Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt...

6
Von Nicola und Christian Maier / Familienpastoral in Bontoc und Lagawe in den Philippinen / Ein Personaleinsatz der Bethlehem Mission Immensee Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Kontaktadresse Nicola und Christian Maier, Sta. Rita Catholic Mission, 2616 Bontoc, Mountain Province, Philippinen blog: maiersinbontoc.wordpress.com // skype: tabitha.2007 Wer diesen Rundbrief neu oder nicht mehr erhalten möchte, melde sich bitte bei: [email protected] // [email protected] www.bethlehemmission.ch 1 Liebe Familie, Freunde und Interessierte, jetzt sind wir Maiers schon seit einem guten Jahr in Bontoc oder eben auch mal in Banaue (siehe Foto). Wir blicken auf ein bewegtes Jahr zurück: wir waren unterwegs mit vielen Menschen an vielen unterschiedlichen Orten. Das erste Drittel unseres Einsatzes haben wir nun ausgewertet und uns neu orientiert für die zwei Jahre, die noch vor uns liegen. Dreirad oder Tricycle Auf einem RäderSpielplatz in Baguio hatten unsere Mädels eine große Auswahl an Fahrzeugen. Eine "Entweder / Oder" Wahl in Sachen Transportmittel haben wir selten. Ein Projektfahrzeug gibt es nicht, also fahren wir mit unseren Kolleginnen oft mit dem letzten Bus oder dem ersten Jeepney, damit wir noch am selben Tag zu einem Workshop oder nach Hause kommen. Tabeas verzweifelter Satz in Sadsadan: "Wenn jetzt kein Bus mehr kommt, dann gehen wir nicht die vielen Treppen wieder zurück, dann warten wir so lange, bis ein Bus kommt!" und es kam einer... In Geduld üben wir uns immer wieder neu. Und weil Papier geduldig ist, wollen wir ein bisschen mehr aus Familien und weniger aus dem Arbeitsalltag berichten. In Zahlen liest es sich so: wir waren an drei von vier Wochenenden im Monat unterwegs, saßen zwischen 2 bis 12 Stunden in einem oder mehreren Fahrzeugen / einfache Strecke. Wir haben allein wetterbedingt fünf Termine verschoben oder abgesagt. Die zwei großen Mädels werden auf Kurzstrecke und bei entsprechender Passagierzahl auch Topload auf Jeepneys oder hinten auf den Pickup verfrachtet was Salome entgegen kommt, weil ihr dann nicht so leicht übel wird. Wir hätten nicht gedacht, dass unser Einsatz unsere Familie so viel bewegen wird. Die Kinder machen das aber gut mit und besuchen Orte wie Kayan oder Hapao immer wieder gerne mit uns. Tabea mit Debora auf einem RäderSpielplatz / Baguio

Transcript of Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt...

Page 1: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

Von Nicola und Christian Maier / Familienpastoral in Bontoc und Lagawe inden Philippinen / Ein Personaleinsatz der Bethlehem Mission Immensee

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014

KontaktadresseNicola und Christian Maier, Sta. Rita Catholic Mission, 2616 Bontoc, Mountain Province, Philippinenblog: maiersinbontoc.wordpress.com // skype: tabitha.2007Wer diesen Rundbrief neu oder nicht mehr erhalten möchte, melde sich bitte bei:[email protected] // [email protected]

www.bethlehem­mission.ch 1

Liebe Familie, Freunde und Interessierte,jetzt sind wir Maiers schon seit einem guten Jahr inBontoc ­ oder eben auch mal in Banaue (sieheFoto). Wir blicken auf ein bewegtes Jahr zurück: wirwaren unterwegs mit vielen Menschen an vielenunterschiedlichen Orten.Das erste Drittel unseres Einsatzes haben wir nunausgewertet und uns neu orientiert für die zweiJahre, die noch vor uns liegen.Dreirad oder TricycleAuf einem Räder­Spielplatz in Baguio hattenunsere Mädels eine große Auswahl anFahrzeugen. Eine "Entweder / Oder" Wahl inSachen Transportmittel haben wir selten. EinProjektfahrzeug gibt es nicht, also fahren wir mitunseren Kolleginnen oft mit dem letzten Bus oderdem ersten Jeepney, damit wir noch am selben Tagzu einem Workshop oder nach Hause kommen.Tabeas verzweifelter Satz in Sadsadan: "Wenn jetztkein Bus mehr kommt, dann gehen wir nicht dievielen Treppen wieder zurück, dann warten wir solange, bis ein Bus kommt!" ­ und es kam einer...In Geduld üben wir uns immer wieder neu. Und weilPapier geduldig ist, wollen wir ein bisschen mehraus Familien­ und weniger aus dem Arbeitsalltagberichten. In Zahlen liest es sich so: wir waren andrei von vier Wochenenden im Monat unterwegs,

saßen zwischen 2 bis 12 Stunden in einem odermehreren Fahrzeugen / einfache Strecke. Wirhaben allein wetterbedingt fünf Termine verschobenoder abgesagt. Die zwei großen Mädels werden auf

Kurzstrecke und bei entsprechender Passagierzahlauch Topload auf Jeepneys oder hinten auf denPickup verfrachtet ­ was Salome entgegen kommt,weil ihr dann nicht so leicht übel wird.Wir hätten nicht gedacht, dass unser Einsatzunsere Familie so viel bewegen wird. Die Kindermachen das aber gut mit und besuchen Orte wieKayan oder Hapao immer wieder gerne mit uns.

Tabea mit Debora auf einem Räder­Spielplatz / Baguio

Page 2: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

www.bethlehem­mission.ch 2

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 / Familie Maier Familienpastoral in den Philippinen

Debora packt mit einem lauten WOW die Geschenke aus

Einpacken oder AuspackenEtwas nach Hause schicken heißt in denPhilippinen "Balikbayan". Viele Familien habenAngehörige in Kanada, Saudi­Arabien, Indien oderauch in Deutschland. Wie kann man über die großeDistanz mit der Familie in Kontakt bleiben? Eswerden Nachrichten per Handy oder Internetverschickt. So wie viele Pinoys sind auch wir mitFreunden über facebook verbunden und skypen ineinem Monat mehrmals mit der Familie. Wirschätzen die digitalen Möglichkeiten, in Kontakt zusein (sofern wir Strom und ein ausreichendes Netzhaben), aber kein Medium ersetzt eine unmittelbareBegegnung.Der blog: ist füruns ein wichtiges Medium geworden. Dort habenwir mehr als 150 Artikel veröffentlicht und wir hattenüber 25.000 Zugriffe aus 67 Ländern. Vor allemFamilie und Freunde lesen ihn regelmäßig undviele Gespräche oder mails beginnen mit dem Satz:"Ich habe im blog das Foto gesehen oder die Infogelesen". Was wir im blog teilen ist wichtig fürunsere privaten Beziehungen, aber es ist auchöffentlich. Denn so stehen wir auch mit Freundenund Fachpersonen in Honduras, Peru, Brasilien,Uganda oder Burundi im losen Austausch. Unddann landen immer wieder auch interessiertePhilippinenreisende oder "Leute vom Fach" aufdem blog, wollen mehr Infos zum Reisen mitKindern, der Kultur der Igorot oder partizipativerKirchenentwicklung.

Den Mädels dient der blog als Fotoalbum oderErinnerungsbuch: Wo waren wir da nochmal? Wieheißt der? Das war lustig! Debora scheint derBildschirm oft zu platt: manchmal kriecht siedahinter, nur um festzustellen, dass da wirklichniemand sitzt. Denn mit Freunden und Familieverbindet sie eher die begreifbaren Dinge:Päckchen. Die Mädels verschicken an Freunde undCousins: Lieblings­Fotos, klebrige Bonbons,englisch­sprachige Bücher etc. Und begeistertwerden dann andere Geschenke in Empfanggenommen und gespannt ausgepackt. Hinter jederVerpackung steckt etwas Besonderes und Salomemusste sich nochmal versichern, ob der Opa denn"nur" mit dem Flugzeug zu Besuch kommt oderauch ausgepackt werden muss.

Kaffee oder TeeIn unserem Garten wächst beides: eineKaffeepflanze und Lemongras. Unseren Gästenbieten wir dazu noch Inti (Zuckerrohr) aus demNachbarort Mainit an. Und wir haben im letzen Jahrso einige Gäste im Chocolate House begrüßen undbeherbergen dürfen. Fünf von unseren zwölfÜbernachtungsgästen kannten wir vorab ­ und wirsind gespannt, wer uns in diesem Jahr Gesellschaftleisten wird. Einige haben sich bereits angekündigt,andere werden sicherlich spontan vor der Türstehen und wieder andere werden wir wiederholteinladen. So auch unsere Nachbarn undKolleginnen. So gemütlich, lustig und auchbesinnlich, im Austausch über Traditionen undKultur saßen wir im Advent zusammen.

Page 3: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

www.bethlehem­mission.ch 3

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 / Familie Maier Familienpastoral in den Philippinen

hungrig oder sattDas Bistum Limburg macht in diesem Jahr mit derKampagne: Wir haben den Hunger satt! auf dieErnährungssituation der Menschen weltweitaufmerksam. Die nächste Sternsingeraktion wirddie Ernährungssituation in den Philippinen in denBlick nehmen. Hier in der philippinischenBergregion haben fast alle Familien ihr eigenesReisfeld oder bekommen einen Ernteanteil, wennsie auf einem Feld mitarbeiten. Gemüse und Obstwird im Garten angebaut oder kommt aus demWald. Überall laufen Hühner ­ neuerdings auch umunser Haus ­ und einige Familien halten sichSchweine. Unsere Kolleginnen aus derSozialpastoral unterstützen die Familien in denGemeinden, damit sie nicht in die Saatgut­ oderDüngemittel­Abhängigkeiten von multinationalenUnternehmen geraten. Ökoanbau, dezentraleWasserautonomie und lokale Produktvermarktungsollen langfristig Lebensgrundlagen erhalten undeine einkommenssichernde Maßnahme sein.Denn bezahlte Arbeitsplätze gibt es hier kaum. Soist unser Nachbar Karlito selbständig und züchtetHühner, Puten, Hunde und Schweine für denlokalen Fleischmarkt und seine Frau Grace kanndurch ihr Gehalt bei den städtischen Behördenauch Fisch, Öl, Salz, Brot und anderes auf demMarkt kaufen. Die Familie ist stolz, dass sie genugEinkommen hat, um sich vielfältig auf dem Markteindecken und ausgewogen ernähren zu können ­das kann nicht jede Familie so sagen.

Handwäsche oder WaschmaschineIn Deutschland beantwortet sich diese Frage mitdem Etikett an der Kleidung ­ hier bedeutetHandwäsche, dass sich Aunty Gloria bei uns fürihre Familie etwas Geld dazu verdienen kann. Sieist Witwe und hat oft andere Verpflichtungen in derFamilie oder Gemeinde, dann ist sie mehrere Tageoder Wochen unterwegs. Manchmal denken wir:vielleicht doch besser eine Waschmaschine? DurchAunty Gloria nehmen wir auch an den Arbeits­ undLebensrealitäten ihrer Familie teil. Das bringt dannauch unseren Alltag durcheinander, aber es machtuns reicher an Erfahrung.Eine neue Bereicherung in unserer Familie ist Liza.Sie ist mit ihrem Mann nach Bontoc gezogen undunterstützt die Kinder sprachlich.

Unsere Nachbarn präsentieren ihren Wocheneinkauf

Liza, Salome und Debora hinterm Haus mit den Hühnern

Wäschewannen und ein tröpfelnder Wasserhahn

Page 4: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

www.bethlehem­mission.ch 4

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 / Familie Maier Familienpastoral in den Philippinen

Ifontok oder KankanayDie Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nungrößer: wir sprechen mit den Kindern deutsch,Aunty Gloria und Manang Liza ilocano undenglisch. Die Menschen in Bontoc sprecheneigentlich auch noch ifontoc, aber das kann AuntyGloria nicht so gut, weil sie aus der NachbarprovinzBenget stammt und dort ihren eigenen Dialekt hat.Liza kommt zwar nur aus der NachbargemeindeSabangan, aber dort wird bereits Kankanaygesprochen. Es entlastet uns alle sehr, dass alle indieser Sprachvielfalt leben und sich ausdrücken.Es geht nicht um perfektes Sprechen sondern umVerstehen ­ mit oder ohne Worte.Diese Sprachvielfat bringt nicht nur uns und unsereKolleginnen an eine Grenze, genauso dieKatecheten und Priester an der Basis. Zum einenist es dem Vikariat wichtig, die kulturelle Vielfalt zustärken und trotzdem müssen wir in Seminarenimmer wieder auf koloniale oder heute globaleSprachen zurück greifen. Englisch ist dominant,weil es viele Fachbücher gibt und in Ilocano gibt esneben der Bibel nur wenig Literatur. Es ist einegesprochene und weniger geschriebene Sprache ­genauso wie Tuali oder Kankanay. Allein Tagalog,die Sprache aus dem Tiefland, scheint sich inBüchern und den Medien durch zu setzen.Daraus ziehen wir nun erste Konsequenzen fürunsere Arbeit. Workshops sind so organisiert, dasses eben nicht nur Vortrag oder Plenum gibt, wo eseine vereinende Sprache braucht. Weil vor allemdie Menschen sich als Gruppen finden sollen,ermutigen wir sie zu einem Austausch in ihremDialekt. Auch wenn wir dann inhaltlich völlig außenvor sind, ist uns der Gruppenprozess wichtiger.Mit Familien in Hapao haben wir angefangen ihreGebete in ihrem Dialekt zu sammeln. Ihnen wirdeine kleine Broschüre dienen, um auch denFamilien in der Nachbarschaft greifbare Gebets­Ideen und Mut zu geben.So sind wir gerade an verschiednen Orten mitFamilien unterwegs, um erst herauszufinden wases braucht und sie dann bei der Umsetzung zuunterstützen, damit Gemeinschaft und Glaube inder Familie und Nachbarschaft gestärkt wird.

zittern oder warm anziehenDas Ifontok der Frauengemeinschaft kommt klarund gar nicht zittrig rüber. Hier sind sie gerüstet insportlicher Einheitskleidung für das Fotoshooting inSta. Rita / Bontoc gleich nach der Frühmesse. Undspät abends kann man sie dann durch die Straßenziehen sehen. Sie sorgen dafür, dass die Männernicht zu lange und zu tief ins Glas blicken, sondernden Weg nach Hause finden. Dieses Bild ist vordem Denkmal für Bischof Claver entstanden, demes wichtig war, dass die Kirche an der Basis gelebtund erfahrbar wird. Genau diese Sorge für dieMenschen und Familien drücken diese starkenFrauen aus. Ebenso beim Patong, das die jungenMänner in Tracht mit Gongs anführen und die gutorganisierten und ebenfalls sportlich uniformiertenMarktfrauen lassen sich auf den Tanz / das Spielbeim Gemeinde­Familientag ein.

Page 5: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

www.bethlehem­mission.ch 5

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 / Familie Maier Familienpastoral in den Philippinen

Kultur oder KircheIn der Famiienpastoral sind wir Papst Franziskuswirklich dankbar für die weltweite Umfrage zurSituation der Familien. Wir haben uns im Team, mitden Priestern und Menschen an der Basis überFamilien, Beziehungen und Kirche ausgetauscht.Und wir wurden ganz schön verwirrt. Erst hieß es:alle Paare leben ohne Anerkennung zusammen.Dann haben wir festgestellt, dass dieseAnerkennung traditionell nicht durch Behördenpassiert, sondern durch die Alten in der Familie undGemeinde. Kurz: nahezu alle Paar leben mit demSegen ­ also anerkannt zusammen. Und weil einPaar schier nicht ohne Kindersegen zusammenbleiben kann, funktioniert Familiengründung oft erstdann, wenn ein Kind unterwegs ist, gefolgt vontraditionellen Ritualen und später der kirchlichenHochzeit. Der Fragebogen hat die kirchlicheErlaubnis gegeben, Klartext zu reden ­ das warerhellend und hilfreich für alle. Wir haben dasGefühl zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.Und wir freuen uns auf neue Workshops undVeranstaltungen mit jungen Paaren und Familienim Rahmen des neuen Pastoralprogramms: Hörenauf und Unterwegs sein mit Jungen Menschen!reduce or recycleUnser Motto daheim lautet nach wie vorMüllvermeidung, denn seitdem die Mülldeponie inBontoc geschlossen ist, gibt es nicht wirklich eineAlternative. Küchenabfälle werden kompostiert,

Papier, Glas, Plastik kann gesammelt abgegebenund woanders recyclet werden. Restmüll wirdeinmal in der Woche abgeholt ­ wir wissen nicht woer dann abgekippt wird. Deshalb heißt es für einenTeil unserer Abfälle: upcycle.upcycle AnleitungSchritt 1: Plastik­Streifen­Zuschnitte werden in derGröße von 4 x 9 cm vorbereitet.Schritt 2: Zunächst faltet man das Papier einmallängs in der Mitte.Schritt 3: Anschließend werden die beiden langenSeiten zum Falz in der Mitte gefaltet.Schritt 4: Dann faltet man diesen Streifen erneut inder Mitte.Schritt 5: Dieser lange Streifen wird nun in der Mitteeinmal gefalzt.Schritt 6: Danach werden die beiden kurzen Seitenjeweils zur Mitte gefaltet – es entsteht ein Art “V”.Schritt 7: Zwei dieser “V”­Teile miteinanderverweben: Dabei steckt man eines der beiden Teilemit der Öffnung zwischen die gefalteten Seitenteiledes anderen. Dieser Streifen soll so weit wiemöglich weitergeschoben werden.Schritt 8: Nun wiederhole Schritt 7 beliebig oft, bisdie gewünschte Länge des Streifens erreicht ist.Schritt 9: Entweder die Streifen zu einer Rundeschließen und Reifen, Taschen oder anderesnähen. Oder die Streifen flach aneinander nähenzu Tischuntersetzern oder Plastik­Tannen.

Gefällter Tannenstumpf hinten und vorne Plastik­Tanne

Jugendliche aus Bontoc präsentieren ein Hochzeitsritual

Page 6: Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014 Von Nicola und Christian ...Ifontok oder Kankanay Die Sprachvielfalt in unserem Haus ist also nun größer: wir sprechen mit den Kindern deutsch, Aunty

Rundbrief Nr. 5 / Februar 2014

www.bethlehem­mission.ch 6

Bethlehem Mission Immenseeim RomeroHausKreuzbuchstrasse 44CH­6006 LuzernTel. +41 58 854 11 00info@bethlehem­mission.chwww.bethlehem­mission.ch

Ihre Spende zählt!Die Bethlehem Mission Immensee deckt alle Kosten unseres Einsatzes. Deshalb ist sie aufSpenden angewiesen. Diese kommen vollumfänglich unserem Einsatz zugute.Bethlehem Mission Immensee e.V. Postkonto Stuttgart 11 587 700 BLZ 600 100 70IBAN DE 14 6001 0070 0011 5877 00Vermerk: Familie Maier / Philippinen

fällen oder pflanzenDie Mädels haben im letzten Jahr so einige Bäumefallen sehen: es braucht viele Helfer, einen Strickund etwas Geduld. Ähnlich sieht es beim Pflanzenaus: viel Saatgut, Regen und noch mehr Geduldplus das Glück, dass die Schnecken vorbei ziehenund die Hühner es nicht fressen.Es handelt sich also nicht um eine Entweder / OderFrage sondern das Zusammenspiel von viel Mehr.Mit diesem Rundbrief haben wir nicht aus Arbeitoder unserem Alltag berichtet. Es geht um beideswas bei uns hier unendlich dicht miteinanderverwoben ist. Im letzten Jahr haben wir vonunserer Kollegin Magda gelernt: Familie, Glaubeund Arbeit muss immer wieder in ein Gleichgewichtgebracht werden. Das gilt für die Leute an derBasis, für die Multiplikatoren mit denen wir arbeitenund eben auch für uns.Wir sind gespannt wie es uns in diesem Jahrgelingt, mit und zu den Menschen unterwegs zusein. Es wird sicherlich wieder bewegt, das

verspricht der bereits volle Terminkalender fürbekannte Orte wie Kayan oder Hapao oder neuewie Mayoyao, Asipulo, Hapid, Natonin etc.Und dann wollen noch neue Räume in unseremnächsten Umfeld erschlossen werden: aus derAbstellkammer wird ein neues Gästezimmer, Türenöffen sich für Salome im Kindergarten, Tabeaschließt die Kindergartenzeit bald ab und freut sichauf die Grundschule.Diese Zeilen sind nicht rein kopiert sondern wiederneu geschrieben und ehrlich gemeint: wir bedankenuns bei allen, die uns hier auf so vielfältige Weiseunterstützen und begleiten. Wir freuen uns über diedigitalen und handfesten Neuigkeiten undAufmerksamkeiten und auch die Spenden, die imletzten Jahr bei der BMI eingingen.Jetzt wünschen wir noch allen Jecken ein buntesTreiben und mehr von uns wieder auf unseremblog: www.maiersinbontoc.wordpress.comViele Grüße sendenNicola und Christianmit Tabea, Salome und Debora

Eine Papaya fällen mit vereinten Kräften und Strick