös-se und -dichte). Die fundamentalen Aussichten setzen sich aus der re-gionalen wirtschaftlichen Wettbe-werbsfähigkeit (Regionalisierung des Kantonalen Wettbewerbsindikators 2014), demografische Aussichten (Trendwachstum, Altersstruktur) und den Standortkosten zusammen. Letzteres umfasst neben dem aktu-ellen Steuerniveau auch die lokale Verschuldung inklusive allfälliger Un-terdeckungen der Pensionskassen.

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Neuvermietung von Eigentumswoh-nungen erzielbaren Bruttorenditen zwischen 2,7 (Riehen) und 4,2 Prozent (Fribourg und La Chaux-de-Fonds). «Reflektieren die jeweiligen Renditen die kurz- und längerfristigen Risiken nicht angemessen, so ist ein Standort aus Investorensicht unter- oder über-bewertet», so die UBS-Researcher. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Der Kauf von Eigentumswohnungen zum Zweck der Vermietung ist im relativen Vergleich mit den anderen 50 bevöl-kerungsstärksten Städten am attrak-tivsten in Baden, Bulle, Dietikon und Fribourg. An diesen Top-Standorten könnten bei tiefen Leerstandrisiken noch Bruttoanfangsrenditen von rund vier Prozent erzielt werden. Ebenfalls

fielen bei Baden und Dietikon die guten wirtschaftlichen Langfristpers-pektiven positiv ins Gewicht, während sich Bulle und Fribourg zudem durch eine günstige demografische Entwick-lung auszeichneten. Von Buy-to-let Investitionen in Chur, Montreux, Riehen und Wädenswil müsse hingegen klar abgeraten wer-den, so die UBS-Ökonomen: «Die Preise für Eigentumswohnungen scheinen deutlich überhöht in Rela-tion zu den Mieteinnahmen.» Tiefe Bruttorenditen von teilweise unter drei Prozent seien angesichts erhöh-ter Leerstandrisiken (Chur und Wä-denswil) und fehlender Spitzenwerte bei den fundamentalen Aussichten (Riehen und Montreux) nicht attrak-

tiv. Die Auswertung der UBS zeigt, dass die fünf grössten Städte Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Bern nicht zu den attraktivsten Investitionsstand-orten für Buy-to-let gehören (Katego-rie «mittel»). Leerstandrisiken seien zwar tief und die Fundamentalwerte intakt, doch aus relativer Perspektive rechtfertigt dies nicht die tiefen Ren-diten (von 3,0 % in Zürich bis 3,6 % in Bern). Ferner stellen die UBS-Ökono-men fest, dass sich an Seelagen mit der Vermietung von Eigentumswohnun-gen kaum attraktive Renditen erzielen lassen. So zähle nur eine Seegemeinde (Kreuzlingen) zu den 15 attraktivsten Standorten, während die 17 unattrak-tivsten Standorte zehn direkte Seela-gen aufweisen. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 10

MIT DER ENTWICKLUNG NEU-ER TOURISMUSDESTINATIONEN SCHAFFEN INVESTOREN IN DEN ALPEN NEUE WIRTSCHAFTLICHE PERSPEKTIVEN UND STOPPEN SO DIE ABWANDERUNG IN DIE TÄLER.

RH. Sirenen heulen, Blaulicht zuckt durch die Strassen von Andermatt. Brandalarm im Hotel The Chedi. Flammen schlagen an diesem Dezem-berabend aus einem Kamin in der ein

Jahr zuvor eröffneten, 300 Millio-nen Franken teuren Luxusherberge. Schnell ist der Spuk vorbei, das Feu-er gelöscht. Die zuvor evakuierten Gäste können in ihre Zimmer und die Restaurants zurückkehren. «Ein-wandfreie Bewältigung von Branda-larm», vermeldet die Eigentümerge-sellschaft Andermatt Swiss Alps am nächsten Tag auf ihrer Internetseite. Zwar ist es nicht überraschend, dass der moderne Hotelbau, vom renom-

mierten Architekten Jean-Michel Gathy entworfen, über so zuverlässige Brandschutzvorrichtungen verfügt, dass ein Kaminbrand keine weiteren Schäden verursacht. Überraschend ist jedoch die Zahl der Einsatzkräfte, die die Freiwillige Feuerwehr innert kürzester Frist aufbieten kann: Rund 60 Männer und Frauen sind vor Ort. Eine beträchtliche Zahl für eine Ge-meinde, deren Ende noch wenige Jah-re zuvor besiegelt schien.

TRENDS

Neues Leben für alte Dörfer

«The Chedi Andermatt»: Das Flaggschiff der neuen Ganzjahres-Urlaubsdestination in den Alpen

Seite 11 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

FRISCHE IMPULSE FÜR SCHRUMPFENDE REGIONEN

Von 1970 bis 2005 war die Einwoh-nerzahl der Gemeinde am Fuss des Oberalppasses kontinuierlich ge-schrumpft. Fünf Jahre nach der Jahr-tausendwende lebten gerade noch 1.316 Menschen im Hauptort des Urserentals. Dass seither die Bevöl-kerung um 17,8 Prozent auf rund 1.550 Menschen gewachsen ist, hat Andermatt dem ägyptischen Unter-nehmer Samih Onsi Sawiris zu ver-danken – er ist seit 2009 dabei, das ehemalige 1,46 Quadratkilometer grosse Gelände der Schweizer Ar-mee am Ortsrand in ein Urlaubszen-trum mit Hotels, Ferienhäusern und -wohnungen, Golfplatz, Eissport-halle und Hallenbad umzuwandeln. Das bringt Beschäftigung und da-mit Perspektiven. «200 dauerhafte Arbeitsplätze haben wir bislang in

Andermatt geschaffen», sagt Mar-kus Berger, Leiter Kommunikation bei Andermatt Swiss Alps. Bis 2018 sollen ein weiteres Hotel, Apartment-häuser mit bis zu 120 Ferienwoh-nungen, ein Golfplatz und ein neues Skigebiet fertig gestellt werden. Da-durch würden nicht nur 1.615 weitere Arbeitsplätze entstehen, prognosti-ziert die Urner Kantonalbank in ei-ner Studie. Die Bevölkerung dürfte sich im selben Zeitraum auch mehr als verdoppeln: Rund 3.600 Einwoh-ner wird Andermatt den Berechnun-gen zufolge im Jahr 2018 zählen. Das treibt inzwischen auch wieder die

Immobilienwerte. «Seit dem ersten Quartal 2010 sind die Preise von Wohnliegenschaft in Andermatt be-sonders stark gestiegen», sagt Robert Weinert, Leiter Immo Monitoring bei Wüest & Partner in Zürich. Einfa-milienhäuser hätten sich seither um rund 32 Prozent, Eigentumswohnun-

gen um 40 Prozent verteuert. «Gros-sprojekte im Tourismussektor können schrumpfende Regionen neu bele-ben», sagt Professor Andreas Deuber, Leiter des Instituts für Tourismus und Freizeit ITF an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur. Allerdings handle es sich dabei nicht um ein Allheilmittel gegen Schrump-fungsprozesse im Alpenraum, selbst wenn solche Grossprojekte aus regi-onalwirtschaftlicher Sicht mit ihren neuen Einkommensperspektiven für die heimische Bevölkerung und der Verhinderung der Abwanderung sehr willkommen seien. «Letztlich ent-scheidet das wirtschaftliche Potential über das Zustandekommen von Gros-sprojekten», sagt Deuber.

INVESTOREN MIT LANGEM ATEM

Profitieren können dabei nicht nur die Orte selbst, sondern die gesamte Region. Die Investitionen in Ander-matt bescheren der Wirtschaft auch in anderen Teilen des Kantons Uri Impulse und das lockt Menschen an. Schrumpfte in den vergangenen Jahr-zehnten die Bevölkerungszahl >>>

NACHRICHTEN

SWISS DELUXE HOTELS LEICHTES UMSATZPLUS

Swiss Deluxe Hotels (SDH), eine Vereinigung von inzwischen 39 der Schweizer 5-Sterne-Häusern, vermeldet für das Geschäftsjahr 2014 ein Umsatzwachstum von knapp einem Prozent auf insge-samt 1,42 Mrd. CHF. Auch die Anzahl Logiernächte legte zu, von 835.000 auf 851.000 Über-nachtungen. Zu schaffen ma-chen den Luxushotels die hohen Kosten in der Schweiz und die Aufhebung des Euro-Mindest-kurses. Die 39 heutigen Ver-bandsmitglieder machen gemäss eigenen Angaben gut 40 Prozent des Schweizer 5-Sterne-Angebo-tes aus.Bei der Inlandnachfrage ver-zeichnete der Verband 2014 ei-nen stabilen Wert von rund 35 Prozent; die Anzahl Gäste aus dem europäischen Ausland war dagegen rückläufig, vor allem aus Deutschland und dies be-reits zum sechsten Mal in Folge. Auch kamen erstmals seit 2009 weniger russische Gäste - gemäss SDH eine Folge des schwachen Rubelkurses und der politischen Unruhen. Da rund 25 Prozent der russischen Feriengäste in Luxushotels logieren, spüren diesen Rückgang besonders die 5-Sterne-Häuser. Gestiegen ist den Nachfrage aus USA (+ 4%), aus China (- 15 %) und aus den Golfstaaten (+ 24 %).Die Aufhebung des Euro-Min-destkurses stellt gemäss Swiss Deluxe Hotels aktuell die gröss-te Herausforderung dar: So wer-den zwei Drittel der Umsätze in Fremdwährungen erzielt, wäh-rend die Kosten fast ausschliess-lich in Franken anfallen. Das Gros der Kosten in der Hotelle-rie entfällt auf das Personal; für das personalintensive Geschäft der Luxushotellerie trifft dies in besonderem Masse zu.

Markus Berger, Andermatt Swiss Alps: «200 dauer-hafte Arbeitsplätze haben wir bislang in Andermatt geschaffen.»

Robert Weinert, Wüest & Partner: «Seit dem ersten Quartal 2010 sind die Preise von Wohnliegenschaft in Andermatt besonders stark gestiegen.»

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 12

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im Gliedstaat zwischen Vier-waldstättersee und Gotthardpass, künden die jüngsten Daten des Sta-tischen Bundesamtes von einer kla-ren Trendwende: In Altdorf, dem

Hauptort des Kantons, ist die Zahl der Einwohner von 2010 bis 2014 um fast vier Prozent auf 9.192 gestiegen. Zuwächse gibt es auch in Attinghau-sen, Erstfeld, Flüelen, Göschenen, Hospental, Schattdorf, Seedorf, See-lisberg, Sisiko und Unterschächen. In den vergangenen Jahren waren es vor allem ausländische Investoren, die Perspektiven in den Schweizer Alpen sahen. Neben dem Ägypter Sawiris ist auch die Qatar Invest-ment Authority gross eingestiegen. Für 485 Millionen Franken errichtet der katarische Staatsfonds gerade das Bürgenstock Ressort am Vierwald-stättersee. In den kommenden Jahren sollen dort drei Hotels mit zusammen

800 Betten, 68 Residence-Suiten so-wie zwölf Restaurants und Bars ent-stehen. Der starke Franken schreckt die Kapitalgeber nicht. Sie setzen da-rauf, dass die Schweiz auch künftig bei einkommensstarken Urlaubern gefragt sein wird. Zudem würden diese Investoren eher in Jahrzehnten denn in Quartalen denken, sagt Wei-nert. «Die Entwicklung eines neuen Ferienresorts zieht sich über so viele Jahre hin, dass kurzfristige Schwan-kungen in den Devisenkursen bei den Entscheidungen nur eine unter-geordnete Rolle spielen.»Mit dem Churer Immobilienunter-nehmer Remo Stoffel hat jetzt auch ein Schweizer Investor Pläne für ein Grossprojekt auf den Tisch gelegt. In seinem Heimatort Vals will der 38jäh-rige nichts weniger als den höchsten Turm Europas bauen: 381 Meter soll das Hotel in den Bündner Himmel reichen – und den Pariser Eiffelturm dabei um 50 Meter überragen.

MUT KANN SICH RECHNEN...

Dass international bekannteste Bei-spiel für die Wiederbelebung einer sterbenden Stadt ist Leavenworth. 1970 zählte die einstige Boomtown in den Cascade Mountains im US-Bun-desstaat Washington nur noch 1.322

NACHRICHTEN

FLIMS: HOTEL «WALD-HAUS» VOR DEM VERKAUF

Das Hotel «Waldhaus» in Flims hat Ende März Konkurs ange-meldet. In den vergangenen Jah-ren konnte das bekannte Bünd-ner Fünf-Sterne-Haus Verluste im Hotelberieb durch Gewinne aus Zweitwohnungsverkäufen ausgleichen, doch ergab eine Neubewertung der Anlage im Februar einen zusätzlichen Ab-schreibungsbedarf von 30 Mio. CHF. Dies führte gemäss der Waldhaus Flims Mountain Re-sort & Spa AG zur Überschul-dung. Aktuell wird das Haus von der Auffanggesellschaft WF Ho-telmanagement weitergeführt. Ziel sei, das Luxus-Hotel mitsamt Crew (ca. 110 Mitarbeiter) einem neuen Eigentümer zu übergeben, sagt Gion Fravi, VR-Präsident der Waldhaus Flims Mountain Resort. Die Chance, einen Inves-tor zu finden, hält er für gross. Denn das Waldhaus zählt zu den bekanntesten Hotels der Schweiz und verfügt über einen 200.000 Quadratmeter grossen Park. Die über 900 Aktionäre (Aktienka-pital: insgesamt 9 Mio. CHF) werden ihr investiertes Geld ab-schreiben müssen.

Andreas Deu-ber, Institut für Tourismus und Freizeit ITF, Chur: «Grossprojekte im Tourismussektor können schrump-fende Regionen neu beleben.»

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Seite 13 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Einwohner. Die Bergwerke waren erschöpft, die Schienenstränge und der einst grösste Rangierbahnhof im Nordwesten der Staaten stillgelegt. Dann fassten die verbliebenen Ein-

wohner den Plan, ihren Ort in ein europäisch anmutendes Alpendorf zu wandeln und zu einer Touristen-destination zu machen. Investoren wurden gefunden, Hotels, Restau-

rants und Bars errichtet, Skigebie-te und Wanderwege angelegt. Die Häuser erhielten neue Fassaden mit Bündner Sgraffito und bayerischen Lüftlmalereien. Die ersten Urlauber kamen – und waren begeistert. Das lockte weitere Gäste, weitere Unter-nehmen und immer mehr Beschäftig-te. Schliesslich zogen sogar Rentner zu, um ihren Lebensabend in der zur «Ultimate Holiday Town USA» gekürten Stadt zu verbringen. Ende vergangenen Jahres zählten Leaven-worth und das umliegende County 74.588 Einwohner – mehr als je zuvor in der Geschichte.Als Erfolgsbeispiel gilt auch das italienische Livigno. Der Ort, im Winter dauerhaft nur von Graubün-den über den Munt-la-Schera-Tunnel erreichbar, hatte Ende der 1990er Jahre seinen Reiz als Ski-

NACHRICHTEN

DAVOS: SAISONBETRIEB IM INTERCONTI

Das Luxushotel «Intercontinen-tal Davos», bekannt auch als das «goldene Ei», stellt anscheinend noch in diesem Jahr vom Ganz-jahres- auf den Saisonbetrieb um. Regionalen Medienberich-ten zufolge sollen von Ende April bis Anfang Juni sowie von Anfang Oktober bis Ende November keine Individualgäs-te beherbergt werden. Von der Schliessung ausgenommen seien aber grosse Gruppen oder Kon-ferenzen, heisst es in regionalen Medien. Mit der Änderung des Betriebes ziehe das Interconti-nental mit den anderen grösse-ren Hotels in Davos gleich.

Andreas Loepfe, CUREM/Univer-sität Zürich: «Es gibt nicht genügend einkommensstarke Gäste, als dass jeder Schweizer Bergort ein An-dermatt werden könnte.»

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destination verloren und hielt sich nur noch als zollfreie Einkaufs-zone über Wasser. Dann wurden Millionenbeträge in die Modernisie-rung von Liften, Pisten und Hotels investiert, Mountainbike-Trails ge-schaffen. Seither geht es aufwärts. Lebten 2010 nur 4.200 Menschen in der Stadt, vermeldet das italienische Statistikinstitut für 2014 knapp 6.400 Einwohner.

...ZAGHAFTIGKEIT NICHT

Was hingegen geschieht, wenn Inves-titionen ausbleiben, zeigt San Bernar-dino. In der Misoxer Ortschaft stan-den diesen Winter zum dritten Mal in Folge die veralteten Lifte still, weil Gemeinde, Eigentümer der Lifte und potentielle Investoren bis heute keine

Einigung über die Modalitäten einer Modernisierung des Orts und seines Skigebiets erzielen konnten. Seit 2011 sind die Übernachtungszahlen um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Menschen wandern ab, die Liegen-schaftswerte sinken. Durch die An-nahme der Zweitwohnungsinitiative ist die Entwicklung neuer Wohnimmobi-lien ebenfalls nicht mehr möglich.Die aktuelle Krise könnte für gewisse Destinationen auch eine Chance sein, ihre Positionierung zu überdenken und neu zu definieren. «Das gilt auch für San Bernardino», sagt Deuber. «Zum Beispiel gibt es sicher Urlau-ber, die dem Trubel in grossen Ski-gebieten entfliehen wollen und die Ruhe suchen.» Ebenso gebe es Fa-milien aus der Stadt, die einen neu-en Zugang zur Natur finden wollen,

den ihnen eine darauf spezialisierte Destination in enger Zusammenar-beit mit der Landwirtschaft bieten könne. «Es gibt nicht genügend ein-kommensstarke Gäste, als dass jeder Schweizer Bergort ein Andermatt werden könnte», meint auch Andreas Loepfe, Geschäftsführer des Centers for Urban & Real Estate Management (CUREM) der Universität Zürich. Der sanfte Tourismus könne deshalb für manche Regionen eine Alterna-tive sein. «Die Nachfrage nach sol-chen Urlaubsangeboten steigt», sagt Loepfe. Und für Anbieter sei es nie so günstig gewesen wie heute, die-se Zielgruppe zu erreichen, fügt der CUREM-Chef hinzu: «Über das In-ternet können heute solche Nischen-angebote zielgerichtet vermarktet werden.» •

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Seite 17 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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DER REAL INDEX LEGT WIEDER ZU UND ZEIGT SICH GEGEN FALLENDE KURSE GEFEIT. BEIM SWIIT-INDEX LÄSST SICH NOCH KEIN EINDEUTIGER TREND ERKENNEN.

TM. Nach einer weiteren, aber nur leichten Abwärtsphase Ende März sind die kotierten Immobilienaktien wieder positiv in den neuen Monat gestartet. Dabei erwies sich die Linie des 50-Tages-Moving-Averages ein weiteres Mal als kräftige Unterstüt-zung gegen fallende Kurse. Im April liegt der Real Index bereits mit 1,53 Prozent im Plus. Für das gesamte Jahr bedeutet das nun einen Wertzuwachs um 12,60 Prozent. Zum Vergleich: Der europäische EPRA Index konnte im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von 19,55 Prozent verzeichnen.

BÖRSENGANG FÜR PLAZZA AG IN SICHT

Am 26. März 2015 hat die Conzzeta AG, eine international tätige Schwei-zer Industrieholding, darüber infor-miert, dass sie den Geschäftsbereich Immobilien abspalten und an der SIX Swiss Exchange kotieren wird. Die Kotierung der Plazza AG soll voraus-sichtlich im Juni 2015 erfolgen. Das Immobilienportfolio der Plazza bein-haltet alle nichtbetrieblichen Liegen-schaften der Conzzeta. Der geschätz-te Marktwert lag Ende 2014 bei rund 462 Millionen CHF. Zudem soll die neu zu gründende Gesellschaft zur Finanzierung ihrer Wachstumspläne mit zusätzlichen Barmitteln von 100 Millionen CHF ausgestattet werden. Der Beschluss zur Abspaltung soll am 22. Juni 2015 an der ausseror-

dentlichen Generalversammlung der Conzzeta AG fallen.

NOTENSTEIN BRINGT SICAV AN DEN MARKT

Seit dem Ende des Aufwärtstrends Mitte März tendieren die kotierten Immobilienfonds eher seitwärts. Vereinzelt konnten kurze Auf- oder Abwärtsphasen beobachtet werden. Jedoch lässt sich seit dem All Time High noch keine neue und deutliche Trendrichtung erkennen. Im April notiert der Swiit Index mit 0,26 Pro-zent leicht im Minus; auf’s Jahr gese-hen bleibt ein Plus von 7,88 Prozent. Das erste Bezugsangebot des Jahres schliesst bald ab. Für den SF Susta-inable Property Fund sollen rund 81 Mio. CHF frische Mittel aufgenom-men werden. Die nächsten Bezugsan-gebote folgen bald: Am 23. April beginnt die Bezugsfrist des Immo Helvetic und Ende April/Anfang Mai folgen die beiden UBS-Immobilien-fonds Foncipars und Swissreal. Auf der nicht-kotierten Seite läuft aktuell auch die Kapitalaufnahme für den neuen Notenstein Sustainable Real Estate Switzerland, einen SICAV. Das Angebot richtet sich ausschliesslich an qualifizierte Investoren und das Emissionsvolumen liegt zwischen 50 und 100 Millionen CHF. •

MARKTKOMMENTAR 07.04.2015

Viel Bewegung am Markt

Thomas Marti, Swiss Finance

& Property

NACHRICHTEN

PEACH PROPERTY NEUE STRATEGIE

Peach Property hat für einen ungenannten Preis zwei Im-mobilienfirmen mit insgesamt 636 Wohnungen bei Düsseldorf übernommen. Die Anzahl der Wohnungen im Bestand steigt damit auf 1.520 Einheiten (+75 %). Die jährliche Soll-Miete der beiden Wohn-Portfolios liegt laut Peach Property bei ca. 2,25 Mio. CHF, die Ist-Miete indes nur bei 900.000 CHF – die Woh-nungen stehen aktuell zu 60 Pro-zent leer. Der hohe Leerstand wird u.a. damit begründet, dass die Portfolios zuletzt aufgrund finanzieller Probleme der nicht genannten Voreigentümer unter Insolvenzverwaltung standen. Peach Property will 6 Mio. Euro in die Modernisierung der Im-mobilien stecken.

SBB: MEHR MIETERTRÄGE

Das Konzernergebnis der SBB legte 2014 um 135 Mio. auf 373 Mio. CHF zu – in erster Linie aufgrund von Immobilienver-käufen. Bei 3,2 Mrd. CHF Un-terstützung durch die öffentliche Hand sieht VR-Präsident Ulrich Gygi das Unternehmen «weit von einer gesunden Finanzlage entfernt». Der Kostendeckungs-grad müsse verbessert werden. Das grösste Potenzial dazu se-hen die SBB in der Immobilien-Vermietung. 2014 erzielte der Bereich Immobilien – laut Gybi die «ertragsreichste Division der SBB» – einen Gewinn von 395 Mio. CHF (Verkauf: 190 Mio.; Vermietung: 205 Mio. CHF). Den Gewinn aus der Liegen-schaftsvermietung wollen die SBB in den nächsten Jahren stei-gern – auf künftig rund 500 Mio. CHF pro Jahr.

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Folgende Referenten haben bereits zugesagt:

  Dr. Philippe Perrenoud Regierungsrat, Kanton Bern und Präsident Schwei­zerische Gesundheits­direktorenkonferenz (GDK)

  Oliver Peters Vizedirektor und Leiter des Direktionsbereichs Kranken­ und Unfallversicherung, Bundesamt für Gesundheit BAG

  Gustav Baldinger Partner Beratung Gesundheitswesen, PwC

Holger Baumann Vorsitzender Geschäftsleitung Inselspital und Spital Netz Bern AG

Treffen Sie auf:

Architekten, Planer und Baugesamtdienstleister

Business Berater, Partner und Services

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Führende Anbieter für Finanzierung

Gesundheitsdirektoren

Immobilien Verantwortliche, Service Dienstleister und Service Professionals

Leiter Betrieb und Logistik

Outsourcing für das Gesundheitswesen

Politiker und Wirtschaftsfachleute

Präsidenten der führenden Verbände aus dem Gesundheitswesen und der Immobilien Branche

Spitaldirektoren und ­leiter

Vertreter von kantonalen Baudirektionen

Seite 19 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILL IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 44000 5.00 66,000.00 1

50 140241 N AGRUNA AG 3,250.00 3,600.00 3150 5.00 3,850.00 2

1 4986482 I ATHR IS HOLD ING AG I 1,425.00 1,500.00 1500 10.00 1,575.00 7

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING AG N 280.00 300.00 300 50.00 310.00 10

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 1,255.00 1,255.00 1290 1.00 1,950.00 59

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 278.00 300.00 290 100.00 295.00 187

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 134.50 148.90 147 80.00 150.00 700

25 363758 I F TB HOLD ING SA , BR ISSAGO 615 18.00 700.00 14

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 7050 2.00 8,300.00 5

400 257750 I IM MOBIL I ARE PHAR M APARK SA , BARBENGO 1,800.00 1,900.00 1800 5.00 2,100.00 10

200 11502954 N KONKORDIA AG N 3,110.00 3,400.00 3120 5.00 3,550.00 15

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 655 20.00 1,050.00 20

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 0 0.00 4,100.00 1

1 2989760 I RE A L ESTATE HOLD ING 0 0.00 0.00 0

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 3000 3.00 4,250.00 3

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,600.00 2300 5.00 3,000.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4,300.00 4,350.00 4250 5.00 4,550.00 5

5 1789702 I S IHL M ANEGG IM MOBIL IEN AG 6.50 8.20 6.25 3,192.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 8,000.00 8,000.00 7600 3.00 0.00 0

100 253801 N T ERSA AG 11500 1.00 0.00 0

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 16,000.00 16,000.00 15000 1.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 125.00 135.50 133.5 150.00 0.00 0

100 635836 N ZÜRCHER FRE IL AGER AG, ZÜR ICH 5,975.00 6,000.00 5500 3.00 6,170.00 1

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Seite 21 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 8. APRIL 2015

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.14 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %FEB

883,756 A L LRE A L HOLD ING 123.90 142.80 4.01% 15.25% 4.16% 4.15% 133.00 150.20 1,479,812,645

1,820,611 BFW L IEGENSCHAF TEN N 36.25 33.40 4.04% -7.86% 6.03% 3.78% 31.30 33.50 147,286,485

20,185,305 DUAL RE A L ESTATE INV 34.75 28.70 3.58% -17.41% 18.35% 0.80% 24.25 28.50 67,445,000

255,740 ESPACE RE A L ESTATE 153.35 147.00 3.05% - 4.14% 8.89% 0.15% 134.00 148.90 251,787,627

4,582,551 FUNDA MENTA RE A L N 13.25 13.30 3.08% 0.38% 2.70% 0.87% 12.60 13.50 151,009,703

1,731,394 INTERSHOP 256.60 400.00 5.00% 55.88% 12.36% 2.19% 358.00 410.00 528,000,000

1,110,887 MOBIMO 188.80 220.00 4.32% 16.53% 15.21% 4.89% 190.00 224.80 1,367,296,260

21,218,624 NOVAVEST 35.06 33.60 0.00% - 4.16% 1.82% 2.67% 32.00 33.45 46,570,205

1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 81.30 90.30 3.60% 11.07% 5.24% 8.24% 79.40 96.25 3,644,846,090

803,838 SWISS PR IME S I T E 70.00 86.40 4.47% 23.43% 18.36% 8.96% 71.50 87.75 5,254,900,013

261,948 WARTECK INVEST 1450.00 1980.00 3.54% 36.55% 9.45% 0.94% 1810.00 2075.00 252,865,800

2,183,118 ZÜBL IN IM MOBIL IEN HOLD ING 1.60 1.10 0.00% -31.25% -13.39% 4.14% 1.02 1.29 49,929,670

1,480,521 ZUG ESTATES 1356.00 1424.00 1.32% 5.01% 14.47% 1.58% 1231.00 1426.00 336,565,248

Ø Ø RE AL Ø TOTAL

3 .64% 7.64% 12 .93% 6.85% 13,578,314,746

IMMOBILIENAKTIEN 8. APRIL 2015

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CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.14 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %JAN

2,672,561 BONHOTE IM MOBIL IER 110.60 143.00 2.17% 29.29% 7.52% 1.51% 129.60 147.80 774,305,675

844,303 CS 1A IM MO PK 1134.00 1510.00 3.48% 33.16% 11.03% NICHT KOTIERT 1360.00 1500.00 4,270,098,800

10,077,844 CS REF GREEN 102.35 128.20 2.66% 25.26% 11.05% 1.98% 117.80 133.00 769,200,000

11,876,805 CS REF HOSP I TA L I T Y 96.75 98.50 2.54% 1.81% 3.06% 2.24% 96.00 102.70 886,500,000

276,935 CS REF INTERSWISS 177.80 226.50 3.75% 27.39% 9.90% 1.63% 205.00 230.80 1,708,361,981

3,106,932 CS REF L IV INGPLUS 97.80 138.20 2.32% 41.31% 3.29% 2.26% 135.00 150.30 2,660,350,000

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 115.20 149.00 2.83% 29.34% 7.74% 1.79% 139.00 157.90 1,270,195,200

1,291,370 CS REF S I AT 129.30 194.30 2.80% 50.27% 7.35% 1.59% 177.40 200.00 2,461,945,961

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 103.00 125.70 2.45% 22.04% 11.34% 2.13% 112.50 126.00 746,658,000

1,458,671 F IR 118.75 182.00 2.16% 53.26% 9.97% 0.99% 162.10 184.00 1,171,066,988

977,876 IM MOFONDS 296.00 445.00 3.08% 50.34% 6.59% 1.53% 412.50 459.75 1,432,417,175

278,226 L A FONCIERE 635.00 993.00 2.09% 56.38% 4.53% 1.37% 925.50 1037.00 1,231,459,020

277,010 IM MO HELVE T IC 158.40 231.00 2.89% 45.83% 11.33% 1.86% 206.50 242.50 762,300,000

3,499,521 PATR IMONIUM SRE FUND 117.20 152.20 2.28% 29.86% 8.71% 1.50% 138.00 157.50 464,521,858

3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 123.60 146.00 4.19% 18.12% - 0.68% 2.14% 144.00 152.20 704,989,762

3,941,501 RE A LSTONE SWISS PROP FUND 115.80 147.00 2.66% 26.94% 6.37% 1.28% 135.30 158.00 563,247,846

278,545 SOLVA LOR "61" 173.00 254.00 1.99% 46.82% 6.95% 2.62% 234.00 263.00 1,001,738,408

725,141 SCHRODER IM MOPLUS 944.00 1245.00 2.67% 31.89% 7.89% 1.35% 1138.00 1284.00 1,195,200,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 92.80 131.60 2.64% 41.81% 7.08% 2.13% 120.50 134.90 1,387,660,938

2,616,884 SWISS INVEST RE IF 116.80 168.00 2.74% 43.84% 7.01% 2.54% 154.00 173.00 814,229,808

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 50.20 72.30 2.80% 44.02% 5.39% 1.75% 67.35 75.90 2,407,820,492

2,646,536 UBS CH PF D IREC T RES IDENT I A L 12.53 17.00 2.38% 35.67% 0.59% 2.82% 16.10 17.75 564,224,611

1,442,085 UBS L EM AN RES. FONCIPARS 66.55 97.50 2.58% 46.51% 8.33% 1.57% 89.65 98.95 1,000,461,443

1,442,087 UBS SWISS MIXED S IM A 80.60 114.20 2.93% 41.69% 10.34% 1.88% 103.00 117.40 7,445,475,930

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE A L 60.90 78.40 3.50% 28.74% 10.73% 2.10% 70.40 79.05 1,467,729,301

Ø Ø SW I T T Ø TOTAL

2 .74% 36.51% 7.41% 1.64% 39,162 ,159,196

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 22

MIT EINEM NEUEN HOTELPRO-JEKT WOLLEN REMO STOFFEL UND PIUS TRUFFER IN VALS GANZ HOCH HINAUS: SIE PLA-NEN DEN HÖCHSTEN HOTEL-TURM DER WELT.

BW. Der Gigantismus in den Schwei-zer Alpen greift um sich: Mit ihrem neuen Hotelprojekt in Vals wollen der Churer Investor und Immobilien-unternehmer Remo Stoffel und Pius Truffer, Chef der gleichnamigen Val-ser Steinbruchfirma, nichts weniger als das künftig «höchste Gebäude Europas» und das «höchste Hotelge-bäude der Welt» errichten: Einen 381 Meter hohen, schmalen Turm, die «Femme de Vals» – der Name des Hotels ist als Hommage an die Skulp-tur «Femme de Venise» des Schwei-zer Bildhauers Giacometti gedacht. Für seine Architektur zeichnet Thom Mayne vom Büro Morphosis aus Los Angeles verantwortlich, der wie sie-ben weitere weltweit führende Büros im vergangenen Jahr an einem Ideen-wettbewerb zum Neubau des Hotels teilnahm; die Ausschreibung (s. Kas-tentext) hatte die 7132 Ltd. initiiert –  das nach der Postleitzahl von Vals benannte Unternehmen von Stoffel und Truffer.

EXTRAVAGANTE ARCHITEKTUR

Remo Stoffel, der auch Inhaber der Immobiliengesellschaft Priora ist, hat von der Gemeinde Vals im Jahr 2012 die berühmte, von Architekt Peter Zumthor entworfene Felsentherme sowie das dazugehörige Hotel ge-kauft. Wie in der letzten Märzwoche bei der öffentlichen Präsentation der Pläne in Zürich bekannt wurde, soll

das Hochhaus auf einem Grundriss von nur 18 mal 31 Metern auf dem Gelände zwischen den beiden Ther-me-Aussenhäusern Selva und Tomül errichtet werden. Auf 82 Stockwer-ken sind insgesamt 107 Hotelsuiten vorgesehen, sowie eine Skybar und ein Restaurant, verblendet mit einer spiegelnden Fassade. Letzere und die schlanke Gestalt sollen gemäss Morphosis dazu betragen, dass Ge-bäude und Landschaft optisch «ver-schmelzen». In den untersten zehn Stockwerken befinden sich jeweils vier Zimmer mit 60 Quadratmetern. Je höher das Stockwerk, desto weni-ger Zimmer enthält es, dafür werden die Räume grösser. In den

oberen Etagen sollen sich die Suiten über die gesamte Stockwerk-Fläche von 240 Quadratmetern erstrecken. Auf dem Dach des Hochhauses schliesslich ist ein kleiner «See» na-mens Selva geplant. Hinzu kommt eine Auskragung für ein Café, die Spa-Anlage, eine Bar und ein Podi-um, welches die Gebäude verbindet. Weiter sieht die Planung unterhalb des heutigen Thermenkomplexes die Anlage eines rund 35.000 Qua-dratmeter grossen Parks nach dem Entwurf des japanischen Architekten Tadao Ando vor, und auch das bes-tehende Hotel der Therme Vals soll zu einem 5-Sterne-Haus ausgebaut werden.

PROJEKTENTWICKLUNG/STANDORTENTWICKLUNG

Ein Hotelturm für Vals

Die «Femme de Vals»: Remo Stoffels Hotelprojekt sorgt für Diskussionen

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Seite 23 /6_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Elegante Architektur: Gebaut werden soll nach den Plänen von Thom Mayne.

«NEUE ÄRA DES SCHWEIZER BERGTOURISMUS»

Die Kosten für den Hotelturm und Park belaufen sich Stoffel zufolge auf 300 Millionen Franken und sollen «ganz entspannt aus Eigenmitteln» fi-nanziert werden. Mit dem mondänen Projekt, insbesondere mit dem Turm als «Gebäude des 21. Jahrhunderts», wollen Stoffel und sein Partner Pius Truffer eine neue Ära einläuten – den «Post-Zweitwohnungs-Bergtouris-mus». Zielgruppe ist eine sehr gut betuchte Klientel: Vals solle zum zentralen Ausgangspunkt für Leute werden, die Europa besuchen und in der Regel im Helikopter unter-wegs sind, wird Stoffel in regionalen Medienberichten zitiert. Folglich ist ein 5-Sterne-Hotel der Spitzenklasse für eine Kundschaft mit hohem An-spruch an Komfort und Vernetzung

mit der internationalen Geschäfts-welt vorgesehen, mit entsprechenden Übernachtungskosten; ein Heliport soll in einer nahen Schlucht gebaut werden. Stoffel zufolge wird mit dem neuen Hotel ein Ranking in den «Top Five in the World» anvisiert. Gebaut werden soll zwischen 2016 und 2019, doch ob es tatsächlich dazu kommt, ist fraglich. Denn das Neubauprojekt wird in einen öffent-lichen Gestaltungsplan eingeglie-dert – und über diesen werden die Valser Stimmberechtigten voraus-sichtlich im kommenden Oktober abzustimmen haben. Gemeindeprä-sident Schmid zeigte sich gegenüber den Medien hinsichtlich des Zeit-plans skeptisch: Das Projekt habe eine ganz andere Dimension als eine normale Zonenplanänderung – und dies erfordere vertiefte Abklärungen. Bisher reagieren die Valser

Neubauprojekt ValsDistanzierte Juroren

Dass sich eine Jury öffentlich von den Ergebnissen eines Architektenwett-bewerbs distanziert, ist ungewöhn-lich – doch genau dies geschah beim dem Studienwettbewerb für den Valser Hotelneubau. Die Fachjuroren Louisa Hutton, Stefan Cadosch, Vit-torio Magnago Lampugnani, Sacha Menz und Daniel Niggli sprechen in einer gemeinsamen öffentlichen Er-klärung im Februar 2015 von einem «problematischen Bauherrenent-scheid»; nach intensiver Beurteilung sei «kein eindeutiger Sieger des Ver-fahrens bestimmt und keine Einigkeit für ein Siegerprojekt erzielt» worden. Eine Überarbeitung der in die enge-ren Wahl gelangten Projektvorschlä-ge hätte kaum zu einer Klärung der bestehenden Fragen geführt und so habe man abschliessend und ein-stimmig beschlossen, «das Verfahren ohne Ergebnis und ohne Empfehlung zu beenden».In der Pressemitteilung der Bau-herren vom 4. Februar 2015 werde dieser Sachverhalt indes mehrfach unkorrekt dargestellt, so die Jury: «Der Studienauftrag wurde weder entschieden, noch hat sich das Be-urteilungsgremium für drei finale Projekte ausgesprochen bzw. die-se als Empfehlung an die Bauherr-schaft genannt.» Deutliche Worte auch für das letztendlich durch die Bauherrschaft zur Weiterbearbei-tung gewählte Projekt: Seine archi-tektonische Ausformulierung und Massstäblichkeit, die Einbindung in die ortsspezifischen Gegebenheiten, Ankunftssituation und Übergänge zum Bestand sowie die Materiali-sierung wiesen erhebliche Fragen auf. Fazit der Jury: «Entsprechend distanzieren sich die unabhängigen Fachexperten des Beurteilungsgre-miums von der Wahl des Projektes von Morphosis Architects zur Weiter-bearbeitung durch die Auslober des Studienauftrags.»

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /6_2015 / Seite 24

eher zurückhaltend; und wie sie abstimmen werden, ist schwer ein-zuschätzen. Doch selbst wenn es in Vals eine Mehrheit für die Zonenpla-nung gibt, muss anschliessend noch der Kanton Graubünden sein Plazet geben.

ERSTE HINDERNISSE

Kritik an den Hochhausplänen kam unterdessen von Coca-Cola: Das ame-rikanische Unternehmen hatte 2012 die Valser Mineralquellen AG für 190 Millionen CHF übernommen. Be-fürchtet wird, dass Stoffels Baupro-jekt die Qualität des Valser Wassers beeinträchtigt. Seitens der Gemeinde heisst es, dass Bauvorhaben dürfe die Quelle nicht gefährden – sonst sei es nicht bewilligungsfähig. Remo Stof-fel zufolge ist die Quellschutzzone «höchstens am Rande tangiert»; die wesentlichen Teile des Hotelturmes befänden sich ausserhalb. In den nächsten Wochen sollen Sondie-rungsbohrungen erfolgen. Ein weiteres Hindernis für das Projekt besteht aus fünf Garagen, die nicht der 7132 AG gehören. Wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet, bilden die Garagen eine eigene Stockwerkeigen-tümer-Gemeinschaft – und um diese aufzulösen, sei unter den Besitzern of-fenbar Einstimmigkeit nötig. Auf Ablehnung stösst das neue Lu-

xushotel bei der Stiftung Land-schaftsschutz Schweiz (SL): Man droht bereits mit rechtlichen Schrit-ten gegen eine allfällige Bewilligung. In einem Schreiben an die Gemeinde heisst es, die SL sei klar der Ansicht, dass der Alpentourismus und im Spe-ziellen der Tourismus in Vals alles an-dere brauche als Hochhäuser und un-nütze Türme. Die SL würde es daher begrüssen, wenn die Gemeinde den Mut aufbrächte, zu dem Bauvorhaben frühzeitig klar Nein zu sagen. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 6/2015 / 10. Jahrgang / 197. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungRichard Haimann, RedaktionKaren Heidl, Bereichsleiterin VerlagRobert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

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WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

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NACHRICHTEN

CHUR NEUE HOCHHAUSPLÄNE

Der Churer Immobilienunter-nehmer Thomas Domenig senior will in Chur West ein 400-Meter-Hochhaus bauen. Eine Reaktion auf Remos Stoffels Hotelturm-pläne in Vals sei der Bau des Hochhauses indes nicht, erklär-te Domenig gegenüber regio-nalen Medien. Sein Projekt sei rein wirtschaftlich begründet. Tatsächlich ist schon länger be-kannt, dass Thomas Domenig senior, der in Chur West bereits den Bau der beiden City-West-Hochhäuser realisierte, ein weiteres Hochhaus im Quartier bauen will – allerdings wurde die ursprüngliche Idee nun um den Faktor fünf vergrössert. Hinsichtlich der Entwicklung von Chur West hat der Stadtrat die Vorgabe gemacht, dass das oberste Geschoss im höchsten Gebäude öffentlich zugänglich sein muss. Domenig Idee dazu: In 400 Meter Höhe eine Bar ein-zurichten mit einem Papiliora-ma – einer Art «Spezialzoo» für Schmetterlinge.

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