k~ÅÜÜ~äíáÖâÉáí - colourformherbst+2015.pdf · Oktober 2015...

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Ein Magazin von proWerk und Betriebe Bethel für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Beschäftigte und deren Angehörige

eÉê~ìëÖÉÄÉêW Martin Henke, Geschäftsführung proWerk/Betriebe Bethel oÉÇ~âíáçåëíÉ~ãW Martin Henke (verantwortlich), Brigitte Dörfer (Redaktionsleitung),Bärbel Bitter, Gudrun Flegel-Hoffmann, George Hamsch, Alexander Haupt, Claudia Hofer, Angelika Kubitscheck, Erhard Kunert, Marco Machaczek, MartinaSteinbauer, Daniel Sieg^åëéêÉÅÜé~êíåÉêáåW Brigitte Dörfer, Mobil 0151 42642711, E-Mail: [email protected]Éëí~äíìåÖW=Alina Schultz, Druckerei proWerkeÉêëíÉääìåÖW Servicecenter Druck, proWerk · ^ìÑä~ÖÉW 2000bêëÅÜÉáåìåÖëïÉáëÉW viermal jährlich_áäÇå~ÅÜïÉáë=qáíÉäëÉáíÉW Bild: © - fotolia.com, Hoffmann.DieAgentur. oÉÇ~âíáçåëëÅÜäìëë für die Ausgabe 4/2O15: 2. Oktober 2015iÉëÉêÄêáÉÑÉ=ëÉåÇÉå=páÉ=ÄáííÉ=~åW Brigitte Dörfer, Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld oder per E-Mail an: [email protected]

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bÇáíçêá~ä POttokar BaumGeschäftsführerproWerk/Betriebe Bethel

réÅóÅäáåÖ=Ó=báå=qÜÉã~=ÑΩê=_ÉíÜÉä\ QBärbel BitterHistorische Sammlung Bethel

dÉÜí=ÇçÅÜ> TPastorin Dr. Johanna Will-ArmstrongVorstand v. BodelschwinghscheStiftungen Bethel

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^äíâäÉáÇÉê=Ó=báå=ïÉäí=JïÉáíÉë=dÉëÅÜ®Ñí NOThomas AhlmannDachverband Fairwertunge.V. Essen

báå=däΩÅâ=ÑΩê=ìåëÉêÉåt~äÇ NQBrigitte DörferRedaktion Journal

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^ìë=ÇÉê=dÉëÅÜ®Ñíë==ÑΩÜêìåÖ OUMartin Henke ist neuerGeschäftsführer

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j~êâÉ=~ÅÜíòÉÜåST=e~åÇïÉêâëâìåëí NRSabine Scholz/Koord. Öffentlichkeitsarbeit, BrigitteDörfer/Redaktion Journal

_áäÇìåÖëòÉåíêìã=pÅÜçéÑãÉÉíë=qê~åëáíáçå=qçïå NTMartina Fehring-Zoidis/Transition Town Heepen

bêÑçäÖêÉáÅÜÉê=báåë~íò=áã=t~ííÉåãÉÉê NVGunnar Kreutner/Presse +Kommunikation Dankort

k~ÅÜÜ~äíáÖâÉáí=J=qÜÉã~ÑΩê=ÇáÉ=_ÉíêáÉÄÉ ONMartina SteinbauerRedaktion Journal

_ÉíÜÉä=ïáêÇ=bJãçÄáä= OOMartina SteinbauerRedaktion Journal

£âçéêçÑáí= OPUwe Taaken/Qualitäts -managementbeauftragter

_Éï~ÜêìåÖ=ÇÉê=iÉÄÉåëJÖêìåÇä~ÖÉå ORAndacht von Pastor GeorgeHamsch/Seelsorger proWerk

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir haben in diesem Jahrgewichtige Jubiläen zu feiern.

Die Gebäudetechnik wird 120Jahre alt! Wir freuen unssehr, dass anlässlich diesesEreignisses endlich das bauli-che Provisorium in der Hand-werkerstraße aufgegebenund die Gebäudetechnik mitdem Neubau in ein repräsen-tatives und funktionalesGebäude umziehen kann.

Das 125jährige Jubiläum derBrockensammlung und derjetzt stattfindende Upcycling-Markt hat uns zu dem Themadieses Heftes geführt: Nach-haltigkeit. Der Begriff derNachhaltigkeit gilt seit Jahrenangesichts der Wachstums-grenzen als Leitbild für einezukunftsfähige Entwicklungder Menschheit. Danach han-deln heißt, Umweltgesichts-punkte gleichberechtigt mitsozialen und wirtschaftlichenGesichtspunkten zu berück-sichtigen. Das hat uns privat

und beruflich gleichermaßenzu be schäftigen, wenn wirunseren Kindern und Enkelkin-dern ein intaktes ökologisches,soziales und ökonomischesGefüge hinterlassen wollen.

Und noch ein Jubiläum: VorIhnen liegt die 51. Ausgabedes gçìêå~äë. Ohne großesTamtam sind wir also über das erste große Jubiläum des Journals hinweggegangen.Nun kommt doch noch einekleine Würdigung von mir,bevor ich mich in den Ruhe-stand verabschiede.

51 Ausgaben bei vier Ausga-ben pro Jahr verweisen aufden Beginn. Vor 12 Jahren, imFrühjahr 2003, ist das ersteproWerkgçìêå~ä, wie es ur -sprünglich einmal hieß, er -schienen. Noch in einer ande-ren Aufmachung und sicher-lich noch nicht so professionellwie heute. Der ursprünglicheGedanke hinter dem Journalwar die Kommunikation zwi-schen den einzelnen Bereichenund Werkstätten zu verbes-sern. Es war die Zeit, wo dieunterschiedlichen Kulturen derTeile, die zu proWerk zusam-mengefügt wurden, aufein -anderprallten und proWerksich nach anfänglichen Wirrenkonsolidieren musste.

Mit dem proWerkgçìêå~ä=sollteeine Plattform zum Informati-onsaustausch entstehen. Siesollte aber gleichzeitig auchzur ge meinsamen Identitäts-entwicklung der Mitarbeiter-schaft und den Beschäftigten

beitragen. „cΩê Mitarbeiterund Beschäftigte îçå Mitar-beitern und Beschäftigten“war die Devise. Darüber hin-aus bekamen auch die Interes-sengruppen wie MAV, Spre-cherausschuss, Werkstattratund Angehörigenvertretungihren Platz.

Zu den Gründungsmitgliederngehörten Angelika Kubitscheck,der leider schon verstorbeneReiner Lütkebohle, Jörg-Andreas Biecker, FrancineSchwertfeger und ich. Ange-lika Kubitscheck hatte dannüber Jahre hinweg die Feder-führung für die Redaktion, bis sie im Sommer 2010 vonBrigitte Dörfer abgelöst wurde.Durch ihre Umsichtigkeit,Kompetenz und Organisati-onsgeschick waren bzw. sindbeide Glücksfälle für unsereRedaktion. Ausdruck für diehohe Akzeptanz war auch,dass im Laufe der Jahre dieZahl der Redaktionsmitgliederstetig anwuchs.

Neben den Redaktionsmitglie-dern haben viele Autoren ausproWerk und Bethel zum Er -folg des Journals beigetragen.Nicht zu vergessen die Kolle-ginnen und Kollegen derDruckerei und Botenmeisterei,die „hinter den Kulissen“engagiert mitwirken.

Im Laufe der ersten Jahrewurde aber auch deutlich,dass allein Nachrichten undInformationen nicht ausreichen,um das Journal interessantgenug für die Leserinnen und

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Mit diesem Markt soll an diefast vergessenen langjährigenArbeitsschwerpunkte derBrockensammlung im BereichRecycling und Upcycling erin-nert werden. Jahrzehntelangsammelte die Brockensamm-lung z.B. Altmetalle, Glas,Altpapier etc., zum Weiter -verkauf an Produzenten, diedaraus neues Glas oder neuesPapier herstellten oder nutztedas Gesammelte zur Verarbei-tung in Bethel. Das gesam-melte Aluminium wurde dortz.B. eingeschmolzen und zuneuem Aluminium-Geschirrverarbeitet, aus Altpapier entstanden Makulatur oderPapiersäcke.

Die Brockensammlungmachte das, was heute alsRecycling bezeichnet wird.

Taschen und anderes aus Kaffeesäcken (Werkstatt Haller Weg)

Leser zu machen. So ist dieIdee geboren, jedes Journalunter ein Thema zu stellen.Der Erfolg gab dieser neuenAusrichtung recht. Es sindThemenhefte entstanden, diedie inhaltliche Auseinander-setzung voran brachten undauch über Bethel hinausBeachtung fanden, wie etwadie Ausgabe zum „SexuellenMissbrauch“ und zur „Ver-wahrlosung“.

So ist das Journal zu einemwichtigen Bestandteil derUnternehmenskommunika-tion in proWerk und denBetrieben geworden. Wennman gelebte Inklusion erle-ben will, dann sollte man sichder Redaktion anschließen.

Mein besonderer Dank giltallen Mitstreiterinnen undMitstreitern über die vielengemeinsamen Jahre hinweg.Ich gehe jetzt in den Ruhe-stand und übergebe den Staban meinen Nachfolger MartinHenke.

Ich bin dann mal weg! Ihnenalles Gute!

Ihr O. BaumGeschäftsführer

Betriebe Bethel I proWerk

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Darüber hinaus nutzte dieBrockensammlung ihr Samm-lungsgut, um daraus neueProdukte herzustellen. Bei-spiele sind das Kinderspiel-zeug aus Blechdosen oderdie Produktion neuer Klei-dung aus den abgegebenenAltkleidern. Neudeutschheißt dies Upcycling.

Bei dem Upcycling-Marktwerden Produkte gezeigtund auch zum Verkauf ange-boten, die in einem früherenLeben etwas anderes waren:Neue Kleidung aus Altklei-dern, Garderoben, Bilderrah-men und Lampen aus Skate-boards, Hocker aus Straßen-lampen, Möbel aus verschie-denen Materialien und vielesmehr.

Taschen für Handy oder E-Bookreader aus alten Jeans (Spielkiste)

Bei dem Markt sollen sowohlEinrichtungen aus Bethel undprofessionelle Upcycler ausBielefeld und Umgebung dieGelegenheit haben, ihre Pro-dukte zu präsentieren. EinigeDesigner, die sich dem Upcy-cling gewidmet haben, umauch auf die Endlichkeit unse-rer natürlichen Ressourcenhinzuweisen und ein Zeichengegen unsere Wegwerfgesell-schaft zu setzen, haben ihreTeilnahme zugesagt.

Bei der Suche nach internenMarktteilnehmern zeigte sich,dass das Upcycling in Bethelnoch kein Thema ist. Nebendem Textilbereich am HallerWeg – dort werden aus Kaf-feesäcken für eine BielefelderKaffeerösterei Taschen und

anderes produziert – sind eseher kleine Bereiche außer-halb der Produktion, die sichmit dem Thema beschäfti-gen. Dazu gehören die Ergo-therapie aus Gilead IV, dortentstehen Briefumschlägeaus Altpapier und das Tag-werk, eine tagesstrukturie-rende Einrichtung für Men-schen mit einer psychischenErkrankung, die u.a. ausalten Kleiderbügeln Zeitungs-ständer bauen. Dass das Up -cycling dort betrieben wird,liegt sicher auch daran, dassdabei kein großer Material-einsatz erforderlich ist. Dar-über hinaus haben der Textil-bereich des Berufsbildungs-werkes Bethel und die Spiel-kiste zugesagt, Produkte fürden Upcycling-Markt zu er -stellen. In der Spielkiste sindz.B. aus alten Jeans oderHemden schicke Handy-Taschen oder Taschen füreinen E-Bookreader entstan-den.

Das Upcycling als Möglich-keit für eine zukunftsträch-tige, nachhaltige Produkti-onsweise scheint dagegennoch nicht in proWerk ange-kommen zu sein. AndereWerkstätten für Menschenmit Behinderungen sinddagegen schon weiter. Oftsind es Behinderteneinrich-

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tungen aus großen Städtenwie Berlin, die in Zusammen-arbeit mit Designern aus ge -brauchten Materialien ökolo-gisch sinnvolle, dabei aberdennoch trendige Produkteherstellen, für die es einenwachsenden Markt gibt.

Vielleichtbietet derUpcycling-Markt

Gelegen -heiten, Kon-

takte zu den teil-nehmenden Designern zuknüpfen und Anregungen fürnachhaltige Produkte auchaus Bethel zu bekommen.

Bärbel BitterHistorische Sammlung

A u s - A l t - m a c h - N e u

1. Betheler Upcycling-Markt

6. September 201513 bis 18 Uhr

Historische Sammlung Bethel

Wir waren Altkleider

t~ë=áëí=réÅóÅäáåÖ\Von Upcycling spricht man, wenn aus Abfallprodukten oder ver - meintlich nutzlosen, unbrauchbaren Dingen neue und einzig -artige Produkte entstehen. Die Wiederverwertung von bereitsvorhandenem Material reduziert die Neuproduktion von Roh -materialien. Fahrradreifen werden zu Gürteln, Kaffeesäcke zuHüten oder LKW-Schläuche zu Taschen. Hinter upgecycelten Pro-dukten steckt eine Menge Kreativität und Handarbeit. Allerdingsmüssen die Eigenschaften des wiederverwendeten Materialsbeachtet werden und oft sind individuelle Zuschnitte bei der Herstellung erforderlich. Das macht jedes Produkt einzigartig.Vermeintliche Abfälle erhalten so eine zweite Chance als hoch-wertiges Design.

t~ë=áëí=oÉÅóÅäáåÖ\Recycling ist wie das Upcycling auch eine Art der Müllvermei-dung. Beim Recycling werden Abfallprodukte wiederverwertetbzw. wiederaufbereitet. Gesetzlich wird erst dann von Rycyclinggesprochen, wenn der Rohstoff zuvor als Abfall einzustufen war;andernfalls handelt es sich um Wiederverwendung. Zum Recy-cling eines Produkts wird Energie verbraucht, da verarbeiteteRohstoffe aufwändig wiedergewonnen werden müssen.

t~ë=áëí=açïåÅóÅäáåÖ\Erreicht ein Material nach der Wiederaufbereitung nicht mehrdie ursprüngliche Qualität bzw. Verarbeitbarkeit wie vor demRecyclingprozess, wird diese Abwertung als Downcycling be -zeichnet. Dies ist beispielsweise bei Kunststoffen der Fall. Aushochwertigen Plastikartikeln kann nicht wieder das gleiche Pro-dukt hergestellt werden, da Kunststoffabfälle nicht sortenreingesammelt werden. Also werden möglichst ähnliche Kunststoffez.B. zu Parkbänken oder Zaunpfählen, der Rest zu schwarzemPlastik verarbeitet.

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„Geht doch!“: das Leitwortdes Ökumenischen Pilgerwe-ges 2015 habe ich als Motto-satz über meine Eindrückezum Themenfeld nachhaltigHandeln in den v. Bodel-schwingschen Stiftungen Bethel gesetzt:

So habe ich die Schülerinnenund Schüler der „Klima-schutz-AG“ am Gymnasiumder Friedrich- v. Bodel-schwingh-Schulen kennenge-lernt. Zusammen mit einemLehrer der Schule, Jens Ohle-meyer, ist die Schüler-AG seit 2009 unterwegs an derSchule aufzuklären und Infosweiterzugeben, damit Mit-schülerinnen und –schülerdazu angeregt werden sichentsprechend zum Klima-schutz- und Energiesparkon-zept zu verhalten. Dazu kom-men kleinere Aktionen, wiez.B. Benutzen von Thermo-staten oder Ökopapier etc.Und dann große Erfolge: Die Klima-AG der v. Bodel-schwingh-Schulen hat dazubeigetragen, dass in Betheljetzt Elektroautos fahren.

Ein zweites eindrücklichesBeispiel habe ich in Lobetalfür mich entdeckt: Seit 2008

wird der Landwirtschaftsbe-trieb dort ökologisch bewirt-schaftet und liefert die Milchfür die Bio-Molkerei in Bie-senthal. Herr Keller hat mirerklärt, dass sogar ein beson-derer Joghurtbecher ent -wickelt wurde, der nicht ausPlastik und Alufolie besteht,sondern aus kompostierba-rem Material. Ich habe dasnicht glauben wollen, aberder erste Lobetaler Becher,den ich im letzten Jahr aufunseren Kompost zu Hausegeworfen habe, zersetzt sichbereits. Auch in Lobetal/Bie-senthal spielt die Bildungs -arbeit eine wichtige Rolle:Von der Landwirtschaft biszur Verarbeitung der Milchgibt es eine gläserne Produk-tion – ich kann mich selbstdavon überzeugen, unterwelchen Bedingungen hierproduziert wird und dass Biokein leeres Versprechen bleibt.

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dungsträger hier Mutmachende Beispiele vorstellt.

Als Mitglied der VereintenEvangelischen Mission sindwir zudem auch in einemsehr praktischen Austauschmit den Mitgliedskirchen desSüdens. Zu den Menschendort Güter zu bringen, diewir hier nicht gebrauchen,hat eine lange Tradition inBethel. Wer Kollegen zuhört,die z.B. aussortierte Bettenoder andere Geräte aus demKrankenhaus nach Lutindigebracht haben (bzw. denTransport organisiert haben),der wird wie sie sich alsbeschämt empfinden. RegineBuschmann, Moderatorin derVEM und in der Leitung desDankort sagt: „In Tansaniakönnen die alles brauchen.Und wieder fit machen. Auchwenn wir das uns gar nichtvorstellen können.“ Was wiraussortieren, kann für dieMenschen dort noch vongrößtem Nutzen sein. Auchdiese ökumenische Perspek-tive gehört zum nachhaltigenHandeln Bethels dazu.

Schließlich: jeder der durchdie Ortschaften Bethel undEckardtsheim geht, erkenntwie auch hier ökologischeAspekte in der Landschafts-pflege umgesetzt werden.Und bei Neubauten sind Standards modernen Energie-und Wärmeschutzes selbst -verständlich.

Wer wie ich neu in Bethel dieArbeit beginnt, kann eineFülle von Perspektiven finden,wie Nachhaltigkeit und ökolo-gisches Denken praktisch werden. „Geht doch!“. Mit -arbeiterinnen und Mitarbeiter,die schon länger dabei sind,werden aus ihren Arbeitsfel-dern eigene Beispiele beitra-gen, aber möglicherweiseauch Erfahrungen damit, dassNachhaltigkeit nicht umge-setzt wird. Auch in Bethelmachen wir Menschen Fehler.

Das Jubiläum der Brocken-sammlung in diesem Jahrerinnert daran, dass die Wur-zeln nachhaltigen Wirtschaf-tens in die Gründerjahre Bethels zurückreichen. Das gilt

auch für das Wirtschaftsmo-dell der v. BodelschwingschenStiftungen. Denn als kirchlicheStiftungen privaten Rechtssind sie auf Nachhaltigkeitangelegt. Das Vermögen sollauf Dauer erhalten bleiben,nicht verzehrt werden, aberauch nicht spekulativ einge-setzt werden. Darauf achtetauch die kirchliche Stiftungs-aufsicht.

In der Evangelischen Kirchesind die Fragen der nachhalti-gen Entwicklung in den letz-ten Jahren deutlich nach vorneauf der Tagesordnung ge -rückt, auch weil die Verknüp-fung zu den anderen globalenThemen, aktuell besonders derFlüchtlingsbewegung in undaus den Ländern des Südens,hervorgehoben wurde.

Die Kammer für nachhaltigeEntwicklung der EKD hat sehrkonkrete Empfehlungen dazuerarbeitet, die besonders dieBildungsaufgabe unterstrei-chen. „Globales Lernen“ isteine Internet-Plattform, diefür Schulen wie andere Bil-

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Die Klima-AG der v. Bodelschwingh-Schulen hat dazu beigetragen, dass in Bethel jetzt Elektroautos fahren

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wir heutigen aufhören zu ver-geuden, und den Kreislaufdes Lebens bewahren.“ (Prä-ses i.R. Alfred Buß, Wort zumSonntag am 21. März 2015).

„Geht doch!“ – der ökume-nische Pilgerweg wird leidernicht durch Lobetal oder Bethel führen, aber durchDortmund und nach Wupper-tal zur VEM. Auf diesem Wegkönnen wir gerne mitlaufen.Das ist das eine. Das andereist mir wichtiger: Mit Weit-blick auf dem Weg zum nach haltigen Handeln in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen weitergehen, denandere schon lange vor unsbeschritten haben.

Ich schließe mit einem Liedvers von Joachim Rieß:

Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong

Vorstand v. Bodel-schwinghsche Stiftungen

Bethel

„Geht doch!“. Der Aufrufder Kirchen zum ökumeni-schen Pilgerweg für Klima -gerechtigkeit hat nicht nurZustimmung gefunden. Kirch-liches und diakonisches Enga-gement für nachhaltiges Han-deln stößt auf Widerstand,wenn der Zusammenhangzur Botschaft des Evangeli-ums bezweifelt wird.

So wurde Präses i.R. Buß voreinigen Wochen in der Süd-

deutschen Zeitung dafür hef-tig kritisiert, weil er im Wortzum Sonntag dazu aufgeru-fen hatte alte Handys nichteinfach in den Müll zu wer-fen. Was hat das mit Verkün-digung zu tun?, fragte derRedakteur.

Ich kann dem Gedankenunseres Altpräses dagegengut folgen: An Gottes Schöp-fung sehen wir: hier wirdnicht vergeudet, auch wennes üppig und verschwende-

risch blüht und wächst. Alles,was im Frühjahr auskeimtund blüht, im Sommer reift,tritt im Herbst mit der Ernteein in den Kreislauf desLebens. An solcher Kreislauf-wirtschaft, zu der auch wirgehören und unseren Nutzendavon haben, könnten wiruns ein Beispiel nehmen fürunser Wirtschaften: StattWegwerfartikel und Elektro-schrott, die die Erde zu mül-len und vergiften, nachhal-

tige Produkte und keine Ver-geudung wertvoller Rohstoffe.

„Der Mensch soll die Erdebebauen und bewahren, sagtdie Bibel. Seit Adams undEvas Zeiten. Ja, der Menschsoll die Welt gestalten. Aberdabei die Grundlagen desLebens bewahren. Noch vieleGenerationen wollen denFrühling erleben – ver-schwenderisch wie er ist – inseiner Fülle, mit seinen Düf-ten und Farben. Dazu müssen

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Die „Fair-Tradestudie“ desZukunftsinstituts Frankfurtfand 2013 unter anderemheraus, dass sich z.B. 47 Pro-zent der Deutschen mehrnachhaltige und sozialver-träglich produzierte Mode-Waren wünschen. Diesbedeutet laut der Bundesre-gierung „Umweltgesichts-punkte gleichberechtigt mitsozialen und wirtschaftlichenGesichtspunkte zu berück-sichtigen“. Der Begriff derNachhaltigkeit, in dem sichökologische, ökonomischeund soziale Aspekte verbin-den, gilt somit als Leitbild füreine zukunftsfähige Entwick-lung der Gesellschaft: Nach-haltigkeit ist kein kurzlebigerTrend, sondern eine wichtigegesellschaftliche Aufgabe.Was dies heißt, wird im Fol-

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genden am Beispiel derMöbelherstellung deutlich:

k~ÅÜÜ~äíáÖÉ=báåêáÅÜíìåÖWas macht nachhaltigesMöbeldesign aus? Es istmaterialeffizient, energie -effizient, sozial verträglich,schadstoff- und abfallarm,ästhetisch, langlebig, nut-zungsgerecht, wirtschaftlichsowie recycling- und entsor-gungsgerecht. Dabei sollenmöglichst alle Rohstoffe, diefür neue Wohnaccessoiresund Möbel verwendet wur-den recyclebar sein und letzt-lich wieder beim Ursprungs -hersteller landen. Eine soge-nannte „zyklische Ressour-

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cennutzung“ soll den Kreisschließen. Alle Materialienwerden nach dem Ende ihrerursprünglichen Verwendungwieder aufgearbeitet und fürneue Produkte genutzt.

mêáåòáé=ł^ìëJ~äíJ=ã~ÅÜJåÉìNachhaltiger als recycelteMöbel sind die meisten„Upcycling-Möbel“. Dennbeim Upcycling wird einGegenstand nicht mit hohemEnergieaufwand getrennt,geschreddert oder einge-schmolzen, um einen Grund-werkstoff und ein Nebenpro-dukt zu erzeugen. Upcyclingfolgt dem Prinzip „Aus-alt-

Produkte der Firma Colourform aus der Skatebordreihe: Bilderrahmen, …

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mach-neu“. Upcycling isteigentlich nicht neu, es erlebtaber seit einigen Jahren dankcleverer Designer und Künst-ler eine Renaissance im hoch-wertigen Bereich. Der Begriff„Upcycling“ beschreibt einenProzess, bei dem aus ausran-gierten Gegenständen –manche mögen es Müll oderSchrott nennen – mit vielKreativität und handwerkli-chen Geschick hochwertigeneue Produkte entstehen. Beivielen Upcycling-Produktenhandelt es sich um Einzel-stücke, die von Kunden undanderen besonders geschätztwerden.

píΩÅâ=ãáí=dÉëÅÜáÅÜíÉEåFNicht zuletzt gelten Upcy-cling-Möbel als gesünder:Ausgasende Schadstoffeoder chemische Rückständeaus der Produktion haben siezum größten Teil bereits andie Umwelt abgegeben. DieHerkunft, der ursprünglicheEinsatzzweck der Materialienund die Abnutzungsspurenerzählen authentischeGeschichten. Sie werden bei

den Endprodukten hervorge-hoben und machen sie oftbesonders wertvoll. Verbrau-cher konsumieren immer häufiger Güter von Unterneh-men, die nicht nur Waren-,sondern auch Sinnproduzen-ten sind. So kann das „Story-telling“ (auf Deutsch:Geschichten erzählen) rundum nachhaltige Produkte undMarken zur Steigerung derwahrgenommenen Qualitätbeitragen und einen höheren

Preis zusätzlich rechtfertigen– vorausgesetzt, es handeltsich um authentischeGeschichten.

k~ÅÜÜ~äíáÖâÉáí=~äë=iÉÄÉåëÖÉÑΩÜäUnd wer sind die Konsumen-ten von nachhaltigen Pro-dukten? Eine Gruppe, sinddie sogenannten LOHAS(Lifestyles of Health andSustainability, auf Deutsch:Lebensstil der Gesundheitund Nachhaltigkeit). LautMarkforschung machen sieeinen wachsenden Anteilunter den Konsumenten aus.Sie gehören zum Mittelstandund verbinden Gesundheitund das Wohlfühlbedürfnismit Gemeinsinn und ethi-schem Konsum. Verbraucher-analysen belegen, dass 37Prozent der Bevölkerung ab14 Jahren heute hierzulandeim weiteren Sinne zu dieserZielgruppe zählen. Sie sindbereit, mehr Geld auszuge-ben – vorausgesetzt, derPreis ist auch gerechtfertigt –und sie erkennen den nach-haltigen Mehrwert.

Renè KottmannInhaber Firma Colourform

Raumplanung & Design

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… Lampe, und …

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Kirchengemeinden, dieAbgabestellen für einengemeinnützigen Altkleider-sammler eingerichtet habenoder mehrfach im Jahr Brin-gesammlungen anbieten.

In den gewerblichen Textil-sortierbetrieben, die dieÜberschüsse der Sozialkauf-häuser und die Kleidung ausContainer- oder Straßen-

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Grundsätzlich lassen sichzwei Wege bei der Erfas-sung von Altkleidern unter-scheiden. Kleiderkammern,Sozialkaufhäuser und auchHilfsgüterinitiativen nehmenKleidung direkt an. Sie prü-fen die Textilien direkt aufihre Qualität und Verwend-barkeit und bieten diebesten Stücke als Second-hand-Kleidung (preiswert)an oder geben sie an hilfs-bedürftige Menschen im In- und Ausland weiter.

Unbrauchbare und über-schüssige Kleidungsstückewerden von den Einrichtun-gen an gewerbliche Textil-verwerter verkauft. So wer-den zusätzliche Erlöse fürdie Arbeit der Einrichtungerzielt.

Textilien hingegen, die ineinen Sammelcontainer ge -worfen oder bei einer Haus-türsammlung abgegebenwerden, gehen in der Regelunsortiert an gewerblicheTextilverwerter. Bei gemein-nützigen Sammelorganisa-tionen fließt der Erlös derSammlung in soziale Pro-jekte. Hinzukommen Einrich-tungen, z.B. Pfarrbüros oder

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ben wird oder per Paket inBielefeld an kommt, wird vorOrt sortiert und für die vierSecond-hand-Läden derBrockensammlung in Bethelverwendet.

Textilien, die keine Verwen-dung in den Läden finden,werden an ausgewählteFachbetriebe nach den Stan-dards des DachverbandesFairWertung verkauft. Diesgilt auch für die Textilien, dieüber die weiteren Sammlun-gen erfasst werden. Dennetwa 4.500 Kirchengemein-den im gesamten Bundesge-biet unterstützen die Brosadurch Kleidersammlungenmit den bekannten weißenKleidersäcken. Hinzukom-men zahlreiche blaue Bet-hel-Container. Insgesamtkommen so in jedem Jahrrund 10.000 TonnenGebrauchtkleidung zusam-men, die entweder direkt inden Läden Verwendung fin-den oder helfen, Erlöse fürdie Arbeit der v. Bodel-schwinghschen StiftungenBethel zu erwirtschaften.

Thomas AhlmannPresse- & Öffentlichkeits -

arbeitDachverband Fairwertung

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sammlungen aufgekaufthaben, wird jeder Beuteleinzeln per Hand sortiert. Da es sich immer um einGemisch von unterschiedli-chen Textilien und Qualitä-ten handelt, ist eine genaueSortierung erforderlich, ummöglichst viele Textilien wirt-schaftlich verwerten zu kön-nen. Die einzelnen Stückedurchlaufen dabei mehrereSortiervorgänge, bis sie amEnde nach Sorten und Qua-

litäten eingeteilt und ver-packt sind.

Allerdings eignen sich nurnoch ca. 50 bis 55 Prozentder Textilien für den Second-hand-Gebrauch. Die andereHälfte lässt sich noch zuPutzlappen oder Rohstoffenverarbeiten oder muss alsMüll entsorgt werden. Diegut erhaltene Second-hand-Kleidung wird weltweit ver-kauft. Der größte Teil gehtnach Mittel- und Osteuropa,Afrika und den MittlerenOsten. Über verschiedeneHandelsstufen landet dieKleidung auf den örtlichenSecond-hand-Märkten in denImportländern. Denn dortgibt es eine große Nachfragenach Second-hand-Kleidung,ist sie doch eine preiswerteMöglichkeit, sich mit Klei-dung zu versorgen.

Die Brockensammlung Bethel (Brosa) zählt zu dengrößten gemeinnützigen Alt-kleidersammlern in Deutsch-land. Aussortierte Bekleidung,die direkt bei der Brocken -sammlung in Bethel abgege-

Im Bundesgebiet unterstützen zahlreiche blaue Container die Brosa

durch Kleidersammlungen

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jÉÇáÉåÜáåïÉáëÉWRatgeber: Kleiderspenden - Wohin mit den alten Klamotten? (BR.de): ÜííéWLLíáåóìêäKÅçãLäPÅãÅïÖFilm: Größter Altkleidermarkt in Afrika (22 Min) (Pro7 Galileo):ÜííéWLLíáåóìêäKÅçãL~ìÖâãÉÑfåíÉêîáÉïW Das Geschäft mit Altkleidern (chrismon.de):ÜííéWLLíáåóìêäKÅçãLVÜSPÉíÄ

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Wir brauchen den Wald alsLebensgrundlage für Pflan-zen, Tiere und Menschen. DerWald reguliert unser Klimaund er ist für uns auch Erho-lungsraum. Doch unsere Wäl-der sind in Gefahr: Überwie-gend in den Tropen werdenpro Jahr zwischen 11 und 15Millionen Hektar Wald ver-nichtet - das ist die Hälfte derBundesrepublik! Wir müssen

Wälder schützen und fürnachfolgende Generationenbewahren. Das aber geht nurmit einer wirtschaftlichen undgleichzeitig umweltschonen-den und sozial verträglichenWaldbewirtschaftung.

In Deutschland sind 7,3 Mil-lionen Hektar Wald mittler-weile PEFC-zertifiziert. Das

entspricht rund zwei Drittelder deutschen Wälder! Damitist PEFC in Deutschland diebedeutendste Waldschutzor-ganisation.

Das Holzspektrum fertigtSerien von klein bis mittel undbedient damit die Lücke zwi-schen kleinen und großenTischlereien. Jürgen Hoff,Abteilungsleiter, kann genausagen, wo der Rohstoff her-kommt - die Platanen ausFrankreich, der Apfelbaumvom Bodensee oder auch Holzaus der Region – und das gibtihm ein gutes Gefühl. DasHolzspektrum ist seit Februar2015 zertifiziert und hat sichdamit auf die Beschaffungs-richtlinien für den Bezug vonausschließlich zertifiziertenHolzprodukten festgelegt. AlleProdukte aus Holz der Markeachtzehn67 und ca. 75% derMassivhölzer im Holzspektrum

sind PEFC-zertifiziert. Erstmaligauf der Werkstätten-Messe inNürnberg konnte mit der Zer-tifizierung geworben werden,die für Kunden mit einer Reihevon Vorteilen verbunden sind.

Der Betrieb kann belegen,dass er Wert auf solche Res-sourcen legt, die aus verant-wortungsvollen Quellen stam-

men und damit nachweislichdie Wahrscheinlichkeit mini-miert ist, dass im Produktions-prozess Material aus umstrit-tenen Quellen eingesetztwird. Das ist gerade bei sol-chen Kunden von Bedeutung,die Wert auf verantwortungs-voll hergestellte Produktelegen. So wird der Marktwertder Produkte mit dem PEFC-Logo gesteigert und dieBerücksichtigung der Nach-haltigkeit bei Produkten ent-wickelt sich zu einem Wett-bewerbsvorteil.

Trägt ein Produkt aus Holzdas PEFC-Siegel, dann heißtdas: Die gesamte Produkther-stellung, vom Rohstoff biszum gebrauchsfertigen End-produkt, ist zertifiziert undwird durch unabhängige Gut-achter kontrolliert. PEFC istdie Abkürzung für die engli-sche Bezeichnung "Pro-gramme for the Endorsementof Forest Certification Sche-mes", also ein "Programmfür die Anerkennung vonForstzertifizierungssystemen".

Brigitte DörferRedaktion Journal

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Vorangegangen war ein Kon-flikt mit der Firma BRAXwegen der Ähnlichkeit zurMarke KRAX. Beide Namenwaren beim DeutschenPatent- und Markenamt u.a.unter der Produktgruppe Tex-tilien gemeldet. Ein Rechts-streit wurde abgewendet, dader Name KRAX mittlerweileals nicht geeignet erschienund daher proWerk auf denNamen verzichtete.Ursprüng-lich für hochwertige Produkteaus Holz eingeführt, warenunter der Marke KRAX auchQualitätsprodukte der Hand-weberei und Keramikwerk-statt vereint. Nun galt es

einen Namen zu finden, derdie verschiedenen handwerk-lichen Produkte besser reprä-sentiert.

Viele Ideen und Überlegun-gen dauerte es, bis schließlichder neue Name gefunden war:

Der Name steht im Zusam-menhang mit Bethel, erbezieht sich auf das Grün-dungsjahr und transportiertsomit die Tradition. Das Logoist modern, zeitlos gestaltetund hat einen guten Wieder-erkennungswert, was durchden Punkt unterstrichen wird.Die Schrift ist gut lesbar,modern und trotzdem ein

Klassiker. Durch den Zusatz"Handwerkskunst" weißman sofort, worum es geht,ohne die einzelnen Produkt-gruppen zu nennen. In derBezeichnung stecken auchdas Handgemachte und dieKunst, was eine besondereWertigkeit verspricht.

Der Grundtenor für dasGesamtkonzept heißt”Ambiente & Lifestyle –handmade“. Das bedeutet,dass proWerk über die Pro-duktlinie achtzehn67 grund-sätzlich nur Produkte vonhöchster Qualität vertreibt.Die Produkte dieser Linie sindmodern, stilvoll, langlebigund auch zeitlos und stehendamit schon in ihrer Gestal-tung für eine besondereNachhaltigkeit, die sich bei

Neues Label entwickelt: (v.l.) Stefan Bosbach, Gabi Hoffmann-Rose,

Cornelia Krüger-Schütte, Andreas Stückerjürgen, Ottokar Baum,

Sabine Scholz, Jürgen Hoff (nicht im Bild: Silvia Banken)

G Unter Federführung von Geschäfts-führer Ottokar Baum waren beteiligt:Sabine Scholz, Cornelia Krüger-Schütte, Jürgen Hoff und AndreasStückerjürgen. Fachliche Unterstüt-zung erfolgte durch Gabi Hoffmann-Rose, Silvia Banken (beide:AgenturHoffmann), Monique Grundmann(Presse+Kommunikation Bethel) undChristian Bake (Recht+VersicherungenBethel).

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den verwendeten Materialienwiederfindet. Die ausgesuch-ten Produkte aus Holz, Textil,Keramik und anderen Mate-rialien bilden ein stimmigesBild in der Kombination. Derzeitlose Stil der Produkte fügtsich in die verschiedenstenWohnstile ein – vom rustika-len Landhausstil bis zur klas-sischen Bauhaus-Moderne.Die Wertigkeit der Produktewird durch ein eigens hierfürentwickeltes Handmade-Qualitätssiegel unterlegt.

Zielgruppe für diese Markesind vornehmlich Menschen,die hochwertige, langlebigeund stilvolle Produkte wert-schätzen und bereit sind, diehierin investierte Handarbeitauch finanziell zu honorieren.

Für die Vermarktung derneuen Marke sollen neueWege beschritten werden.Dazu gehören beispielsweiseMessen zum Thema Wohnen& Lifestyle („ambiente“,„vivanti“ u.a.), regionale undüberregionale Einrichtungs-häuser und Einzelhandel imBereich Ambiente, Lebensartund Kunsthandwerk oderAnzeigen in Lifestyle-Zeit-schriften (Landlust, SchönerWohnen u.a.). So wird pro-Werk mit der Produktlinieachtzehn67 Handwerkskunst

bei der diesjährigen Fach-messe „Ecostyle“ vom 29.August bis 1. September2015 in Frankfurt am Mainmit einem Stand vertretensein. Hier zeigen Herstelleraus dem In- und Ausland„grüne“ Lifestyle- und Desi-gnerprodukte. Die Fachmesserichtet sich an Einzelhändlerund Einkäufer von Unterneh-men, die ihr Sortiment umnachhaltige Produkte erwei-tern wollen.

Besonders wichtig bei derHerstellung dieser Produktesind natürlich die Menschen.Die Unterstützung der Men-schen, die in Bethel Arbeitfinden und hierbei ihre Krea-tivität sowie ihr handwerkli-ches Geschick unter Beweisstellen, soll in allen Kommu-nikationsmedien in besonde-rer Weise herausgestellt wer-den.

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Ein Dank an alle Beteiligten,die in der kurzen Zeit so vielgeleistet haben!

Sabine ScholzKoordination

ÖffentlichkeitsarbeitBrigitte Dörfer

Redaktion Journal

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Vasen „Black Line”, Mohairwolldecke

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Der westliche Teil der Mensch -heit lebt in einem nie gekann-ten Luxus. Billiges Erdöl er -möglicht weltweites Reisenund Transport, industrielleLandwirtschaft, Kleidung,Unterhaltungselektronik, Ver-packungs- und Baumaterialienund … und Überfluss. Unsergegenwärtiges Wirtschafts -system basiert auf billigemErd öl. Aber die Erdölvorrätesind endlich und der Bedarfder Welt wächst. Wie verzwei-

felt inzwischen nach neuenVorkommen gesucht wird, zei-gen die immer risikoreicherenFördermethoden.

Es ist eine wirtschaftliche,öko logische und soziale Her-ausforderung der Umweltzer-störung und dem Klimawan-del zu begegnen. Um uns vom Erdöl unabhängiger zumachen, benötigen wir eineaktive Umgestaltung, die vonden Einwohnern selbst aus-geht und deren wichtigstesZiel die Regionalisierung vonEnergieversorgung, Wirtschaftund Nahrungsmittelproduk-tion ist.

Gemeinsam die Idee umgesetzt: (v.l.) Martina Fehring-Zoidis (Initiatorin), Alfred Neufeld (Fachkraft) zwischenden Teilnehmern der Beruflichen Bildung Malin Magnus u. Max Finke

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_áÉäÉÑÉäÇ=áã=t~åÇÉäDie Transition Town Bewe-gung setzt diese Ideen umund eröffnet neue Perspekti-ven. Sie wurde 2006 in Süd-england ins Leben gerufenund breitet sich seitdemrasch aus. Weltweit gehörenihr mittlerweile über 1.000Städte in mehr als 40 Län-dern an.

Transition Town Bielefeld istein Teil dieser Bewegung.Und neu hinzugekommen istnun auch die Gruppe Biele-feld-Heepen. Zukünftige und

geplante Aktionen dieserGruppe sind z.B.:

■ Repaircafe (reparieren stattNeukauf) und■ Rollende Gärten (Anlegenvon Gemeinschaftsgärten auföffentlichen Flächen)

Das Bildungszentrum (BZ)Schopf/Abteilung Handwerkhat für diese Initiative* in der

Holzwerkstatt mit den Teilneh-mern als Projekt einen ersten„rollenden Garten“ gebaut.Diese mobil einsetzbarenGemüsekästen können auföffentlichen Flächen platziertwerden, um den Bürgerinnenund Bürgern die angepflanz-ten Erzeugnisse frei zur Verfü-gung zu stellen – nach demMotto ‚pflücken erlaubt‘!

So könnten nach erfolgreicherEinführung zukünftig weitere„rollende Gärten“ in Koopera-tion mit dem Handwerksbe-reich des BZ’s Schopf gefertigtwerden.

MartinaFehring-Zoidis

Heilerziehungspflege-Schülerin

Mobil einsetzbarer Gemüsekasten

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G Martina Fehring-Zoidis, Mitarbeiterinim BZ Schopf/Handwerk und Mitbe-gründerin von Transition Town Heepen, hat die Aktion ins Lebengerufen.

tÉáíÉêÉ=fåÑçêã~íáçåÉåW=Infostand der Gruppe Transition Town Heepen: RK=ìåÇ=SK=pÉéíÉãÄÉê=OMNR am Heeper Ting.Termine zu den Treffen der Gruppen, Vorträgen oder Aktionensiehe: www.ttbielefeld.de

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Das Schönste sei der sicht-bare Erfolg gewesen, sagteTeilnehmer Christian Ebke imHotel Lindenhof in Bielefeld-Bethel. Durch ihre ehrenamtli-chen Einsätze im Wangeroo-ger Heidegebiet, zuletzt imAugust 2014, hätten sichstreng geschützte und ge -fährdete Pflanzenarten wie-der ausgebreitet – zum Bei-spiel durch das Entschlammenwertvoller Kleingewässer.„Jetzt wächst dort wieder derseltene Strandling aus demWasser“, freut sich etwaChristian Ebke.

Insgesamt 15 junge Frauenund Männer von Bethel pro-Werk nehmen an dem Projekt„Ungehindert engagiert“ teil.

Für das Projekt wurde EURO-PARC Deutschland mit demDeutschen Naturschutzpreis2013 ausgezeichnet. In derMaßnahme bekommen Men-schen mit geistiger Behinde-rung die Möglichkeit, sichfreiwillig im Naturschutz zuengagieren. Gleichzeitig ler-nen die Freiwilligen viel überFlora und Fauna im National-park. Für ihre Fortbildungwurden im Rahmen des Pro-jekts Broschüren in LeichterSprache über den Lebens-raum Küste entwickelt.

Kerstin Emonds, Projektkoor-dinatorin von EUROPARCDeutschland, und Imke Zwochvon der Nationalparkver -waltung waren nach Bethel

v. l.: Kerstin Emonds von EUROPARC Deutschland und Imke Zwoch von der Nationalparkverwaltung Niedersäch-

sisches Wattenmeer übergaben David Kulina, Christian Ebke, Björn Landwehr, Sascha Müller, Jan Müller und

Lothar Adorf kleine Geschenke als Dankeschön für die Arbeit des gesamten Gruppe

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angereist, um den Einsatzder proWerk-Beschäftigtenzu würdigen. Als kleinesDankeschön im Gepäck hatten sie unter anderemOutdoor-Jacken und Quar-tett-Kartenspiele mit Zug -vögeln. Imke Zwoch istbegeistert von der Arbeitund den Erfolgen der Frei-willigen: „Für uns ist dasTeam aus Bethel ein beson-derer Glücksfall. Hier gehenLandschaftspflege-Profis ansWerk. Sie erledigen routi-niert und ohne lange Einar-beitungszeit höchst effektivmehr als das von uns ge -plante Pensum.“ KerstinEmonds betonte ergänzend,bei dem Projekt würdenMenschen, die es gewohntseien, Hilfe zu bekommen,selbst zu Helfenden.

Die Beschäftigten des „Grü-nen Bereichs“ von BethelproWerk waren bereits zumdritten Mal im Nationalparkim Einsatz. Und im Auguststartet der vierte Einsatz.Christian Ebke fiebert derArbeit in den Dünen entge-

gen. „Ich bin echt glücklichdabei zu sein. Dabei wirdman auch zum Experten fürden speziellen Schutz derNatur auf der Insel.“

Gunnar KreutnerRedakteur

Presse + Kommunikation Bethel

Routiniert bekämpfte das Bethel-Team nicht heimische Pflanzenarten im

Wangerooger Heidegebiet

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Martina Steinbauer imGespräch mit Josef Tiemann,Betriebsleiter GebäudetechnikBethel:

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qáÉã~ååW Das oberste Ziel istSchonung der vorhandenenRessourcen. Das betrifft alleBereiche, vom Einsatz ausge-suchter Maschinen und Geräteüber Reinigungschemie bis zurUnterweisung unserer Mitar-beitenden. Beim Einsatz vonReinigungsmitteln achte ichauf eine Verwendung, dieunser Reinigungspersonal, die Umwelt und die im Objektvorhandenen Materialienmöglichst gering belasten. Ich achte darauf, dass nurMaschinen und Geräte ange-schafft werden, die sich repa-rieren lassen.

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qáÉã~ååW Der Umweltaspektgewinnt immer mehr anBedeutung, auch bei denKunden. Wir sehen es auchz.B. bei Ausschreibungen,dass eine Umweltzertifizie-rung gem. DIN ISO 14001 alsein Vergabekriterium, als einWettbewerbsvorteil geltenkann.

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qáÉã~ååW=Beim Einsatz unse-rer Reinigungsmittel habenwir bereits vieles umgesetzt.Das gilt natürlich auch fürdie Wäsche der gesamtenReinigungstextilien. Ziel istauch der künftige Einsatz vonnur noch zwei Staubsauger-typen.

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qáÉã~ååW Es deutet sich an,dass ein Einsatz sogenannterBiotenside auch in einer pro-fessionellen Gebäudereini-gung möglich sein wird. Dazusind allerdings noch vieleTests im Bereich der Anwen-dung und Reinigungswirkungerforderlich.

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qáÉã~ååW Da haben wir eini-ges vor: Umweltzertifizierung,Energiesparmanagement undganz wichtig, die Reduzierungder körperlichen Belastungenfür die Mitarbeitenden.

Danke für das Gespräch!

Martina SteinbauerRedaktion Journal

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Standorten betreut. Auch anneue Beschäftigungsfelder inden Werkstätten wie Wartungund Pflege von E-Bikes istgedacht.

Allen gemeinsam ist das Zielder v. BodelschwinghschenStiftungen Bethel, die Ort-schaft Bethel zu einem attrak-tiven Stadtteil weiter zu ent-wickeln, in dem die unter-schiedlichsten Menschengerne zusammen leben undarbeiten. Auch in der Zukunft.

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Die Folge: Autoschlangen zuden Stoßzeiten morgens undnachmittags, fehlende Park-plätze, Straßenlärm undAbgasgeruch. So auch in derOrtschaft Bethel.

Eine Alternative dazu will einKonzept aufzeigen, das Ver-treterinnen und Vertreter ausden verschiedenen Geschäfts-und Stiftungsbereichen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gemeinsamentwickeln. Eine zentraleRolle wird in dem Konzept dieElektro-Mobilität spielen: E-Bikes, E-PKWs, E-Roller, E-Therapieräder.

Anfang 2014 setzten sich dieGruppe der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Stiftun-gen Bethel erstmals zusam-men: Iris von der Gracht(Abteilungsleitung Verkehrs-und Mobilitätsmanagement),Barbara Manschmidt

(Geschäftsführung Stiftungs-bereich Schulen), Ulrike Red-mann (Leitung Bethel.regional),Martina Steinbauer (Bereichs-leitung proWerk), Jens Ohle-meyer (Lehrer BerufskollegBethel), Martin Krause (Ener-gieberatung), Werner Kuhlen(UmweltschutzbeauftragterEvKB), Georg Strub (Energie-beratung), Fred Müller (Ort-schaftsreferent).

Die Interessen, die durch dieMitglieder der Arbeitsgruppevertreten werden, sind ent-sprechend ihres Verantwor-tungsbereiches unterschiedlich:Da sind die Mitarbeitenden,Schüler und Beschäftigten, die täglich aus der Ortschaftpendeln, die Lehrer, die an ver-schiedenen Schulen unterrich-ten, die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der ambulantenBetreuung, die Menschen in und außerhalb Bielefeldsbegleiten, der Sozialdienst, derBeschäftigten in den Werkstät-ten an unterschiedlichen

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Arbeitsgruppe entwickelt Konzept zur E-Mobilität: v.l.: Georg Strub,

Ulrike Redmann, Jens Ohlemeyer, Fred Müller, Martina Steinbauer, Iris

von der Gracht, Barbara Manschmidt; nicht i.B.: Martin Krause, Werner

Kuhlen

Ingo Detert gehört schon lange

zu den E-Pionieren. Im Hinter-

grund: Werkstatt am Meierteich,

er arbeitet dort im Lager „Eigen-

produktion“

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verwenden, werden ebensobehandelt wie rechtlicheund organisatorische Fragen.Dieses geschieht sowohldurch gemeinsame Work-shops als auch durch einzel-betriebliche Beratungen, dieerfahrene Umweltberaterin-nen und –berater durchfüh-ren. Am Ende steht dieöffentlichkeitswirksame Aus-zeichnung der teilnehmen-den Betriebe als „ÖKOPRO-FIT-Betrieb“.

kÉíòïÉêâAnders als bei anderen nurauf den Einzelbetrieb ausge-richteten Umweltmanage-mentansätzen zielt Ökopro-fit auf die Bildung eineslokalen Netzwerks zumUmweltschutz ab. Kommu-nen und die örtliche Wirt-schaft mit produzierendenBetrieben, Dienstleistern undSozialeinrichtungen wie auchHandwerker kooperierenmiteinander. Nach einemJahr im Basisprogramm tre-ten viele Betriebe einemClub bei, in dem sie in regel-mäßigen Workshops überneue Entwicklungen im Um -

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Die Bernhard-Mosberg-Werk-statt, die 2002 zertifiziertwurde, ist ein gutes Beispielfür die Wirksamkeit des Kon-zeptes von Ökoprofit. Dortkonnten in acht BereichenVerbesserungen vorgenom-men werden (s. Grafik, å®ÅÜëíÉ=pÉáíÉ).

Im Ökoprofit-Einsteigerpro-gramm bearbeiten die Unter-nehmen alle für sie relevan-ten Themen: Möglichkeiten,den Wasser- und Energiever-brauch zu senken, Müll zureduzieren und Materialien inder Produktion sparsam zu

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Ökoprofit-Siegel

So heißt es im Strategie papierdes Vorstandes „Gemeinschaftverwirklichen“:

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E-Mobilität, mit einer ökologi-schen Stromerzeugung ist einwichtiger Schritt auf diesemWeg.

Die Arbeiten an dem Konzeptsind noch nicht abgeschlos-sen, aber aufmerksame Beob-achter haben am „Ortein-gang“ von Bethel schon eineNeuerung bemerkt. Gegen-über der Hauptverwaltunggibt es eine neue abschließ-bare Fahrradgarage, bei derdie Möglichkeit Ladestationenfür E-Fährräder zu installierenbereits mitgedacht wurde.Außerdem gibt es in der Ort-schaft zwei neue Ladesäulenfür Elektroautos.

Und überhaupt: Bereits jetztsind manche schon auf E-Fahr-zeuge umgestiegen.

Martina SteinbauerRedaktion Journal

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Auftrag, umweltbewusstesHandeln vorzuleben und sodie Beschäftigten und Mitar-beiterinnen und Mitarbeiterentsprechend zu sensibilisie-ren und zu motivieren.

Alle Beschäftigen und Mitar-beiterinnen und Mitarbeiterhaben die Möglichkeit Ideenvorzuschlagen, die helfendie Umweltsituation zu ver-bessern. Ideengeber vonrichtig guten Ideen habensogar die Chance, eineGeldprämie zu erhalten.Machen Sie mit, es lohntsich!

Uwe Taaken, Qualitätsmanagement -

beauftragter

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weltrecht und in relevantenorganisatorischen und tech-nischen Neuheiten informiertwerden. So trifft sich auchproWerk regelmäßig mitVertretern von anderen Bie-lefelder Firmen, der StadtBielefeld und Umweltexper-ten. Sie tauschen sich ausund beraten über verschie-dene ökologische Verbesse-rungsmaßnahmen.

rãïÉäíÄÉïìëëíëÉáåDas wichtigste Element istmeiner Meinung nach, dasBewusstsein für die Umweltaller in proWerk arbeitendenMenschen zu stärken. Dennsie sind nah an den Arbeits-prozessen und kennen dieGegebenheiten in ihrenAbteilungen und den Werk-stätten am besten. Führungs-kräfte haben zudem den

Umweltleistungen Bernhard-Mosberg-Werkstatt ,2002

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tung füreinander zu über-nehmen. Es soll kein Menschauf der Stecke bleiben.

Die Welt darf nicht rück-sichtslos ausgebeutet wer-den und die Menschen, diezu ihr gehören, sind unbe-dingt zu schützen. Da wirddann niemand, der nichtganz den Erwartungen ent-spricht, links liegen gelassenoder gemobbt. Ein guterUmgang miteinander wirktsich für den Einzelnen oderdas Zusammensein vonMenschen sehr positiv aus.

Wenn sorgsam mit der Weltumgegangen wird, könnenwir uns noch lange ihrererfreuen. Das haben wir viel-leicht ja auch im Sommergemacht. Und die Erlebnisseund Erfahrungen wirken inuns noch nach, haben unsnachhaltig reich gemacht.

Ihr Pastor George HamschSeelsorger in proWerk

Gut leben statt viel haben –dieses Motto schafft Raumund befreit von Zwängen.Wir müssen nicht immermehr von etwas haben, kön-nen das „es ist genug fürmich da“ neu lernen. Dannkönnen wir die Menschen inden Blick nehmen, denenvielleicht so viele Dinge feh-len. Dann kann das Strebennach einem Zugewinn anDingen zugunsten einer Ver-mehrung von mehr Lebens-qualität heruntergefahrenwerden.

Das Thema der Nachhaltig-keit ist in der Bibel nichtdirekt angesprochen. Dochwenn es um das Überneh-men von Verantwortung fürdie Gegenwart und Zukunftgeht, kann es ohne sie nichtgehen. Auswirkungen durchein Leben mit ihr sind unmit-telbar zu spüren. Die, dienach uns kommen, werdendann nicht die Folgen tragenmüssen. Jetzt muss gehan-delt werden.

Warum nicht vermehrt dar-auf achten, weniger zu ver-schwenden und mit dem wasuns anvertraut ist, sorgsamumzugehen. Wasser ist kost-bar und kann sehr rar sein.Nachlässigkeit im Umgangdamit kann sich für uns oderAndere bitter rächen. Es istüberhaupt immer wieder andie Folgen zu denken, dieunser Tun und Lassen habenwird. Wenn wir Verantwor-tung für die Welt und dieMenschen übernehmen,zeichnet sich das im Denken,Planen und Handeln nach-haltig aus. Es trägt dann zur Bewahrung der Lebens-grundlagen von uns allenbei. Wir können noch vielverantwortlicher mit Anver-trautem umgehen.

Da warten viele Fähigkeitenvon Menschen darauf, fürdie Welt und das Miteinan-der eingesetzt zu werden.Un glaublich ist der Reichtuman Möglichkeiten, die ent-deckt und genutzt sein wol-len. Zur eigenen und deranderer Menschen Freude.Dies geht nicht ohne Acht-samkeit. Dann jedoch wirddas Miteinander viel ent-spannter und erfreulichersein. Die Welt, in der wirleben, ist so wunderbar. Siesoll keinen Schaden neh-men. Nachhaltigkeit dientdem Schutz und Erhalt, meidet das rücksichtsloseStreben nach Gewinn. Vielwichtiger ist es, Verantwor-

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_~ìãW Nicht alles ist mirgelungen. Und da wo ichMenschen enttäuscht habe,die mehr oder weniger großeErwartungen an mich hatten,blieb immer auch eine tiefeWunde bei mir zurück. Ver-gessen tut man solche Ereig-nisse nicht … .

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_~ìãW Als ich in den Vorstel-lungsgesprächen um dieInternatsleiterstelle im Berufs-bildungswerk war, wurde ichgefragt, wie lange ich bleibenwolle. Auf diese Frage warich nicht vorbereitet. 5 Jahrehabe ich dann meinemGegenüber geantwortet. Da -raus sind dann beinahe 29 Jahre geworden. Ich binmit dem Erreichten zufrieden.Auch wenn manches in Bethel besser laufen könnte,so ist die Stiftung auch einsehr guter Arbeitgeber undbietet eine Fülle von Möglich-keiten der Entwicklung undBetätigung.

Mir war immer wichtig, beiallen Anforderungen vonaußen, den sich ständig undimmer schneller verändern-

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_~ìãW Das Ende meinesBerufslebens wurde mit derVerabschiedung von RaimundKlinkert im Frühjahr 2014 ein-geläutet. Am Anfang fiel esmir schon schwer, sich an denGedanken des Berufsendes zugewöhnen. Mittlerweile freueich mich auf den Ruhestandund der Möglichkeit, meinLeben nochmal neu undanders gestalten zu können.

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_~ìãW Es gibt zwei Zeit-räume, die meine Erinnerungin besonderer Weise prägten.Der erste Zeitraum beschreibtden Aufbruch. Es war die Zeitvon Dr. Schwager, dem Vor-stand für Pädagogik und mei-nem ersten Chef. Von Dr.Schwager habe ich ge lernt,neue inhaltliche Ziele miteinem ganzheitlichen undinterdisziplinären Ansatz zuverknüpfen. Der zweite Zeit-raum beschreibt die Jahrezwischen 2002 und 2011und die Vernetzung derArbeitsfelder im Bereich vonQualifizierung, Ausbildungund Beschäftigung von Men-schen mit Behinderung undder Betriebe unter einemDach. Neben der finanziellenund strukturellen Konsolidie-rung von „proWerk“ und„Betrieben“ haben wirschlagkräftige Unterneh-mensbereiche aufgebaut miteiner großen Akzeptanz nachinnen wie nach außen. pro-Werk hat mittlerweile einenguten Namen bei Klienten,Auftraggebern, Kunden,Leistungs trägern und in derPolitik.

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bezeichnen. Eine Stärke istsicherlich das Denken inkomplexen Zusammenhän-gen und die Fähigkeit,zukünftige Entwicklungenrechtzeitig zu antizipieren.

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_~ìãW=Routine ist für michmanchmal schlecht auszu-halten.

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_~ìãW Martin Henke hat vielErfahrungen als Vorstandbeim Diakoniewerk Maria-berg auf der SchwäbischenAlb und als Geschäftsführerim Wertkreis Gütersloh sam-meln können. Er wird sicher-lich neue Impulse in denArbeitsfeldern von proWerkund Betrieben setzen kön-nen. Ich wünsche ihm dasGeschick und die notwen-dige Durchsetzungsfähigkeit,um die zukünftigen Heraus-forderungen zu meisternund die Vernetzung mit demallgemeinen Arbeitsmarktweiter voran zu bringen.

Herzlichen Dank Herr Baum,wir wünschen Ihnen allesGute!

Brigitte DörferRedaktion Journal

den Rahmenbedingungen,das Wohl der Menschen mitdenen wir arbeiten, nicht ausden Augen zu verlieren. Dazugehörten die jungen Leute imBerufsbildungswerk und auchspäter die Beschäftigten inproWerk, für die mir wichtigwar, die pädagogische Arbeitmit einer wertschätzendenund fördernden Haltung sozu gestalten, dass ihre Rechteund ihre Selbstbestimmungim Vordergrund standen.

Bei all dem was wir tun müs-sen wir uns immer wiedervergegenwärtigen, dass wirDienstleister sind und derDienst am Menschen im Mit-telpunkt unseres Handelnsstehen muss. Ich weiß, dass

sich das besser anhören lässtals es umzusetzen ist. Des-halb war es mir auch immerwichtig, die unterschiedlichenInteressen und Einflüsse inder Organisation gut auszu-balancieren. Das war für micheine ständige Herausforde-rung und ist mir, so denkeich, überwiegend gelungen.

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_~ìãW Ich würde mich schonals strategischen Kopf

lííçâ~ê=Elâ~F=_~ìã=wurde 1950 in Hechingen/Schwäbische Alb geboren.

■ Studium der Sozialwissenschaften in Göttingen zum Diplom-Sozialwirt; Ausbildung zum Paar- und Familientherapeuten inHamburg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der MedizinischenFakultät Göttingen; Durchführung von Forschungsprojektenzur Multiplen Sklerose und Epilepsie.■ Seit 1987 in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:Bis 2002 Internatsleitung später Geschäftsführer des Berufsbil-dungswerks Bethel (BBW), danach Geschäftsführer proWerkund Betriebe Bethel sowie der proJob.Bethel gGmbH.■ Seit 1990 Vorstandsmitglied und mehrere Jahre Vorstands-vorsitzender der Deutschen Epilepsievereinigung, Berlin; lang-jährige Mitarbeit im Fachausschuss Sozialpädagogik/Internateund anderen Gremien der BAG BBW; viele internationale Akti-vitäten; Mitwirkung und Gestaltung der PartnerschaftBethel/Minsk/Tarassowa.■ Seit 1990 in verschiedenen Funktionen im SPD OrtsvereinGadderbaum tätig; 20 Jahre Mitglied der BezirksvertretungGadderbaum u.a. als Fraktionsvorsitzender und stellv. Bezirks-vorsteher.■ In zweiter Ehe verheiratet hat Oka Baum mit den Kindernseiner zweiten Frau fünf Kinder und zwei Enkelkinder. SeineHobbies sind Segeln, Skifahren, Wandern, Doppelkopf spielensowie Handwerken und Gartenarbeit.

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Und gerade die Betriebe undproWerk haben zurzeit einesehr dynamische Phase. Dieanstehenden Umzüge der Ge bäudetechnik und derBrocken sammlung bedeutennicht nur für diese Bereicheeine Zäsur. Die Werkstätten fürMenschen mit Behinderungensind, nach dem Wohnen inden letzten Jahren, ins Zen-trum der Debatte zur Zukunftder Eingliederungshilfe ge -rutscht. Und manche Forde-rungen der Politik und Kosten-träger nehmen veränderteErwartungen der Menschenmit Behinderungen deutlichauf.

Die Zukunft wird also ganzgewiss anders sein als unsereGegenwart. Die Digitalisierungder Arbeitswelt wird dafür sor-gen, dass bekannte Aufträgewegfallen und andere kom-men. Wir werden uns stärkeram allgemeinen Arbeitsmarktorientieren und unsere Teilha-beleistungen am Arbeitslebenwerden personenzentriertersein. Die Beteiligungsrechtevon Menschen mit Behinde-rungen werden größer seinund wir werden uns anstren-gen müssen, Mitarbeitende für unser Arbeitsfeld zugewinnen.

Wir werden den Wandelgestalten, gemeinsam werdenwir „Gemeinschaft verwirkli-chen“. Ich freue mich an Bordzu sein.

Auf gute Zusammenarbeit!

Ihr Martin HenkeGeschäftsführer proWerk/

Betriebe Bethel

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Meine ersten Wochen in pro-Werk und den Bethel Betrie-ben sind um. Mit vielen Mitar-beiterinnen und Mitarbeiternhabe ich sprechen können,viele Standorte und Betriebehabe ich mir anschauen kön-nen. Vieles macht auf micheinen hervorragenden Ein-druck. Aber noch eindrückli-cher ist für mich, dass die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter(egal ob mit oder ohne Behin-derung) voller Pläne sind und viele gute Ideen für dieZukunft haben. Es gibt ebennichts, was man nicht nochbesser machen kann.

Auch meine ersten Gesprächemit den Mitarbeitervertretun-gen und den Werkstatträtenmachten deutlich, dass derGestaltungsauftrag für dieZukunft am besten gemein-

sam zu erfüllen ist. Die The-men: Was ändert sich durchdas kommende Bundesteilha-begesetz? Was ist unser Bei-trag zu mehr Inklusion? Wel-che Arbeit wird in Zukunft vonwem in proWerk geleistet wer-den? Wie erhalten wir unsereGesundheit in der Arbeit? Wiegehen wir wertschätzend mit-einander um? Wie verbessernwir unsere Zusammenarbeit?Wie ent wickeln wir unsereQualität bei den sich ver-schlechternden Rahmenbedin-gungen? Diese Liste hier ganzaufzuführen, würde den Rah-men sprengen.

Diese ersten Wochen warenaus noch einem anderenGrund für mich sehr bewe-gend. Überall, so mein Erleben,wurde ich herzlich aufgenom-men. Der Austausch war offenund die Bereitschaft zu einerguten und konstruktivenZusammenarbeit mit den Hän-den zu greifen. Nach diesemStart jedenfalls, ist meineFreude, nach zehn Jahren wie-der für und in Bethel tätig zusein, noch größer als zuvor.

Viele bekannte Gesichter undviel Neues sind mir in denersten Wochen in Bethel be -gegnet. Bei allem Wandel undbei aller Weiterentwicklung,häufig gleichzeitig als zu lang-sam und zu schnell empfunden,steht Bethel mit seinen Mitar-beitenden für Qualität unddem Willen, sich an der VisionBethel: „Gemeinschaft verwirk-lichen“ messen zu lassen.

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„Ich möchte nicht den gan-zen Tag am Schreibtisch sit-zen … Bücher sind für michetwas Besonderes, es ist eineschöne Art sich durch denUmgang damit seinenLebens unterhalt zu verdie-nen.“ Nein, sie hat ihre Ent-scheidung damals nichtbereut, als sie das Magister-Studium mit den FächernEnglisch, Spanisch und Philo-sophie kurz vor dem Ab -schluss abbrach. BeruflichePerspektiven konnte sie fürsich mit dem Studienab-schluss nicht entdecken. Aufden richtigen Berufswegführten sie die praktischenErfahrungen durch verschie-dene Jobs während des Stu-diums, mit denen sie sichihren Lebensunterhalt finan-zierte. Das „Interesse anBüchern“ und „mit Men-schen umgehen können“waren die Aspekte, die

Vor über zwei Jahr hat dieBuchhandlung Bethel ihreneuen Räumlichkeiten in derHauptverwaltung am Königs-weg 1 bezogen. Wenn auchnicht direkt am Gehweg wieder Pavillon der alten Buch-handlung gelegen, ist derneue, barrierefreie Eingangrechts vom zentralen Eingangzur Hauptverwaltung nichtzu übersehen. Die Buchhand-lung hat ein repräsentativeresGesicht erhalten. Der Ver-kaufsraum vermittelt mit denhellen Wänden ein freundli-ches Ambiente. Die Bücher-sortimente sind in den Rega-len übersichtlich nach The-menschwerpunkten angeord-net. Ein guter Ort, um sichzu informieren, beraten zulassen oder zu kaufen – denndas Angebot ist breit gefä-chert, neben dem neuestenBestseller, Krimi , oder Kinder-buch findet sich auch Fachli-teratur. Dass die Buchhand-lung Bethel ein besonderesAngebot an theologischerLiteratur vorhält, ist nichtüberraschend.

In der Buchhandlung bin ichmit Annette Rooch verabre-det, die dort nach ihrer Aus-bildung zur Buchhändlerinseit 1999 arbeitet. Mit ihrerBerufswahl ist sie bis heutezufrieden, ihre Erwartungenhaben sich erfüllt:

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Annette Rooch auf den Berufder Buchhändlerin brachten,weil sich „hier beides sehrgut miteinander verknüpft.“

Annette Rooch hatte sich inverschiedenen Buchhandlun-gen um einen Ausbildungs-platz beworben, dann aberder Buchhandlung Bethel denVorzug gegeben: „Bethelfand ich spannender, derKundenkreis ist sympathisch… ich mag eine Gesellschaftmit vielen unterschiedlichenPersönlichkeiten … das

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erzählt sie: „Die Zeit, die wiruns für die Kunden nehmen,wissen sie zu schätzen. VieleKunden kennen wir mitNamen, das ist sehr schön,man kennt den Geschmack,weiß was sie gerne lesen undkann Bücher empfehlen.“Viele Kunden suchen einBuch als Geschenk oderkommen häufig auch auf-grund der großen Auswahlan Karten. Und es gibt Nach-fragen, die mit jahreszeitli-chen Ereignissen zu tunhaben, wie z.B. Konfirmationoder Weihnachten oder denKalendern für das kom-mende Jahr. Kann ein Buch-wunsch nicht bedient wer-den, so wird das Buch biszum nächsten Tag bestellt.Sie hat den Eindruck unddarüber ist sie froh, dass sichdas Kaufverhalten wiederverändert, das wieder

gemischte Buchsortiment hatmir zugesagt und die Buch-handlung hat genau die rich-tige Größe.“

Ende der 90er Jahre wareninsgesamt 22 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter beschäf-tigt: neun Buchhändlerlnnen,fünf Auszubildende und achtKlientInnen. Heute arbeitennur noch vier BuchhändlerIn-nen und fünf KlientInnenzusammen. Verändert hatsich auch das Angebot.Nach dem die KirchlicheHochschule ihren Standort inBethel aufgegeben hat, istdie wissenschaftliche theolo-gische Literatur zurückge -gangen. Dafür gibt es einumfangreiches Sortiment all-gemeiner christlicher undtheologischer Literatur sowieDevotionalien: Kreuze, Engel,Handschmeichler und

Schmuck. Weitere Schwer-punkte sind Literatur zu denThemen Trauer und Hospiz,Gesundheit und Psychologiesowie Kinder- und Jugend -bücher. Gut bestückt ist auchdie Unterhaltungsliteratursowie die Kartenabteilung.Das Konzept im neuen Laden,das jetzige Buchsortimentwurde an die Nachfrage undan die Umsätze angepasst.

Die BuchhändlerInnen habendie Schwerpunkte unterein-ander aufgeteilt. AnnetteRooch ist zuständig für Belle-tristik, Psychologie und vielekleinere Sortimente. Um dieKunden beraten zu können,muss sie in der Freizeit viellesen. Da verbindet sich pri-vates und berufliches Inter-esse. Viele der Stammkundenkommen gerade wegen derausführlichen Beratung

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Das Angebot ist übersichtlich angeordnet

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Eltern lesen die gleichenBücher“. Im SchwerpunktPsychologie und Religionspiegeln sich ebenfallsgesellschaftliche Entwicklun-gen, dort sind „Achtsamkeitund Spiritualität im allgemei-neren Sinne zur Zeit wich-tige Themen.“

Seit acht Jahren engagiertsich Annette Rooch ehren-amtlich in der Hospizarbeit,dafür ist regelmäßig ihr

arbeitsfreier Montag einge-plant. Das Motiv ist über-zeugend: „Mir geht es gut,und weil das so ist, möchteich der Gesellschaft etwaszurück geben.“

Brigitte DörferRedaktion Journal

bewusster im Laden vor Ortund nicht im Internet gekauftwird. Besorgt ist sie über diezunehmende Verbreitungvon eBooks, die dem ge -druckten Buch große Kon-kurrenz machen.

Interessant sind die sich ver-ändernden Lesetrends. Wur-den früher nordische Krimisstärker nachgefragt, so sindes heute die Provinzkrimis,die oft einen humorigen Stil

haben. Auch bei den Roma-nen gibt es Wellen, wie zumBeispiel die sogenannte All-Age-Literatur seit Ende der1990er Jahre. Annette Roochdazu: „Das sind Texte, diedie Grenzen zwischen denverschiedenen Lesegruppenüberschreiten, die sich so -wohl an Kinder, Jugendlicheals auch an Erwachsene rich-ten. Angefangen hat das mitHarry Potter, Kinder und

Die Bücherthemen spiegeln die gesellschaftliche Entwicklungen

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łt~åå=ïáêÇ=Éë=ÉåÇäáÅÜïáÉÇÉê=ëçI=ïáÉ=Éë=åáÉï~êJoachim Meyerhoff, VerlagKiepenheuer & Witsch, 352 Seiten, 9,90 Euro

Joachim Meyerhoff, gebo-ren 1967, erzählt in diesemautobiographischen Romanepisodenhaft von seinerKindheit und Jugend alsSohn eines Direktors einerKinder- und Jugendpsychia-trie. Das besondere dieserKindheit: die Familie wohntmit auf dem großenAnstaltsgelände. Er hat Kon-takt zu vielen der KlientIn-nen dort und begegnet denvielen ungewöhnlichen Per-sönlichkeiten mit kindlicherNeugier und Unvoreinge-nommenheit. Er beschreibtbildhaft und sehr unterhalt-sam die vielen außerge-wöhnlichen Begegnungenund Gepflogenheiten in die-ser Einrichtung und setztdem einen oder anderenMenschen ein liebevollesDenkmal. Oft lustig undspannend, aber auch kri-tisch und tiefgründig setzter sich mit seiner Familie –im Besonderen mit seinemVater, einem glänzendenTheoretiker, aber nicht sobegnadeten Praktiker – aus-einander und fragt mit demBlick des Erwachsenen rück-blickend sehnsüchtig: Wannwird es endlich wieder so,wie es nie war.

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e~åÇïÉÄÉêÉáQuellenhofweg 27 33617 Bielefeld Tel. 0521 144-3968 Fax 0521 144-4385Öffnungszeiten:Mo - Fr: 8:00 - 12:00 Uhr Mo - Do: 13:00 - 15:45 Uhr Fr: 13:00 - 14:45 Uhr

Die neue Obstschale ist ausSchichtholz gearbeitet undlackiert. Die Schale kannnatürlich auch für andereZwecke verwendet werdenund z. B. als Brotkorb denFrühstückstisch verschönern.

Die Schale wird zerlegt ge -liefert und kann mit wenigAufwand zusammengesteckt werden.

Maße: Höhe ca. 11 cm,Durchmesser ca. 31 cm

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Andreas StückerjürgenVertriebsleitung

Brigitte DörferRedaktion Journal

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einen Betrieb zu führen. ImLaufe der Zeit wurden diereinen Schlosserarbeitennicht weitergeführt.

Im Jahre 2004 zog dieGebäudetechnik in Räum-lichkeiten der ehemaligenSchlosserei ein. Es warzunächst ein Provisorium.Das alte Gebäude am Quel-lenhofweg 36 musste ab -gerissen werden, da dasGebäude auf den Ausläu-fern der ehemaligen Müll-deponie stand. Der Unter-grund wurde saniert unddie Feuerwehr baute aufdiesem Grundstück ihreneue Feuerwache.

Nach Planungsarbeiten inden Jahren 2012 und 2013wurde 2014 mit dem Neu-

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Im Jahr 2000 wurden dieSchlosserei und die dama-lige Elektrowerkstatt undder Werkhof zusammenge-führt. Es entstand der Fach-betrieb für Gebäudetechnik,die heutige GebäudetechnikBethel.

In der Schlosserei waren dieSchlosser, Metallblasinstru-mentenbauer und die Mitar-beiter aus dem Bereich Sani-tär zusammengefasst. DieHeizungsbauer gehörten inden Bereich der Elektro-werkstatt. Die Berufsbilder

im Sanitär- und Heizungsbe-reich wurden zusammenge-legt; es entstand der Ausbil-dungsberuf des Mechatroni-ker Sanitär-, Heizung- undKlimatechnik. So machte esSinn auch diese Bereichezusammen zufassen und als

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„Folgende Mitteilung über unser Elektrizitätswerk werden unsere Leser gern entgegennehmen. Um unsern verschiedenen Betrieb die nötige Kraft zuzuführen und die 8.000 auf der Anstalt brennendenelektrischen Lampen zu speisen, werden täglich etwa 130 Zentner Kohlen in 2 Dampfkesseln verbraucht;der eine Kessel hat eine Länge von 11 Meter und eine Breite von 2¼ Meter, der andere eine Länge von9½ Meter und eine Breite von 1 4/5 Meter. Die Kessel sind von morgens ½6 bis abends 10 Uhr in Brandund hat der Heizer Knehans mit dem Arbeiter Eichoff zusammen hier seinen Dienst. Es ist noch ein neuerKessel in Bau begriffen, der an Inhalt dem größeren der erstgenannten Kessel gleich kommt, damit beiKesselreinigung immer ein Kessel vorhanden ist.

Die Dampfkessel geben zunächst nach 3 verschieden Stellen unterirdisch heißen Dampf ab und zwar indas Badehaus, das Waschhaus und Ziegelei zur Erwärmung der Maschinen, etwa 30 Zentner Kohlen wer-den für diese Abgabe von Dampf nötig sein, die vor einem Jahre aufgestellt ist und mit 600 Pferdekräf-ten arbeitet; sie ist für gewöhnlich alleine in Betrieb. Es befindet sich aber im Maschinenhause noch einezweite Maschine mit 200 Pferdekräften, die als Reservemaschine dient. Die ganze Kraft der wird mitHilfe der Dynamo-Maschinen in Elektrizität verwandelt. Von hier aus geht die Kraft zu dem großen 3teili-gen Marmorschaltbrett, an dem sich die verschiedenen Instrumente zum Messen des Stromes und dieverschieden Einschalter zur Regulierung des Umlaufes befinden. Von hier aus werden, wenn alle gewerb-lichen Betriebe im Gang sind, zu dem Motor der ersten Ziegelei 150 Pferdekräfte, zu dem der zweitenZiegelei (Hebron) 65 Pferdestärke, zur Bäckerei 45 Pferdekräfte geleitetet. Außerdem befinden sich nochbesondere Motoren in der Schlosserei, Tischlerei, Sarepta (2) in dem Konsumgeschäfte, in dem Operati-onshause, an der Pumpe, im Waschhause; insgesamt werden von der Zentrale aus 14 Motoren auf derAnstalt getrieben mit 350 Pferdekräften, dazu kommen noch 6 in Gadderbaum aufgestellte Motoren mitetwa 60 Pferdekräften.

Alles, was die großen Maschinen an Kraft mehr hervorruft, wird mit Hilfe von der Akkumulatorenbatterieaufgespeichert. Diese 240 Akkumulatorenbatterienpaare, die einen Wert von 4.800 Mk repräsentieren,können, wenn sie gefüllt sind, in sich 350 Pferdekräfte aufnehmen und es halten diese Kräfte, wenn siegebraucht werden, 3½ Stunden vor. Den Tag über arbeitet die Dampfmaschine fast nur für die gewerbli-chen Betriebe und mit einbrechender Dunkelheit, wenn die Betriebe zum Teil wenigstens keine Kräftemehr brauchen, wird diese Kraft für die im ganzen in der Anstalt und in Gadderbaum vorhandenen 9.000elektrischen Lampen benutzt. Zwölf 16kerzige Glühlampen sind so viel als eine Pferdekraft.

Das Leitungsnetz der Anstaltsdrähte ist ein bedeutendes und erfordert das ganze Instandhalten der gan-zen Betriebe manche Sorgfalt und Arbeit. Die ganze Anstalt hat es der Leitung des elektrischen Betriebeszu verdanken, dass diese bisher so gut und glatt funktioniert hat und dass kaum nennenswerte Störun-gen vorgekommen sind. Die Leitung des Betriebes ist unter der Oberleitung des Baumeisters in den Hän-den des Elektrotechnikers Degekolbe. Im Maschinenhause arbeiten an der Maschine und am Schaltbrettdie Maschinisten Boltermann und Detert und der Arbeiter Ober, als Monteure für die verschiedeneAnstaltshäuser sind tätig: Niestrath, Fleiters, Lange, 2 Eleven in der Schlosserwerkstätte, die SchlosserGenerotzky, Ober, Dittmar, Schmidt, dazu der Arbeiter Mund und 2 Lehrlinge. In der Schlosserwerkstattwird eine ganze Anzahl von elektrischen Vorrichtungen, die früher von aufwärts bezogen werden muss-ten, selbst hergestellt. Zurzeit ist man damit beschäftigt, die elektrische Einrichtung für die großen Neu-bauten in der Senne fertigzustellen.“

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Soviel zu der räumlichen undgeschichtlichen Entwicklung.Aber auch die Technik hatsich in den letzten 20 Jahrenrasend schnell verändert.Wenn wir uns nur einmal die Handys ansehen, diePhotovoltaik Anlagen, dieRadio- und Fernsehtechnik(Flachbildschirme, DvD`s etc.),Leuchten mit LED –Techniku.a.! Diese Aufzählung lässtsich unbegrenzt weiterfüh-ren. Die GebäudetechnikBethel passt sich diesemtechnischen Fortschritt laufend an. Die Mitarbeiterwerden immer wieder ge -schult und können neueTechniken installieren, repa-rieren, warten und natürlichauch unsere Kunden sinnvollberaten.

Rolf-Dieter GrünBetriebsleiter

Gebäudetechnik Bethel

bau der Gebäudetechnikauf dem Grundstück derehemaligen Tischlerei be -gonnen und konnte imSommer 2015 fertig gestelltwerden. Der Umzug hatnach den Sommerferienbegonnen und die offizielleEinweihung des neuen

Gebäudes findet am 30. September 2015 statt.Der Abrisstermin für dieehemalige Schlosserei sollMitte September beginnen,da dieses Gebäude für denBau des Bohnenbach-Parksweichen muss. Der Bach ver -läuft unterhalb des Hauses.

Die Motoren, 1922 angeschafft, standen in Eckhardtsheim. Damitwurde zuerst Strom erzeugt, später wurden die Motoren bis ca. 2000als Notstromaggregat für die Wasserversorgung genutzt

In den Dampfkesseln wurde die Kohle verbrannt und damit Wärme undStrom erzeugt. Foto: etwa 1900

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aáêâ=açÄÄÉêâ~ìI=iÉáíìåÖdÉÄ®ìÇÉã~å~ÖÉãÉåí=éêç=tÉêâI=__t=C=^ìëÄáäJÇìåÖëÜçíÉä=iáåÇÉåÜçÑWDas Journal finde ich sehrinformativ mit sehr interes-santen Berichten rund umproWerk. Ich finde es schön,dass aus den verschiedenenBereichen informiert wird.Auch die Aufmachung,Fotos usw. finde ich immersehr gelungen. Mein Fazit,machen Sie so weiter, es istimmer wieder schön dasJournal zu lesen.

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`Üêáëíá~åÉ=^ìëíÉåI=mÑçêíÉ=a~åâçêíWGanz Gut. Informativ. Ichlese immer das, was michinteressiert. Auch gut, dasAbteilungen beschriebenwerden.

cê~åâ=_~êíÉäåáÉï∏ÜåÉêIeçäòëéÉâíêìãW=Das Journal klärt gut auf,passende Bilder zu Berichten,Bilder sprechen in leichterSprache.

`ä~ìÇá~=_ÉêÖã~ååI=mÑçêíÉtÉêâëí~íí=nìÉääÉåÜçÑïÉÖWEs ist ganz gut. Lese es zuselten ganz durch, habe zuwenig Zeit. Da ich selberkoche, finde ich die Rezeptegut, die sammel ich.

jÉä~åáÉ=_ΩÜäãÉáÉêI=e~åÇïÉÄÉêÉáWManchmal finde ich es interessant, lese nicht alles.Bilder sind gut. Lese gerneüber Personen die ich kenne.

j~ííÜá~ë=_ìêâÜ~êÇI=aêìÅâÉêÉáWSchön finde ich, dass dasJournal jedes Mal ein ande-res Thema hat. Die Jubilä-umsliste finde ich auchwichtig. Anregung: vielleichtkönnten mehr Veranstaltun-gen veröffentlicht werden.

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sind mir diese Sichtweisensehr wichtig.Nein, zu verändern gibt es erst malnichts. Da ich bei peoplefirst arbeite und mich auchmit leichter Sprachebeschäftige, finde ich, dassdie meisten Texte gut zu ver-stehen sind.

^êíÜìê=bééI=c~ÜêÇáÉåëíLfåÑçêã~íáçåëíÉÅÜåçäçÖáÉWIch finde es gut, dass es dasJournal gibt. Man lernt seineKollegenInnen „Im Porträt“kennen. Es werden vieleinteressante Themen behan-delt, über die man sonstwenig oder gar nichts erfah-ren würde, weil man nichtdirekt etwas damit zu tun

bÅâÜ~êÇ=báâÉêI=aêìÅâÉêÉáWIch finde das Journal hatsich im Laufe der Jahremodernisiert, es ist buntergeworden. Ich meine damit,es ist nicht mehr so schwarz,weiß, grün in der Aufma-chung, wie in den Anfangs-zeiten. Die Themen sind viel-fältiger. Interessant finde ichdie Porträts über Personen,die in proWerk arbeiten. Dahätte ich auch Interesse mit-zumachen. Eine Zeitlang,über mehrere Jahre habe ichaus Tonpapier verschieden-ste Micky Mouse Figurengebastelt, die habe ich nochalle aufbewahrt. Ich interes-siere mich fürs Krimi schrei-ben und habe da auch schon

neue Ideen. Auch bin ichsportlich sehr aktiv und spielemit in der Fußballmannschaftbei Wendelin Nolte und aktivTischtennis. ... Aber zurückzum Journal. Ich finde dieSpannbreite der Themen, diedort behandelt werden sehrgut, das Journal ist aufgelok-kert und ich kann es gutlesen. Es wird von vielenunterschiedlichen Bereichenin proWerk berichtet. Beson-ders gerne lese ich auch dieAndachten. Da wir eine dia-konische Einrichtung sind,

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hat und ich lese die„Kolumne von FrancineSchwertfeger“ immer wie-der gern.

k~ÇáåÉ=cêΩÅÜÉäI=e~åÇïÉÄÉêÉáWIch finde das Journal sehrinteressant, es werden dortvielfältige interessante The-men vorgestellt und bear -beitet. Die Inhalte kann ichauch gut verstehen im Ver-gleich zu manchen Zeitungs-artikeln oder Behördenbrie-fen. Ich suche mir interes-sante Themen heraus. DieAufmachung des Journalsfinde ich ansprechend. DieNachrufe einzelner Kollegin-nen zum Beispiel von FrauBaker oder Frau Kükenshöh-ner finde ich positiv, dieberuflichen und persönli-

chen Begegnungen helfenden Tod nahestehender Per-sonen zu verarbeiten. Auchdie Vorstellung der Porträtsfinde ich gut, so lernt manKollegInnen anders kennen.Also die Redaktionsmitglie-der können gerne das Jour-nal so fortführen!

j~åÑêÉÇ=dÉìâÉåI=tÉêâëí~íí=hê~Åâë=jPWDas Journal ist informativ,viel Wissenswertes. Verse,Reime sind optimal! Die Zeit-schrift ist für jeden lesbarund verständlich.

bäÉåá=dçåëáçêI=^ÄíÉáäìåÖëJäÉáíÉêáå=tÉêâëí®ííÉå=~ã_çÜåÉåÄ~ÅÜWIch bin begeisterte Leserindes proWerk Journals. DieThemen sind immer anspre-

chend, interessant und wich-tig. Allerdings könnte häufi-ger über die Veränderungenund Entwicklungen von pro-Werk berichtet werden. Undüberhaupt wäre eine monat-liche Erscheinungsweisewünschenswert!

rêëìä~=eÉääÉI=pçòá~ä=Jé®Ç~ÖçÖáëÅÜÉê=c~ÅÜÇáÉåëí=__tWIch finde das Journal sehransprechend. Es gibt einenaktuellen Überblick über dieEntwicklungen in den einzel-nen Bereichen, gut darge-stellt durch gute Fotografienund gute inhaltlicheBeschreibungen der unter-schiedlichen Bereiche, bzw.der aktuellen Neuerungen.Es umfasst unterschiedlicheThemenschwerpunkte, die

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viele Interessengruppenanspricht. Ich wünsche alleBeteiligten weiter viel Erfolgund viele kreative Ideen.

jçåáâ~=eçäíÉêã~ååIpÉâêÉí~êá~í=ëíÉääîÉêíêK=sçêëí~åÇëîçêëáíòÉåÇÉê=î_p=_ÉíÜÉäWDas proWerk-Journal ist eineBereicherung der "Medien-landschaft" Bethels. Die Leit-themen werden umfassendaus allen Blickwinkeln behan-delt, sind achtsam, langlebigund nachhaltig. Gutes For-mat, man mag es gern in derHand halten, und es riechtimmer so schön frisch.

^äÉñ~åÇÉê=e∏êëíÉêI=mÑçêíÉ=a~åâçêíWInteressant. Aufklärungsreichüber den gesamten Betrieb.Ich finde gut, dass es sowasgibt.

`êóëí~ä=gçÜåëçåI=e~åÇïÉÄÉêÉáWIch lese das Journal gerne,besonders weil man vonanderen KollegInnen undAbteilungen etwas erfährt.

eçäÖÉê=hÉáäI=_áäÇìåÖC_Éê~íìåÖ=_ÉíÜÉäWDas es das Magazin von pro-Werk und Betriebe Bethelgibt ist Teilhabe. Menschen in diesen Systemen werden

sichtbar, teilen Ihre Meinungmit, beziehen Stellung, ver-schaffen sich Gehör und in -formieren unterhaltsam. Diejeweiligen Themen sind amPuls der Zeit und machenSpaß. Freuen würde ich michals Leser über eine Rubrik mitdem Titel "Über den Teller-rand" oder wie geht es ande-ren Einrichtungen der beruf -lichen Teilhabe mit diesemTitelthema. Desweiteren wünsche ich mir das Layoutund die Sprache barrierefreierzu gestalten, so dass ein nochgrößerer Personenkreis in denGenuss des Journals kommt.Was bleibt: Weiter so – ichfreue mich schon auf dasnächste Journal.

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sen? Kaum zu glauben! Duinformierst uns über sehrviele Themen. Das finde ichgut. Toll finde ich auch, dassalle Menschen bei Dir mit-wirken können. Alle, diedazu Lust und Zeit haben.Ich freue mich auf Deinenächste Ausgabe!

jáÅÜ~Éä=j~êÅÜÉäI=^åíÉååÉ=_ÉíÜÉäWDas Journal gibt mir einenEinblick in die umfassendenTätigkeiten von proWerk.

rää~=j~ííÜÉI=_ÉêìÑäáÅÜÉ_áäÇìåÖ=tÉêâëí~íí=hê~ÅâëW=Das Journal ist sehr vielfäl-tig. Im Gegensatz zum Ring

h~êëíÉå=hä~ëëI=_~ë~åWDas Journal ist ausführlich.Die Dienstjubiläumseite ge -fällt mir, dann kann ich andie Jubilare denken undIhnen gratulieren, man istimmer gut informiert. DenBericht über Gudrun Flegel-Hoffmann habe ich gernegelesen.

fêãÖ~êÇ=häÉâ~ãéI=_Éê~íìåÖëÇáÉåëí=ÑΩê=jáí~êÄÉáíÉåÇÉ=_ÉíÜÉäWDas Journal schafft es immer,mich durch kluge Themen-wahl und interessante Artikelzu interessieren. Dass stärktdie Verbindung zu diesemwichtigen Stiftungsbereich

und ist förderlich für denKontakt z. B. zum Beratungs-dienst für Mitarbeitende Bethel.

iìÇïáÖ=háêëÅÜI=_ÉêìÑäáÅÜÉ_áäÇìåÖ=tÉêâëí~íí=hê~ÅâëWIch finde es gut, dass es eineeigene Zeitschrift für pro-Werk gibt. Im Ring würdeeiniges untergehen, was dieWerkstätten betrifft. Gut, dassich immer Leute finden diefür das Journal schreiben.

bîÉäáå=hêΩÖÉêI=_ΩêÖÉêJëÅÜ~ÑíäáÅÜÉë=båÖ~ÖÉãÉåíI_ÉíÜÉäKêÉÖáçå~äWLiebes Journal, nun habenwir Dich schon 50mal gele-

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werden hier auch dieBeschäftigten Jubiläengenannt und wer gestorbenist. Die Berichte über unter-schiedliche Arbeitsplätzesind sehr interessant. Einübergeordnetes Thema, dassich wie ein roter Fadendurch das ganze Journalzieht, macht Spaß zu lesen.

`Üêáëíá~åÉ=oÉáåÉâÉIaÉòÉåíê~äÉ=sÉêï~äíìåÖWKurzum: Ein Journal mitAha! - Ach nee?! - Und -Interessant- Effekt.

^åâÉ=pÉáÇÉäI=aáÉåëíäÉáëíìåÖëòÉåíêìãhçëíÉåëáÅÜÉêìåÖWFür mich ist das proWerkJournal als Informations-quelle wichtig, da wir imDLZ Kosila doch nicht mehrso nah am Geschehen sind.Die Beiträge von FrauSchwertfeger sind immeramüsant und am Puls derZeit. Ein gelungenes Kon-zept aus Information undUnterhaltung.

p~ÄáåÉ=pÅÜãáÇíI=eçäòëéÉâíêìãW=Gudruns Flegel-HoffmannsBericht ist klasse. Das Jour-nal hat spannende Themen,durch das Journal kommeich an Informationen,bekomme etwas über dieKollegen mit.

p~ÄáåÉ=pÅÜçäòI=hççêÇáå~íáçå=£ÑÑÉåíäáÅÜâÉáíë~êÄÉáíWDas Konzept des Journalsgefällt mir richtig gut. DieSchwerpunktthemen sindimmer aktuell und werdendurch die Beleuchtung ausverschiedensten Blickwinkelnfür jeden Leser interessant.Auch die Bandbreite derweiteren Themen bietet füralle etwas. Die Rubriken „ImPortrait“, „Neues Produkt“und "Interessanter Arbeits-platz" finde ich besonders

spannend, weil sie das, wasproWerk ausmacht, in denBlick nehmen. Immer wiederist das Journal auch Quelleund Anregung für meineeigene Arbeit (... war danicht mal in einem Heft eininteressanter Artikel zumThema ...?).

eÉåêáâÉ=pÅÜ∏åëí®ÇíIe~åÇïÉÄÉêÉáWMir gefallen die schönenFotos und die Inhalte findeich sehr interessant.

páäâÉ=píÉáåI=aáêÉâíîÉêë~åÇW=Insgesamt find ich das Jour-nal ausführlich und informa-tiv, die Berichte von FrauHofer, Frau Flegel-Hoffmannund die Andacht von FrauNeubauer haben mir beson-ders gut gefallen. Ich sehedas Journal mit den Augeneiner Vertreterin des Werk-stattrates. Das bedeutet,dass ich zuerst das Inhalts-verzeichnis durchblättereund gucke welche Themenfür die Arbeit im Werkstat-trat interessant sind. Dieselese ich dann zügig, umschnell bei einzelnen The-men nachhaken zu können.Die meisten Berichte sind sogeschrieben, dass sie gut zuverstehen sind, einige findeich allerdings verbesserungs-würdig, da sie nicht in leich-ter Sprache geschriebensind. In solchen Fällen mussich erst die Fachkräfte fra-gen, damit diese mir ein-zelne Begriffe übersetzen.Wertschätzend finde ichauch die persönlichen Nach-rufe.

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ergänzen. Insgesamt sinddie Inhalte im Journal ver-ständlich dargestellt, um -fangreich geschrieben undsomit informativ. Interessie-ren würde mich zusätzlich,welche Bereiche/Abteilun-gen es zurzeit in proWerkgibt, wie sich der Werkstat-trat aus diesen Bereichenzusammensetzt, wann dieTreffen sind und welcheThemen behandelt werden.Auch die einzelnen Zustän-digkeiten der Geschäftsfüh-rungen würden mich inter-essieren. Besonders da es jajetzt auch Veränderungengibt. Die Rezepte finde ichgut, die Informationen undRezepte über Kaffee habenmir besonders gefallen. Viel-leicht könnte das Journaldurch Witze ergänzt wer-den, dann hätte man nebendem Besinnlichen nochetwas Erheiterndes.

sáçä~=îçå=tÉêÇÉêWGut und informativ.

tçäÑê~ã=pÅÜï~êòÄáÅÜI_ÉíêáÉÄëäÉáíÉê=_ìÅÜÜ~åÇäìåÖ=_ÉíÜÉäWMir persönlich gefällt amJournal, das der historischeBlick und die historische Ein-ordnung der Schwerpunkt-themen uns ein besseresVerständnis der heutigenProbleme ermöglicht. Begei-stert bin ich über das enga-gierte Redaktionsteam, alleArtikel spiegeln dieses Enga-gement wieder.

qÜçã~ë=q~ÅâÉI=_çíÉåãÉáëíÉêÉáWDie Gedichte, besonders vonSarah Grüter und Artikelvon Claudia Hofer finde ichsehr schön, ebenso dieGestaltung des Heftes unddie Themenauswahl sindsehr gut. Auch das Auffüh-ren der Jubilare ist positiv.

dìÇêìå=qê®ÖÉêI=mÉêëçå~ä=H=_áäÇìåÖWDas Journal gefällt mir gut.Ich schätze es, dass jedeJournalausgabe ein Haupt-thema hat, das von unter-schiedlichen Seiten beleuch-tet wird. Außerdem mag ich

es Mitarbeitende im „Por-trät“ in ihrem Arbeitsumfeldkennenzulernen.

rää~=t~ééäÉêI=e~åÇïÉÄÉêÉáWIch finde das Journal sehrinformativ, ich lese gerneInhalte über die einzelnenWerkstätten und über dieBeschäftigten. Der Bezug zudiesen Inhalten ist sehr großund das gefällt mir. DieAndacht lese ich ebensogerne. Bewegend finde ichauch die Berichte und Nach-rufe über einzelne KollegIn-nen, die verstorben sind(z.B. über Sharon Baker oderUlrike Kükenshöhner). Siesind nicht so oberflächiggeschrieben. Die einzelnenThemen wie zum Beispieldas Thema Inklusion findeich interessant. Die Beschäf-tigten werden aktiv mit ein-bezogen. Was mich im„Ring“ interessiert, sind dieärztlichen Weiterentwicklun-gen und die ärztliche Versor-gung hier in Bethel, um sol-che Themen der Weiterent-wicklungen könnte das Jour-nal auch seine Inhalte

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mir sehr zu Mute, ich gratu-liere herzlich: Alles Gute. Seit vielen Jahren lese ich„das Journal“ und freuemich immer wieder aufsNeue, dass es Ihnen von Ausgabe zu Ausgabe mitbedachter Weitsicht gelingt,die Nähe zum Leser zu halten. Die Zeitschrift stiftetIdentität durch Texte von undfür Kolleginnen und Kollegender Stiftung Bethel - fürmich: Menschlicher Journalis-mus mit Niveau. Ich erlebeSie Redakteure als meinungs-starke Kommentatoren, diesich mit „spitzer Feder“ sehrumfangreich in den Dienstder Gesellschaft stellen, umdem Leser die wichtigen The-men der Stiftung Bethel zuvermitteln. Ohne Ihr Zusam-menwirken wäre „das Jour-nal“ nicht zu dem gewor-den, was es heute ist:Chronist und kritischeraber auch motivierenderWegbegleiter. Für mich istdie Zeitschrift zum Kultur-gut im Stiftungsverbundgeworden. Ich wünsche Ihnen fürweitere 50 Ausgabengute Ideen, damit „dasJournal“ für alle Lese-rinnen und Leser im

journalistischen Kern dasbleibt, was die Zeitschrift inden vergangenen Jahrzehn-ten geprägt hat.

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Brigitte DörferRedaktion Journal

o~áåÉê=tçääÉåÄÉêÖI=eçäòëéÉâíêìãW=Das Journal ist sehr informa-tiv, Gudrun Flegel-HoffmannsBericht hat mir gefallen, vonHerrn Kunert lese ich auchgern.

píÉéÜ~å=w∏ääåÉêI_ÉïÉêÄÉê=ã~å~ÖÉãÉåí=îK=_çÇÉäëÅÜïáåÖÜëÅÜÉåpíáÑíìåÖÉå=_ÉíÜÉäWVerehrtes Redaktionsteam,nach einem Glückwunsch ist

mêçÑK=aêK=dΩåíÜÉê=táÉåÄÉêÖI=píÉääîK=sçêëí~åÇëîçêëáíòÉåÇÉê=îK=_çÇÉäëÅÜïáåÖÜëÅÜÉ=píáÑíìåÖÉå=_ÉíÜÉäWIch finde es beeindruckend,wie konsequent „die Macher“des Journals daran arbeiten,eine Zeitschrift zu gestalten,die sowohl für Beschäftigteals auch für Mitarbeitendevon proWerk aktuell undinformativ ist und dass siedabei spannende und immerwieder auch brisante The-men aufgreifen. Das istprima und ich beglückwün-sche sie zur 50. Ausgabe des„Journals“ ganz herzlich.Weiter so!

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23 angehende Bankerinnenund Banker trafen sich vor-mittags in der WerkstattGrabe. Unter der Regie vonAngie Neumann, Auszubil-dende im zweiten Ausbil-dungsjahr, legte die begei-sterte Gruppe auch gleichlos: es wurde abgeklebt, Planen ausgelegt, gepinseltund gerollt, gewischt undgeschruppt. In der Mittags-pause konnten sich alleBeteiligten mit einem vorbe-reiteten Imbiss stärken. Dankder guten Vorbereitung undAnleitung durch die Fach-kräfte waren zwei Gruppen-

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Azubis der Deutschen Bank engagiert beim „Social Day“

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Angie Neumann, Auszubildende der Deutschen Bank (links vorn), übergibt Ulrich Etgeton den symbolischen

Scheck

räume im Erdgeschoss gegenAbend frisch gestrichen, ge -putzt und aufgeräumt. DieWände mit einer Fläche vonrund 300 Quadratmeternleuchten nun in einem strah-lenden Weiß. Die Pfosten imInnenraum bekamen ver-schieden farbige Anstriche.Der Betrieb am nächstenArbeitstag konnte problem-los beginnen.

„Es freut uns, dass wir mitder Aktion dazu beitragenkonnten, dass die Beschäftig-ten sich an ihrem Arbeits-platz wohlfühlen“, betonteAngie Neumann, „die Aktionhat uns viel Spaß gemacht.Wir sind froh, die Einrichtungunterstützen zu können.“

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Die Aufgabe war vom Um -fang her durchaus ambitio-niert. Durch das hervorra-gende Engagement deranleitenden Fachkräftekonnte sich der jugendlicheTatendrang der Azubi-Gruppe planvoll und zielori-entiert entfalten. Ein beson-derer Dank gilt den Fachkräf-ten Anita Oesterwalbesloh,Lilli Eltner, Susanne Heitland,Stefan Ehlebracht undMichael Senge, die sich andem Brückentag gemeinsammit den Azubis der Deut-schen Bank für die Renovie-rung der Werkstatt bis inden frühen Abend eingesetzthaben.

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Alles in allem war das einetolle Aktion der DeutschenBank zu der natürlich auchdie Spende in Höhe von1.100 Euro gehört.

Ulrich EtgetonAbteilungsleiter

Werkstatt GrabeBrigitte Dörfer

Redaktion Journal

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Das Vorbereitungsteam vonWerkstatträten war bei derAusgestaltung des proWerk-Stands kreativ: um mit denBielefelder Bürgern in Kon-takt zu kommen, wurden mitBallongas gefüllte, bunte Ein-malhandschuhe mit Sprüchenversehen. Die Idee mit denHandschuhen hatte PeterLawson, der mit einem prallgefüllten Rucksack vollerHandschuhe in die erste Sit-zung kam. Schnell wurde dieIdee aufgegriffen und weiter-entwickelt.

Der 5. Mai: Anfahrt ausBrackwede – die Schlecht-wetterfront kriecht mirregelrecht hinterher. Treff-punkt ist unser hart er -kämpfter Platz am AltenMarkt, wo wir in den letz-ten Jahren immer unserenStand hatten. Kurz nach9:00 Uhr kam auch dasMaterial an. Zusammenwurde der Pavillon aufge-baut, bevor es richtig anfingzu regnen. Kaffeepausebeim „Coffee-Store“, dann

wollten wir uns auf denWeg zum Hauptbahnhofmachen. Es regnete inzwi-schen sehr stark, so dass amEnde gar keiner von unszum „Demo -Zug“ ging.Sch…wetter! Später er -reichte der „Demo-Zug“ denAlten Markt und gerade alsOberbürgermeister Pit Clausen das Programmeröffnete, öffnete auch derHimmel seine Schleusen (einSchelm, wer Böses dabeidenkt …). Daraufhin hatten

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nVorbereitungsgruppe v.l.: Thorsten Süß, Silke Stein, Gudrun Flegel-Hoffmann, Marco Machaczek, Karsten Klass,

Claudia Hofer, Peter Lawson, Richard Piutti

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wir an unserem Stand zeit-weise mehr „Begegnung“,als uns lieb war. Jeder ver-suchte doch, ein trockenesPlätzchen zu finden, und sogab es dichtes Gedränge anden Pavillons.

Das Bühnenprogramm hättemehr Interesse verdient ge -habt, vor allem die letzteBand „Maluka“ musstegegen sturmbedingte Ab -bautätigkeiten ankämpfen.

Das Vorbereitungsteam hattesich mit dem Thema „Begeg-nungen“ beschäftigt und imVorfeld Situationen zu demThema nachgestellt undFotos präsentiert. Dann gabes eine Stellwand - die nichtwirklich wetterfest war - aufder die Standbesucher eigeneErfahrungen, Wünsche oderVorstellungen aufschreibenkonnten. Als „Give-aways“hatten wir ausgesägte Händeals Schlüsselanhänger. Dieorangefarbenen Einmalhand-schuhe ließen sich am besten

mit dem Ballongas füllen, dieanderen platzten relativ häu-fig, ab und an stiegen auchmal welche gen Himmel auf…

Es wird Nachmittag und derWind legt mächtig zu, aberdie Sonne lacht von einemwolkenlosen Himmel. EineWindböe macht fast „Para-glider“ aus uns, doch dieWerkstatträte sind gottsei-dank bodenständig und sokonnten wir den Pavillon

gerade noch festhalten. Alses gerade 15:00 Uhr durchwar, entschieden wir uns den Stand abzubauen, da wir für die Sicherheit nichtmehr garantieren konnten.

Fazit: Dennoch war es einerfolgreicher Protesttag. Nurdie leckeren Waffeln, die esin den letzten Jahren gab,fehlten diesmal.

Peter LawsonMarco Machaczek

WerkstatträteGudrun Flegel-Hoffmann

Vertrauensperson Gesamt-werkstattrat

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Stand von proWerk auf dem Protesttag am 5. Mai 2015

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tikantin in der Ausbildungzur Ergotherapeutin, AnaGonzalez, vollendete daskleine Kunstprojekt zusam-men mit den BeschäftigtenCarolin Quentmeier und ÜmitSatilmis im Rahmen einerBehandlungsdemonstration.Sie trafen die Farbauswahl,ergänzten das Bild um einfür den Holzbereich passen-des Symbol, einen Hobel,und malten das entworfeneBild farbig aus. Eine gelun-gene Gemeinschaftsarbeit!

Brigitte DörferRedaktion Journal

Katrin Sprie, die im Holzspek-trum der Werkstatt Kracksals Fachkraft arbeitet, hatteschon länger die Idee, „dassdem sogenannten Bankraummit seinen kahlen WändenFarbe gut tun würde.“Unterstützung kam mit derPraktikantin im Betheljahr,die ihr Fachabitur in Kunstund Design an der Rudolf-Rempel-Schule absolvierthatte und somit das nötigeKnowhow für die Umsetzungder Ideen mitbrachte. DiePraktikantin Justin Gerdesentwarf ein Graffiti undübertrug das Schriftbild aufdie Wand. Eine weitere Prak-

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v. l.: Carolin Quentmeier, Ana Gonzalez, Ümit Satilmis

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hê~Åâë>Ab 10. August 2015 fährt die

Nordwestbahn halbstündlich vomBielefelder Hauptbahnhof überden Brackweder Bahnhof nach

Sennestadt.

Nähere Informationen: http://www.nordwestbahn.de/filead-min/NordWestBahn/Bilder/OWL/News/150729_NordWestBahn_02_Infoflyer_Schneller__oefter__bequemer.pdf

Link zum Fahrplan:http://www.nordwestbahn.de/filead-min/NordWestBahn/Dokumente/OWL/RB_74_ab_08_2015_internet.pdf

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Das Büro für UnterstützteKommunikation (U.K.) isteine kleine Abteilung derWerkstatt für behinderteMenschen (WfbM) in Träger-schaft der Arbeiterwohl-fahrt. Insgesamt arbeiten in

Im Büro für UnterstützteKommunikation arbeitenzwölf Menschen mit einerkörperlichen und/oder auchgeistigen Beeinträchtigungsowie eine weitere Gruppevon Menschen mit erworbe-nen Hirnschädigungen. EinTeil dieser Personen sind inihrer Verständigung mitanderen auf unterschiedliche,auch elektronische Kommu-nikationshilfen angewiesen.

der WfbM etwa 920 Perso-nen. Die Einrichtung koope-riert mit Bethel.regional.

Die Idee zu diesem Informati-onsbesuch hatte ich, als ichüber meine Arbeit in der U. K.Deutschland von dieser Abtei-lung und den Arbeitsinhaltenerfuhr. Ich informierte dieGeschäftsführung und so ent-stand der Vorschlag zu einemBesuch.

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Einführung in die Thematik: v.l.: Ottokar Baum, Henrike Struck, Kathrin Schäffer (Mitarbeiterinnen der AWO),

Carl Norbert Kunze

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Der Stellenschlüssel ist deshalbauch hoch, ein Mitarbeitenderbegleitet drei Beschäftigte.

Neben der U. K. Beratung istein weiterer Arbeitsinhalt dasErstellen von Symbolkarten als Dienstleistung für andereEinrichtungen und derenKlientel.

Das Büro ist nur zehn Minutenvom Bahnhof in Dortmundentfernt. Dieser Standortwurde von der AWO so ge -wählt, damit sich Interessen-ten und potentielle zukünf-tige Anwender zentrumsnahüber U. K. informieren, sichmit U. K.-Nutzern unterhaltenoder auch die Arbeitsabläufeansehen können.

Der Besuch und das was ichdort erlebt habe, hat für michetwas von Gemeinschaft ver-wirklichen! In der Werkstattdort nennt man das Lebens-weltkonzept erschaffen.

Carl Norbert KunzeWerkstatt Basan

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Das Büro für Unterstützte Kommunikation befindet sich im Untergeschoss

eines Wohnhauses in der Dortmunder City

U. K. – Symbolkarten für „Unterwegs“

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(abgekürzt UK) ist die deutsche Bezeichnung für das interna-tionale Fachgebiet ^ìÖãÉåí~íáîÉ=~åÇ=^äíÉêå~íáîÉ=`çããìåáÅ~Jíáçå=E^^`F. Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Fach-ausdruck „ergänzende und ersetzende Kommunikation“,womit alle Kommunikationsformen gemeint sind, die feh-lende Lautsprache ergänzen (augmentative) oder ersetzen(alternative).

Unterstützte Kommunikation ist somit der Oberbegriff für allepädagogischen oder therapeutischen Maßnahmen zur Erwei-terung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen,die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen. Beispiele sinddie Einführung von Bild- oder Symbolkarten oder einer Kom-munikationstafel zur Verständigung, die Versorgung miteinem Sprachausgabegerät oder die Ergänzung der Lautspra-che durch das Gebärden von Schlüsselwörtern. Außerdembezeichnet der Terminus den Prozess der Kommunikation mitMitteln Unterstützter Kommunikation (z. B. in der WendungìåíÉêëíΩíòí=âçããìåáòáÉêÉåÇÉ Menschen).

Der Begriff ist nicht zu verwechseln mit der gestützten Kom-munikation. Hier wird eine körperliche und emotionale Stützegegeben, die es Menschen mit gestörter Willkürmotorik mög-lich machen soll, auf eine Kommunikationshilfe zu zeigenbzw. eine Schreibhilfe oder einen Computer zu bedienen. DieGestützte Kommunikation wird kontrovers diskutiert, da Kriti-ker bezweifeln, dass die gestützt verfassten Mitteilungenauthentisch sind, d.h. von der gestützten Person stammen.

Quelle: Wikipedia, März 2015

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Die zweijährige arbeitsbe -gleitende Qualifizierung zurgeprüften Fachkraft zurArbeits- und Berufsförderungin der Werkstatt für behin-derte Menschen haben DavidWahl, Jürgen Hust (Freistatt),Sandra Bruns, Karen Spren-ger, Heinrich Goldbeck, Cry-stal Johnson, Jennifer Schulz

und Adam Russett erfolgreichabgeschlossen. HerzlichenGlückwunsch!

Bildung & Beratung Bethelführt die 800 Stundenumfassende Weiterbildungdurch. Neben der Vermitt-lung von breit angelegtemFachwissen befähigt die Wei-

terbildung, ziel- und ergeb-nisorientiert zu arbeiten unddie erworbenen Fachkennt-nisse in der Funktion vonMultiplikatoren/-innen anKollegen und Kolleginnenweiterzugeben

Angelika KubitscheckRedaktion Journal

v. l.: Martin Henke, Geschäftsführer proWerk | Betriebe Bethel, David Wahl, Jürgen Hust, Sandra Bruns, Karen

Sprenger, Heinrich Goldbeck, Crystal Johnson, Jennifer Schulz, Adam Russett

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HerzlichenGlückwunsch!

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raus zu kommen. Nein, ehr-lich: Früher gab es Kriegeund Feuersbrunst, da lau-tete die Antwort auf dieFrage „Was mitnehmen?“wie aus der Pistole geschos-sen: „Die Geburtsurkunde“.Heute, laut Spiegel-Umfragezum Titelthema „Konsum-verzicht“, antworten auf„Wenn Sie die Wahl hätten,auf was würden Sie auf kei-nen Fall verzichten wollen?“über die Hälfte, dass sie keinesfalls auf ihr Auto ver-zichten möchten (51 Pro-zent). 28 Prozent wollen

Fliegen Sie noch oder räu-men Sie schon? Die Überflie-ger unter uns, die Bonusmei-len verdüsen und zwei Autosbesitzen, werden so langsamalt. Heute ist Trend, seinenBesitz auf maximal 100 Dingezu reduzieren. Die Erde kanndie Genießer ja einfach nichtmehr verkraften. So wurdevor zwei Jahren schon DavidKarp zitiert, der Erfinder derBlog-Plattform Tumbler: „Ichbin immer so überrascht,wenn Leute ihr Zuhause mitKram vollstopfen. SeineWohnung: Ein karges 160Quadratmeter-Appartement.(Analog möchte ich erwi-dern: „Ich bin immer soüberrascht, wenn Leuteallein auf 160 Quadratme-tern wohnen ...“).

Früher, wenn die buckligeVerwandtschaft zu Besuchkam, wurden immer dieRäume gezeigt. Jeder sah,wie wir eingerichtet waren,wo Kinder und Hund ihreResidenz gefunden hatten.Letzterer lebte bei uns übri-gens freiwillig reisefertig imKoffer ...

Heute wird jedoch geräumt:Alles muss raus, wie beimSchlussverkauf. Man ent-sorgt das ganze Geraffel,was man ansonsten nurnoch Staub wischen muss.Beliebte Quizfragen dazulauten: „Was würdest duauf eine einsame Insel mit-nehmen? Buch, Handy oderAuto?“ Diese Quizfrage vergeigte man dann, denneigentlich gebrauchenkonnte man davon nichtsauf einer einsamen Insel.Höchstens Bonusmeilen, umwieder aus dem Funkloch

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"Hinter der Idee des Berufes steht religiös und kulturell eineHaltung, die heute immer mehr verschwindet. Wer daseigene Leben als Gabe und Aufgabe vor Gott versteht, erlebtsich von vornherein als hineingestellt in einen größerenZusammenhang, der meine Welt, Vergangenheit, Gegenwartund Zukunft zusammenbindet und überschreitet, als ein Gliedin einer großen Kette des Lebens. Das ist in der Tat eine nach-haltige Lebenshaltung, denn so kann ich gar nicht auf dieIdee kommen, ich hätte das Recht, allen Reichtum der Erdehier und jetzt zu verbrauchen."

Quelle: Gut zu leben. Gedanken für jeden Tag. Herder spektrum

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sich im Gebrauchtwarenla-den einzudecken, denn dahaben die Vorbesitzer schondie Giftstoffe aus den Kla-motten gewaschen und dieMöbel sich von Lösemittelnausgelüftet.

Noch niemand ist aber aufdie Idee gekommen - außerÄrzte ohne Grenzen - malmit den einfachen Leuten zutauschen, die ihr Leben langmit wenig auskommen müs-sen, weil sie gar nicht dieWahl haben. Das ist derUnterschied zum Arm sein,wenn man nur so viel ein-spart, wie man es sich aussu-chen kann. Aber es machtein gutes Gewissen, zu tun,was man kann, und wenn esviele tun, ist es auch längstkein Tropfen auf den heißenStein mehr.

Francine Schwertfeger

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verzichten und 17 Prozentkönnten nicht von ihremSmartphone/Mobiltelefonablassen. Zugunsten derUmwelt auf Konsum ver-zichten würden aber immer-hin 82 Prozent! Hier lautetdie Quizfrage: Auf was ver-zichten die Leute da wohl?

Aber 82 Prozent klingt dochtoll angesichts der Tatsache,dass viel Überfluss im Kühl-schrank lagert, um späterdie Sachen mit den insge-samt 6,7 Tonnen Lebensmit-teln der Bundesbürger nurim Abfalleimer zu entsor-gen. Der neue Trend heißtAbenteuer erleben nachtszur Geisterstunde beimContainern, also auf denHinterhöfen von Fridl, Poldi& Co. entsorgte Lebensmit-tel aus den Containern zu„retten“. Dann wird Party

gemacht, gelacht und ge -tanzt, und als Gag werdennur Lebensmittel mit abge-laufenem Verfalldatum ser-viert. Die modernen Robin-son Crusoes auf ihren 160Quadratmeter-Inseln lassenes sich und der Umwelt gutgehen. Wie lohnend dochder Verzicht für die Welt ist:„Weniger ist mehr“. Mansieht es an den Benzin fres-senden SUV, überdimensio-nierten Karossen, in denendie ganze Nachbarschaftmit zum Büro genommenwerden kann, während dieBusse auf den Dörfern leerbleiben, weil da sowieso nurnoch die Grufties mit fahren.

Auch mit Second hand istheute Staat zu machen.Wurde früher die KellyFamily als „singende Altklei-dersammlung“ verlacht, istes heute klimafreundlich,

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Ich?Du?Wir alle?Wo ist die Grenze?Mitarbeiter?Beschäftigte?GFBLHierarchienErnst genommen werdenGesehen werdenUm Hilfe bittenHilfe bekommenHilfe angeboten bekommenHilfeSOSDämonenMensch gegen MenschRealität?Fiktion?AuswegeHoffnungLichtSonneWärme

Sarah GrüterWerkstatt am Meierteich

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Also, ich brauche unbedingt ein neues NERVEN -KOSTÜM, passend für 1,75 m wenn möglich fröh-lich bunt. Mein altes hat leider schon `ne MengeLöcher und ist schon leicht grau geworden.

Es sollte weite ÄRMEL haben, aus denen ich mirimmer bei Bedarf was raus schütteln kann. Genü-gend große TASCHEN, in denen man eine Faustmachen kann.

Dann brauche ich dringend neue SAMTHAND-SCHUHE, weil meine schon völlig zerschlissen sindund nicht mehr so gut funktionieren. Bitte keineweißen, die sind immer so schnell schmutzig.

Ich hätte auch gerne mal ein Paar SCHUHE die mirrichtig passen, da ich mir ja immer gleich jedenSchuh anziehen muss ... und das ist schmerzhaft aufDauer.

Vielleicht noch einen schönen HUT, an den ich mirein paar Dinge stecken kann.

Wenn noch jemand eine ROSA BRILLE zu Hausehat, die hätte ich auch gerne. Meine alte passtanscheinend nicht mehr richtig.

Ganz toll wäre es auch, wenn noch jemand ein DICKES FELL übrig hätte, meins ist schon ziemlichabgenutzt, besonders das Rückenteil ist vom vielenrunter rutschen lassen ganz verschlissen.

Zum Schluss bitte ich noch um einen GÜRTEL, denich nach Bedarf enger schnallen kann. Ach undbevor ich es vergesse ... hat jemand nochGEDULDSFÄDEN rum liegen? Meine sind allegerissen!

Danke im Voraus!

Sarah Grüter

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Quelle: essen & trinken Für jeden Tag, 04/2012

*_bi^ = _ewegung, brnährung, iernen, ^kzeptieren & Ausgleichen

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200 g Möhren125 g weiche Butter100 g Zucker1 Prise Salz1 Päckchen Vanillezucker1 TL fein abgeriebene Bio-Orangenschale2 Eier250 g Mehl1 TL Backpulver200 ml Buttermilch2 EL OrangensaftEtwas Puderzucker

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NK Möhren schälen und feinraspeln

OK Butter, Zucker, Salz,Vanille -zucker und Orangenschalemit dem Handmixer ca. 5 Minuten cremig rühren

PK Eier nacheinander jeweils½ Minute gut unterrühren

QK Mehl mit Backpulvermischen, mit Buttermilchund Orangensaft unter -rühren

RK Möhrenraspel unterheben.

SK Waffelteig in einem heißen, leicht gefettetenWaffeleisen nacheinanderzu 8 goldbraunen Waffeln backen

TK Mit dem Puderzuckerbestäubt servieren.

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Gabriele BartschBewegungsdienst proWerk

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NVKNMKOMNR OPKNMKONMR Frische Brise – Aufbaukurs für Bielefelder Werkstatträte, PB-15-013OMKNMKOMNR OMKNMKOMNR Word 2007 für Fortgeschrittene, IT-15-140OMKNMKOMNR OMKNMKOMNR Betriebliche Ersthelfer/-innen – Auffrischung, EH-15-145OSKNMKOMNR OSKNMKOMNR Psychische Störungen bei Menschen mit geistiger Behinderung,

PG-15-070OSKNMKOMNR OTKNMKOMNR Conflicting Team – Wie bleiben wir im Kontakt, auch wenn wir

unterschiedlicher Meinung sind?, GSA-15-134OSKNMKOMNR OTKNMKOMNR Powerpoint und Rhetorik – gewinnbringende Präsentationen

erstellen und vortragen, IT-15-141

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MPKNNKOMNR MQKNNKOMNR Excel 2007 für Fortgeschrittene, IT-15-142MPKNNKOMNR MQKNNKOMNR Basiswissen Sucht, PG-15-050MQKNNKOMNR MQKNNKOMNR Kriege ich die alle unter einen Hut? – Heterogenität in

Lerngruppen, BP-15-148MQKNNKOMNR NOKNNKOMNR Professionelle ambulante Unterstützung, PG-15-076MVKNNKOMNR NMKNNKOMNR Meine Biographie mit 50+, PB-15-022MVKNNKOMNR cÉÄK=OMNS Weiterbildung zum/zur Case Manager/-in, MK-15-081NMKNNKOMNR NNKNNKOMNR PEPE: Train-the-trainer-Seminar für Kursleiter/-innen, PG-15-065NMKNNKOMNR NNKNNKOMNR Beteiligungsprozesse steuern – Partizipationen, aber richtig,

FM-15-033NSKNNKOMNR OOKMVKOMNS Weiterbildung Epilepsie Fachassistenz/Fachberatung, PG-15-062NUKNNKOMNR NVKNNKOMNR Als Führungskraft lebendige Netzwerke managen, FM-15-032OPKNNKOMNR ORKNNKOMNR Arbeitsergebnis und Entgelt - Wie kann der Werkstattrat

mitwirken?, PB-15-012OQKNNKOMNR ORKNNKOMNR Arbeiten im Sozialraum – Aktivieren von Ressourcen und

Netzwerken, MK-15-088

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MNKNOKOMNR MOKNOKOMNR Klangmassage nach Peter Hess – Teil 1, PFL-15-108

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^kpmob`em^oqkbo=Informationen zu den oben genannten Seminaren erhalten Sie unter

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[=áåÑçêãáÉêÉå Ausführliche Inhalte zu den Seminaren und sonstige Angebote Bildung & Beratung Bethel

[=~åãÉäÇÉå Online anmelden oder einfach Anmeldeunterlagen runterladen

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im Berufsbildungswerk Bethel BBWFreitag, 11. September 2015, von 11 bis 16 Uhr

Tag der offenen Tür

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mêçÖê~ããWfåÑçêã~íáçåÉå=êìåÇ=ìã=Ç~ë=qÜÉã~=ÄÉêìÑäáÅÜÉ=c∏êÇÉêìåÖBerufsvorbereitung, Ausbildung, sozialpäd. begleitetes Wohnen,Medizinisch-Psychologischer Dienst, Kerschensteiner Berufskolleg,Übergang Ausbildung Beruf, Agentur für Arbeit

lÑÑÉåÉ=qΩêÉå=ìåÇ=^âíáçåÉåMetalltechnik, Hauswirtschaft, Textiltechnik, Gartenbau, Hotel,Küche, Büro & Verkauf, Internate

qêÉÑÑéìåâí=ÑΩê=bÜÉã~äáÖÉ in der Cafeteria

Wir freuen uns auf Sie!

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

_ÉêìÑëÄáäÇìåÖëïÉêâ=_ÉíÜÉäv. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel · Stiftungsbereich proWerkAn der Rehwiese 57– 63 · 33617 Bielefeld · Telefon: 144-4182 · ÄÄï]ÄÉíÜÉäKÇÉ

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MTKMUKNR NV=rÜê Chwatzke Trio: Klezmer und MehrNRKMUKNR NV=rÜê Musik auf dem Bethelplatz mit Tree Of Life BandONKMUKNR OM=rÜê Die Buschtrommel (Politkabarett)OUKMUKNR OM=rÜê MaLaGu - Matulla, Latza, GummersbachMSKMVKNR NS=rÜê Astrid Hauke: Lieselotte Quetschkommode. NNKMVKNR OM=rÜê Trude Träumt von Afrika (Percussionscomedy)OMKMVKNR NV=rÜê Kultur im Café mit Kristin SheyORKMVKNR OM=rÜê Pause & Alich: Früchte des Zorns (Politkabarett)OVKMVKNR NQ=rÜê Kaffekonzert mit den DachsteinmusikantenMOKNMKNR OM=rÜê Etta Scollo & Susanne Paul (Konzert)NSKNMKNR OM=rÜê Celtic Folk Konzert: Old Blind DogsOPKNMKNR OM=rÜê Nessi Tausendschön (Musikkabarett)ORKNMKNR NN=rÜê Kultur Brunch mit Touch of Sound MNKNNKNR NS=rÜê "Nasenflügel"- Clowns - ShowMSKNNKNR OM=rÜê Z.O.F.F. & Unknown Skartist (Konzert)NPKNNKNR OM=rÜê Kultur im Café mit Kommando UkuleleOMKNNKNR OM=rÜê Celtic Folk Legende: Altan aus IrlandOTKNNKNR OM=rÜê Thomas Freitag (Politkabarett)MNKNOKNR NQ=rÜê Kaffeekonzert mit „Die Binnenschiffer“MQKNOKNR OM=rÜê Celtic Folk Konzert: More MaidsMSKNOKNR NN=rÜê Kultur Brunch mit Duo CantecleerNNKNOKNR OM=rÜê Kom(m)ödchen-Ensemble (Kabarett)NPKNOKNR NS=rÜê Töfte Theater: WeihnachtsgeschichtePNKNOKNR OM=rÜê Silvester Party 2015

sçêëÅÜ~ìWMUKMNKNS OM=rÜê Klezmers TechterOOKMNKNS OM=rÜê Anny Hartmann (Politkabarett Jahresrückblick)

h~êíÉåÄÉëíÉääìåÖÉå=ìåíÉê=qÉäKW=MRON=NQQJPMMPI=jçK=Ó=cêK=NRKMM=Äáë=OMKMM=rÜê=Infos zu den Kulturveranstaltungen Tel.: 0521 144-4573 • Nutzen Sie den Online-Ticket-Service auf unserer Internetseite!

łaáëÅç=kìããÉê=TÒW=àÉÇÉå=jáííïçÅÜ=îçå=NV=Äáë=OO=rÜê„Wir tanzen, wenn andere noch geschlossen haben”.Bei uns ist Partystimmung Programm. Gut betreute Disco in geschütztem Rahmen für alle, dieSpaß am Feiern haben. (Nicht in den Schulferien)

£ÑÑåìåÖëòÉáíÉå=`~ѨW=í®ÖäáÅÜ=NRKMM=Ó OQKMM=rÜê=pçååí~Öë=~Ä=NQKMM=rÜê=ˇ=ïïïKåÉìÉJëÅÜãáÉÇÉKÇÉ^åãÉäÇìåÖ=ÉêÑçêÇÉêäáÅÜ=ìåíÉê=MRONJNQQPMMP=

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hä~ìëJmÉíÉê=_êçÅâÉI verstorben am 22.06.2015 im Alter von 54 Jahren, Werkstatt Kracks,Holzspektrum

tÉêåÉê=j∏ääÉêëI verstorben am 29.06.2015 im Alter von 64 Jahren, Bernhard-Mosberg-Werkstatt, Metallverarbeitung

g~å=pâáÄ~I verstorben am 30.05.2015 im Alter von 56 Jahren, Werkstatt Senne, Arbeitsgruppe1

gç~ÅÜáã=wÉÜêÉåI verstorben am 20.05.2015 im Alter von 65 Jahren, Werkstatt am Meierteich, Komega

k~ÅÜêìÑbáå=^ÄëÅÜáÉÇ=ÑΩê=áããÉêNun gingst du fortBist an einem anderen OrtBist geflüchtet vor der RenteGeflüchtet vor dem Leben nach der ArbeitIch bin tief getroffenAuf Juist haben wir noch zusammen Tee gesoffenDann kam die große KriseIch konnte dir nicht helfenNur du selbst konntest dir helfenAm Ende war alles gesagtAber du bist gegangen ohne Tschüss zu sagenNun sage ich TschüssMachs gut!

Joachim Zehren verstarb im 22. Mai 2015 im Alter von 65 Jahren, eine Woche vor seinemRentenbeginn. Er arbeitete in der Abteilung Komega in der Werkstatt am Meierteich. Wir werden ihn vermissen.

Sarah Grüter, Pforte Werkstatt am Meierteich

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aáÉåëíàìÄáä®Éå=lâíçÄÉê=Äáë=aÉòÉãÄÉê=OMNReÉêòäáÅÜÉå=däΩÅâïìåëÅÜ=~å=~ääÉ=gìÄáä~êáååÉå=ìåÇ=gìÄáä~êÉ>

QM=g~ÜêÉW Ulrike Bäuerle (18.11.)

PR=g~ÜêÉW Heidrun Döring (08.12.), Ursula Helle (22.10.), Hans-Christian Hintz (01.12.), KarinKorritter-Brune (01.10.), Peter Lichtenauer (20.11.), Sofia Mazurkiewicz (14.11.),Marianne Raufer (08.10.), Hans-Joachim Schmelzer (07.10.), Alfons Scholz (01.12.)

PM=g~ÜêÉW Peter Alfred Fabian, geb. Pillich (05.11.), Christiane Keller (01.10.), Leonid Kofler(12.11.), Angelika Paschen-Hofmann (28.11.), Udo Salge (05.11.), Gabriele Schmidt(01.10.), Michael Schulte (27.12.), Wilma Woepking-Beste (01.10.), Rainer Wollen-burg (05.11.)

OR=g~ÜêÉW Gabriele Bartsch (01.10.), Bettina Baumgart (05.11.), Rainer Christl (08.10.), AndreasEngel (01.10.), Gudrun Feith (10.12.), Sabine Gaj (05.11.), Christoph Hauser (01.10.),Heike Heslop (01.10.), Ralf Kottmann (01.10.), Klaus-Dieter Kubatsch (04.12.), LydiaLetkemann (05.11.), Dietrich Lex (10.10.), Birke Lichtenberg (01.10.), Ursula Matthe(01.11.), Thomas Mersch (12.11.), Hans-Peter Radzuweit (08.10.), Carsten Urban(01.10.), Jörg Wagener (05.11.), Marco Wiebusch (08.10.)

OM=g~ÜêÉW Nadine Becker (27.12.), Miroslaw Börner (27.10.), Horst Choryan (08.12.), ChristineDanielsmeier (20.12.), Stefan Ditzmann (01.12.), Alexander Flöttmann (06.11.), Irmtraud Froese (11.12.), Judith Gliklich (10.10.), Thomas Gottschalk (01.11.), Friedrich Grass (04.10.), Matthias Greive (08.11.), Ramona Hesse (20.11.), Anke Kalz (01.12.), Jana Kindt (01.10.), Sylke Klapschuweit-Laakmann (07.10.), PatriciaMeß (20.11.), Angelika Schröter (06.11.), Michael Schwarz (20.11.), Reiner Stiens-meier (01.11.), Michael Tadic (09.10.)

NR=g~ÜêÉW Hans-Jürgen Dittrich (13.11.), Hans-Hermann Dorniß (26.10.), Anette Fajd (04.10.),Martin Grothues-Armonier (01.10.), Hans-Georg Hofmann (02.10.), EugenIwtschenko (30.10.), Gudrun Jahn (02.10.), David Jähn (04.10.), Peter Neuendorff(08.11.), Marion Pötting (01.11.), Rita Schütz (01.12.), Ingrid Siegl (02.11.), Christoph Steiner (01.11.)

NM=g~ÜêÉW Osman Agal (04.10.), Güler Baloglu (27.12.), Michael Böhm (26.10.), Sebastian Brömel (12.12.), Ina Dittmar (15.12.), Benjamin Fritz (26.10.), Laureen Gäde (01.12.),Elfriede Honold (26.10.), Viktor Klassen (01.12.), Ellen Kraft (04.10.), Enrico-GerhardKrüger (12.12.), Franco Parisi (01.10.), Sascha Rieso (07.12.), Sven Schattenberg(01.12.), Peter Schellenberg (15.12.), Philip Schröder (15.12.), Phoebe Stork (12.12.),Tassilo Trapp (26.10.), Jana Weduwen (15.10.), Michael Wenck (07.11.), NorbertWingender (17.11.).