GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 27

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Das Magazin der GEWOBA Nord NR 27 Juli 2015 GEWOBA Nord Basis guter Arbeit: Unsere Vertreter Von Hand gemacht Nordfriesisches Lammkontor in Husum Unterwegs Naturschutzgebiet Geltinger Birk DRINNEN & DRAUSSEN JE WÄRMER, DESTO DRAUSSER Gedanken über Sonne und Soziales

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GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 27

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Das Magazin der

GEWOBA NordNR 27Juli2015

GEWOBA Nord

Basis guter Arbeit: Unsere Vertreter

Von Hand gemacht

Nordfriesisches Lammkontor in Husum

Unterwegs

Naturschutzgebiet Geltinger Birk

DRINNEN & DRAUSSEN

JE WÄRMER, DESTO DRAUSSER

Gedanken über Sonne und Soziales

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ob eine Wohnung 70 oder eher 700 Quadratmeter besitzt, hängt weniger von

der Größe des Geldbeutels ab als vielmehr von der Einstellung des Wohnenden

zu seiner Umgebung. Denn unsere Lebens-Räume werden nur scheinbar von

Wänden und Decken begrenzt – tatsächlich setzt sich unser „Wohnzimmer“ in

der Regel vor der Haustür fort. Die Nachbarn von gegenüber gehören ebenso

zu unserem Zuhause wie der Friseursalon in der Straße oder die Kneipe an der

Ecke. Und spätestens im Sommer leben und genießen auch wir Nordeuropäer

die Ausdehnung unserer vier Wände auf geradezu südländische Weise. Wie viel-

seitig und bunt sich so ein „drinnen und draußen“ gestalten kann, erfahren Sie

in dieser Ausgabe.

Mit Leichtigkeit präsentierte sich auch die Vertreterversammlung am 13. Juni

im Waldschlösschen in Schleswig. Neben der erfolgreichen Jahresbilanz sorgte die

witzige „Bilanzbaustelle mit Maurer Marten“ sowie die elegante Präsentation

der Bauprojekte für eine gute Stimmung unter allen Anwesenden.

Genießen Sie die langen Tage – ganz gleich, ob Sie sie daheim verbringen, auf

dem Balkon oder einfach nur draußen!

INHALT

Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGDietmar Jonscher Steffan Liebscher

UND SONST NOCH

22 Ausflugstipp Badeland von Strand zu Strand Strände Schleswig-Holsteins

24 Von Hand gemacht Das Salz der Herde Das Nordfriesische Lammkontor

28 Gesünder Leben Energiespender frei Haus Vitamin D

32 Unterwegs Ganz schön wild! Naturschutzgebiet Geltinger Birk

35 rätseln & gewinnen Verwinkelt

TITELTHEMA

Drinnen und Draußen

6 Mein besseres Viertel Unterwegs im „Stinkviertel“ in Kiel

10 Je wärmer, desto draußer Gedanken über Sonne und Soziales

14 Traumhaus Baumhaus Das Glück zwischen den Wipfeln

GEWOBA NORD

3 Wir starten grün durch E-Mobilität bei der GEWOBA Nord

4 Kurz + Gut

18 Rückblick auf ein Jahr genossenschatflicher Arbeit Vertreter-Bierchen, Stammtisch und Vertreterversammlung

30 Eine Tochter aus gutem Hause Die BUD stellt sich vor

34 Ein Kind der GEWOBA Nord Unsere Vertreterin Meike Geertz, Niebüll

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Viel Spaß beim Lesen wünschen

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,WIR STARTEN GRüN DURcH

Kooperation zwischen GEWOBA Nord und Stadtwerke Schleswig –gemeinsam die Mobilität der Zukunft gestalten.

GEWOBA NORD

Rein äußerlich sieht es aus wie ein gewöhnliches Automobil – sein Innenleben allerdings weist auf direktem Weg in die Zukunft. Das beginnt bei seinem Geräuschpegel (Ist es jetzt an? Oder ist es aus?) und endet bei seiner Technologie, die eines vollkommen unnötig macht: den Benzintank. Gemeint ist das erste Elektro-Auto der GEWOBA Nord, das ab sofort im Schleswiger Parkhaus in der Moltkestraße sei-nen festen Stellplatz hat. Wenn es nicht gerade unterwegs ist …

OFFEN FÜR ALLE KUNDEN

Mit dem elektrisch betriebenen und somit hunderprozentig emissions-freien Golf schlägt die GEWOBA Nord ein weiteres Kapitel in ihrer ökologischen Erfolgsgeschichte auf. Sie sieht die Elektromobilität und ihre Etablierung in unserer Region und in unserem Alltag als eine lang-fristige Aufgabe für uns alle. Damit das gelingt, stellt die GEWOBA Nord mit der Errichtung einer Ladeinfra-struktur vor Ort die Weichen in Rich-tung E-Mobilität.

Möglich wird dies auch durch die Kooperation mit den Stadtwerken Schleswig, die den Kunden beider Unternehmen neben der Ladestati-on auch den Strom bis auf weiteres kostenlos bereitstellt.

Aber auch andere Besitzer eines Elektro-Mobils können von der Ein-richtung profitieren, denn an der Ladestation, die sich auf Ebene 4 des Parkhauses befindet, haben gleich-zeitig zwei Fahrzeuge Platz. So kön-nen auch Mitarbeiter und Parkhaus- bzw. Stadtwerke-Schleswig-Kunden die Station nutzen. Die Ladesäule verfügt über eine sogenannte Typ-2 Steckverbindung, mit der ein Fahr-zeugakku in weniger als 60 Minuten vollständig aufgeladen werden kann (bei 22 kW Ladeleistung).

DER ERSTE SCHRITT IST GETAN

Noch ist der Anteil an Elektrofahr-zeugen auf dem Kfz-Markt gering, doch bereits jetzt weisen die stei-genden Absatzzahlen auf eine Zei-tenwende hin. Mit der Einführung der Ladestation fördert die GEWOBA Nord den Einsatz von Elektromobili-tät und verbessert darüber hinaus das regionale E-Tankstellennetz.

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Tag der offenen Tür in

SchwenTinenTal

Viele von Ihnen werden die Erfahrung gemacht haben, dass es beim Anruf unserer Service-Hotline 04621 - 811-100 zu Verbindungsproble-men und längeren Wartezeiten kommen kann. Diese Situation ist auch für uns sehr unbefriedigend, da die einheitliche Hotline unse-re Erreichbarkeit optimieren soll. Der Grund für den momentanen Engpass liegt darin, dass wir das Aufkommen von bis zu 14.000 Anrufen pro Monat deutlich unterschätzt haben. Dafür bitten wir um Entschuldigung!

Wir haben das Problem erkannt und arbeiten zur Zeit intensiv an der Verbesserung der Prozesse, damit die Hotline allen Anrufern in vollem Umfang zur Verfügung steht.

engPaSS SerVice-hoTline:

ProBleM erKannT

Mit diesem „großen Bahnhof“ hatte selbst die GEWOBA Nord nicht gerechnet: Am Tag der offenen Tür in Schwentinental am 27. März waren die Besucher-schlangen so lang, dass einiges Koordinationstalent gefordert war. Kein Wunder, denn es gab einen Neubau mit Musterwoh-nung zu besichtigen. Die 52

Wohnungen zwischen 49 und 85 m2 Wohnfläche liegen in einer abwechslungsreichen Um-gebung mit vielen Grünanlagen und Einkaufsmöglichkeiten. Auch wenn alle Wohnungen jetzt vermietet sind, können sich Interessierte noch auf eine Warteliste setzen lassen. T 04621 - 811-100

KURZ + GUT

NAcHRIcHTEN AUS DEM HAUSE GEWOBA NORD

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Tag der offenen Tür in

SchwenTinenTal

DER VORSTANDERZÄHLT

"Diese Menschenmenge hat-ten wir nicht erwartet. Eine

schöne Bestätigung, dass wir mit unserem Baukonzept

richtig liegen.

Wenn man die Bilanzsumme der GEWOBA Nord in Euro-

Stücken aufeinanderstapelt, ergibt das einen Turm von

600kmHöhe.

UNNüTZES WISSEN:

"Dietmar Jonscher beim Tag der offenen Tür in Schwentinental

VorSichT Vor UnangeKündigTen KaBel deUTSchland-VerTreTern

Die Anmeldungen zu unserer Informations-Veranstaltung zum Thema „Betreutes Wohnen“ im Neubau-Projekt in der Kieler Wahlestraße waren so zahlreich, dass die GEWOBA Nord eine Kirche anmieten musste. Unsere Mitarbeiterin Laurie Finster in völlig neuer, ungeahnter Perspektive …

BETREUTES WOHNEN

Mehrere Genossenschaftsmit-glieder haben schon unangenehme Erfahrungen mit unangemeldeten Mitarbeitern des TV-, Telefon- und Internetanbieters Kabel Deutsch-land gemacht. Unter dem Vor-wand, die Stärke des Sendesignals messen zu müssen, verschaffen sie sich bei spontanen Besuchen Zutritt zur Wohnung und versu-chen dann mit Nachdruck, die Mieter zum Abschluss von Ver-trägen für Telekommunikations-Dienstleistungen zu drängen. In der Regel handelt es sich hierbei um selbständige Vertreter, die auf Provisionsbasis arbeiten und in

möglichst kurzer Zeit viel verkau-fen möchten.

Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie nur solche Vertreter in Ihre Woh-nung lassen müssen, deren Besuch Ihnen vorab per Aushang inklusive Name und Bild im Hausflur ange-kündigt wurde! Lassen Sie unange-meldeten Besuch also nicht herein! Lassen Sie sich stattdessen einen Ausweis zeigen, merken Sie sich den Namen und melden Sie uns den Besuch unter [email protected], damit Kabel Deutschland effektiv gegen diese Praxis vorge-hen kann.

FüR ALLE SPARER

Die neuen Zinskonditionen finden Sie unter www.gewoba-nord.de

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MEIN BESSERES VIERTEL

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TITELTHEMA

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Wenn uns das Leben etwas lehrt, dann das: Die „bessere Hälfte“ ist eine Option auf Zeit. Mal klappt es, doch in aller Regel besteht eine solche Beziehung nicht ein Leben lang. Ganz anders verhält es sich mit dem Stadtteil, in dem man seine Zelte aufschlägt. Der nistet sich im Herzen ein und wird zur verläss-lichen Scholle, auf die man sich in guten wie in schlechten Zeiten zurückziehen kann. So geht es mir mit meinem besseren Viertel, dem „Stinkviertel“ in Kiel, in dem ich seit über 30 Jahren lebe.

über die Herkunft des Namens scheiden sich die Geister, und beide Fraktionen haben Recht. So gab es im 19. Jahrhundert unweit eine Fäkalienfabrik, die Dünger produzierte. Zugleich waren aber auch Gerber ansässig, gestunken hat es also so oder so. Inzwischen muss niemand mehr die Nase rümpfen, stattdessen duftet es nach Tapas, Ofenkartoffeln und anderen Leckereien. Appetit bekommen? Dann folgen Sie mir auf meinem Streifzug durch diesen liebenswerten Bezirk.

Als ich 1984 in der Klotzstraße meine Wohnung bezog, sagte mir der Vormieter, dass er der erste Student im Viertel gewe-sen sei. Ob das so stimmt, muss offen bleiben, doch zweifellos fand in jenen Jahren ein Genera-tionswechsel statt. Die nah gelegene Uni zog immer mehr Hochschüler an, das Publi-kum verjüngte, und folgerich-tig entstand auch eine bunte Kneipenszene. Da gab es zum Beispiel „Annes Hütte“, wo sich die eher eingesessene Nachbar-schaft traf. Im „Wigwam“ wie-derum fand sich die Bikerszene ein und in regelmäßigen Abstän-den auch die Polizei, um den Geräuschpegel wieder runterzu-fahren. Und wem der Sinn nach einem freundlichen Plausch mit Anke oder claudia stand, ging ins „crocodile“.

claudia Bensaada denkt gern an diese Zeit zurück. Zehn Jahre lang, von 1986 bis 1996, stand sie abwechselnd mit ihrer Schwe-ster hinterm Tresen und war An-gelpunkt einer treuen Stamm-kundschaft. Zu denen zählten nicht nur Anwohner, sondern auch Menschen von außerhalb. „Es kamen auch viele Frauen in unsere Kneipe, die Hemm-schwelle war einfach niedriger bei ausschließlich weiblicher Be-wirtung.“ Dass die Kneipenkul-tur im Viertel seitdem nicht ein-geschlafen ist, begrüßt claudia sehr. Längst sind neue Lokale entstanden, haben andere Spei-senangebote die alten abgelöst. Ein Burger-Restaurant hätte hier vor 20 Jahren vermutlich keinen Stich bekommen – heute muss man im „Kitty Rock Belly Full“ fast immer einen Platz reservieren.

KROKODILE BEISSEN NICHT IMMER

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Zugegeben: Einen Krämerladen gibt es nicht mehr im „Stinkviertel“. Da war mal ein coop-Markt, der auf zirka 20 Quadratmetern all das ver-kaufte, was man zum Leben gerade brauchte. Und wer am Wochenende nicht rechtzeitig vorgesorgt hat-te, ging sonntags zu Lucy, die mit oder auch ohne Konzession ihre Waren unter die Leute brachte. An-dere klassische Dienstleister aber existieren noch heute, wie zum Bei-spiel eine Wäscherei.

WASCHEN? MANGELN?UM DIE ECKE!

19 Jahre lang führte Renate Kluge ihren Waschsalon in der Guten-bergstraße, ehe sie das Geschäft 2012 an ihre Nachfolgerin übergab. Gemeinsam mit ihrem Mann und ei-ner Angestellten hielt sie die Kund-schaft im besten Sinne sauber. Zu der zählte über lange Zeit auch das Raddampferschiff Freya. Gute, aber auch sehr anstrengende Geschäfts-jahre waren das: In den Hochzeiten wie etwa zur Kieler Woche holte die Belegschaft dort täglich die Wäsche ab, freie Wochenenden gab es nicht. Inzwischen genießt das Ehepaar den Ruhestand – und das in einer hellen Etagenwohnung gleich neben dem alten Geschäft.

Auf eine noch längere Geschichte blickt der Friseursalon in der Klotz-straße zurück. Den gab es schon, als ich eingezogen war: Ein Eckge-schäft, dessen Schaufensterdeko-ration sich über die Jahrzehnte nur marginal veränderte und dem ich vermutlich auch deshalb niemals meinen Haarschopf anvertrauen mochte. Seit einigen Monaten aller-dings schmückt ein frisches Schild den Eingang, und das moderne

TITELGEScHIcHTE

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Interieur macht neugierig. „Katja Kalaschnikow“ nennt die neue Be-sitzerin ihren Salon, und entgegen aller Vermutungen wird man hier nicht abserviert, sondern bestens bedient.

Wie überall lebt auch das „Stink-viertel“ in der warmen Jahreszeit auf und gerade dann profitiert es von seiner nachbarschaftlichen Toleranz. Die Fenster stehen sperr-angelweit offen, Möchtegern- und auch richtige Musiker geben sich ein Stelldichein und nicht nur an den Wochenenden wird lautstark gefeiert. Sei es in der eigenen Woh-nung, auf der Straße, in den Hinter-höfen oder auf dem angrenzenden Fußballplatz.

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Spätestens dann entdecken die Leute hier ihre südländische Ader – und genau die können sie im „La Tasca“ ausleben. Der Spa-nier im Viertel ist die erste Wahl für alle, die ihren Urlaub auf 12 Monate verlängern wollen. Ge-führt wird das Restaurant von dem gebürtigen Peruaner José

Luiz Aguero, und der setzt auf ein Speisenangebot in allen Ge-schmacksnuancen. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat werden nationale Schwerpunkte gesetzt – schließlich ist die spanische Küche in zahlreichen Ländern dieser Welt vertreten. Schade nur, dass er sei-ne Tische nicht vor dem Lokal aufstellen darf, andere Wettbewerber

im Viertel tun das schließlich auch. Mann kann José und seinen Gästen nur wünschen, dass die Stadt im kommenden Sommer mehr Fairness beweist.

Unser Rundgang ist zu Ende, doch die Geschich-te des Kieler „Stinkviertels“ geht weiter. Wie die Vergangenheit wird auch die Gegenwart einer Zukunft weichen. Das Viertel selbst aber bleibt. Und das gilt für alle Viertel. In jeder Stadt.

WECK‘ DEN SPANIER IN DIR!

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„Hier war das crocodile!“ claudia Bensaada auf Spurensuche im Viertel.

Nicht nur im Sommer angesagt: das „La Tasca“ in der Howaldtstraße.

Offen für neue Frisuren: Katja Kalaschnikow in ihrem vor kurzem eröffneten Salon.

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Der BlickWinkel verlost unter allen richtigen Einsendungen 3 x einen Genuss-Gutschein in Höhe von je 60 Euro für das Restaurant „La Tasca“ im „Stinkviertel“. Beantworten Sie einfach unsere Gewinnfrage:

Woher hat das Kieler „Stinkviertel“ seinen Namen? (eine mögliche Erklärung reicht)

GEWINN

SPIEL

Teilnehmen kann jedes Mitglied der GEWOBA Nord außer den Mitarbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienange-hörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewin-ner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Senden Sie bitte die Lösung unter dem Stichwort „Stinkviertel“ auf einer frankierten Postkarte mit Ihrer kompletten Anschrift und Telefonnummer an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG Moltkestr. 32 | 24837 SchleswigEinsendeschluss ist der 15. August

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TITELTHEMA

JE WÄRMER,DESTO DRAUSSER

Gedanken über Sonne und Soziales

Die Sonne ist kein Stern, sie ist ein Lebensgefühl. Seit Menschengedenken hängen Wohl- und Wohngefühl aufs Engste mit ihr zusammen. Je heller und wärmer die Sonne scheint, desto lichter und klarer sind die Denk- und Lebensverhältnisse. Ist das wirklich so? Ja und Nein.

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Vorausgesetzt, der Sommer zeigt sich nicht von seiner allerschlech-testen Seite, herrscht in unseren Städten spätestens ab Anfang Juni mediterranes Lebensgefühl oder zumindest das, was die meisten dafür halten. Mit den ersten Son-nenstrahlen werden die caféstühle nach draußen auf die Straßen und

Plätze gestellt, trendige Strandbars sorgen mitten in den citys für Ur-laubs-Feeling und in den Parks wird gegrillt, geflirtet, gelacht und ge-feiert. Wer jetzt drinnen bleibt, ist selber Schuld: Wenn sich die Tempe-raturen gar der 30-Grad-Marke nä-hern, was Dank Klimawandel immer häufiger vorkommt, erobert das

SEHNSUCHTAls man in unseren nordeuropä-ischen Gefilden noch in nebligen Wäldern in klammen Häusern rund ums Herdfeuer saß, wandelte man im sonnigen Griechenland im Freien über strahlend weiße Marmorplätze und entdeckte die Grundlagen der

modernen Zivilisation. Ebenso licht-durchflutet zu denken und zu leben war über Jahrhunderte hinweg das Sehnsuchtsziel der Deutschen von Goethe bis Neckermann. Der Mas-sentourismus des 20. Jahrhunderts machte für die breite Bevölkerung

einmal im Jahr den Wechsel hinein ins sonnige Lebensgefühl südlicher Länder möglich. Daheim blieb alles vorerst noch beim Alten, d.h. in den eigenen vier Wänden. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten grundle-gend geändert.

NACH DEM SÜDEN

SUMMER IN THE CITY

mediterrane Lebensgefühl endgül-tig Deutschland. Um sich ganz wie am Mittelmeer zu fühlen, verlagern die Deutschen ihren Lebensmittel-punkt kurzerhand weitestgehend nach draußen. Sind wir also endlich auch mental im sonnigen Süden an-gekommen? Nicht ganz.

In seiner Fixierung auf die Sonne gibt sich der Nordeuropäer eher als Laie in Sachen mediterranen Lebens zu erkennen. Bei brütender Mittags-hitze hinaus ins Freie, Hauptsache die Sonne scheint? Eine Idee, die einem echten Südländer eher fremd ist. Authentische Mittelmeerkultur ist Abendkultur. Rund ums Mittel-meer ist der Tagesrhythmus anders als bei uns. Ob man nach Spanien, Süditalien, Griechenland oder in die Türkei schaut:Das Leben spielt sich stärker als in Deutschland in den Abendstunden ab, nämlich dann, wenn die Hitze des Tages der Kühle nach Sonnen-untergang weicht. So wird z.B. sel-

ten vor 21 Uhr zu Abend gegessen. In Ländern und Regionen, in denen es tagsüber besonders heiß ist, wird das Leben um die Mittagszeit sogar ganz auf Sparflamme umge-stellt: Wer kann, zieht sich in die ei-genen vier Wände zurück, in denen geschlossene Fensterläden, zuge-zogene Vorhänge oder herunterge-lassene Rollos die Sonne draußen halten. Wer nicht nach Hause in den Schutz der eigenen Kli-maanlage flüchten kann, sucht zumindest im Freien ein schat-tiges Plätz-chen auf.

SIESTASTATT FIESTA

JE WÄRMER,DESTO DRAUSSER

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Damit wären wir bei einem ganz we-sentlichen Merkmal echt mediter-raner Lebenseinstellung angelangt. Die hat nämlich nicht wirklich etwas mit der Außentemperatur, sondern mit der Denktemperatur zu tun. Die Lockerheit, das Unverkrampfte, die Fähigkeit loszulassen. Oft sehen deutsche Sonnenanbeter so aus, als würden Sie wie unter Zwang han-deln: Was, die Sonne scheint? Jetzt aber raus! Wo ist der Grill, wo ist das

TEUTONISCHE SITTEN

Surfbrett, wie komme ich vor den anderen an den Strand? Der viel zu dunkle Teint wird wie der Arbeits-nachweis diverser mit überstunden absolvierter Sonnenbäder stolz zur Schau getragen. Echtes Dolce Vita geht anders. Einfach mal locker blei-ben, sich Zeit nehmen und Stress vermeiden – auch Freizeitstress! Sich trotz großer Arbeitsbelastung auch in der Woche mal die Zeit für ein schönes Abendessen zu nehmen

und drei, vier Stunden mit guten Freunden zu verbringen kann sogar helfen, am nächsten Tag wieder mo-tivierter zur Arbeit zu erscheinen. Italiener schaffen es sogar, Kaffee-pausen in die Arbeit zu integrieren oder auch abends abzuschalten und nicht ständig an Probleme aus dem Büro zu denken. Das sollte doch auch außerhalb der Emilia-Romagna funktionieren!

DOLCE VITA BEGINNT IM KOPF

In Spanien war die traditionelle Mittagsruhe, die Siesta, bis zum 1. September 2012 fester Bestandteil der Nationalkultur: In der Zeit zwi-schen 14 und 16 Uhr kam das Leben draußen praktisch zum Erliegen. Dann hat die spanische Regierung die bis dahin obligatorische Siesta abgeschafft. Die Urlauber an der costa Brava und auf den Kanaren freuen sich seitdem, dass sie jetzt auch zwischen 14 und 16 Uhr Bade-latschen, Sonnenöl oder die Bild kaufen und sich Pizza und Burger bestellen können. Der Grund für die-sen Schritt: In Zeiten der Euro-Krise

sollten die Umsätze von Geschäften und Restaurants gesteigert und die Wirtschaft angekurbelt werden. Für die Spanier ist die Abschaffung der Siesta weit mehr als eine Änderung der Öffnungszeiten. Sie signalisiert nichts Geringeres als einen Tabu-bruch, einen Identitätsverlust. Die Bevölkerung wird gezwungen, ihren traditionellen Lebensrhythmus dem der Wirtschaft zu opfern! Während wir dabei sind, uns mit Engagement und Leidenschaft dem Lebensgefühl der Spanier anzunähern, machen sich dort also geradezu teutonische Lebensgewohnheiten breit.

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Für ein sonniges Lebensgefühl ist es also gar nicht so sehr entscheidend, ob wir

raus aus der Wohnung kommen, sondern raus aus unserer Gewohnheit.

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Nach der kuscheligen Höhle aus Kissen, Decken und Stühlen ist für viele Kinder das erste „rich-tige“ Haus, das sie bauen, eine wackelige Kon-struktion im Lieblings-Kletterbaum. Ein biss-chen Abgeschiedenheit, eine Prise Abenteuer und ganz viel Fantasie machen die Bretterbude mit Strickleiter zum unvergesslichen Zufluchts-ort vor Räuberbanden, Ungeheuern – und dem elterlichen Blick. Aber Baumhäuser sind natür-lich noch viel mehr als reine Kindheitsträume!

TRAUMHoch in den Wipfeln genießt man ein besonderes Gefühl von Freiheit und Sicherheit.

In vielen Teilen der Welt weiß man diese „abgehobene“ Art des Woh-nens schon seit Jahrtausenden auch für die ganze Familie zu schätzen. Und noch heute errichten indigene Völker in Südamerika, Afrika und Asien ihre Behausungen in luftiger Höhe. Denn anders als in unseren Breitengraden lauern andernorts

in Bodennähe durchaus Gefahren: Zum Beispiel echte „Ungeheuer“ in Gestalt von gefährlichen Tieren, regelmäßige überflutungen oder verfeindete Stämme. Die Korowai in West-Papua flüchten in die Baum-Riesen ihres Urwaldes mit Sack und Pack bis in Höhen von bis zu 50 Me-tern. Das entspricht mal eben minde-

stens 15 Stockwerken hiesiger Bau-weise – aber die Aussicht ist dann natürlich auch grandios! Eine enor-me Leistung, wenn man bedenkt, dass auch sämtliches Bau-Material von Hand in diese Höhe geschafft wird und die Hütte wegen des feuch-ten Klimas spätestens alle fünf Jahre neu errichtet werden muss.

PURE VERNUNFT

HAUSBAUMHAUS

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BAUMHAUS

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Während sich die Naturvölker noch mit großteils natürlichen Materi-alien und überlieferten, alten Bau-weisen behelfen müssen, ist das The-ma Baumhaus in den „modernen“ Gesellschaften schon oft neu inter-pretiert und weiterentwickelt wor-den. Architektonisches Know-How und verschiedenste, hoch belast-bare Materialien ermöglichen heu-te beachtliche Konstruktionen. Ein

besonders wichtiger Punkt ist dabei die Verbindung zwischen Baum und Haus: Die nötige Stabilität muss ge-geben sein, aber andererseits darf der Baum auch nicht geschädigt werden. Außerdem muss er noch wachsen und sich im Wind bewegen können, ohne dabei die Bausubstanz zu zerstören.Am besten eignen sich Bäume mitt-leren Alters; gerne Eiche, Buche,

Kastanie, Linde, Esche, Kiefer, Ze-der oder Tanne. Sie haben schon die größten Wachstumsschübe hinter sich, können einiges an zusätzlichem Gewicht tragen und haben noch eine passable Lebenserwartung. Weil je-der Baum anders ist, muss auch für jedes Baumhaus ein individueller Plan aus Schrauben, Klemmen, Hän-gen und Stützen erstellt werden.

Konstruktive Herangehensweise

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Die moderne Technik erlaubt heute auch überraschende Nutzungswei-sen. Und so hat sich für manchen in-zwischen Erwachsenen der ehema-lige Kinderspielplatz beispielsweise zum naturnahen Büro entwickelt, das alle technischen Möglichkeiten und Annehmlichkeiten bietet. Fern-ab der städtischen Hektik kann man hier ganz in Ruhe wichtigen Gedan-

ken nachgehen und konzentriert ohne große Ablenkung arbeiten. Es sei denn natürlich, das putzige Eich-hörnchen von nebenan turnt wieder vor dem Fenster herum!

Inzwischen gibt es zahlreiche Fir-men, die sich auf den Bau solcher Arbeits-Domizile oder auch perma-nenter voll-ökologischer Wohnsitze

spezialisiert haben. Grundvoraus-setzung für so ein Groß-Projekt ist natürlich eine entsprechende Ge-nehmigung. Denn ohne eine solche müssen hierzulande sogar etwas groß geratene Spiel-Baumhäuser wieder abgerissen werden. Ach ja: Und ganz billig sind solche noblen Hütten dann natürlich auch nicht mehr ...

BAUMHAUS 2.0

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Ein bisschen von diesem Baumhaus-Traum kann sich jeder erfüllen: In einem der Baumhaus-Hotels, die seit ein paar Jahren auf allen Kontinenten „aus dem Boden wachsen“. überall dort, wo ein pas-sender Baum steht, lässt sich schließlich auch et-was darauf bauen. Die Komfort-Stufen reichen da-bei von „Eiche rustikal“ bis zum Design-Palast mit eigenem Fahrstuhl. Auf der „Kulturinsel Einsiedel“ in Sachsen findet man Deutschlands erstes rich-tiges Baumhaushotel. In mittlerweile acht „Troll-Hütten“ mit Namen wie Bodelmutzens Geister-haus oder Thor Alfons Astpalast und noch weiteren Baum-Unterkünften kann man hier nicht nur be-sonders urig übernachten, sondern auch das bun-te Treiben im Abenteuerwildnispark aus „sicherer Entfernung“ beobachten. Und sich am nächsten Morgen natürlich selbst austoben. Ein Traum-Haus-Urlaub für Kleine und Junggebliebene!

DIE SEELE HERABBAUMELN LASSEN

Schickes Design in uriger Umgebung: Ein „Treehotel“ in Schweden.

Ausspannen in luftiger Höhe: Baumhaus-Hotel auf der „Kulturinsel Einsiedel“ in Sachsen.

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RücKBLIcK auf ein Jahr genossenschaftlicher Arbeit

Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr war das ehrenamtliche Engagement von Mitgliedern und Vertretern wesentlicher Baustein für die weiterhin äußerst erfolg-reiche Entwicklung der GEWOBA Nord. Dies beweist die Bilanz 2014, die auf der Vertreterversammlung am 13. Juni in Schleswig vorgestellt wurde.

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GEWOBA NORD

BASIS ERFOLGREICHER ARBEIT: DIE VERTRETER

Die demokratisch gewählten Ver-treter der GEWOBA Nord sind Fun-dament und Sprachrohr unserer ge-nossenschaftlichen Gemeinschaft. Sie sind zum einen Ansprechpartner für die Mitglieder in ihrem Wahl-bezirk und zum anderen direktes Bindeglied zur Genossenschaft. Die besondere Bedeutung und Wert-schätzung der Vertreter zeigt sich auch regelmäßig im BlickWinkel: Hier stellen wir Ihnen jeweils einen Vertreter bzw. eine Vertreterin vor, in dieser Ausgabe ist es auf Seite 34 Frau Geertz aus Niebüll.

2014 WURDE NEU GEWÄHLT

Auf Grund der Bedeutung der Ver-treter für die genossenschaftliche Gemeinschaft entscheiden die Mit-glieder der GEWOBA Nord mit der Abgabe ihrer Stimme oder direkt als Kandidat alle 5 Jahre über die Gegenwart und Zukunft unserer Genossenschaft. So wirken sie auf diesem Wege demokratisch auf die Geschäftspolitik ein. Im letzten Jahr war es wieder soweit: Seit dem 15. Juni 2014 sind die neu gewählten Vertreter im Amt und setzen sich bis 2019 für die Interessen der Genos-senschaftler sowie die Geschicke der gesamten GEWOBA Nord ein. Eine Reihe Vertreter wurden dabei in ihrem Amt bestätigt, aber auch viele Neue kamen hinzu.

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BIERCHEN, NICHT NUR ZUM KENNENLERNEN

Zum Kennenlernen der neuen Ver-treter reisten die Vorstände der GEWOBA Nord im Februar und März dieses Jahres traditionsgemäß durch die Wahlbezirke und stellten sich vor. Bei diesen „Vertreter-Bier-chen“ wird neben dem geselligen Beisammensein auch Wichtiges be-sprochen: Ziele werden aufgezeigt, Aufgaben erklärt und Vertreter-handbücher übergeben.

STAMMTISCHE FÜR OFFENE WORTE

Stammtische sind bekanntlich dafür wie geschaffen, zwanglos miteinander ins Gespräch zu kom-men und Bedürfnisse und Befind-lichkeiten zu besprechen. Bei den letzten Vertreterstammtischen im Mai, die im „Waldschlösschen“ in Schleswig sowie im „Strandhotel“ Dagebüll stattfanden, waren die überlastung der Servicenummer und das unseriöse Vorgehen ei-niger Kabel-Deutschland Vertreter (lesen sie dazu auch die Berichte in der Rubrik kurz + gut) wichtige The-men, die den Vertretern besonders am Herzen lagen. Darüber hinaus dienten die Vertreterstammtische aber auch der inhaltlichen Vorberei-tung und Einstimmung auf die Ver-treterversammlung.

Bestens vorbereitet auf dem Vertreterstammtisch: die Mitarbeiter der GEWOBA Nord

Beim „Vertreter-Bierchen“, wie hier auf Sylt, gingen Arbeit und Geselligkeit Hand in Hand.

Schöne Kulisse für den Vertreterstamm-tisch West: „Strandhotel“ Dagebüll

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GEWOBA NORD

Die Vertreterversammlung ist das höchste Organ der Genossenschaft. In ihr üben die Mitglieder ihre Informations-, Kontroll- und Entscheidungsrechte aus. Die jüngste Vertreterversammlung vom 13. Juni fand traditionell im Waldschlösschen bei Schles-wig statt. Auf der Agenda der erstmals im neuen Erscheinungsbild der GEWOBA Nord gestalteten Veranstaltung standen u.a. der Lagebericht des Vorstands, der Bericht des Aufsichtsrates, die Feststellung des Jahresabschlusses 2014 und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2014.

Die Präsentation der Geschäftszahlen erhielt in diesem Jahr handfeste Unterstüt-zung durch Maurer Marten, der trockene Fakten lebendig und humorvoll auf der „Bilanzbaustelle“ in Form eines kleinen Films präsentierte. Sie können sich den Beitrag unter gewoba-nord.de ansehen.

ERFOLGSBILANZ: DIE VERTRETER-VERSAMMLUNG AM 13. JUNI

Bei den anschließenden Aufsichtsrats-wahlen wurde Marita Borjini im Amt bestätigt, Klaus Erichsen wurde als Mit-glied neu gewählt. Ernst-Uwe Hansen verlässt den Aufsichtsrat aus Altersgrün-den. Michael Wichmann stellte sich auf Grund beruflicher Verpflichtungen nicht zur Wiederwahl.

hinten, von links: Manfred Felgenhauer, Kay Abeling, Manfred Kruse, Frank Jacobsen vorne, von links: Marita Borjini, Horst Dieter Adler, Nanette Kraft, Klaus Erichsen

„Maurer Marten“ moderierte per Videoeinspie-lung auf der Vertreterversammlung die Zahlen und Fakten mit Pfiff und charme.

Der neu gewählte Aufsichtsrat:

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Großer Dank gebührt den scheidenden Aufsichtsratsmitglie-dern Ernst-Uwe Hansen und Michael Wichmann für ihre gelei-

stete Arbeit. Darüber hinaus bedankt sich die GEWOBA Nord im Namen aller Mitglieder ganz herzlich für das Engagement der Vertre-ter im zurückliegenden Geschäftsjahr. Die Baugenossenschaft freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

21

DAS NEUE GESICHT IM AUFSICHTSRATKlaus Erichsen stellt sich vor

ALTER: BERUF:

WOHNORT: FAMILIENSTAND:

KINDER:

HOBBYS:

EHRENAMT:

„Ich engagiere mich im Aufsichtsrat, weil ich auf diese Weise mit meinen beruflichen Kenntnissen meinen Beitrag leisten möchte, den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern und zu überwachen.“

55SteuerberaterHusum verheiratetleibliche Tochter (7), Adoptivtochter (15), Stiefsohn (17) – das Leben ist bunt :)Fotografieren (vorzugsweise Sport und Portrait) und unser Schäferhund. Im Jahre 2010 haben meine Frau und ich das Buch „Kinder fördern – Das Praxisbuch für Nachahmer“ geschrieben und veröffentlicht.Mitglied im Stiftungsrat einer gemeinnützigen Senioren- und Behinderteneinrichtung

Der große Veranstaltungssaal im Hotel Waldschlösschen in Schleswig bot für die Vertreterversammlung traditionell den passenden Rahmen.

Bruno Weich, ehemaliges Aufsichts-ratsmitglied und treuer Vertreter.

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Schleswig-Holstein, das „Land zwischen den Meeren“, ist zugleich das Land zwischen den Stränden. Auf 536 Kilometern Küstenlänge an der Nordsee und 384 Kilometern an der Ostsee haben große und kleine Wasserratten jede Menge Gelegenheit, Strand- und Wasserfreuden in ganz großem Maßstab und bunter Vielfalt zu genießen.

Ob im Rhythmus der Gezeiten oder an Förden und Buchten: An den zur Zeit 44 überwachten Ba-destellen an der Nordsee und weiteren 95 an der Ostsee findet garantiert jeder ein Plätzchen für Badedecke und Handtuch. Einige der schönsten Strände stellen wir Ihnen hier kurz vor.

3 St. Peter Ording1 AMRUM 2 Hamburger Hallig

Wahrzeichen der rund 12 Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Sandstrände sind die Pfahl-bauten mit ihren Restaurants. Alle Badestellen sind Dank großzügiger Strandparkplätze gut zu erreichen.

Inmitten des UNEScO Weltnatur-erbes Wattenmeer gelegen, bietet dieser Grünstrand freie Sicht auf die weite Gezeitenlandschaft und das eine oder andere Schaf: Ein Naturer-lebnis der besonderen Art.

Amrums Kniepsand ist ein Strand ei-gener Dimension: 17 Kilometer lang, mehr als zwei breit, mindestens zehn Quadratkilometer groß und zur Gänze aus feinstem Sand beste-hend. Einfach grandios!

WEISSE WEITE WATT ZU SEHEN HÖHEPUNKTE IN SICHT

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Badeland von Strand zu Strand

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AUSFLUGSTIPP

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Damit Sie ihr Ba-devergnügen sorg-los genießen kön-nen, sollten Sie nur Strände aufsu-chen, die von der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Landes-verband Schleswig-Holstein e. V. über-wacht werden. Aber auch hier sollten Sie sich unbedingt an die Signalwar-nungen der Wasserretter halten. Gelbe Flagge bedeutet: Es besteht eine allgemeine Warnung, Rote Flagge bedeutet, dass Lebensgefahr besteht. Die überwachung durch die DLRG er-folgt in der Regel zwischen 9 und 18 Uhr. Danach wird jegliche Beflaggung entfernt, so dass die Badegäste wis-sen, dass kein Rettungsschwimmer mehr vor Ort ist.

Damit die Sicherheit nicht

baden geht!

4 Schönberger Strand 5 Burgtiefe

Direkt an der Küstenlinie der Ost-see liegen, wie an einer Perlenkette aneinandergereiht, wunderbare Fa-milienstrände. Allein die Namen ma-chen Lust auf Sommer: Schönberger Strand, Kalifornien und Brasilien.

Mit rund 2100 Sonnenstunden im Jahr ist Fehmarn einer der son-nigsten Plätze in Deutschland. Der Sandstrand Burgtiefe ist der belieb-teste Familienstrand der Insel.

KLINGT NACH FERNREISE SONNENBADEN

6

5 4

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6 Lübecker Bucht

Die Lübecker Bucht lockt Badelus-tige mit kilometerlangen Stränden und den schönsten Ostseebädern von Scharbeutz über Sierksdorf bis Travemünde.

SCHÖNE AUSWAHL

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Müller, Inhaber des Nordfrie-sischen Lammkontors. „Wenn die führende Feinschmecker- nation Europas gezielt nach unserem Lammfleisch verlangt, dann kann man sich zweifellos etwas darauf einbilden.“

Das Sympathische an der tradi-tionellen Freilandhaltung be- schränkt sich nicht allein auf die artgerechte Haltung der Tiere, die von Februar bis Ende No-

vember auf den Deichen stehen und sich – mit Ausnahme der Zufütterung im Winter durch Heu – ausschließlich vom saf-tigen Gras ernähren. Darüber hinaus betreiben die Schafe und Lämmer so auch nachhaltigen Küstenschutz. Immerhin treten die Herden mit ihren Klauen den Untergrund immer wieder fest und sorgen mit dem ständigen Grasen für kurze und intakte Grasnarben.

Zuverlässige Määäh-Maschinen

Das Nordfriesische Lammkontor in Husum steht für erstklassiges Lamm- und Rindfleisch von freilaufenden

Tieren aus der Region.

Die Franzosen nennen es re-spektvoll „agneau de prés salés“, und unter Feinschmeckern aus Deutschland ist es als schleswig-holsteinische Spezialität be-kannt: Gemeint ist das Fleisch der freilaufenden nordfrie-sischen Salzwiesenlämmer. Ein absolutes Spitzenprodukt, des-sen würziger Geschmack jedes Fleisch aus Massentierhaltung in den Schatten stellt. Das je-denfalls meint Sönke Magnus

Das salz der Herde

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Müller, der studierter Kunst- und Bauhistoriker ist, gründete sein Unternehmen 2013 in einer ehemaligen Niederlassung der Flensburger Brauerei in der Nähe des Husumer Hafens. Sein Ziel: Er möchte Fleischliebhaber noch stärker für die herausragende Delikatesse mit dem leicht sal-zigen Aroma begeistern. Denn in der Tat steht die besondere Fleischqualität in einem krassen Widerspruch zu ihrer Bekannt-

VON HAND GEMAcHT

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heit hierzulande. Mit den von ihm kreierten Marken DEICH-LAMM und SALZFRIESENLAMM will Müller die nordfriesische Spezialität gleich zweifach unter die Genießer bringen.

Für beide Label gilt die gesicher-te Herkunft von den nordfrie-sischen Marschen und Deichen – ein Qualitätsmerkmal, für das Müller in Eigenverpflichtung ga-rantiert. Das schließt ein Maxi-

malalter von 6 Monaten und ein Schlachtgewicht von nur rund 40 Pfund ein.

Bemerkenswert ist auch, dass er mit wenigen ausgesuchten, re-gionalen Landwirten und einer Schlachterei in Eiderstedt ko-operiert. So durchläuft der Pro-zess von der Aufzucht bis zum Verkauf nur wenige Hände.

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„Wenn die Menschen hier einmal Lammfleisch essen, dann greifen sie in der Regel zum vakuum-verpackten Produkt aus Neuseeland – allein schon, weil der Handel kaum Alternativen aus der hei-mischen Region anbietet. Dabei haben wir allerbe-stes Lammfleisch direkt vor unserer Tür.“

Glücklicherweise zeichne sich all-mählich eine Trendwende ab, stellt Müller fest. Neben Gourmets aus Frankreich sind es zunehmend auch Genießer aus Deutschland, die auf der Kundenliste des Nordfriesischen Lammkontors stehen.

Sönke Magnus Müller, Geschäftsführer des Nordfriesischen Lammkontors, hat eine Schwäche für regionale Spezialitäten

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Nordfrieslands Kreisstadt Husum liegt unweit der Halbinsel Nordstrand und hat viele sehenswerte Sei-ten. Anziehungspunkte sind beispielsweise das Schloss vor Husum, das Theodor-Storm-Haus und die Marienkirche des dänischen Architekten christian Frederik Hansen. Aber auch als Startpunkt für zahl-reiche Ausflüge in die nähere Umgebung bietet sich Husum an. Ganz gleich, ob Sie Schafe zählen wollen, gern gegen den Wind anradeln oder einfach Watt erleben möchten: Die Region rund um die „Graue Stadt am Meer“ bietet viele Möglichkeiten zur Entspannug.

FACETTENREICHES HUSUM

DAS AUGE ISST MITWer sich einen persönlichen Eindruck von der be-sonderen Geschmacksklasse des Fleisches machen will, kann dies im Rahmen eines Restaurantbesuchs im Lammkontor tun. Müller hat in diesem Frühjahr den gastronomischen Bereich mitsamt der Küche deutlich vergrößert. Hofladen, Bistro und Biergar-ten haben täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, und das Restaurant im Eiskeller öffnet mittwochs bis sonn-tags ab 18 Uhr. Auf der Speisekarte stehen neben Lamm-Gerichten auch saisonale Spezialitäten vom nordfriesischen Weiderind.

Und sollte sich der Besucher bei der Gelegenheit in eines der alten, liebevoll restaurierten Möbel-stücke verlieben, die den langgestreckten Speise-raum schmücken, so steht auch einem solchen Kauf nichts im Weg.

Weitere Infos unter: www.lammkontor.de

GEWÜRZTIPPIn der arabischen Küche geht die Zubereitung von Lammfleisch mit erlesenen Gewürzen Hand in Hand. Für einen Lammbraten etwa, der bereits einen Tag zuvor mariniert wird, sind neben Pfeffer auch

Thymian, Knoblauch, Rosmarin, Basilikum und Oregano unver-zichtbare Begleiter.

Auf Salz wiederum verzichtet der Orientale in der Regel.

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Füllen Sie jetzt Ihren Vitamin-D-Speicher auf – mit Sonnenlicht.

Bekanntlich hat alles seine zwei Seiten – das gilt auch für die Son-ne in unseren Breiten. Denn so ausdauernd die Tage im sommer-lichen Norden ausfallen, so kurz sind sie umgekehrt leider auch im Winter. Spätestens mit der Zeit-umstellung Ende Oktober muss sich unser Organismus auf eine mehrmonatige Fastenzeit ein-stellen – zumindest tageslicht-technisch. Bereits nach wenigen Wochen macht sich eine allge-meine Schlappheit bemerkbar, gefolgt von einer erhöhten An-fälligkeit gegen grippale Infekte, und pünktlich zum Start ins neue Jahr sind unsere Energiereserven vollends verbraucht. Und warum all das? Weil uns das Tageslicht und die Sonne fehlen.

ENERGIESPENDERFREI HAUS

GESüNDER LEBEN

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Viele gute Gründe also, seine „Batterien“ rechtzeitig mit UV-Licht aufzuladen, ehe die dunk-le Jahreszeit beginnt und wir über Monate fast keine Sonne sehen. Seit 2012 wird offiziell ein tägliches Minimum von 20 Mikrogramm Vitamin D empfoh-len, doch Experten raten längst schon zur fünf- bis sechsfachen Tagesdosis.

Bereits 15 bis 25 Minuten unter freiem Himmel in den Sommer-monaten reichen aus, um die ent-sprechende Menge an Vitamin D

zu produzieren. Allerdings sollte die Haut in dieser Zeit nicht mit Sonnenmilch eingecremt sein, denn deren Schutzfilm würde den Prozess der Synthese verhindern. In der kühleren Jahreszeit und ab-hängig von der Region, dem Ein-fallswinkel der Sonnenstrahlen und dem individuellen Hauttyp kann eine UV-Bestrahlung von bis zu 2 Stunden erforderlich sein, um einen ähnlichen Effekt zu er-zielen.

Unbestritten ist das pralle Son-nenlicht Hauptverursacher von Hautkrebs – das bestätigt auch Dr. Kietzmann, Dermatologe in Kiel. Der Grund: Viele Menschen setzen sich über viel zu lange Zeit ungeschützt der Sonne aus. „Das Eincremen mit Son-nenmilch ist zwingend, sobald wir ein längeres Sonnenbad nehmen, denn zu einem Son-nenbrand sollte man es niemals kommen lassen. Für die Produk-tion von Vitamin D reichen aber bereits relativ kurze Sonnen-phasen aus, in denen auf den Sonnenschutz noch verzichtet werden kann. Erst dann gilt die Regel: Regelmäßig eincremen und das Sonnenbaden nicht übertreiben.“ Denn auch das ist erwiesen: Wer im Sommer den Schatten aufsucht, bräunt ebenfalls – nur etwas langsamer.

Hautfachärztliche GemeinschaftspraxisDres. med. Jan-Ole Busch / Hartmut Kietzmann (GbR)

Herzog-Friedrich-Str. 2124103 Kiel

Denn unser Körper wandelt das über die Haut aufgenommene UV-Licht in das wertvolle Prohormon cholecalciferol (Vitamin D3) um, das gleich mehrere Aufgaben übernimmt: Es reguliert den calcium- und Phosphathaushalt in unserem Körper, stärkt Herz und Kreislauf und steht im Ruf, auch ernsthaften Krankheiten vorbeugen zu können. Von den erfreulichen „Nebenwirkungen“ wie einem allgemeinen Stim-mungshoch mal ganz abgesehen.

DIE EXPERTENMEINUNG

KURZE LICHTPHASEN MIT GROSSER WIRKUNG

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Nutzen Sie also die schönste Jahreszeit und tanken Sie im besten Sinne Sonne.

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BUD – EINE TOcHTER AUS GUTEM HAUSE

Die BUD BAU- UND DIENSTLEISTUNG GmbH ist ein starker Partner der GEWOBA Nord bei allen Fragen um das Objektmanagement und die Entwicklung von Anlageobjekten.

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GEWOBA NORD

Immobilien zählen zu den Dreh- und Angelpunkten in unserem Leben – ganz gleich, ob wir sie als Mieter bewohnen oder als Eigentümer be-sitzen. Und weil sie gleichermaßen Lebensraum, Wertanlage und Bau-objekt darstellen, sind Spezialisten aus vielen Fachdisziplinen gefragt, um sie zu bewirtschaften. Als Toch-ter der GEWOBA Nord bietet die BUD vier Leistungsbereiche, die alle An-forderungen an einen Komplettan-bieter für wohnungsnahe Services abdecken:

Die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier Geschäftsfelder sind hochqualifizierte Ansprechpart-ner für individuelle Fragen, Wünsche und Probleme.

Eine fachgerechte Objektbetreu-ung und -pflege ist unverzichtbare Voraussetzung für den Werterhalt einer Immobilie – die Experten aus dem Bereich Wohnungseigentums- und Hausverwaltung kümmern sich darum. Es wird unterschieden zwi-schen der Wohnungsverwaltung für Eigentümergemeinschaften und der Hausverwaltung für Eigentümer. Für jedes einzelne Projekt wird ein spe-zielles Leistungspaket geschnürt, wobei das Angebot von der klas-sischen Hausverwaltung bis zur stra-tegischen Objektentwicklung reicht.

Zu den Kunden zählen private und institutionelle Bestandshalter sowie die öffentliche Hand.

Beim Immobilienverkauf bzw. bei der Suche nach der Wunschimmobi-lie steht das professionelle Team der BUD seinen Kunden zur Seite.

Was ist meine Immobilie heute wert? Welche Maßnahmen sind not-wendig, um ihren Wert zu steigern? Und welche Investitionen zahlen sich später aus? Die Gutachter und Makler der BUD wissen auf diese und viele andere Fragen die richtigen Antworten. Sie erstellen Analysen nach objektspezifischen Kriterien, erkennen Optimierungspotenziale und bieten konkrete Hilfe beim Kauf oder Verkauf.

Von Verkehrs- und Marktwertgutach-ten bis zu Wirtschaftlichkeitsanaly-sen und Immobilienvermittlungen reicht das Leistungsangebot.

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KONTAKT

Christian SommerGeschäftsführungT 0 46 21 - 811 - [email protected]

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Wenn es um sicheres und schönes Wohnen geht, sind die Fachleute aus dem Handwerkerservice die richtige Adresse. Dieser Bereich umfasst die Angebote Gartenservice, Maler- und Lackierarbeiten, Reinigungsarbeiten sowie Winterdienst. Darüber hinaus stehen technisch qualifizierte Haus-meister als zuverlässige Ansprech-partner zur Verfügung.

Die steigenden Energiekosten ver-langen nach immer intelligenteren Lösungen, um Wirtschaftlichkeit und Komfort bestmöglich zu ver-einen. Die Mitarbeiter aus dem

Energiemanagement sind auf die professionelle Erbringung von Ener-giedienstleistungen rund um die Immobilie spezialisiert. Ein Gerä-temanagement für Heiz- und Be-triebskostenabrechnungen sowie ein zuverlässiger Abrechnungsser-vice zählen ebenso zum Leistungsan-gebot wie ökologisch bewusste und ökonomisch attraktive Lösungen im Bereich der Wärmeversorgung. über Kooperationspartner können beson-ders günstige Stromtarife angebo-ten werden.

Know-how im Bereich der Woh-nungswirtschaft und detaillierte Kenntnisse der Marktgegeben-heiten durch regionale Präsenz zeichnen die BUD BAU- UND DIENST-LEISTUNG GMBH aus.

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UNTERWEGS

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Weitere Informationen aufwww.wildpferde-geltinger-birk.de

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Besser als gedacht

Die Geltinger Birk wurde im 19. Jahr-hundert eigentlich als zusätzliche landwirtschaftliche Nutzfläche ein-gedeicht und trockengelegt. Aller-dings blieb der erhoffte Erfolg lang-fristig aus. Glücklicherweise – und für die damalige Zeit eher über-raschend – konnte sich 1927 der Gedanke durchsetzen, hier in Teil-bereichen statt dessen ein Natur-schutzgebiet einzurichten.

über die Jahre wurde das ursprüng-liche Gebiet sogar noch ausgewei-tet. Mehr als 200 Vogel-, 380 Pflan-zen- und zahllose andere Arten erfreuen sich an sand- und geröll-bedeckten Stränden, Dünen und Wällen, Salz- und Seegraswiesen, Sümpfen, Gehölzen, Weiden und Wasserflächen.

DAS NATUR-ScHUTZGEBIET GELTINGER BIRK HÄLT SELTENE PFERDE AUF TRAB.

WILD!ganz schon

..

an der langen leine

Der Verein Wildpferde Geltinger Birk e.V. kümmert sich um das Wohlerge-hen der Herde. Die Mitglieder haben zum Beispiel stets ein Auge darauf, ob ein Pony verletzt oder krank ist.

In der Regel sind die drahtigen Ge-sellen aber Selbstversorger; ein paar Binsen und Schilfwurzeln, ein biss-chen Rinde oder Brombeerranken reichen ihnen zur Not schon aus. Nur in besonders harten Wintern muss etwas zugefüttert werden. Ansonsten fühlen sie sich hier wohl. So wohl, dass die Herde von ur-sprünglich 11 auf mehr als 80 Ponys angewachsen ist und regelmäßig wieder auf Normalgröße verkleinert werden muss. Dann fangen die Tier-freunde ein paar geeignete Kandi-daten, die in andere Reservate oder als Reit- und Arbeitspferde abgege-ben werden können.Aber für die anderen heißt es wei-ter: Naturschutz im Galopp!

mobiler pflegedienst

Damit die Birk nicht zu einem Ur-wald verkommt, der weniger Ar-ten eine Existenz bietet, mussten Vollzeit-Landschaftsgärtner ein-gestellt werden: Neben einigen zotteligen Highland- und Gallo-way-Rindern ist das vor allem eine stattliche Zahl graubrauner Konik-Pferde, bzw. -„Pferdchen“. Denn das bedeutet ihr Name übersetzt. Die robusten Vierbeiner stammen ursprünglich aus dem nordost-polnischen Raum und haben noch viele Züge des Urpferdes Tarpan, das in dieser Gegend heimisch war; wie den Aalstrich auf dem Rücken oder manchmal auch Zebrastreifen an den Beinen.

Seit 2002 dürfen die Tiere durch die weitläufige Landschaft strei-fen und nebenbei mit ihren Hufen und einem gesunden Appetit eine lebendige, „halboffene Weideland-schaft“ erschaffen.

Im äußersten Nordosten Schleswig-Holsteins gibt es einen ganz besonderen Ort. Sozusagen einen echten Geheimtipp für Natur-Freunde aller Art. Allerdings hat er sich mittlerweile doch schon recht weit herumgesprochen. Und so fühlen sich hier auf der 773 Hektar großen Landzunge am Ende der Flensburger Förde inzwi-schen zahllose Pflanzen und Tiere zuhause, die sonst kaum noch ein geeignetes Plätzchen finden. Darunter auch eine Herde frei lebender Konik-Ponys.

GELTINGER BIRK

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MEIKE GEERTZ AUS NIEBÜLL

NIMMT DIE AUFGABEN ALS

VERTRETERIN ERNST – ABER

AUcH MIT HUMOR!

Ihr feiner Sinn fürs Kuli-narische lässt nicht lange

auf sich warten. „Möchten Sie einen Cappuccino?“ Ich

nicke – und erwarte das, was gemeinhin in deutschen

Haushalten darunter verstan-den wird. Tatsächlich aber bedient Meike Geertz eine

klassische Siebträger-Maschi-ne, die nach alter Tradition mit Hochdruck kochendes Wasser durch gemahlenen

Espresso drückt. Das Ergeb-nis ist eine gelungene Eröff-

nung für unser Gespräch.

der gewoBa nord

Sie ist nur wenige Häuser weiter zur Welt gekommen, und das sprichwörtlich, denn Meike Geertz war eine Hausgeburt. „Sowas hat ja heute Seltenheitswert.“ Zusammen mit Bruder und Schwester wird sie Anfang der sechziger Jahre in der Alwin-Lensch-Straße groß, und hier-her kehrt sie 1995 mit ihrem Mann und Sohn Philip auch wieder zurück. Bereits seit Gründung der GEWOBA Nord ge-hören die rot geklinkerten Häuser aus den zwanziger Jahren zum Bestand der Genossenschaft. Ehe die junge Familie einziehen konnte, musste die großzü-gige Wohnung allerdings von Grund auf saniert werden. Die Investition hat sich gelohnt, und längst steht für die gelernte Rechtsanwalts- und Notar-Fachangestell-te fest: „Das ist unser Zuhause, und hier wollen wir auch alt werden.“

Die tiefe Verbun-denheit mit der Genossenschaft ist Meike Geertz in die Wiege gelegt worden, immerhin war bereits ihr Vater Mitglied. Und über Jahre gehörte er auch dem Aufsichtsrat an. Mit derselben Empathie macht sich Meike Geertz bereits im elften Jahr als Ver-treterin für die Interessen der Mitglieder und Mieter stark. Und scheut sich auch nicht vor Auseinander-setzungen. So sorgte ihr Engagement und das der Nachbarn dafür, dass ein bereits beauftragtes Bauprojekt direkt hinter den Gärten wieder gestoppt wurde.

15 JAHRE LANG MUSIK – MINDESTENS!

Das Ehepaar versteht es aber auch sehr gut, die Seele baumeln zu lassen. Während sie die Kochleidenschaft ihrer Mutter geerbt hat und das Backen als eine Art der Medita-

tion genießt, schaltet ihr Mann Michael beim Musikhören ab. Theoretisch könnten da-rüber viele Jahre vergehen, denn die cD-Sammlung ist gigantisch. An diesem sonnigen

Tag aber spielt die eigentliche Musik im schönen, weitläufigen Garten ...

„Kind“ein

„HIER BLEIBEN WIR!“

UNSERE VERTRETER

Page 35: GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 27

&DIESER EINKAUF KOSTET NIcHTS! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein für sky im Wert von 30 EUR.

Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: RätselMoltkestraße 3224837 Schleswig

Einsendeschluss: 15.08.2015

Teilnehmen kann jedes Mitglied der GEWOBA Nord außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechts-weges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benach-richtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Lösungswort aus BlickWinkel Nr. 26:Kinderrutsche

VerWINKELT

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMoltkestraße 32 | 24837 SchleswigT 0 46 21 - 811-100 | F - [email protected] www.gewoba-nord.de

Herausgeber:

IMPRESSUM Redaktion / Gestaltung: WortBildTon Werbeagentur, KielDruck: nndruck, KielAuflage: 11.000Ausgabe: Juli 2015

rätseln & gewinnen

BILDNAcHWEISE

Titel: fotoliaSeite 6 - 9: Torben WeißSeite 10-13: fotolia, istockSeite 14 - 17: fotolia, kulturinsel.com Seite 24 - 27: photocase, istock, Frederik Röh

Seite 28 - 29: istock Seite 30 - 31: budgmbh.de Seite 32: gelting.de

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04621 - 811-100

Verantwortliches Wirtschaften ist ein Eckpfeiler unserer Philosophie. Darum investieren wir in den Werterhalt unseres Immobilienbestands.

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