GESCHÄFTSBERICHT 2016 BERICHT - WKO.at · 2017-05-30 · Hintergrundinfos zur...

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GESCHÄFTS BERICHT 2016 G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 6 GESCHÄFTS BERICHT 2016

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GESCHÄFTSBERICHT 2016G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 6GESCHÄFTSBERICHT 2016

ImprESSumFür den Inhalt verantwortlich: Wirtschaftskammer Kärnten, Klagenfurt am WörtherseeLayout & Satz: GSB – Grafikdesign Smitty Brandner, Ebenthal Design der Servicekommunikation/Roter Würfel: QGI – Mag. Erich Kugi, Klagenfurt am Wörthersee Grafik zu „Mittelstand – Fit fürs Land”: Major Tom OgrisDruck: Druckfrisch Gmbh & CoKG, Klagenfurt am Wörthersee

Im Interesse der besseren Lesbarkeit wurde auf die Schreibweise der weiblichen Form (z. B. Mitarbeiterin) verzichtet. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass diese Broschüre weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird.

BIldquEllEnvErzEICHnIS WKK/Marion Lobitzer: Seite 31; WKK/Helge Bauer: Seite 4; WKK/Fritz-Press: Seite 13, 18, 20, 21; WKK/Daniel Waschnig: Seite 5, 10; WKK/Henry Welisch: Seite 12, 32; WKK/Gernot Gleiss: Seite 16, 33; WKK/Wolfgang Jannach: Seite 17; WKK/Oskar Höher: Seite 19; WKK/Peter Just: Seite 21; WKK/Belinda Pinter: Seite 24, 30; fotolia: Seite 8, 9; WKK/KK: Seite 11, 14, 15, 18, 22

I n H a lT S v E R z E I C H n I S

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InHalTSvERzEICHnIS

vorworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Wer sind wir und was tun wir für wen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Unsere Mission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Celebrate Diversity: Die vielfalt der Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Wohlstandsmotor Tourismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Handel ist Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Handwerk hat goldenen Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Digitale Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Industria: Der Fleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bank: nach Golde drängt, am Golde hängt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Leben in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Wirtschaft bildet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Karriere mit Lehre & Meister – Modell mit zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

WIFI – Wissen ist für immer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Wie Wirtschaft wirkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Rat & Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

In ganz Kärnten vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Kärnten auf der ganzen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

next Generation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Wirtschaft wird weiblich(er) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Rechnungsabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Die größten Erfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Mittelstand – Fit fürs Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

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Unser auftrag ist es, auf Basis des Gesamtinteresses aller 33.000 Unternehmer die Politik und verwaltung von den Wirtschafts-interessen zu überzeugen.

2016 war ein turbulentes Jahr – mit politischen Richtungsentscheidungen und finanziellen Großbaustellen. In dieser Situation waren rasch wirksame Maßnahmen der Politik dringend nötig. Die Wirtschafts-kammer hat sich als starker Partner der heimischen Wirtschaft bewiesen und sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene vieles für unsere Mitglieder erreichen können.

›› Kärntner Wirtschafts- offensive

Kurz vor Sommerbeginn 2016 startete die Kärntner Wirtschafts-kammer mit einem Maßnahmen-paket zur Stärkung der heimischen Unternehmer. Diese „Kärntner Wirtschaftsoffensive“ ist aber nicht mit Jahresende ausge- laufen, sondern wird von uns auch im Jahr 2017 weitergeführt. Dabei drehen wir an Rädern, die für die zukunft Kärntens entscheidend sind: weniger Bürokratie, lukrative Förderungen und ein starkes netzwerk. Wir haben eine Investitionsplattform gegründet, arbeiten mit dem Land am abbau der Bürokratiebarrieren

und das Wichtigste: Unternehmer können diverse Förderungen als Investitionsturbo nutzen.

›› Unternehmer schaffen Wohlstand

Und diesen Turbo haben sie auch verdient. Denn: Es sind die 33.000 Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer, die 185.000 arbeits-plätze schaffen und somit ursächlich für Einkommen und Wohlstand in Kärnten sind. Ihnen gebührt unser aller Dank und anerkennung.

Um sicherzustellen, dass uns auch die Politik auf diesem Wege tatkräftig unterstützt, haben wir den Plan 200K vorgelegt, mit dem wir die bestehenden Betriebe unterstützen, Impulse für neu-gründungen und somit 15.000 zusätzliche arbeitsplätze in Kärnten schaffen wollen.

auch 2017 warten Herausfor-derungen auf uns, die wir vor allem durch unsere Flexibilität bewältigen werden. nur wer rasch auf aktuelle Trends und Marktver-änderungen reagieren kann, wird sich auch in zukunft behaupten. Wir müssen vertrauen in unsere Fähigkeiten und Talente haben: unsere Qualitätsarbeit, die gute ausbildung und unsere Innovations - kraft. Es wird sich lohnen!

vO R w o r T

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wIrTSCHaFTSkraFT DIE WOHLSTanD SCHaFFT

Jürgen Mandl, MBaPräsident der Wirtschaftskammer Kärnten, Otto Mandl GmbH

›› Kärnten hat viel zu bieten: hervorragende

Qualität, exzellente Fachkräfte und

grenzenlosen Innovationsgeist!

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Die Wirtschaftskammerorganisation ist das größte Kompetenznetzwerk für Wirtschaftstreibende in Österreich. neben der vertretung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder gegenüber Staat, verwal-tung und Öffentlichkeit haben unsere Mitglieder anspruch auf Dienstleistungen für fast alle Bereiche des betrieblichen alltags.

›› mehr als 100 ProdUKteDas angebot der Wirtschafts- kammer Kärnten umfasst mehr als 100 Produkte. am gefragtesten sind Rechtsschutz und Rechtsbe-ratung, Kollektivvertragsauskünfte, Informationen zu Förderleistungen, Lehrlings- und Gründerservices sowie Betriebshilfe oder Weiterbil-dungsveranstaltungen.

In zahlen ausgedrückt klingt unsere vorjahresbilanz so: 55.000 individuelle Beratungen, 36 ausgaben der „Kärntner Wirtschaft“, 170 Presseaussen-dungen und 65 Pressegespräche sowie 254 veranstaltungen für unsere Mitglieder.

Und auch online haben wir uns weiterentwickelt: Mittlerweile erreichen wir fast 5.000 Fans auf Facebook und liegen damit österreichweit an der zweiten Stelle aller Wirtschaftskammern.

›› BestnotenFür diesen Einsatz haben uns die Unternehmer belohnt. Bei der Mitgliederbefragung im november 2016 erhielt die Wirtschaftskammer Kärnten tolle noten – wie zum Beispiel 1,37 für Kompetenz, 1,29 für Engagement und 1,16 für Freund-lichkeit. Bewertet wurde nach dem Schulnotensystem. Darauf sind wir stolz, und es ist ein zusätzlicher ansporn nicht locker zu lassen. Deshalb, haben wir im vorjahr insgesamt 3,5 Millionen Euro in zukunftsweisende Projekte investiert. Dazu zählen etwa die neue Friseurwerkstätte und das Fleischkompetenzzentrum.

Die Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer überraschen mich jedes Jahr aufs neue und faszinieren mich mit ihrem Ideenreichtum, ihrer beispiellosen Kompetenz und ihren Erfolgen. Deshalb werden auch wir weiterhin die ärmel aufkrempeln und das Beste für unsere Mitglieder geben!

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wIrTSCHaFTSkraFT DIE WOHLSTanD SCHaFFT

opTImalES SERvICE

Dr. Michael StattmannDirektor der Wirtschaftskammer Kärnten

›› Wir sind mit unseren Experten für die Kärntner Unternehmer da!

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w I r T S C H a F T S k a m m E r

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wEr SInd wIr und WaS TUn WIR FüR WEn?

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Die Wirtschaftskammer Kärnten vertritt die Interessen von 33.000 Mitgliedsbetrieben. als starke Stimme der Unternehmen setzen wir uns für eine zukunftsorientierte und wirtschaftsfreundliche Politik ein, z.B. für Steuerentlastung, Bürokratieabbau, Förderungen.

Wir sehen uns als modernen Dienstleister und bieten schnelle und kompetente Beratung, vom arbeitsrecht bis zur zollauskunft. Mit unseren Bildungseinrichtungen, dem Wirtschaftsförderungsinstitut – kurz WIFI – , dem Test- und ausbil-dungszentrum (Taz) sowie den Lehrwerkstätten, tragen wir dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu stärken.

›› Unsere drei haUPtaUf-gaBengeBiete1. gesamtinteressenvertretung

der UnternehmerIn erster Linie ist die Wirtschafts-kammer Kärnten ihren Mitgliedern in interessenpolitischen angelegen-heiten verpflichtet. Wir sehen uns als Themenführer in der Interes-senvertretung der österreichischen Wirtschaft und setzen ihre anliegen erfolgreich um.

Darüber hinaus gilt die Wirt-schaftskammer im interessen-politischen Willensbildungsprozess als treibende Kraft auf Branchen-, regionaler, nationaler und EU-Ebene.

2. serviceDie Wirtschaftskammer Kärnten ist erster ansprechpartner der Mitglieder für Information und Beratung. Wir sind Initiator, vermittler und Partner bei Wirt-schaftsförderungsaktivitäten zu Gunsten der Kärntner Wirtschaft.

3. BildungDie Wirtschaftskammerorganisation ist der wichtigste Qualifizierungs-partner zum nutzen der Mitglieder. Sie agiert als aktiver Wissensvermitt-ler in allen Belangen der Wirtschaft und bedient sich dabei modernster, zukunftsorientierter Technologien, Medien, Methoden und Prozesse.

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›› Unsere mitgliederalle Personen, die zum selbststän-digen Betrieb einer Unternehmung des Gewerbes und Handwerks, der Industrie, des Bergbaus, des Handels, des Geld-, Kredit- und versicherungswesens, des ver - kehrs, des nachrichtenverkehrs, des Rundfunks, des Tourismus und der Freizeitwirtschaft sowie sonstiger Dienstleistungen berechtigt sind, gehören der Wirtschaftskammer kraft Gesetzes als Mitglieder an.

Mitglieder haben anspruch darauf, dass die Wirtschaftskammer-organisation ihre gemeinsamen Interessen wahrnimmt. Sie können aber auch eine unmittelbare vertretung ihrer Interessen durch Bezirksstellen, Fachgruppen sowie Landessparten in anspruch nehmen.

›› Manche Leute halten den Unter- nehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse. Andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne. Nur wenige erkennen in ihm das Pferd, das den Karren zieht. (Sir Winston Churchill)

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UnSERE mISSIon

›› nur wir, die Wirtschaftskammern Österreichs, vertreten die Interes-sen aller Unternehmerinnen und Unternehmer.

›› Wir fördern unternehmerische Werte und setzen uns für das Unternehmertum ein.

›› Mit unserem Wissen fördern wir aktiv die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitglieder, setzen optimale Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Österreich durch und leisten so einen entscheiden-den Beitrag für die zukunft Österreichs.

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›› Maßnahmen für ein nachhaltiges, stetiges Wirtschaftswachstum

›› Schutz des Privateigentums, um die unternehmerische Freiheit zu garantieren

›› Wettbewerbsordnung, die wirt-schaftliche Machtkonzentration beschränkt und Missbrauch verhindert

›› Förderung einer ausgewogenen

Wirtschaftsstruktur mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie Großbetrieben

›› Flexible arbeitsmodelle, die branchen- und betriebsspezifische Erfordernisse berücksichtigen

›› Eine menschengerechte arbeits-welt, die auf die Bedürfnisse der arbeitnehmer und arbeitgeber Rücksicht nimmt

›› Ein hohes niveau der beruflichen, schulischen und universitären aus- und Weiterbildung

›› Förderung von Forschung und Entwicklung, neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und der Kreativwirtschaft, damit neue innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden

›› Eine verantwortungsbewusste Umweltpolitik, die Kosten/nutzen im Sinne einer Partnerschaft von Mensch und natur abwägt

›› Soziale absicherung für alle Menschen

› verbesserung der wirtschaftlichen Bildung in Österreich

›› Mehr Bewusstsein für die Leistung der Unternehmer schaffen: Die 33.000 Kärntner Unternehmer schaffen arbeit, einkommen und somit Wohlstand

Was Wir anstreBen:

w I r T S C H a F T S k a m m E r S Pa R T E n

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CElEBraTE dIvErSITy: DIE vIELFaLT DER WIRTSCHaFT

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›› Alle sieben Sparten der Wirtschaftskammer Kärnten haben 2016 wieder hervorragende Arbeit geleistet. Das Engagement und die Professionalität, mit der die Anliegen unserer Mitglieder behandelt werden, ist herausragend. Die Betreuung in den Sparten ist die wichtigste Basis für eine zufrieden-stellende Serviceleistung für unsere Unternehmer!

die Wirtschaftskammer Kärnten gliedert sich in sieben sparten: ›› Tourismus und Freizeitwirtschaft›› Handel ›› Gewerbe und Handwerk›› Information und Consulting›› Industrie›› Bank und Versicherung›› Transport und Verkehr

Die einzelnen Sparten dienen als verbindungsglieder zwischen den in ihnen zusammengefassten Fachorganisationen und der Kammerführung.

Jede Sparte ist in Fachgruppen, Gremien oder Innungen unterteilt. Durch diese Struktur ist es den Mitarbeitern der jeweiligen Fachorganisation leichter möglich, auf die Interessen und anliegen der jeweiligen Branche einzu gehen.

Jeder Sparte steht ein Spar tenob- mann oder eine Sparten obfrau vor. Er oder sie ist das Sprachrohr der Unternehmer, übernimmt politische und soziale verantwortung und vertritt die Standpunkte der Sparte gegenüber der Öffentlichkeit.

S Pa R T E To u r I S m u S u n d F r E I z E I T w I r T S C H a F T

WOHLSTanDSMO OR – da STECkT TourISmuS drIn

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Die Sparte Tourismus und Freizeit-wirtschaft ist die Interessenvertre-tung der Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Sportbe-triebe, Reisebüros, Kinos, Kultur- und vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Sie steht für über 4.700 Betriebe und mehr als 32.000 arbeitsplätze. Der Standort Kärnten, die wirtschaftliche, ökologi-sche und soziale nachhaltigkeit und die demo kratische Gesellschaftsord-nung sind wesentliche Grundlagen für unser Denken und Handeln. 2016 war für die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft geprägt von den vorbereitungen zur Registrier-kassenpflicht und der Imagekam-pagne „Da steckt Tourismus drin!“.

›› KamPagne „da stecKt toUrismUs drin!“

Die 2016 gestartete und 2017 weiter- geführte, breit angelegte Image-kampagne „Da steckt Tourismus drin!“ zeigt die enorme wirtschaft-liche Bedeutung der Branche, die 660 Mio. Euro jährlich ins Land schaufelt: Eine 2016 durchgeführte Studie des IHS errechnete eine jährliche Wertschöpfung von 3,4 Milliarden durch die Tourismus- und Freizeitwirtschaft und belegt, dass jeder fünfte arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Tourismus abhängt. Die begleitende Kampagne „Da steckt Tourismus drin“ macht diese Leistungen des Kärntner Tourismus sichtbar.

›› investitionsreKord in der Kärntner hotellerie

130 Millionen Euro wurden 2016 von der Kärntner Hotellerie durch ÖHT- und KWF-Förderungen inves- tiert – in den Jahren davor waren es im Schnitt 20 bis 30 Millionen.

Die Rahmenbedingungen der Förderungen tragen die Hand-schrift der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die insgesamt 200 kostenlose Förderberatungen durchgeführt hat.

›› hardWare-KlassifizierUngBereitstellung kostenloser Service- leistungen für die Mitglieder der Fachgruppe Hotellerie, die den Betrieben die Möglichkeit geben, ihren Betrieb mit Sternen auszu-zeichnen.

›› registrierKasseUmfangreiche Beratungen bei Messen, C&C-Märkten sowie vielen Einzelberatungen bezogen auf die individuellen betrieblichen Situationen.

›› gastro- Und hotellerie- stammtische

Hintergrundinfos zur Registrier-kassenverordnung sowie den Kontrollen der Finanzpolizei und den damit verbundenen Praktiken.

›› lehrlingsinitiativeakquise von Berufsnachwuchs durch Workshops/vorstellung der gastgewerblichen Lehrberufe in Schulen. Unter anderem wurde die aktion „Glücksstart im Tourismus“ fortgeführt.

›› WeBcoachinganbieterneutrale analyse der betrieb- lichen Präsenz auf Webseiten und in sozialen Medien.

›› aKmDank einer Initiative der Wirt-schaftskammer entfallen die aKM-Gebühren bei Live-auftritten in Gastronomiebetrieben – diese

Kosten werden von den gewerbli-chen Fachgruppen übernommen.

›› Kv-schUlUngenWissenstransfer bei Kollektivver-tragsschulungen zur Schaffung von Rechtssicherheit bei Lohnverrech-nungen.

›› aKtion KindersPielPlatzMitgliedsbetriebe der Sparte erhalten für die notwendige gesetz- liche überprüfung der Spielplätze stark vergünstigte Preise.

›› hygiene-schUlUngenBei einer Roadshow in den Bezirken informierte die Sparte zum Thema Lebensmittel und Hygienerecht.

KommR Helmut Hinterleitner Spartenobmann, Hotel Schönruh

›› Mit einem Reisebilanz überschuss von rund 660 Mio. Euro ist unsere Branche, nach der Exportwirtschaft, der zweitgrößte Devisen-bringer Kärntens.

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S Pa R T E H a n d E l

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Die Betriebe des Kärntner Handels sind Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Kärntner Handels- landschaft umfasst über 10.000 Unternehmen. vom Import-/Export- handel über Ladengeschäfte bis hin zu den versicherungsagenten reicht der weite Bogen von unterschied-lichsten Branchen innerhalb der Sparte Handel. In der Wirtschafts-kammer Kärnten nimmt der Handel einen führenden Platz in der Mitglie-derstatistik ein und auch für die

Kärntner volkswirtschaft ist seine Bedeutung enorm. Etwa 30 Prozent der marktorientierten Wirtschaft sind dem Handel zuzuzählen und auch die vielen neugründungen zeigen die Dynamik dieser Sparte. Der zuwachs von Betrieben bei neuen vertriebs-formen wie im Direktvertrieb oder bei eCommerce-Händlern zeigt, dass der Handel von starken veränderungen betroffen ist.

Trotz seiner überwiegend kleinbe-trieblichen Struktur (fast 90 Prozent der Handelsbetriebe beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter) ist der Handel insgesamt der zweitgrößte arbeitgeber der Kärntner Wirtschaft. Im Jahr 2016 fanden im Kärntner Handel über 30.000 Mitarbeiter einen sicheren arbeitsplatz. Die Sparte Handel verhandelt für ihre Mitglieder für diese arbeitsplätze einen attraktiven Kollektivvertrag und hat sich als kompetente aus- kunfts- und Servicestelle etabliert. auch im Bereich der Lehrlingsaus-bildung ist der Handel vorbildhaft und zeigt sich bei der anpassung an neue wirtschaftliche Entwicklungen mit der Schaffung des eCommerce- Kaufmanns flexibel und modern.

die schwerpunktforderungen 2016:

›› WidmUngs- Und BaUstoPPDie berechtigte Forderung nach einem Widmungs- und Baustopp für innenstadtrelevante Sortimente auf der „grünen Wiese“ sichert die bestehenden Handelsstrukturen und ermöglicht dem Handel seine wichtigen Funktionen – die Siche-rung der nahversorgung und die aufrechterhaltung der attraktivität von Orts- und Stadtkernen – zu erfüllen. Bereits jetzt ist das angebot von verkaufsfläche pro Kopf in Kärnten weit über dem europäischen

Durchschnitt. In Kärnten kommen auf jeden Einwohner 1,9 m2 verkaufs- fläche – in Deutschland sind es z.B. nur 1,4 m2 (und dabei gehen Handelsexperten in Deutschland von einem überangebot von 40 Prozent aus). Jede zusätzliche Erweiterung führt unweigerlich zu einem Sinken der Flächenpro-duktivität.

›› ÖffnUngszeitenDie Forderung, die Öffnungszeiten nicht weiter zu liberalisieren, wird vom Großteil der Mitglieder unterstützt. Bei unbeschränkten Offenhaltemöglichkeiten und den derzeitigen kollektivvertraglichen zuschlägen für die „erweiterten Öffnungszeiten“ wären jene Handelsfirmen in einem vorteil (und würden ihre Konkurrenten verdrängen), welche ihre groß-flächigen Betriebe mit wenigen Mitarbeitern führen.

›› die zUKUnft des handels BleiBt die veränderUng

Das einzige, das beständig ist, ist der Wandel – diese Weisheit trifft besonders auf den Handel zu. Der „Smart-Shopper-Trend“ führt dazu, dass die Konsumenten beim Einkaufen das Internet und den stationären Einzelhandel zuneh-mend verbinden. Information im Internet und Kauf im Geschäft genauso wie Information im Geschäft und online Einkaufen sind Trends, die den Handel verstärkt prägen werden.

›› nahversorgUngfÖrderUngIm Bereich der nahversorgung konnte die Sparte Handel nach jahrelangen Bemühungen gemein-sam mit dem Land Kärnten eine spezielle nahversorgungförderung umsetzen.

HandEl IST WanDEL

›› Um auf die voranschrei-tende Digitali sierung zu

reagieren, hat die Sparte Handel ein umfassendes

Serviceangebot für eCommerce-Händler eingerichtet – von der

Beratung zu allen Fragen des eCommerce bis zu einer

Förderaktion gemeinsam mit dem Land Kärnten.

Raimund Haberl Spartenobmann, Farben-zentrum Raimund Haberl

Die Sparte Gewerbe und Handwerk vertritt die Interessen aller Kärntner Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Das Team setzt sich besonders für eine verbesserung der Rahmen be-dingungen in der Lehrlingsausbildung als wesentliche Grundlage für Quali- tätsarbeit im Gewerbe und Handwerk ein. Im zentrum des Handelns steht die Stärkung der Wettbewerbsfähig- keit der Mitglieds betriebe, die die Sparte insbe sondere durch Bürokra- tieabbau, arbeitszeitflexibilisierung, Umsetzung des nationalen Qualifi- kationsrahmens, Investitions- förderung und ein KMU-gerechtes normenwesen erreichen will.

›› KonjUnKtUrelle entWicKlUng

Die gesamtwirtschaftliche Entwick-lung im Kärntner Gewerbe und Handwerk war im Jahr 2016 im vergleich zu den vorjahren leicht positiv. Die nominellen Umsätze erhöhten sich um 0,9 % gegenüber dem vorjahr. Im vergleich dazu ist die gesamte Wirtschaftsleistung in Österreich nominell um 2,8 % gestiegen. Die verkaufspreise erhöhten sich um 0,6 %. Im vergleich dazu sind die verbraucherpreise um 0,9 % gestiegen. Im Durch-schnitt investierten die Kärntner Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Jahr 2016 mit rund 3.200 Euro je Beschäftigten um 19 % mehr als im vorjahr.

›› novelle geWerBeordnUngDas Jahr 2016 stand für das Gewerbe und Handwerk zunächst ganz im zeichen der angekündigten novelle zur Gewerbeordnung. Im Ministerrat wurde beschlossen, das Betriebs-anlagenrecht zu vereinfachen, die anzahl der reglementierten Gewerbe

zu evaluieren und anstelle der über 400 freien Unternehmenstätigkeiten in der Gewerbeordnung einen einheitlichen Begriff für „freie Gewerbe“ zu schaffen. Im Rahmen des Begutachtungsverfahren hat sich die Sparte Gewerbe und Handwerk vehement gegen diese Liberalisierungsbestrebungen beim Gewerbezugang ausgespro-chen, da Qualifikation und Qualität enorm darunter leiden würden.

›› BerUfsschUlKonzePtEin weiterer Diskussionsschwer-punkt war die absicht des Landes Kärnten, die Berufsschulstandorte zu evaluieren. Das Land Kärnten möchte Kompetenzzentren für Fachberufsschulen schaffen, wobei sich die Wirtschaft klar gegen eine zu befürchtende Kostensteigerung für ausbildungsbetriebe ausge-sprochen hat.

›› handWerKerBonUs verlängert

Der Bonus für Handwerkerleis- tungen im Bereich der Bauwirtschaft in der Höhe von 20 Prozent der arbeitskosten bis zu 3.000 Eurokonnte für zwei weitere Jahre verlängert werden. Dadurch

wurden neuerlich auftragsimpulse für Kärntner Handwerksbetriebe erzielt, und andererseits wurde eine nachweislich wirksame Maßnahme gegen die Schwarz-arbeit verlängert.

S Pa R T E G E w E r B E u n d H a n d w E r k

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GoldEnEr BodEn – IMMER nOCH

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›› Das Motto unserer Arbeit ist Qualität und Qualifikation – aus Leidenschaft. Wir haben im Gewerbe und Hand- werk viele leistungsfähige Betriebe, welche regional und zum Teil auch inter- national erfolgreich arbeiten.

KommR Klaus KronlechnerSpartenobmann, Kältetechnik Tertsche

faKten Und zahlen (stand ende 2016)Mitgliedsbetriebe 17.000

Prozent-anteil aller Spartenmitglieder in der WK Kärnten 42,7 %

Mitarbeiter in Gewerbe- und Handwerksbetrieben 50.000

Lehrbetriebe 1.275

Lehrlinge in Lehrbetrieben 3.230

absolventen Meisterprüfung 36

absolventen Befähigungsprüfung 37

absolventen Unternehmerprüfung 58

S Pa R T E I n Fo r m aT I o n u n d C o n S u lT I n G

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Die Sparte Information und Consulting vertritt die Interessen von mehr als 4.300 Kärntner Unternehmen aus den Sektoren Information, Kommunikation und Consulting.

als Motor des Innovations- und zukunftsstandortes Österreich tragen diese wissensbasierten Dienstleistungsunternehmen österreichweit 66 Milliarden zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigten allein in Kärnten mehr als 14.800 arbeitnehmer.

die sparte beschäftigte sich 2016 mit folgenden themen:

›› BeKämPfUng des fach- Kräftemangels in der it

In der IT-Branche in Kärnten konnten im vorjahr wieder hunderte Jobs nicht oder nur sehr schwer besetzt werden. Durch das Fehlen von qualifizierten Mitarbeitern können aufträge nicht erledigt werden, die Wertschöpfung und Kaufkraft wandern aus Kärnten ab. Die Fachgruppe UBIT forderte Maßnahmen, um dem Fachkräfte-mangel entgegen zu steuern und schlug als erste Schritte eine Rückholaktion für Studenten und die Förderung von Berufspraktika, Diplom- und Projektarbeiten vor.

›› WeiterentWicKlUng der BreitBandinitiative

Um das Breitbandnetz in Kärnten auszubauen, bedarf es der engen zusammenarbeit zwischen Land, den Gemeinden und der Wirtschaft. Eine optimale Lösung für Kärnten wäre, wenn das Land die Grundver-sorgung mit Breitband zu allen

Gemeinden als offenes netz zur verfügung stellt. vorschläge, wie etwa eine Förderung für den Glasfaserausbau, wurden einge-bracht.

›› WerBUng & marKt- KommUniKation

Forderung: Öffentliche und halböffentliche auftraggeber sollen/dürfen ausnahmslos in Kärnten ihre Werbeaufträge vergeben (wettbewerbskonform).

›› versicherUngs- Und immoBilienmaKler

Durchführung von Top-Weiter-bildungsangeboten. Unter anderem: Etablierung des Universitäts- lehrganges „akademischer versicherungsmakler“, Seminare mit hochkarätigen Branchen- experten.

›› drUcKForderung: Öffentliche und halböffentliche auftraggeber sollen/dürfen ausnahmslos in Kärnten ihre Druckprodukte in auftrag geben (wettbewerbs- konform).

›› BUch- Und medien- Wirtschaft

Einführung und Etablierung des Kärntner Buchhandelsgutscheins zur Stärkung des Kärntner Buchhandels.

›› aBschaffUng der vergnügUngssteUer

Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation forderte eine umgehende abschaffung der vergnügungssteuer, um wettbe-werbsfähig zu bleiben.

dIGITalE HERaUSFORDERUnG

›› Für eine zukunfts-orientierte Netz-

und Digitalisierungs - politik muss Kärnten

im internationalen IKT-Benchmark aufrücken. Das

gelingt nur durch flächendeckenden Breitbandausbau, Digitalisierungs-

förderungen und die Weiterentwicklung von

Cyber-Security.

DI Martin zandonella Spartenobmann net4You

S Pa R T E I n d u S T r I E

InduSTrIa: DER FLEISS

15

Die Sparte Industrie ist die Inter- essenvertretung von 446 Kärntner Industriebetrieben. Sie setzt sich dafür ein, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit gewährleistet ist und wirtschaftsfreundliche sowie planbare Rahmenbedingungen geschaffen werden. Kernthemen der Sparte Industrie sind Technolo-gie, Innovation, Steuern, Energie, arbeit und Bildung.

2016 kämpfte die Sparte gemein-sam mit der Sparte Transport und verkehr erfolgreich gegen die Lkw-Maut und engagierte sich in Sachen Bildung.

›› logistiKstandort KärntenIndustrie und Logistik 4.0 sowie rasend fortschreitende Digitalisie-rung verändern die Geschäfts-prozesse massiv. auf die Initiative der Sparte verkehr gab es in Koope- ration mit der Sparte Industrie und der Industriellenvereinigung Gespräche bezüglich einer gemeinsamen Logistikplattform.

Im zuge einer veranstaltung zum Thema „Logistik“, wurde eine Umfrage zum Logistikstandort Kärnten durchgeführt. Die Ergeb-nisse zeigten, dass die Frage der Logistik für die Kärntner Industrie-unternehmen von großer Bedeutung ist, und wurden für die detaillierte auswertung an die alpen-adria- Universität weitergegeben.

›› flächendecKende lKW-maUtDie Sparte Industrie stemmte sich gegen die flächendeckende Lkw-Maut und ist in zusammen-arbeit mit der Sparte Transport und verkehr tätig geworden. Die Einführung der Maut konnte durch Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit vorerst abgewehrt werden.

›› indUstrieKarriereDas Lehrstellenportal industrie-karriere.at hat einen Relaunch erhalten. auf der Webseite gibt es eine übersicht über die Möglich-keiten einer Karriere in der Industrie, die ausbildung und freie Lehrstellen. auch bei der BEST 2016 wurden Jugendliche am Messestand über die ausbildung in der Industrie informiert.

›› ÖKostromgesetzWettbewerbsfähige Energiekosten bilden die Grundvoraussetzung für einen sicheren Produktions-standort – mit der geplanten novelle zum Ökostromgesetz ist das nicht mehr gewährleistet. Beim Kooperationstreffen in Dornbirn war diese novellierung Hauptthema. Die Industrie stellte sich vehement dagegen und forderte eine Umstellung des Fördersystems.

›› chemoBilDas „Chemobil“ der Sparte Indust-rie ist ein Erfolgsprojekt, bei dem volksschulkindern auf spielerische art Chemie und Technik näherge-bracht wird. Ein engagiertes Lehrer- team besucht Kärntner volksschulen vor Ort und führt mit den Schülern Experimente durch. über 70 Klassen nahmen im vorjahr das „Chemobil“ in anspruch.

›› UmWeltschUtzzwei Mal traf sich 2016 der arbeitskreis Umweltschutz, um über umweltrelevante Themen zu diskutieren und gezielte Maßnah-men zu setzen. auf der Tages-ordnung standen unter anderem: Betriebsanlagenverfahren, brand - schutztechnische anforderungen, Projektunterlagen zu Luftrein-haltung, Umweltchemie und

Sicherheitstechnik sowie techni-sche Rahmenbedingungen in den Bereichen Lärm, Luft und Sicherheit.

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

Dr. alexander BouvierSpartenobmann, Treibacher Industrie

›› Die Unternehmen sind mit hohen Steuerbelas-tungen, überbordender Bürokratie und vielen weiteren Themen, die sich auf die Wettbewerbsfähigkeit kontraproduktiv auswirken, konfrontiert. Unser Team setzt sich täglich für eine Verbesserung der Rahmen-bedingungen ein. Darüber hinaus möchten wir jungen Menschen die tollen Chancen in Industriebetrieben näher-bringen.

Banken stellen die finanzielle Infrastruktur zur verfügung und ermöglichen mit Krediten an die Unternehmer Investitionen und arbeitsplätze. Die versicherungs-wirtschaft sichert Einzelne und ist auch in der privaten altersvorsorge von zentraler Bedeutung. auch Pensionskassen spielen bei der privaten altersvorsorge eine wichtige Rolle.

Im Geld-, Kredit- und versiche-rungsbereich sind die maß - ge blichen Inhalte weitestgehend EU- und Bundesthemen. 2016 war geprägt von der abschaffung der Stabilitätsabgabe und weiteren regulatorischen neuerungen.

›› redUKtion BanKenaBgaBe Ein besonders wichtiger Erfolg war die Reduktion der als Bankenabgabe bekannten Stabilitätsabgabe auf jährlich 100 Millionen Euro. Im Gegenzug haben die Banken allerdings eine einmalige Sonder-zahlung in Höhe von einer Milliarde Euro zu entrichten. Diese wird im Gegensatz zu den künftigen laufenden zahlungen steuerlich absetzbar sein.

›› BanKomatenentgelte Ein wesentliches Thema war im Jahr 2016 die Forderung, Banko-matentgelte gesetzlich zu verbieten. Hier war es möglich, eine versach-lichung der Diskussion zu erreichen. Immerhin gibt es in Österreich ein besonders günstiges Preis-Leis-tungs-verhältnis im zahlungsverkehr und auch ein besonders dichtes Bankomatnetz.

›› geldWäscherichtlinie Bei der Umsetzung der vierten Geld - wäscherichtlinie ist es der Bundes-sparte gelungen, die Möglichkeit der Online-Identifika tion im Rahmen der normalen Sorgfaltspflichten zu verankern.

›› negativzinsen Die anhaltende niedrigzinspolitik und die dadurch ausgelösten negativzinsen haben zur Diskussion geführt, ob diese weitergegeben werden müssen. Während die Judikatur uneinheitlich ist, bestätigen mehrere Gutachten, dass die Banken nicht zur Weiter-gabe negativer Referenzzinssätze verpflichtet sind.

›› versicherUngsaUf- sichtsgesetz

Im Jahre 2016 ist eine Reform des versicherungsaufsichtsgesetzes mit neuen Solvabilitätsbestimmungen in Kraft getreten. Das bestehende System der Eigenmittelanfor-derungen wurde dabei durch ein risikobasiertes ersetzt.

›› toUrismUsaBgaBe Im zuge eines Musterverfahrens gegen die vervierfachung der Tourismusabgabe für versiche-rungsunternehmen, das von der Kärntner Landessparte Bank und versicherung unterstützt wird, wurde bereits nach erfolgten verfahrensschritten der vorlage-antrag im Sommer 2016 an den Landesverwaltungsgerichtshof eingebracht.

S Pa R T E B a n k u n d v E r S I C H E r u n G

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

naCH GOLDE DRänGT, aM GOLDE HänGT … doCH allES

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›› Unsere Mitglieder der Sparte Bank und

Versicherung sind zentrale Akteure des

Finanzplatzes.

Das Spartenteam der Wirtschaftskammer

Kärnten setzt sich national und interna-

tional für wettbewerbs- fähige Rahmenbe-

dingungen ein.

Mag. Dr. Herta Stockbauer Spartenobfrau, BKS Bank

S Pa R T E T r a n S p o r T u n d v E r k E H r

LEBEn In BEwEGunG

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›› Wir setzen auf eine lückenlose Information unserer Mitglieder und kommunizieren mit unseren Unternehmern direkt per Newsletter, über die Kärntner Wirtschaft und Fachmedien. Die 2016 entwickelten Kam - pa gnen sollen das Bewusst-sein für die Leistungen der Branchen erhöhen.

Die Sparte Transport und verkehr vertritt die Interessen aller verkehrsunternehmen Österreichs. Ihre Mitglieder sind in der Personen- und Güterbeförderung in sämtlichen verkehrsträgern tätig. Die Branchen Straßengüterbeförderung, autobusse, Taxi- und Mietwagen, Eisenbahnen, Schifffahrt, Luftfahrt, Speditionen, Seilbahnen, Garagen, Tankstellen und Fahrschulen beschäftigen mehr als 7.100 Personen in Kärnten. 2016 hat sich in der Sparte Transport und verkehr wieder wort wörtlich einiges bewegt:

›› BeWegUng für WirtschaftBewusstseinsbildung in der Öffent -lichkeit: Durch eine Kampagne im ORF und andere Maßnahmen wurde eine wichtige Botschaft vermittelt: Die Mitglieder der Sparte Transport und verkehr bringen Bewegung in die Wirtschaft und somit Wertschöpfung ins Land. Denn: Dank der Lkw sind die Supermarktregale gefüllt, Spedi - tionen ermöglichen den Import und Export, Busse bringen Schüler sicher in die Schule, Taxis sind zu mobilen Partnern und Tankstellen zu wichtigen nahversorgern geworden. Seilbahnen und Schiffe kurbeln den Tourismus an, während Fahrschulen Innovatives in der ausbildung leisten.

›› lehrlingsaUsBildUng2016 wurde aktiv in die Lehrlings-ausbildung investiert: Für die Speditionslehrlinge wurde ein Landeslehrlingswettbewerb initiiert. Die besten Lehrlinge nahmen bereits am Bundeswett-bewerb bzw. den WorldSkills teil.

›› toUrismUstreiBerDie Seilbahnwirtschaft ist ein starker Partner für den Tourismus: Die Seil - bahnen erzeugten in Kärnten 2016 eine Brutto-Wertschöpfung von

224,1 Millionen Euro und sichern zu- sätzlich über 5.000 arbeitsplätze. Pro Jahr investieren die Seilbahnen zwei stellige Millionenbeträge und laden Kärntens Schüler zu einem kosten losen Erlebnistag im Schnee ein. Ohne Landesförderung ermög- lichen die Seilbahnen kostengünstige Tarife für den nachwuchs.

›› erKämPft für die BetrieBeauf politischer Ebene konnten einige Erfolge erzielt werden: die verhin-derung der flächendeckenden Maut, adaptierungen bei der Motor boot- abgabe, eine unternehmerfreund-liche Lösung bei der Kärntner Schifffahrtsverordnung, änderungen in der Taxi- und Mietwagen-Landes-betriebsordnung, zeitgemäße Tarifgestaltung für Taxis in villach und Klagenfurt, Eindämmung von Lkw-Fahrver boten oder verbesse-rungen der Straßennetz-Infra-struktur. Weiterhin nEIn sagt die Sparte zu jeglicher zusätzlichen steuerlichen Belastung. Wird die Transportwirtschaft weiter geschröpft, hat das negative Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit und bedeutet höhere Kosten für Steuer-zahler. 2017 muss das Jahr der Entlastung für die Betriebe sein.

faKten Und zahlen

fachgrUPPe mitglieder

Spedition und Logistik 101

Beförderungsgewerbe mit Pkw 684

Güterbeförderungsgewerbe 874

Fahrschulen und Fachvertretung allgemeiner verkehr 71

Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen 416

Schienenbahnen 4

autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen 225

Seilbahnen 65

sPartenmitglieder gesamt 2243

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

Ing. Mag. Elisabeth Rothmüller-Jannach Spartenobfrau, Fahrschule alpenland

KommR DI Edgar Jermendy vorsitzender der volkswirtschaftlichen Gesellschaft

Jürgen Mandl, MBaPräsident der Wirtschaftskammer Kärnten

Den Bogen haben wir dabei so weit gespannt, dass wir jedem – vom (Schul-)Kind bis zum Erwachsenen – die Möglichkeit geben, sich fortzubilden und seine Talente oder Fertigkeiten zu verbessern. Beispielsweise ist die WKK Partner der International School Carinthia und hat mit dem WIFI die größte Erwachsenenbildungseinrichtung Kärntens initiiert. Besonderes augenmerk wird auf die duale Berufsausbildung gelegt, die durch die Gleichstellung des Meister- mit dem Bachelortitel aufgewertet wird. Unser wesentliches ziel ist es, international bei der Qualifikation Schritt zu halten, denn nur so kann sich Kärnten als Wirtschaftsstandort behaupten.

B I l d u n G S E I n R I C H T U n G E n

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

wIrTSCHaFT BILDET

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›› In einer modernen Industriegesellschaft ist das Bedürfnis nach praxis- naher Information über die Wirtschaft beträchtlich. Für uns ist Bildung eine wesentliche Voraussetzung für Selbstständigkeit.

Unser Motto lautet „Wirtschaft erleben und Wirtschaft verstehen“.

›› Bildung und Wissen sind ausschlaggebend für Standortqualität und Wirtschaftswachstum.

Daher hat die Wirtschafts-kammer Kärnten in den vergangenen 15 Jahren rund 50 Millionen Euro in Aus- und Weiterbil-dungsstätten investiert.

›› volKsWirtschaftliche gesellschaft (vgK)

Bildung ist die Basis für erfolgreiche Wirtschaft: Die volkswirtschaftliche Gesellschaft ist eine Bildungsein-richtung mit dem ziel, kompetent und sachlich über Wirtschafts- und Gesellschaftsthemen zu informieren. Sie veranstaltet Seminartage für Lehrlinge und Seminare zu aktuellen Wirtschaftsthemen und Betriebserkundungen.

Darüber hinaus unterstützt die vGK die Plattform „Wirtschaft und Schule“ durch Kooperationen bei der aus- und Weiterbildung der Lehrer, Schulprojekte und Unter-richtsmittel.

zusätzlich werden immer wieder Referenten aus der Wirtschaft für den Schulunterricht und Betriebs-praktika für Lehrer organisiert.

›› 2016 veranstaltete die volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten 241 Events mit insge-samt 5.308 Teilnehmern.

B E r u F S a U S B I L D U n G

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

karrIErE mIT lEHrE & mEISTEr – MODELL MIT zUKUnFT

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›› Für mich und mein Team haben umfangreiche Maßnahmen zur Beibehal-tung der hohen Ausbildungs-qualität oberste Priorität. Wir kümmern uns um Fragen im Interesse des Lehrlings und der Lehr-betriebe und stellen eine umfassende Beratung sicher. Außerdem werden die Lehrabschlussprüfungen sowie die Förderungen für Lehrbetriebe von unserer Stelle abgewickelt.

›› lehrlingsstelleDie Lehrlingsstelle der Wirt-schaftskammer Kärnten fungiert als Berufsausbildungsbehörde erster Instanz. Sie prüft die Eignung der Lehrbetriebe in sachlicher und personeller Hinsicht und ist für die Prüfung und Protokollierung der Lehrverträge sowie für die abwick-lung der Lehrabschlussprüfungen zuständig.

›› lassen Wir zahlen sPrechenDie beeindruckende Leistung der Lehrlingsstelle der Wirtschafts-kammer Kärnten:

» 3876 Lehrverträge bearbeitet und den Lehrbetrieben unter-schriftsreif zugesandt

» 415 vor-Ort-Beratungen

» 3182 Lehrabschlussprüfungen wurden im Rahmen von 533 von der Lehrlingsstelle organisierten Prüfungsterminen abgenommen

» 346 anträge auf ausnahmsweise zulassung zur LaP bearbeitet

» 243 anträge für den Landesbe-rufsausbildungsbeirat vor- und nachbearbeitet

›› fÖrderreferat der lehrlingsstelle

» 10.912 Förderfälle bearbeitet

» 9.843.875 Euro an Fördergeldern wurden ausbezahlt – 9.689.390 Euro davon an Kärntner Lehrbe-triebe

» 259 persönliche und 230 tele-fonische Betriebsberatungen des Lehrstellenberaters zur Lehr-

lingsausbildung bzw. den Lehrbetriebsförderungen

» Weit über 500 Jugendliche/Eltern wurden vom Lehrstellenberater im Rahmen einer Reihe von Messeteilnahmen bzw. bei Elternabenden über die Lehre und deren vorzüge informiert

›› meisterPrüfUngsstelle» In 14 verschiedenen Hand-

werken wurden Meister und in 18 Gewerben Befähigungsprüfun-gen abgenommen. zusätzlich ausbilderprüfungen, Unternehmer- und Unternehmerführerschein-prüfungen. In Summe fanden 229 Prüfungstermine statt

» Insgesamt gab es in den einzelnen Modulen der Meister- und Befähigungsprüfungen 1626 Prüfungsantritte

» 409 Personen haben ihre Meister- oder Befähigungs prüfung 2016 vollständig abgeschlossen und wurden im Rahmen der Meister-feier im Casineum velden am 10. März 2016 geehrt

Die Berufsausbildungsabteilung der WK Kärnten hat 2016 zusätzlich sämtliche Servicedokumente aktualisiert und neu gestaltet – dazu zählen auch eine neue Info- broschüre zur „du bist genial“- Kampagne und ein umfangreicher Folder zu Lehrbetriebsförderung.

außerdem startete das Team mit den umfangreichen vorarbeiten im Hinblick auf die mit 1. Mai 2017 neu zu installierende Ingenieur-zertifi-zierungsstelle der Wirtschafts-kammer Kärnten.

KommR Bernhard Plasounig Lehrlingsbeauftragter der WK Kärnten, Kfz-Technik Plasounig

Das WIFI ist eine Serviceeinrichtung der Wirtschaftskammer Kärnten. Sie hat den auftrag, die in der Wirtschaft Tätigen zu unterstützen, damit sie den aufgaben von heute und den Herausforderungen von morgen besser begegnen können.

Die ziele des WIFI sind eine verbesserung der fachlichen und unternehmerischen Qualifikationen sowie Hilfestellung bei unter-nehmens spezifischen Fragen.

›› 2016 WUrde das Wifi 70 jahre alt

aus bescheidenen anfängen hat sich die größte Erwachsenenbildungs-institution Kärntens entwickelt. Heute besuchen rund 30.000 Teilnehmer jährlich die etwa 2.500 angebotenen Kurse, vorträge und veranstaltungen, um sich selbst weiterzubilden, die eigenen aufstiegschancen zu erhöhen und durch ihr größeres Know-how die Kärntner Wirtschaft noch stärker zu machen.

Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl sagt über das WIFI: „Diese Erfolgsgeschichte zeigt, wie sehr sich die Wirtschaft für Bildung einsetzt und wie unverzichtbar die WK als Partner und anbieter der Bildungspolitik in Österreich ist.“ Bildung und Wissen sind heute ausschlaggebend für die Standort-qualität und die Wettbewerbsfähig-keit. Enorme 50 Millionen Euro hat die Kärntner Wirtschaft durch die Wirtschaftskammer in den vergan-genen 15 Jahren in Bildungsein-richtungen im Lande investiert. Im WIFI geht es nicht nur um Wissen,

sondern vor allem um Können. Dass dieses Credo nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für das WIFI-Team selbst gilt, zeigt der Umstand, dass man in sechs Jahren dreimal mit dem österrei-chischen Staatspreis für Unterneh-mensqualität ausgezeichnet worden ist.

Im vorjahr wurden zwei weitere große Kompetenzzentren unter dem WIFI-Dach eröffnet: die Friseurwerkstätte und das Fleischkompetenzzentrum.

›› friseUrWerKstätteIm november 2016 wurde die neue Friseurwerkstätte im vierten Stock des WIFI Kärnten in Betrieb genom-men. Seitdem werden dort Lehrlinge und Meisterkursteilnehmer ausge - bildet. Insgesamt wurden für das neue Kompetenzzentrum für eine erfolgreiche „Karriere mit Schere“ 200.000 Euro aufgewendet.

›› fleischKomPetenzzentrUmIm Oktober 2016 öffnete das Fleischkompetenzzentrum seine Türen. In nur sieben Wochen wurden insgesamt 300 m² saniert und zum Kärntner Fleischkompe-tenzzentrum umgebaut. Es verfügt über eine anlieferschleuse inklusive Transportschiene, ein Kühlhaus, einen Werkraum, Garderoben sowie Spezialräume zum Selchen, Pökeln und Räuchern. Das Fleischkompe-tenzzentrum hat eine EU-zertifizie-rung: So kann das Fleisch normge-recht angeliefert, bearbeitet und anschließend in den verkauf rückgeführt werden. Die ange-

w I F I – W I R T S C H a F T S FÖ R D E R U n G S I n S T I T U T

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

wISSEn IST FüR IMMER

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›› Unter Wirtschafts-förderung verstehen wir die Entwicklung von Menschen und

Unternehmen durch Qualifizierung. Durch

unser Angebot stärken wir die Leistungskraft

und Wettbewerbs- fähigkeit der Kärntner

Unternehmen und damit beeinflussen wir

nicht nur den Markt, sondern bieten auch

eine Hilfestellung zur Bewältigung des

Strukturwandels an.

Mag. andreas Görgei Geschäftsführer des WIFI Kärnten

w I F I – W I R T S C H a F T S FÖ R D E R U n G S I n S T I T U T

21

lieferte und wieder rückgeführte Menge muss auf das Kilo genau übereinstimmen. alle gesetzlichen auflagen, wie etwa die richtige Kühlung – also zwei Grad im Kühlhaus und sieben Grad Kern-temperatur – und sämtliche Hygienerichtlinien werden erfüllt. Die Geräte sind auf dem neuesten Stand der Technik, aber ein Großteil wurde gebraucht vom Schlachthof Klagenfurt gekauft. Im Fleischkompetenzzentrum werden Lehrlinge ausgebildet und abschlussprüfungen durchgeführt. Insgesamt wurden 400.000 Euro in das Kompetenzzentrum investiert.

zum WIFI Kärnten zählen bei-spielsweise auch die äußerst erfolgreiche Talenteakademie und das taz – test- und ausbildungs-zentrum. Beide Einrichtungen haben sich der ausbildung von Jugendlichen verschrieben. Bei seiner Inbetriebnahme im Jahr 2012 war das Taz europaweit einzigartig und hat heute schon einige nachahmer, etwa bei den Wirtschaftskammern in der Steiermark und Salzburg, gefunden. Mittlerweile haben 17.000 junge Menschen das dreieinhalbstündige Testverfahren mit den 23 Stationen durchlaufen, um ihre Stärken und Talente besser kennenzulernen.

In der talenteakademie findet Spitzentraining für herausragende Lehrlinge statt. nach dem vorbild des ÖSv werden die Jugendlichen durch spezielle Trainings in ihrer mentalen Stärke, beim Teamwork und natürlich in ihrer Fachkompe-tenz unterstützt. Jährlich bereitet die Talenteakademie Kärntens 60 ausnahmetalente auf Wettbe-werbe, Europa- und Weltmeister-schaften vor.

das Wifi Kärnten in zahlen

(KUrsjahr 1.8.2015 Bis 31.7.2016)

veranstaltungen 2.382

Teilnehmer 28.598

veranstaltungsstunden 119.160

Teilnehmerstunden 1.594.010

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

friseurwerkstätte im vierten stock des Wifi Kärnten

im Kärntner fleischkompetenzzentrum

Die wirtschaftspolitische abteilung ist für die Interessenvertretung zu Themen wie „Standort Kärnten“ und „Innovation“ zuständig. Die aufgabenfelder sind breit und drehen sich um Rahmenbedingungen für Unternehmertum und Standort, Sozialpartnerschaft, Forschung und Innovation, aber auch internationale Wirtschaftspolitik. Das bedeutet unter anderem, einen ständigen Kontakt und ein dementsprechend konstruktives Gesprächsklima mit der Landesregierung zu wahren.

Das Jahr 2016 war besonders geprägt von verhandlung im zuge der novellierung der Gewerbe-ordnung und Erleichterungen in der Windkraftverordnung sowie die Positionierung von Unternehmer-interessen im Mobilitätsmasterplan.

›› Wirtschaftsstandort Und anlagen verfahren

auf Wunsch der Wirtschaft werden verfahrenskoordinatoren, allround-sachverständige und Standortbe-auftragter eingesetzt. außerdem soll die Bauübertragungsverordnung über die novelle der Gewerbe-ordnung eingeführt werden.

›› KWf-richtlinien neUgestaltUng

2016 wurden für den Wirtschafts-standort Investitionsförderungen mit Innen- und außenfinanzierung, ein Beschäftigungsbonus, ein Beratungsscheck und die Bera-tungsförderung erreicht.

›› verWaltUng meets Wirtschaft

Das Dialogforum „verwaltung meets Wirtschaft“ wurde im vorjahr fort- gesetzt. ziel der gut besuchten veranstaltung ist das gegenseitige verständnis und gemeinsame Ideen auf Landes und Bezirks- ebene zu fördern.

›› exPortoffensive Das Land Kärnten und die Wirt- schaftskammer Kärnten unter-stützen mit einer Exportmillion die Exportbemühungen der heimischen Betriebe.

›› WindKraftstandorträUme-verordnUng

Die novelle der Windkraftstandort-räumeverordnung bringt Erleichte-rungen für Projektwerber, die Sichtbarkeitskriterien werden deutlich entschärft.

w I r T S C H a F T S P O L I T I K

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

wIE wIrTSCHaFT WIRKT

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›› Bei uns geht es um den Wirtschaftsstandort und Inno vationen. Unsere Abteilung erstellt interessenpolitische Forderungsprogramme, arbeitet Studien aus und entwickelt Zukunfts-pläne. Diplomatie und Durchsetzungskraft sind unsere Stärken, um die Interessen unserer Unternehmer durchzusetzen.

DI Gerhard Genser Leiter der wirtschafts- politischen abteilung

w I r T S C H a F T S P O L I T I K

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›› igP jaUntalBeim interkommunalen Gewerbe-park Jauntal gelingt es mit Hilfe des Landes, neuen Schwung in das Bahnanschlussprojekt zu bringen.

›› regionale fahrverBoteEs ist gelungen, die Landesregierung Kärntens zu überzeugen, dass es für den Wildwuchs an Lkw-Fahrver- bot eines Konzeptes für Gesamt-kärnten bedarf. Diesbezüglich wurde eine arbeitsgruppe gegründet.

›› motorBootlizenzenBei der novellierung des Kärntner Schifffahrtsgesetzes gelingt es, sowohl die Interessen der gewerb-lichen Schifffahrt wie auch der Bootsbauer durchzusetzen.

›› moBilitätsmasterPlan Kärnten

Dank dem Einsatz der Wirtschafts-kammer wird im Regierungsbe-schluss festgehalten, dass die Umsetzung mit einer positiven Entwicklung des Wirtschaftsstand-ortes abzustimmen ist.

›› tvB KlagenfUrtnach langwierigen, aber schluss-endlich erfolgreichen verhandlungen mit der Stadt Klagenfurt nimmt der Tourismusverband Klagenfurt seine arbeit auf.

Warum das

Gewerberecht ein übler

Geselle ist.

Die selbst ernannte „Denkfabrik“ Agenda Austria denkt über eine Reform der Gewerbeordnung nach: Nur durch Abschaffung der Meisterprüfun-gen für fast alle Branchen seien Österreichs Betriebe zu „entfesseln“.

Das Papier strotzt vor inhaltlichen und logischen Fehlern (siehe untenstehenden Link) und übersieht die wahre Fessel der heimischen Wirtschaft komplett: Das hoch-komplizierte Betriebsanlagenrecht! Schon bei der Flächenwidmung einen Gesamt-rahmen für Emissionen zu genehmigen, wäre z.B. eine Reform, die wirklich wirkt.

Ein anschauliches Beispiel, warum nicht nur im Handwerk, sondern auch bei Reformideen gilt: Es ist noch kein Meis-ter vom Himmel gefallen :-) >> wko.at/ktn/gewerbeordnung

Betriebsanlagen-

0 P000 PPP

Benotung

Reformvorschläge Berufszugang:

Viele Sachverhalte wurden aus dem Zusammenhang

gerissen oder verkürzt. Viele Widersprüche.

Sehr fehlerhaft, ausbildungs- und konsumentenschädlich!

Auswirkungen der Liberalisierung in Deutschland

komplett ignoriert !

Bemühen erkennbar – Lösungsansätze falsch!

Reformvorschläge Anlagenrecht:

Fehlen gänzlich! Kein einziger Vorschlag.

Nicht genügend!1/20 P

1 P

0P

abwehrkampf gegen die abschaffung der gewerbeordnung Kampagne zur reformierung des Betriebsanlagenrechts

S E r v I C E

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›› Ein absolutes Highlight ist uns mit der Umsetzung des

Multi-Channel-Ansatzes gelungen. Wir bieten jetzt neben

unserer Servicenummer 777 auch einen Live Chat an.

Unsere Unternehmer können damit wichtige Themen

unkompliziert von ihrem Laptop oder Handy aus mit uns

besprechen.

raT & TaT

Mag. Jutta SteinkellnerLeiterin des Servicezentrums der Wirtschaftskammer Kärnten

S E r v I C E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 25

arBeits- & sozialrecht

Wirtschafts- & geWerBerecht

›› BeratUng zU arBeits- Und sozialrecht

Die arbeitsrechtsexperten beraten individuell, bieten maßgeschnei-derte Lösungen an und vertreten die Mitglieder in Sozialrechts- angelegenheiten kostenlos vor Gericht.

›› Kostenlose vertretUng vor gericht

Wir kämpfen für das Recht unserer Mitglieder und schützen sie vor ungerechtfertigten ansprüchen der arbeitnehmer. Mit dem arbeitsrechtsschutz minimieren wir das Prozesskostenrisiko.

›› rasche hilfe im KrisenfallDer verein „Betriebshilfe für die Wirtschaft Kärnten“ unterstützt die Mitglieder bei der Suche nach einer geeigneten Ersatzarbeitskraft, die während der arbeitsunfähigkeit des Unternehmers im Betrieb einspringt.

›› BeratUng zU Wirtschaftsrecht

Das Wirtschaftsrecht umfasst Themen wie vertragsrecht, Gewährleistungsrecht und Konsu-mentenschutz. Bei Miet- und Pachtverträgen oder Firmenbuch-eintragungen können die Mitglieder mit dem Wissen der Experten und ihrem Einsatz rechnen.

›› KamPf gegen BetrügerIm Kampf gegen Erlagschein-schwindel und Internet-abzocke konnten 2016 den Mitgliedern 143.461,26 Euro erspart werden.

›› Das Servicezentrum ist die Anlaufstelle für Mitglieder und Gründer bei allen unter- nehmerischen Fragen. Über 35.000 Anfragen werden jährlich bearbeitet – die Hauptschwer-punkte bilden dabei Arbeits- und Wirtschaftsrecht, Gründung, Förderung, Steuern und Finanzierung.

S E r v I C E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 626

gründUng & nachfolge

BeratUngen zU innovation, technologie, UmWelt & energie

›› one-stoP-shoPDas Gründerzentrum bietet zukünftigen Unternehmern ein Rund-um-Service nach dem One-Stop-Shop-Prinzip an. von der Erstberatung bis hin zur Gewerbe-anmeldung erhalten sie alles aus einer Hand.

Mehr als 9.000 Beratungen wurden im vergangenen Jahr von Melanie Jann, Leiterin des Gründerzentrums, und ihrem Team durchgeführt.

›› gründerWorKshoPsUnternehmer werden ist eine hervorragende Chance für Men-schen, die selbst gestalten wollen, die Freude daran haben, Heraus-forderungen zu meistern, und ihre Existenz gerne eigenverantwortlich aufbauen. Die Gründerworkshops der WK Kärnten bieten wichtige Informationen und praktische Tipps zu den Themen Gewerbeordnung, Firmenrecht, Sozialversicherung und Steuerrecht, Förderungen und viele mehr.

›› BeratUng zUr Unter-nehmensgründUng

In einem persönlichen Gespräch erläutern die Experten den Gründungsprozess, geben rechtliche Hinweise und zeigen Chancen und Risiken auf.

›› BetrieBsnachfolgeBÖrseUnternehmer, die einen nachfolger suchen, und potenzielle Unter- nehmer, die übernehmen möchten, treffen sich auf der nachfolgebörse unter: www.nachfolgeboerse.at

auch diese Themen fallen in die aufgaben des Servicezentrums. Es finden Beratungen zur

CE-Kennzeichnung, Forschung und Entwicklung sowie zu Patent, Marke und Design statt. außerdem informie-

ren die WK-Experten über Umwelt- themen und -recht sowie über Umwelt- und Energieförderungen.

steUern

›› BeratUng Das Servicezentrum der Wirt-schaftskammer Kärnten bietet Basisauskünfte zum Steuerrecht.

Oft genügt ein Telefonanruf und die Mitglieder sind mit den nötigen Informationen versorgt.

UnternehmensführUng, finanzierUng & fÖrderUng

viele Fragen der Unternehmer drehen sich um Unternehmens- führung, Finanzierung und Förderung.

›› BeratUngsfÖrderUngGute Information ist voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg! Deshalb fördert die Wirtschaftskammer Kärnten Beratungen für aktive Mitglieder zu Fragestellungen rund um die Themen Strategie, Barriere-freiheit, Betriebsanlagen, arbeit-nehmerschutz und Digitalisierung.

›› finanzierUngEine gute Finanzierung ist die Grundlage für den erfolgreichen aufbau und das Bestehen eines Unternehmens. neue Bankenrege-lungen wie Basel III und auch die gegenwärtig schwierige Situation auf den Finanzmärkten bringen

neue Herausforderungen für die Unternehmensfinanzierung. Das Serviceteam zeigt Möglichkeiten der Finanzierung für Investitionen und Projekte auf und berät zu Fragestellungen rund um die Themen Finanzen und Banken.

›› fÖrderBeratUngvon der WK Kärnten bekommen die Mitglieder den optimalen Fördermix durch Information, objektive Beratung sowie umfassende und aktuelle Unterlagen.

Die Experten informieren über Förderungen in den Bereichen: Gründer und Jungunternehmer, Investitionen, Umwelt- und Energiesparmaßnahmen, ausbil-dungs- und Qualifizierungsmaß-nahmen sowie Mitarbeiterein-stellung.

›› sPrechtageDas Servicezentrum unterstützt die Unternehmer auch in Form von Sprechtagen mit externen Experten zu folgenden Themen:

» Betriebsnachfolge » betriebswirtschaftliche Beratung» Betriebsanlagen » Förderungen » Gründung » Marken » Patent » Sozialversicherung » Steuern» betriebliche versicherungen

S E r v I C E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 27

›› registrierKassenPflichtDurch das Inkrafttreten der Registrierkassen- und Belegertei-lungspflicht war das Servicezentrum der WK Kärnten besonders gefordert. Fast 1.000 persönliche Beratungen und zahlreiche veranstaltungen bereiteten die Unternehmer auf diese neuerung vor. Durch etliche Broschüren und Online-Ratgeber wurde das umfangreiche angebot abgerundet.

›› BUsiness-loUnge Seit 2016 können die Unternehmer in allen Bezirksstädten die vorteile der Business-Lounge nutzen. Kostenlos stehen top ausgestattete Besprechungsräume mit ausge-weiteten Öffnungszeiten zur verfügung.

›› e-servicePlattformMit der Einführung einer E-Serviceplattform gelingt es dem Servicezentrum auf die zunehmende Digitalisierung zu reagieren und den Mitgliedern einen unbürokratischen, öffnungs-zeitenunabhängigen Service anzubieten.

themen im servicezentrUm

S E r v I C E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 628

serviceKontaKte im servicezentrUm inKl. BezirKsstellen 35.867

daS SErvICEzEnTrum In zaHLEn

7550

7180

734

3895

9929

6579

arbeits- und sozialrecht

Wirtschaftsrecht

steuern

Unternehmensführung, finanzierung, und förderung

gründung

sonstiges

serviceKontaKte nach themen

rechtliche hilfe

rechtsvertretungen 758 fälle

gesamtersparnis für unsere mitglieder 381.221,85 euro

arbeits- und sozialrecht

aK-Interventionen 117 Fälle

vertretungen vor dem arbeitsgericht 112 Fälle

vertretungen vor dem Sozialgericht 35 Fälle

ersparnis für unsere mitglieder 182.731,67 euro

Wirtschaftsrecht

Erlagscheinschwindel 211 Fälle

Sonstige Fälle im Wirtschaftsrecht 310 Fälle

ersparnis für unsere mitglieder 198.490,18 euro

S E r v I C E

gründUng

Gewerbeanmeldungen 3.071

veranstaltUngen

in der WK Klagenfurt und den Bezirken 60

servicenUmmer 777

anzahl der ein- und abgehenden anrufe im Jahr 2016 gesamt 59.447

anzahl der anrufe, die innerhalb von 15 Sekunden entgegengenommen werden 89 %

Durchschnittliche Wartezeit bis der anruf entgegengenommen wird 5 Sekunden

UnSER SERvICE HaT vIELE GuTE SEITEn.

›› Das WKO-Servicebuch ist randvoll mit Know-how, Unterstützung, Beratung und Expertenkontakten zu allen unternehmerischen Fragen. Von A wie Anlage bis Z wie Zoll: einfach erlesen.

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 29

B E z I r k E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 630

In Ganz kÄrnTEn vOR ORT

Die Servicestellen der Wirtschafts-kammer in allen Kärntner Bezirken sind bei Fragen oder Problemen die erste anlaufstelle vor Ort. von a wie arbeitsrecht über F wie För de- rungen und G wie Gründungen steht den Mitgliedern eine vielzahl von Beratungsleistungen zur verfügung.

die themen der WK-Bezirksstellen aus dem jahr 2016:

villach» Bahnübergang annenheim: Durch die Intervention der WK wird über einen Wiederaufbau des Bahnüberganges nachgedacht.

» villacher Konjunkturerhebung: Mit dem Magistrat wurde ein Kraftpaket Innenstadt vereinbart, das unter anderen einen dreijährigen Widmungsstop für Einkaufszentren an der Peripherie enthält.

vÖlKermarKtverladebahnhof Kühnsdorf: Für den Güter-/verladebahnhof Kühnsdorf wurde ein Entwickler- und Betreiberszenario erstellt.

» arbeiten über die grenzen: Im zuge einer Schwerpunktaktion wurden Kontrollen durchgeführt. sPittal an der draU» Kampagne Krankenhaus spittal: Sicherung der regionalen Gesund-heitsvorsorge trägt auch zur wirt - schaftlichen Standortattraktivität bei.

» Welcomeday der friseure im schloss Porcia: Impulsvorträge für junge Stylisten – u.a. „In Glück eine 1“ von Top-Referentin Regina Först.

st. veit an der glan» zukunft görtschitztal: Die Bezirksstelle arbeitet aktiv im zukunftskomitee Görtschitztal mit, um die Situation der Gewerbe-betriebe zu verbessern.

WolfsBerg» intensives lobbying gegen lkw-fahrverbote: Gemeinsam mit der Sparte Transport und verkehr kämpft man gegen Lkw-Fahrverbote.

» verwaltung meets Wirtschaft: Gegenseitiges verständnis stärken und Brücken zwischen verwaltung und Wirtschaft bauen.

hermagor» Windische höhe: Dank des Einsatzes der Bezirksstelle wurde eine Straßensperre für Lkw abgewendet.

feldKirchen» Parkraumüberwachung feldkirchen: Die Bezirksstelle konnte eine kundenfreundlichere Parksituation bewirken.

» straßen-totalsperren im Bezirk: Durch die Intervention der Wirt-schaftskammer sah man von Totalsperren ab.

KlagenfUrt am WÖrthersee» Parkordnung neu: Gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt wurde eine neue, kundenfreundlichere und einheitliche Parkordnung beschlossen.

›› Als regionale Interessenvertretung sind wir persönlich und ganz nah für die Unternehmer da.

Dr. Peter DemscharTeamleiter Bezirksstellen

spittal an der drau

hermagorvillach

Klagenfurt am Wörthersee

feldkirchen

st. veit an der glan

völkermarkt

Wolfsberg

a u S S E n W I R T S C H a F T

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 31

Die abteilung außenwirtschaft (aW) ist die Internationalisierungs-agentur der österreichischen und somit auch der Kärntner Wirtschaft. Hier finden Unternehmer Informa-tionen sowie ansprechpartner zu allen Fragen rund ums auslands-geschäft: Export, Import, auslands-investitionen, Länderinformationen, internationale Branchenentwick-lungen.

Die aW präsentiert Kärntner Unternehmen im ausland, vermittelt Geschäftskontakte, berät von der anbahnung bis zur abwicklung von Geschäften, hilft bei der Lösung von Problemen und bringt globale Trends zu den Betrieben. zusätzlich setzt das Team der außenwirtschaft go-in-ternational, die Offensive für mehr Export, um.

Highlight 2016 war für die abteilung außenwirtschaft die Bereitstellung der Exportmillion. Hier ein Rückblick:

›› verdoPPelUng der fÖrdermittel

2015 Jahr konnten 2500 Kärntner Exportbetriebe über sieben Milliarden Exportsumme, mehr als eine Milliarde Handelsbilanzüber-schuss und damit ein Plus zum vorjahr von 4,7 Prozent erwirt-schaften. 2016 stellte das Land Kärnten und die Wirtschaftskammer Kärnten für die nächste Phase der Exportoffensive gemeinsam eine Million Euro – nach 500.000 Euro bisher – zur verfügung, die in die Erschließung neuer Märkte und Marktnischen, die vertiefung bestehender Exportbeziehungen und die weitere zusammenführung von Wissenschaft und Wirtschaft

fließen soll. 400 Kärntner Expor-teure sollen davon profitieren, 100 neue Betriebe für den Export gewonnen werden.

›› 14. Kärntner exPorttag Im Juni 2016 fand der 14. Kärntner Exporttag mit einer neuer Rekord-beteiligung von 500 Teilnehmern statt. Damit ist der Kärntner Exporttag das größte Export- Event im Süden Österreichs und das mittlerweile drittgrößte Export-Event in Gesamtösterreich.

›› aUsBaU der KWf- fÖrderUngen

Mittlerweile gibt es drei Förder-programme für Exportbetriebe: Internationalisierungs-Förderung für KMU, Internationalisierungs- assistent und InTO 2016 – Interna-tionalisierungsoffensive für KMU. Kärnten ist damit bei Export- Förderungen führend in ganz Österreich

›› internationalisierUngs- assistent

Einführung und Umsetzung des KWF-geförderten Internationalisie-rungs-assistenten für Export- Betriebe. ziel dieser ausschreibung ist die Erhöhung der Exportkraft in Kärntner Unternehmen.

Wesentliche Erfolgsfaktoren zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sind qualifizierte Mitarbeiter sowie die Fähigkeit der kontinuierlichen Internationalisie-rung. Das Unternehmen definiert seine strategischen Internationali-sierungsvorhaben, die von Interna-tionalisierungs-assistenten bearbeitet werden.

kÄrnTEn aUF DER GanzEn WELT

›› Das Durchbrechen der sieben Milliarden-Schall-mauer bei den Kärntner Waren-Exporten im Vorjahr war eine herausragende Leistung unserer Export- Betriebe. Es ist schwer genug, diese Benchmark zu halten, aber genau das sollte unser Ziel sein. Als Wirtschaftskammer Kärnten unterstützen wir unsere Unternehmer tatkräftig dabei.

MMag. Meinrad HöffererLeiter der abteilung außenwirtschaft

Die Junge Wirtschaft ist Lobby für 9.000 junge Unternehmer in ganz Kärnten. Mit rund 3.700 aktiven Mitgliedern setzt sie sich dafür ein, dass junges Wirtschaften zukunft und die Selbstständigkeit vorrang hat. Ein starkes Forderungspro-gramm zeigt, wie die zukunft der Jungunternehmerpolitik konkret aussehen muss.

auf Basis ihrer zahlreichen Erfolge (z.B. Erleichterungen für Gründer) sorgt die Junge Wirtschaft dafür, dass Österreichs und Kärntens Politik für junge Unternehmer in Bewegung bleibt. Denn: Der wirt - schaftliche Erfolg von morgen hängt davon ab, dass das Jung-unternehmer-Potential von heute entfesselt wird.

2016 gab es auf der agenda der Junge Wirtschaft Kärnten vier Großevents:

›› sommercocKtailTrotz stürmischen Regens ließen es sich die Besucher des Sommer-cocktails der Jungen Wirtschaft Kärnten nicht nehmen, einen wundervollen abend unter Gleich-gesinnten im Sol Beachclub in velden zu verbringen.

nach bereits zwei Wochen war das auf 500 Tickets limitierte sommerliche Businessevent ausgebucht. Die Junge Wirtschaft setzt sich – als größte Interessens-vertretung für Gründer- und Jungunternehmer – das ziel, mit dieser veranstaltung den Besuchern eine gesellschaftliche netzwerk-plattform zu bieten.

›› 90 seKUndenUm jungen Menschen den Raum zu geben, ihre visionen bzw. Geschäftsideen einem größeren Publikum zu präsentieren, veran-staltete die Junge Wirtschaft Kärnten gemeinsam mit dem Gründerservice zum zweiten Mal den Pitching-Wettbewerb „90 Sekunden – Der Countdown zu deinem Erfolg“.

In Summe wurden 70 Ideen beim Wettbewerb eingereicht. Die 20 besten in den Kategorien Young Future (Schüler/Studenten) und Entrepreneurs (Gründer/Unternehmer) wurden ausgewählt und erhielten die Möglichkeit, vor einer Expertenjury zu pitchen.

Die besten Pitches wurden prämiert und erhielten tolle Preise.

›› roadshoWDie Junge Wirtschaft Kärnten tourte in Kooperation mit den Kärntner Raiffeisenbanken, T-Mobile austria und den Kärntner Regionalmedien im März durch alle Bezirke mit einer spannenden Roadshow. Dem Thema entspre-chend „Schlagfertigkeit in der täglichen Kommunikation“ begeis-terte der vortragende Prof. Elmar G. arneitz die Besucher von Hermagor bis Wolfsberg. Mit mehr als 700 Personen waren die einzelnen Termine zur Gänze ausgebucht.

›› gründer- Und jUngUnter-nehmertag

Der Gründer- und Jungunter-nehmertag ist mit mehr als 500 Besuchern jährlich die größte veranstaltung für Gründer und Jungunternehmer in Kärnten. von der Einnahmen-ausgaben-Rech-nung über Strategisches Marketing bis hin zum Schutz der eigenen Marke wurden wissenswerte Infos und nützliche Tipps für die Praxis vermittelt. Ein Highlight war der vortrag von Ralf Schmitt, der über die Spontanität in der Selbststän-digkeit referierte.

J u n G E W I R T S C H a F T

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6

nExT GEnEraTIon

32

›› Als Interessenvertretung der Kärntner Jungunter nehmerinnen und Jungunter nehmer setzen wir uns dafür ein, dass junge Selbst - ständige und Führungskräfte die besten Rahmenbedingungen für ihre Tätigkeit haben.

Mag. Brigitte Truppe JW-Landesvorstand, Perfect Events

WIRTSCHaFT WIRD wEIBlICH(Er)

F r a u I n D E R W I R T S C H a F T

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 33

›› Unternehmerin des monats/des jahres

Mit der „Unternehmerin des Monats“ holt „Frau in der Wirt-schaft“ in Kärnten jeden Monat eine außergewöhnliche Frau vor den vorhang und zeichnet sie für ihre unternehmerischen Leistungen aus. aus den „Unternehmerinnen des Monats“ wird dann anfang des folgenden Jahres bei einer großen Gala die „Unternehmerin des Jahres“ gekürt! www.unternehmerindesmonats.at

›› femcademy „FEMcademy“ ist das Wirtschafts-mentoring von erfolgreichen Unter-nehmerInnen für Unternehmerinnen. Das angebot der FEMcademy in Kärnten ist einzigartig und besteht seit fünf Jahren! Jungunternehmer-innen werden dabei mit erfahrenen Mentoren und Mentorinnen aus den verschiedensten Branchen zusammengespannt und erhalten so vom Start weg entscheidende Wettbewerbsvorteile. www.femcademy.at

›› sommerBetreUUngFrau in der Wirtschaft Kärnten bietet für alle knapp 15.000 Kärntner Unternehmerinnen seit Jahren eine Plattform an, auf der eine vielzahl an Kinder-Sommerbe- treuungsprogrammen, sowohl von öffentlichen als auch privaten Kinderbetreuungseinrichtungen zu finden ist. www.sommerbetreuung.at

›› 4. casinos aUstria ladies loUnge in velden

„Wie viele Regeln braucht die Wirtschaft? Wie viele Regeln verträgt die Wirtschaft?“Juristin und Bundespräsident-schaftskandidatin Dr. Irmgard Griss

gab im april einen spannenden Einblick in die Welt der Gesetze und diskutierte über Sinn und Unsinn von Regeln in der Wirt-schaft mit Karl Hohenlohe, Elisabeth Rothmüller-Jannach sowie mit Bettina Glatz-Kremsner, vorstandsdirektorin Casinos austria, unter der Moderation von Sylvia Gstättner, WKK-vizepräsi-dentin und vorsitzende von FiW.

›› fraUenWirtschaftsforUm„ alles aUsser geWÖhnlich“Frau in der Wirtschaft, die RLB und die Kleine zeitung laden seit zwölf Jahren gemeinsam zum Frauen-WirtschaftsForum 2016.

Unter dem Motto: „alles außer gewöhnlich“. Die veranstalter Sylvia Gstättner, Peter Gauper, vorstandssprecher der RLB und Kleine zeitung-GF Walter Walzl freuten sich im Oktober über rund 400 Teilnehmerinnen und Keynote-Speakerin anja Förster mit ihrem vortrag „anstiftung zum Querdenken“.

›› neWonstage – gründer-innenfrühstücKe

Frau in der Wirtschaft veranstaltet in allen Kärntner Bezirken ein- bis zweimal jährlich ein „new on Stage Frühstück“, das Jungunternehmer- innen die Möglichkeit bietet, sich zu vernetzen und sich mit dem breiten angebot von Frau in der Wirtschaft Kärnten vertraut zu machen.

Jede Unternehmerin hat auch die Chance, sich und ihr Unternehmen kurz zu präsentieren. In Kooperati-on mit der KäRnTnER WOCHE wird unter den teilnehmenden Damen ein exklusives Interview in der KäRnTnER WOCHE verlost.

›› Weitere veranstaltUngenDie FiW-Teams in allen Kärntner Bezirken veranstalten zahlreich netzwerktreffen, Betriebsbesuche, Workshops uvm.

Sylvia Gstättnervorsitzende Frau in der Wirtschaft Kärnten, m.e.d. company

›› Frau in der Wirtschaft engagiert sich in der Wirtschaftskammer Kärnten für Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und am Netzwerken inter- es sierten Frauen aller Branchen. Die Umsetzung frauenspezifischer Anliegen in Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft bilden den Schwer punkt unserer Arbeit.

B I l a n z

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 634

›› Der Rechnungsabschluss 2016 der Wirtschaftskammer Kärnten umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung und die Vermögensbilanz. Die Erstellung des vorliegenden Rechnungsabschlusses erfolgte im Sinne des § 12, der für alle Wirtschaftskammern verbindlichen Haushaltsordnung. Die Gliederung entspricht dem Rechnungslegungsgesetz unter Zugrundelegung des österreichischen Einheits-kontenrahmens.

rECHnunGSaBSCHLUSSzUM 31. 12. 2016

Umsatzerlöse, Umlagen und Gebühren 23.107.895,49veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 0,00andere aktivierte Eigenleistungen 0,00Sonstige betriebliche Erträge 4.786.915,45aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen 569.795,50Personalaufwand 14.401.547,75abschreibungen 2.904.985,10Sonstige betriebliche aufwendungen 11.251.807,43

BetrieBserfolg –1.233.324,84Finanzerfolg 967.278,79

ergeBnis vor steUern –266.046,05Steuern vom Einkommen und Ertrag –182.127,02

ergeBnis nach steUern – 448.173,07auflösungen von und zuweisungen zu Rücklagen 448.173,07

BilanzgeWinn – 0,00

GEwInn- und vErluSTrECHnunG 2016(Beträge in Euro)

aKtivaa. anlagevermÖgen

Immaterielle vermögensgegenstände 0,0Sachanlagen 11.687,0Finanzanlagen 44.426,9

sUmme anlagevermÖgen 56.113,9

B. UmlaUfvermÖgen vorräte 0,0Forderungen und sonstige vermögensgegenstände 10.115,3Wertpapiere und anteile 0,0Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 6.593,4

sUmme UmlaUfvermÖgen 16.708,7

c. rechnUngsaBgrenzUngsPosten 336,1

d. versorgUngs- Und UnterstützUngseinrichtUngen 1.926,7

e. treUhandvermÖgen 0,0

sUmme aKtiva 75.085,4

Passiva

a. eigenKaPital Stammkapital 0,0Kapitalrücklagen 35.110,6Gewinnrücklagen 12.471,5Bilanzgewinn 0,0

sUmme eigenKaPital 47.582,1

B. rücKstellUngen 7.694,1

c. verBindlichKeiten 17.880,9

d. rechnUngsaBgrenzUngsPosten 1,6

e. versorgUngs- Und UnterstützUngseinrichtUngen 1.926,7

f. treUhandKaPital 0,0

sUmme Passiva 75.085,4

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 35

vErmöGEnSBIlanz zUM 31.12.2016(Beträge in Tausend Euro)

aufgrund der Darstellung in „Tausend Euro“ können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Da S Wa R 2 0 1 6

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 636

Familie darF

mithelFen

Ab sofort können Familien-

mitglieder wieder im Betrieb

mit anpacken, wenn Not

am Mann ist, ohne dass gleich

Probleme mit Finanz oder

Sozialversicherung drohen.

Wer investiert, proFitiert! Eine Investitionszuwachsprämie von bis zu 40.000 Euro, initiiert von der WK, löst Investitionen von rund 80 Millionen Euro aus.

Flächen-maut

abgeWehrt

Eine

flächend

eckend

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für Lk

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einem

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noch

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erden.

10.000 mal geFördert

An Ausbildungsbetriebe wurden von

der Lehrlingsstelle 9,8 Mio. Euro

Lehrbetriebsförderungen ausbezahlt.

Insgesamt wurden 10.000 Förder-

fälle bearbeitet.

so bleibt

nachWuchs top

Fleischkompeten

zzentrum

und WIFI-

Friseurwerkstät

te:

Beides n

eu, beides gute

Inves

titionen für den Top

-

Beru

fsnachwuchs der

Zukunft.

tourismus bergauF

Neue Förderungen, erstmals

auch für Ersatzinvestiti

onen,

animierten viel

e Touristi

ker zu

Investitionen. Die E

rgebnisse

2016 können sich seh

en lassen

.

eigener

preis Hotelbetriebe dürfen

nun über die eigene Home-

page günstigere Preise

anbieten. Das wird möglich

durch das von der WK

durchgesetzte Verbot

der Bestpreisklausel für

Buchungsplattformen.

DIE GRÖSSTEn ErFolGE›› Damit es in Kärnten wieder aufwärts geht, haben wir mit wichtigen Partnern viel erreicht. Mit der „Kärntner Wirtschafts- offensive“ konnten wir 2016 ein vielver-sprechendes Konzept umsetzen, das den Unternehmern wieder Kraft gibt und sie für ihr Engagement belohnt.

exportoFFensive

Erstmals überschritten

Exporte Kärntner Betriebe

sieben Milliarden Euro!

Damit’s dynamisch

weitergeht, stellen WK

und Land eine Million

Euro bereit.

Da S Wa R 2 0 1 6

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 6 37

raschere verFahren Weniger Bürokratie, schnellere Genehmigungen und bessere Koordination im Land erleichtern künftig unser Unternehmerleben. Auf Wunsch der Wirtschaft werden Verfahrenskoordinator, Allroundsachverständiger und Standortbeauf- tragter eingesetzt.

neue FörderungenInvestitionsförderung, Beschäftigungsbonus,

Beratungsscheck für Kleinstunternehmer

und Beratungsförderung für die „Produktion der Zukunft“ – zahlreiche

KWF-Förderungen wurden initiiert.

Weniger sva-beiträge

Gesundheit muss leistbar

bleiben! Dank WK beträgt

die Mindestbeitragsgrund-

lage jetzt statt 724 nur

noch 406 Euro und die

SVA-Verzugszinsen wurden

halbiert.

handWerker- bonus Der Handwerkerbonus wird auch 2017 fortge- führt: 40 Millionen Euro bringen mehr Aufträge, sichern Jobs und dämmen Schwarzarbeit ein.

gut Für nahversorgerDurch die Nahversorgerförderung 2016 werden Betriebe mit Grund- oder Voll-sortiment mit einem Betriebsmittel- und Personalkostenzuschuss unterstützt. Das stärkt den ländlichen Raum.

55.000 mal service Die Experten der WK haben im heurigen Jahr 55.000

Mal individuelle Fragen der Wirtschaftstreibenden

beantwortet und das mit einer Traumbewertung von

durchschnittlich 1,44.

rasche hilFe

115 Mal s

tellte d

ie Wirt-

sch

aftskammer m

it der

Betri

ebshilfe eine koste

n-

lose

Ersatzarb

eitskraft

zur Verfü

gung.

in allen

bezirken

Das Angebot der Business

Lounge, also kostenlose

Raumbuchungen für

Unternehmen, wurde auf

alle Bezirke ausgeweitet.

W

k-rechts-

schutz

Mit dem Rechtsschutz-

paket der Wirtschaftskammer

wurden 105 Mitgliedern

Rechtsanwälte zur Seite

gestellt. viel erspart Mit Rechtsberatung und

Vertretung bei Arbeits- und

Sozialrecht, Wirtschafts-

recht oder Erlagschein-

schwindel hat die WK

ihren Mitgliedern über

374.000 Euro erspart.

mehr Flexibilität

Durch die Ausweitung der Kalte-

Hände-Regelung sind Unternehmen

außer Haus flexibler. Dadurch

brauchen zum Beispiel Gastro-

nomen bis zu einem Umsatz vo

n

30.000 Euro keine Registrierkasse

und können so ihren

s

aisonalen Betrieb

absichern!

I m a G E K a M PaG n E

G E S C H Ä F T S B E r I C H T D E R W I R T S C H a F T S K a M M E R K ä R n T E n 2 0 1 638

DaS WK-MOTTO FüR 2017: mITTElSTand – FIT FürS land

2017 steht für die Wirtschafts- kammer Kärnten unter dem Motto „Mittelstand – Fit fürs Land“. Eine vielfältige Imagekampagne soll die wahre Bedeutung des Mittelstands und der leistungs bereiten Men-schen für Gesellschaft und Wohlstand wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Denn: 85 Prozent der arbeitsplätze in Kärnten und drei viertel der Wertschöpfung werden vom Mittelstand erwirtschaftet.

Mit einem Bündel an Maßnahmen soll die Wertschätzung für die verdienste der mittelständischen Unternehmen in der Kärntner Bevölkerung, bei Politik und Medien, aber auch bei den Unter-nehmen selbst erhöht werden.

Und darum der Slogan „Mittelstand – Fit fürs Land“: Der Mittelstand ist grund legend dafür verantwortlich, dass unser Land fit ist.

Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer müssen körper-lich und geistig fit sein, um sich für ihren Betrieb voll ins zeug legen zu können. Je fitter der Unter nehmer, desto erfolgreicher der Betrieb und desto stärker unser Land.

›› Die wahre Bedeutung des Mittelstands und der leistungsbereiten Menschen für Gesellschaft und Wohlstand soll wieder stärker ins Bewusstsein gerückt werden.

Franz Ronge,geschäftsführender Gesellschafter der TEWA GmbH Wellpappenfabrik

IMMER AM BALLMITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN investieren jährlich rund eine Milliarde Euro in die Weiterentwicklung der Kärntner Wirtschaft.

www.kaerntnerwirtschaft.at

FOTO

: TIN

EFO

TO.C

OM

faKten Und zahlen

›› 21.300 Kärntner Unter- nehmer zählen zum Mittel-stand,

›› bieten 121.000 Personen einen arbeitsplatz,

›› erzielen Umsätze von über 20 Milliarden Euro,

›› sind für eine Brutto- wertschöpfung von 6,2 Milliarden Euro ver- antwortlich,

›› tätigen 1 Milliarde Euro an Bruttoinvestitionen, und

›› bilden 4.650 Lehrlinge aus.

Wie viel herzblut, leidenschaft und individualität in mittelständischen Unternehmen steckt, sieht man im video „mein leben. meine firma“.

DaS SErvICEporTal EInES FüR aLLEOFT IST WEnIGER MEHR. manCHmal IST mEHr noCH mEHr.

noch mehr Service. noch mehr Information. aber entweder oder. Das bieten die zwei neuen Webseiten der Wirtschaftskammer. Sie suchen konkrete auskünfte und Beratung? Finden Sie auf dem Serviceportal, wie gewohnt unter wko.at

DaS nEwSporTal aLLES aUF EInMaLvIEL HILFT vIEL. und doppElT HIlFT BESSEr.

Sie wollen wissen, was in Kärnten und rundherum wirtschaftlich abgeht? aktuelle Informationen, veranstaltungen, neuigkeiten aus der Business-Szene und interessante Storys über Kärntens Unter- nehmer gibt es auf dem newsportal kaerntnerwirtschaft.at

wko.at

kaerntnerwirtschaft.at

jetzt aUch online aUf:www.kaerntnerwirtschaft.atder geschäftsbericht 2016 der Wirtschaftskammer Kärnten

GESCHÄFTSBERICHT 2016G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 6

GESCHÄFTSBERICHT 2016GB.05.10.indd 1

10.05.17 09:50

Europaplatz 1 | 9021 Klagenfurt am WörtherseeT 05 90 90 4 - 0 | F 05 90 90 4 - 704E [email protected] | W wko.at/ktn