Der Immobilienbrief Nr 181

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 1 von 27 Inhaltsverzeichnis Editorial (Rohmert) 1 immpresseclub Jahresta- gung in Berlin (AE) 2 Catella: Erster Offener Fonds mit Fristen für An- teilsrücknahmen (WR) 2 Institutionelle 09/10 mit historischen Chancen 5 Nordamerika: Immobilien- krise unvermeidlich 8 Baustopps in Berlin (KK) 11 Kö´: InterConti im Durch- marsch platziert 13 Finanzkrise hält Immobi- lien fest im Griff 13 Europ. Büroinvestments in Zeiten globaler Rezession 15 Wohnimmobilien künftig im Aufwind (Winckler) 25 Chancen und Risiken bei Berliner Hotel-Projekt (KK) 26 Feri: Institutionelle wollen Immobilienbestand senken 17 Degi-Studie: panasiatische Immobilienmärkte 17 Büromarkt krisengerüstet? 22 EBZ: Novellierung Bären- dienst für Klimaschutz 18 Hotelmarkt: „Abwarten und Halten“-Devise 18 LBS: Deutscher Woh- nungsmarkt bleibt sicher 23 Preisverfall für Top- Wohnungen in London 23 ZIA: Investoren trotzten der Finanzkrise 22 Baukybernetik: Wirksame Steuerung in Krisenzeiten 19 CRE auf Diät 11 Impressum 27 der Blick zurück auf 2008 macht wenig Spaß. Aus Excel-Akrobaten wurden Excel- Junkies, die sich oft am Ende als Spekulations-Irre herausstellten. Mit Beginn der ei- gentlich für später erwarteten Subprime-Krise verkündete ich letztes Jahr noch stolz, dass ich froh sei, dass die neue Finanz“ordnung“ so früh zusammengebrochen sei. Wenn es noch einige Jahre weiter gegangen wäre, hätte die Weltwirtschaft Schaden aus meiner damaligen Sicht nehmen können. Was war ich naiv! 2008 brachte den Beweis, dass kollektives Unverständnis wirtschaftlicher Grundzusammenhänge in Verbindung mit falschen Anreizsystemen und schneller Gewinnchance in kurzer Zeit in der Lage ist, die Weltwirtschaft in Bedrängnis zu bringen. Das ist eine historische Neuigkeit in einer Welt globalisierter Gier. Unser ursprüng- licher Trost für die Immobilienwirtschaft, dass anders als bei Unternehmen, bei denen mit den Investoren auch die Arbeitsplätze verschwinden, die Immobilie bleibt, auch wenn die Spekulanten enttäuscht weiterziehen, gilt auch nur noch wenig. Die Re- zession trifft Mietmärkte und Investoren. Assetmanagement wird als „neuer Besen kehrt gut“-Effekt entlarvt. Die Kreditklemme verhindert erstmalig auch sinnvollen Neu- bau. Das Rohmert‘sche Gesetz „Jede Immobilie, die wirklich gebraucht wird, wird auch gebaut“ gilt nicht mehr. Globalisierung sorgt noch für Gleichklang im Crash. Die vermeintliche „Virtualisierung der Immobilie“ hat den Excel-Akrobaten den zu erwartenden Todesstoß versetzt. Immobilienflauten gab es schon immer. Neu ist lt. DB Research allerdings die Dimension, die stärkere internationale Verflechtung über Kapitalmarktprodukte und die globale Symmetrie der Ereignisse. Es war für „Der Im- mobilienbrief“ schon in den letzten Jahren faszinierend, wie ahnungslose Finanz- jongleure in verantwortlicher Immobilienfunktion für ihre Unternehmen und ihre Kun- den mit Argumenten der Globalisierung und Virtualisierung die Immobilienwelt neu erfanden. Manche hoch renommierte Maklergruppe, die sonst mit gehobenem Mo- ralfinger auf das Red Book verweist, dürfte im Spiegel der Kunden wohl nicht mehr „die Schönste im ganzen Land“ sein. Ein neues Immobilienparadoxon: Wer sich am 1. April 2007 für 10.000 Euro ca. 650 24er Kästen Bier gekauft hat, konnte sich jeden Tag mit einer Kiste Bier einen schö- nen Abend machen. Heute hat er immer noch Leergut im Wert von ca. 2.220 bis 2.900 Euro (z.B. bei unserem heimischen Pott‘s mit Klappverschluss). Wer sich am 1. April 2007 den Scherz leistete, ein Immobilienaktienportfolio von z. B. Gagfah, IVG, Patrizia und Colonia für 10.000 Euro zuzulegen, hat heute noch etwa 850 Euro (ca. 8,5%)! Was könnte der Anleger daraus lernen? Ein Unternehmen ist besser auf Kern- kompetenz als auf Stories aufgebaut. Mit Blick auf manche Managemententscheidun- gen und Zukunftsstrategien könnten sich Anleger allerdings auch fragen, wieso finanz- getunte volle Flaschen weniger wert sind als die in freier Natur vorkommenden leeren Flaschen. Aber das ist das neue Immobilienaktienparadoxon. Junge Leser der „Generation Excel“ hielten unseren Blick auf die schöne neue Immo- bilienwelt oft für „zu negativ“ und zu „theoretisch“. Lassen wir es dabei. Mit Blick auf die Immobilienwirtschaft hatten wir Sie oft genug gewarnt. 25 Jahre kontinuierliche Immobilienpraxis - mit 30 Jahren hatte ich bereits die ersten 100 Mio. OPM-Verluste realisiert - hinterlassen Erfahrungsspuren. Was sagt es uns eigentlich, wenn mancher Leser das noch nicht einmal bemerkt? Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fair- vesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von der "Der Fondsbrief". Nr.: 181 50. KW / 12.12.2008 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren, Werner Rohmert, Herausgeber

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 1 von 27

InhaltsverzeichnisEditorial (Rohmert) 1immpresseclub Jahresta-gung in Berlin (AE)

2

Catella: Erster Offener Fonds mit Fristen für An-teilsrücknahmen (WR)

2

Institutionelle 09/10 mit historischen Chancen

5

Nordamerika: Immobilien-krise unvermeidlich

8

Baustopps in Berlin (KK) 11Kö´: InterConti im Durch-marsch platziert

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Finanzkrise hält Immobi-lien fest im Griff

13

Europ. Büroinvestments in Zeiten globaler Rezession

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Wohnimmobilien künftig im Aufwind (Winckler)

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Chancen und Risiken bei Berliner Hotel-Projekt (KK)

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Feri: Institutionelle wollen Immobilienbestand senken

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Degi-Studie: panasiatische Immobilienmärkte

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Büromarkt krisengerüstet? 22

EBZ: Novellierung Bären-dienst für Klimaschutz

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Hotelmarkt: „Abwarten und Halten“-Devise

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LBS: Deutscher Woh-nungsmarkt bleibt sicher

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Preisverfall für Top-Wohnungen in London

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ZIA: Investoren trotzten der Finanzkrise

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Baukybernetik: Wirksame Steuerung in Krisenzeiten

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CRE auf Diät 11

Impressum 27

der Blick zurück auf 2008 macht wenig Spaß. Aus Excel-Akrobaten wurden Excel-Junkies, die sich oft am Ende als Spekulations-Irre herausstellten. Mit Beginn der ei-gentlich für später erwarteten Subprime-Krise verkündete ich letztes Jahr noch stolz, dass ich froh sei, dass die neue Finanz“ordnung“ so früh zusammengebrochen sei. Wenn es noch einige Jahre weiter gegangen wäre, hätte die Weltwirtschaft Schaden aus meiner damaligen Sicht nehmen können. Was war ich naiv! 2008 brachte den Beweis, dass kollektives Unverständnis wirtschaftlicher Grundzusammenhänge in Verbindung mit falschen Anreizsystemen und schneller Gewinnchance in kurzer Zeit in der Lage ist, die Weltwirtschaft in Bedrängnis zu bringen. Das ist eine historische Neuigkeit in einer Welt globalisierter Gier. Unser ursprüng-licher Trost für die Immobilienwirtschaft, dass anders als bei Unternehmen, bei denen mit den Investoren auch die Arbeitsplätze verschwinden, die Immobilie bleibt, auch wenn die Spekulanten enttäuscht weiterziehen, gilt auch nur noch wenig. Die Re-zession trifft Mietmärkte und Investoren. Assetmanagement wird als „neuer Besen kehrt gut“-Effekt entlarvt. Die Kreditklemme verhindert erstmalig auch sinnvollen Neu-bau. Das Rohmert‘sche Gesetz „Jede Immobilie, die wirklich gebraucht wird, wird auch gebaut“ gilt nicht mehr. Globalisierung sorgt noch für Gleichklang im Crash. Die vermeintliche „Virtualisierung der Immobilie“ hat den Excel-Akrobaten den zu erwartenden Todesstoß versetzt. Immobilienflauten gab es schon immer. Neu ist lt. DB Research allerdings die Dimension, die stärkere internationale Verflechtung über Kapitalmarktprodukte und die globale Symmetrie der Ereignisse. Es war für „Der Im-mobilienbrief“ schon in den letzten Jahren faszinierend, wie ahnungslose Finanz-jongleure in verantwortlicher Immobilienfunktion für ihre Unternehmen und ihre Kun-den mit Argumenten der Globalisierung und Virtualisierung die Immobilienwelt neu erfanden. Manche hoch renommierte Maklergruppe, die sonst mit gehobenem Mo-ralfinger auf das Red Book verweist, dürfte im Spiegel der Kunden wohl nicht mehr „die Schönste im ganzen Land“ sein.Ein neues Immobilienparadoxon: Wer sich am 1. April 2007 für 10.000 Euro ca. 650 24er Kästen Bier gekauft hat, konnte sich jeden Tag mit einer Kiste Bier einen schö-nen Abend machen. Heute hat er immer noch Leergut im Wert von ca. 2.220 bis 2.900 Euro (z.B. bei unserem heimischen Pott‘s mit Klappverschluss). Wer sich am 1. April 2007 den Scherz leistete, ein Immobilienaktienportfolio von z. B. Gagfah, IVG, Patrizia und Colonia für 10.000 Euro zuzulegen, hat heute noch etwa 850 Euro (ca. 8,5%)! Was könnte der Anleger daraus lernen? Ein Unternehmen ist besser auf Kern-kompetenz als auf Stories aufgebaut. Mit Blick auf manche Managemententscheidun-gen und Zukunftsstrategien könnten sich Anleger allerdings auch fragen, wieso finanz-getunte volle Flaschen weniger wert sind als die in freier Natur vorkommenden leeren Flaschen. Aber das ist das neue Immobilienaktienparadoxon. Junge Leser der „Generation Excel“ hielten unseren Blick auf die schöne neue Immo-bilienwelt oft für „zu negativ“ und zu „theoretisch“. Lassen wir es dabei. Mit Blick auf die Immobilienwirtschaft hatten wir Sie oft genug gewarnt. 25 Jahre kontinuierliche Immobilienpraxis - mit 30 Jahren hatte ich bereits die ersten 100 Mio. OPM-Verluste realisiert - hinterlassen Erfahrungsspuren. Was sagt es uns eigentlich, wenn mancher Leser das noch nicht einmal bemerkt? Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fair-vesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von der "Der

Fondsbrief".

Nr.: 181 50. KW / 12.12.2008

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,

Werner Rohmert, Herausgeber

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 2 von 27

immpressclub e. V. – Tagung des Immobilienjournalistenver-bandes diskutiert Finanzmarkt- und Medienprobleme

André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“ Schneegestöber und durchdringende Kälte in Berlin bildeten im Einklang mit dem Finanzmarkt- und Medienpersonal-Klima den Rahmen für die Tagung des immpres-seclub e. V., der Arbeitsgemeinschaft (inoffizieller Verband) der deutschen Immobi-lienjournalisten. Ca. 60 Teilnehmer, die nahezu alle relevanten Fachmedien und Ta-geszeitungen und den „who is who“ der Immobilienjournalisten repräsentierten, und einige geladene Gäste diskutierten über aktuelle Themen. Mit Andreas Pohl, Vorstand der Deutschen Hypo, Hannover, stellte sich - in dieser Zeit eher selten - auch ein Bankvorstand den Fragen des immpresseclub-Vorsitzenden Werner Rohmert. Pohl sieht die aktuelle Krise nicht allein als zyklische Schwankung, sondern als Störung des Systems und erwartet eine darüber hinausge-hende langfristige Bedeutung der Verwerfungen. Aktuell sei das Funding, also die Bildung von Konsortien für die Refinanzierung von Großprojekten - in Deutschland weitgehend zum Erliegen gekommen. Das schließe selektives Neugeschäft allerdings nicht aus. Im Gewerbe- und Bauträgerbereich sei aber eine Finanzierung derzeit nicht einfach. Ein solides Geschäftskonzept und langjährige Bank-Beziehungen seien eine gute Verhandlungsbasis. Die Ausgliederung des Immobilienfinanzierungsbe-reichs der Nord/LB in die Deutsche Hypo sei Ausdruck für eine steigende Bedeutung des Immobiliengeschäftes im Konzern der Nord/LB.Den Hinweis des Interviewers, aus Praxisgesprächen erfahre man allgemein, dass Neugeschäftsanfragen das Benzingeld nicht wert seien, Prolongationen mit Erhöhung von Sicherheiten und Konditionen verknüpft würden und gerade gute Kunden eine kräftige Erhöhung der „Risikomargen“ hinnehmen müssten, weil sie ja doch keine Chance eines Bankenwechsels hätten, ließ Pohl für sein Haus - vielleicht auch im Gegensatz zu manchen großen Häusern - auf Grund der engen persönlichen Kun-denbindung und langfristiger Ausrichtung nicht gelten. Die Tagung machte deutlich, dass derzeit wohl niemand weiß, wo der Weg nächstes Jahr hinführt. Rezession, Umsatzeinbußen und Angst um den eigenen Arbeitsplatz werden wohl das nächste Jahr bestimmen. So verpuffte fast schon das Plädoyer von DEGI-Researcher Thomas Beyerle für Green Buildings. Die Energiepreise sind wie-der unten. Die Branche hat andere Probleme. Dennoch ist aber sicher, dass das The-ma für die Zukunft der Branche von Bedeutung ist. Es stellt sich aus Sicht des immpresseclub-Vorsitzenden Werner Rohmert aber die Frage, inwieweit bei der „Green Building“-Diskussion nicht Marketingaspekte überwiegen. Der Neubau erfüllt in Deutschland nach bestehenden Regelungen sowieso Vorgaben, die international für erstklassige Beurteilungen ausreichten. Die Probleme liegen auch vielmehr im Bestand (vgl. Artikel EBZ Seite 19).Auch Buddy Roes, Country Manager ING Real Estate, der die Einzelhandelsimmo-bilie als wichtiges Immobilien-Investment der Zukunft ansieht, hörte sich im Vorge-spräch zur Jahresmitte noch deutlich optimistischer an. Wichtiger Vorteil der Einzel-handelsimmobilie ist der eingebaute Inflationsschutz über die umsatzabhängigkeit der Mieten. Der Vortrag von Rechtsanwalt Stephan Gautier über Urheberrecht stieß im aktuellen Umfeld erheblicher Journalistenfreisetzungen auf besonderes Interesse.

Catella Real Estate AG KAG - Erster Offener Immobilienfonds führt Fristen für Anteilsrücknahmen ein

Werner Rohmert, Immobilienspezialist "Der Platow Brief" Herausgeber „Der Immobilienbrief“

Während die Offenen Immobilienfonds im BVI noch den Verbandskonsens suchen und den verpassten Chancen des Investmentgesetz nachtrauern, eine verbindliche Kündigungsregelung für alle Offenen Fonds gesetzlich festzulegen, hat die CatellaReal Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, eine Tochter der Catella Property AB Stockholm mit der Einführung von Kündigungsfristen reagiert. In traditioneller Ängst-lichkeit befürchten viele BVI Verbandsfonds Wettbewerbsnachteile bei der Einführung von Fristen beim Einwerben von Kapital. Dabei ist die Trennung von institutionellen

immpressclub Ta-gung am 3.12.2008 Aufterbeck, Winfried, Ei-gentümer Argetra Verlag • Becker, Dr. Kurt Becker u. Schreiner Kommunikation • Bobka, Gabriele, Der Immo-bilienbewerter • Bulwien,Hartmut • Degener, Arne, Der Immobilienbrief • Dö-bel, Thomas, Elite-Report • Eberhard, André, Der Im-mobilienbrief • Eilrich, Tho-mas, Cash • Erdmann, Bet-tina • Escher, Dr. Gudrun • Fischer, Dr. Leo • Gburek,Manfred • Götza, Marion, Der Immobilienbrief • Gotzi,Markus, Der Fondsbrief • Gümbel, Miryam, Abendzei-tung München • Hollube,Carin, Baufachpresse • Horn, Peter, Süddeutsche Zeitung • Junghanns, Dr. Karina • Keudell, von Ste-phanie, PEFQA • Kleine,Prof. Dr. Jens, Steinbeis Hochschule Berlin • Krentz,Karin • Krolkiewicz, Jür-gen • Kummert, Irina • La-busch, Dirk, Immobilien Wirtschaft • Maier, Bern-hard • Nickl, Hannes • Pisa-cane, Maximilian • Porten,Thomas, Immobilien-Zeitung • Raggamby, von Nikolaus, Wallstreet online • Riepl, Ludwig • Rohmert,Werner • Rozok, Martina • Schönfels, von Kaspar, Elite Report • Schönfels, von Re • Seifert, Jörg, Immobilie-nwirtschaft • Trusheim,Dirk, gb-report • Ummen,Robert, Berlin Box • Unter-reiner, Frank Peter, FAZ-Beilagen, Immobilienbrief Stuttgart • Uttich, Steffen, FAZ • Vierbuchen, Dr. Ruth, Handelsimmobilien Report • Wachter, Dr. Ale-xander, Thomas Daily News • Warda, Gerd, • Westphal, Jan.

Teilnehmerliste

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Neu: DEGI EUROPARenditechancen Europas vereint

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 4 von 27

Anlegern und „schützenswerten“ privaten Kleinanlegern längst allgemein als Notwen-digkeit erkannt. Demgegenüber hat Catella KAG Vorstandssprecher Dr. Andreas Kneip den Verlust von Zielgruppen bewusst in Kauf genommen, die nicht zu den „qualifizierten Anlegern“ eines langfristig angelegten Offenen Fonds gehören. Zur Verbesserung der Planungssicherheit „qualifizierter Anleger“, die mit Chancen und Risiken der Immobilienanlage vertraut sind und die langfristige Investitionsziele verfolgen, vereinbart Catella nach § 80c Abs. 2 Satz 6 Investmentgesetz (InvG) für den Focus Nordic Cities als erstem deutschen Offenen Immobilienfonds mit Anle-gern künftig eine Rücknahmefrist zum Ende des auf die unwiderrufliche Rückgabeer-klärung folgenden übernächsten Monats. Das Gesetz gibt sogar einen Spielraum bis zu 12 Monaten. Aber auch zukünftig können Anteile für bis zu 100 000 Euro pro Tag und Kunde zurückgegeben werden. Lt. Catella- Chef Kneip hatten lediglich die hektischen Aktivitäten mancher Dach-fondsmanager, die unter Renditegesichtspunkten im Vergleich zum Geldmarkt inves-tierten und zum Teil noch vor wenigen Wochen hohe zweistellige Millionenbeträge „langfristig“ angelegt hatten, den Fonds im Branchenkonsens gezwungen, die Anteils-rücknahmen auszusetzen, um einen absehbaren „Wettlauf“ von Rückgaben zu ver-meiden. Die neue Frist verhindere plötzlichen Mittelabzug, erhöhe für alle Anleger die Planungs- und Renditesicherheit und ermögliche Maßnahmen des Liquiditätsmana-gements bis hin zur Einleitung eines Immobilienverkaufs. Das erhöhe die Investitons-sicherheit der Anleger. Die neuen Rücknahmefristen hätten auch in der aktuellen Sondersituation die langfristige Liquidität sichergestellt. Im Background bestätigt Kneip, dass nur die Plötzlichkeit der Rückgabewelle und weder Liquiditäts- noch Im-mobiliengründe für die Aussetzung von Anteilsrücknahmen bei Focus Nordic Cities ausschlaggebend waren. Die aktuelle Liquidität liege immer noch bei ca. 20% und die Fondsobjekte in Nordeuropa und auf dem Baltikum seien ausnahmslos langfristig mit einem aktuellen Vermietungsstand von 99,7% vermietet.

Personalien

Mainz: Piet Kok (47) über-nimmt die Leitung des neuen Bereichs Immobilienbewer-tung und Research der West-deutschen Immobilien-Bank.

München: Hans-Peter Hoh,Finanzvorstand der Schörg-huber Unternehmensgrup-pe, hat die Führung der Gruppe übernommen.

Berlin: Jörg Schnorbus(40), Geschäftsführer und Partner von King Sturge,verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 5 von 27

„Der Immobilienbrief“-Fazit: Dem Schutzbedürfnis der Kleinanleger, den der Ge-setzgeber immer schon im Auge hatte, dürfte mit einer Rückgabe von 100 000 Euro pro Tag und Kunde wohl hinreichend Genüge getan sein. Als Ablenkung dürfte auch die Argumentation anderer Fonds gelten, man müsse dann ja dafür Sorge tragen, dass zukünftig genau nachvollziehen sei, dass Anleger ihr auf 20 000 oder 100 000 Euro begrenztes tägliches Rückgabevolumen nicht überschreiten würden. Wohl kei-nem Fonds macht Kleingeld oder die Sondersituation eines Anlegers Probleme. Es geht doch nur um den Abzug von zweistelligen Millionenbeträgen. Wenig zielführend ist deshalb auch die aktuelle BaFin-Absicht aus „Gründen der Gleichbehandlung“ (mit institutionellen Großanlegern?) Auszahlungspläne privater Rentenanleger gleichfalls auszusetzen. Wenn eine Branche schon Image-Probleme hat, findet sich sicher eine deutsche Behörde, die das Messer in der Wunde noch einmal herumdreht.

Institutionelle Investoren profitieren 2009/2010 von histori-schen Chancen

Werner Rohmert, Immobilienspezialist "Der Platow Brief" Herausgeber „Der Immobilienbrief“

Mit einer zwiespältigen These fasste Klaus Trescher, Chef des Offenen Immobilien-fonds TMW Deutschland als einer der erfahrenen institutionellen Investoren die ak-tuelle Immobilienmarkt- Situation auf einer IIR-Tagung „Immobilientrends institutio-neller Investoren“ letzte Woche zusammen. Die beiden kommenden Jahre böten in-stitutionellen Investoren mit verfügbarem Eigenkapital historische Einkaufschancen wie in den letzten Jahrzehnten z. B. 1990 in USA oder 97/98 in der Asienkrise. Ge-winnen wird, wer Eigenkapitalzugang hat. Gleichzeitig impliziert die Aussage natürlich auch eine dramatische Marktentwicklung für diejenigen, die die Finanzkrise zur An-passung ihrer Immobilienbestände zwingt. Wenn derzeit auf dem Investmentmarkt überhaupt noch etwas gehe, dann nur noch im Core-Bereich, fasste Gunars Balodis von Invesco zusammen. Besonders hart könnte es die Märkte in Asien oder den Emerging Countries treffen. Allein der Blick

Berlin: Herbert Bodner,Vorstand der Bilfinger Ber-ger, wurde von der Mitglie-derversammlung des Haupt-verbandes der Deutschen Bauindustrie zum Präsiden-ten des Hauptverbandes ge-wählt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel an, der zum Präsidenten des Bundesver-bandes der Deutschen In-dustrie gewählt wurde. Bod-ner übernimmt gleichzeitig zum 1. Januar 2009 das Amt eines Vizepräsidenten des Bundesverbandes der Deut-schen Industrie.

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 6 von 27

nach London – andere US- und Westeuropa-Metropolen werden folgen – eröffnet derzeit herausragende Investmentchancen in reifen, transparenten und kalkulierba-ren Märkten. Es gäbe keinen Grund, die volkswirtschaftliche und politischen Risiken und Standort-Unwägbarkeiten junger Märkte einzugehen. Taktische Anleger hätten in reifen Märkten herausragende Chance. Der Blick auf die Immobilien- und Investmentmärkte gibt neuen Stoff zum Nachden-ken. Über die Nachfragepower von Reits und Immobilienaktien braucht derzeit kein Wort verloren werden. Internationale Nachfrage ist tot. Private Equity Fonds dürften sich eher auf Verkäuferseite wieder finden. Aber auch die stabilen Investoren verschwinden von der Bildfläche. Erste Überra-schung ist, dass der Verfall der Aktienkurse den Zwang zum Verkauf von Immobilien institutioneller Anleger beinhaltet. Durch den Kursverfall der Aktien steigt bei konstan-tem Wert rechnerisch der Immobilienanteil eines Portfolios. Bei vorgegebener Quote müssen Immobilien verkauft werden. Institutionelle Investoren, die unter Sicherheits-gesichtspunkten eigentlich kaufen müssten, schlagen sich auf die Verkäuferseite o-der können bestenfalls stillhalten. Zweite Überraschung der letzten Wochen war, dass Offene Immobilienfonds, die in vergangenen Krisen immer als Regulativ am Markt auftraten und bis vor kurzem mit hoher Liquidität dem Markt Stabilität versprachen, zunächst auch einmal gelähmt sind. Die freie Liquidität ist weg. Über eine Drittel des gesamten deutschen offenen Immobilienfondsvolumens ist eingefroren. Selbst wenn sich die Situation bei den Dachfonds, die ihre Liquidität in offenen Fonds unter Tagesgeld-Renditevergleichsgesichtspunkten geparkt hatten (siehe Catella Real Estate-Artikel Seite 2) und die sie in Panik wieder abzogen, wieder soweit entspannt, dass die Fonds ohne die Befürchtung eines Runs der „Tagesgeldanleger“ wieder aufmachen können, werden sie keinen hohen Anlagedruck mehr ausüben. Hier muss eher noch Liquidität für die Konsequenzen der Verunsicherung bei breiten Anlegerkreisen ge-bunkert werden. Wie zudem eine Routineanfrage von Der Platow Brief beim BaFin ergab, könnten sich nach § 81 InvG manche Offene Fonds schnell auf der Verkäufer-seite finden, bzw. als Nachfrager komplett ausfallen. Trotz herausragender Einkaufschancen, die die Profis vorhersagen, gibt es kaum noch handlungsfähige Nachfragergruppen. Für viele Objekte mit Vermie-

Hamburg: Bankhaus Wöl-bern-Vorstandsvorsitzender Dr. Eric Hirsch tritt zurück und übernimmt operative Leitung der Wölbern Group. In den Vorstand von Bankhaus Wölbern treten Larissa Dan und Heinz Ar-no Wascheck ein.

Essen: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Fink (33), Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Fink(35) und Dipl.-Ing. UlrichLeowald (42) wurden in die Geschäftsführung der Kölbl Kruse berufen.

Hamburg/Kiel: Michaela Fischer-Zernin leitet künftig auch den Bereich Konzern-kommunikation der HSH Nordbank und folgt damit Dr. Blohm, der zum Jahres-ende ausscheidet.

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tungspotential, deren intensivierter Handel, wie wir Ihnen schon aufzeigten, immer den Höhepunkt eines Booms markieren, gibt es dann keine Käufer mehr. Anders als die Investoren der Tagung, die für die Immobilie in Deutschland gene-rell eher optimistisch sind - es gebe derzeit lediglich eine Investorenkrise (distressed seller) und keine Immobilienkrise – sehen wir auch die Vermietungsmärkte in Ge-fahr. Für Deutschland spricht lt. Balodis, dass anders als in früheren Schwächepha-sen derzeit nur wenig Büroflächen im Bau sind, so dass keine Welle fertiger Objekte ohne Vorvermietung auf den Markt kommt. Aus Sicht vom Autor macht allerdings der Blick auf die Vermietungsmärkte deutlich weniger Freude, als es die Argumentati-on der Profis vermuten lässt. Anders als in früheren Zyklen schließt diesmal auch die Hochkonjunktur noch mit Leerständen ab, die höher sind als die Leerstände früherer Krisenphasen. Insofern steht für „Der Immobilienbrief“ auch die verspro-chene Stabilität deutscher Gewerbeimmobilienmärkte in Frage. Nachfragegruppen, die Preise stabil halten könnten, sind kaum in Sicht. Die Unvermeidlichkeit einer har-ten Rezession ist inzwischen allgemeiner Konsens. Das muss auch die Vermietungs-märkte tangieren. Personalkürzungen speziell im Finanzdienstleistungssektor und auch in der Realwirtschaft werden ebenso wie Mieterpleiten die Vermietungsquoten der Portfolien treffen und Neuvermietungen erschweren und verbilligen. Die Effekte angelsächsischer Assetmanagement-Strategien haben sich als „Neue Besen“-Effekte längst nivelliert. Aus einer Investoren- und Nutzer-Krise muss unver-meidlich auch eine (Gewerbe-) Immobilienkrise resultieren. Das gilt auch für andere europäische Metropolen und verstärkt natürlich für USA. Auch hier machen viele In-vestoren noch auf Optimismus, aber auf einer kanadischen Investorenkonferenz zeichnet für uns Daniel Borger für die USA ein durchweg düsteres Bild (siehe Art. Borger, S. 10). Ein wichtiges Indiz der Markteinschätzung vor Ort ist, dass sich zahl-reiche Distressed Asset Fonds für den Erwerb von Notverkäufen für die 2. Jahreshälf-te 2009 ankündigen. Kanada kommt nach Borgers Ansicht besser weg als USA.

Hamburg: Christiane Pie-per scheidet aus der HGA Capital | HSH Real Estateaus. Ihre Nachfolgerin wird Sina Stegmann.

Essen: Telekom-Vorstand Karl-Gerhard Eick wird neuer Arcandor-Chef und löst zum 1. März 2009 Tho-mas Middelhoff ab.

Berlin: Oliver Porr, GF LHI Leasing, ist neuer Vor-sitzender des Branchenver-bandes VGF. Dr. Klaus-Dieter Schmidt scheidet aus dem Vorstand aus.

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Nordamerika: Gewerbliche Immobilienkrise unvermeidlich – Kanada im Vorteil

Daniel T. Borger, Redakteur „Der Immobilienbrief“ Auf dem hochkarätig besetzten Toronto Real Estate Forum diskutierten Experten aus aller Welt in der ersten Dezemberwoche über 2 ½ Tage die Lage der globalen Immo-bilienmärkte. Schwerpunkt der mit über 2000 Teilnehmern besuchten Konferenz wa-ren die Märkte der USA und Kanadas. USA: Für die Vereinigten Staaten zeichnen die Experten hierbei ein durchweg düste-res Bild. Ausgehend von der Finanzmarktkrise und der damit vehement einge-schränkten Vergabe von Kreditmitteln werden die Immobilienmärkte teilweise bis weit in das Jahr 2010 einer zunehmenden Preiskorrektur unterliegen. Durch zur Rückfüh-rung anstehende Hypothekendarlehen geraten zahlreiche Immobilienunternehmen – allen voran die börsennotierten REITs – unter extremen Verkaufsdruck und kurbeln damit unwillkürlich die Abwärtsspirale zusätzlich an. Trotz des daraus bereits resultie-renden Preisverfalls stehe das Schlimmste in einem noch ungeahnten Ausmaß be-vor, da die sich aufstauende Last nicht zu stoppen sei. REITS geraten unter Verkaufsdruck. General Growth, zweitgrößter REIT in den USA, hat beispielsweise USD 900 Mio. noch in diesem Jahr zu refinanzieren sowie weitere USD 3,1 Mrd. in 2009. Derzeit hängt die Gesellschaft an dem seidenen Fa-den einer zweiwöchi-gen Gnadenfrist sei-tens der Banken. Pro-Logis, der weltweit größte REIT im Be-reich von Logistikzent-ren hat im nächsten Jahr USD 2,9 Mrd. zur Refinanzierung anste-hen. Für das gesamte REIT Segment fallen 2009 insgesamt rund USD 20 Mrd. an mit steigenden Volumen für die Folgejahre. Mit der stärker wer-denden Rezession wird nunmehr die Im-mobilienperformanceauch von der Cash Flow Komponente her untergraben. Davon betroffen sind alle Marktsegmente. Der massive Arbeitsplatzrückgang führte besonders im US-Bürosegment seit Jahresbeginn zu steigenden Leerständen und sinkenden Mietraten. Die Leerstandsrate beträgt landesweit 13,7%. Viele Standorte nähern sich bereits wieder bedrohlich der 20% Marke. Als besonders besorgniserregender Indikator wird das steigende Maß von zur Untervermietung angebotenen Flächen angesehen. In Manhattan, dem führenden Markt der USA, stieg das Untervermietungsangebot im Oktober gegenüber dem Vormonat um über 20% und hat mittlerweile 60% des Ni-veaus zum Ende der Dot.com Krise vom Oktober 2002 erreicht. Angesichts dieser Marktentwicklung äußerten sich die meisten Teilnehmer der Podi-umsdiskussionen zu den resultierenden Chancen, Liegenschaften günstig aus Not-verkäufen erstehen zu können und kündigten entsprechende Distressed Asset Fonds für die zweite Jahreshälfte 2009 an. Nirgendwo schneller als in den USA wird offen-sichtlich die Not der einen zur Schnäppchenjagd der anderen. Kanada: Ganz anders ist dagegen die Entwicklung der Immobilienmärkte in Ka-nada. Selbst im 3. Quartal 2008 sind vergleichsweise die Leerstandsraten im Büro-segment weiter gesunken und betragen derzeit landesweit 4,9%. Das enge Marktge-füge begründet sich hauptsächlich in einer seit der Immobilienkrise zu Beginn der 90er Jahre sehr eingeschränkten Bautätigkeit. Zudem hat sich die kanadische Wirtschaft seit den Ereignissen des 11. September und dem Beginn des Irak Krieges in mehr oder weniger allen wichtigen wirtschaftli-

Bonn: Im Rahmen der tur-nusgemäßen Neubesetzung wird die Aktie der IVG den europäischen Index Stoxx 600 verlassen müssen. Eben-falls aus dem Index fallen die beiden krisengeschüttelten österreichischen Titel Immo-finanz und Immoeast.

Hamburg: Nordcapitalerhält den Scope Investment Award 2008 in der Katego-rie "Bestes Emissionshaus im Segment geschlossene Priva-te Equity Fonds".

München: Real I.S. gewann den Scope-Award in der Kategorie „Immobilien Aust-ralien/Neuseeland“ mit der Begründung, Real I.S. habe mit Erfahrung und Kompe-tenz eine qualitativ hochwer-tige Produktlinie in diesem jungen Zielmarkt im Bereich geschlossener Fonds erschaf-fen und für deutsche Anleger zugänglich gemacht.

Köln: Sonae Sierra erzielte zum Ende des dritten Quar-tals ein direktes Ergebnis in Höhe von 50,5 Mio. Euro. Der Nettovermögenswert erreichte 1,671 Mrd. Euro, das konsolidierte Nettoergeb-nis im dritten Quartal 2008 war mit 18,1 Mio. Euro ne-gativ. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres belief sich der positive Nettokonzerngewinn auf 206,6 Mio. Euro.

Kiel: Desing Bau schließt 3. Quartal mit nur 12 verkauf-ten Wohneinheiten nach gu-ten ersten Halbjahr (364 ver-kaufte Wohneinheiten) schwach ab.

Unternehmens-News

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Niedrig: 5 % - 20 %, Mittel: 20 % to 35 %, Hoch: 35 % to 50 %

Preiskorrektur: Ausmaß und Zeitschiene Quelle: LaSalle Investment Management, Chigago

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chen Schlüsselpositionen von der US-Wirtschaft positiv abkoppeln können und zeich-net sich insbesondere durch eine konservative Fiskalpolitik aus. Seit 1998 erwirt-schaftet Kanada als einziger G7-Staat Haushaltsüberschüsse, die nahezu aus-schließlich zur Tilgung der Staatsverschuldung verwendet werden. Der Schul-denstand des Bundes hat dabei ein 25-Jahrestief erreicht. Die in den USA vom Wohnungsmarkt ausgehende Sub Prime Loan Krise gibt es in Kanada nicht, da Wertentwicklung, Eigenkapitalunterlegung und Bedienung der Dar-lehen äußerst stringent strukturiert sind. So verwundert es nicht, dass das Banken-system Kanadas kürzlich in einer Bewertung des World Economic Forums als welt-weit am sichersten eingestuft wurde. Trotz dieser guten Ausgangslage kommt auch Kanada nicht um negative Folgen der globalen Rezession herum. Sinkende Ölpreise führen derzeit zum Aufschub großer Ölsandprojekte in Alberta, Werksstillegungen sorgen für Entlassungen und Kurzarbeit in der Automobilindustrie Ontarios und landesweit ist eine rückläufige Bautätigkeit spürbar geworden, so dass dies auch für die kanadische Wirtschaft ab dem 4. Quar-tal 2008 nichts Gutes erwarten lässt. Obwohl die kanadischen Finanzierungsinstitute mit ihren konservativen Beleihungs-praktiken von der Bankenkrise verschont geblieben sind, werden aufgrund der Ver-trauenskrise im Finanzmarkt Hypothekendarlehen seit geraumer Zeit nur einge-schränkt und zu stark erhöhten Margen vergeben. Damit verbunden ist ein deutlicher Rückgang des Investitionsvolumens. Dennoch schätzen die Immobilienexperten des Toronto Real Estate Forums die ne-gativen Auswirkungen der weltweiten Rezession für die lokalen Immobilienmärkte als deutlich geringer als in den Vereinigten Staaten ein. Dies wird auch durch die neues-te Ausgabe der PWC/Urban Land Institute Meinungsumfrage „Emerging Trends in Real Estate 2009“ vom Oktober bestätigt. Während die Studie den US-Markt mit den Unwägbarkeiten eines Minenfeldes vergleicht, werden für Kanada Preiskorrekturen

Köln: Görgens-Gruppemietet für ihr Label Kult das3 000 qm große Wehmeyer-Haus in der Schildergasse 72-76 über Kemper’s JLL.

Berlin: Projektentwickler KTM erwirbt Warenhaus mit 9 200 qm Mietfläche in der Löwenstr. 1 aus Portfolio von Hertie über Atisreal.

München: quirin bank mie-tet ca. 470 qm und B.G.&K.mietet 340 qm Fläche im Karolinen Karree an der Karlstraße.

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lediglich im Bereich von B- und C-Objekten in Sekundär- und Tertiärstandorten er-wartet. Das Spektrum steigender Cap Rates sieht man zwischen 25 bis 45 Basis-punkten zu einem Mittelwert von insgesamt etwas über 7%. Notverkäufe sollten in Kanada somit die Ausnahme sein.

Colonia Real Estate AG auf Diät - Management Buy Out der Fondsgesellschaft

Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA) Der drittgrößte börsennotierte Wohnimmobilienkonzern Colonia Real Estate AG un-terzieht sich vor Verlusthintergrund und Börsendesaster einer Diät. Mit Wirkung zum 01.12.2008 übernimmt das Management-Team der Colonia Fonds Management(CFM) den 56%-Anteil der Colonia Real Estate AG (CRE). Auch künftig wird die Strukturierung und der Vertrieb von Immobilien rund um das Thema „Lebensräume“ im Fokus der unternehmerischen Ausrichtung der CFM stehen. Auf den aktuell in der Platzierung befindlichen geschlossenen Pflegeheimfonds HGA/Colonia CareCon-cept1 hat dieser Schritt keinen Einfluss. Der Fonds, ein Joint Venture Produkt mit der HGA Capital Grundbesitz und Anlage GmbH, hat ein Eigenkapitalvolumen von ca. 35 Mio. Euro und schüttet anfänglich 6% aus. Weiterhin hat die Colonia Real Estate beschlossen, das Solargeschäft für Dritte nicht weiter zu verfolgen. Der 20%-ige Anteil an der SolarRe AG wurde zum Buchwert ver-kauft. Eigentlich sollten die Dächer der CRE- Häuser mit Solaranlagen bestückt wer-den. Der tief in die Verlustzone gerutschte Konzern, der erst im November seinen Hotel-bestand veräußert hat, versucht zudem, durch die Verschmelzung von 6 Tochterunternehmen Kosten zu senken. 1,2 Mio. Euro sollen so ein-gespart werden. Das Ergebnis der Colonia Real Estate lag in den ersten drei Quartalen 2008 bei minus 50 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft unter Konzern-Chef StephanRind, der sich noch vor anderthalb Jahren als „Bullenreiter“ im Immobilien Manager feiern ließ und inzwischen wohl ins Schlingern ge-kommen ist, mit einem Verlust zwischen 50 und 60 Mio. Euro. Damit ist der einstige Milliarden-Konzern auf dem Weg zum Penny-Stock; denn der Kurs liegt aktuell knapp unter 2 Euro. Die Erfahrungen der letzten Zeit haben gezeigt, dass die Börse Unter-nehmen abstraft, die nicht eindeutig fokussiert sind und deren Schwerpunkt eher auf Stories als auf Immobilien ruht. Böse Zungen behaupten, dass der jetzige Schritt zur Konzentration auf Kernbereiche der letzte Startversuch eines gestrandeten Heißluft-ballons sein könnte.

Baustopps in Berlin in besten Lagen – Großinvestoren von der Finanzkrise kalt erwischt

Karin Krentz Das zarte Pflänzchen Aufschwung auf dem Berliner Immobilienmarkt wird von der Finanzkrise erbärmlich geknickt. Ein Großprojekt nach dem anderen – ob Büro, Ein-zelhandel, Wohnen oder Hotel – wird gestoppt, Banken geben keine Finanzierungen und selbst einst so starke Investoren wie Morgan Stanley drücken auf die Bremse Einst so umtriebige Investoren wie Orco halten sich auffallend bedeckt. (Anm.: Der Platow Brief zitierte Marktteilnehmer mit Blick auf manche Ahnungslosigkeit mit „stehend k.o.“) Auf dem Büromarkt sinkt das Umsatzvolumen um 14 Prozent auf 485 000 Quadratmeter in den ersten neun Monaten (Vorjahreszeitraum: 533 400 Quadratmeter), so Savills. Doch trotz der sinkenden Nachfrage beträgt der Leerstandje nach Maklerhaus acht (Savills) oder neun Prozent (CB Richard Ellis).Das ist kein Grund zum Optimismus, denn immer weniger Neubauprojekte sind in der Pipeline. Nun muss mit dem Vorlieb genommen werden, was vorhanden ist, und das ist immer noch viel, nämlich 18,37 Mio. qm. Besonders CBRE übt sich sehr in Pessi-

Krefeld: Barmer Ersatz-kasse mietet rd. 2 800 qm Bürofläche im Eckhaus Ost-wall/St.-Anton-Str. von DICüber Strabag Property and Facility.

Filderstadt-Bernhausen:Spedition Jerich mietet 1 615 qm Fläche in der Wei-dacherstr. 16 von einem Pri-vatinvestor über Realogis.

Budapest: Stromanbieter Budapesti Elektromos Mü-vek Nyrt mietet ca. 4 000 qm Fläche und FirstClientsmietet 1 500 qm Fläche von CA Immo Internationalüber Hochtief.

Duisburg: Minteq Interna-tional und Ferrotron Tech-nologies mieten rd. 3 000 qm Büro- u. Lagerfläche im Ge-werbepark von einem institu-tionellen Anlagevehikel aus der BGV-Reihe der Real I.S.

Düsseldorf: Arla Foodsmietet 1 230 qm Bürofläche in der Wahlerstraße 2 aus dem Offenen Immobilien-fonds WestInvest 1von De-ka über Aengevelt und Dr. Lübke.

Quickborn: Horizon erwirbtein rd. 9 000 qm großes Grundstück von der Wirt-schaftsförderungs-, Ent-wicklungs- und Planungs-gesellschaft der Kreise Pin-neberg und Segeberg über Engel & Völkers.

Leipzig: Callcenter-Agentur buw mietet 2 000 qm Bürofläche am Torgauer Platz von der WGF über Aengevelt.

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mismus in puncto Berliner Immobilienmarkt. Türme am Alexanderplatz? Werden nie gebaut! Mediaspree versenken? Ist bereits untergegangen! Verkäufe von Immobilien-paketen? Tendenz gegen Null! Künftige Preisentwicklung? Deutlich sinkend! So heißt es aus dem Haus CBRE. Eine Wiedergeburt erleben alle Makler-Instrumente, die in den vergangenen zwei, drei Jahren so sämtlich in die Mottenkiste gewandert waren: Untervermietungen, Incentives aller Art, Wieder-Umzüge. Vergessen das eigentlich erfolgreiche Jahr 2007, als sich die Umzugskarawane der Büromieter in Richtung beste Lagen am Potsdamer Platz, Leipziger Platz in Bewegung setzte und die Höchstmieten auf 22,20 Euro anstiegen – für Berliner Verhältnisse bemerkenswert. Der jüngste erst vor einer Woche durch eine Bank verhängte Baustopp betraf die spa-nisch-deutsche Immobiliengruppe Chamartín-Meermann. Sie plante in einer der bes-ten innerstädtischen Lagen von Berlin vis-à-vis der Museumsinsel das Wohnprojekt „Pergamon-Palais“ am Kupfergraben. Bis Ende 2009 sollte dort ein Komplex aus vier Gebäuden nach Plänen des Architekturbüros Elisabeth Rüthnik entstehen. Vorgese-hen waren Penthäuser, Lofts, Büros, Geschäfte und Gastronomie. Die Immobilien-gruppe hatte das Areal erst kürzlich vom Liegenschaftsfonds Berlin erworben. Nun stoppt die Bank nach Abschluss der Arbeit an Sohle und Gründung die Anschlussfi-nanzierung. Eigenkapitalquoten von 40 oder 50% gegenüber vorher 20 bis 25%, Vor-verkaufs- und Vormietungsquoten von 50% werden als Regel erhoben. Allein sieben gestoppte Projekte listete die Berliner Zeitung „Der Tagesspiegel“ jüngst auf. Über einige Projekte wurden ebenfalls in „Der Immobilienbrief“ berichtet. • • •Württembergische Straße: Morgan Stanley wollte dort 110 Luxusapartments für 20 Millionen Euro bauen. Zudem stoppte eine Klage von Kleingärtnern das Vorhaben. • • • Atlas-Tower: 119 Meter hoch über dem Kurfürstendamm sollte nach Plänen von Christoph Langhof der Atlas-Tower zusammen mit dem gleich hohen Zoofenster das Tor zur City West bilden. Aus und vorbei durch die Pleite von Lehman Brothers.

Köln: Stadt Köln mietet rd. 2 300 qm Bürofläche in der Richartzstraße 2 bis 4 von Allianz.

Mannheim: Schweizer In-vestor erwirbt die Immobilie O7 10 auf den Planken über Comfort.

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Die Eurohypo ist wieder der Besitzer der Immobilie und sucht einen neuen Investor. • • • Monroe-Park: An der Görzallee sollte das 46 000 Quadratmeter große Areal der ehemaligen McNair-Kaserne mit 70 Millionen Euro in eine Luxusresidenz mit 250 Lofts verwandelt werden. Investor: Lehman Brothers. Der Immobilienbrief berichtete. • • • Fehrbelliner Höfe: – Das Projekt der Orco Germany liegt seit August 2008 brach. Der Immobilienbrief berichtete. • • • Haus Luise: Das frühere AOK-Gebäude in Berlin-Mitte in der Rungestraße wollte Vivacon bereits seit einem Jahr in 150 hochpreisige Miet- und Eigentumswohnungen umwandeln mit Steuergeschenken auf Baudenkmäler für den Investor. Doch von Baugeschehen keine Spur, die Berliner Wappenbären Nante und Jette gegenüber im Gehege am Köllnischen Park bleiben unbehelligt vom Baulärm. • • • Bötzow-Brauerei: Eines der schönen vielen Brauerei-Areale in Berlin, ähnlich der Kulturbrauerei von TLG Immobilien. Leider hatte die Böt-zow-Brauerei nicht das Glück, zu einer solch begehrten Immobilie entwickelt zu wer-den. In den Wirren nach der Wende wurde sogar der teilweise Abriss der denkmalge-schützten Immobilie gestattet und ein seelenloses Einkaufszentrum darauf gebaut. Eigentümer Divaco will den Rest von 10 000 Quadratmeter verkaufen, einen rechts-kräftige Baugenehmigung liegt vor. Es gibt noch andere Areale, wo der Baubeginn in immer weitere Fernen rückt, z. B. das Areal Zoobogen ebenfalls in der City West mit den drei schönen Immobilien Zoo-hochhaus, Zoo-Kino und Bikinihaus (Architekt Le Corbusier). Die Bayerische Bau und Immobiliengruppe beantragt seit etwa acht Jahren schon in jedem Jahr das Baurecht, wird gespottet. Zudem soll erst jüngst das Erbbaurecht in einem Schnell-schussverfahren durch den Senat in ein Freehold umgewandelt worden sein. Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung plagen da ganz andere Sorgen. Sie steht mächtig unter Druck, aus dem nun völlig verlassenen Flughafengelände Tempelhof samt Immobilie ein Highlight in der Stadtentwicklung von Berlin zu schaf-fen. Wie wäre es denn mit der Bundesgartenschau 2017? Das sind Themen, die Ber-lin bewegen. Außerdem soll das überholte Planwerk Innenstadt, der Masterplan Ber-lins für das neue Jahrtausend, einst ersonnen von Senatsbaudirektor H. Stimmann, völlig umgekrempelt werden. Da meint die Senatsverwaltung viel zu tun zu haben.

InterConti an der Kö’ nach Flaute-Jahren jetzt im Durch-marsch platziert Es blieb uns lange ein Rätsel. Nach einem tödlichen Unfall auf der Baustelle blieb der Ebertz & Partner Fonds InterConti an der Düsseldorfer Königsallee vom Pech ver-folgt. Obwohl das Hotel weit über Plan eingeschlagen ist und außerdem für den Fondsanleger noch eine höhere Ausschüttung bringt als Investoren in den letzten Jahren für Vergleichsobjekte nach Verwaltung verlangten, blieb der Fonds in den Re-galen des Initiators liegen. In der Finanzkrise wurde der Fonds jetzt in wenigen Wo-chen voll platziert. Sicherheit zieht gerade heute. „Langeweile“ hat Charme. Stories mit wilden Versprechen ziehen nicht mehr. Der InterConti-Standort ist ein Unikat. Das Fünf-Sterne-Hotel hatte bereits im ersten Jahr seine Pacht verdient. Die Büroflächen sind an Clifford Chance vermietet. Holmes Place managt den Health Club.

DB Research - Finanzkrise hält Immobilien fest im Griff Entgegen der weit verbreiteten Hoffnung sind Immobilieninvestitionen nach Ansicht von Tobias Just, Deutsche Bank Research, nicht risikoarm. Spezifische Immobi-lienrisiken wie Standortrisiken, Klumpenrisiken und natürlich Finanzierungs- und Zins-Risiken machen speziell bei hohem Leverage sowohl bei Privatanlegern als auch bei Immobilien AG’s das Immobiliengeschäft riskant. Was hilft eine langfristige Wertstei-gerung wenn die Kapitalanlage im ersten Konjunkturtal stirbt. Außerdem gibt es mit Blick auf den BulwienGesa-Immobilienindex in Deutschland schon seit 15 Jahren kei-ne Wertsteigerung mehr. Die schiere Größe der Immobilienanlageklasse – über 80% aller Realaktiva einer Volkswirtschaft sind Bauten – sorgt schließlich dafür, dass kleine Probleme im Einzel-nen rasch zu einer enormen Belastung skaliert werden können. Das war in früheren

Tokio: Union Investmenterwirbt für den Offenen Im-mobilienfonds UniImmo: Europa den Duplex Office Tower in Shibuya für 130 Mio. Euro.

Hannover: Projektentwick-lungsgesellschaft erwirbt das Geschäftshaus Georgstraße 7 von Union Investment über Kemper's JLL.

Kassel: Allianz mietet rd. 510 qm, Randstad mietet 267 qm und Mosebach An-wälte mieten 345 qm Fläche an der Oberen Königsstr. 30 von Development Partner.

Braunschweig: Norddeut-scher Privatinvestor erwirbt ein rd. 7 500 qm großes Ge-werbegrundstück in Rühme über Angermann.

Düsseldorf: Land NRWmietet ca. 22 500 qm großes Headquarter, Am Bonneshof 35, von HIH.

München: Quantum Immo-bilien erwirbt das LOC Li-lienthal Office Center im Munich Airport Business Center von der Nordrheini-schen Ärzteversorgung.Zudem erwirbt die UTS Bio-gastechnik ein Bestandsge-bäude in der Zeppelinstr. 8 mit 1 200 qm von Geberitund sichert sich benachbartes unbebautes Grundstück am Otl-Aicher-Weg mit 5 500 qm Fläche.

Berlin-Wedding: Deutsche Post mietet ca. 840 qm Flä-che in der Müllerstraße 156 über Grupe.

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Immobilienkrisen auch schon so. Neu ist allerdings die Dimension, die stärkere inter-nationale Verflechtung über Kapitalmarktprodukte und die globale Symmetrie der Er-eignisse. Die vermeindliche „Virtualisierung“ der Immobilie hat den Excel-Akrobaten den zu erwartenden Todesstoß versetzt. Es war für „Der Immobilienbrief“ schon in den letzten Jahren faszinierend, wie ahnungslose Finanzakrobaten in verantwortli-cher Immobilienfunktion für ihre Unternehmen und ihre Kunden über Globalisierung und Virtualisierung die Immobilienwelt neu erfanden. Manches hoch renommierte Maklerhaus, das sonst mit gehobenem Moralfinger auf das Red Book verweist, dürfte im Spiegel der Kunden wohl nicht mehr „die Schönste im ganzen Land“ sein. In den Medien stehen zwar lt. T. Just die US-amerikanischen Wohnungsmärkte im Fokus. Es gab jedoch nicht nur Überbewertungen bei Häusern in San Francisco, Mia-mi oder Las Vegas. Auch in Spanien, Irland, Großbritannien oder Frankreich stiegen die Hauspreise viel zu schnell. Und im Falle Spaniens und Irlands wurde auch viel zu viel neu gebaut. Was am häufigsten vergessen wird: Auch auf vielen Büromärkten stiegen bis Ende 2007 viele Kaufpreise erheblich schneller als die Mieten, sprich die Mietrenditen sanken teilweise bis unter die Renditen für sichere Staatsanleihen. Wie geht es in den kommenden Monaten weiter? Drei Punkte sind für Tobias Just, DB Research, besonders wichtig: 1. Die gute Nachricht zuerst. Für die deutschen Wohnungsmärkte ist Entwar-

nung zu geben. Die Preise stagnierten in den letzten Jahren. Wo sich keine Blase gebildet hat, kann folglich auch keine platzen. Zudem wurden in den letzten Jah-ren kaum mehr als 200.000 Wohnungen p.a. fertig gestellt. Von der Angebotsseite droht also ebenfalls kein Ungemach. Natürlich trifft die Rezession auch die deut-schen Wohnungsmärkte. Mit flächendeckenden Preisrückgängen ist jedoch nicht zu rechnen. Wahrscheinlich werden die Hauspreise wieder einmal stagnieren.

2. Die Rezession wird jedoch die gewerblichen Immobilienmärkte in Westeuro-pa und den USA massiv belasten. Wichtige Industrien schränken ihre Fertigung

Duisburg: Persona Servicemietet 318qm Bürofläche am Friedrich-Wilhelm-Platz 7 von Idealwert über Brock-hoff & Partner.

Köln: Bayerische Versor-gungskammer erwirbt Ge-schäftshaus an der Hohe Straße 67 von den Projekt-partnern Development Part-ner und Rothenberg & Frank über Greif & Cont-zen. Das Objekt wird für rund 35 Mio. Euro abgeris-sen und neu errichtet. Die rund 1 900 qm Mietfläche werden vom C&A-Ableger Avanti allein genutzt.

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ein, die Finanzbranche muss sich neu finden. In allen wichtigen Büromärkten Europas und Ameri-kas wird die Flächenabsorption spürbar sinken. Leerstände werden steigen und die Mieten werden fallen. In vielen Städten dürften die Spitzenmieten in den kommenden Jahren zweistellig nachgeben. In London, Paris oder Madrid haben die Preise diese Erwartung zum Teil bereits vorweggenom-men. Ein deutscher Sonderweg ist bei Büros un-wahrscheinlich. Just erwartet nachgebende Büro-mieten, wobei die Korrektur wohl geringer ausfal-len sollte als in der letzten Rezession. Wenig spe-kulative Bauten und geringere Spitzenmieten als im Dot-Com-Boom sind wohl die Gründe dafür.

3. Harte Preiskorrekturen treffen vor allem Osteuropa und insbesondere Russland. Überall dort, wo die Erwartung dauerhaft hoher Ölpreise zu Traumimmobilien ge-meißelt wurde, muss es Preiskorrekturen und rückläufige Fertigstellungszahlen geben. Und schließlich, je stärker die Wachstumsraten für die kleinen und großen Tiger und Drachen in Asien nach unten geschätzt werden, wird dies auch in den Immobilienpreisen gespiegelt. Alle diese Entwicklungen werden dadurch verstärkt, dass Transaktionen mit sehr viel Fremdkapital in nächster Zeit unterbleiben.

Auf das Timing kommt es an: Europäische Büroinvestitio-nen in Zeiten der globalen Rezession

Dr. Stefan Subroweit, Senior Economist Immobilien Research DekaBank Die europäische Wirtschaft befindet sich in einer Rezession – und mit ihr die meis-ten Büromärkte Europas. Für diese bedeutet die aktuelle Abschwächung die dritte Krise seit 1990. In mancherlei Hinsicht wird es sich dabei um die tiefste Krise seit Jahrzehnten handeln. Insbesondere die internationale Gleichzeitigkeit des konjunk-turellen Einbruchs und die tiefe Vertrauens- und Eigenkapitalkrise im Bankensys-tem stellen die Büromärkte vor eine schwere Belastungsprobe. Am europäischen Büromarkt begann die Krise bereits im Jahr 2008 und wird sich 2009 voll entfalten. Die Mietentwicklung an den europäischen Büromärkten wird in den kommenden Quartalen getrieben von dem konjunkturell bedingten Einbruch der Flächennachfrage. Obwohl die Neubauvolumina im Durchschnitt begrenzt blei-ben – statt gut 3% Nettozugang in den vergangenen Krisen Anfang 1990 und 2000 werden die Bestände in der aktuellen Krise in der Spitze nur um 2% ausgeweitet – erwarten wir einen Anstieg der Leerstände auf vergangene Rekordniveaus von über 10%. Ein signifikanter Teil dieses Leerstandes entfällt dabei auf strukturellen Leerstand, sodass der Druck auf das Spitzensegment von der Angebotsseite gerin-ger ist. Obwohl die derzeitige Wirtschaftskrise deutlich tiefer, umfassender und in-ternational gleichzeitiger auftritt als die vergangenen, werden die Spitzenmieten weniger stark sinken als im letzten Zyklus: Während in den vergangenen Rezessio-nen die Mieten von Hoch- zu Tiefpunkt um kumuliert 23% bzw. 18% zurückgingen, prognostizieren wir für den aktuellen Zyklus einen Rückgang von 11%. Drastischer fallen die Entwicklungen an überhitzten Investmentmärkten aus. Die Korrekturen auf die niedrigzinsinduzierte Liquiditätsschwemme führen zu einem beispiellosen Anstieg der Anfangsrenditen im Verlauf der Krise um kumuliert 120 Basispunkte (Bp). Diese mit Jahresendwerten berechnete Zahl untertreibt das Aus-maß des Preisrückgangs jedoch. Denn die Renditetiefpunkte in Europa wurden nicht zum Jahresende 2007, sondern zum Teil bereits im ersten Halbjahr 2007 er-reicht. Unter Berücksichtigung des Quartalsverlaufs ergeben sich bis zum Jahres-ende 2009 daher noch drastischere kumulierte Renditeanstiege von ca. 170 Basis-punkten. Diese Anstiege sprengen das Ausmaß der Entwicklungen vergangener Büroimmobilienkrisen bei weitem. Es sind die Verwerfungen am Investmentmarkt, die für die scharfen Verluste am Immobilienmarkt verantwortlich sind. Der kumulierte Gesamtertrag für ein neutra-les, d.h. mit den Marktgrößen gewichtetes Portfolio über die Jahre 2008 und 2009 wird etwa -21% betragen.

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Willich: Hitachi power mie-tet rd. 5 400 qm Logistik- u. Freifläche in Müchheide von einem Privateigentümer über DTZ.

Tamm: G. Lindenblatt & H.J. Gottzmann mietet ca. 1 800 qm Gesamtfläche am Bauhofring 8-10 von einem Privatinvestor über Realogis.

Berlin: Irisches Immobilien-unternehmen Hawridge Pro-perties Limited erwirbt rd. 25 ha großes Grundstück in der Nähe des BBI von HVG Immobilien über Winters & Hirsch.

Finnland: Offener Immobi-lienfonds Hansaimmobiliaübernimmt vollvermietete Logistik-Immobilie des Koskelo-Logistikparks.

Berlin: Jurasoft mietet rd. 2 000 qm Büro- Service- u. Hallenfläche von Europarc Dreilinden.

Solingen: HIH Hamburgi-sche Immobilien Handlungerwirbt für den pan-europäischen institutionellen Publikumsfonds Multinatio-nal Plus der Warburg-Henderson ein Objekt mit ca. 14 863 qm von den Bau-herren SEPA und Real I.S.

Düsseldorf: Bezirksregie-rung Düsseldorf mietet rd. 22 000 qm Büro- u. Archiv-fläche am Bonneshof 35 über Colliers Trombello Kölbel.

Düsseldorf: Arztpraxis Dr. Hartmann und Professor Wehling mietet 250 qm Bü-rofläche am Stadttor 1 über Engel Canessa.

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Eine Erholung des Bürosektors erwarten wir erst für das Jahr 2010. Für die ersten Märkte sollten sich in Antizipation einer Belebung an den Mietmärkten und zurückkehrender Liquidität erste Renditerückgänge einstellen. Diese Aufschwung-phase wird mit Gesamterträgen von durchschnittlich 11% bis zum Ende des Prog-nosezeitraums kräftig ausfallen. Sie wird getrieben von einer Renditekompression um 50 Basispunkte auf ein nachhaltiges Niveau von etwa 5,5% bei gleichzeitiger Belebung der Mietmärkte. Die im Lauf des Abschwungs steigenden Anfangsrendi-ten sorgen für einen höheren Cashflow. Das Kalkül bei Immobilieninvestitionen wird sich daher weg von schnellen Wertsteigerungen hin zu höheren Cashflows und solider Objektbewirtschaftung verschieben. Krisenverlierer und Aufschwunggewinner: Bei den anstehenden Investitionsent-scheidungen wird es in besonderem Maße auf das richtige Timing ankommen. Inves-toren sollten in den vergangenen Quartalen die Bonität ihrer Mieter überprüft, die Restlaufzeiten ihrer Mietverträge verlängert und bei Investitionen sichere Märkte an-gesteuert haben. Das Zusammenspiel zwischen historischer Volatilität und jährlichem Gesamtertrag zeigt Abbildung 1.

Abb. 1: Risiko und Gesamtertrag zwischen 2008 und 2009 Standorte mit traditionell niedriger Volatilität sind beispielsweise Wien oder Brüssel. In diesen Märkten schwanken die Gesamterträge nur zwischen 5% und 7% pro Jahr. Wien und Brüssel, aber auch die Nebenstandorte Stuttgart und Lyon weisen in den beiden Krisenjahren eine Gesamtperformance zwischen -2,7% und -6,4% auf. Ange-sichts der Schwere der Krise sind dies nur geringe Verluste. Im Mittelfeld der Risiko-skala liegen Märkte wie Amsterdam, Hamburg, Düsseldorf, München und Kopenha-gen. Bis auf Luxemburg liegen die Verluste in diesen Märkten zwischen -5% und mehr als -10%. Noch drastischer fallen die Verluste an den Märkten mit hoher Volati-lität aus. Hier liegen die Verluste zwischen -9,3% in Stockholm und -21,5% in der Londoner City. Es bleibt daher festzuhalten: Während der Krise waren die Standorte niedrigen Risikos die Investitionsorte der ersten Wahl. Diese Standorte werden die Krise weitgehend ohne Mietrückgänge überleben, nur die Renditeanstiege sorgen hier für die negativen Gesamterträge. Doch wer kann, wird den Blick bereits wieder nach vorn richten – das Stichwort ist antizyklisches Investitionsverhalten. Im Übergang zwischen Kontraktion und Auf-schwung sollte das Risikoexposure bei Neuinvestitionen bereits früh heraufgesetzt werden. Abbildung 2 zeigt den prognostizierten Gesamtertrag zwischen 2010 und 2013. Der Zusammenhang zwischen Risiko und Ertrag dreht sich genau um: Die schwankungsstarken Märkte werden die Outperformer des Aufschwungs sein. Während Standorte wie Wien oder Brüssel die richtige Wahl in der Verlangsa-mungsphase waren, können nun die Ankäufe in riskanteren und ertragreichen Märkten geplant werden. Die Londoner City wird einen durchschnittlichen Gesamt-ertrag von 18% abwerfen, aber auch das Londoner Westend mit ca. 13%, Madrid mit 11% und Frankfurt mit 8% sind attraktive Standorte. Fazit: Da ein neuer Überbauungsrekord in Europa vermieden wird, bleiben die Rückgänge an den Mietmärkten vergleichsweise überschaubar. Schwere Belas-

Hamburg: HSH Real Esta-te erwirbt 33% an LB Immo Invest von Helaba und hält damit 100%-Beteiligung. Duisburg: Axa erwirbt für ihren Fonds AXA Immoso-lutions das Hitachi Power Office für rd. 53,4 Mio. Euro von Hannover Leasing.

Tokio: SEB Asian Property Fund erwirbt Class-A-Wohnimmobilie „Pacific Tower Atagoyama“ in Mi-nato von Pacific Holdings Group.

Hannover: Development Partner erwirbt Erdmann-Haus an der Große Packhof-straße 34/35 mit 850 qm Grundstück.

Bochum: Häusser-BauGruppe erwirbt Wohn- und Geschäftshaus mit 32 Woh-nungen und 3 Gewerbeein-heiten und einer Gesamtmiet-fläche von ca. 2 750 qm von einem privaten Verkäufer über Brockhoff & Partner.

Bonn: Eterne mietet 75 qm an der Sternstraße 51 über Comfort.

Heidelberg: Privater Inves-tor erwirbt Immobilie mit etwa 1 300 qm Nutzfläche an der Hauptstraße 76 von einer Privatperson über Kemper's JLL.

Hamburg: Bio Companymietet 415 qm am Sachsentor 58 in Bergedorf, 600 qm in der Bahnhofstraße 17 in Rahlstedt sowie 400 qm an der Langen Reihe 29 über Lührmann.

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tungen kommen von den Investmentmärkten. Vorausschauende Investoren wer-den versuchen, sich für die kommende Erholungsphase zu positionieren. In Euro-pa empfiehlt sich eine langsame Erhöhung des Risikoexposures im Jahr 2009. Derzeit hart getroffene Topmärkte wie London, Madrid, Paris und Frankfurt werden in der kommenden Aufschwungphase zu den Gewinnern zählen.

Feri: Institutionelle wollen Bestand an Immobilien senken André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Laut einer aktuellen Umfrage von Feri bei 150 institutionellen Investoren wollen diese den Bestand an direkt gehaltenen Immobilien von derzeit 57% auf 48% senken.Allerdings soll im Gegenzug das extern verwaltete Immobilienvermögen von 43% auf 52% im Jahr 2011 steigen. Gleichzeitig soll der Immobilienanteil am Gesamtanlage-vermögen von 7 auf 7,5% steigen. Befragt wurden Versicherungen, Banken, Alters-versorgungseinrichtungen, Industrieunternehmen sowie Kirchen und Stiftungen. Die Befragten verwalten ein Gesamtvermögen von rund 1 000 Mrd. Euro, davon sind 70 Mrd. Immobilienvermögen. „Durch die Verunsicherung an den Finanzmärkten rücken Immobilien mehr in den Fokus der Institutionellen“, erklärt Feri-Vorstandssprecher Helmut Knepel. Allein im laufenden Jahr habe sich die Absicht zur Aufstockung des Immobilienanteils von Quartal zu Quartal verfestigt: Gaben im März noch 40% der Investoren an, ihre Immo-bilienquote erhöhen zu wollen, waren es im Juni 46% und im September schließlich 50% der Befragten. Inwieweit damit auch die passive Erhöhung der Immobilienquote durch Wertverlust von Wertpapieren gemeint ist, bleibt offen. Neben der geringen Korrelation mit Aktien und Renten gaben die Befragten als wich-tigste Gründe für die Erhöhung ihres Immobilienanteils die stabilen Erträge durch ge-ringe Wertschwankungen, eine größere Diversifikation der Gesamtanlagen sowie ein breiteres Angebot im Immobilienbereich an. Inlandsimmobilien machen derzeit 70% der Immobilienportfolien institutioneller Inves-toren aus, gefolgt von Westeuropa mit 23%. In den nächsten drei Jahren beabsichti-gen die Investoren jedoch den Deutschlandanteil um 9%-Punkte zu senken, während der europäische Anteil (ohne Osteuropa) um 2,4%-Punkte erhöht werden soll. An Be-deutung gewinnt Nordamerika, dessen Anteil von aktuell 3,1% auf 5,6% steigen soll.

Degi: Neue Studie zu panasiatischen Immobilienmärkten Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

Asien steht immer stärker im Fokus internationaler Immobilieninvestoren. Auch ist als Reflex auf die Finanzkrise eine Konzentration auf sichere bzw. entwickelte Immobi-lienmärkte, sog. Mature Markets, zu erwarten. Dr. Thomas Beyerle, Leiter Research DEGI, untersuchte mit seinem Team die Immobilienmärkte in Japan, Südkorea und Hongkong und erstellte eine Marktanalyse zu den sicherheitsorientierten asiatischen Immobilienmärkten und deren Investmentchancen. Neben der rein ökonomischen Analyse der Länder und Standorte Tokio, Osaka, Nagoya, Seoul und Hongkong liegt ein wesentlicher Schwerpunkt der Studie auf der Identifikation und Abgrenzung von Entwicklungslagen und deren Immobilienparametern an den Standorten. Der Aufwärtstrend der letzten Jahre nimmt für viele Märkte im asiatischen Raum ein Ende. Rezessionsängste und die schlechte Lage an den Kapitalmärkten lassen die Mature Markets nicht außen vor. Das wird auch im aktuellen Büromarktzyklus deut-lich, denn die Mehrzahl der Standorte hat die Wachstumsphase hinter sich gelassen und befindet sich nun in der Abschwungphase. Nicht nur die volkswirtschaftlichen Zahlen, sondern auch Mieten und Renditen reflektieren zunehmend die angespannte Situation an den Märkten. Die durchschnittliche Spitzenrendite der analysierten Standorte liegt bei 5,25%, wobei Tokio mit 3,5% und Hongkong mit 6,6% die Grenzen darstellen. Im Durchschnitt werden für die kommenden Monate stabile bzw. steigende Renditen im Büro- und im Einzelhandelssegment erwartet. Auch bei den Mietpreisen wird infolge steigender Leerstände eine Stagnation bzw. eine leichte Korrektur nach unten erwartet. Die höchsten Spitzenmieten werden mit rd. 110 Euro in Hongkong Central/Admiralty und Tokio Otemachi/Marunouchi erzielt. Bei der Betrachtung der Mietverläufe in Form einer korrelations-koeffizienten Matrix

Frankfurt: STRABAG Pro-perty und Facility Services(ehemals DeTeImmobilien) mietet für ihre Zentrale rd. 3 000 qm Bürofläche in der Bleichstraße 52 über NAI apollo bzw. das Immobilien-management der Niederlas-sung Mitte.

Stuttgart: Union Invest-ment für den Immo-Invest: Europa STEP 9 im Enginee-ring Park für rd. 13 Mio. Eurovon CLS.

Stuttgart: Architektur- und Ingenieurbüro von Strehle & Partner mietet 440 qm an der Kreuznacher Straße 69 von ING Real Estate Ger-many über Angermann.

Berlin: Radon Labs mietet 1 800 qm Bürofläche in der Alexanderstraße 5 von TLGImmobilien.

Neuss: Mustek verlegt Standort und mietet 910 qm Bürofläche am Europadamm 2-6 von Drinagh Co-Operative über DTZ.

Braunschweig: Saturn Schröder mietet 152 qm in der Neuen Straße 9 von einer Privatperson über Engel & Völkers.

Berlin: Vattenfall Europe Transmissison mietet für die Verlegung des Firmensitzes Teilfläche im Twin Tower im Stadtteil Treptow von Wal-ter Beteiligungen und Im-mobilien.

Berlin: Profi Miet mietet ca. 6 000 qm Büro- u. Hallenflä-che im Europarc Dreilinden.

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zeigt sich mittlerweile eine synchrone Entwicklung der Märkte Asiens zueinander wie auch zu Europa, was sich mit der engen ökonomischen Verwandtschaft erklären lässt. Nur Frankfurt/M. sowie Osaka und Nagoya zeigen eine nicht zusammenhän-gende bzw. deutlich gegenläufige Entwicklung. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Mature Markets Asiens durch ihre etablier-te Stellung innerhalb Asiens punkten können und aus Diversifikationsgesichtspunkten gerade für sicherheitsorientierte Investoren aus Europa anhaltend interessant blei-ben. Abzuwarten bleibt jedoch, wie diese Märkte sich unter den gegebenen Marktein-flüssen entwickeln werden.

Hotel Investor Sentiment Survey - „Abwarten und Halten“ ist auf dem Hotelmarkt die Devise Zum 17. Mal in Folge wurden im Herbst dieses Jahres weltweit etwa 2.500 Investoren von Jones Lang LaSalle (JLL) nach ihrer Einschätzung der Zukunftsaussichten für den Hotelmarkt befragt. Die kurzfristigen Aussichten für den Hotelmarkt in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) werden von den befragten Investoren negativ bewertet. Insbesondere Birmingham, Dublin, Edinburgh, Manchester und die spani-schen Resortmärkten fallen durch. Positiv schneiden 9 von 30 Städten ab, darunter Berlin, Hamburg und München. Die Preise stürzen ab. Hotelinvestment-Renditen in der Region EMEA sind die nied-rigsten weltweit. In den letzten drei Jahren haben sich die Renditeerwartungen zwi-schen 6,6 Prozent und 9 Prozent bewegt. Wenige Transaktionen wurden unterhalb der 6 Prozent-Marke abgeschlossen. Das Ergebnis der aktuellen Umfrage zeigt eine Renditeerwartung von durchschnittlich 8 Prozent und damit 0,6 Prozent-Punkte mehr als im Juni 2008. Deutlich höhere Renditen werden in Moskau (9,9%) oder Dubai (9,2%) erwartet. Generelles Risiko verbindet sich hier mit Marktabsturz. Die niedrigs-ten Renditeerwartungen in der zeigen London und Paris. Das sind lt. JLL Schlüssel-märkte, die nie aus der Mode kommen. Die Renditeerwartungen für die deutschen Hotelmärkte liegen mit Ausnahme von Berlin (8,2%) unter der 8%-Marke (Hamburg und München 7,6%; Düsseldorf und Frankfurt 7,7%). Zwar neigen immer noch die meisten Investoren zu einer Strategie „Kaufen“ speziell in Amsterdam, München und Rom, aber „Abwarten“ und „Halten“ liegt aber nach einem Anstieg von 5 Prozent-Punkten seit der letzten Umfrage im Ju-ni 2008 mittlerweile fast auf gleichem Niveau. Auffällig ist im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage auch der Rückgang im Be-reich „Bauen“ (um 7%-Punkte auf 11,5%). Aufgrund der unsicheren Marktsituation legen Hotelgesellschaften, Entwickler und Investoren ihre Expansionspläne auf Eis. Insbesondere in Dubai gab es in den vergangenen Jahren eine Flut neuer Hotels.

EBZ: EnEV-Novellierung ist Bärendienst für den KlimaschutzKlimaschutz muss sich für Vermieter lohnen. Eine Kombiförderung von Abriss und Neubau bringt mehr CO2-Einsparung als Zwangsmaßnahmen durch Investitions-zwänge für Altbauten. Die Pläne der Bundesregierung, die Energieeinsparverord-nung für Gebäude (EnEV) ab 2009 weiter zu verschärfen, schaden dem Klima-schutz mehr als sie ihm nützen. Das sind die zentralen Thesen eines aktuellen Gutachtens, das Prof. Dr. Volker Eichener, Gründungsrektor der neuen EBZ Busi-ness School in Bochum, am 4. Dezember in Berlin vorstellte. Die ehrgeizigen Klimaschutzziele, zu denen sich die Bundesrepublik in internationa-len Abkommen (Kyoto, G8) verpflichtet hat, werden sich nur erreichen lassen, wenn der Energieverbrauch in den bestehenden Wohngebäuden massiv gesenkt wird. Das soll mit der Energiesparverordnung erreicht werden, die nicht nur hohe Anforderun-gen an die Energieeinsparung bei Neubauten vorschreibt, sondern auch bei Umbau und Modernisierung bestehender Wohngebäude. Die ohnehin hohen Anforderungen sollen durch die Novellierung der EnEV, die in diesen Tagen in Berlin beraten wird, um weitere 30% verschärft werden. Das sieht Eichner als Bärendienst für den Klimaschutz. Das Problem dabei liege darin, dass Vermieter dadurch zu Investitionen gezwungen werden, die unwirtschaft-

Lübeck: Rewe mietet mehr als 1 100 qm Einzelhandels-fläche an der Ecke Breite Straße/Beckergrube von Centrum über Comfort.

Berlin: Die Rechtsanwalt- und Notarkanzlei Hans-Peter Pietz mietet 490 qm Bürofläche im Objekt Unter den Linden 32-34 über NAI apollo und einem weiteren Makler.

München: TDS Technik & Design Systementwicklungmietet 180 qm Bürofläche in der Lerchenauerstraße über Colliers Schauer & Schöll.

Düsseldorf-Carlstadt: MW Mittelständische Vermö-gens- und Finanzberatungmietet 180 qm auf der Post-straße 7 von Privatinvestor über Engel Canessa.

Köln: Tamaris mietet ca. 440 qm Einzelhandelsfläche in der Hohen Straße 160-168 über storescouts in Koopera-tion mit Greif & Contzen.

Wangen: Stadt Wangenerwirbt rd. 16 000 qm großes Grundstück von aurelis. Im Eigentum von aurelis ver-bleibt eine Restfläche von knapp 12 000 qm, die an einen Recyclingbetrieb ver-mietet ist.

Pirmasens: Ernsting’s Fa-mily mietet 220 qm Ladenlo-kal in der Hauptstr. 40 über Lührmann.

Frankfurt: Drissler + Plaß-mann PLM mietet ca. 246 qm Bürofläche in der Berner Str. 71 über Colliers Schön & Lopez Schmitt.

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lich sind und auf eine Vernichtung ihres Vermögens hinauslaufen. Argumente der Bundesregierung, dass sich die Energiesparinvestitionen durch eingesparte Heizkos-ten rechnen würden, übersehen lt. Eichner das deutsche Mietrecht, dass dafür sorgt, dass die Mieter von den eingesparten Energiekosten profitieren, während der Ver-mieter auf seinen Kosten sitzen bleibt. Im Ergebnis würden die Vermieter überhaupt nichts mehr an ihren Häusern tun. (Anm. des "Der Immobilienbrief"-Herausgebers: "Der Immobilienbrief" hat Sie be-reits mehrfach darauf hingewiesen, dass gerade bei preisgünstigem Wohnraum die Belastungsgrenzen der Mieter erreicht sind. Weder Nebenkostenerhöhungen, die seit über einer Dekade faktisch von den Vermietern wohl zur Hälfte getragen werden, noch gesetzlich mögliche Mieterhöhungen lassen sich durchsetzen. Das Interesse von Mietern am Klimaschutz ist begrenzt. Mieterhöhungen bzw. Gesamtbelastungs-erhöhungen möchte niemand in Kauf nehmen, wie Umfragen zeigen. "Der Immobi-lienbrief" liegt insofern voll auf der Wellenlänge von Prof. Eichner.) Wirksamer als Zwangsmaßnahmen wäre ein intelligentes Fördermodell. empfiehlt der Rektor der EBZ Business School. „Es gibt im Altbaubestand regelrechte CO2-Schleudern, bei denen eine extrem kostspielige energetische Sanierung unsinnig wä-re. Besser wäre es, solche ökologischen Monstren ganz vom Markt zu nehmen – und den Eigentümern dafür eine Abrissförderung zu gewähren.“ Im Rahmen einer Kombi-Förderung könnte gleich der Neubau energieeffizienter und barrierefreier Wohnungen mitgefördert werden. Wenn man einen Altbau mit hohem Aufwand von 450 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr auf 150 Kilowattstunden bringt, würden 300 Kilowattstunden eingespart. Wenn der Altbau stattdessen abgeris-sen und durch einen Neubau ersetzt würde, der nur noch 40 Kilowattstunden ver-braucht, brächte das dem Klimaschutz eine deutlich höhere Einsparung von 410 Kilo-wattstunden. Außerdem profitierten neben Bauhauptgewerbe speziell mittelständi-sche Unternehmen und das lokale Handwerk von einer solchen Belebung der Bau-branche. Arbeitsplätze würden zu über 90% in Deutschland geschaffen.

Baukybernetik – Wirksame Steuerung in Krisenzeiten Dr. Karl-Heinz Oeller,

Partner/Mitglied der operativen Gruppenleitung Malik Management St. Gallen; Dr. Otto Greiner,

Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Baukybenetik; Christina Schatz,

MBA, Consultant Management Cybernetics and Bionics am Malik Management Zentrum St. Gallen

Baupleiten, ausufernde Kosten, Baumängel, Prozessrisiken – und jetzt auch noch die Finanzkrise. Ist die Baubranche in diesem turbulenten Fahrwasser noch steuerbar und kann sie die wichtige Rolle, die sie in unseren Volkswirtschaften spielt, in Zukunft zuverlässig erfüllen? Gibt es einen Weg aus der Krise? „Ja, mit gutem und richtigem Management“, so der Grundtenor des ersten Weltbau-forums: Kybernetisches Baumanagement, das vom 19. bis 21.November in St. Gallen stattfand. In Kooperation zwischen Malik Management Zentrum St. Gallen und der Österreichischen und Deutschen Gesellschaft für Baukybernetik wurde auf dieser Veranstaltung die Zielrichtung des neuen Studienprogrammes Kyberneti-sches Baumanagement vorgestellt, welches am 18. März 2009 startet. In den ersten drei Quartalen 2008 gingen im deutschsprachigen Raum täglich rund 18-20 Bauunternehmen pleite. Hohe Verluste entstehen durch Bauprojekte, bei de-nen Termine und Kosten überzogen und Baumängel produziert werden. Korruption, illegale Beschäftigung von Arbeitsmigranten und Betrugsfälle belasten das Image der Branche. Und nun auch noch die Finanzkrise, die in riskanten Immobilienfinanzierun-gen ihren Ausgang nahm. Ursache der verlustreichen Pleiten und Pannen sind vor allem gravierende Managementfehler, wie Prof. Dr. Fredmund Malik, Verwaltungs-ratspräsident des Malik Management Zentrum St. Gallen (Malik MZSG), feststellt. Bauen ist eine komplexe Aufgabe. Eine Vielzahl von Beteiligten muss mitreden. Es gibt zahllose wechselseitige Abhängigkeiten. Konkurrenz-, Termin- und Kostendruck,

Düsseldorf: Fielmann mie-tet ca. 600 qm Bürofläche in der Lierenfelder Str. über Colliers Trombello Kölbel.

Trier: Jeans Fritz mietet ca. 400 qm großes Ladenlokal in der Fußgängerzone über City Projekt.

Berlin: Hawridge Proper-ties erwirbt 25 ha großes Grundstück im BBI-Umfeld von HVB Immobilien über Winters & Hirsch.

Berlin: Augenlaserspezialist Augentis mietet 145 qm Ein-zelhandelsfläche in der Schönhauser Allee 84 über Kemper’s JLL.

Hamburg: PR-Profi EuroRSCG mietet ca. 600 qm Fläche im Kontorhaus am Johannes-Brahms-Platz 1 über Angermann.

Kassel: Valad Property Group vermietet aus dem German Aktiv Property Funds 2 500 qm Lagerfläche in im Objekt Falderbaumstra-ße 22 über JLL.

München: Vertu mietet ca. 150 qm Ladenlokal in der Maximilianstraße 28 über Colliers Schauer & Schöll.

Istanbul: Jones Lang La-Salle hat das Optimum Out-let Center mit knapp 165 Stores und rund 50 000 qm Nutzfläche komplett vermie-tet. Ankermieter sind unter anderem Migros und Media Markt.

Moskau: Rewe-Gruppeerwirbt über Eurobilla 13 Supermärkte vom russischen Betreiber Njam Njam.

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zunehmende Regulierungsdichte und Technologiewandel erhöhen die Anforderun-gen. Viele Einflussfaktoren sind vage. Komplexität wird zum unkalkulierbaren Risiko.

[Abbildung 1: Treiber von Komplexität und Risiken in der Baubranche] Wie kann man unter diesen Umständen in Immobilien investieren und zuverlässigen Ertrag erwirtschaften? Die Finanzkrise erinnert uns daran, dass Werte nicht durch Spekulation entstehen, sondern durch Wertschöpfung in der Realwirtschaft. Der Ertrag einer Immobilie hängt davon ab, ob sie den Menschen, die das Bauwerk nutzen, nachhaltig und langfristig einen hohen Wert bietet, für den sie zu zahlen be-reit sind. Grundlage dafür wiederum ist ein zielsicheres Management von Bauvorha-ben, das den gesamten Lebenszyklus von der Geburt der Projektidee über die Errich-tung bis zum Ende der gesamten Nutzungsdauer des Bauwerkes berücksichtigt. Gutes und richtiges Management ist mithin die Grundlage für sichere Investitionen in der Baubranche. Dr. Hans Steiner, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Baukyber-netik, bezeichnet das Bauen folgerichtig als Schicksalsgemeinschaft. Die ausführen-den Baumenschen, die Investoren, Planer und Bauherren sitzen letztlich im selben Boot. Es nützt wenig, wenn man versucht, die Risiken des Bauens durch immer mehr Regulierung und immer höhere Beteiligung von Juristen auf einen jeweils anderen Teil der „Schicksalsgemeinschaft“ abzuwälzen. Wesentlich sinnvoller ist es, das Bau-vorhaben gemeinsam zum Erfolg zu führen. Wie geht das? Schlüssel zum Erfolg ist ein Umdenken. Bislang überwiegt in unserem Denken und Handeln die Vorstellung, dass die Welt planbar sei. Wie in Abbildung 1 zu sehen betrachtet man die Welt als Uhrwerk – kompliziert, aber bis ins Detail vor-aussehbar. Man geht davon aus, dass alle nötigen Informationen beschaffbar sind und dass Arbeitspakete sich problemlos in ihre Einzelteile zerlegen lassen. Man denkt linear und deterministisch. Entsprechend besitzen die Unternehmen meist star-re, hierarchische Organisationsstrukturen.

[Abbildung 2: Altes Denken - Die Welt ist planbar] Dieses Denkmodell trägt nicht mehr. Wir haben gesehen, dass in der Baubranche zu viele Risiken und Unwägbarkeiten mitspielen. Mit noch mehr Planung und noch mehr Regulierung lässt sich Unvorhersehbarkeit nicht eindämmen. Im Gegenteil. Man ver-

Berlin: Autoveredler West Coast Customs mietet rd. 1 400 qm Gesamtfläche in der Revaler Straße 14 über CB Richard Ellis.

Düsseldorf: Medical Centermietet 17 600 qm Bürofläche in der Hans-Günther-Sohl-Straße von einem geschlosse-nen Fonds über Aengevelt.

Düsseldorf: Comramo KIDmietet 500 qm Bürofläche in der Erkrather Str. 365von Fiat Automobil-Vertriebüber DTZ.

Berlin: Moritzplatz 1 Ent-wicklungsgesellschaft er-wirbt Grundstück in der Prin-zenstr. 85 und in der Ora-nienstr. 144-148 vom Lie-genschaftsfonds Berlin.

Kamenz: Landkreis Baut-zen erwirbt drei landeseige-nen Gebäude im Verwal-tungszentrum vom Staatsbe-trieb Sächsisches Immobi-lien- und Baumanagement.

Hannover: BlueSky mietet 985 qm, Backyard 645 qm, Spezialitätenrestaurant Miss Saigon 240 qm und ein regi-onal tätiger Friseur 125 qm in Gewerbeimmobilien-Projekt Rosenquartier über Kemper's JLL.

Frankfurt/ Wien: Dekaerwirbt für den Publikums-fonds WestInvest InterSe-lect den Bürokomplex City Point für 93 Mio. Euro von Immofinanz-Tochter. Hauptnutzer sind PayLife Bank, bwin Sportwettenund das Bundesrechenzent-rum.

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schärft die Probleme. Paradoxerweise kommt man nur voran, indem man akzeptiert, dass beim Bauen der Störfall die Regel ist. Abbildung 3 zeigt das neue Paradigma:

[Abbildung 3: Neues Denken – Steuerung trotz Ungewissheit] In diesem Denkmodell wird Ungewissheit akzeptiert. Wirkungsgefüge werden un-scharf, aber ganzheitlich betrachtet. Der Ungewissheit nähert man sich iterativ durch Simulation von Szenarien. Das Prinzip der Selbstorganisation wird genutzt. Mittels Echtzeit-Information und schnellem Feed Back wird der Baufortschritt verfolgt. Eng-pässe können früh erkannt und proaktiv gelöst werden. Das neue Denkmodell hat einen Namen: Baukybernetik. Die Baukybernetik weist den Weg, damit die Baubranche in Zukunft ihre volkswirtschaftlich so wichtigen Aufgaben erfüllen kann.

Was ist Kybernetik? Die Kybernetik basiert auf den Gesetzmäßigkeiten natürlicher, also lebender Systeme (Organismen). Das Wort Kybernetik kommt aus dem Griechi-schen und bedeutet „Steuermannskunst“. Die Erkenntnis, dass erst durch Information Leben, Organismen und Organisation auf unserem Planeten möglich geworden sind, führt zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, dem vernetzten oder systemischen Denken. Auf das Management angewendet lehrt uns die Kybernetik, dass Chaos und Unvor-hersehbarkeit nicht unbedingt Unlenkbarkeit bedeuten. Seit Anfang der 1970er Jahre werden diese Erkenntnisse gezielt genutzt, um Organisationsprobleme des Bauens zu bewältigen. So ist es möglich, kürzere Bauzeiten bei niedrigeren Bau-, Nutzungs-, Betriebs- und Erhaltungskosten und gleichzeitig erhöhter Qualität aus Kundensicht zu erzielen. Der außergewöhnliche Nutzen der Baukybernetik zeigt sich am Beispiel der Humano-med Privatklinik in Graz/Österreich. In einer Rekordzeit von 18 Monaten vom ersten Spatenstich bis zur Inbetriebnahme wurde das Bauvorhaben ohne Generalunterneh-mer und bei Unterschreitung des Budgets realisiert. Zudem ist das Projekt die erste zertifizierte Hochbaustelle der Welt.

Mit der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Baukybernetik und dem Ma-lik Management Zentrum St. Gallen kommen über 30 Jahre Praxis der Management-Kybernetik und das nötige Spezialwissen aus dem Bauwesen zu einem ganzheitlichen und praxiserprobten Konzept zusammen. In dem neuen Studienprogramm Kyberneti-sches Baumanagement, welches am 18. März 2009 startet, können alle an einem Bauprojekt beteiligten Instanzen und Personen lernen, wie man Bauprojekte allen Widrigkeiten zum Trotz zielsicher und erfolgreich steuert – mit verlässlicher Termin- und Kosteneinhaltung und mit der zugesagten Ausführungsqualität.

Einen Rückblick auf das Erste Weltbauforum Kybernetisches Baumanagement finden Sie hier www.malik-mzsg.ch/weltbauforumWeitere Informationen über das Ausbildungsprogramm Kybernetisches Baumanage-ment finden Sie hier www.malik-mzsg.ch/Baumanagement

Berlin: Spanischer Investor erwirbt einen Hotel-Neubau in der Stresemannstraße von allbau über Aengevelt.Betreiber ist eine große spa-nische Hotelkette.

Düsseldorf: Bezirksregie-rung Düsseldorf mietet ab Sommer 2009 rd. 22 300 qm Büro- u. Archivfläche Am Bonneshof 35 von War-burg-Henderson über Col-liers Trombello Kölbel.

Düsseldorf: Büroobjekt Grand Arc der ehemaligen C&A-Hauptverwaltung in der Hans-Günther-Sohl-Straße wird ab dem zweiten Quartal 2009 das Medical Center Düsseldorf. Der Betreiber mietet rund 19 500 qm Büro- u. Archivfläche über Aengevelt.

Kalmar/Schweden: Axa Investment Managers er-wirbt das neu entwickelte Fachmarktzentrum Hansa City mit über 27 000 qm Mietfläche für 40,4 Mio. Euro von Sveafastigheter.

Paris: APO Immobilien-Kapitalanlagegesellschafterwirbt für einen Spezial-fonds zwei Bürogebäude mit 3 580 qm Mietfläche in der rue La Fayette. Hauptmieter ist BNP Paribas.

Hamburg: IVG errichtet auf einem Grundstück im IVG Business Park ein Büroge-bäude und ein Parkhaus. Lo-gistik-Unternehmen Hermeshat das gesamte Objekt mit 9 300 qm Büro- und Lager-fläche angemietet.

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ZIA: Investoren trotzen der Finanzkrise Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt

Die sich allgemein als schwierig darstellenden Finanzierungs-Bedingungen halten zahlreiche Immobilienunternehmen nicht davon ab weiter zu investieren. Etwa ein Drittel der Befragten planen in den kommenden Monaten und Wochen Käufe. Diesen stehen 7% mit Verkaufsabsichten gegenüber. 30% beabsichtigen keine signifikante Änderung ihres Immobilienportfolien. Zu diesen Ergebnissen kam der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss durch eine Umfrage bei 200 Führungskräften und Entschei-dungsträgern aus der deutschen Immobilienwirtschaft. Drei Viertel schätzen die allge-meinen Finanzierungsbedingungen derzeit als schwierig ein, dennoch seien Kreditauf-nahmen immer noch möglich. Für problematisch halten 60% Finanzierungen von mehr als 200 Mio. Euro. Dennoch wollen Unternehmen investieren. Vor allem Wohnimmobilien werden künftig als attraktive Anlageobjekte eingeschätzt. Hier erwarten 86% der Befragten in den kommenden sechs Monaten eine positive oder gleichbleibende Entwicklung. Ebenso positiv wird die Entwicklung bei 1a-Büroimmobilien gesehen: Rund 43% erwarten stei-gende Renditen. Bei den Mieten für Büros sind 50% weniger optimistisch. Sie rechnen mit leicht fallenden Mieten.

Büromärkte besser gegen Krisen gerüstet als in der Vergan-genheit? Unverdrossen bewältigen die Maklerunternehmen die Marktvergangenheit. Mit Blick auf das erste Halbjahr stellt Researchleiter von CB Richard Ellis in Deutschland (CBRE) Jan Linsin fest: „Die Unsicherheiten mancher Volkswirtschaften und die ge-genwärtige Situation auf den Finanzmärkten haben bisher auf die Kosten für Büroflä-chen keinen Einfluss. Diese steigen stärker als die globale Inflation.“ (+8%). „Auch wenn sich der Preisanstieg gegenwärtig verlang-samt und wir in einigen Metropolen Preiskorrektu-ren sehen, sind die Gewerbeimmobilienmärkte deutlich besser als in anderen Abschwungsphasen vorbereitet. Wir haben gegenwärtig kaum Märkte mit signifikanten Überkapazitäten.“ Für jemanden, der ein wenig voraus schaut, verblüfft das natürlich. In Deutschland dürfte es eher traurige Aussichten geben. Warum das in vielen Metropolen anders werden sollte, erschließt sich uns nicht. Glaubt man aktueller Berichterstattung der Insider stürzt Dubai gerade ab. Wir haben immer auf die unvermeidli-che Beruhigungsphase im Anschluss an eine sol-che Marktexplosion hingewiesen. Allerdings waren wir dabei von einem höheren Ei-genkapitalanteil der Projekte ausgegangen. Welcher Finanzier das Spiel der Megatür-

me, Mega-Inseln und Mega-Malls, die ohne Titel „höchste, schönste oder größte“ der Welt nicht auskamen, erschließt sich dem gesunden Bankverstand nicht. Wir erfüllen aber gerne unsere Chronistenpflicht und berichten von den „brandaktuellen“ Erkenntnissen von CBRE. Das „neueste“ Zahlenwerk von CBRE zeigt, dass das Lon-doner West End immer noch der teuerste Bürostandort der Welt ist. Die Londoner City leidet allerdings besonders unter der Krise und ist abgestürzt. Knapp 160 Euro müssen Mie-tern im Londoner West Ende monatlich bezahlen. Moskau liegt mittlerweile auf dem zweiten Platz mit knappen 150 Euro gefolgt von Hong Kong (148€/qm) und schon abge-schlagen Tokio (118€/qm). Die Preissteigerungen von im-merhin noch 10% noch auf dem 50en Platz (Quito, Ecuador)

der Liste bis zu 95% beim Spitzenreiter (Abu Dhabi) allein innerhalb der letzten 12Mo-nate dürften wohl der Vergangenheit angehören. In Dubai sind die Preise immerhin noch um über 50% gestiegen. Der Fairness halber muss man, auch wenn man nicht

Der Liegenschaftsfonds Berlin hat am 1. Dezember 2008 die Ausschreibung zum Verkauf des Amerika Hauses gestartet. Das Gebäude des ehemalige Kultur– und Infor-mationszentrum des United States Information Service in der Hardenbergstraße (Berlin-Charlottenburg) steht unter Denkmalschutz und wurde 1956/57 nach Plänen des Architekten BrunoGrimmek gebaut und ist gut 3 100 qm groß. Die Ge-schichte der Amerika Häuser in Deutschland begann wie auch hier in Berlin mit Lese-sälen als eine Maßnahme des Marshall-Plans. Die kultur-politische Intention stand im Vordergrund, die durch die nationalsozialistische Propa-ganda geprägten Vorurteile gegenüber den USA abzu-bauen. Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre stand das Haus im Zentrum der Studentenproteste. Polizei und Barrikaden prägten da-mals das Bild rund und das Haus. Mit dem Umzug der amerikanischen Botschaft von Bonn nach Berlin wurde das Haus unmittelbarer Be-standteil der Botschaft und dem US-Außenministerium unterstellt. 2006 gaben die Amerikaner die Immobilie zurück an das Land Berlin. Der Liegenschaftsfonds sucht einen Käufer, der das Haus einer vorwiegend kulturwirt-schaftlichen Nutzung zu-führt, um seine Tradition des transatlantischen Dialogs fortzusetzen. Bis zum 31. März 2009 können Interes-senten ihre Angebote vorle-gen. Nähere Informationen unter www.liegenschaftsfonds.deKK

Amerika-Haus zu kaufen

Rang StadtUSD/sqft/p.a.

€/qm/ mon

1 London (WE) 248,66 158,79 €2 Moskau 234,73 149,89 €3 Hong Kong (CBD) 231,59 147,89 €4 Tokio (IC) 184,26 117,66 €5 Mumbai 170,85 109,10 €6 Dubai 156,53 99,96 €7 Tokio (OC) 151,69 96,87 €8 London (City) 146,61 93.629 Singapur 135,13 86,29 €

10 Hon Kong (PD) 132,97 84,91 €28 Frankfurt/M 74,09 47,31 €45 München 60,23 38,46 €

CBRE: Teuersten Bürostandorte

Rang Stadt %1 Abu Dhabi 94,5%2 Ho Chi Minh 51,4%3 Dubai 50,9%4 Perth 45,2%5 Tel Aviv 40,7%6 Durban 36,8%7 Sao Pauli 34,0%8 Panama City 30,9%9 Kapstadt 30,0%

10 Moskau 29,8%11 Rom 29,5%43 Frankfurt/M 11,4%

CBRE: Standorte mit der größten Preissteigerung

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 23 von 27

zu den Anhängern der Wüstenmetropolen als Investmentstandort zählt, zugeben, dass das noch eine Menge Platz für Preisverfall lässt, ohne dass dies direkt in einer Katastrophe enden muss. Schließlich entwickeln sich hier dynamische Steuermetro-polen – solange es die Doppelbesteuerungspartner zulassen.

US-Treuhand investiert in New Jersey Der UST XXI der US-Treuhand GmbH, Darmstadt, investiert in eine Projektentwick-lung von Eigentumswohnungen und Stadthäusern in Weehawken, New Jersey, mit guter Verkehrsanbindung an Manhattan. Ab 2009 sollen auf fünf bereits erworbenen Grundstücken auf ca. 38 568 qm insgesamt bis zu 710 Wohneinheiten entstehen. Deutsche Anleger sind über die Fondsgesellschaft zu 47% an der Projektentwicklung beteiligt, Haupt-Investor ist der amerikanische Partner Lennar. Dieser erhält erst dann Kapitalrückflüsse aus dem Investment, wenn die deutschen Anleger ihr gesam-tes Nominalkapital, eine Verzinsung von 15% p. a. bezogen auf das jeweils in dem Projekt gebundene Kapital der deutschen Fondsgesellschaft sowie eine einmalige Schlusszahlung am Ende der Beteiligung in Höhe von 14% bezogen auf das ur-sprünglich investierte Eigenkapital erhalten haben. Das Gesamtvolumen der Mutter-gesellschaft liegt bei etwa 183,5 Mio. USD. Dazu tragen deutsche Fondszeichner rund 90,6 Mio. USD bei. Weder auf Ebene der Fondsgesellschaft noch auf Ebene der Muttergesellschaft wird Fremdkapital aufgenommen. Die Objektgesellschaften kön-nen jedoch die Bebauung der Grundstücke teilweise fremdfinanzieren. Innerhalb der geplanten Laufzeit von rund fünf Jahren ergibt sich den Prognosen des Initiators zu-folge ein Gesamtrückfluss in Höhe von 174,8% der Nominaleinlage. US Treuhand und HSH Equitypartners übernehmen eine Platzierungsgarantie. Mindestzeichnungs-summe beträgt 50 000 USD.

Preisfall für Top-Wohnimmobilien in Central London Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief“

Die Preise für erstklassige Wohnimmobilien in Central London fallen seit nunmehr 8 Monaten und haben im November um 3,6% nachgegeben. Das ist laut Preisindex von Knight Frank der zweitgrößte Preisverlust nach Oktober mit 3,9%. In den letzten 3 Monaten sind die Preise um 9,3% und im Jahresvergleich um 14,1% gesunken. In der bislang größten Baisse im Juni 1990 lag der jährliche Preisverlust bei 10,6%. Häuser haben im November 4,1% an Wert verloren, Wohnungen dagegen 3,2%. Noch bis zum Sommer sind die Preise für absolute Spitzenobjekte oberhalb von 10 Millionen Pfund gestiegen. Dieser Nischenmarkt hatte im August seinen Höhepunkt erreicht und seitdem kontinuierlich um 7,5% an Wert verloren. Die Talfahrt ist bei Immobilien mit einem Wert von mehr als 5 Millionen Pfund gerin-ger als bei günstigeren Objekten. Im November mussten Wohnimmobilien oberhalb von 5 Millionen Pfund ein Minus von 1,9% verschmerzen, während unterhalb dieser Marke die Preise um 4,3% fielen. Käufer können jetzt vom niedrigen Pfund profitie-ren. Für einen Käufer aus den USA summiert sich ein Preisverfall der Immobilienwer-te von rd. 15% auf einen Preisverfall von rd. 35%, denn das Pfund hat gegenüber dem Dollar seit Jahresbeginn um 20% an Wert verloren. Die wirtschaftliche Gesamt-lage wird voraus sichtlich weiter Druck auf die Preise für erstklassige Wohnimmobi-lien in Central London ausüben, meint Liam Bailey von Knight Frank. Es wird davon ausgegangen, dass ausländische Investoren bald Immobilien zu einem weit günsti-geren Preis als vor ein paar Monaten kaufen werden.

LBS, Techem – Deutscher Wohnungsmarkt bleibt sicher Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA)

Für Einfamilienhäuser muss nach Berechnungen von LBS Research in den meisten Nachbarländern deutlich mehr als hierzulande bezahlt werden. Luxemburg liegt mit einem Durchschnittspreis von 467 000 Euro in Führung. In Belgien und den Nieder-landen sind Eigenheime mit über 300 000 Euro gut 40 Prozent teurer als in Deutsch-land (215.000 Euro). In Frankreich, Dänemark und auf den britischen Inseln beträgt der Aufschlag immerhin 15 bis 30%.

London/Frankfurt: FREO Investment Management Sarl schließt ihren Fonds FREO Germany Partners II (SCA) SICAR, nachdem sie insgesamt 161 Mio. Euro von 7 institutionellen Inves-torengruppen in Europa, A-sien und in den USA erfolg-reich eingeworben hat. JLLstand bei der Kapitalakquisi-tion beratend zur Seite.

Hamburg: Nordcapitalbietet mit dem Nordcapital Offshore Fonds 2 Beteili-gung an zwei Plattformver-sorgungsschiffe für die Ölin-dustrie an. Anfängliche Aus-zahlungen beträgt 9% plus Profit-Sharing.

Hamburg: NorddeutscheVermögen wurde vom Elite-Report zum besten Schiffs-fondsinitiator gekürt.

Erlangen: Immobilien-Dachfonds INIZIO und die Provinzial Rheinland Le-bensversicherung überneh-men vom GRR-Altge-sellschafter Cargill ein Akti-enpaket, um sich am weite-ren Ausbau der Gesellschaft zu beteiligen.

Schönberg-Holm: Immacbereitet seinen ersten Klinik-fonds vor. Fondsobjekt ist der Neubau der Ostseeklinik auf einem 11 000 qm großen Grundstück. Investitionsvo-lumen beträgt 20 Mio. Euro.

Düsseldorf: Ideenkapitalübernimmt den Massengut-frachter MS "PORT KE-LANG" des Beteiligungsan-gebots Navalia 12 in seine Flotte. Die Übergabe des Schiffes erfolgte drei Tage früher als ursprünglich ge-plant.

Fonds-News

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 24 von 27

Nach Angaben der LBS-Experten haben sich damit in der letzten Dekade die Verhält-nisse völlig umgekehrt. Mitte der 90er Jahre war Deutschland noch „Europameister“ bei den Hauspreisen. Viele sahen in den Niederlanden, Großbritannien und Däne-mark Vorbilder für günstige Hausangebo-te. Mittlerweile haben sich jedoch in die-sen und vielen anderen Ländern die Im-mobilienpreise mehr als verdoppelt, wie in Südeuropa (mit Italien und Spanien) oder auch in Schweden. Der britische Haus-käufer profitiert dabei noch von der Pfund-Abwertung. Bei Wechselkurs von Novem-ber 2006 läge der Durchschnittspreis mit 308 000 Euro in der europäischen Spit-zengruppe. Der Anteil des Einkommens, der für die monatliche Finanzierung aufgewendet werden muss, ist für Hauskäufer in Großbritannien seit Mitte der 90er Jahre um über ein Drittel angestiegen. Für die Nie-derlande wird im gleichen Zeitraum sogar eine Steigerung um 50 Prozent errechnet. Das ist Resultat der Immobilienpreisexplosion, die trotz niedriger Zinsen und auch trotz der gewachsenen Einkommen zu empfindlichen Belastungsquoten führt. Demgegenüber hat sich in Deutschland bei stabilen Hauspreisen und günstigen Zin-sen die monatliche Finanzierungslast für typische junge Familien laut LBS Research seit 1996 von über 30 Prozent auf weniger als 20 Prozent des Haushaltsnettoeinkom-mens reduziert. Die „Bezahlbarkeit“ von Wohneigentum hat sich hierzulande also mit anderen Worten um mehr als die Hälfte verbessert. In absoluten Ziffern: Wer ein Durchschnittshaus für 215.000 Euro mit 30 Prozent Eigenkapital finanziert, muss für Zins und 1 Prozent Anfangstilgung zur Zeit nur rund 750 Euro im Monat zahlen; im Vergleich zu Mieten für „ordentliche“ Objekte also keine besondere Hürde. Parallel zu den positiven Infos meldet empirica und Techem lt. IZ einen sinkenden Wohnungsleerstand auf knapp 790.000 Einheiten in Deutschland. Das sind knapp 35.000 leerstehende Wohnungen weniger als 2006. In West-Städten sank der Leerstand erstmals seit Jahren wieder, und zwar auf 2,4% (Vorjahr: 2,5%). Deutlicher ging er in ostdeutschen Städten (einschließlich Berlin) von 6,5% auf 5,6% nach unten. Grundlage für die Analyse sind die Heizkostenabrechnungen von rund 2,1 Mio. Wohnungen.

Steigerungsraten der „zweiten Miete“ deutlich oberhalb der Inflation

Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief Deutsche Haushalte müssen mittlerweile rund 35% ihres Nettoeinkommens für Miete und Betriebskosten aufbringen. Lt. IVD-Beobachtungen in 100 deutschen Städten, ist die Mietbelastung in Städten mit einem hohen Anteil von Niedrigverdienern beson-ders hoch. Dazu zählen nicht nur Empfänger von Arbeitslosengeld- oder sonstigen Transferzahlungen, sondern auch Studenten. In Freiburg, die als vermögende Stadt mit guter Kaufkraft gilt, bewirkt die Vielzahl an Studenten, dass das durchschnittlich verfügbare Einkommen unter 1 700 Euro liegt. Hier müssen die Einwohner für eine 75 qm große Wohnung mit mittlerem Wohnwert im Schnitt 43,8% ihres Einkommens ausgeben. Die niedrigste Mietbelastung in Deutschland weist Gütersloh aus, hier zahlen die Einwohner durchschnittlich mit 24,9% weniger als ein Viertel ihres Haus-haltsnettoeinkommens für Miete und Betriebskosten. Die Belastung der in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Betriebskosten trifft alle Einkommensgruppen gleichermaßen. Hier ist kein Ausweichen auf günstigeren Wohnraum möglich. Während die Netto-Kalt-Mieten häufig unterhalb der Inflationsra-te gestiegen seien, weist die sogenannte „zweite Miete“ Steigerungsraten deutlich oberhalb der Inflation auf. Die fossilen Brennstoffe seien die größten Preistreiber bei den Betriebskosten. Allein die Heizkosten, die in den letzten 5 Jahren um durch-schnittlich 38% gestiegen sind, machen mit bis zu 40% den größten Teil der Betriebs-kosten aus. Der zweitgrößte Kostenblock mit 20% ist Frischwasser und Abwasser. Die Preise sind jedoch regional sehr unterschiedlich.

Frankfurt: Cominvest Pro-perty Fund Europe wird zum Jahresende geschlossen. Der Fonds hatte seit seiner Auflegung im Herbst 2006 rund 63% seines Wertes ver-loren und ist inzwischen auf eine Größe von knapp 5 Mio. Euro geschrumpft.

Düsseldorf: Der Ende 2005 von der Bouwfonds Asset Management aufgelegte Parkhausfonds European Real Estate Parking Fundhat mittlerweile rund 160 Mio. Euro seines Zielvolu-mens von 300 Mio. Euro angelegt. Bis Ende nächsten Jahres wollen die Niederlän-der mit ihrem Fonds kom-plett investiert sein. Zum 15 Objekte umfassenden Portfo-lio gehören neben Häusern in Belgien, Frankreich, Groß-britannien und Spanien auch drei in Deutschland.

Gräfelfing bei München:GSI Triebwerksfonds 1 und 2 werden zum Jahreswechsel prognosegemäß ausschütten. Auch der dritte Triebwerks-fonds der GSI weist ein voll-ständig vermietetes Portfolio aus Flugzeugtriebwerken auf, die zehn Turbinen sind an sechs renommierte Fluglinien verleast und erwirtschaften verlässliche und für die meis-ten Anleger steuerfreie Aus-schüttungen von prognosege-mäß 6,75% jährlich, die auf 8% für das Jahr 2015 anstei-gen werden. Während der überschaubaren Laufzeit von lediglich 7 Jahren summieren sich die Vorsteuerrückflüsse auf insgesamt 144% des No-minalkapitals.

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 25 von 27

Wohnimmobilien künftig im Aufwind Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt

„Renaissance der Wohnimmobilien in Deutschland – ein nachhaltiger Trend?“ Dar-über diskutierten Dr. Joachim Seeler, Vorsitzender der Geschäftsführung Ham-burg Trust, und Dr. Alexander Zartl, Vorstand der conwert Immobilien Invest SE.Nach Ansicht von Seeler werden Investments in deutsche Wohnimmobilien durch die Finanzkrise eine stärkere Rolle für private und institutionelle Investoren spielen. Hier gäbe es erheblichen Bedarf. In keinem anderen Land würden so wenige Wohnungen gebaut wie in Deutschland, Waren es 2007 je 1.000 Einwohner nur 2,4 Wohnungen, werden es von 2008 bis 2010 jährlich sogar nur noch 2,3 sein. Wohnungen stellen eine sichere Asset-Klasse dar. Durch die Vielzahl der Mieter liege das Ausfallrisiko in der Regel deutlich niedriger als bei Gewerbeimmobilien. Deshalb seien auch trotz Finanzkrise bei Sparkassen und kleineren Hypothekenbanken Finanzierungen bis 50% darstellbar. Auch Zartl sieht einen prosperierenden Wohnimmobilienmarkt in Deutschland. Zu-sätzlich zu den etablierten A-Standorten wie Berlin, Hamburg oder Köln würden B-Städte wie Wiesbaden, Nürnberg, Dresden oder Leipzig als Ergänzung immer wichti-ger. Die Mieten und damit auch die Preise seien tendenziell niedriger als in den tradi-tionellen A-Standorten, die Wertsteigerungspotenziale häufig größer. Durch die Bei-mischung von B-Standorten verbessern Investoren das Verhältnis von Stabilität und Rendite bei ihren Wohnungsportfolios. Ein ähnlicher Trend sei bei Büros seit länge-rem zu beobachten. Durch die Finanzkrise haben Unternehmen mit einer hohen Ei-genkapitalquote Marktvorteile, so Zartl. Sie bestimme als wichtige Kennziffer die Be-ziehung zu Banken, Finanzpartnern, Käufern und Verkäufern.

Leasing wichtige Investitionsalternative für den Mittelstand in Krisenzeiten

Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief“ Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr steigt 2008 das Immobilienleasing wie-der um 3,3% und erreicht ein Neugeschäftsvolumen von 5,2 Mrd. Euro, erklärt Rein-hard Gödel, Präsident des BDL. Im Mobilien-Leasing zeigen die Sektoren Nachrich-ten- und Signaltechnik und sonstige Ausrüstungen ein gutes Wachstum. Dieses Er-gebnis ist zwar recht zufriedenstellend, die Finanzmarktkrise ist jedoch inzwischen auch bei den Leasing-Gesellschaften zu spüren. Nachdem die Branche im ersten Halbjahr des Jahres noch ein Wachstum von 9,0% beim Mobilien-Leasing erzielte, ging das Wachstum im dritten Quartal bereits auf 3,6% zurück. Für das vierte Quartal wird eine weitere Abschwächung des Neugeschäftes erwartet. Mit über 1,7 Millionen neuen Leasing-Verträgen in 2008 realisierten rund 2/3 aller Unternehmen in Deutschland einen großen Teil ihrer Investitionen über Leasing. Nach einer Untersuchung des ifo Institutes für Wirtschaftsforschung liegt der An-teil von Leasing an den außenfinanzierten Investitionen derzeit bei rund 54%. Lea-sing ermöglicht auch mittelständischen Unternehmen angesichts der derzeitigen Kri-se, ihre geplanten Investitionen zu realisieren. Auch künftig sollte den Leasing-Gesellschaften ausreichend Refinanzierungsmittel zur Verfügung stehen. Der Bran-che drohe zwar noch keine Kreditklemme, aber es werde wesentlich intensiver mit den Banken gesprochen. Außerdem sei die Refinanzierung teurer geworden und werde durch höhere Preise an die Kunden weitergegeben werden müssen. Gödel kritisiert, dass Landesbanken aus dem Refinanzierungsgeschäft der Leasing-Branche aussteigen und gleichzeitig den Banken-Rettungsschirm der Bundesregie-rung an Anspruch nehmen. Die Maßnahmen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes sollen schließlich dazu beitragen, die Finanzierung besonders von kleinen und mittle-ren Unternehmen abzusichern. Davon merkt allerdings die mittelständisch geprägte Leasing-Branche mit ihrem mittelständischen Kundenstamm nicht genug. Hier sollten die Banken ihre gesamtwirtschaftliche Verantwortung sehen und wahrnehmen.

Stuttgart: Deutsche Fonds Holding beginnt mit der Platzierung ihres Beteili-gungsangebots 90 DFH Im-mobilienfonds Bürogebäu-de Friedrichstraße. Der Fonds hat ein Investitionsvo-lumen von 32,8 Mio. Euro (davon 18,7 Mio. Euro Ei-genkapital) und investiert in eine von der Dresdner Bank genutzte Büroimmobilie, die für 25,7 Mio. Euro von der DFH erworben wurde. Lauf-zeit beträgt 18 Jahre und die jährliche Ausschüttung 5%.

London/Offenbach: Doric Asset Finance startet mit dem Doric TransPortFolio.Das Beteiligungsangebot bietet Anlegern die Möglich-keit sich ab 10 000 USD an 7 realen Objekten der Luft- und Seeschifffahrt zu beteili-gen. Die 4 Flugzeuge sind sehr langfristig an renom-mierte und erfolgreiche Airli-nes in verschiedenen Konti-nenten vermietet. Die drei Schiffe, in die insgesamt 40% der Investition fließen, repräsentieren 80% der Welt-handelsflotte. Die weichen Kosten betragen 2,1% zzgl. MwSt. Die prognostizierten Ausschüttungen betragen 6,25% und 7% p.a.

Erlangen: Mit dem S&P Solarfonds ZWEI finanziert die Sontowski & Partner in netzgekoppelte Photovoltaik-anlagen. Die prognostizierte Ausschüttung auf das inves-tierte Eigenkapital beträgt in den ersten 18 Jahren 8,25% p.a., für das 19. Jahr 26% und für das 20. Jahr 35,50%.

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Chancen und Risiken bei Berliner Hotel-Projektentwicklung Karin Krentz

Der Hotelgast ist ein vergleichsweise treuloses Wesen, das gerne die Betten wech-selt und wenig Gründe kennt, das nicht zu tun. Das behauptet Reiner Nittka, Vor-stand der GBI AG. Und in Berlin ist der Bettenwechsel besonders leicht. Nach einem Bericht des Statistischen Landesamtes Berlin-Brandenburg stellten im Jahr 2007 425 Betriebe ca. 77.000 Betten zur Verfügung. Das war auch notwendig, denn im Auslandstourismus gibt es zweistellige Zuwachsraten, die Übernachtungen erhöhten sich auf 38,3 Prozent. Mit 7,6 Millionen Besuchern 2007 war Berlin Deutschlands meist besuchte Stadt. Besonders die Kettenhotels freuen sich über verbesserte Er-gebnisse. Die sind auf deutlich gestiegene Zimmerpreise (mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 haben die Hoteliers die Gunst des Augenblicks genutzt). Ein Wermutstropfen: die Auslastung jedoch sinkt. Im Jahr 2007 gab es 17,3 Mio. Übernachtungen, ein Plus von 8,6% im Vergleich zum Vorjahr. Für das Jahr 2008 ist sich die Berlin Tourismus Marketing GmbH sicher, die 20-Millionen-Grenze zu erreichen. Schärfste Konkurrenten in Deutschland sind Mün-chen (9,5 Mio. Übernachtungen) und Hamburg (7,5 Mio. Übernachtungen). Bei der Zimmerauslastung kehrt sich die Tabellenspitze wieder um und Berlin nimmt mit 70,7% nur den dritten Platz ein, davor liegen München (73,3%) und Hamburg (74,4%). International jedoch rangiert ganz Deutschland nur im Mittelfeld. Amsterdam (80,49), London (82,6) und Paris (77,6) liegen da vorn. Experten wie Nittka oder Dirk M. Feid von der Treugast Solution Group gehen da-von aus, dass die internationale Finanzkrise so manchen Investorenplan doch stop-pen wird. Allerdings werde die Bautätigkeit nicht zum Erliegen kommen, denn es ge-be immer noch große internationale Hotelketten, die noch nicht in Berlin präsent sein und diese Lücke unbedingt schließen wollten. Zu den Gewinnern zählen vor allem die Low-Budget-Hotels der 1- und 2-Sterne-Kategorie, die in der Hauptstadt kaum prä-sent seien. Verlierer würden vor allem kleine privat geführte Hotels wie Hotel garni oder Familienpensionen mit ca. zehn Zimmern sein. Sie könnten in dem Wettrennen nicht mithalten, seien zu unwirtschaftlich und kostenintensiv. Die meisten Betten, so Feid, werden im 4-Sterne-Segment angeboten. Für diese Ho-tels könnte es ebenfalls eng werden, denn sie lebten von Kongress-, Tagungs- und anderen Geschäftsreisenden. Weihnachtsfeste, Tagungen, Schulungen etc. – wichti-ge Standbeine für diese Hotelkategorie – würden nun öfter dem Rotstift zum Opfer fallen. Ebenso heikel sei die Lage für Hotels, die sich auf angloamerikanische Gäste ausgerichtet hätten. Nittka und Feid erwarten, dass diese aktuell unter starkem Kos-tendruck stehenden Markenhotels sich neu fokussieren, jedoch ihren Standort nicht aufgeben. Andere Wettbewerber stehen schon in den Startlöchern wie die Budget-Hotels. So baut in Berlin zurzeit Projektentwickler GBI An der Urania ein 2-Sterne-Haus mit 415 Zimmern für die Kette Motel One. 2008 eröffnete Motel One ein Haus am Bahnhof Zoo neben dem Theater des Westens. Ein weiteres Motel One hat GBI kürzlich noch vor Fertigstellung an Axxa Investment Managers Deutschland GmbH veräußert. Das Hotel nahe dem Schloss Bellevue wird Ende 2009 übergeben. Die Vorteile der Budget-Hotellerie wie hohe Auslastung, nur Fokus auf Übernachtung (Motto Slep & Go!), geringer Flächenverbrauch, standardisiertes Produkt in guter Ausstattung, geringe Personalkosten, Merchandising, rentables Zusatzgeschäft wie Hotelbar, schnelles Internet nur in der Lobby, haben Potential, die Hotellandschaft zum Teil zu revolutionieren. Vieles könnten sich auch die 4- bis 5-Sterne- Ketten ab-schauen, vielleicht. Die Situation am Berliner Markt ist „erfreulich stabil“, meinen Nittka und Feid. Die Grundstückspreise seien vergleichsweise niedrig und die Verlängerung der Investiti-onszulage auch für das Hotelgewerbe am 29.11.2008 sehen beide für ihren Markt positiv. Im Unterschied zu Frankfurt, wo 70 Prozent der Hotelgäste Geschäftsreisen-de seien, könne sich die Hotellerie in Berlin auf drei Säulen stützen: Messe- und Kon-gressgäste, Geschäftsreisende und Städtetouristen. Doch mit einem verschärften Preiskampf müssen alle Kategorien und Sterne rechnen.

Heute H wie…

Hausbankenprinzip: DasHausbankenprinzip besagt, dass ein Unternehmen im Interesse der für Kreditverga-be erforderlichen Transpa-renz grundsätzlich Kunde einer Hausbank „vor Ort“ sein soll, bei der alle Konten geführt werden und wo der gesamt Zahlungsverkehr abgewickelt wird.

Heidihaus: Der Begriff Hei-dihaus wurde zuerst von namhaften niederländischen Architekten provozierend für Wohnhäuser verwendet, die heute überwiegend in den Neubaugebieten der Vorstäd-te gebaut werden und sich in Größe und Stil ähneln. Ge-meint sind Häuser, die all-seits beliebte Stilmerkmale erhalten, z.B. Sprossenfens-ter, Erker oder Krüppelwalm-dach.

Housing improvement district: Seit 1.1.2007 sind im BauGB Vorschriften über „Private Initiativen zur Stadt-entwicklung in Verbindung mit dem Landesrecht“ veran-kert. Zurückzuführen ist dies auf Initiativen, die in einzel-nen Bundesländern wie Hamburg, Bremen, Schles-wig-Holstein und Hessen zu sogenannten Immobilien– und Standortgemeinschaften entstanden sind.

Mehr Infos unter: www.derimmobilienbrief.de (Zur Verfügung gestellt vom Grabener Verlag, Kiel)

Immobilien ABC

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Nr. 181, 50. KW, 12.12.2008, Seite 27 von 27

Aengevelt (11, 20, 21); Allbau (21); Allianz (13); Angermann (12, 13, 17, 19); APO Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft (21); Arcandor (7); Arla Foods (11); Atisreal (10); Augentis (19); Aurelis (18); Avanti (14); Axa (16); AXA Immosolutions (16); Axa Investment Managers (21); B.G.&K. (10); Backyard (20); Bankhaus Wölbern (6); Barmer Ersatzkasse (11); Bayerische Bau und Immobilien-gruppe (13); Bayerische Versorgungskammer (14); BDL; Bezirksregierung Düsseldorf (15, 21); Bilfinger Berger (5); Bio Company (16); BlueSky (20); BNP Paribas (21); Bötzow-Brauerei (13); Bouwfonds Asset Management (24); Brockhoff & Partner (14, 16); Budapesti Elektromos Müvek Nyrt (11); Bundesrechenzentrum (20); Bundesverband der Deutschen Industrie (5); BVT (7); bwin Sportwetten (20); C&A (21); CA Immo International (11); Callcenter-Agentur buw (11); Cargill (23); Catella (14); Catella Property AB Stockholm (2); Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft (2); CB Richard Ellis (11, 22); Centrum (18); City Projekt (19); Clifford Chance (13); CLS (17); Col-liers Schauer & Schöll (18, 19); Colliers Schön & Lopez Schmitt (18); Colliers Trombello Kölbel (15, 19, 21); Colonia Fonds Management (11); Colonia Real Estate AG (11); Comfort (12, 16, 18); Cominvest Property Fund Europe (24); Comramo KID (20); conwert Immobilien Invest SE; DEGI (9, 17); Deka (4, 11, 15, 20); Desing Bau (8); Deutsche Bank Research (13); Deutsche Fonds Holding; Deutsche Hypo (2); Deutsche Post (13); Development Partner (13, 14, 16); DIC (11); Divaco (13); Doric Asset Finance; Dr. Hartmann und Professor Wehling (15); Dr. Lübke (11); Dri-nagh Co-Operative (17); Drissler + Plaßmann PLM (18); DTZ (15, 17, 20); Ebertz & Partner (13); EBZ Business School (18); empirica (24); Engel & Völkers (11, 17); Engel Canessa (15, 18); Ernsting’s Family (18); Eterne (16); Euro RSCG (19); Eurobilla (19); Europarc Dreilinden (15); European Real Estate Parking Fund (24); Fairvesta (12); Feri (17); Fiat Automobil-Vertrieb (20); Fielmann (19); FirstClients (11); FREO Investment Management Sarl (23); G. Lindenblatt & H.J. Gottzmann (15); Gastro-Concept (12); GBI AG (26); Geberit (13); Görgens-Gruppe (10); Greif & Contzen (14, 18); GRR (23); Grupe (13); GSI (24); Hamburg Trust; Hannover Leasing (16); Han-saimmobilia (15); Hans-Peter Pietz (18); Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (5); Häusser-Bau Gruppe (16); Hawridge Properties (19); Hawridge Properties Limited (15); Helaba (16); Her-mes (21); Hertie (10); HGA Capital (7); HIH Hamburgische Immobilien Handlung (13, 15); Hitachi (15); Hochtief (11); Holmes Place (13); Horizon (11); HSH Nordbank (6); HSH Real Estate (7, 16); HVB Immobilien (15, 19); Idealwert (14); Ideenkapital (3, 23); ifo Institutes für Wirtschaftsfor-schung; Immac (23); Immobilien Manager (11); Immoeast (8); Immofinanz (20); Immofinanz (8); immpresseclub e. V. (2); ING Real Estate (2); ING Real Estate Germany (17); Invesco (5); IVD (24); IVG (8, 21); Jeans Fritz (19); Jerich (11); Jersey Fonds (12); JLL (18, 19, 23); Jurasoft (15); Kemper’s JLL (10, 13, 16, 19, 20); King Sturge (4); Knight Frank (23); Kölbl Kruse (6); KTM (10); Land NRW (13); Landkreis Bautzen (20); LB Immo Invest (16); LBS Research (23); Lehman Brot-hers (12); Lennar (23); LHI Leasing (7); Liegenschaftsfonds Berlin (20, 22); Lührmann (16, 18); Media Markt (19); Medical Center Düsseldorf (21); Migros (19); Miss Saigon (20); Morgan Stanley (11, 12); Morgan Stanley (12); Moritzplatz 1 Entwicklungsgesellschaft (20); Mosebach Anwälte (13); Multinational Plus (15); Mustek (17); MW Mittelständische Vermögens- und Finanzberatung (18); NAI apollo (17, 18); Njam Njam (19); Nordcapital (8, 23); Norddeutsche Vermögen (23); Nordrheinische Ärzteversorgung (13); Orco (11); Orco Germany (13); Österreichische Gesellschaft für Baukybernetik (20); Pacific Holdings Group (16); PayLife Bank (20); Persona Service (14); Profi Miet (17); ProLogis (8); Provinzial Rheinland Lebensversicherung (23); PWC/Urban Land Institute (10); Quantum Immobilien (13); quirin bank (10); Radon Labs (17); Randstad (13); Real I.S. (8, 10, 11, 15); Realogis (11, 15); Rewe-Gruppe (18, 19); Rothenberg & Frank (14); Saturn Schröder (17); Savills (11); Schörghuber Unternehmensgruppe (4); SEB Asian Property Fund (16); SEPA (15); SolarRe AG (11); Sonae Sierra (8); Sontowski & Partner; Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (20); Stadt Wangen (18); Statistisches Landesamt (26); Stores-couts (18); Strabag Property and Facility (11); STRABAG Property und Facility Services (17); Sveafastigheter (21); Tamaris (18); TDS Technik & Design Systementwicklung (18); Techem (24); Telekom (7); TLG Immobilien (17); TMW Deutschland (5); Treugast Solution Group (26); Union Investment (13, 17); Union Investment (13); US-Treuhand GmbH (23); UTS Biogastechnik (13); Valad Property Group (19); Vattenfall Europe Transmissison (17); Vertu (19); Vivacon (13); von Strehle & Partner (17); Walter Beteiligungen und Immobilien (17); Warburg-Henderson (15, 21); West Coast Customs (20); Westdeutsche ImmobilienBank (4); WestInvest InterSelect (20); WGF (11); Winters & Hirsch (15, 19); Wirtschaftsförderungs-, Entwicklungs- und Planungsgesellschaft der Kreise Pinneberg und Segeberg (11); Wölbern Group (6); ZIA (22),

AXA Investment Managers (4); Bankhauses Wölbern (11); BulwienGesa (17); Catella Real Estate (17); CFB (15); Colonia Fonds Management (11); Colonia Real Estate AG (11); Commerz Real AG (11, 13); Commerzbank (2); Deutsche Fonds Holding (DFH, 2); Deutsche Hypo (13); DNL (8); Doric Asset Finance (9, 10); Dresdner Bank (2); DS Norden A/S (5); Dynamar (5); Ernst & Young (11); Fairvesta AG (3); Feri (15); GHF mbH (15); Hamburg Trust (13); Hannover Leasing (4); Han-sa Hamburg Shipping 9; Hansainvest (17); HCI Gruppe (4); HGA Capital (11, 12); Hitachi (4); HL (16); HSBC Trinkaus Real Estate GmbH (6); HSH-Nordbank (11); Ideenkapital (5); IVG Immobilien Fonds (14); Jamestown (13); Kempinski (15); Kenedix (5); KGAL-Gruppe (9); Landesbank Baden-Württemberg (16); LHI (13, 16, 17); Lloyd Fonds (13); MPC (4, 16); Nordcapital (7, 13); Norddeut-sche Landesbank Girozentrale (16); Nordval Singapur (5); SHB AG (3, 11); SIGNA Property Funds (7); Trend Capital (12); Union Investment (17); Verband Geschlossene Immobilienfonds (13); Verbands Geschlossene Fonds (16); Walton (2); Wölbern Group (11);

ImpressumRheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.der-immobilienbrief.de,

Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener;

Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Martina Rozok, Frank Peter Unterreiner, Dr. Karina Junghanns, Petra Rohmert, Cons-tanze Wrede Immobilienaktien: Hans Chris-toph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht:Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Ber-lin; Dr. Wolfgang Schirp - RA Schirp & Apel, Berlin Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bul-wien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), Franz Lucien Mörsdorf (Deka Immobilien) Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hoh-mann, Dr. Karina Junghanns,Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl(Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel (Wenzel Con-sulting AG) Wissenschaftliche Partner:��Prof. Dr. Hanspeter Gondring,

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