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4 JOT Korrosionsschutz 2013 Schutz für neue Windkraftanlage in Hamburg I m Hamburger Hafengebiet steht seit Mitte August eine neue Binnenland-Windkraftanlage mit fast 60 Meter lan- gen Rotorblättern. Einen entscheidenden Beitrag zur Lang- lebigkeit leisten Relest-Lacke von BASF. Sie ermöglichen eine hohe Oberflächenqualität und schützen die Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff vor enormen Belastungen, die beispielsweise durch Witterung, Erosion und UV-Strah- lung entstehen. Damit sich Windenergie lohnt, muss eine Betriebszeit von mindestens 20 Jahren gesichert sein. Daher sind die Lacke sowohl auf eine effiziente Beschichtung als auch auf einen umfassenden Schutz vor den enormen Umweltbelastungen ausgelegt. Bei Geschwindigkeiten an den Spitzen von bis zu 300 Stundenkilometern greifen Regen, Schnee und Hagel die Oberflächen an, was zu Erosion führen kann. Damit die Rotor- blätter möglichst aerodynamisch sind, muss die Oberfläche außerdem glatt und fehlerfrei verarbeitet sein. Die Rotorblätter der Hamburger Anlage wurden zuvor in Rostock beschichtet. In einem hochautomatisierten Prozess appliziert Nordex Gel- und Topcoat. Die Rostocker Anlage ist auf eine Rotorblattlänge von 60 Metern ausgelegt. Zwei Lackierroboter tragen gleichzeitig den Lack auf. Die Hamburger Windkraftanlage hat eine Turmhöhe von 141 Metern. Diese für Hamburg überdurchschnittliche Grö- ße macht sie besonders ertragreich. Die Anlage versorgt ein Container-Terminal am Hafen mit bis zu 8,7 Mio. Kilo- wattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Energiebedarf von fast 2000 Vier-Personen-Haushalten in Deutschland. Dabei gilt: Je höher der Turm der Windkraft- anlage ist, desto größer ist auch der Ertrag – pro Meter Hö- he steigt er um 0,7 bis 1 Prozent. Zink-Thermo-Diffusion: Hochwertiger und umweltschonender Korrosionsschutz D ie heute üblichen Korrosionsschutz- verfahren Feuerverzinken, Brünie- ren, Phosphatieren und galvanisch Ver- zinken kommen in verschiedensten Be- reichen zum Einsatz. Dennoch werden immer höhere Anforderungen gestellt. Die Ebbinghaus Verbund Management- und Dienstleistungs GmbH in Solingen bietet daher seit einiger Zeit die Zink- Thermo-Diffusion (ZTD), einen hoch- wertigen Korrosionsschutzprozess für Schüttgutteile an. Der ZTD-Prozess basiert auf dem seit langem bekannten Sheradi- sierverfahren und bietet die Vor- teile eines homogenen Schichtauf- baus und der Verformbarkeit. Somit ist gewährleistet, dass die Schicht nicht abplatzt beziehungsweise bei Beschädigungen wie Kratzern nicht durch eindringende Feuchtigkeit unterwandert werden kann. Zudem ist durch den trocken ablaufenden Prozess gewährleistet, dass es nicht zur Wasserstoffversprödung kommen kann und die Bauteile für sicherheits- relevante Bereiche eingesetzt werden können. Darüber hinaus entspricht das Verfahren dem ELV (End of Life Vehic- le) sowie der REACH-Verordnung und verbindet somit höchste Korrosions- schutzanforderungen mit Umwelt- freundlichkeit. Die ZTD kann als technische Oberfläche mit einer Schichtstärke von 15 μm bis 25 μm ausgeführt werden oder alter- nativ als Duplexschicht für Bauteile mit dem Anspruch eines perfekten Korro- sionsschutzes plus dekorativer Ober- fläche. Hierfür bietet das Verfahren die idealen Voraussetzungen. www.ebbinghaus-verbund.de Die überdurchschnittliche Größe von 141 Metern macht die neue Hamburger Windkraftanlage besonders ertragreich Die Zink-Thermo-Diffusion bietet einen hochwertigen Korrosionsschutz MARKT JOURNAL FÜR OBERFLÄCHENTECHNIK

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4 JOT Korrosionsschutz 2013

Schutz für neue Windkraftanlage in Hamburg

Im Hamburger Hafengebiet steht seit Mitte August eine neue Binnenland-Windkraftanlage mit fast 60 Meter lan-

gen Rotorblättern. Einen entscheidenden Beitrag zur Lang-lebigkeit leisten Relest-Lacke von BASF. Sie ermöglichen eine hohe Ober� ächenqualität und schützen die Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststo� vor enormen Belastungen, die beispielsweise durch Witterung, Erosion und UV-Strah-lung entstehen. Damit sich Windenergie lohnt, muss eine Betriebszeit von mindestens 20 Jahren gesichert sein. Daher sind die Lacke sowohl auf eine e� ziente Beschichtung als auch auf einen umfassenden Schutz vor den enormen Umweltbelastungen ausgelegt. Bei Geschwindigkeiten an den Spitzen von bis zu 300 Stundenkilometern greifen Regen, Schnee und Hagel die Ober� ächen an, was zu Erosion führen kann. Damit die Rotor-blätter möglichst aerodynamisch sind, muss die Ober� äche außerdem glatt und fehlerfrei verarbeitet sein.Die Rotorblätter der Hamburger Anlage wurden zuvor in Rostock beschichtet. In einem hochautomatisierten Prozess appliziert Nordex Gel- und Topcoat. Die Rostocker Anlage ist auf eine Rotorblattlänge von 60 Metern ausgelegt. Zwei Lackierroboter tragen gleichzeitig den Lack auf.Die Hamburger Windkraftanlage hat eine Turmhöhe von 141 Metern. Diese für Hamburg überdurchschnittliche Grö-ße macht sie besonders ertragreich. Die Anlage versorgt ein Container-Terminal am Hafen mit bis zu 8,7 Mio. Kilo-wattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Energiebedarf von fast 2000 Vier-Personen-Haushalten in Deutschland. Dabei gilt: Je höher der Turm der Windkraft-anlage ist, desto größer ist auch der Ertrag – pro Meter Hö-he steigt er um 0,7 bis 1 Prozent.

Zink-Thermo-Di� usion: Hochwertiger und umweltschonender Korrosionsschutz

Die heute üblichen Korrosionsschutz-verfahren Feuerverzinken, Brünie-

ren, Phosphatieren und galvanisch Ver-zinken kommen in verschiedensten Be-

reichen zum Einsatz. Dennoch werden immer höhere Anforderungen gestellt. Die Ebbinghaus Verbund Management- und Dienstleistungs GmbH in Solingen

bietet daher seit einiger Zeit die Zink-Thermo-Di� usion (ZTD), einen hoch-wertigen Korrosionsschutzprozess für Schüttgutteile an. Der ZTD-Prozess basiert auf dem seit langem bekannten Sheradi-sierverfahren und bietet die Vor-teile eines homogenen Schichtauf-baus und der Verformbarkeit. Somit ist gewährleistet, dass die Schicht nicht abplatzt beziehungsweise bei Beschädigungen wie Kratzern nicht durch eindringende Feuchtigkeit unterwandert werden kann. Zudem ist durch den trocken ablaufenden

Prozess gewährleistet, dass es nicht zur Wassersto� versprödung kommen kann und die Bauteile für sicherheits-relevante Bereiche eingesetzt werden können. Darüber hinaus entspricht das Verfahren dem ELV (End of Life Vehic-le) sowie der REACH-Verordnung und verbindet somit höchste Korrosions-schutzanforderungen mit Umwelt-freundlichkeit. Die ZTD kann als technische Ober� äche mit einer Schichtstärke von 15 µm bis 25 µm ausgeführt werden oder alter-nativ als Duplexschicht für Bauteile mit dem Anspruch eines perfekten Korro-sionsschutzes plus dekorativer Ober-� äche. Hierfür bietet das Verfahren die idealen Voraussetzungen. www.ebbinghaus-verbund.de

Die überdurchschnittliche Größe von 141 Metern macht die neue Hamburger Windkraftanlage besonders ertragreich

Die Zink-Thermo-Di� usion bietet einen hochwertigen Korrosionsschutz

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