202. Immobilienbrief

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Anmeldung und Informationen: www.immobiliengespraeche.ch NETWORKING. Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 202_ 10. Jahrgang / 16. Juni 2015 EDITORIAL Das fehlte noch … Da weibelt die Schweiz bei der EU in Brüssel von Monat zu Monat um Verständnis für die knapp angenommene Einwanderungsinitiative der SVP und sucht verzweifelt nach Umsetzungsmöglichkeiten – und nun das: Bundesrätin Simonetta Sommaruga treibt eine weit reichende Verschärfung der Lex Koller voran mit dem Ziel, den Schweizer Immobili- enmarkt viel stärker gegen Käufer aus dem Ausland abzuschotten als bisher. Ein Aktivismus, der zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt entwickelt wird und kaum auf begründeten Fakten beruht, auch wenn man die Sache mit dem politischen Weitwinkelobjektiv betrachtet. Das kann nicht im Sinne einer beruhigenden Signal-Aussendung über die Grenzen hinaus und in Richtung EU gedeutet werden. Sind es nicht vielmehr Anzeichen einer ausufernden Regulierungswut, die offenbar ausser Kontrolle gerät und dem Wirt- schaftsstandort Schweiz immer schlimmere Schäden zufügt? Denn die Beteiligung ausländischer Investoren an Schweizer Immobiliengefässen ist seit Jahren gegeben und gab bisher nie Anlass zur Sorge. Das wird sich mit den geringen ausländischen Anteilen – ausser bei Züblin – auch nicht ändern. Ein «Heimatverlust» durch einen «Heuschreckenbefall» bei Investments in Büroimmobilien ist weit und breit nicht zu befürchten. Im Gegenteil: ein Verbot ausländisches Kapital anzuneh- men, würde zur Dekotierung von betroffenen Gesellschaften führen und einen Preisrutsch zu Folge haben, den niemand will: Das Geld, das verloren ginge, ist vornehmlich Pensionskassengeld. Und dies wäre volkswirtschaftlich fatal. Mit besten Grüssen Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Lex Koller: Neuer Anlauf zur Verschärfung 3 Personalia: Homegate.ch/Allreal Holding 4 FPRE/HEV: Stabilisierung am Wohneigentumsmarkt 4 Nachrichten: Realstone/Steiner 6 RICS: Gewerbeimmobilien märkte bleiben teuer 7 Nachrichten: Caceis Bank Succursale Suisse 9 Nachrichten: Bern/SBB/RBS 10 PwC-Studie: Highstreet- Mieten unter der Lupe 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: Züblin Immobilien Holding 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Zürich/Europaallee 18 Nachrichten: Spreitenbach /Hilton Garden Inn 19 Nachrichten: Arbon/Jumbo Maximo

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NETWORKING.Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 202_ 10. Jahrgang / 16. Juni 2015

EDITORIAL

Das fehlte noch …Da weibelt die Schweiz bei der EU in Brüssel von Monat zu Monat um Verständnis für die knapp angenommene Einwanderungsinitiative der SVP und sucht verzweifelt nach Umsetzungsmöglichkeiten – und nun das: Bundesrätin Simonetta Sommaruga treibt eine weit reichende Verschärfung der Lex Koller voran mit dem Ziel, den Schweizer Immobili-enmarkt viel stärker gegen Käufer aus dem Ausland abzuschotten als bisher. Ein Aktivismus, der zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt entwickelt wird und kaum auf begründeten Fakten beruht, auch

wenn man die Sache mit dem politischen Weitwinkelobjektiv betrachtet. Das kann nicht im Sinne einer beruhigenden Signal-Aussendung über die Grenzen hinaus und in Richtung EU gedeutet werden. Sind es nicht vielmehr Anzeichen einer ausufernden Regulierungswut, die offenbar ausser Kontrolle gerät und dem Wirt-schaftsstandort Schweiz immer schlimmere Schäden zufügt? Denn die Beteiligung ausländischer Investoren an Schweizer Immobiliengefässen ist seit Jahren gegeben und gab bisher nie Anlass zur Sorge. Das wird sich mit den geringen ausländischen Anteilen – ausser bei Züblin – auch nicht ändern. Ein «Heimatverlust» durch einen «Heuschreckenbefall» bei Investments in Büroimmobilien ist weit und breit nicht zu befürchten. Im Gegenteil: ein Verbot ausländisches Kapital anzuneh-men, würde zur Dekotierung von betroffenen Gesellschaften führen und einen Preisrutsch zu Folge haben, den niemand will: Das Geld, das verloren ginge, ist vornehmlich Pensionskassengeld. Und dies wäre volkswirtschaftlich fatal.

Mit besten GrüssenBirgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

2 Lex Koller: Neuer Anlauf zur Verschärfung

3 Personalia: Homegate.ch/Allreal Holding

4 FPRE/HEV: Stabilisierung am Wohneigentumsmarkt

4 Nachrichten: Realstone/Steiner

6 RICS: Gewerbeimmobilien märkte bleiben teuer

7 Nachrichten: Caceis Bank Succursale Suisse

9 Nachrichten: Bern/SBB/RBS

10 PwC-Studie: Highstreet- Mieten unter der Lupe

15 Marktkommentar

15 Nachrichten: Züblin Immobilien Holding

16 Immobiliennebenwerte

17 Immobilienfonds/-Aktien

18 Projektentwicklung: Zürich/Europaallee

18 Nachrichten: Spreitenbach /Hilton Garden Inn

19 Nachrichten: Arbon/Jumbo Maximo

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 2

BUNDESRÄTIN SIMONETTA SOM-MARUGA TREIBT EINE WEITREI-CHENDE VERSCHÄRFUNG DER LEX KOLLER VORAN. IHR ZIEL IST ES, DEN SCHWEIZER IMMOBILI-ENMARKT VIEL STÄRKER GEGEN KÄUFER AUS DEM AUSLAND AB-ZUSCHOTTEN ALS BISHER.

BW. Wer gedacht hatte, dass eine Verschärfung der Lex Koller mit der Ablehnung der Motionen von SP-Nationalrätin Jacqueline Badran im vergangenen Jahr vom Tisch sei, sieht sich nun eines Besseren belehrt. Wie die NZZ jüngst unter Berufung auf ein der Zeitung vorliegendes Papier aus dem Justizdepartement berichtete, plant Justizministerin Si-

monetta Sommaruga (SP) deutliche Verschärfungen des «Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland». Die «Lex Sommaruga» – so sie denn Ge-setz wird – sieht gemäss NZZ-Bericht fünf Änderungen vor.

HANDLUNGSBEDARF BEI DEN IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN

Betroffen ist vor allem der Bereich der Gewerbeimmobilien. So sieht die Ministerin etwa bei den seit 1997 von der Lex Koller ausgenommenen Betriebsstättegrundstücken grosse Missbrauchsgefahr. Oftmals erwür-ben Ausländer Firmengebäude «als blosse Kapitalanlage», zitiert die

NZZ aus dem Papier. Da manche Ge-bäude später in Wohnungen umge-baut würden, will Sommaruga Käu-fern aus dem Ausland den Erwerb von Firmenliegenschaften nur noch dann erlauben, wenn sie diese für die eigene Geschäftstätigkeit nutzen; darüberhinaus soll die Umnutzung dieser Gebäude «explizit verboten werden». Eine Ausnahmeklausel ist indes vorgesehen: Die Kantone sollen in Fällen «von erheblicher Bedeu-tung» Ausnahmebewilligungen für den Kauf von Betriebsstättegrund-stücken erteilen dürfen.Auch bei den seit dem Jahr 2005 von der Lex Koller ausgenommenen Im-mobiliengesellschaften sieht Som-maruga Handlungsbedarf: Schwei-

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE SCHWEIZ

Neuer Anlauf zur Verschärfung der Lex Koller

Justizministerin Simonetta Sommaruga will den Schweizer Immobilienmarkt stärker gegen ausländisches Kapital abschotten.

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Seite 3 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

zer Immobiliengesellschaften zögen grosse Geldsummen aus dem Ausland an, schreibt sie unter Verweis darauf, dass das ausländische Kapital Immo-bilienpreise und Mieten nach oben treibe. Sommaruga geht, wie die NZZ schreibt, davon aus, dass der Anteil des ausländischen Kapitals höher ist, als von der Immobilienbranche ver-mutet wird, und will die Immobilien-gesellschaften wieder der Lex Koller unterstellen. Feiner Unterschied zu den Motionen Badran, die ähnliches vorsahen: Die Immobilienfonds will Simonetta Sommaruga anscheinend von der Verschärfung ausnehmen.

WER WEGZIEHT, SOLL VERKAUFEN MÜSSEN

Auch bei den Wohnimmobilien sind Änderungen geplant: So sollen etwa Missbrauchsfälle beim Wohn-eigentumserwerb durch Ausländer, die sich nur zum Schein anmelden, um den gesetzlichen Bestimmungen Genüge zu tun, künftig strenger ver-

folgt und auch im Nachhinein neu aufgerollt werden können. Ausländer aus nichteuropäischen Staaten sollen zwar wie bis anhin eine Hauptwoh-nung kaufen dürfen, müssen die-se künftig aber wieder verkaufen, sobald sie die Schweiz verlassen. Es entspreche «nicht dem Sinn des Gesetzes», solche Wohnungen als Zweitwohnungen zu nutzen, zitiert die NZZ aus dem Papier. Last not least schlägt Sommaruga vor, dass die Kantone die Kontrolle der Lex Koller künftig ganz an den Bund delegieren können. Gemäss dem NZZ-Bericht stiessen die Pläne der Justizministerin im Bundesrat auf wenig Widerstand. Nur das Staatssekretariat für Wirt-schaft (Seco) habe inhaltliche Be-denken angemeldet – und bezweifelt, dass es bei der Lex Koller überhaupt Handlungsbedarf gebe. Unterdessen arbeitet das Finanzdepartement an einer Gesetzesvorlage für die Ver-nehmlassung, die spätestens im März kommenden Jahres beginnen soll. •

NACHRICHTEN

HOMEGATE: NEUER CEO

Axel Konjack über-nimmt im Sommer 2015 die Geschäfts-führung des Immo-bilienportals Home-gate.ch. Er folgt auf

Heinz M. Schwyter, der Anfang August in den Verwaltungsrat wechselt. Konjack leitet als Ge-schäftsführer seit 2011 das offizi-elle Stadtportal hamburg.de, eine Mehrheitsbeteiligung von Axel Springer. Von 2006 bis 2010 war er als Geschäftsführer für das Im-mobilienportal immonet.de tätig (ebenfalls Axel Springer). Zuvor arbeitete Konjack als Leiter des Geschäftsfeldes Internet bei Axel Springer, davor als Projektleiter und Investment Manager in der Unternehmensentwicklung der Deutschen Mediengruppe.

ALLREALNEUER FINANZCHEF

Der Verwaltungs-rat der Allreal Hol-ding AG hat Bern-hard Marti (*1972, Schweizer) zum

Leiter Finanzen ernannt. Er folgt auf Roger Herzog, der das Unter-nehmen seit 1. Mai 2015 leitet. Sei-ne Tätigkeit bei Allreal wird Marti am 1. September 2015 aufnehmen. Seit Anfang 2014 fungiert der Ma-nager als CFO der Priora Holding, zuvor war er während sechs Jah-ren Finanzchef des Bahntechnik-Unternehmens Rhomberg Sersa. Von 2000 bis 2007 bekleidete Marti verschiedene leitende Posi-tionen bei der Steiner AG. Marti verfügt über Master-Abschlüsse in General Management (HSG) und Corporate Finance (FH), ein eid-genössisch anerkanntes Diplom als Experte Rechnungswesen und Controlling sowie einen Abschluss als eidg. dipl. Bauingenieur FH.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 4

DER AKTUELLE PREISERWAR-TUNGSINDEX VON HEV SCHWEIZ UND FAHRLÄNDER PARTNER (FPRE) WEIST FÜR WOHNEIGEN-TUM STABILE, STAGNIERENDE PREISE AUS.

BW/PD. Das Zürcher Beratungsun-ternehmen Fahrländer Partner Rau-mentwicklung (FPRE) hat in den vergangenen Wochen 638 Immobi-lienmarktexperten zu ihren Preiser-wartungen befragt. Bei den Mehr-familienhäusern, wo zwar in den letzten Jahren immer steigende Preise erwartet wurden, hat der Preiserwar-tungsindex HEV-FPRE im 2. Quartal 2015 erstmals seit 2012 zugelegt (vgl. Abbildung 1). Die regionale Betrach-tung verdeutlicht diese Stimmungsla-ge: der MFH-Index legt in allen Lan-desregionen zu (vgl. Tabelle 1). In der

ersten Befragung seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der Einführung von Negativzinsen haben die Experten eine klare Erwartung: Die erneut gesunkenen Renditeer-wartungen der institutionellen Anle-ger und der Fokus auf Wohnnutzun-gen führen in den kommenden zwölf Monaten zu steigenden Marktpreisen von Mehrfamilienhäusern.Derweil gibt der Preiserwartungs-index HEV-FPRE für Mietwohnun-gen erneut nach. Er sinkt landesweit leicht ab auf neu -0,4 Indexpunkte (4. Quartal 2014: 1,1). Folglich wird die stagnierende Ertragsseite bei Mehrfamilienhäusern durch die tie-feren Renditeerwartungen überkom-pensiert. Beim Wohneigentum geht eine deutli-che Mehrheit der befragten Experten von stabilen Preisen in den nächsten

WOHNIMMOBILIENMÄRKTE SCHWEIZ

Stabilisierungstendenzen am Wohneigentumsmarkt

NACHRICHTEN

REALSTONEDEUTSCHSCHWEIZ IM VISIER

Der Realstone Swiss Property Fund will seine Aktivitäten auf die Gesamtschweiz ausdehnen, insbesondere in der Deutsch-schweiz. Gemäss Hervé Mützen-berg, CEO der Fondsverwaltung, hat Realstone mit Blick auf eine leichte Zugänglichkeit, wirt-schaftliche und demografische Dynamik, hohe Infrastruktur und ein attraktives steuerliches Umfeld 265 der strategisch inte-ressantesten Gemeinden ausge-wählt. Der Realstone Swiss Pro-perty Fund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Ertrag auf 34,3 Mio. CHF (+12,7,%) erhöht. Das aus 51 Objekten bestehende Fondsvermögen belief sich am 31.3.2015 auf insgesamt 740 Mio. CHF (+69,2 Mio. CHF).

STEINER FRISCHES KAPITAL

Die Steiner Gruppe hat sich mit ihren kreditgebenden Banken auf eine Verlängerung und Erhöhung der per Ende Juni auslaufenden syndizierten erneuerbaren Kre-ditlinien geeinigt. Mit den neuen Kreditfazilitäten in Höhe von 210 Mio. CHF sei «der Spielraum für die zusätzliche Finanzierung des Geschäfts erhöht», teilt das Management mit. Zusammen mit den existierenden Kreditlinien der Versicherer verfügt Steiner über einen Kreditrahmen von über 300 Mio. CHF. Im Mai gab die Steiner Gruppe bekannt, dass der Auftragsbestand für das Ge-schäftsjahr 2014/2015 rund 1,12 Mrd. CHF beträgt. Ferne konnte Steiner bis dato zusätzliche Pro-jekte in Höhe von 600 Mio. CHF sichern.

PREISERWARTUNG MEHRFAMILIENHÄUSER (SCHWEIZ)

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zwölf Monaten aus. Der Preiserwar-tungsindex HEV-FPRE für Wohnei-gentum legt erstmals seit zweieinhalb Jahren zu und liegt mit -12,3 Zählern in der neutralen Zone. Hinsichtlich Büroflächen bleiben die Experten landesweit pessimistisch und erwarten weiterhin sinkende Mieten. Der Index sinkt auf -83.0 Punkte (4. Quartal 2014: -79.7). und liegt damit auf dem tiefsten Stand seit Erhebungsbeginn. Entsprechend schlecht sind die Erwartungen auch hinsichtlich der Preise für Büro- und Geschäftshäuser, wo der schweiz-weite Index nun seit zwei Jahren im deutlich negativen Bereich liegt. •

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weitere Informationen

www.sek-svit.ch |

mail to: [email protected] der Immobilienbewertung

Kultur- und Kongresszentrum Thun | Donnerstag 17. September 2015

Wert und PreisDer Unterschied zwischen Wert und Preis (Dr. Kaspar Fierz)Wie ist der aktuelle Markt ( Felix Thurnheer MRICS, ImmoCompass AG, Zürich)Werte im Preisfindungsprozess (Marco Uehlinger, Markstein AG, Baden)Entspricht der Marktwert dem Preis (Ralf Jäger MRICS, ABB, Baden)Erfahrungen aus dem Ausland (Daniel Tochtermann, Credit Suisse AG, Zürich)Warum der Preis doch der Wert ist (Marie Seiler MRICS, PwC, Basel)

Tagungsmoderation (Hans Rudolf Hecht)Begrüssung l Verabschiedung (Dr. David Hersberger FRICS, Präsident SEK/SVIT)

PREISERWARTUNG MEHRFAMILIENHÄUSER IM 2. QUARTAL 2015 IN DEN REGIONEN (INDEXPUNKTE)

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 6

DIE MITGLIEDER DER ROYAL INSTI-TUTION OF CHARTERED SURVEY-ORS (RICS) SIND GEGENÜBER DEM MARKT FÜR KOMMERZIELLE LIE-GENSCHAFTEN WELTWEIT POSITIV GESTIMMT, OBWOHL ZUR NACH-HALTIGKEIT DES GEGENWÄRTIGEN AUFSCHWUNGS DER WELTWIRT-SCHAFT VORBEHALTE BESTEHEN.

BW/PD. Mit einigen Ausnahmen sind die Ergebnisse des RICS Global Commercial Property Monitor für das erste Quartal 2015 positiv. Auf-

fällig ist dabei, dass ein grosser Teil der Teilnehmer der RICS-Umfrage weltweit kommerzielle Liegenschaf-ten an ihrem Standort als teuer oder sehr teuer erachten. Dies gilt insbe-sondere für die Schweiz, wo mehr als zwei Drittel der Befragten kommer-zielle Liegenschaften als sehr teuer bezeichnen. Seit diesem Jahr pub-lizieren die RICS erstmals mit dem Switzerland Commercial Property Monitor auch detaillierte Ergebnis-se zu den Schweizer Märkten. «Der Switzerland Commercial Property

Monitor zeigt den Einfluss der wirt-schaftlichen Entwicklungen in letzter Zeit auf die Einschätzung der Im-mobilienexperten für den Schweizer Markt», beobachtet Vincent Leroux MRICS, Director bei CBRE. «Die Befragten erachten den Anstieg an verfügbaren Büroflächen gepaart mit der abnehmenden Nachfrage als Hauptursache für den Preisdruck auf Bewertungen und Mieten. Für die Investmentaktivitäten sind die Befragten positiver gestimmt, da die-se durch die noch nie dagewesenen

STUDIE

Gewerbeimmobilienmärkte bleiben teuer

Hohes Preisniveau: Schweizer Gewerbeimmobilien – in guten Lagen – sind gefragt

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Seite 7 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Kreditkonditionen getrieben wer-den.» Investitionen sollten sich aller-dings auf erstklassige Objekte rich-ten, rät der Experte.Die Befragten wurden gebeten, auf die Frage «Wie schätzen Sie die ge-genwärtige Marktbewertung an Ih-rem Arbeitsstandort ein?» mit «Sehr billig, billig, fair bewertet, teuer oder sehr teuer» zu antworten. Teuer scheint indes nicht nur die Schweiz zu sein: Auch Brasilien (dies trotz der bescheidenen Performance die-ses Markts in letzter Zeit), Deutsch-land, Hong Kong, Japan und die USA bewerteten die Befragten als teuer bis sehr teuer. Angesichts der Erho-lung in diesem Sektor in den meisten Märkten kommt dieses Umfrageer-gebnis nicht als Überraschung. Auf der anderen Seite sehen mehr als die Hälfte der Befragten aus Rumä-nien und Portugal sowie die grosse Mehrheit aus Ungarn, Bulgarien und

Spanien ihre Märkte als billig oder sehr billig. Interessanterweise teilen Befrage aus Russland zunehmend diese Sicht.

GEDRÜCKTE STIMMUNG IN RUSSLAND UND BRASILIEN

Wie die RICS weiter mitteilt, geben viele Befragte die gelockerte Geldpo-litik als Grund für die weltweit über-wiegend positive Marktstimmung in vielen Märkten an. «Entspanntere Kreditbedingungen bedeuten einen einfacheren Zugang zu Kapital für Investoren – dies dürfte die Aktivi-tät im Markt unterstützen», heisst es. Gedrückter ist die Stimmung anscheinend in Russland und Bra-silien: In diesen Märkten gaben die Befragten niedrigere Werte für das Sentiment in den Investoren- und Mietmärkten an –  in den kommen-den zwölf Monaten werden

NACHRICHTEN

CACEIS: EXPANSION IN DER SCHWEIZ

Caceis eröffnet mit der Caceis Bank Succursale Suisse eine neue Bankniederlassung, die als De-potbank (kollektive Schweizer Kapitalanlagen), Custodian für Pensionsfonds, Versicherungsge-sellschaften und Banken sowie als Zahlstelle für Fonds ausländi-schen Rechts fungieren soll. Die zur Crédit Agricole gehörende Bankengruppe Caceis bietet As-set Servicing für institutionelle Kunden und Geschäftskunden an. Über die Tochtergesellschaft Caceis Switzerland, die zu den zehn grössten Anbietern von Lo-cal Fund Management Services zählt, ist die Gruppe seit 2006 in der Schweiz vertreten.

RICS Global Commercial Property Monitor

Der RICS Global Commercial Property Monitor ist ein vierteljährlich erschei-nender Bericht zu den Trends in Investoren- und Mietermärkten für kommerzi-elle Liegenschaften weltweit. Für die aktuelle Studie wurden gesamthaft 1.240 Antworten aus Immobilienunternehmen weltweit ausgewertet. Die Antworten wurden auf Länderebene nach drei Kategorien unterteilt: Büroflächen, Retail und Industrie. Daraus wurde eine Bilanz für den Markt als Ganzes gezogen.

www.rics.org/economics

Neu in der Schweiz: Die Crédit Agricole-Tochter Caceis Bank Succursale Suisse

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weitere Abwärtsbewegungen in Mieten und Kapitalwerten erwar-tet; ausserdem beobachteten die Be-fragten eine Straffung der Kreditbe-dingungen. Letzteres wurde nur in vier von 28 untersuchten Ländern festgestellt.Die Mehrheit der anderen Märkte, al-len voran Neuseeland, zeigen dagegen ein positives Bild. Wirtschaftswachs-tum und gelockerte Kreditbedingun-gen veranlassen die Befragten zu einer positiven Einschätzung der weiteren Marktentwicklung für kommerzielle Liegenschaften in ihren Ländern. Ir-land, Spanien und Portugal erwarten

überdurchschnittliche Erträge, wobei besonders die letzteren beiden Märk-te höhere Wertschöpfung aufweisen. In Grossbritannien und den USA sollte der Immobilienmarkt durch re-lativ solides Wachstum untermauert sein, so die Einschätzung der Befrag-ten. Auch in Deutschland und Japan bleiben die Erwartungen und das Vertrauen in den Markt gut.Für Indien, Südafrika und die Arabi-schen Emirate bleiben die Werte für Investoren- und Mietermärkte in die-sem Quartal unverändert, allerdings sind die Rückmeldungen der Befrag-ten in allen drei Fällen positiver. •

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NACHRICHTEN

BERN: AUSBAU DES BAHN-HOFS WIRD KONKRET

Der Ausbau des Berner Bahnhofs und der Bau eines neuen Tief-bahnhofs für den Regionalver-kehr Bern-Solothurn (RBS) rü-cken näher: SBB und RBS reichen in Kürze beim Bundesamt für Verkehr das Plangenehmigungs-gesuch ein. Die Kosten für die beiden Projekte (Bauzeit: 2017 bis 2025): ca. 870 Mio. CHF.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 10

DIE SPITZENMIETEN AUF DEN HIGHSTREETS HABEN IHRE EI-GENARTEN. DAS ADVISORY REAL ESTATE-TEAM BEI PWC SCHWEIZ HAT DIE EINKAUFSSTRASSEN DER VIER GRÖSSTEN SCHWEIZER STÄDTE – ZÜRICH, GENF, BASEL UND BERN –UNTERSUCHT UND KOMMT ZU INTERESSANTEN ER-GEBNISSEN.

MS. Die Spitzenmieten auf den High-streets haben ihre Eigenarten. Quan-titative Faktoren wie die Stadtgrösse, das Passantenpotenzial oder die Zen-

tralitätsziffer sind nicht die einzigen Parameter, von denen sich die Höhe der Spitzenmiete der einzelnen High-streets ableiten lässt. Weiche Fakto-ren, wie Prestige, spielen letztendlich die entscheidende Rolle.Aufgrund der Immobilität einer Lie-genschaft ist der Standort der am meisten wertrelevante Faktor. Doch wie wird die Qualität des Standortes bei Verkaufsflächen definiert? Ist das Passantenpotenzial entscheidend? Gibt der Anteil der besser verdie-nenden Passanten am gesamten Pub-likumsverkehr den Ausschlag? Oder

ist das prestigeträchtige Image des Standortes in den Highstreets beson-ders entscheidend? Fragen die Ein-zelhändler losgelöst von den genauen Passantenströmen die Mietflächen an solchen Lagen an?

STABILE MIETPREIS- ENTWICKLUNG

Das Advisory Real Estate-Team bei PwC Schweiz hat die Einkaufsstras-sen der vier grössten Schweizer Städ-te –  Zürich, Genf, Basel und Bern –  auf den Zusammenhang zwischen

DETAILHANDELSIMMOBILIEN

Highstreet-Mieten unter der Lupe

Prestigeträchtige Adresse: Die Bahnhofstrasse in Zürich

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Seite 11 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

den Spitzenmieten und verschiede-nen messbaren Faktoren untersucht: Die Bevölkerungszahlen, die Zent-ralitätsziffer, das Passantenpotenzial sowie der Anteil der Passanten mit einem Haushaltseinkommen von über 10.000 Franken pro Monat. Das Passantenpotenzial, welches von Senozon zur Verfügung gestellt wur-de, Aufschluss über die Passanten am Werktag mit Ziel (Arbeit, Einkaufen, Freizeit etc., aber auch Ein-/Aus-/Umsteigen im öffentlichen Verkehr) in oder um die entsprechenden Stras-senzüge, gesammelte Daten aus PwC-Projekten, sowie publizierte Bench-marks und Angebotsmieten bilden die Datengrundlage für die Verkaufs-flächenmieten. Gemäss den Beobachtungen der PwC-Experten entwickelten sich die Mieten für Verkaufsflächen in den Schweizer Highstreets in den letzten Jahren stabil. Dies wird auch durch verschiedene Marktberichte von an-deren Marktteilnehmern bestätigt. Entsprechend wurden die beobachte-ten Mieten über die letzten drei Jahre verwendet. Je mehr Menschen in der jeweiligen Stadt leben, desto teurer sind auch die Spitzenmieten in der Innenstadt. Zwischen den Einwohnerzahlen der vier Städte und dem arithmetischen Mittel der Spitzenmieten für Ver-kaufsflächen an den ausgewählten Highstreets besteht gemäss der Er-gebnisse der PwC-Studie ein starker statistischer Zusammenhang, mit einem Korrelationskoeffizient von 0,88. Gilt diese allgemeine Beobach-tung aber auch entlang der einzelnen Highstreets?Wenn eine Stadt eine hohe Zentrali-tät aufweist, liegt die Zentralitätszif-fer über dem Wert von 100. Es sind nicht nur die Einwohner, die in der Stadt einkaufen, sondern je höher diese Ziffer, desto mehr Kaufkraft kommt von aussen hinzu. In Bern ist

die Zentralitätsziffer mit über 174 am grössten. Diese Eigenschaft kann auf die ländliche Umgebung der Stadt zurückzuführen sein, da viele Men-schen aus der Umgebung zum Ein-kaufen in die Stadt fahren. Die an-deren drei Städte befinden sich alle

bei rund 150, was im Schweizweiten Vergleich bereits ein sehr hoher Wert ist. Vielleicht genau weil dieses Krite-rium alle Städte erfüllen, besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der Zentralität und den unterschied-lichen Spitzenmieten.

Beispiel 1: Zürich

An der Bahnhofstrasse in Zürich werden gemäss Locationgroup (2015) mit bis zu 14.000 CHF/qm/Jahr die Höchstmieten für Verkaufsflächen schweizweit gezahlt. Dabei handelt es sich vermutlich nur um die absolute Höchstmiete. Im Rahmen der PwC-Beratungsmandate konnten derartig hohe Mietvertragsabschlüsse nicht beobachtet werden. Gemäss dem Einzelhandelsmarktbericht von Comfort liegt die Bandbreite der Spitzenmiete für die Bahnhofstrasse in Zürich zwischen 3.000 und 8.000 CHF/qm/Jahr; Cushman & Wakefield sieht sie in der Bahnhofs-trasse derzeit bei rund 9.000 CHF/qm/Jahr. Die Verkaufsflächen in der Nähe des Paradeplatzes werden gemäss PwC-Kenntnis für bis zu 8.000 CHF/qm/Jahr ver-mietet. Das Passantenpotenzial hier ist bei rund 50.000 Passanten pro Tag am höchsten, mit Ausnahme der Umgebung des HB Zürich. Der Bahnhofsplatz in Zürich weist zwar die höchsten Frequentierung mit über 120.000 Passanten pro Tag auf, doch ein Quadratmeter Verkaufsfläche kann an dieser Adresse bereits für rund 1.300 CHF/qm/Jahr gemietet werden. Grund dafür ist vor allem der hohe Anteil an Pendlern, die zwar den Standort stark frequentieren, dort jedoch deutlich weniger konsumieren. An der frequentierten Kreuzung der Bahnhof-strasse mit der Uraniastrasse werden Ladenflächen für rund 4.000 CHF/qm/Jahr vermietet. Das Passantenpotenzial dort beträgt rund 35.000 Passanten am Tag. Die schweizweit mit Abstand höchste Retailmiete wird in Zürich bezahlt und kann insbesondere durch den hohen Anteil der zahlungskräftigen Passanten und dadurch höhere Umsätze erklärt werden. Darüber hinaus führt sicher die prestigeträchtige Adresse «Bahnhofstrasse Zürich» zu einem Mietpreiszuschlag.

Beispiel 2: Genf

Die bereits für Zürich beobachtete unregelmässige Frequentierung der High-streets kann analog in Genf gefunden werden. Die Rue du Rhône ist lang ge-zogen und dadurch auf unterschiedlichen Abschnitten unterschiedlich stark frequentiert. Es gibt zwei sehr stark frequentierte Zonen, die eine ganz im Wes-ten der Rue du Rhône und die andere an der Ecke zu der Rue d’Italie. Diese Abschnitte werden durch weniger stark frequentierte Bereiche unterbrochen. Insgesamt überschreiten die Frequenzen in Genf jedoch oft die Zahlen von Zü-rich, obwohl die Mieten unter dem Zürcher Niveau liegen. Die Bandbreite der Spitzenmiete erstreckt sich von 2.000 bis rund 6.000 CHF/qm/Jahr. Am westli-chen Anfang der Rue du Rhône werden Spitzenmieten von über 3.000 CHF/qm/ Jahr bei einer Frequenz von knapp 70.000 Passanten pro Tag gezahlt. In einer ähnlich stark frequentierten Adresse, nur wenige Meter entfernt am westlichen Ende der Rue de la Conféderation, werden hingegen nur noch zwischen 2.000 bis 2.500 CHF/qm/Jahr gezahlt. Die höchsten Mieten an der Rue du Rhône wer-den in Abschnitten gezahlt, die eine eher tiefe Frequenz, aufweisen, wo aber viele Prestige-Boutiquen ihre Läden haben.Auch die Rue du Marché und die Rue de la Croix D’or haben stark frequentierte Abschnitte mit bis zu 68.000 Passanten pro Tag. Hier bleiben die Spitzenmieten bei rund 3.500 CHF/qm/Jahr unter dem Niveau der Rue du Rhône.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 12

PASSANTEN MIT EINEM HOHEN EINKOMMEN

Ein viel wichtigerer Faktor ist schein-bar der Anteil der besser Verdie-nenden unter den Passanten in den Highstreets. PwC stellte einen star-ken statistischen Zusammenhang zwischen dem Anteil der Passanten mit einem Haushaltseinkommen von über 10.000 CHF/Monat und der Spitzenmiete fest. Den grössten An-teil an besser verdienenden Passanten hat die Bahnhofstrasse in Zürich mit bis zu 33 Prozent, gefolgt von Genf (30 %). Etwas weniger zahlungs-kräftige Passanten flanieren auf den Highstreets von Basel. Dort beträgt der Anteil derer, die ein Haushalts-einkommen von über 10.000 CHF ha-ben, maximal 28 Prozent. Der Korre-lationskoeffizient von 0,85 bestätigt den starken Zusammenhang. Je mehr

besser Verdienende auf einer High-street einkaufen gehen, umso mehr müssen die Shops auch an Miete zah-len, um Zugang zu dieser zahlungs-kräftigen Kundschaft zu erlangen.In Bezug auf das Passantenpotenzi-al an den Highstreets fällt auf, dass die vier betrachteten Städte sehr unterschiedlich sind. Highstreet ist nicht gleich Highstreet. Zum Teil be-stehen auch innerhalb einer Strasse erhebliche Unterschiede, wobei für die höher frequentierten Bereiche nicht zwingend die höchsten Mieten gezahlt werden. Auf prestigeträchti-gen Strassen wie der Bahnhofstrasse in Zürich oder der Rue du Rhône in Genf gibt es auch weniger stark fre-quentierte Zonen. Interessant dabei ist, dass auf den Highstreets eine be-sonders starke Frequentierung in der Nähe der Tram-Stationen zu erken-nen ist. Die Frequentierung nimmt

Beispiel 3: Basel

Auch in Basel sieht man einen zwei-geteilten hoch frequentierten High-street-Bereich am Marktplatz und in den Gassen um die Barfüsserkirche. Die teuerste Einkaufsstrasse ist trotz-dem die Freie Strasse. Dort werden für Basel die höchsten Mieten von rund 2.400 bis rund 3.000 CHF/qm/Jahr bei einer Frequentierung von rund 40.000 Passanten pro Tag ge-zahlt. Auffallend bei der Betrachtung der Innenstadt von Basel ist, dass die stark frequentierten Flächen mit über 50.000 Passanten pro Tag an der Falknerstrasse schon für rund 1.500 CHF/qm/Jahr zu haben sind. Auch am Marktplatz sind die Fre-quenzen mit über 50.000 Passanten pro Tag vergleichsweise hoch; die Spitzenmieten mit rund 1.500 bis rund 2.000 CHF/qm/Jahr liegen un-ter dem Niveau der Freien Strasse.

Basels teuerste Einkaufsmeile: Die Freie Strasse

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Seite 13 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Die Autorin:Marie Seiler MRICS, CFA; Leiterin Advisory Real Estate bei PwC Schweiz

DIE KENNZAHLEN DER SCHWEIZER HIGHSTREETS

Beispiel 4: Bern

Das Stadtzentrum von Bern ist sehr kompakt gebaut und die Passanten können nur auf wenigen Strassen flanieren. Entsprechend sind in den Gassen wie in der Spitalgasse und weiteren Gassen die höchsten Pas-santenpotenziale von fast durchge-hend über 60.000 Passanten pro Tag zu beobachten. Die Retail-Mieten widerspiegeln diese hohe Anzahl Passanten im Vergleich zu anderen Schweizer Highstreets aber nicht. Die Spitzenmieten an der Spitalgas-se, Marktgasse und Neuengasse blieben über die letzten Jahre sehr stabil und bewegten sich im Bereich zwischen 2.500 und 3.000 CHF/qm/Jahr. An manchen Stellen der Spi-talgasse in Bern flanieren täglich zum Teil über 100.000 Passanten. Ein absoluter Spitzenwert, was zu-sätzlich die Kompaktheit der Berner Highstreets untermauert. Niedrig frequentierte Bereiche sucht man an den Berner Highstreets vergeblich. Am schwächsten frequentierten Be-reich kommen jeden Tag immer noch rund 45.000 Passanten vorbei.

Stadt Highstreet Einwohner Zentralität1 Einkommen2 >10'000 Spitzenmiete1

von bis

Basel Freie Strasse 164'516 155 28% 2'400 3'000

Bern Spitalgasse 125'681 175 29% 2'400 3'300

Genf Rue du Rhône 188'234 152 30% 3'000 6'000

Zürich Bahnhofstrasse 376'990 147 33% 3'000 8'000

bei zunehmender Entfernung zur Tram-Station sichtlich ab. Es ist auch allgemein bekannt, dass lediglich die besten Flächen eines Objektes, Erd-geschosslage mit Schaufensterfront zur Highstreet, die hohen Frequen-zen aufweisen und Spitzenmieten er-zielen können. Innerhalb des gleichen Objektes nachteilig gelegene Flächen sind deutlich günstiger zu haben.Eine weitere Besonderheit in Bezug auf die Einzelhandelsmieten stellen im Allgemeinen Warenhäuser dar. Warenhäuser mieten grosse Flächen, unter anderem auch Flächen im Inne-ren des Gebäudes und in höheren Eta-gen, die erst durch das Warenhaus für den Einzelhandel interessant werden. Insgesamt liegen die Mieten meistens unter der Marke von 1.000 CHF/qm/Jahr und so deutlich niedriger, als die Mieten der Juweliere oder der Mode-boutiquen in den Erdgeschossflächen direkt an den Highstreets. Es ist aber nicht zu vernachlässigen, dass ein Warenhaus die Frequenzen in der unmittelbaren Umgebung der Lie-genschaft stark beeinflusst und die Nachbarliegenschaften von solchen Anziehungspunkten profitieren.

FAZIT

Die Highstreets in der Schweiz sind in Bezug auf ihre Struktur sehr hete-rogen. Einen grossen, messbaren Ein-fluss auf das Niveau der Spitzenmiete

in den Highstreets haben die Stadt-grösse gemessen an der Einwohnerzahl der Stadt sowie der Anteil der besser verdienenden Passanten. Zwischen der Zentralität und der Spitzenmiete, so-wie zwischen dem Passantenpotenzial und der Spitzenmiete konnte durch die Analyse von PwC kein signifikanter Zusammenhang hergeleitet werden. Die Experten gehen davon aus, dass es neben den vier untersuchten Faktoren noch zusätzliche, möglicherweise nicht messbare Grössen gibt, die sich auf die Höhe der Spitzenmiete in den High-streets auswirken. Sowohl Investoren als auch Nutzer sollten bei der Suche nach Handel-simmobilien in Highstreets ganz besonders den Teilmarkt und die Struktur der jeweiligen Highstreet betrachten, da dort schweizweit er-hebliche Unterschiede bestehen. Die Nutzer von Verkaufsflächen können die Frequenzanalyse vor Allem dazu nutzen, für ihre Zielgruppe den pas-senden Standort zu finden. Verkaufe ich ein Massenprodukt, brauche ich eine hohe Frequenz. Wenn ich mit einem hochwertigen Nischenprodukt wie Designermode oder Schmuck handele, so brauche ich nicht die ho-hen Passantenwerte, sondern kann mich dort ansiedeln, wo sich meine (kaufkräftigen) Kunden ohnehin auf-halten und auch vergleichbare Pro-dukte (Synergie durch Konkurrenz) zu finden sind. •

QUELLE: PWC, 2015

Page 14: 202. Immobilienbrief

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Page 15: 202. Immobilienbrief

Seite 15 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

DER ABWÄRTSTREND BEIM SWIIT INDEX SCHEINT BEENDET UND BEIM REAL INDEX ZUMINDEST AUSGEBREMST ZU SEIN.

TM. Seit mehreren Tagen zeigt sich, dass sich die seit Mai aktive Abwärts-phase des REAL Index verlangsamt und sich nun in eine seitwärts verlau-fende Bewegung umgewandelt hat. Als Unterstützung gegen fallende Kurse dient weiterhin die Linie des 200-Tages Moving Averages. Der In-dex der kotierten Schweizer Immo-bilienaktiengesellschaften notiert im Juni mit 0,14 Prozent im Minus. Für das laufende Jahr bleibt damit noch ein Plus von 4,13 Prozent – auf dem Höchstkurs im März lag der REAL Index mit über 14,8 Prozent im Plus. Nach zuvor hohen Umsätzen konnte während der letzten Handelswoche ein deutlicher Rückgang auf 26,7 Millionen CHF beobachtet werden; der langfristige Durchschnitt lag bei 34,4 Millionen CHF.Für die kommende Woche ist die Aufnahme eines neuen Mitglieds im REAL Index geplant. Per 26. Juni 2015 soll mit der Plazza AG der Im-mobilienbereich der Conzzeta AG an der SIX Swiss Exchange kotiert wer-den. Der geschätzte Marktwert lag Ende 2014 bei 460 Millionen CHF. Zudem wird die neue Gesellschaft hinsichtlich der Wachstumspläne mit Barmitteln in der Höhe von 100 Mil-lionen CHF ausgestattet. SWIIT INDEX GEWINNT AN QUOTE Auch die kotierten Immobilienfonds haben die längere Abwärtsphase vor-erst beendet. Bereits Ende Mai konnte sich eine erste Gegenbewegung for-

mieren und so vom Umkehrpunkt wie-der bis zu vier Prozent zulegen. Jedoch folgten nach den wenigen positiven Ta-gen wieder neue Kursrückgänge – der Index notiert somit auch im Juni mit 0,94 Prozent leicht im Minus. Für das Jahr kann sich der SWIIT Index mit 0,82 Prozent, leicht im Plus halten. Auf dem Höchststand notierte der Index der kotierten Immobilienfonds Ende April auf einem Plus 10,5 Prozent. Im Vergleich zu den sinkenden Volumina bei den kotierten Immobilienaktien ist bei den Fonds eine leichte Steigerung zu beobachten. Der Durchschnitt lag während den letzten Handelstagen bei rund 34,5 Millionen CHF, gegen-über dem längerfristigen Schnitt von 31,6 Millionen CHF. Für die erhöhten Umsätze sind vor allem die Kotierung von Polymen Fonds Immobilier, aber auch die diversen Kapitalerhöhungen kotierter Fonds verantwortlich. Nach verschiedenen Kapitalerhöhungen im Mai im Umfang von rund 370 Millio-nen CHF, werden auch im Juni rund 300 Millionen CHF durch die Emissi-onen von Credit Suisse Interswiss, Re-alstone und Bonhôte Immobilier am Markt gesucht. •

Thomas Marti, Swiss Finance

& Property

NACHRICHTEN

ZÜBLIN IMMOBILIENKAPITALSCHNITT GEPLANT

Die angeschlagene Züblin Im-mobilien Holding AG hat De-tails über den geplanten Ka-pitalschnitt mit gleichzeitiger Kapitalerhöhung bekannt ge-geben. Die Massnahme ist ein Schritt zur Sanierung des Un-ternehmens. Demnach soll die für den 30. Juni 2015 geplante ausserordentliche Generalver-sammlung beschliessen, den Nennwert der ausstehenden rund 59,72 Millionen Namenak-tien von momentan einem Fran-ken auf fünf Rappen je Namen-aktie zu reduzieren. Damit sinkt das Aktienkapital auf knapp 3 Mio. CHF. Wie die Gesellschaft mitteilt, soll gleichzeitig das Ak-tienkapital durch Ausgabe von 1,43 Mrd. Namenaktien zum Bezugspreis von fünf Rappen je Aktie um 71,7 Mio. auf dann rund 74,65 Mio. CHF erhöht werden. Für jede vor der Kapitalerhö-hung bestehende Namenaktie erhält deren Besitzer ein han-delbares Bezugsrecht, welches das Recht zum Erwerb von 24 im Rahmen der Kapitalerhöhung auszugebenden Namenaktien gewährt. Die Investmentgesell-schaft Lamesa, Hauptaktionär von Züblin, erwägt, die Kapital-erhöhung vollständig zu garan-tieren, teilt Züblin mit. Dieser Entschluss sei aber u.a. abhän-gig von einem Entscheid der Übernahmekommission, Lame-sa von der Pflicht zur Unterbrei-tung eines öffentlichen Kaufan-gebots zu befreien. Denn Viktor Vekselberg, der hinter Lamesa steht, würde – wenn er die neuen Aktien zeichnet – die Schwelle überschreiten, die automatisch ein öffentliches Kaufangebot für alle Aktien auslösen würde. Ak-tuell hält Lamesa gut ein Drittel der Züblin-Aktien.

MARKTKOMMENTAR

Stabilisierungstendenzen

REAL ESTATE INDICES LAST MTD YTD

REAL SWIIT KOMBINIERT 1'666.39 -0.72 1.70

REAL 1›885.47 -0.14 4.13

SWIIT 324.44 -0.94 0.82

SWISS FRANC SWAP LAST MTD YTD

CHF SWAP (VS 6M LIB) 2Y -0.7100 -0.0155 0.0055

CHF SWAP (VS 6M LIB) 5Y -0.2575 -0.0385 0.0775

CHF SWAP (VS 6M LIB) 10Y 0.3825 -0.0395 0.1455

CHF SWAP (VS 6M LIB) 15Y 0.6825 -0.0295 0.1655

Page 16: 202. Immobilienbrief

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 16

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILL IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 59,500.00 59,750.00 56000 1.00 66,000.00 1

50 140241 N AGRUNA AG 3,250.00 3,600.00 3250 5.00 3,850.00 2

1 4986482 I ATHR IS HOLD ING AG I 1,425.00 1,505.00 1475 10.00 1,500.00 36

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING AG N 280.00 302.00 295 50.00 300.00 36

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 1,255.00 1,255.00 1300 10.00 1,850.00 59

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 278.00 300.00 292 200.00 310.00 26

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 134.50 152.00 148 50.00 151.00 250

25 363758 I F TB HOLD ING SA , BR ISSAGO 700.00 700.00 620 10.00 675.00 20

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 8,300.00 8,350.00 7250 5.00 8,350.00 1

400 257750 I IM MOBIL I ARE PHAR M APARK SA , BARBENGO 1,800.00 1,900.00 1850 5.00 2,100.00 10

200 11502954 N KONKORDIA AG N 3,110.00 3,700.00 3100 2.00 3,900.00 5

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 500 20.00 1,050.00 20

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 2,500.00 2,500.00 2510 1.00 4,090.00 1

1 2989760 I RE A L ESTATE HOLD ING 0 0.00 0.00 0

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 3000 3.00 4,250.00 3

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,600.00 2310 1.00 3,000.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4,250.00 4,525.00 4250 5.00 4,550.00 5

5 1789702 I S IHL M ANEGG IM MOBIL IEN AG 6.50 8.20 6.25 3,192.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 8,000.00 8,000.00 7600 3.00 0.00 0

100 253801 N T ERSA AG 11,500.00 13,000.00 11500 1.00 0.00 0

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 16,000.00 18,000.00 14000 1.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 125.00 142.00 132.5 100.00 0.00 0

100 635836 N ZÜRCHER FRE IL AGER AG, ZÜR ICH 5,975.00 6,300.00 6050 5.00 6,800.00 5

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 11. JUNI 2015

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Page 17: 202. Immobilienbrief

Seite 17 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 14. JUNI 2015

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.15 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %MAI

883,756 A L LRE A L HOLD ING 119.35 130.00 4.26% 8.92% -1.17% 3.01% 133.00 150.20 1,347,168,375

1,820,611 BFW L IEGENSCHAF TEN N 35.15 33.25 3.93% -5.41% 9.68% 0.68% 31.30 34.45 146,625,019

20,185,305 DUAL RE A L ESTATE INV 35.00 37.50 3.59% 7.14% 54.64% 0.17% 24.25 30.75 88,125,000

255,740 ESPACE RE A L ESTATE 149.60 148.00 3.05% -1.07% 10.59% 0.27% 134.00 151.50 253,500,468

4,582,551 FUNDA MENTA RE A L N 12.95 13.60 2.96% 5.02% 8.11% 0.62% 12.60 13.50 154,415,937

1,731,394 INTERSHOP N 260.00 400.00 5.05% 53.85% 17.98% 3.01% 395.00 403.50 528,000,000

1,110,887 MOBIMO 190.40 198.00 4.85% 3.99% 4.17% 2.89% 190.00 224.80 1,230,566,634

21,218,624 NOVAVEST 35.06 33.00 0.00% -5.88% 0.00% 1.33% 32.00 34.20 45,738,594

1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 81.85 80.25 4.08% -1.95% -2.68% 6.34% 79.40 96.25 3,239,190,462

803,838 SWISS PR IME S I T E 66.90 76.00 4.91% 13.60% 10.55% 9.15% 71.50 87.75 4,622,365,752

261,948 WARTECK INVEST 1393.00 1950.00 3.49% 39.99% 11.55% 0.91% 1810.00 2075.00 249,034,500

1,480,521 ZUG ESTATES 1340.00 1375.00 1.35% 2.61% 12.02% 1.35% 1231.00 1458.00 324,984,000

Ø Ø RE AL Ø TOTAL

3 .77% 9.29% 4.13% 5.97% 12 ,229,714,740

IMMOBILIENAKTIEN 14. JUNI 2015

WWW.MVINVEST.CHTEL. NR. 043/499 24 99

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.15 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %MAI

2,672,561 BONHOTE IM MOBIL IER 111.10 136.00 2.30% 22.41% 2.26% 1.32% 129.60 148.00 736,402,600 844,303 CS 1A IM MO PK 1142.00 1500.00 3.53% 31.35% 10.29% NICHT KOTIERT 1360.00 1550.00 4,241,820,000 10,077,844 CS REF GREEN 103.00 125.00 2.74% 21.36% 8.35% 2.32% 117.80 133.00 750,000,000 11,876,805 CS REF HOSP I TA L I T Y 96.55 94.00 2.68% -2.64% -1.53% 0.85% 93.00 102.70 846,000,000 276,935 CS REF INTERSWISS 179.20 202.50 4.24% 13.00% -1.36% 2.71% 204.00 234.10 1,527,343,493 3,106,932 CS REF L IV INGPLUS 98.15 126.50 2.55% 28.88% -5.26% 2.17% 125.30 150.30 2,435,125,000 4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 115.55 137.50 3.08% 19.00% - 0.35% 1.18% 133.00 157.90 1,172,160,000 1,291,370 CS REF S I AT 130.20 183.00 3.00% 40.55% 1.10% 2.11% 177.40 203.90 2,318,765,367 12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 103.50 117.00 2.65% 13.04% 3.63% 1.12% 112.50 128.60 694,980,000 1,458,671 F IR 119.45 169.50 2.33% 41.90% 2.42% 1.04% 162.10 185.00 1,090,636,563 977,876 IM MOFONDS 298.00 425.00 3.25% 42.62% 1.80% 1.38% 410.25 459.75 1,368,038,875 278,226 L A FONCIERE 638.00 990.00 2.10% 55.17% 4.21% 1.05% 925.50 1118.00 1,227,738,600 277,010 IM MO HELVE T IC 154.60 214.00 3.05% 38.42% 8.90% 1.19% 202.00 243.10 770,400,000 3,499,521 PATR IMONIUM SRE FUND 117.75 136.00 2.56% 15.50% -2.86% 1.09% 138.00 157.50 415,078,664 10,700,655 POLYMEN FONDS IM MOBIL IER 117.80 132.50 2.35% 12.48% 13.95% 0.00% 119.00 124.00 176,450,250 3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 124.60 144.50 4.26% 15.97% -1.70% 0.93% 140.00 152.20 697,746,717 3,941,501 RE A LSTONE SWISS PROP FUND 113.90 130.20 2.92% 14.31% -3.04% 1.48% 135.30 158.00 498,876,664 278,545 SOLVA LOR "61" 173.85 243.00 2.08% 39.78% 2.32% 1.35% 234.00 263.75 958,356,036 725,141 SCHRODER IM MOPLUS 949.00 1215.00 2.75% 28.03% 5.29% 2.97% 1138.00 1330.00 1,166,400,000 3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 91.65 123.50 2.68% 34.75% 3.17% 1.86% 119.00 134.90 1,302,250,196 2,616,884 SWISS INVEST RE IF 117.60 157.50 2.94% 33.93% 0.32% 2.02% 154.00 177.00 763,340,445 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 50.50 68.00 2.99% 34.65% - 0.87% 1.71% 65.60 75.90 2,264,616,784 2,646,536 UBS CH PF D IREC T RES IDENT I A L 12.60 16.35 2.49% 29.76% -3.25% 1.18% 15.80 17.75 542,651,317 1,442,085 UBS L EM AN RES. FONCIPARS 66.00 83.50 2.95% 26.52% 0.59% 2.68% 80.50 98.95 856,805,441 1,442,087 UBS SWISS MIXED S IM A 78.95 103.50 3.16% 31.10% 3.14% 1.96% 102.80 117.40 6,747,870,042 1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE A L 58.70 68.75 3.88% 17.12% 2.46% 1.67% 65.85 79.05 1,287,071,294 Ø Ø SW I T T Ø TOTAL 2 .90% 26.88% 0.82% 1.70% 36,856,924,346

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /11_2015 / Seite 18

STADTENTWICKLUNG/PROJEKTENTWICKLUNG

Halbzeit für die Europaallee

Europaallee: Halbzeit für das neue Stadtquartier am Zürcher Hauptbahnhof

BAUSTART FÜR EINE WEITERE ETAPPE DES NEUEN ZÜRCHER STADTQUARTIERS EUROPAALLEE – ZWEI BÜRO- UND GESCHÄFTS-HÄUSER, DER EUROPAPLATZ UND EIN VELO-PARKHAUS.

BW/PD. Beim Grossprojekt Euro-paallee in Zürich sind inzwischen vier von acht Bauetappen fertigge-stellt und bezogen. In diesen Tagen wurde nun die Realisierung eines weiteren Bauabschnitts in Angriff begonnen – er besteht aus drei Pro-jekten, die, wie die SBB anlässlich der

Grundsteinlegung mitteilte, parallel ausgeführt werden sollen. Baugrund ist der ehemalige Standort der Gleise 51 bis 54: Hier sollen ein neuer Platz, zwei Geschäftshäuser und ein Velo-Parkhaus entstehen. Im Zuge der Arbeiten wird der Auf-gang Europaallee von heute zehn auf 34 Meter verbreitert und führt dann von der Passage Sihlquai und dem Bahnhof Löwenstrasse direkt auf den neuen, rund 6.000 Quadrat-meter grossen Europaplatz. Auf dem Baufeld B, das direkt beim Europa-platz liegt, und dem anschliessenden

NACHRICHTEN

SPREITENBACHNEUES HILTON GARDEN INN

Auf dem Areal Kreuzäcker in Spreitenbach, ganz in der Nähe der dortigen Ikea-Filiale, soll 2016 ein Hilton Garden Inn er-öffnet werden. Vorgesehen ist ein Haus mit 120 Zimmern, Restau-rant, Bar und einem Businesscen-ter. Mit dem Bau will man noch in diesem Jahr beginnen; die Er-öffnung soll bereits Ende 2016 gefeiert werden. Beim Bauherren, der Immo In-vest Partner AG, und bei der Hotelkette Hilton als Betreiber geht man davon aus, dass neue Hotel – es wird eines der gröss-ten Hotels des Kantons Aargau sein – von der guten Verkehrsan-bindung profitieren wird, zumal das Limmattal dank neuer ÖV-Verbindungen nach Zürich noch markant wachsen werde. Eine Haltestelle der Limmattalbahn, die zwischen 2017 und 2022 ent-steht und Spreitenbach mit Zü-rich-Altstetten verbinden wird, wird gemäss Medienmitteilung direkt neben dem neuen Hotel errichtet. Ebenso interessant sei für die Hotelbetreiber das vor-ausgesagte Wachstum für diese Region. Der Business-Tourismus könne von den ausgezeichne-ten Verbindungen zur Autobahn und zum Flughafen sowie in die Stadt Zürich profitieren. Bei den Gemeinden des Limmattals zeigt man sich über die Neuansiedlung erfreut. «Das Hilton-Projekt ist ein weiterer Indikator für den Wirtschaftsboom, der das Lim-mattal bereits erreicht hat», er-klärte Markus Dieht, Präsident des Planungsverbands Regio Ba-den, Markus Dieth, gegenüber dem Regionaljournal Aargau So-lothurn.

Page 19: 202. Immobilienbrief

Seite 19 /11_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 11/2015 / 10. Jahrgang / 202. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungKaren Heidl, Bereichsleiterin VerlagRobert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

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NACHRICHTEN

ARBON: BAUSTART FÜR JUMBO-MARKT

Die Jumbo-Markt AG wird auf dem ehemaligen Saurer-Areal in Arbon für rund 25 Millionen CHF einen Bau- und Garten-fachmarkt des Formats «Jumbo Maximo» mit 7.400 qm Ver-kaufs- und Lagerfläche errich-ten. Mit den Bauarbeiten, für die die HRS Renovation AG verant-wortlich zeichnet, wird in Kürze begonnen. Dazu werden das be-stehende Arbomec-Gebäude und die Shedhalle saniert und durch moderne Anbauten ergänzt. Im Herbst 2016 soll der Fachmarkt fertiggestellt und eröffnet wer-den.Da am bisherigen Standort län-gerfristige Mietverträge beste-hen, sei die zukünftige Entwick-lung der heutigen Parzelle noch nicht geklärt, teilen HRS und Jumbo mit. Es werden aller Vo-raussicht nach entsprechende Zwischennutzungen erfolgen. Jumbo ist mit seinen 41 Standor-ten die zweitgrösste Baumarkt-kette der Schweiz und gehört zur Genfer Maus Frères Holding. Im Jahr 2014 hat das Unternehmen mit rund 1.500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 588 Millionen CHF erzielt.

Baufeld D errichtet SBB Immobilien zwei Büro- und Geschäftskomplexe; das Investitionsvolumen beziffert sich auf jeweils 100 Millionen Fran-ken. Die beiden Baufelder sollen 2019 und 2020 bezugsbereit sein. In den Erdgeschossen sowie im ersten Obergeschoss auf Baufeld D sind Retail- und Gastronomieflächen ge-plant. Die Büroflächen in den Ober-geschossen sind an Google vermietet.Unter dem Europaplatz, zwischen den Perronanlagen und dem Sihl-postgebäude, bauen die SBB im Auf-trag der Stadt Zürich ferner bis 2017 die Velostation Süd mit rund 1.800 Abstellplätzen.Neben den Projekten am Europa-platz sind derzeit auch das Baufeld H bei der Langstrasse in Realisie-rung. Zudem wird die Sihlpost total saniert. Bei der SBB geht man davon aus, dass sich künftig jeden Tag rund 13.000 Personen in Zürichs neuem Stadtteil aufhalten werden: Studie-rende der Pädagogischen Hoch-schule Zürich, von Juventus und der KV Business School sowie die Be-wohner der 400 Wohnungen. Hin-zu kämen noch mehr als 60 Laden-

geschäfte, Restaurants und Bars, das Kino- und Kulturhaus Kosmos, das Designhotel 25hours mit 174 Zim-mern, die Residenz Gustav der Di Gallo-Gruppe und das Businesscen-ter von OBC Suisse. •

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