Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr...

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Jahrgang 14 / Folge 11 Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Hamburg 13, Parkallee 86 / 16. März 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft! EK. Verwirrung sei heute die Vokabel, die man im Zusammenhang mit den Gesprächen um die weitere Entwicklung des Nordatlanti- schen Verteidigungsbündnisses am meisten ge- brauche, erklärte die „Stimme Amerikas". Sie griff damit ein Wort auf, das man oft genug nicht nur in der deutschen und französischen, sondern heute auch in der amerikanischen und britischen Presse findet. Hier wird ein Zustand beleuchtet, der nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren Verbündeten trotz aller Versicherungen guten Einvernehmens und verständnisvoller Zusam- menarbeit nicht mehr übersehen werden kann Man hat gewiß nicht mit Unrecht von einer nachgerade galoppierenden Planproduktion der Washingtoner Politik in den letzten Wochen ge- sprochen. Es gibt wohl nur wenige Experten, selbst in den politischen und militärischen Hauptquartieren, die schon seit den Tagen des sogenannten Abkommens von Nassau zwischen Kennedy und McMillan genau zu sagen wis- sen, welche Vorstellungen man im Weißen Haus von der künftigen Zusammenarbeit der USA mit ihren europäischen Verbündeten hat. Die „New York Times", ein Blatt, das einst sehr energisch für die Wahl Kennedys eingetreten ist, versichert uns, daß selbst in offiziellen Krei- sen Washingtons von einer gewissen Ver- worrenheit und Ungenauigkeit der amerikanischen Vorschläge für die NATO-Ab- schreckungswaffen offen gesprochen werde. Das ist eine Situation, die nach baldiger Klärung ruft. Letzte Entscheidungen Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Städten hat der neue Bundesverteidigungsmini- ster K a i U w e v o n Hassel von „außer- ordentlich erfolgreichen" Unterredungen ge- sprochen. Es bestünden, so sagte er, keinerlei Meinungsverschiedenheiten mehr, und man habe in allen wesentlichen Fragen volle Ubereinstim- mung erzielt. Es dürfte von Hassel weitgehend gelungen sein, die in Washingtoner Kreisen bestehenden und von gewisser Seite systema- tisch geschürten Bedenken, Deutschland könne '«ich an der Seite Frankreichs für Sonderwege entscheiden und seine erheblichen Waffen- bestellungen von den USA nach Frankreich ver- lagern, zu beheben. Die Gründung einer von den Amerikanern vorgeschlagenen, nun auch mit Überwasserschiffen operierenden NATO- Atomstreitmacht hat Bonn im ganzen gebilligt; über eine etwaige Teilnahme der Bun- desrepublik soll jedoch erst später entschieden werden, wenn man mit Kennedys Sonderbot- schafter, Livingston Merchant, gesprochen hat. Es steht fest, daß eine solche Teilnahme der Deutschen mit einer zusätzlichen beträchtlichen finanziellen Belastung einige sprechen von vier, einige von sechs und mehr Milliarden verbunden ist. Die Frage, in welchem Ausmaß die USA als eigentliche Atomhauptmacht der freien Welt ihren Verbündeten das Recht auf Mitbestimmung beim Einsatz schwerster Waf- fen zugestehen, ist offensichtlich noch unge- klärt. Man hat aber den Eindruck, daß bei- spielsweise das amerikanische Parlament als wichtige Instanz darauf bestehen wird, daß nur der Präsident der USA allein darüber befinden kann „In jedem Falle..." Wir wissen nicht, ob der Bundesverteidiqungs- minister als Abgesandter des Bonner Kabinetts bei seinen zahlreichen Gesprächen mit dem Prä- sidenten und seinen engsten Mitarbeitern nun auch die Frage aufgeworfen hat, ob die Ver- einigten Staaten bereit sind, die von Deutsch- land erwarteten beträchtlichen Leistungen mit einem klaren und ganz unmißverständlichen Eintreten für Deutschlands Recht auf Selbst- bestimmung in seinen historischen Grenzen zu beantworten. Hierüber sollte bald Klarheit ge- schaffen werden. Die Zeit ist gekommen, hier jede Zwielichtigkeit zu beseitigen, und es sei daran erinnert, daß beispielsweise der Sonder- beauftragte des Weißen Hauses für die afrika- nischen Angelegenheiten, Mennen Williams, erst vor kurzem bei einem Besuch in Afrika er- klärte, Amerika werde sich in jedem Falle zum Recht auf Selbstbestimmung bekennen. Es ist also unvorstellbar, daß hier bei deutschen Schicksalsfragen eine Ausnahme gemacht würde. •jiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiu £/w jeder kommt zum | BUNDESTREFFEN | der | Landsmannschaft Ostpreußen am 15. und 16. Juni 1963 nach DÜSSELDORF SMMIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIHIIlir- Wir haben immer wieder betont, daß gerade Deutschland die führende Rolle unserer amerikanischen Verbündeten bei der Verteidi- gung der freien Welt gegen die pausenlose Be- drohung durch die Sowjets und den übrigen Ostblock voll anerkennt und respektiert. Es ist aber bedenklich, gefährlich und unverständlich, wenn diese echte Be- reitschaft gerade in manchen angelsächsischen Kreisen immer noch in Zweifel gezogen wird Es sollte diesen Amerikanern und Briten zu den- ken geben, daß ausgerechnet die Zeitung der sowjetischen Roten Armee darauf hingewiesen hat, daß Amerika im deutschen Verteidigungs- beitrag einen der wichtigsten des Bündnisses überhaupt zu sehen habe. Da wir aber echte Partner sein und bleiben wollen und niemals die Rolle eines zweitrangigen Trabanten auf uns nehmen können, muß alles geschehen, um bestehende Unklarheiten und Befürchtungen zu beseitigen. W i r werden keine Sonderwege einschlagen; aber wir müssen auch Gewißheit, haben, daß die anderen Mitglieder des Bündnisses, für das wir beträchtliche Opfer ge- bracht haben und bringen werden, nicht Wege wählen, die unseren Belangen schwer scha- den müßten. Kennedy und Wilson Schweizer Korrespondenten in Washington, die über ausgezeichnete Verbindungen zu füh- renden amerikanischen Regierungskreisen ver- fügen, wiesen in diesen Tagen darauf hin, daß erhebliche Teile aus den Beraterstäben und ein- flußreichen politischen Kreisen um das Weiße Haus ziemlich fest damit rechnen, daß der neue britische Oppositionsführer Harold Wil- son auch der nächste Regierungschef des Ver- einigten Königreiches sein wird. Harold Wilson aber hat Erklärungen über britische Vorstellun- gen zur Berlin- und Deutschlandpolitik abge- geben, die uns trotz späterer Rückzieher und „Berichtigungen" beunruhigen müssen. Es war der stellvertretende SPD-Vorsitzende Her- bert Wehner, der daraufhin den neuen Leiter der britischen Labourpartei schaj^.. und unmißverständlich kritisiert hat. Er erinnerte daran, daß Wilson den Eindruck erwecke, daß er der Sowjetunion schon manche Konzessionen anbiete, ehe diese selbst eine Verhandlungs- bereitschaft auch nur erkennen lasse. Wilson hat sich, trotz aller späteren Kommentare, ähnlich wie seine radikalen Parteifreunde, nicht nur für eine gewisse Anerkennung des U1 - brichtschen Unterdrückerregi- mes in der Praxis, für eine Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Grenze, son- dern wohl auch für eine Entmilitarisierung Ber- lins ausgesprochen Es sind aber nicht nur Wil- son und seine Freunde, die hier geradezu lebens- gefährliche Konzessionen gegenüber den So- wjets und ihren Trabanten erwogen haben. Es gibt auch sonst in England genug Politiker und Publizisten, die laufend das Zurückweichen vor der Beutepolitik der Sowjets empfehlen und die sogar eifrig gegen jede Wiederbewaffnung der Deutschen agieren. Niemand kann leugnen, daß die Briten solche Tendenzen auch ihren Ge- sinnungsfreunden unter den amerikanischen Linksintellektuellen empfehlen Neutrale Be- obachter wiesen darauf hin, daß schließlich Prä- sident Kennedy selbst und seine intimsten Be- rater ja einst nicht nur in Harvard, sondern auch an der von dem britischen Linkssozialisten Flarold Laski geleiteten „School of Economics" politische Studien trieben. Wilson hat bereits erkennen lassen, daß er bei der Regierungs- überna-hme bereit sei, Großbritanniens Ambi- tionen, als eigene Atommacht zu gelten, auf- zunehmen. Wir wissen, was schon bei Mac- millans Moskau-Reise als Extratour herauskam. Wilson ist schon jetzt, da er noch im Amte des Oppositionsführers steht, zu einem Besuch in die sowjetische Hauptstadt eingeladen worden. Er ist ja auch der Mann, der einst noch unter Stalin für den britischen Osthandel ein Abkom- men mit der Sowjetunion schloß. Spätestens in diesem Herbst beginnt jene Zeit, Aufn. w. Paul Die Angeiburg an der Angeiapp Nach der Zerstörung der ersten Anlage wurde sie 1398 erbaut. Der Fluß und der Mühlenkanal schauten eine Art Insellage. Die Angerburg war zeitweise der Mittelpunkt des Siedlungswerks im Osten des Ordenslandes, wozu die Lage nahe dem schiffbaren Mauersee beitrug. da die Vorbereitungen für die kommende ameri- kanische Präsidentschaftswahl, die Kennedy mit großer Mehrheit gewinnen möchte, auch das außenpolitische Geschehen drüben weitgehend überschatten und beeinflussen werden. Gerade die Bonner Politik hat dem Rechnung zu tragen, nicht zuletzt dadurch, daß innerpolitische und innerparteiliche Zänkereien zurückgestellt wer- den. Die Frage der Kanzler-Nachfolge muß so geregelt werden, wie sie die überwältigende Mehrheit der deutschen Wähler erwarten kann und darf. Wir brauchen gerade für die Zukunft, in der uns jederzeit gefährliche Entwicklungen und Überraschungen erwarten können, eine starke Regierung und an ihrer Spitze einen Kanzler, der mit sicherer und fester Hand die Geschäfte führt. Wir brauchen eine ener- gische Vertretung unserer großen Anliegen durch Staatsmänner, die auch den Verbündeten klarmachen, daß wir unsere Pflichten so ernst nehmen wie unser Recht. Der Kurier des roten Zaren kp. Am 7. März ist im vatikanischen Palast von Rom zum erstenmal ein sehr einflußreicher kommunistischer Spitzenfunktionär aus Moskau vom Papst zu einer Sonderaudienz und zu einem vertraulichen Gespräch empfangen worden. Es handelte sich um den Schwiegersohn Chruschtschews, den Chefredakteur der sowjetischen Regierungszeitung „Iswestija", Alexei Adschubej, der zusammen mit seiner Frau, der geborenen Rada Chruschtschew, hier sozusagen als „Kurier des (roten) Zaren" einen Empfang im Vatikan erreichte. Daß es sich da- bei nicht etwa um eine Aufgabe der harten Mos- kauer Verfolgungstaktik gegenüber den Kirchen und Religionen handelte, hatte Adschubej noch vor der Papst-Audienz versichert. Er betonte, er und seine Freunde seien und blieben fa- natische Feinde Gottes und der Religionen. Er halte aber den Papst für einen friedensfreundlichen Mann, mit dem auch die sattsam bekannten „Friedensfreunde" aus dem Kreml sprechen könnten über den Inhalt des Zwanzig-Minulen-Gespiä- ches zwischen Papst Johannes und dem Send- boten Chruschtschews wird von beiden Seiten strengstes Stillschweigen bewahrt. Man nimmt in römischen Kreisen an, daß Adschubej, der von seinem mächtigen Schwiegervater in frühen fahren in Moskauer Spitzenfunktionen gescho- ben wurde, wahrscheinlich auch die Möglich keiten für eine Unterredung zwischen Chru- schtschew persönlich und dem Oberhaupt der katholischen Kirche bei einem eventuellen rö- mischen Besuch des sowjetischen Regierungs- und Parteichefs erkunden wollte. Von Moskau war jedenfalls diese Privataudienz sehr syste- matisch und geschickt vorbereitet worden. Als vor kurzem der Friedenspreis der sogenannten italienischen Balzan-Stiftung vergeben wurde, sprach man ihn Papst Johannes zu. Das atheisti- sche Moskau unterstützte diese Entscheidung, und Chruschtschew war der erste, der dem Papst Glückwünsche aussprach. Er hat es in den letz- ten Monaten auch sonst nicht an Aufmerk- samkeiten fehlen lassen. Er ließ nach über 18jähriger Verfolgung das Oberhaupt der Rom nahestehenden ukrainischen Kirche, den Erz- bischol Slipyi, frei und sandte ihn nach Rom. Römische Presseagenturen wissen zu melden, daß Adschubej nicht nur mit Duldung der italie- nischen Regierung in verschiedenen Städten Ita- liens kommunistische Wahlpropaganda betrieb, sondern daß er auch angeblich mit hohen vatikanischen Persönlichkeiten verhandeln wolle, um über künftige Beziehungen zwischen dem Kreml und dem päpstlichen Stuhl zu spre- chen. Zum römischen Konzil hatte auf direkte Weisung des Kremls die abhängige orthodoxe Kirche Moskaus zwei besonders geschulte hohe Geistliche entsandt, die auch vom Papst emp- fangen wurden. Moskau soll sogar erwägen, eventuell beim Päpstlichen Stuhl eine eigene diplomatische Vertretung zu errichten, deren Leitung eben Adschubej anvertraut würde. In Rom lauten viele Gerüchte über die Ab- sichten Chruschtschews gegenüber dem Vatikan um. Dem Kreml scheint viel daran gelegen zu sein, vor allem im Hinblick auf seine eifrige kommunistische Agitation auch in katholischen I ändern den Eindruck zu erwecken, daß es bes- sere Beziehungen auch mit der katholischen Kirche wünscht.

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Jahrgang 14 / Folge 11

Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Hamburg 13, Parkallee 86 / 16. März 1963 3 J 5524 C

E c h t e P a r t n e r s c h a f t ! E K . V e r w i r r u n g sei heute die V o k a b e l ,

die man i m Zusammenhang mit den G e s p r ä c h e n um die wei te re E n t w i c k l u n g des Norda t l an t i ­schen V e r t e i d i g u n g s b ü n d n i s s e s am meis ten ge­brauche, e r k l ä r t e d ie „ S t i m m e A m e r i k a s " . Sie griff damit e in W o r t auf, das man oft genug nicht nur i n der deutschen u n d f r anzös i s chen , sondern heute auch in der amer ikanischen und bri t ischen Presse findet. H i e r w i r d e in Zus tand beleuchtet, der nicht nur bei uns, sondern auch be i unseren V e r b ü n d e t e n trotz a l le r Vers i che rungen guten E invernehmens und v e r s t ä n d n i s v o l l e r Zusam­menarbei t nicht mehr ü b e r s e h e n werden kann M a n hat g e w i ß nicht mit Unrecht v o n einer nachgerade ga lopp ie renden P l a n p r o d u k t i o n der W a s h i n g t o n e r P o l i t i k in den letzten W o c h e n ge­sprochen. Es gibt w o h l nur wenige Exper ten , selbst in den pol i t i schen und m i l i t ä r i s c h e n Hauptquar t ie ren , die schon seit den Tagen des sogenannten A b k o m m e n s v o n N a s s a u zwischen K e n n e d y und M c M i l l a n genau zu sagen wis­sen, w e l c h e V o r s t e l l u n g e n man im W e i ß e n Haus v o n der k ü n f t i g e n Zusammenarbei t der U S A mit ihren e u r o p ä i s c h e n V e r b ü n d e t e n hat. D i e „ N e w Y o r k T imes" , e in Blatt , das einst sehr energisch für die W a h l K e n n e d y s eingetreten ist, versichert uns, d a ß selbst in off iziel len K r e i ­sen Wash ing tons v o n einer gewissen V e r ­w o r r e n h e i t und U n g e n a u i g k e i t der amerikanischen V o r s c h l ä g e für die N A T O - A b -schreckungswaffen offen gesprochen werde. Das ist eine Si tuat ion, die nach ba ld iger K l ä r u n g ruft.

L e t z t e E n t s c h e i d u n g e n

Nach seiner R ü c k k e h r aus den Vere in ig t en S t ä d t e n hat der neue Bundesver te id igungsmini ­ster K a i U w e v o n H a s s e l v o n „ a u ß e r ­ordentl ich erfolgreichen" Unter redungen ge­sprochen. Es b e s t ü n d e n , so sagte er, ke ine r l e i Meinungsversch iedenhe i ten mehr, und man habe in a l len wesentl ichen Fragen vo l l e Ubere ins t im­mung erzielt . Es dü r f t e v o n Hasse l wei tgehend gelungen sein, die i n Wash ing tone r Kre i sen bestehenden und von gewisser Seite systema­tisch g e s c h ü r t e n Bedenken, Deutschland k ö n n e

'«ich an der Seite Frankreichs für Sonderwege entscheiden und seine erheblichen Waffen­bestel lungen v o n den U S A nach Frankre ich ver­lagern, zu beheben. Die G r ü n d u n g einer v o n den A m e r i k a n e r n vorgeschlagenen, nun auch mit Ü b e r w a s s e r s c h i f f e n oper ierenden N A T O -A t o m s t r e i t m a c h t hat Bonn i m ganzen gebi l l ig t ; ü b e r eine e twaige Te i lnahme der Bun­desrepubl ik so l l jedoch erst s p ä t e r entschieden werden, wenn man mit Kennedys Sonderbot­schafter, L iv ings ton Merchant , gesprochen hat. Es steht fest, d a ß eine solche Te i lnahme der Deutschen mit einer z u s ä t z l i c h e n b e t r ä c h t l i c h e n f inanziel len Belas tung — einige sprechen v o n vier , e inige v o n sechs und mehr M i l l i a r d e n — verbunden ist. D ie Frage, i n welchem A u s m a ß die U S A als eigentl iche Atomhauptmacht der freien W e l t ih ren V e r b ü n d e t e n das Recht auf Mi tbes t immung be im Einsatz schwerster Waf­fen zugestehen, ist offensichtlich noch u n g e ­k l ä r t . M a n hat aber den Eindruck, d a ß bei ­spie lsweise das amerikanische Parlament als wichtige Instanz darauf bestehen w i r d , d a ß nur der P r ä s i d e n t der U S A a l l e in d a r ü b e r befinden kann

„ I n j e d e m F a l l e . . . "

W i r wissen nicht, ob der Bundesver te id iqungs-minis ter als Abgesandter des Bonner Kabinet t s bei seinen zahlreichen G e s p r ä c h e n mit dem Prä ­sidenten und seinen engsten M i t a r b e i t e r n nun auch die Frage aufgeworfen hat, ob die V e r ­e inigten Staaten bereit s ind, die v o n Deutsch­land erwarte ten b e t r ä c h t l i c h e n Leis tungen mit einem k la ren und ganz u n m i ß v e r s t ä n d l i c h e n Eintre ten für Deutschlands Recht auf Selbst­bes t immung i n seinen historischen Grenzen zu beantworten . H i e r ü b e r soll te ba ld K l a r h e i t ge­schaffen werden. Die Zei t ist gekommen, hier jede Zwie l i ch t igke i t zu besei t igen, und es sei daran erinnert , d a ß beispie lsweise der Sonder­beauftragte des W e i ß e n Hauses für die afr ika­nischen Angelegenhe i ten , M e n n e n W i l l i a m s , erst v o r ku rzem bei e inem Besuch i n A f r i k a er­k l ä r t e , A m e r i k a werde sich i n j e d e m Fa l l e zum Recht auf Selbs tbes t immung bekennen. Es ist also unvors te l lbar , d a ß hier bei deutschen Schicksalsfragen eine A u s n a h m e gemacht w ü r d e .

•jiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiu

£ / w jeder kommt zum | B U N D E S T R E F F E N |

der | Landsmannschaft Ostpreußen

am 15. und 16. Juni 1963 nach D Ü S S E L D O R F

SMMIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIHIIlir-

W i r haben immer wieder betont, d a ß gerade Deutschland die f ü h r e n d e R o l l e unserer amerikanischen V e r b ü n d e t e n bei der V e r t e i d i ­gung der freien W e l t gegen die pausenlose Be­drohung durch die Sowjets und den ü b r i g e n Ostblock v o l l anerkennt und respektiert . Es ist aber b e d e n k l i c h , g e f ä h r l i c h und u n v e r s t ä n d l i c h , wenn diese echte Be­reitschaft gerade i n manchen a n g e l s ä c h s i s c h e n Kre i sen immer noch i n Zwei fe l gezogen w i r d Es soll te diesen A m e r i k a n e r n und Br i ten zu den­ken geben, d a ß ausgerechnet die Zei tung der sowjetischen Roten A r m e e darauf h ingewiesen hat, d a ß A m e r i k a im deutschen Ver te id igungs­beitrag e inen der wicht igsten des B ü n d n i s s e s ü b e r h a u p t zu sehen habe. Da w i r aber echte Partner sein und ble iben w o l l e n und niemals die Ro l le eines zwei t rangigen Trabanten auf uns nehmen k ö n n e n , m u ß al les geschehen, um bestehende Unk la rhe i t en und B e f ü r c h t u n g e n zu beseit igen. W i r werden keine Sonderwege einschlagen; aber w i r m ü s s e n auch G e w i ß h e i t , haben, d a ß die a n d e r e n M i t g l i e d e r des B ü n d n i s s e s , für das w i r b e t r ä c h t l i c h e Opfer ge­bracht haben und br ingen werden, nicht W e g e w ä h l e n , die u n s e r e n Belangen schwer scha­den m ü ß t e n .

K e n n e d y u n d W i l s o n

Schweizer Korrespondenten in Wash ing ton , die ü b e r ausgezeichnete V e r b i n d u n g e n zu füh­renden amerikanischen Regierungskre isen ver­fügen, wiesen in diesen Tagen darauf hin, d a ß erhebliche Te i l e aus den B e r a t e r s t ä b e n und ein­f lußreichen pol i t ischen Kre i s en um das W e i ß e Haus z iemlich fest damit rechnen, d a ß der neue britische O p p o s i t i o n s f ü h r e r H a r o l d W i l ­s o n auch der n ä c h s t e Regierungschef des V e r ­e inigten K ö n i g r e i c h e s sein w i r d . H a r o l d W i l s o n aber hat E r k l ä r u n g e n ü b e r britische Vor s t e l l un ­gen zur Ber l i n - und Deutschlandpol i t ik abge­geben, die uns trotz s p ä t e r e r R ü c k z i e h e r und „ B e r i c h t i g u n g e n " beunruhigen m ü s s e n . Es war der s te l lver t retende SPD-Vors i t zende H e r ­b e r t W e h n e r , der daraufhin den neuen Lei ter der bri t ischen Labourpar te i schaj^.. und u n m i ß v e r s t ä n d l i c h kr i t i s ie r t hat. Er erinnerte daran, d a ß W i l s o n den Eindruck erwecke, d a ß er der Sowje tun ion schon manche Konzess ionen anbiete, ehe diese selbst eine Verhand lungs­bereitschaft auch nur e rkennen lasse. W i l s o n hat sich, trotz a l ler s p ä t e r e n Kommentare , ähnl ich wie seine r ad ika len Parteifreunde, nicht nur für eine g e w i s s e A n e r k e n n u n g d e s U 1 -b r i c h t s c h e n U n t e r d r ü c k e r r e g i ­m e s in der Praxis , für eine A n e r k e n n u n g d e r O d e r - N e i ß e - L i n i e als Grenze, son­dern w o h l auch für eine En tmi l i t a r i s i e rung Ber­l ins ausgesprochen Es s ind aber nicht nur W i l ­son und seine Freunde, die h i e r geradezu lebens­g e f ä h r l i c h e Konzess ionen g e g e n ü b e r den So­wjets und ih ren Trabanten e rwogen haben. Es gibt auch sonst i n Eng land genug Po l i t i ke r und Publ iz is ten , die laufend das Z u r ü c k w e i c h e n vo r der Beutepol i t ik der Sowjets empfehlen und die sogar eifr ig gegen j e d e Wiederbewaffnung der Deutschen agieren. N i e m a n d k a n n leugnen, d a ß die Br i ten solche Tendenzen auch ihren Ge­sinnungsfreunden unter den amerikanischen L inks in t e l l ek tue l l en empfehlen Neu t ra le Be­obachter wiesen darauf h in , d a ß schl ießl ich Prä ­sident K e n n e d y selbst und seine int imsten Be­rater j a einst nicht nur i n H a r v a r d , sondern auch an der v o n dem bri t ischen Linkssoz ia l i s t en F la ro ld L a s k i gelei teten „School of Economics" poli t ische Studien tr ieben. W i l s o n hat bereits e rkennen lassen, d a ß er bei der Regierungs-übe rna -hme bereit sei, G r o ß b r i t a n n i e n s A m b i ­t ionen, als eigene Atommacht zu gelten, auf­zunehmen. W i r wissen, was schon be i M a c -mi l lans M o s k a u - R e i s e als Extra tour herauskam. W i l s o n ist schon jetzt, da er noch i m A m t e des O p p o s i t i o n s f ü h r e r s steht, zu e inem Besuch i n die sowjetische Haupts tadt e ingeladen worden . Er ist j a auch der M a n n , der einst noch unter S ta l in für den bri t ischen Os thande l e in A b k o m ­men mit der Sowje tun ion sch loß .

S p ä t e s t e n s in diesem Herbst beginnt jene Zeit ,

Aufn. w . Paul

D i e Angeiburg an d e r Angeiapp Nach der Zerstörung der ersten Anlage wurde sie 1398 erbaut. Der Fluß und der Mühlenkanal schauten eine Art Insellage. Die Angerburg war zeitweise der Mittelpunkt des Siedlungswerks

im Osten des Ordenslandes, wozu die Lage nahe dem schiffbaren Mauersee beitrug.

da die Vorbe re i tungen für die kommende ameri­kanische P r ä s i d e n t s c h a f t s w a h l , die K e n n e d y mit g r o ß e r Mehrhe i t gewinnen möch te , auch das a u ß e n p o l i t i s c h e Geschehen d r ü b e n wei tgehend ü b e r s c h a t t e n und beeinflussen werden. Gerade die Bonner Po l i t i k hat dem Rechnung zu tragen, nicht zuletzt dadurch, d a ß innerpoli t ische und innerpartei l iche Z ä n k e r e i e n z u r ü c k g e s t e l l t wer­den. D ie Frage der Kanzler -Nachfo lge m u ß so geregelt werden, w ie sie die ü b e r w ä l t i g e n d e Mehrhe i t der deutschen W ä h l e r e rwar ten kann und darf. W i r brauchen gerade für die Zukunft , in der uns jederzei t ge fäh r l i che Entwick lungen und Ü b e r r a s c h u n g e n erwar ten k ö n n e n , eine s t a r k e R e g i e r u n g und an ihrer Spitze e inen Kanz le r , der mit sicherer und fester H a n d die Geschä f t e führ t . W i r brauchen eine ener­gische Ver t r e tung unserer g r o ß e n A n l i e g e n durch S t a a t s m ä n n e r , die auch den V e r b ü n d e t e n klarmachen, d a ß w i r unsere P f l i c h t e n so ernst nehmen wie unser R e c h t .

Der Kurier des roten Zaren kp . Am 7. März ist im vatikanischen Palast

von Rom zum erstenmal ein sehr einflußreicher kommunistischer Spitzenfunktionär aus Moskau vom Papst zu einer Sonderaudienz und zu einem vertraulichen Gespräch empfangen worden. Es handelte sich um den Schwiegersohn Chruschtschews, den Chefredakteur der sowjetischen Regierungszeitung „Iswestija", Alexei Adschubej, der zusammen mit seiner Frau, der geborenen Rada Chruschtschew, hier sozusagen als „Kurier des (roten) Zaren" einen Empfang im Vatikan erreichte. Daß es sich da­bei nicht etwa um eine Aufgabe der harten Mos­kauer Verfolgungstaktik gegenüber den Kirchen und Religionen handelte, hatte Adschubej noch vor der Papst-Audienz versichert. Er betonte, er und seine Freunde seien und blieben fa­

natische Feinde Gottes und der Religionen. Er halte aber den Papst für einen friedensfreundlichen Mann, mit dem auch die sattsam bekannten „Friedensfreunde" aus dem Kreml sprechen könnten

über den Inhalt des Zwanzig-Minulen-Gespiä-ches zwischen Papst Johannes und dem Send­boten Chruschtschews wird von beiden Seiten strengstes Stillschweigen bewahrt. Man nimmt in römischen Kreisen an, daß Adschubej, der von seinem mächtigen Schwiegervater in frühen fahren in Moskauer Spitzenfunktionen gescho­ben wurde, wahrscheinlich auch die Möglich keiten für eine Unterredung zwischen Chru­schtschew persönlich und dem Oberhaupt der

katholischen Kirche bei einem eventuellen rö­mischen Besuch des sowjetischen Regierungs­und Parteichefs erkunden wollte. Von Moskau war jedenfalls diese Privataudienz sehr syste­matisch und geschickt vorbereitet worden. Als vor kurzem der Friedenspreis der sogenannten italienischen Balzan-Stiftung vergeben wurde, sprach man ihn Papst Johannes zu. Das atheisti­sche Moskau unterstützte diese Entscheidung, und Chruschtschew war der erste, der dem Papst Glückwünsche aussprach. Er hat es in den letz­ten Monaten auch sonst nicht an Aufmerk­samkeiten fehlen lassen. Er ließ nach über 18jähriger Verfolgung das Oberhaupt der Rom nahestehenden ukrainischen Kirche, den Erz-bischol Slipyi, frei und sandte ihn nach Rom. Römische Presseagenturen wissen zu melden, daß Adschubej nicht nur mit Duldung der italie­nischen Regierung in verschiedenen Städten Ita­liens kommunistische Wahlpropaganda betrieb, sondern daß er auch angeblich mit hohen vatikanischen Persönlichkeiten verhandeln wolle, um über künftige Beziehungen zwischen dem Kreml und dem päpstlichen Stuhl zu spre­chen. Zum römischen Konzil hatte auf direkte Weisung des Kremls die abhängige orthodoxe Kirche Moskaus zwei besonders geschulte hohe Geistliche entsandt, die auch vom Papst emp­fangen wurden. Moskau soll sogar erwägen, eventuell beim Päpstlichen Stuhl eine eigene diplomatische Vertretung zu errichten, deren Leitung eben Adschubej anvertraut würde.

In Rom lauten viele Gerüchte über die Ab­sichten Chruschtschews gegenüber dem Vatikan um. Dem Kreml scheint viel daran gelegen zu sein, vor allem im Hinblick auf seine eifrige kommunistische Agitation auch in katholischen I ändern den Eindruck zu erwecken, daß es bes­sere Beziehungen auch mit der katholischen Kirche wünscht.

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16. März 1963 / Seite 2

Deutschland und England Von Dr. Karl Meg e r 1 e

Die weltpolitischen Umstände haben es /,... sich gebracht, daß England zur Zeit wesent­lich auf die Solidarität angewiesen ist, die die Deutschen mit ihm in der Frage seines EWG-Beitritts üben In London setzte man sehr große Hoffnungen auf uns, große Erwartungen, obwohl die deutsche Bewegungsfreiheit mit Rücksicht auf unser soeben eng geknüpftes Ver­hältnis zu Frankreich nicht groß ist. Die Bezie­hungen Englands zu Frankreich dürften auf längere Zeit bitter bleiben Um so wichtiger werden die zu Deutschland, wenigstens bei den Engländern, die die Zukunft ihres Landes in der Vereinigung mit dem Kontinent sahen und se­hen. Das ist indessen keine unbestrittene Mehr­heit. Die Verteidiger des Weltreiches, die Na­tionalisten, die der Geschichte Verpflichteten die Englands Zukunft auch jetzt noch auf den Ozeanen suchen, starke Kreise der Konservati­ven und überwiegende der Arbeiterpartei fürch­ten den Weg nach Europa oder lehnen ihn ab. Alle ziehen die Solidarität mit Amerika der mit Europa vor.

Das Nein de Gaulles hat neue Tatsachen und Ausgangspunkte für England geschaffen. Die Chancen der Arbeiterpartei, die nächsten Wah­len zu gewinnen, sind groß Vielleicht hat de Gaulle diese Entwicklung bewußt einkalkuliert und mindestens in Deutschland zum Nach­denken anregen wollen, ob es wirklich so wünschenswert für unsere Lebensinteressen sei, England in der EWG zu haben. Trotzdem ist die Solidarität mit dem ausgeschlossenen England in Deutschland ungewöhnlich groß Sie erfaßte alle Parteien, den größten Teil der Presse und der Bevölkerung. Sie hat beinahe das Kabinett ge­spalten. Man nahm wenig Rücksicht auf unser Verhältnis zu Frankreich, sondern häufte in den ersten Wochen allen Tadel auf de Gaulles Haupt. Soviel Verständnis und Solidarität hat man in England nicht erwartet. Man nahm sie natürlich gerne an. Premierminister Macmillan hat unser Verhalten im Unterhaus mit der Mah­nung an das englische Volk und die Presse ho­noriert, die bisherige Reserve gegenüber Deutschland aufzugeben. Man kann nicht sagen, da/1 diese Mahnung ein großes Echo gefunden hat Die Engländer haben von allen Verbünde­ten bisher zu uns das kühlste Verhältnis gehabt.

Wahrscheinlich kann es aus naturgegebenen Gründen nie zu einem so herzlichen Klima zwi­schen Engländern und Deutschen kommen, wie es während des de-Gaulle-Besuches im vorigen Herbst zwischen Franzosen und Deutschen ge­herrscht hat. Wir wären auch mit weniger zu­frieden, wenn nur eines gesichert wäre: daß E n q 1 a n d unsere Lebensfrage der Wie­derherstellung der Einheit des deutschen Volkes beiahte und hier endlich den Verdacht aus­räumte, es sei derjenige Verbündete, der am raschesten bereit sei auf unsere Kosten den Russen und Pankow entgegenzukommen. Dieser Verdacht bestand schon zur Zeit der konservati­ven Regierungen zu Recht. Man erinnert sich der Extratour Macmillans 1959 in Moskau, als Chru­schtschew das Berlin-Ultimatum gestellt hatte Man weiß, daß England die Amerikaner stetig dränate, weitere Zugeständnisse in Richtung Pankow und Rußland zu machen. Man sah und sieht immer wieder Arti­kel bedeutender Zeitungen, die für diese Poli­tik arbeiten. Erst kürzlich belohnte die „Times" unsere Solidarität mit der Forderung, daß man jetzt auf die alten Pläne einer militärisch kon­trollierten Zone diesseits und jenseits der Pan­kower Linie zurückkommen solle. Die „Times" weiß, daß in jedem Plan dieser Art ein Stück Anerkennung der Teilung steckt.

Und jetzt hat auch der mögliche, ja wahr­scheinliche Chef der nächsten englischen Regie­rung, Harold Wilson, die Anerkennung Pan­kows, wenn auch verblümt, so doch recht deut­lich proklamiert. Er nennt sie eine „De-facto-Anerkennung. Aber er meint natürlich die An­erkennung der deutschen Teilung schlechthin. Er verlangt diese Konzession, um die Russen einer Berlin-Lösung geneigter zu machen. Er würde England mit fliegenden Fahnen in die Politik der Vorleistungen, der Be­schwichtigung Moskaus auf unsere Kosten füh­ren. Und das in dem Augenblick, da die ganze Bundesrepublik, vor allem die deutschen Partei­freunde der Labour-Partei sich unermüdlich für den Beitritt Englands einsetzen, den Wilson freilich gar nicht will. Ginge die englische Ent­wicklung in dieser Richtung, dann hätten wir unsere Sympathien verschwendet. Die deutsch­englischen Beziehungen würden leiden. Eine Le­bensgemeinschaft mit einer Nation, die die Le­bensfragen der anderen ausklammert, ist auf die Dauer unmöglich. Ein Mangel an englischer Solidarität mit uns würde uns erst recht in die Arme Frankreichs treiben. Schon jetzt sieht man­cher, der dem Pariser Vertrag mit Rücksicht auf England mißtraute, ihn mit anderen Augen an. Wilsons Politik würde ihn geradezu rechtferti­gen.

Das Ostpreußenblatt

Der Vertrag mit Warschau

Berija wollte die Zone auflösen Chruschtschew rückt mit der Wahrhe i t

heraus

Berija, der f rühere Chef der sowjetischen Ge­heimpolizei , der 1953 erschossen wurde, habe nach Stalins Tod das Regime in der sowjetisch besetzten Zone l iquidieren wol len , bekannte Chruschtschew in einer Rede in M o s k a u , die von der „P rawda" wiedergegeben wurde. „Zusam­men mit M a l e n k o w trat er (Berija) mit dem pro­vokatorischen Vorschlag hervor, die ,DDR' als sozialistischen Staat zu l iquidieren, und empfahl der SED, sich von dem Z i e l loszusagen, den So­zialismus aufzubauen", he iß t es wört l ich in der Rede, die von der „P rawda" veröffent l icht wurde Chruschtschew fügte hinzu: Berija sei immer „eine g roße Gefahr für die Errungen­schaften der Revolut ion gewesen".

kp. Die seit November 1962 m der polnischen Hauptstadt lautenden Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen zwischen der Bundes­republik Deutschland und der Warschauer Re­gierung wurden am Donnerstag der letzten Woche mit der Unterzeichnung eines neuen Ver­trages beendet, der zunächst für die Jahre 1963 bis 1965 gelten soll. Der für die Bundesregierung von Botschafter Allardt und für das Warschauer Regime von dem stellvertretenden Außenhan­delsminister Modrzewski unterzeichnete Vertrag sieht als Neuerung die Errichtung einer deutschen Handelsvertretung in Warschau vor, die, wie die bereits seit län­gerer Zeit bestehende rotpolnische Handelsmis­sion in Frankfurt am Main nach amtlicher Erklä­rung nicht einen diplomatischen oder konsulari-rischen Status haben soll. Das Volumen der ge­genseitigen Exporte und Importe wird erwei­tert. Die Einfuhren aus Polen (und dem polnisch besetzten Ostdeutschland) sollen künf­tig jährlich einen Wert von 468 Millionen Mark erreichen, die deutschen Ausfuhren nach Polen und dem besetzten Ostdeutschland werden etwa 390 Millionen jährlich betragen. Eine Rati­fizierung dieses Abkommens durch den Bundes­tag erfolgt nicht. Der Vertrag tritt vielmehr als sogenanntes Regierungsabkommen sofort in Kraft. *

Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat das Abkommen als solches begrüßt und vor der Bonner Auslandspresse die Hoffnung ausgespro­chen, „daß weitere Schritte folgen werden". Er hat dabei erneut darauf hingewie­sen, daß das Problem der künftigen deut­schen Ostgrenzen nur in einem allge­

meinen Friedensvertrag gelöst werden könne. Wir setzen voraus, daß Bundesregierung und Volksvertretung weiter zum deutschen Recht auf Selbstbestimmung stehen, das dabei m jedem Fall berücksichtigt werden müßte. Bundes­außenminister Dr. Schröder, der sich, zur Zeit in Urlaub befindet, betonte unsere politische Linie, gemäß der sogenannten Hallstein-Doktrin die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Sowjetzone durch dritte Staaten als unfreund­lichen Akt zu werten, bleibe auch durch dieses Abkommen unberührt. Er halte es auch für zweckmäßig, keine weitergehenden politischen Spekulationen anzustellen.

* Wir haben immer den Standpunkt vertreten,

daß echte Gesprächsmöglichkeiten gerade auch zwischen dem deutschen und dem polnischen Volke genützt werden müssen. Es muß aber mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß un­ser Verhandlungspartner nicht etwa ein politisch freies Polen, sondern ein k o mmun i s t i -sehe s Regime in Warschau ist, dessen völlige Abhängigkeit vom Willen Moskaus sich täglich aufs neue erweist. Man solle nicht vergessen, daß mit großer Wahrscheinlichkeit der Ab­schluß dieses Vertrages den rotpolnischen Machthabern auch von Moskau nahegelegt wurde, das ja direkt und indirekt von stärkeren Handelsbeziehungen des Warschauer Trabanten zum Westen profitiert. Die weitere Entwicklung der Dinge sollten wir alle sehr aufmerksam ver­folgen. Die in manchen Kreisen bei uns und in anderen Ländern gehegten Illusionen, handels­politische Konzessionen an Warschau könnten Polen eine größere außenpolitische Freiheit brin­gen, sind und bleiben irreal.

Kennedy und Berlin r. Als vor Wochen bekannt wurde, daß der

Präsident der Vereinigten Staaten im Juni auf einer politischen Europareise eine Reihe von wichtigen Zentren besuchen werde, hörte man aus Washington, Kennedy denke auch daran, bei dieser Gelegenheit selbst der deutschen Hauptstadt Berlin einen Besuch ab­zustatten. Einige Zeit darauf erschienen ameri­kanische Zeitungsmeldungen, die besagten, Washingtoner Berater hätten bei Kennedy er­wirkt, daß er nicht nach Berlin kommen werde. Man befürchte, daß ein Besuch des Prä­sidenten der USA in Berlin in Moskau zu neuen politischen Manövern genützt werde.

In der letzten Woche berichtete nun der Bon­ner Korrespondent der sehr einflußreichen „New York Times" in der europäischen Ausgabe sei­ner Zeitung — die New Yorker Ausgabe kann bekanntlich wegen des Druckerstreiks noch nicht erscheinen — Kennedy werde nicht nach Berlin kommen. Nach seinen Unterrichtungen habe der Präsident von seinem Entschluß dem Bundesver­teidigungsminister von Hassel in Washington Mitteilung gemacht. Die New Yorker Zeitung fügte hinzu, Kennedy befürchte, ein Berlin-Besuch könne als „Demonstration g e -wertet" werden, durch die die Spannungen in der deutschen Hauptstadt verschärft werden könnten. *

M a n darf annehmen, daß der Korrespondent der New Yorker Times sich diese Meldungen nicht aus den Fingern gesogen hat, sondern daß er Informationen von höheren Stellen wei­

tergab. Sollte es zutreffen, daß Kennedy aus den genannten Gründen auf einen Besuch der deut­schen Hauptstadt verzichten will, so müßte das bei uns nicht nur größtes Befremden, son­dern auch scharfen Widerspruch finden. Jedermann weiß, daß Kennedy auf kei­nen Fall nach Berlin kommen würde, um dort politische Brandreden zu halten. Als Staatsober­haupt der Vereinigten Staaten von Amerika, die sehr genau umrissene Rechte in Berlin zu ver­teidigen haben, hat er jederzeit das Recht, nach Berlin zu kommen, ohne daß das irgendwie als „Demonstration", „Verschärfung der Lage" oder als „Herausforderung" gewertet werden kann. Chruschtschew, der in Berlin stets schärf­ste Reden nicht nur gegen das freie Deutsch­land, sondern auch gegen seinen amerikanischen Verbündeten richtete, ist mehrfach in Ost-Berlin gewesen. Wie fragwürdig müßte es erscheinen, wenn der Regierungschef der größten freien Na­tion aus so vagen Gründen seinen Berlin-Be­such aufschöbe? Würde nicht gerade in einer solchen Taktik des Rückzuges Moskau die Auf­munterung sehen, mit immer neuen erpresseri­schen Forderungen die Situation des westlichen Verteidigungsbündnisses und die Lage in Ber­lin nach Belieben zu verschärfen? Es bleibt noch zu fragen, ob die Angabe zutrifft, daß Kennedy den Bundesminister von Hassel von seiner Ab­sicht verständigte und was darauf die deut­sche Bundesregierung unternommen hat, um mit allem Nachdruck den Präsidenten eines verbündeten Landes nun gerade zu einem Besuch in Berlin zu ermuntern?

„S t i l l s chwe igende Ü b e r e i n k u n f t " W a s h i n g t o n - M o s k a u ? New York hvp. Nicht allein von seifen der

republikanischen Opposition, sondern auch von namhaften der Demokratischen Partei naheste­henden Publizisten wurde in den letzten Wo­chen wiederholt der Überzeugung Ausdruck ge­geben, daß im Zusammenhang mit der Bei­legung der kubanischen Krise des letzten Herb­stes ein „Geheimabkommen" oder ein „still­schweigendes Handelsgeschäft" zwischen Wa­shington und Moskau abgeschlossen worden sei. Diese „Übereinkunft" habe sowohl militärische als auch politische Fragen — letztere hinsichtlich des Deutschlandproblems im Sinne einer fakti­schen Anerkennung derE1b e -W e r r a -und Oder-Neiße-Linie als „Gegenlei­stung" für ein sowjetische Stillhalten gegenüber West-Berlin — zum Gegenstand.

In politischen Kreisen wurde darauf hinge­wiesen, daß der Korrespondent der demokrati­schen „New York Times" in Washington, James Reston, zunächst den republikanischen Kritikern der Regierungspolitik gegenüber geschrieben hatte, sie sollten den Abschluß eines solchen stillschweigenden Übereinkommens beweisen, woraufhin jedoch der Kommentator derselben New Yorker Zeitung, C. L. Sulzberger, wenige Tage später auch seinerseits in einem Kommen­tar zur Auflösung der amerikani­schen Raketenbasen in der Türkei und in Italien bemerkte, es liege also ein amerikanisch-sowjetisches „Handelsgeschäft" vor.

Daß sich das geheime Einvernehmen zwi­schen Washington und Moskau auch auf das Deutschlandproblem erstreckt, soll, wie verlau­tet, aus dem letzten Schreiben zu erkennen sein, das Präsident Kennedy unmittelbar nach den Berliner Wahlen an den Berliner Bürgermeister Willy Brandt richtete. Dieses Schreiben wurde bisher nicht veröffentlicht.

Warschau hvp. Die gut unterrichtete katholische Wochenzeitung „Tygodnik Pow-szechny", die in Krakau erscheint, jedoch in ganz Polen verbreitet wird, wies darauf hin, daß eine sowjetisch-amerikanische Übereinkunft über wichtige weltpolitische Fragen bevorstehe. Das Blatt schrieb u. a.: „In der Ferne zeichnen sich, wenn auch nebelhaft, Aussichten auf eine ge­wisse Verständigung zwischen den beiden Welt­mächten ab." Westeuropa erweise sich mehr und

mehr allein als „Bauer auf dem politischen Schachbrett der Welt". Das polnische Blatt for­dert, die westeuropäischen „partikularen Inter­essen" sollten hintangestellt werden. Sie dürf­ten die „Evolution der Weltlage" nicht mehr „blockieren" . . .

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BLICK IN DIE HEIMAT G r ö ß t e r Re ingewinn

B a r t e n s t e i n (Jon). 110 M i l l i o n e n Z l o t y so l l 1962 die Bartensteiner Text i l fabr ik angeb­lich als Reingewinn erzielt haben. Nach rotpol­nischen Pressestimmen so l l es im süd l i chen Ost­p r e u ß e n ke inen anderen Betrieb geben, der solch einen hohen Reingewinn erzielte

520 neue W o h n b l ö c k e

A 11 e n s t e i n. (Jon). 520 neue Wohnblocks mit insgesamt 15 200 W o h n r ä u m e n sollen, nach rotpolnischen Pressemeldungen, angeblich seit Kriegsende in Al l ens te in gebaut worden sein.

Pferdemarkt i n A l i ens t e in

A l l e n s t e i n — jon — A u f einem A l l e n -steiner Mark tp la t z findet neuerdings a l l w ö c h e n t ­lich ein öffent l icher Pferdemarkt statt. Nach einem Bericht der Parteizei tung „Glos O l -sz tynski" sol len hier angeblich auch schon west­deutsche und italienische Kaufleute ihre ersten P fe rdekäu fe abgeschlossen haben.

K ä l t e p a u s e

A l l e n s t e i n (o). Durch den harten Win te r wurde bei den Neubauprojekten i n A l l e n s t e i n die Arbe i t für die Dauer von drei Mona ten ein­gestellt.

Hote l für Arbe i te r

A l l e n s t e i n — jon — E i n fünfs töckiyc-sogenanntes „ A r b e i t e r h o t e l " so l l angeblich noch in diesem Jahr für elf M i l l i o n e n Z l o t y in der Rastenburger S t r a ß e in Al l ens t e in errichtet wer­den Fal ls es ta tsächl ich fertig werden sollte sollen dann hier 500 ledige Arbe i t e r eine Unter­kunft finden.

Jahrgang 14 / Folge |'[

Von Woche zu Woche 183 Auss i ed l e r aus O s t p r e u ß e n und den anderen

besetzten ostdeutschen Prov inzen sind erneut im Grenzdurchgangslager Fr ied land eingetrof-

M i M J n t e r s t ü t z u n g des Roten Kreuzes konnten in der Zei t v o m 1. September 1961 bis Ende Februar 1963 3111 Bewohner Ost-Berlins und der sowjetisch besetzten Zone die Ausreise-er laubnis nach W e s t - B e r l i n erhalten.

Die Einberufung einer Bundestagssitzung nadi W e s t - B e r l i n w i r d g e g e n w ä r t i g vom Bundes­t a g s p r ä s i d e n t e n Gers tenmaier erwogen.

F ü r eine A r t „ D e - f a c t o - A n e r k e n n u n g " des kom­munist ischen Regimes i n Os t -Ber l in hat sich erneut der F ü h r e r der bri t ischen Labour-Par-tei, W i l s o n , ausgesprochen.

Das S c h l u ß g e s e t z zur Wiedergutmachung will Bundesf inanzminis ter D a h l g r ü n dem Bundes­tag ba ld zur B e s c h l u ß f a s s u n g vorlegen. Des­gleichen ist eine schnelle Verabschiedung des S c h l u ß g e s e t z e s zum Bundesentschädigungs­gesetz vorgesehen. Beide V o r l a g e n werden für Bund und L ä n d e r e inen zusä tz l ichen Auf. wand v o n 3,6 M i l l i a r d e n M a r k mit sich br ingen

Im Durchschnitt arbei teten 1962 die rund 25,5 M i l l i o n e n E r w e r b s t ä t i g e n 45,5 Stunden je Woche, ermittel te das Statistische Bundesamt. A m l ä n g s t e n arbeiteten die Se lbs t änd igen mit 54,8 Stunden, w ä h r e n d die Arbe i te r auf 43,2 Stunden je W o c h e kamen .

Georges Bidaul t , der pol i t ische Chef der OAS und f r ü h e r e f r anzös i sche Minis terpräs ident , ist am letzten Sonntag in Steinebach in Bayern festgenommen worden . Berei ts zwe i Tage vor­her hatte Bidaul t i n e inem Brief an Bundes­kanz ler Adenaue r um polit isches A s y l in der Bundesrepubl ik nachgesucht.

D ie Synode der Evangel i schen Kirche in Deutsch­land ist ohne ihre M i t g l i e d e r aus der SBZ in Bethel zusammengetreten. Bundestagspräsi­dent Gers tenmaier wohnte dem Festgottes­dienst bei .

Nach dem Staatsstreich i n S y r i e n haben um­gehend Ä g y p t e n , der Irak, A l g e r i e n und das Kön ig re i ch Jo rdan ien das neue Regime, das in Sy r i en die Macht ergriffen hat, anerkannt.

In Len ingrad wurde das h ö c h s t e Bauwerk Euro­pas i n F o r m eines 315,3 M e t e r hohen Fern­sehturmes fertiggestellt . Dieser Fernsehturm ist um ein ganzes v i e r s t ö c k i g e s Haus höher als der Eiffel turm in Paris , dem bisher höch­sten Bauwerk i n Europa .

E inen Gesetzentwurf für die Sch lußnove l l e des Gesetzes zu A r t i k e l 131 des Grundgesetzes so l l die Bundesregierung bis zum 31. Dezem­ber dem Bundestag vor legen . Durch das Ge­setz so l l die V e r s o r g u n g der v e r d r ä n g t e n Be­amten und Berufssoldaten absch l ießend ge­regelt werden.

Geheimhaltung und „Spiegel" r. Eine neue poli t ische Kon t rove r se zwischen

Regierungspar te ien und O p p o s i t i o n im Zusam­menhang mit der „ S p i e g e l " - A f f ä r e bzw. mit der We i t e r l e i t ung als gehe im bezeichneter Proto­ko l l e des Verte idigungsausschusses an den „ S p i e g e l " - R e d a k t e u r Schmelz gibt es i n Bonn. Der parlamentarische G e s c h ä f t s f ü h r e r der SPD-Bundestagsfraktion, Abgeordne te r J a h n , hat zugegeben, P ro toko l l e dem Redakteur Schmelz wei tergegeben zu haben. B e i m Bundesjustiz­minis te r ium liegt e in A n t r a g auf Aufhebung der I m m u n i t ä t der Abgeordne ten J a h n und Merten vor . Der SPD-Vors i t zende Ol l enhaue r hat das V e r h a l t e n Jahns v o r dem Parte ivors tand miß­b i l l ig t und e r k l ä r t , die v o n J a h n eingestandene We i t e r l e i t ung eines Gehe impro toko l l s hätte u n t e r b l e i b e n m ü s s e n .

Inzwischen hat der FDP-Vors i t zende Dr. M e n d e auch die Abbe ru fung des Abgeordneten M e r t e n v o n seinem A m t als stellvertretender Vors i t zender des Verteidigungsausschusses ge­fordert, w e i l dieser das geheime Protokol l , das ü b e r J ahn an den „ S p i e g e l " gelangt sei, aus den H ä n d e n gegeben habe. M e n d e e r k l ä r t e : „Der Bundestag m u ß p r ü f e n , welche Konsequenzen er insbesondere für M e r t e n z iehen w i l l . Der s tel lvertretende Vors i t zende eines Geheimaus­schusses des Bundestages, der v e r t r a u l i c h e Pro toko l le an Unbefugte wei tergibt , kann nicht mehr das Ve r t r auen des Verteidigungsausschus­ses g e n i e ß e n . " Es wurde wei ter gemeldet, daß auch gegen den Hamburge r Innensenator S c h m i d t e in Ermit t lungsverfahren laufe, das k l ä r e n solle, ob er geheime oder vertrauliche Unter lagen ü b e r das F a l l e x - M a n ö v e r weiter­gegeben habe. Der S P D - V o r s t a n d betonte, die Ermit t lungen gegen Schmidt w ü r d e n ergeben, d a ß er ke ine g e h e i m h a l t u n g s b e d ü r f t i g e n Infor­mationen an unbefugte Dri t te weitergegeben

H e r a u s g e b e r : Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

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a k 1 e u r : E i t e l Kaper, zugleich verant­wortlich für den politischen Teil. Für den kulturellen und heimatgeschichtlichen Tei l : Erwin Sdiarfenorth. mL< ™ 1 F r a u e n f r a g e n und Unterhaltung: Ruth n Ü 2 « W a g n e r . Für landsmannschaftliche Arbeit. Ju­gendfragen. Sport und Bilder: Joachim Piechowski.

i ^ t v ^ O T } } i < b f Ü r d e n Anzeigenteil: Karl Arndt (sämtlich in Hamburg). r« .H?ut® r l a i l? t e E i n s e n d u n g e n unterliegen nicht der Porto erbeten " a f t U n g ' f Ü r d i e Rücksendung wird « r i S ? ° s t , D r e u ß e n b l a t t ist das Organ der Landsmann-frmnit°stpr

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eußen nnd erscheint wöchentlich zur In-ormation de, Mitglieder des Fördererkreises der

Landsmannschaft Ostpreußen Anmeldungen nehmen jede Postanstalt und die

i S d m 1 " 1 Ostpreußen entgegen. Monatlich

4 n ^ n 9 K . n \ÜT S c h r * « l e i t u n g , Geschäftsführung und f e S 2 Hamburg 13, Parkallee 84/96. für̂ Anzetgen) 4 1 4 2 P o s t s * e * * o n t o « » 0 0 (nur ? n

m * : Gerhard Rautenberg, 295 Lee, ustfriesland). Norderstraßp 29/11 p.. '

1 eei 42 88. / = Auf lage um 125 000 / v . Für Anzeigen gilt Preisliste 12. / W

Page 3: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreulienbia« IG. März 19b3 / beite j

30 T H E S E N Zur Wiedervereinigung Deutschlands, insbesondere zum Oder-Neiöe-Problem

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Wir beschließen heute unseren Abdruck der bedeutsamen Denkschritt des Göttinger Arbeits­kreises mit den politischen Thesen Die „30 Thesen" können als Broschüre beim Göttin­ger Arbeitskreis e. V., Göttingen, Calsowstraße, bestellt werden!

Redaktion „Das Ostpreußenblatt"

Politik 22. Außenpolitik ist das Streben der

Staaten, ihre rechtlich begründeten Ziele mit rechtmäßigen Mitteln zu erreichen.

Träger der Außenpolitik sind also die S t a a t e n , und zwar unbeschadet der begrün­deten Hoffnung auf überstaatliche Zusammen­schlüsse oder unabhängig davon, daß namentlich die moderne technisch-wirtschaftliche Entwick­lung ungeheuere Machtballungen bewirkt hat.

23. Alle Außenpolitik ist auf ein zukünfti­ges Ziel gerichtet. Es widerspricht also ihrem Wesen, wenn ein rechtmäßiges Ziel den Schwie­rigkeiten des Augenblicks geopfert wird, mögen diese auch noch so unüberwindlich erscheinen. Das für Rechtens erkannte Ziel ist vielmehr un­veränderlich; nur die rechtmäßigen Mittel und Methoden, es zu erreichen, haben sich nach der außenpolitischen Lage zu richten, die ständigen und unübersehbaren Veränderungen unterwor­fen ist.

24. Jede Realpolitik setzt wohl ein Erkennen der aktuellen Verhältnisse und des jeweils Mög­lichen voraus. Es wäre aber ein Mißbrauch die­ses Begriffs, wenn er zur Begründung endgülti­ger Verzichte auf rechtmäßige staatliche Ziele verwandt wird. Denn die auf die Zukunft des Staates gerichtete Realpolitik kann nicht in der Anerkennung eines rechtswidrigen Zustan-des bestehen; sie muß vielmehr bemüht sein, nach staatlichen und internationalen politischen Kräften zu suchen und für ihre Stärkung zu sorgen, die geeignet und gewillt sind, an die Stelle des bestehenden Unrechts wieder das Recht zu setzen.

Eine solche Kraft ist die weltweite Sehnsucht nach einer friedlichen Staatenordnung, die nur auf der Beseitigung vonUnrecht und auf der Verhinderung rechtswidri­ger Gewalt beruhen kann. Darin bestehen beispielsweise bereits Sinngebung und Zielset­zung der Atlantischen Gemeinschaft, deren Part­ner die Bundesrepublik Deutschland als Sprecher für den Gesamtstaat ist. Es gilt also, die Prin­zipien der w e s t l i c h e n Allianz auch für Deutschland zur Geltung zu bringen; sie würden von der Gemeinschaft und von der Bundesrepublik mitsamt der erhofften Friedens­ordnung verraten werden, wenn die Ergebnisse rechtswidriger Gewalt gegenüber dem deutschen Staate und Millionen seiner Bürger anerkannt würden.

25. Zwar entzieht es sich regelmäßig mensch­lichem Vermögen und damit politischem Han­deln, direkt eine außenpolitische Lage herbeizu­führen, die eine Verwirklichung der bestehen­den rechtmäßigen Staatsziele gestattet. Dennoch gilt es, die staatlichen Rechte auf längste Dauer zu wahren, um sie im geeigneten Zeitpunkt mit friedlichen Mitteln durchzusetzen.

26. öffentlich verlautbarte außenpolitische Empfehlungen haben nicht nur das verfassungs­rechtliche Gebot der Wiedervereinigung Deutsch­lands zu beachten. Sie müssen gerade in der Demokratie als unmittelbare außenpolitische Handlungen erkannt sein, deren Folgen für das Gemeinwesen vor der Veröffentlichung sorgfältig abzuwägen sind. Denn Demokratie ist nicht schrankenlose F r e i h e i t , sondern gemeinsame Verantwortung.

Jeder außenpolitische Vorschlag setzt eine ge­naue Kenntnis der bestehenden Zusammenhänge voraus. In der Demokratie obliegt jedem Staats­bürger die gleiche schwere Verantwortung für das Gemeinwesen, wie sie von der Staatsfüh-rung für die ihr anvertrauten Menschen zu tra­gen ist.

27. Die öffentliche Verlautbarung von R e c h t s v e r z i c h t e n beruht auf der glei­chen Mißachtung des Völkerrechts, die den Rechtsbrecher rechtswidrig handeln läßt. Das Völkerrecht ist die Basis internationalen Vertrauens, zugleich eine scharfe außenpoliti­

sche Waffe, die ebenso wie die auf ihm beru­henden Ansprüche nichts so sehr beeinträchtigen kann, wie im voraus bekundete Verzichte. Diese erleichtern nur dem außenpolitischen Gegner die Durchsetzung seiner Interessen, ohne dem eigenen Gemeinwesen zu nützen.

28. Aus diesen Grundsätzen jeder Außenpoli­tik sind für die derzeitige deutsche Ostpolitik insbesondere folgende Gesichts­punkte zu gewinnen:

a) Die Macht desOstblocks ist in der Sowjetunion k o n z e n t r i e r t . Von die­ser hängt also auf östlicher Seite die Wieder­herstellung von Deutschlands Einheit ab, nicht aber von der Haltung der zum Ostblock gehöri­gen ostmitteleuropäischen Staaten, insbesondere auch nicht von der Volksrepublik Polen.

b) Diese Abhängigkeit von sowjetischen Entscheidungen gilt gleichermaßen für Mittel­deutschland und Berlin wie für das deutsche Staatsgebiet j e n s e i t s von Oder und Neiße. Die Anerkennung der Linie an diesen Flüssen als Staatsgrenze wäre tatsächlich die Billigung einer Grenze an Elbe und Werra; die Verweigerung jener Anerkennung ist zu­gleich die Ablehnung dieser Grenze. Die Sowjet­union mußte deshalb auch alle abwegigen west­lichen Anregungen unbeachtet lassen, die eine Wiederherstellung Deutschlands bis zur Oder gegen einen Verzicht auf die Oder-Neiße-Gebiete anregten. Sie hat vielmehr stets neben einer Anerkennung der Zone als zweiten deutschen Staat auch eine Anerkennung der rechtswidrigen Annexionen ostdeutschen Staats­gebietes gefordert.

c) An dieser Sachlage kann die Volksrepublik Polen infolge ihrer außenpolitischen Ab­hängigkeit nichts ändern. Ihre kommuni­stische Staatsführung hat sich sogar — gestützt auf ein internationales Ansehen der polnischen Nation — zu einem erfolgreichen Vorkämpfer sowjetischer Außenpolitik gemacht.

d) Jede in Moskau glaubwürdig erscheinende Verbesserung der staatlichen Beziehungen zwi­schen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen mit einer Aussicht auf außenpolitische Zusammenarbeit muß die So­wjetunion im Interesse ihrer Machtstellung an Elbe und Werra veranlassen, die sogenannte DDR und ihr totalitäres System zu stärken und damit Deutschlands Wiedervereinigung zu er­schweren. Denn die sowjetische Zone hat für Moskau nicht nur die Aufgabe einer Frontstel­lung nach Westen, sie hat vielmehr auch den sowjetischen Einfluß auf die Volksrepublik Po­len zu sichern. Von vielen Polen wird freimütig zugegeben, daß die Liberalisierung in ihrem Lande — so scheinbar und abhängig von frem­der Entscheidung sie letztlich ist — nur auf dem Fehlen unmittelbarer Verbindungen zum freien Westen und auf dem mitteldeutschen Kordon beruht.

e) Eine Verdichtung der staat­lichen Beziehungen zwischen der Bun­desrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen, die Warschau im übrigen von einer An­erkennung der Oder-Neiße-Linie als deutscher Staatsgrenze abhängig macht, dürfte also kein Weg sein, um auch nur die Lage der deutschen Hauptstadt zu erleichtern, geschweige denn die Aussichten auf eine Wiedervereinigung mit Mitteldeutschland zu verbessern oder gar die Rechte auf das ostdeutsche Staatsgebiet jenseits von Oder und Neiße zu sichern.

f) Vor allem kann aber über deutsch-polnische Beziehungen keine Beseitigung der weltweiten Spannungen zwischen den großen Machtblöcken erreicht werden. Diese Spannungen beruhen nämlich nicht nur auf grundsätzlichen ideologi­schen Unterschieden, sondern auf handfesten zwischenstaatlichen Interessengegen­s ä t z e n , die das Handeln der Machtblöcke und ihrer Zentralen bestimmen.

g) Es ist das a u g e n b l i c k l i c h e Schick­sal Deutschlands, daß die Trennungs­linie zwischen den Blöcken zugleich sein Staats­gebiet zerschneidet. Die Wiederherstellung von Deutschlands Einheit ist mithin zu einem Teil der Weltpolitik geworden; nicht Deutschland allein kann das Ziel erreichen und am wenig­sten im Zusammenwirken mit einem außenpoli­tisch unselbständigen Polen.

Das bedeutet nicht Resignation; das ist vielmehr eine Erkenntnis, die dazu zwingt,

Am Rheiner See bei Rhein (Masuren) Aufn. : Paul

Deutschlands menschliche und staatliche Rechte im Innern und nach außen nachdrücklich zu ver­treten. Außenpolitik ist nicht bloße Anpassung an fremde Gleichgültigkeit oder Wünsche. Sie muß bestrebt sein, die Ziele des Staates als Vor­aussetzung einer rechtlichen Friedensordnung überall und damit vornehmlich den befreunde­ten Mächten als wesentlichen Bestandteil ihrer eigenen Interessen bewußt zu machen.

29. Die verpflichtende mensch­liche Sorge um die Deutschen in der so­wjetischen Zone und um die deutschen Staatsbürger j e n s e i t s von Oder und Neiße darf niemals außer acht gelassen werden. Die Sachlage läßt jedoch mit schmerz­licher Klarheit erkennen, daß einer wirksamen Fürsorge und einer Erleichterung der mensch­lichen Situation, so verbitternd es sein mag, sehr enge Grenzen gezogen sind.

30. Diese außenpolitische Lagebeurteilung ver­

kennt nicht, daß ein gegenseitiges Verste­hen zwischen dem polnischen und dem deutschen Volke mit allen Mitteln anzu­streben ist, daß insbesondere auf beiden Seiten die Erinnerungen an erlittenes Unrecht über­wunden werden sollten. Nur darf dies Streben nach einer „Versöhnung der Völker" um so weniger als Möglichkeit zur Veränderung harter außenpolitischer Gegebenheiten betrachtet wer­den, bei denen es um die Wiederherstellung des Rechts zwischen den Staaten und für ihre Men­schen geht, als wir einer totalitären Staatsfüh-rung in Warschau gegenüberstehen.

Der Verzicht auf staatliche Rechte kann menschliches Verstehen nicht Jördern; er muß aber das Vertrauen zu Deutschland neuerlich be­einträchtigen, dessen Staatsführung einst fremde Rechte brach, das heute aber seine angeblich fehlende Rechtsbindung durch die Mißachtung seiner und seiner Bürger Rechte sogar bestäti­gen würde.

Ulbrichts KZ in Hohenschönhausen Gefangene Konstrukteure erhalten „Sonderbehandlung"

Eine Sonders te l lung im St ra fvol lzug des Zo­nen-KZ-Regimes n immt die SSD-Haftanstal t B e r l i n - H o h e n s c h ö n h a u s e n e in . Die Ans ta l t untersteht Ulbr ichts M i n i s t e r i u m für Staatssicherheit" und w i r d aussch l i eß l i ch v o n Einhe i ten des SSD bewacht. In dieser Ans t a l t arbei ten g e g e n w ä r t i g 850 Strafgefangene i n verschiedenen W e r k s t ä t t e n , Labora tor ien und Baus te l len Sie erhal ten da fü r ke ine f inanziel len V e r g ü n s t i g u n g e n und ihre Haftzeit w i r d nicht v e r k ü r z t .

G e g e n w ä r t i g werden nach P l ä n e n des k o m ­munist ischen Regimes umfangreiche Erwei te ­rungsbauten innerhalb des Ans ta l t skomplexes d u r c h g e f ü h r t . M e h r e r e Bau - und Transpor tkom­mandos haben bereits in den letzten Wochen v i e r k l e ine feste G e b ä u d e für die Unte rb r ingung v o n H ä f t l i n g e n fertiggestellt . Die SSD w i l l damit das F a s s u n g s v e r m ö g e n der Haftanstalt auf min ­destens 1100 H ä f t l i n g e erwei tern . Insbesondere so l l das Kraf t fahrzeug-Reparaturwerk, i n dem zur Zei t 300 Gefangene beschä f t ig t sind, ver­g r ö ß e r t werden Geplant ist eine neue 250 M e ­ter lange Ha l l e .

M a n kann diese SSD-Haftanstal t als rotes „ M u s t e r l a g e r " bezeichnen. D ie Gefangenen er­halten ausreichend Verpf legung und s ind auch v e r h ä l t n i s m ä ß i g gut untergebracht. Es ü b e r ­rascht, d a ß im Gegensatz zu den grauenhaften V o r g ä n g e n i n den SSD-Untersuchungshaftanstal-ten hier auch die Behandlung der H ä f t l i n g e

re la t iv a n s t ä n d i g ist. D ie Gefangenen k ö n n e n sifh innerhalb der Ans t a l t frei bewegen. Erst vo r e iniger Zei t haben die Insassen dieses „ M u s t e r - K Z s " mit Lich tb i ldern versehene Lager­ausweise erhalten. In den A u s w e i s e n , die es in rot und gelb gibt, s ind die Personal ien, die S t r a f h ö h e und der Betrieb, in dem der Häf t l i ng arbeiten m u ß , eingetragen. Gefangene mit gel­ben A u s w e i s d ü r f e n auf Arbe i t skommandos a u ß e r h a l b der Ans ta l t eingesetzt werden. M a n k a n n die V e r l e g u n g eines Strafgefangenen nach H o h e n s c h ö n h a u s e n fast als eine V e r g ü n s t i g u n g betrachten.

Der Zweck dieser Sonders te l lung ist nicht ganz klar . M a n k a n n sie v o n a u ß e n nur als einen der W i d e r s p r ü c h e ansehen, die jedem t o t a l i t ä r e n Sys tem eigen sind. M a n hat in der SSD-Strafanstalt H o h e n s c h ö n h a u s e n e inen T e i l der Intel l igenz aus den sowjetzonalen Straf­anstalten zusammengezogen. Diese Gruppe, be­stehend aus Kons t rukteuren , C h e m i k e r n und Ingenieuren, w i r d für geheime Forschungs­arbeiten herangezogen. Sie ist i m sogenannten S-Objekt untergebracht und erledigt Sonderauf­t r ä g e für „das M i n i s t e r i u m für Staatssicherheit" D ie Masse der H ä f t l i n g e i n H o h e n s c h ö n h a u s e n setzt sich jedoch aus einfachen H a n d w e r k e r n zusammen, die i n der g r o ß e n Kraftfahrzeug-Werks ta t t zu Bau- und Renovierungsarbei ten eingesetzt sind

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VON H Ö C H S T E R R E I N H E I T

Page 4: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

16. März 1963 /Seite "4 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 14 / Folge lf

Neuerungen in der Sparkassenaktion V o n u n s e r e m B o n n e r O.B. - M i t a r b e i t e r

Im Januar trat eine Ä n d e r u n g der für die Sparguthabenaktion maßgeb l i chen Rechtsver­ordnung in Kraft. Uber ihren wesentlichen In­halt (insbesondere die Heraufsetzung des Ober­betrages der an Barer fü l lungs Statt zu errich­tenden Sparguthaben von 3000 D M auf 5000 D M ) ist bereits berichtet worden.

Die Ä n d e r u n g s v e r o r d n u n g e n t h ä l t jedoch auch eine unscheinbare Ä n d e r u n g , die dem­nächst für zahlreiche Vertr iebene von Bedeu­tung sein wi rd . Bisher h ieß es, d a ß an der Spar­buchaktion die 50- bis 64 jähr igen Erfül lungs­berechtigten teilhaben k ö n n e n ; nunmehr he iß t es, daß die mindestens 50 jäh r igen Erfül lungs­berechtigten ein Sparbuch beantragen k ö n n e n . Der Unterschied erscheint bedeutungslos, da

Siedlungswillige Vertriebene V o n unserem Bonner O.B.-Mitarbei ter

Es wi rd vielfach behauptet, die Ver t r iebenen seien zu einem g r o ß e n T e i l nicht mehr sied­lungswi l l ig . M i t h i n s t ü n d e die landwirtschaft­liche Eingliederung alsbald vor dem Absch luß .

Der B u n d e s t a g s a u s s c h u ß für Heimatvertr ie­bene, dessen Vorsi tzender unser Landsmann Reinhold R e h s ist, trat dieser Behauptung ent­gegen. U m Mate r i a l zur Z u r ü c k w e i s u n g der­artiger Ä u ß e r u n g e n zu haben, v e r a n l a ß t e er eine statistische Erhebung ü b e r die Zah l der noch s iedlungswil l igen Vertr iebenen. Das Er­gebnis dieser Untersuchung liegt zur Zeit noch nicht vor.

In Nordrhein-Westfalen sind jedoch Landes­ergebnisse veröffent l icht worden, die einen er­heblichen Einblick in die starke Siedlungswi l l ig­keit der Ver t r iebenen g e w ä h r e n : In diesem Lande wurden in den letzten v ie r Jahren ü b e r 18 000 Siedlereignungsscheine neu ausgegeben. Rund 14 000 Scheine wurden für Vert r iebene und Flücht l inge ausgestellt.

Dieses Teilergebnis läßt den Schluß zu, daß die Zah l der noch Siedlungswil l igen unter den Vert r iebenen und Flücht l ingen a n n ä h e r n d 100 000 erreichen wi rd . Die jähr l iche Eingliede­rungsquote liegt bei nicht einmal dem zehnten T e i l dieser geschä tz t en Z a h l der Siedlunqs-wi l l igen .

Aus der Sozialversicherung Auch unter den Heimatvertriebenen gibt es noch

zahlreiche Unklarheiten über Rechtsbegriffe aus der Sozialversicherung. Immer wieder tauchen die Fragen auf: Was sind Grund- oder Ausgleichsrenten, was ist eine Kannleistung? Wie steht es mit dem Rechtsan­spruch? Der Zentralverband der Sozialrentner e. V . , Landesverband Rheinland-Pfalz-West, Traben-Trar­bach, Mosel, Wildbachstraße 167, der — unter Bei­fügung von Rückporto — jederzeit nähere Auskünfte erteilt, hat unlängst •ersticht, diese Begriffe näher zu erklären.

Ein Rechtsanspruch bei den Sozialversicherungen, also in der Arbeiter-, Angestellten-, Knappschafts- und Unfallversicherung besteht dann, wenn gewisse, vom Gesetzgeber erlassene Voraussetzungen erfüllt sind. So müssen bei frühzeitigem Eintreten der Erwerbs­oder Berufsunfähigkeit für 60 Monate Beiträge ent­richtet worden sein; bei der Altersrente sind IfiO Bei­tragsmonate notwendig. Seit dem 1. Januar 1957 rich­tet sich die Höhe der Rente ausschließlich nach den vorher entrichteten Beitragsklassen. Dadurch fiel auch die bis zum 31. Dezember 1956 gewährte Grundrente fort. Die sogenannte Vergleichsberechnung wurde nur bei Rentenfällen, die bis zum 31. 12. 1961 ein­traten, angewendet. Eine Ausnahmeregelung hat der Gesetzgeber aber für Heimatvertriebene getroffen. Für sie läuft die Frist erst Ende dieses Jahres ab. Erreicht ein Versicherter dieses Personenkreises bis zum 31. 12. 1963 das 65. Lebensjahr oder besteht die Vermutung, daß er bis zu diesem Stichtag berufs-oder erwerbsunfähig wird, dann kann auf Antrag seine Rente nach der Vergleichsberechnung ermittelt werden.

Grund- und Ausgleldisrenten sind im Bundesver­sorgungsgesetz vorgesehen. Sie betreffen also Kriegs­beschädigte, Kriegerwitwen und -waisen. Die Grund­renten sind nach dem Grad der Beschädigung gestaf­felt. Ubersteigt diese 50 Prozent, dann kann eine Ausgleichsrente hinzutreten. Sie wird aber um das anzurechnende Einkommen gemindert, wobei ein Frei­betrag berücksichtigt werden muß. Ähnliches gilt für die Witwen- und Waisenversorgung. Einen Rechts­anspruch haben Witwen und Waisen jedoch nur dann, wenn im Sterberegister des letzten Wohnortes eingetragen ist, daß der Verstorbene zum Zeitpunkt des Todes einem deutschen oder verbündeten Wehr­machtsteil angehört hat und in dieser Einheit ent­weder gefallen oder an Kriegsfolgen verstorben ist. Eine weitere Voraussetzung ist, daß er zur Zeit des Todes zu einer militärischen Dienstleistung einberufen war. Da aber vor allem in den letzten Kriegsmonaten die Zugehörigkeit zu einer Einheit oft schwer nach­zuweisen ist, wurde im Bundesversorgungsgesetz ein sogenannter Härteausgleich als Kannleistung ver­ankert. Dieser kann mit Zustimmung des Bundes­ministers für Arbeit und Sozialordnung nach Prüfung der Sachlage gewährt werden.

Auch die Elternrente muß im allgemeinen als Kann-leistung angesehen werden. Um sie zu erhalten, muß der Nachweis geführt werden, daß der Verstorbene der Ernährer der Familie, der Eltern oder eines Eltern­teiles gewesen ist. Ebenso wird dabei die gegen­wärtige wirtschaftliche Lage der Eltern berücksichtigt.

Innerhalb der Sozialversicherung, in erster Linie bei der Unfallversicherung, besteht die Möglichkeit, Renten auch auf Zeit zu gewähren. Voraussetzung dafür ist, daß der Vertrauensarzt sich dafür ausspricht-

Wichtiges in Kürze HK.

Das Bundessozialgericht in Kassel hat in einem Urteil grundsetzlich entschieden, daß Rentner, die am ersten Tage eines Monats 65 Jahre alt werden, die Altersrente aus der Sozialversicherung erst vom lau­fenden Monat und nicht schon vom Vormonat an be­anspruchen können (AZ 1 RA 206/2).

Das Wirtschaftswissenschaftliche Institut des Deut­schen Gewerkschaftsbundes hat unlängst fest­stellt, daß von älteren Arbeltnehmerehepaaren (die vor dem 1. Weltkrieg geboren worden sind) 54,7 Prozent ein monatliches Gesamteinkommen von weniger als 500 D M haben. Während das Arbeits­einkommen bei den Beamten und Angestellten erst im fortgeschrittenen Alter im allgemeinen seinen Höchststand erreicht, sinken die Verdienste der Ar­beiter in vielen Fällen bei Uberschreiten des 45. Le­bensjahres erheblich.

vom 65. Lebensjahr ab die Barfreigabe zu er­folgen hat.

Seit dem be rüch t ig t en E i n s c h r ä n k u n g s e r l a ß hat diese Neuformulierung aber Bedeutung er­langt. W e n n nämlich die Barmittel des Fonds knapp sind — und das ist seit e inigen Wochen der Fa l l —, kann statt der Bare r fü l lung eine Verwe i sung auf die E r f ü l l u n g d u r c h E r ­r i c h t u n g e i n e s S p a r g u t h a b e n s er­folgen. Der Geschäd ig t e hat hierdurch praktisch keinen Nachte i l ; denn diese Sparguthaben sind sofort nach Errichtung in vo l l em Umfange zu

beheben (es gibt ganz wenige Institute, die nicht unverzüg l i ch v o l l freigeben; deshalb vo r der Antrags te l lung auf Auszah lung auf dem W e g e ü b e r ein Sparbuch fragen). Es tritt durch den Umweg ü b e r das Sparbuch ledigl ich eine durch den zusä tz l i chen Bearbeitungsgang bedingte V e r z ö g e r u n g um etwa sechs Wochen ein.

Bedenklicher sind die A u s w i r k u n g e n der Ver ­weisung der 6 5 j ä h r i g e n auf den Sparkassenplan vom Standpunkt der G e s c h ä d i g t e n insgesamt Die Geldinst i tute haben sich b e r e i t e r k l ä r t , ins­gesamt für 2 M i l l i a r d e n D M S p a r b ü c h e r zu er­richten W e n n jetzt ü b e r 6 5 j ä h r i g e Er fü l lungs­berechtigte mit aus diesen 2 M i l l i a r d e n D M be­friedigt werden, w i r d der Gesamtbetrag nicht ausreichen, um die A k t i o n auf al le unter 50 Jahre alten E r f ü l l u n g s b e i e c h t i g t e n auszudehnen

Das neue Gesetz über Privatrenten V o n unserem Bonner O.B.-Mitarbei ter

Uber die Frage, welche Versicherungen durch das demnächs t in Kraft tretende neue Gesetz g ü n s t i g e r als bisher von Reichsmark auf D M um­gestellt werden, besteht bei v ie len Versicher­ten Unklarhei t . Die pr ivaten Lebensversicherun­gen mit Kapi ta lauszahlung zu einem bestimmten Zei tpunkt fallen g rundsä tz l i ch nicht darunter. Unter das neue Gesetz fallen nur pr ivate Ren­ten- und Pensionsversicherungen (solche mit lau­fenden A u s z a h l u n g s b e t r ä g e n ) sowie Kap i t a l ­versicherungen, die auf Grund eines Gesetzes oder eines Tarifvertrages zwangsweise abge­schlossen wurden. Die Renten waren bisher der­art umgestellt worden, d a ß die ersten 100 R M 1:1 i n D M ausgezahlt wurden, der Reichsmark­betrag, soweit er 100 R M , aber nicht 200 R M ,

ü b e r s t i e g mit 50 Prozent umgestellt wurde und für den 200 R M ü b e r s t e i g e n d e n T e i l der Rente 10 Prozent in D M g e w ä h r t wurden. Nunmehr w i r d die ganze RM-Ren te 1:1 i n D M ausbezahlt. A u s der neuen Regelung hat also derjenige k e i ­nen V o r t e i l , dessen Rente unter 100 R M liegt. Die h ö h e r e n Renten werden r ü c k w i r k e n d ab 1. J u l i 1962 gezahlt.

Es m u ß darauf aufmerksam gemacht werden, d a ß das Gesetz nur solche Versicher ten betrifft, die v o n ihrer Versicherungsgesellschaft bereits eine Rente beziehen. Es w i r d also nicht ein neuer Personenkreis zusätz l ich in die Renten­berechtigung einbezogen. Das neue Gesetz w i r d Anfang A p r i l 1963 in Kraft treten.

Fieberhafte Bolschewisierung Kubas! Guantanamo (Kuba) dtd. Wer heute,

nach dem Abzug der sowjetischen Mittelstrek-kenraketen, den amerikanischen Stützpunkt auf der Zuckerinsel besucht, der begegnet bei allen sachkundigen Beobachtern der übereinstimmen­den Auffassung, daß Fidel Castro trotz sei­ner Enttäuschung der ehrgeizigste Funktionär Moskaus und damit dessen willfährigstes W e r k ­zeug geblieben ist. Mag er zuweilen auch mit der Möglichkeit spielen, Anlehnung an Peking zu suchen, so weiß er doch, daß er sich angesichts der Mißstimmung in seinem Lande nur mit Hilfe der Sowjets an der Macht halten kann, überdies tritt die Rivalität zwischen Russen und Chine­sen hier noch nicht sehr deutlich in Erscheinung, da das gemeinsame Interesse beider an der kommunistischen Eroberung Lateinameri­kas vorerst noch stärker ist als die internen machtpolitischen und ideologischen Gegensätze.

Nach dem gescheiterten Raketen-Abenteuer der Sowjets sind Russen und Chinesen nach amerikanischen Beobachtunaen nun in fast un­getrübter Eintracht dabei, Castros Kubaregime zu einer politisch unangreifbaren Bastion und damit zum Sprungbrett für subversive Angriffe in der westlichen Hemisphäre auszubauen. Die Festigung des Castro-Regimes soll durch die totale Militarisierung der Insel erreicht werden. Sie obliegt einem Fünfer-Gremium von Gene­ralen, dem zwei Sowjets, zwei Tschechoslowa­ken und ein Rotchinese angehören.

Rote Generale am Werk

Für die praktische Arbeit sind fast ausschließ­lich kommunistische lnstruktoren aus dem Aus­lande eingesetzt, da die einheimischen Führungs­kräfte der KP als korruptionsanfällig gelten. Als Reorganisator der kubanischen Armee wirkt der Totchinesische Oberst Kan-How, früher General­stabschef des in Indochina siegreichen Generals Jo-Ngujen Giap. Die Geheimpolizei Fidel Castros wurde von dem Ungarn Peter Gabor geschult, der als „Henker von Budapest* be­kannt geworden ist und sich in früherer Zeit Verdienste um den Aufbau der albanischen Ge­heimpolizei erworben hat. Ein ehemaliger Oberst der rot-spanischen Streitkräfte, Luis Fer-nandez, kommandiert das aus Lateinamerikanern aller Länder zusammengesetzte „Selbstmord-ln-ianterie-Bataillon*, eine Art „Garde des inter­nationalen Kommunismus", die als Vortrupp zur

Eroberung weiterer Länder in der westlichen Hemisphäre auserkoren zu sein scheint.

Fieberhaft wird an der Organisation einer Schule für Partisanen gearbeitet, die zugleich als Kommandostelle für den unterirdi­schen Krieg in Lateinamerika dienen soll. Hier wirkt vor allem eine sowjetische Kommission unter Führung von Generaloberst B e 1 o -b o r o d o w , der in Santiago de Cuba zunächst die Führungskader für Guerilla-Einsätze in Ve­nezuela, Kolumbien und Haiti aufgestellt hat. Im Aufbau befinden sich ferner ein funktions­fähiger Nachrichtendienst sowie ein Büro für psychologische Kriegführung. Zur Schaffung ähn­licher Stäbe, die den Kampf in anderen latein­amerikanischen Ländern von Kuba aus leiten sollen, sind bereits Kontakte mit den KP-Funk­tionären Daalio in Uruguay, Acosta in Peru und Nunez in Chile aufgenommen worden.

Neben der Schulung der Partisanen-General­stäbe ist die Ausbildung für die Guerilla-Trup­pen in breitem Rahmen angelaufen. 1963 sollen mehrere tausend solcher in Kuba ausgebildeter Lateinamerikaner in ihren Heimatländern einge­setzt werden. 1964 ist mit der Rückkehr von etwa 2000 jugendlichen Kubanern — darunter 300 Mädchen — zu rechnen, die seit einem Jahr in der UdSSR zu kommunistischen Aaenten für Lateinamerika herangebildet werden. Sie be­reiten sich zur Zeit in Speziallagern westlich Moskaus auf den Besuch der Patrice-Lumuba-Universität vor. Die Sowjets wollen aus ihnen hochgualifizierte Funktionäre machen, die so­wohl spanisch als auch russisch sprechen Ihre Aufgabe wird es sein, in lateinamerikanischen Ländern Kontakte mit links-intellektuellen Kräf­ten aufzunehmen und mit allen konspirativen Mitteln Revolutionen vorzubereiten.

Für das Regime Castro bedeutet diese Tätig­keit des internationalen Kommunismus auf der Insel eine kräftige Stütze, denn solange die fremden „Berater" und die „Internationalen Bri­gaden" im Lande bleiben, hat die aktive Opposi­tion kaum eine Chance. Zwar zählt die Anhän­gerschaft des Diktators schätzungsweise nur noch ein knappes Drittel der Bevölkerung, doch be­schränken sich die meisten Kubaner auf passive Resistenz. Nur kleine Gruppen, die sich teils sogar gegenseitig befehden, kämpfen mit der Waffe gegen das Regime, das sich auf einen intakten Machtapparat s / i"«>n kann und daher bisher überlegen ist.

Unehrliche" Wohlkreisgrenzen sollen fallen Bundestagswahl 1965 könnte sonst ungültig werden

N P Bonn „ O h n e Ä n d e r u n g der unehrlichen Wah lk re i s ­

grenzen gibt es keine gerechte W a h l zum näch­sten Bundestag. Es droht dann die Gefahr, daß sie v o m B u n d e s g e r i c h t s h o f für u n ­g ü l t i g e r k l ä r t w i rd . " So lautet die Formel für eine quer durch alle Parteien gehende Ini­t iat ive zur Reform der l ängs t ü b e r h o l t e n W a h l ­kreisordnung von 1949. Die Beratungen sollen in der nächs ten Zeit zügig vorangetrieben wer­den, denn den Reformern ist bis zum nächs ten Wah l t ag nur noch zwei Jahre Zeit gegeben. Schon 1961 habe „eigent l ich" die Mögl ichke i t bestanden, die W a h l wegen u n g l e i c h e r V o r a u s s e t z u n g e n anzufechten.

Die Wahlkre i skommiss ion d r ä n g t seit langem auf eine neue Grenzziehung. Bis lang wurde sie aber immer wieder hinausgeschoben, nicht zu­letzt vielleicht deshalb, we i l so mancher V o l k s ­vertreter um seinen „s icheren" Wah lk re i s bangte. Dieses Kleben an der „ b e w ä h r t e n Ein­tei lung" wi rd andererseits von jenen Abgeord­neten ge rüg t , die bei einer Neuordnung gewin­nen k ö n n t e n . Ihre Me inung lautet: „ W a h l k r e i s e sind keine Erbhöfe . Es m ü s s e n endlich gleiche Voraussetzungen geschaffen werden!"

Nach der Wahlkre i sordnung sollten die 247 Wahlkre i se nach Mögl ichke i t die gleiche Be­v ö l k e r u n g s z a h l aufweisen, zumindest aber vom

Durchschnitt (220 000) um nicht mehr als ein ' Dri t te l nach oben oder unten abweichen. Das trifft für insgesamt 3 7 W a h l k r e i s e heute nicht mehr zu : 14 weichen nach unten und 23 nach oben von der N o r m ab. So l iegt zum B e i ­spiel der W a h l k r e i s Gelsenkirchen um etwa 74 Prozent ü b e r dem Durchschnitt, der W a h l ­kreis 4 in Schleswig-Holstein aber um etwa 42 Prozent darunter. In ihm ist die W ä h l e r ­stimme daher etwa dreimal sov ie l wert wie in Gelsenkirchen, da ja von beiden regionalen W ä h l e r s c h a f t e n g l e i c h e r m a ß e n ein Abgeordne­ter g e w ä h l t wi rd .

Nach den Empfehlungen der W a h l k r e i s k o m ­mission m ü ß t e n Bayern vier , Niedersachsen v ie r und Schleswig-Holstein drei W a h l k r e i s e abqe-ben ; Nordrhein-West fa len w ü r d e sieben, Baden-W ü r t t e m b e r g drei und Rheinland-Pfalz einen dazubekommen. Eine s p ü r b a r e , am Gesamtst im-menergebnis abzulesende Machtverschiebunq durfte sich aus einer solchen Reform kaum er­geben. W a s an einer Stelle ver lorenqinqe konnte an anderer wiedereingebracht werden So w ü r d e n drei Uberhang-Mandate der C D U in Schleswig-Holstein vermutl ich an die SPD qe hen. Dafür h ä t t e die C D U in n o r d r h e i n - w e s t f ä l i -srhen G r o ß s t ä d t e n mehr Chancen, wenn eine neue Grenzziehung zu einer g r ö ß e r e n Mischuncj von ländl ichen und s t äd t i schen Gebieten führ te

SOZIALAUFWAND Y V Ü t t O t u n d ORÜBEi

SOZIALE LEISTUNGEN lÄSR»*. 1QR7 VwS

4 7 MILLIARDEN DM

1 0 MILLIARDEN DM

M b ® PRO KOPF DER BEVÖLKERUNG

(co). Die bevorstehende Sozialreform in der Bundesrepubl ik w i r d v o n der Pankower Propa­ganda weid l ich ausgeschlachtet. Willkürl ich aui dem Zusammenhang gerissene Tei le des Re­formwerks werden als „ s c h a m l o s e r Angriff der Bonner Reak t ion auf die Rechte der Arbeiter­klasse" angeprangert. Eines al lerdings vermißt man bei dieser m a ß l o s e n Ag i t a t i on : einen exakten V e r g l e i c h der t a t säch l i chen Soziallei­stungen h ü b e n und d r ü b e n .

Der G r u n d da fü r l iegt auf der Hand . Bei einem solchen V e r g l e i c h bleibt näml i ch von den „so­z ia len Errungenschaften" des Ulbricht-Regimes herzlich wen ig ü b r i g . A l l e i n die Gegenüber­s te l lung des gesamten Sozialaufwands in beiden Te i l en Deutschlands zeigt ganz k lar , wo für den Menschen besser gesorgt w i r d . So betrugen 1962 die gesamten sozia len Leistungen in der Bundesrepubl ik 47 M i l l i a r d e n M a r k gegen zehn M i l l i a r d e n M a r k in der Sowjetzone.

H i n z u kommen noch wei tere Nachteile. So legt P a n k o w wesent l ich s chä r f e r e Maßs t äbe bei der Beur te i lung der I n v a l i d i t ä t oder Erwerbs­u n f ä h i g k e i t vo r Erreichen der Altersgrenze an. Auch e r h ä l t z. B. die W i t w e eines Versicherten, selbst wenn die War teze i t e r fü l l t ist, nur dann eine Wi twenren te , wenn sie a rbe i t sunfäh ig ist oder das 60. Lebensjahr erreicht hat; außerdem bekommt sie nur 50 Prozent der Versicherten­rente, w ä h r e n d es in der Bundesrepubl ik 60 Pro­zent s ind. Wai sen ren ten werden in der Bundes­republ ik bis zum 18 Lebensjahr , i n der Zone da­gegen nur bis zum 15. Lebensjahr gewährt. K r i e g e r w i t w e n erhal ten im „Arbe i t e r - und Bauern-Staat" neben der Sozia l rente für sich und für die W a i s e n ke ine Versorgungsrente. Kr iegsopfer kommen erst dann i n den Genuß sozialer Leis tungen, wenn ihre Erwerbsminde­rung mehr als zwe i Dr i t t e l b e t r ä g t . Nach den sowjetzonalen Bes t immungen w ü r d e in der Bundesrepubl ik nur e in Dr i t t e l der heute rentenberechtigten Kr iegsopfer eine Rente er­halten. U n d schl ießl ich ist v o n einer Unter­s t ü t z u n g der He imatver t r i ebenen und Kriegs­g e s c h ä d i g t e n in der Zone ü b e r h a u p t keine Rede.

A u c h in der Krankenver s i che rung hat die Zone a l len G r u n d , e inen V e r g l e i c h mit der Bun­desrepubl ik zu scheuen. So erhal ten die Arbeiter und Anges te l l t en in der „soz ia l i s t i schen DDR" im Krankhe i t s fa l l e nur e inen 90prozentigen Verdiens tausgle ich ( g e g e n ü b e r 100 Prozent in der Bundesrepubl ik) und nach sechswöchiger Krankhe i t sdauer gar nur 50 Prozent des durch­schnittlichen Verd iens tes (Bundesrepublik: 75 Prozent!). Z u beachten ist ferner, d a ß die Be­dingungen für die A n e r k e n n u n g einer mit Ar­b e i t s u n f ä h i g k e i t verbundenen Erkrankung in der Zone wei t strenger s ind. A u ß e r d e m steht der e rkrankte W e r k t ä t i g e v o n vornhere in im Ver­dacht, nur „ k r a n k zu feiern", und w i r d darum s t ä n d i g kont ro l l i e r t . A l s Kon t ro l l eu re fungieren ü b r i g e n s die F u n k t i o n ä r e des sowjetzonalen „ F r e i e n Deutschen Gewerkschaftsbundes"!

Diskussion im Schatten der Mauer A m vergangenen Donners tag diskutierten in

e inem öffen t l ichen F o r u m i m Ber l iner Haus der ostdeutschen He imat Ver t r e t e r der Vertriebe­nenpresse mit Ver t r e t e rn der „ a n d e r e n " Presse ü b e r die Frage, ob die Vertr iebenenpresse mei­nungsbi ldende W i r k u n g auf die Öffentlichkeit habe. „ N e i n " , wurde diese Frage schlicht von A r n o Scholz, dem Chefredakteur des „Telegraf", und von Hans Z i e l i n s k i , dem Ver t re ter der Ber-

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R e d a k t i o n d e r " W e l t " ' beantwortet. Ihnen schloß sich W e r n e r Bader v o n der Deutschen Wel l e , Köln , an. D ie Gegensei te , vertreten durch Or. Herber t H u p k a v o m B d V , Clemens J . Neu­mann (dod Bonn) und Ruth M a r i a Wagner (Ost-P r e u ß e n b l a t t ) , operierte mit erstaunlichen Zah­len von Ver t r i ebenen-Ze i tungen und -Zeitschrif­ten und deren Mi l l i onenauf l age . Es stellte sich Heraus, d a ß die Vert r iebenenpresse , voran das vielfach zi t ierte O s t p r e u ß e n b l a t t als g röß t e Zei­tung auf diesem Sektor, durchaus meinunqsbil-ö e n d wi rk t , näml ich auf den T e i l der Öffentlich­keit, den ihre M i l l i o n e n Leser ohne Zweifel aarstel len. Es bl ieb letztl ich u n g e w i ß , was man unternehmen m ü s s e , um einen noch s tärkeren t i n l l u ß auf die gesamte öffent l iche Meinung zu gewinnen. Dennoch war es gut, d a ß die Frage e inmal angeschnitten worden ist; d a ß sie inter­essiert, verr iet der ge fü l l t e Saal

Die Erkenntnis , d a ß es den Vert r iebenen bis­her nicht gelungen ist, ihre Sache zu der aller deutschen zu machen, ist nicht neu. Hinnehmen sollte man sie trotzdem nicht, sondern intensiv d a r ü b e r nachdenkon W j P dieser Zustand zu än­dern w ä r e .

Page 5: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

'Jährgang 14 / Folge 11 16. März 1963 / Seite 5

-Das Ostpreußenblatt"

D a s i s t u n b e g r e i f l i c h ! Ein ernstes Wort zur Flugpreiserhöhung für Berlin

V o n u n s e r e m B e r l i n e r M.Pf . - K o r r e s p o n d e n t e n

.

Die E r h ö h u n g d e r F l u g p r e i s e im B e r l i n - V e i k e h r ab 1. A p r i l ist e ine der v i e l e n Unbegre i f l i chke i t en west l icher P o l i t i k . J a w o h l : der P o l i t i k ! Der Luf tve rkehr von und nach B e r l i n ist e ine pol i t ische Erscheinung, also s ind auch die Flugtar i fe pol i t i sch. Das m u ß vorausgeschickt werden , wenn man den oder die V e r a n t w o r t l i c h e n feststellen w i l l .

U n d das ist nicht so einfach, o b w o h l es sich in der of f iz ie l len V e r l a u t b a r u n g einfach las. D a ­nach haben die w e s t l i c h e n F l u g g e s e l l -S c h ä f t e n die T a r i f e r h ö h u n g beschlossen, die Ver t r e t e r der a l l i i e r t en S c h u t z m ä c h t e in B e r l i n haben zugest immt, Bonn und der Ber l ine r Senat haben protestiert . V e r g e b l i c h protestiert , versteht sich.

K e i n W o r t amtl ich d a r ü b e r , d a ß der B u n d auch die Subven t ionen , die er seit dem 13. A u g u s t 1961 zahlte, s te l lenweise empfindlich g e k ü r z t hat. Das konnte man sich erst ausrechnen, als die neuen Brut tofahrpreise v o r l a g e n und als man sie mit den b isher igen Brut topre isen (ohne Subvent ion) ve rg l i ch .

D e r S c h w a r z e P e t e r

W i r w o l l e n uns die Par tner der Af fä re F l u g ­p r e i s e r h ö h u n g e inma l nacheinander vornehmen. Z u n ä c h s t d ie dre i F l u g g e s e l l s c h a f t e n . Sie s ind kommerz i e l l e Unternehmen, d ie P a n -a m e r i c a n A i r w a y s , die B r i t i s h European A i r w a y s und die A i r F r a n c e . Sie w o l ­len verd ienen , sie w o l l e n mehr verd ienen . Das ist nun ma l der Z u g der Zei t . Fa ta l w i r d die A n ­gelegenhei t erst, w e n n man bedenkt, d a ß die dre i Gesel lschaften im B e r l i n v e r k e h r e in M o n o ­p o l besitzen. Sie s ind konkur r enz lo s ; hier brau­chen sie nicht zu te i len mit den anderen g r o ß e n e u r o p ä i s c h e n Fluggesel lschaften. Dies verdan­k e n sie a l l e i n und aussch l i eß l i ch der Po l i t ik . U n d wenn sie die Preise e r h ö h e n , nutzen sie eine pol i t ische Z w a n g s l a g e aus. A n d e r e G r ü n d e stechen nicht; zwar wurden v ie le a u f g e z ä h l t , dabei aber m u ß t e zugegeben werden, d a ß man im B e r l i n v e r k e h r schon bisher nicht mit Ver lus t , sondern mit G e w i n n arbeitet.

Die w e s t l i c h e n R e g i e r u n g e n , die Ber l ine r S c h u t z m ä c h t e also, h ä t t e n theoretisch die P r e i s e r h ö h u n g zu F a l l b r ingen k ö n n e n . Sie taten es nicht, we i l das v i e l Ä r g e r mit sich ge­bracht h ä t t e A u ß e r d e m , und das kann man ihnen nicht ü b e l n e h m e n , hal ten sie den z i v i l e n F lugve rkeh r von und nach B e r l i n auch für eine deutsche Ange legenhe i t , näml ich insofern, als Borin ja. schon bisher die F lugpre ise subvent io­nierte und die M ö g l i c h k e i t gegeben war, sie nunmehr so zu subvent ionieren , d a ß der e in­zelne Flugpassagier nichts von einer P r e i s e r h ö ­hung merkt .

ü b r i g bleibt B o n n . D a ja ü b e r w i e g e n d un­sere deutschen Menschen fliegen, da es s o w o h l Westdeutsche als auch Ber l ine r i n g r o ß e r Z a h l gibt, die einfach fliegen m ü s s e n , und da es we i te rh in eine M e n g e Menschen gibt, die flie­gen sol len, näml i ch um sich B e r l i n anzusehen —

Berlin-Tempelhot: Startklar zum Abilug

bleibt der Schwarze Peter bei Bonn . 39 M i l l i o n e n D M stehen im Etat des Bundesf inanzminis ters für F lugpre i s subven t ion ie rung . W a s ist das für e in Betrag in e inem Staat, der die Eierproduk­tion in e inem M a ß s t a b subvent ionier t , d a ß e in einziger, e inzelner B e t r ü g e r daran eine M i l l i o n verd ienen kann!? N e i n , es steht uns schlecht, wenn wi r a u s l ä n d i s c h e Fluggesel lschaften p o l i ­tischer Ins t inkt los igkei t bezicht igen!

Auch wer die Frage der V e r a n t w o r t u n g an­ders sieht, m u ß zugeben, d a ß die F lugpre is ­e r h ö h u n g letztl ich für a l le Te i l e e in schlechtes Geschäf t sein w i r d

M o r g e n l u f t f ü r U l b r i c h t

Schon r ü s t e n sich die Konkur renzun te rnehmen zu Lande. Nicht nur die west l ichen Omnibusge­sellschaften, sondern auch Ulbr ich t sieht eine Bresche, die ihm die Gegensei te selber geöffne t hat. W e n n Ulbr icht geschickt vorgeht, kann er fortan zusä t z l i che M i l l i o n e n i n guter harter W ä h r u n g verdienen.

Es gibt b isher e inen g r o ß e n Personenkreis , der unter ke inen U m s t ä n d e n den Landweg be­nutzen kann und ihn auch nie benutzen wi rd . A b e r es gibt e inen noch g r ö ß e r e n Personenkreis , der bisher l ieber flog, einfach w e i l ihm die Z o n e n k o n t r o l l e Unbehagen bereitet. Z u diesem K r e i s z ä h l e n v o r w i e g e n d ehemal ige j|r Zonenbewohner , die schon seit langer Zei t i n W e s t - B e r l i n bzw. Westdeutschland a n s ä s s i g sind, e twa seit 1952 und darunter. W e n n ihnen v o n P a n k o w ausd rück l i ch zugesagt w i r d , d a ß sie nicht behel l ig t werden, dann werden sie eines Tages den L a n d w e g w ä h l e n , d. h. es kommen für Ulbr ich t z u s ä t z l i c h e Eisenbahnfahrkar ten-Er lö se und auch A u t o b a h n g e b ü h r e n herein .

Zusä t z l i ch w ä r e es e in pol i t ischer T r i u m p h für ihn, den V e r k e h r v o n und nach W e s t - B e r l i n noch mehr ü b e r s e h e n zu k ö n n e n und in der H a n d zu haben. Der Luf tverkehr ist i hm ja bekannt l ich e in D o r n im A u g e .

Sol l ten sich andererseits die ö s t l i chen Erwar­tungen nicht e r fü l l en , so bleibt zum mindesten das V e r g n ü g e n an dem Schaden, den der B e r l i n -Tour i smus durch F l u g p r e i s e r h ö h u n g e n even­tue l l erleidet . Das aber ist vorauszusehen. Die E r h ö h u n g e n , besonders in Richtung S ü d d e u t s c h ­land, s ind zu erheblich, um ohne Fo lgen b le iben zu k ö n n e n

1 9 5 8 s a h m a n k l a r

D ie Zukunft w i r d zeigen, d a ß es ke in Geschäf t ist, in Ber l ine r Ange legenhe i t en nur geschäf t ­lich zu denken. Umgekehr t hat die Ve rgangen ­heit bereits bewiesen, d a ß jede V e r g ü n s t i g u n g , die man B e r l i n unter Hin tenans te l l en des Profit­gedankens g e w ä h r t , nicht nur p o l i t i s c h e F r ü c h t e t r ä g t , sondern sich auch k a u f m ä n ­nisch gesehen auszahlt . Das war der F a l l Ende 1958, als Chruschtschew sein B e r l i n - U l t i m a t u m v e r k ü n d e t e und sich die westdeutsche W i r t ­schaft zu jener H i l f s a k t i o n zusammenfand, die unter dem N a m e n „ A l t e n a e r B e s c h l ü s s e " be­kannt wurde .

Damals appel l ier te man an die Unternehmer, in B e r l i n zu kaufen, in B e r l i n zu inves t ie ren . D ie erste Reak t ion war bei v i e l en : Das ist e in R i ­s iko . A b e r es setzte sich die Ü b e r z e u g u n g durch: das wei taus g r ö ß t e R i s i k o , und zwar für uns alle, w ä r e , Be r l i n nicht zu helfen!

U n d v o n dem Augenb l i ck an, ausgerechnet unter dem Druck des Ul t imatums, k a m das ver­s p ä t e t e Wir tschaf tswunder nach Ber l in , fand B e r l i n A n s c h l u ß a n d i e w e s t d e u t ­s c h e K o n j u n k t u r . Be r l i n wurde geradezu neu entdeckt, auch re in kommerz i e l l , als K a p a ­z i t ä t s r e s e r v e ! Jede M a r k , die man hineinsteckte, k a m mit Z ins und Zinseszins wiede r heraus, j a für manchen Unternehmer k o m m e n heute für eine invest ier te M a r k z w e i M a r k heraus.

über den Straßen Berlins fliegt der Pilot die Landebahn an. immer wieder fasziniert...

Ein Schauspiel, das di Aufnahmen (2):

e Berliner Berlin r5rtd-i

iiiinii IIIIIIIII IIIIIIIII IIIIII imiiiii mini HIHI ii ii IIIIIIIIIIIIIII ii ii um MIHI ii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiii nulluni HIHIHI nun iiiiiiiiiiiiniiiii IIIIIIIII iiiiiiu

Solche Tatsachen m u ß man heute den drei für die F l u g p r e i s e r h ö h u n g Veran twor t l i chen ins Stammbuch schreiben. Den Fluggesellschaften, den drei Ber l ine r S c h u t z m ä c h t e n und Bonn , v o r a l l em dem Bonner F inanzminis te r . Es ist e rwie­sen, d a ß , wo es um B e r l i n geht, das k a u f m ä n ­nische Einmale ins nicht mehr ausreicht, ja ver­sagt. Der neue Faktor , seit 1958 b e w ä h r t , h e i ß t V e r t r a u e n . U n d das zahlt sich nicht nur

pol i t isch und moral isch, sondern auch in k l i n ­gender M ü n z e aus.

V e r t r a u e n aber schafft man nicht, w e n n man die Lebensader des freien Ber l in , seinen e inz i ­gen v o n Ulbr ich t unkon t ro l l i e r t en und unkon­t ro l l ie rbaren Zugangsweg ü b e r den Preis b lok-kiert . Damit macht man sich, v ie l le icht ahnungs­los, zum Hel fer Ulbr ichts , des Erfihders des r äu ­berischen Au tobahnzo l l s !

Es ist m e r k w ü r d i g , d a ß solche Ü b e r l e g u n g e n anscheinend n i rgendwo angestellt worden s ind.

Das Schloß an der Spree kp . A l s uns im Jahre 1950 die K u n d e erreichte,

d a ß auf G e h e i ß des kommunis t ischen ü n t e r d r ü k -kerregimes in der sowjetisch besetzten Zone das u n v e r g e ß l i c h e Ber l ine r K ö n i g s - und Ka i se r ­schloß an der Spree, dieses g r o ß a r t i g e W a h r z e i ­chen der deutschen Hauptstadt, abgerissen werde, da empfanden das nicht nur die Deut­schen als e inen A k t a b g r ü n d i g e r Niedertracht, der seinesgleichen suchte. W o h l war die Haupt­residenz der Hohenzo l l e rn in fünf Jahrhunder­ten durch den Bombenkr i eg Church i l l s schwer v e r w ü s t e t worden. Dennoch w ä r e das Riesen­bauwerk mindestens in g r o ß e n Te i l en ohne w e i ­teres zu retten und wiederherzus te l len gewe­sen. Die W a l t e r Ulbr icht und Konsor ten wol l t en das nicht. 1451 war Kur fü r s t Fr iedr ich II. in jene neue Markg ra f enbu rg eingezogen, die den K e r n des k ü n f t i g e n Schlosses bildete. Fast auf den Tag f ü n f h u n d e r t Jahre s p ä t e r war ein Denkma l , an dem g r ö ß t e deutsche K ü n s t l e r immer wieder mitgeschaffen hatten, durch die Fremdenlegio­n ä r e und B e f e h l s e m p f ä n g e r M o s k a u s dem Erd­boden gleichgemacht worden .

In se inem neuen W e r k „Das Schloß an der Spree" (Lothar B lanva le t V e r l a g , B e r l i n - W a n n ­see, 390 Sei ten mit v i e l en B i lde rn , 25 D M ) gibt Eberhard C y r a n . dem w i r auch ein sehr interessantes W e r k ü b e r K ö n i g Friedrichs Schloß Sanssouci verdanken , eine Geschichte dieses Bauwerkes , das man mit Recht als eigent­liches Zen t rum Ber l ins gewertet hat und jener F ü r s t e n , die es für k ü r z e r e oder l ä n g e r e Zei t bewohnten. Den Ä l t e r e n unter uns steht der gewal t ige K u p p e l b a u mit den Fronten Sch lü te r s , Eosanders und anderer G r o ß e r wieder ganz greifbar v o r A u g e n . Die junge Genera t ion aber bekommt hier eine feste V o r s t e l l u n g , was die­ses F ü r s t e n s c h l o ß e inmal bedeutet hat und ge­schichtlich immer bedeuten w i r d . Diese m a j e s t ä ­tischen M a u e r n bargen g r o ß e und oft tragische Schicksale. W o l l t e man alles, was sich hier ab­spielte, was an Geschichte und auch an Legende mit ihnen verband, aus führ l i ch schildern, k ö n n t e man w o h l ein z w ö l f b ä n d i g e s L e x i k o n damit fül­len.

Der A u t o r m u ß t e sich also oft auf das A n e k ­dotische und die Schlaglichter b e s c h r ä n k e n . Da­

bei m u ß manches auch sehr Wich t ige und sehr Bezeichnende aus dem Leben der F ü r s t e n und ihrer Höfe z u r ü c k t r e t e n . Nicht jedes seiner Ur ­teile m ö c h t e n w i r v o l l unterschreiben. Im gan­zen aber w i r d hier vor a l lem auch bei den jun­gen S ö h n e n und T ö c h t e r n p r e u ß i s c h e r Fami l i en der W u n s c h geweckt, sich mit der Geschichte einzelner g r o ß e r P e r s ö n l i c h k e i t e n noch einge­hender zu befassen. Das a l le in schon ist aber sehr wicht ig .

M i t seinen schl ießl ich ü b e r 700 oft meister­lich gestalteten Sä l en und E r n p f a n g s r ä u m e n aus den verschiedensten Zei ta l tern hat das Ber l iner Schloß immer zu den bedeutendsten ganz Euro­pas g e h ö r t . Rings um diese Residenz der K u r ­fürs ten , der K ö n i g e und schl ießl ich der Ka i se r ist aus K l e i n s t ä d t e n B e r l i n und Köl ln schl ieß­lich eine V i e r - M i l l i o n e n - S t a d t gewachsen. W a s die Andreas Schlü te r , de Chieze , Eosander v o n G ö t h e , Knobeisdorff , Schadow, Schinkel , Lang­hans, Bouman u. a. schufen, war i rgendwie doch immer wieder auf das wuchtige S p r e e s c h l o ß be­zogen und v o n seinen Hausher rn b e e i n f l u ß t W e r selbst noch kurz vo r dem letzten K r i e g e durch das S t a d t s c h l o ß wanderte und seine v ie ­len Her r l i chke i t en bestaunte, die gerade auch v o m p r e u ß i s c h e n Staat nach 1918 w ü r d i g ge­pflegt worden sind, der w i r d diese E i n d r ü c k e nie vergessen. Immer glaubte man noch die G e i ­ster der K ö n i g e und K ö n i g i n n e n zu s p ü r e n , die hier einst residiert hatten.

Braunschweig-Schöneberg

Ein Beamtenaustausch zwischen der Stadt Braun­schweig und dem West-Berliner Stadtbezirk Schöne­berg ist vorgesehen. Die Einladungen für Schöne­berger Kinder und alte Leute nach Braunschweig wa­ren im letzten Jahr sehr zahlreich. Doch soll die Wer­bung für Freiplätze noch verstärkt werden. Als Freundschaftsgeschenke überreichte kürzlich eine Schöneberger Delegation der Braunschweiger Ober­bürgermeisterin eine Radierung, einen Porzellantel­ler mit dem Brandenburger Tor und zwei Wimpel Die Wimpel waren in Altentagesstät ten von alten Schönebergern gefertigt worden. Die Berliner brach­ten einen Silberteller mit dem Braunschweiger Wap­pen als Geschenk mit nach Hause.

Noch mehr Ausbeutung V o n E u g e n H a r t m a n n , B e r l i n

M i t der undankbaren Aufgabe, die Besch lü s se des Parteitages der SED auszudeuten, hat nun das „ N e u e Deutschland" begonnen. Im V o r d e r ­grund steht „die zentrale Aufgabe" des Ulbr icht-Regimes, „die nat ionale Wirtschaft der Zone auf der Grund lage des h ö c h s t e n Standes v o n Wissenschaft und Technik zu g e s U " e n und die A r b e i t s p r o d u k t i v i t ä t s t ä n d i g zu steigern". In der Industrie ist h ierbe i an eine bevorzugte Ent­wick lung f ü h r e n d e r Zwe ige wie Chemie , Energie, Me ta l lu rg i e , K a l i , G e r ä t e b a u , Glas , K e r a m i k und Masch inen gedacht. Im Bauwesen sol len die Kos ten gesenkt und die Zei ten ver­k ü r z t werden. Das T r a n s p o r t w e s e n , das w ä h r e n d der K ä l t e z u s a m m e n b r a c h , so l l künf t ig den v o n M o s k a u gestell ten Aufgaben gerecht werden. A u ß e r d e m sind „ i n t e r n a t i o n a l e sozialist ische Arbe i t s t e i lung" , Spezia l i s ie rung und Koopera t ion p l a n m ä ß i g zu entwickeln .

A u s diesen A u s f ü h r u n g e n geht hervor, d a ß die rasche Steigerung der A r b e i t s p r o d u k t i v i t ä t und die Senkung der Selbstkosten als grund­legende Aufgaben der Industrie für den Zeit­raum bis 1970 betrachtet werden. Der Partei tag bezeichnet die Erfü l lung des Volkswir tschaf ts ­planes 1963 als „ u n e r l ä ß l i c h e Vorausse tzung für einen guten Beginn des Sieben jahrplanes", der v o n 1964 bis 1970 läuft . Er lös t den alten Sie­benjahrplan ab, der u r s p r ü n g l i c h bis 1965 ge l ­ten sollte, aber schon vorze i t ig als u n e r f ü l l ­b a r deklar ier t wurde und deshalb in der V e r ­senkung verschwand.

E in weiteres Cha rak t e r i s t i kum des Partei tag-Beschlusses ist der noch s t ä r k e r e Einbau der mitteldeutschen Wirtschaft in das System des Ostblocks. Die E n t s c h l i e ß u n g des Parteitags be­tont, d a ß die En twick lung der nat ionalen W i r t ­schaft nicht nur die „Arbe i t e r und Bauern­macht" der Zone s t ä r k e , sondern auch zur Fest i ­gung des sozial ist ischen Wel t sys tems beitrage. So versichert die En t sch l i eßung , d a ß die Zone ihre V o l k s w i r t s c h a f t s p l ä n e mit den L ä n d e r n des Ostblocks koord in ie ren werde.

Die Quintessenz dieser Besch lüsse liegt dar in , d a ß v o n a l len Arbe i t e rn u..d Anges te l l t en eine h ö h e r e A r b e i t s l e i s t u n g bei g l e i ­c h e m L o h n verlangt w i r d . Dazu kommt noch die Tatsache, d a ß der Real lohn durch s t ä n d i g e P r e i s e r h ö h u n g e n g e d r ü c k t w i r d Ferner sol l die P r o d u k t i o n s g ü t e r - I n d u s t r i e wei te rh in auf Kos ten der K o n s u m g ü t e r - I n d u s t r i e g e s t ä r k t und der Zwangsexpor t in die L ä n d e r des sozial ist ischen Blocks gesteigert werden. Auch diese Entwick­lung geht auf Kosten der mitteldeutschen Be­v ö l k e r u n g , die auf diese W e i s e wei te rh in unter einem s t ä n d i g e n M a n g e l an G ü t e r n des t ä g ­lichen Bedarfs und Lebensmit te ln l e i ü t n w i r d .

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So Gott will, feiern am 15. März 1963

Otto Goerke und Ehefrau Anna

geb. Lupke das Fest der Goldenen Hoch­zeit.

3445 Waldkappel Leipziger S traße 75 früher K ö n i g s b e r g Pr. Ger lachs traße 100b

So Gott will, feiern am 24. März 1963 unsere lieben Eltern, Schwieger-, G r o ß - und U r g r o ß ­eltern

August Görke und Frau Emma

geb. Linkner das Fest der Goldenen Hoch­zeit. Es gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n Gottes Segen und einen friedlichen Lebensabend

ihre beiden Töchter Schwiegersohn Enkel und Urenkel

7981 Waldburg Kreis Ravensburg früher Gerswalde Kreis Mohrungen. O s t p r e u ß e n

V J

So Gott will, feiern am 22. März 1963 unsere lieben Eltern. Schwieger- und G r o ß e l t e r n

Fritz Meiler und Frau Elisabeth

geb. B ö h m das Fest der Goldenen Hoch­zeit.

Es gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n weiterhin Gottes Se­gen und die beste Gesundheit ihre dankbaren Kinder

Rudolf und Gerda Kartheiser geb. Meiler, Aalen (Württ)

Edith Görtz , geb. Melier Braunschweig

Karl und Ursula Buchholz geb. Meiler. LuUwigsburg H i n d e n b u r g s t r a ß e 105

Georg und Luise Melier geb. Bohl Leichlingen (Rheinland) E ichens traße 13

G ü n t e r und Margit Meiler geb. Koschony Aalen (Württ)

und neun Enkelkinder

708 Aalen (Württ) , Steigerweg 1 früher Palmnicken Samland und K ö n i g s b e r g Pr., Rehsteg 22

Am 22. Mar/. isr>3 feiern unsere lieben Eltern

Walter Fischhöder und Frau Elisabeth

geb. Bondzio das Fest der Goldenen Hoch­zeit.

Es gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n alles Gute für die weiteren gemeinsamen Lebens­jahre.

Ella und Karlheinz Etienne Grete und Fritz Tonscheidt Lotte und Werner Schumann Ruth und Horst Pryswitt Karl und Irma Fi schhöder und die sechs Enkelkinder

2 Hamburg-Rissen Gerlindweg 14 früher Gehlenburg. O s t p r e u ß e n

V . /

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Am 19. März 1963 feiern, so Gott will, unsere lieben Eltern

Ludwig Teske und Frau Hulda

geb. Poehlke

f rüher Hohenstein, O s t p r e u ß e n jetzt 3035 Hodenhagen

ü b e r Walsrode, A. d. Brink 3

ihre Goldene Hochzeit.

Es gratulieren herzlich und w ü n s c h e n weiterhin Gottes Se­gen

ihre dankbaren K i n d e r

iL a « J |

Am 31. Januar 1963 haben wir unseren 30. Hochzeitstag gefei­ert.

Albert Schabram und Frau Elisabeth

geb. Eling fr. K ö n i g s b g . Pr.-Tannenwalde Gleichzeitig geben wir die Ver­m ä h l u n g unserer Tochter

B r u n h i 1 d e mit Herrn

H o r s t B ä c k e r bekannt. Selm-West Am Ternscher See

Am 18. März. 1963 feiern unsere lieben Eltern und G r o ß e l t e r n

Friedrich Block und Frau Anna

geb. Romahn Ihren 50 Hochzeitstag.

Ihre dankbaren K i n d e r und Enkelin G a b r i e l e w ü n s c h e n noch weitere gemeinsame Le­hensjahre.

H e r b e r t B l o c k . Goslar

l Hamburg. A m s l n c k s t r a ß e früher K ö n i g s b e r g Pr Oberhaberberg 71 und Plllau G ü t e r b a h n h o f

7 5 J a h r e wird am 16. März 1963 unser lie­ber Vater. Schwiegervater und Opa. mein lieber Bruder

August Joost früher Rastenburg. O s t p r e u ß e n

Tannenwalder Weg 71

Wir gratulieren von Herzen und w ü n s c h e n Gesundheit und einen s c h ö n e n Lebensabend.

Margarete H ü l s w i t t - J o o s t Helmut Joost

und Frau Margret Herbert Joost

und Frau Irmgard Hans Joost

und Frau Brigitte Siegfried Joost

u n ä Frau Aenne und elf Enkelkinder Agathe Woehnert

aU Schwester

4711 Bork (WestO Auf der Spinnbahn 3

A m 20. März 1963 wird meine liebe Mutter, Schwie­germutter, G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r , die

Oberpostschaffnerwitwe

Bertha Kobjolke geb. Kruppke

f r ü h e r Kl . -Gnie , Kreis Gerdauen Wormditt. Kreis Braunsberg und Benkheim

Kreis Angerburg jetzt 4 D ü s s e l d o r f - H o l t h a u s e n , Leichlinger S t r a ß e 5

85 Jahre alt. Wir gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n ihr auch weiterhin Gottes Segen und Gesundheit, d a ß sie noch recht lange in unserer Mitte weilen kann.

T o c h t e r M e t a M e i e r , geb. Kobjolke S c h w i e g e r s o h n G u s t a v M e i e r

4 D ü s s e l d o r f H e e r s t r a ß e 86 E n k e l E d e l t r a u t G ü n t h e r , geb. Meier u n d R o l a n d G ü n t h e r U r e n k e l C l a u s - P e t e r G ü n t h e r

4 D ü s s e l d o r f - H o l t h a u s e n . Leichlinger S t r a ß e 5

r

Ihren 75. Geburtstag feiert am 19. M ä r z 1963

Gertrud Gerundt, geb. s t ö s s e i aus G r o ß - L i n d e n a u (Kreis K ö n i g s b e r g Pr.)

Es gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n auch weiterhin Ge­sundheit und alles Gute

i h r G a t t e F r a n z G e r u n d t Sattlermeister

d i e d a n k b a r e n K i n d e r u n d E n k e l k i n d e r

Obermoschel (Pfalz). L u i p o l d s t r a ß e 7

r V . Zum 84. Geburtstag am 16. März 1963 w ü n s c h e n

•/ 8 4 wir unserer lieben Mutter, Schwieger-, G r o ß - und ^ ^ > v € ^ U r g r o ß m u t t e r

Elisabeth Wölky früher Korschen, jetzt Bredelem ü b e r Goslar (Harz)

gute Gesundheit und Gottes Segen. D i e d a n k b a r e n A n g e h ö r i g e n

J

So Gott es will, vollendet unser lieber Vater

Lehrer i. R

Bernhard Jährling Schömberg (Holst) S t r a n d s t r a ß e 21a

am 19. März 1963 sein 90. Le­bensjahr in geistiger und kör ­perlicher Frische.

Es gratulieren herzlich und w ü n s c h e n weiterhin Gottes Se­gen

seine dankbaren Kinder

Ihren 83. Geburtstag feiert am 12. März 1963 unsere Mutter, G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r

Ida Anders früher Puppen. K r . Orteisburg

Es gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n gute Gesundheit

d i e K i n d e r E n k e l u n d U r e n k e l

Fahrdorf, Kreis Schleswig

So Gott will, begeht am 19. M ä r z 1963 unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r ,

Frau Ida Großmann geb. Matheus

f r ü h e r S e e h ü g e l Kreis Angerapp, O s t p r e u ß e n

jetzt 2 Hamburg 28 M a r k m a n n s t r a ß e 163

ihren 75. Geburtstag. Es w ü n s c h e n ihr Gesundheit, weiterhin Gottes Schutz und Segen und ein „ W i e d e r s e h e n mit der geliebten Heimat".

I h r e K i n d e r E n k e l u n d U r e n k e l

A m 14. März 1963 feiert mein lieber Mann

P.-Betr.-Ass. a. D.

Karl Schmohr f i ü h e r K ö n i g s b e r g Pr. 5

Seerappen — Schaaksvitte seinen 70. Geburtstag.

Es gratulieren seine Frau Marta Schmohr Geschwister S c h w ä g e r i n n e n und Schwager

294 Wilhelmshaven S p i e k e r o o g s t r a ß e 6

i Am 13. März 1963 feiert unsere liebe Mutter und Oma

Emma Pörschke geb. Frey

a. Sommerfeld, Kr . Pr.-Holland ihren 85. Geburtstag.

Es gratulieren herzlichst

ihre dankbaren Töchter A n n a u n d E m m a S c h w i e g e r s o h n u n d E n k e l k i n d e r

206 Bad Oldesloe C l a u d i u s s t r a ß e 4

A m 15. März 1963 vollendet un­sere liebe Mutter, Schwieger­mutter, G r o ß m u t t e r und U r ­g r o ß m u t t e r , Frau

Helene Radzuweit geb. Riemann

früher Rosenberg Kreis Gerdauen, O s t p r e u ß e n

ihr 81. Lebensjahr. Es gratulieren herzlichst

Familie August Radzuweit und Kinder

Familie Willy Radzuweit und Kinder

Frau Gertrud Darge geb. Radzuweit und Kinder

Frau Helene Drews geb. Radzuweit und Kinder

Frau Anna Prokop geb. Radzuweit mit Familie

Eningen, den 15. März 1963

Durch Gottes G ü t e feierte am 15. März 1963 unsere liebe, gute Mutter, Lehrerwitwe, Frau

Pauline Sdiröter geb. Jakowski

ihren 75. Geburtstag.

Es gratulieren herzlich und w ü n s c h e n weiterhin Gesund­heit und Gottes Segen für einen noch langen Lebens­abend

ihre dankbaren Kinder I d a u n d A n n a

313 L ü c h o w Reg.-Bez. L ü n e b u r g Wiesengrund 17 f r ü h e r Osterode, O s t p r e u ß e n und K ö n i g s b e r g Pr.

A m 22. M ä r z 1963 feiert in Ber­lin-Wilmersdorf, Schlangenba-dr-r S t r a ß e 82/83. meine l(ebe V "Ul. uns' - e lieK< S WweSt« und S c h w ä g e r i n

Dorothea Craiie geb. Senger

f r ü h e r Allenstein ihren 65. Geburtstag.

Es gratulieren herzlich und w ü n s c h e n weiterhin Gottes Se­gen und Gesundheit für die weiteren Lebensjahre

Walter Crahe Hans Bewersdorf und Frau

Gertrud, geb. Senger Eduard Koller und Frau

Liesbeth, geb. Senger Rudolf Eiiecke uarj Frau

Margarete, geb. Senger Emmy Will , geb. Senger

f r ü h e r Allenstein und alle Verwandten

Am 16. März 1963 feiert unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r

Wilhelmine Horn geb. Sawatzki

ihren 85. Geburtstag. Dazu gratulieren herzlichst und w ü n s c h e n weiterhin Gesundheit und Gottes Segen

ihre dankbaren Kinder Schwiegersohn S c h w i e g e r t ö c h t e r Enkel und Urenkel

Hambergen. Kreis Osterholz f r ü h e r Neuendorf, K r . Lyck

J

Unsere Mutter, Schwiegermut­ter, G r o ß - und U r g r o ß m u t t e r ,

Frau Amanda Ollesch geb. Kolske

fr. Lowenhagen, K r . Samland wurde am 2«. Februar 1963 M Jahre alt.

Wir w ü n s c h e n ihr weiterhin gute Gesundheit.

Hans Ollesch und Familie Kurt Ollesch und Familie Siegfried Ollesch und Familie Carl Trusen und Frau Erika

geb. Ollesch

428 Borken (Westf) B a u v e r e i n s t r a ß e 8

Josetine Michel geb. Spychala

Liebe Müsch! Zu Deinem Wie­genfeste am 11. 3. 1963 w ü n s c h e n wir Dir beste Gesundheit und einen gesegneten Lebensabend.

Wir alle gratulieren Dir und g r ü ß e n Dich herzlichst

deine Kinder deine Enkelkinder und dein Urenkel

4 D ü s s e l d o r f D o r o t h e e n s t r a ß e 55 (bei Geier) f rüher K ö n i g s b e r g Pr. 9 Luisenallee 94

Unserer geliebten „Anuschka" ,

Frau Anna Schiemann geb. J a c k s t ä d t

herzlichste G l ü c k w ü n s c h e zum 17. März 1963.

Sohn Klaus und Gerda Schwester Mita und Paul Fita, Dieter und Klaus und alle Anverwandten

L ö h n e (Westf). Kirchweg 513

Allen Freunden und Bekann­ten, die mich durch ihre Glück­w ü n s c h e zu meinem 75. Ge­burtstag erfreut haben, meinen herzlichsten Dankl

Franz Klein

Cyriaksring 27

Am 21. März 1963 feiert mein lieber Mann, unser lieber, gu­ter Bruder und Onkel

Gustav Pintat •einen 75. Geburtstag

Es gratulieren herzlichst, ver­bunden mit den besten W ü n ­schen für weiteres Wohlerge­hen und gute Gesundheit

J o h a n n a P i n t a t u n d V e r w a n d t e

4712 Werne (Lippe) Wohnweg 12 Nr. l f r ü h e r Insterburg

Ca) Am 16̂ März 1963 feiert unsere liebe Tante und G r o ß t a n t e

Charlotte Wainofsky aus K ö n i g s b e r g Pr., Kolwstr 5

Jetzt Arolsen Waldeck T w i s t e s t r a ß e 4

ihren 70. Geburtstag.

In Dankbarkeit und Liebe gra­tulieren herzlich und wir hof­fen, d a ß sie noch recht lange in unserer Mitte blieben darf

Ihre Nichte H e d y N i c k e geb. Wainofsky

P e t e r u n d U r s u l a

Statt Karten Für die uns so zahlreich erwie­senen Aufmerksamkeiten an­läßl ich unserer Goldenen Hoch­zeit, danken wir hiermit allen Freunden und Bekannten aus der lieben Heimat.

Eduard Schenk u. Frau G l ü c k s t a d t , den 4. März 1963 D i t h m a r s c h e n s t r a ß e 11 f r ü h e r Heiligenbeil, Ostpreußen

eSnJP* so ü b e r a u s zahlreichen GlUck- und S e g e n s w ü n s c h e an-l ä ß l u h meines 75. Geburtstages sage ,ch allen Landsleuten Freunden und Bekannten, ins­besondere der Kreisgemein­schaft Tilsit-Ragnit In L i , !.

Otto Didlapp

1 Berlin 20. Gorgasring »1

Fern seiner geliebten Heimai entschlief heute nach langer Krankheit mein lieber guter Mann. unser lieber Vater. Schwiegervater und Großvater

Albert Kukulies im Alter von 64 Jahren.

n stiller Trauer I n n » Kukulies, geb. Peschk?

G ü n t e r Kukulies \nita Schneider

geb. Kukulies Willi Schneider Klaus und Hans -Jürgen

als Enkelkinder nnrt alle Verwandten

3101 O v e l g ö n n e Kreis Celle den 22, Februar 1963 f r ü h e r Ehlertfelde bei 1.lebenfelde Kreis Lablau

i);< Beerdigung land am Diens­tag, dem 2«. Februar 1963. um 13 Uhr auf dem Friedhof zu Oldau statt

Page 7: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 16. März 1963 / Seite 7

V e t % u u { an der Z ü t - unb die (folgen Es k l inge l t . M a r i a n n e ist gerade beim mor­

gendl ichen Saubermachen E i n flotter ,unger M a n n steht vor der Tür . . G u t e n Tag , g n ä d i g e F rau , ich sehe, ich s t ö r e Sie gerade beim Haus­putz. A b e r — ich habe für Sie e in so herrliches G e r ä t , das Ihnen s o v i e l A r b e i t abnimmt und Ihnen das Saubermachen erleichtert, d a ß Der Fremde hat nicht nur sofort den F u ß in die T ü r gesetzt, er ist inzwischen l ä n g s t im Flur und redet und redet, d a ß es M a r i a n n e dumm u n d däml i ch im Kopfe w i r d . Sie kann weder antworten, ihn zur T ü r h inauskompl iment ie ren , noch e inen e igenen G e d a n k e n fassen. So hat er inzwischen sein wei t - und haushal teroberndes G e r ä t ausgepackt und führ t es vor. Ist das nicht g r o ß a r t i g ? Bit te, unterschreiben Sie dieses Blatt, es verpflichtet Sie zu nichts . . ."

„ A b e r ich w e i ß j a gar nicht, ob mein M a n n mit e inem K a u f e invers tanden ist?!"

.Sprechen Sie abends mit ihm d a r ü b e r . Ich komme morgen wieder , und wenn er nicht w i l l , z e r r e i ß e n w i r den V e r t r a g ! "

Der ungebetene Gast kommt niemals wieder . Statt dessen aber kommt e in Dampfdrucktopf oder e in Staubsauger zweifelhafter G ü t e , den M a r i a n n e und ihr M a n n (denn er ist durch ihre Unterschrift auch gebunden), mit Raten und Z insen abzahlen m ü s s e n . Le ider hat M a r i a n n e den V e r t r a g nicht gelesen, ehe sie i hn unter­schrieben hat. Dort stand in ganz k le ine r Schrift, d » ß sie 1 %> Z insen zahlen sol le bis zur A b z a h ­lung des Restes D a ß es 1 °/o Z in sen m o n a t ­l i c h statt j äh r l i ch sind, und d a ß sie v o m v o 1 -1 e n Betrage bis zur letzten Ratenzahlung ge­zahlt werden m ü s s e n — das hat sie sich ebenso­w e n i g klargemacht. Je nach Dauer des Raten­vertrages k ö n n e n bis zu 30 °/o Z insen dabei herauskommen? Welche Bank k ö n n t e sich so etwas leisten? U n d wenn M a r i a n n e eine Rate nicht zahlen kann , dann ist der V e r k ä u f e r be­rechtigt, das G e r ä t wieder abzuholen, das bis zur letzten Ratenzahlung in seinem Besitz bleibt . M a r i a n n e w ü r d e dabei auch noch ihre s ä m t ­l ichen bisher geleisteten Zah lungen e i n b ü ß e n U n d alles — laut V e r t r a g !

So recht zum Ubersehen steht a u ß e r d e m als k le ingedruckte F u ß n o t e in dem V e r t r a g : „ M ä n ­g e l r ü g e ausgeschlossen!" N e h m e n w i r an, der sogenannte Dampfdrucktopf verweiger t e inmal die Arbe i t . H ä t t e M a r i a n n e ihn in ih rem Fach­geschäf t gekauft, dann w ü r d e sie in e inem sol­chen F a l l dort H i l f e und Beratung bekommen k ö n n e n .

Jetzt teilt man ihr im Fachgeschäf t mit, d a ß ihr Wunder top f mit 20 bis 30 D M ü b e r t e u e r t war

Seefischfang gefährdet np. Eine neue G e f a h r droht der d e u t s c h e n

H o c h s e e f i s c h e r e i . Ihre wichtigsten Fang­gründe kann sie verlieren. Schon zum 1. Apr i l wi l l die dänische Regierung die Fischereigrenzen vor den Küsten Grönlands von drei auf zwölf Seemeilen aus­dehnen.

Die Gewässer vor der Ost- und Westküste Grön­lands liefern heute 42 Prozent der westdeutschen Ge­samtfänge an Frischfisch. Vor zehn Jahren waren es erst 0,82 Prozent. Dieser grundlegende Wandel hat seinen wichtigsten Grund in einem ähnlichen Konflikt am Fischereirechte. Als Island seine Hoheitsgrenzen von drei auf zwölf Seemeilen erweiterte, sahen sich die deutschen Hochseefischer gezwungen, auf andere Fischereigründe auszuweichen. Biologische und klima­tische Veränderungen in den bisherigen Fanggebieten kamen hinzu. Die Fischerei in der Nordsee und im Gebiet zwischen Island und dem Weißen Meer ging immer mehr zurück. Die deutschen Hochseefischer mußten sich auf die Fernfischerei umstellen. Neue ergiebige Fanggründe fanden sie vor allem vor Grön­land. Das bedingte den Einsatz größerer und moder­nerer Schiffe. Al le diese Investitionen sind jetzt ge­fährdet. Ohne die Fänge vor Grönland wäre es in den letzten Jahren nicht möglich gewesen, die Ver­sorgung des deutschen Marktes mit Frischfisch zu si­chern. Aus jenen fischreichen Gründen kommen vor allem K a b e l j a u und der begehrte R o t b a r s c h .

Der Verband der Deutschen Hochseefischereien in Bremerhaven wendet sich mit Recht gegen die unver­ständliche Absicht der dänischen Regierung. Er hat das Bundeskabinett gebeten, in Kopenhagen zu inter­venieren und die Partnerländer der E W G um gleich­artige Schritte zu ersuchen. Die dänischen Einwände, daß die Gewässer um Grönland überfischt würden, sind nach einem Gutachten der Bundesforschungsan­stalt für Fischerei in Hamburg nicht stichhaltig. Maß­gebend sind vielmehr politische Gründe. Es ist daher Aufgabe der politischen Instanzen, die dänische Ab­sicht zu verhindern, zumal sie allen Bemühungen um eine Einigung Europas zuwiderläuft.

Z E N T R A L H E I Z U N G W I R D B I L L I G E R

N u r 16 Prozent a l ler bundesdeutschen Haus­halte werden bisher zentralbeheizt . Das liegt bestimmt nicht daran, d a ß den deutschen Haus­frauen die V o r t e i l e einer zentra len W ä r m e - und Warmwasse rve r so rgung unbekannt s ind. Schuld daran s ind a l l e i n die vergle ichsweise hohen K o ­sten, die die A n l a g e einer Zen t ra lhe izung ver­ursacht.

U m so erfreulicher ist die Nachricht, d a ß es der Heizungstechnik jetzt gelungen ist, den Zen­t ra lheizungsbau be t r äch t l i ch zu vereinfachen und zu ve rb i l l i gen . M a n hat eine sogenannte E in -rohr -Pumpenheizung mit V i e r - W e g e - M i s c h v e n -ti len entwickelt , die etwa 20 Prozent b i l l i ge r ist als die h e r k ö m m l i c h e Schwerkraf theizung. Obendre in s ind die H e i z k ö r p e r dieser Einrohr-Pumpenheizung 10 bis 15 Prozent k le ine r als bisher, und w e i l der Wasser inha l t der A n l a g e geringer ist, w i r d die neuart ige Zent ra lhe izung auch v i e l schneller warm. Die Einrohr-Pumpen-heizung ist ü b r i g e n s ke ineswegs mehr eine Uto­pie, denn das Brennstofftechnische Institut der R u h r k o h l e in Essen hat bereits seit l ä n g e r e r Z e i l i m ganzen Bundesgebiet zahlreiche Mus te r anlagen davon zur Erprobung in Betr ieb, d i ' al le e inwandfre i arbeiten Schl ießl ich ist die E i r rohr-Pumpenheizunq auch sehr gut geeignet zu M o d e r n i s i e r u n g von A l l b a u t e n , denn ihre mit Kunststoff i sol ier ten Kupfe r rohr le i tungen s ind so d ü n n , d a ß sie, ohne häß l i ch zu w i r k e n , ü b e r den F u ß l e i s t e n verlegt werden k ö n n e n . (FvH)

und d a ß Ersatztei le nu beim Hers te l le r zu er­hal ten s ind Es beginnt nun ein Briefwechsel , e in H i n - und Herschicken des Topfes — aller­dings ohne die geforderte Ersatzleis tung, denn M ä n g e l r ü g e ist ja ausgeschlossen.

Wutentbrannt geht M a r i a n n e zum Rechtsan­walt, v o n dem sie h ö r e n m u ß , sie h ä t t e auch eine weitere winz ige Einschal tung im Ver t rags­text ü b e r s e h e n : Gerichtsstand M ü n c h e n . D a sie in F lensburg wohnt, kann sie na tü r l i ch nicht nach M ü n c h e n fahren, um dort vor Gericht ihr Recht zu wahren — also m u ß sie sich auch dort einen Rechtsanwalt nehmen und ihn na tü r l i ch bezahlen A b e r auch er w i r d ihr k a u m helfen k ö n n e n — denn ihre Unterschrift ist in jedem Fa l l e b indend! Es bleibt ihr h ö c h s t e n s e in letzter A u s w e g : mit H i l f e einer Verbraucherzentra le die F i rma zu einem g ü t l i c h e n Ubere inkommen zu bewegen. Das bedeutet aber bestenfalls die Preisgabe der bereits gezahl ten B e t r ä g e und als ä u ß e r s t e s „ E n t g e g e n k o m m e n " den Er laß der noch zu zahlenden Raten Ganz selten w i r d in e inem solchen F a l l der Topf z u r ü c k g e n o m m e n und ein g e b r a u c h s f ä h i g e r neuer Topf als Ersatz geliefert.

M a r i a n n e s c h w ö r t sich: N i e wieder solch e in Kaut — und erl iegt am n ä c h s t e n Tage der E in ­ladung zu einer K i n o v o r f ü h r u n g . Dem Brief liegt sogar e in Los bei , auf das sie Bargeld , e in W a s c h g e r ä t , eine T ü t e Kaffee, eine Küchen­maschine und anderes Ver lockende gewinnen kann A l s o geht sie h in

Das K i n o ist r a p p e l v o l l Es beginnt — manch­mal — mit einem (Werbe-)fi lm, meist redet zu­erst e in J ü n g l i n g mit bekanntem Redef luß . Er preist eine Heizdecke an oder eine Waschkuge l , unsern Dampfdrucktopf und was w e i ß ich sonst noch. M a r i a n n e langwei l t sich. Sie m ö c h t e gern ihren „ G e w i n n " haben — nein, den gibt es erst zum Schluß, erst werden die K a u f v e r t r ä g e ab­geschlossen! M e i s t mit al ten Rentner innen, die die heizbare Decke lockt oder der arbeitsparende Kochtopf. A n z a h l u n g vie l le icht 40 D M , monat­liche A b z a h l u n g 10 bis 20 D M und das bei e inem E inkommen v o n 150 bis 200 D M ! Erst wenn die

aufgewandte M u h e mit e twa 40 K a u f v e r t r ä g e n „ b e l o h n t " wurde, werden die G e w i n n e vertei l t . Die Los inhaber für die Kassette mit Barge ld s ind meist m e r k w ü r d i g e r w e i s e ausgeblieben. Die versprochene T ü t e Kaffee e n t h ä l t 30 Bohnen ( ausgezäh l t ! ) , der versprochene „ W a s c h a p p a r a t " erweist sich als 50 cm Perlonschnur mit 2 P la­s t ikk lammern , das „ K ü c h e n g e r ä t " ist e in k l e i ­ner Mixbeche r (Verkaufswer t 50 Pfennige).

W i r haben in unserer hauswirtschaftl ichen Beratungsstel le K o c h t o p f e i n s ä t z e gesehen, die du rch löche r t waren wie e in Sieb und He iz ­decken, gefül l t mit schmutziger R e i ß w o l l e ! (Die reel len Geschä f t e haben den V e r k a u f ähn l i che r A r t i k e l nach einem Versuch l ä n g s t wieder auf­gegeben. Ihr Preis be i diesen Verans ta l tungen lag oft um das Doppel te ü b e r dem normalen Verkaufspreis!)

Ein R ie sengeschä f t ist mit sogenannten Waschkuge ln gemacht worden , die v i e l e W o ­chen lang in Kaffees verkauft wurden. Sie ver­sprachen ohne Strom und Kochen i n Sekunden­schnelle w e i ß e W ä s c h e und dergleichen. Der Hers te l lungswer t so l l e twa bei 30 D M liegen, Verkaufspre i s 138 D M ! V o n strahlend w e i ß e r W ä s c h e keine Spur — dafür e in vernichtendes Gutachten des Krefe lder Instituts für W ä s c h e ­forschung!

Besonders teure R a t e n g e s c h ä f t e werden ge­macht, wenn im Ok tobe r in der Ze i tung e twa so geworben w i r d :

Kaufen Sie jetzt und beginnen Sie Ostern mit 5 D M wöchen t l i ch mit der A b z a h l u n g !

Daß Sie aber v o m Tage des Kaufvert rages an Z insen zahlen m ü s s e n und die niedrige Rate v o n 5 D M die A b z a h l u n g endlos h inz iehen kann, die laufend Zinsen v o m v o l l e n Betrage kostet, das w i r d nicht gesagt!

K r e d i t k ä u f e s ind manchmal u n u m g ä n g l i c h . Dann sol l ten w i r aber l ieber e inen K l e i n k r e d i t bei der Sparkasse oder der Bank aufnehmen, bei der w i r auch sonst K u n d e n s ind und den K a u f als Barzahler mit a l len V e r g ü n s t i g u n g e n t ä t i g e n . N iema l s soll te die Hausfrau sich zu e inem Ratenver t rag ü b e r r e d e n lassen mit einem G e s c h ä f t s p a r t n e r , v o n dem sie nichts w e i ß und zu Bedingungen, die sie nicht zu ü b e r s e h e n ver­mag. M a r g a r e t e H a s l i n g e r

Schwester Alexandra kann alles D a ß eine Frau , vö l l ig auf sich a l l e in gestellt

in ih rem Beruf, den Menschen dutzendfach das Leben rettet, und zwar a l l e in mit den Krä f t en der dienenden Liebe, ist, w e i ß Gott , ein seltener F a l l . D a ß diese F rau O s t p r e u ß i n ist, er fül l t uns mit Freude und Genugtuung. Der Kenner al ler­dings schmunzelt und w e i ß etwas v o n den M y ­sterien der ö s t l i chen Scholle, v o n denen jeder in seiner A r t etwas v o n der W i e g e her mitge­bracht hat.

„Der Pracherei nicht den W i l l e n lassen" — so h i e ß es i m o s t p r e u ß i s c h e n Ja rgon , und da­mit war gemeint: immer g r o ß z ü g i g , niemals k l e in l i ch oder ä r m l i c h - k n a u s e r i g ! Dem Gast, den du in deinem Hause aufnimmst, gib ja das Beste, was Küche und K e l l e r bietet Es k ö n n t e deiner Ehre schaden, h ä t t e s t du nicht alles ge­tan, den Gast zu ehren!

In diesem Sinne mag das W e r k der Johanni -terschwester A l e x a n d r a gewertet sein, die als Gemeindeschwester in dem wel tabgelegenen Nehrungsdorf R o s s i t t e n angestell t war . K a u m hatte sie ihr A m t ü b e r n o m m e n , da hatte es sich schon in a l len H ä u s e r n herumgespro­chen: Schwester A l e x a n d r a k a n n alles, sie sagt auch niemals nein, sie d a r f auch nicht ne in sagen, w e i l ihr G e l ü b d e sie den strengen W e g der t ä t i g e n Hi l f e weist . .

K e i n Wunder , d a ß ihre H a u s t ü r belagert ist — vor a l l em v o n Frauen und M ü t t e r n , die sie wegen ihrer k r a n k e n K i n d e r befragen wo l l en Eines Tages w i r d ihr e in K i n d gebracht, bald darauf e in zweites, e in drittes. M i t geschultem A u g e prüf t die Schwester die Si tua t ion und da zum mindesten bei e i n e m K i n d akute Lebens­gefahr gegeben ist, kommt sie zu dem Schluß, d a ß nur mit Krankenhausbehand lunq Hi l f e mögl ich ist.

A b e r wer meistert die ungeheuren Schwie­r igkei ten der Reise? N ä c h s t e Bahnstat ion drei ­ß ig K i lome te r entfernt (Cranz), n ä c h s t e s K r a n ­kenhaus sechzig K i l o m e t e r entfernt (Kön igs ­berg), strenqstes Verbot , mit einem A u t o die

N e h r u n g s s t r a ß e zu befahren (Naturschutzge­biet)!

D a ist inzwischen bekannt geworden, d a ß der Fischer Andreas Gu lb i s aus K u n z e n noch vor A b e n d nach L a b i a u segeln w i r d . D a k ö n n t e die Schwester mitfahren, die drei K i n ­der mitnehmen und sie dem A r z t zu führen . Sie gibt den M ü t t e r n Rat und W e i s u n g : Sofort auf nach K u n z e n zu G u l b i s ! A l s sie dort angekom­men, b e s t ä t i g t Gu lb i s , es sei richtig, d a ß er noch vor Einbruch der Nacht absegeln w ü r d e . A l l e r ­dings m ü s s e die Schwester mit Seekrankhei t rechnen.

A b e r — was he iß t Seekrankhei t? Uns inn ! Hauptsache, d a ß die kostbaren Stunden genutzt werden, um das bedrohte Leben zu retten! N i e zuvor in ihrem Leben hat die Schwester einen K e i t e l k a h n bestiegen. A b e r sie macht sich in der ihr eigenen G r o ß z ü g i g k e i t keine besonderen Gedanken d a r ü b e r . Sie nimmt in der ein bis zwei Quadratmeter g r o ß e n K a j ü t e auf den dort l iegenden Pelzen und Decken Platz, die w i m ­mernden K i n d e r im A r m . A b e r ba ld w e i ß sie, was es he iß t , im Novembers tu rm ü b e r das Haff zu fahren. Schwester A l e x a n d r a w i r d na tü r l i ch seekrank und opfert reichlich den Fischen Ihre Ver lo renhe i t und Ver lassenhei t steigern sich noch, als sie bei a u f r e i ß e n d e r Wolkendecke seltsam die Sterne am H i m m e l tanzen sieht Sie b e d r ä n g t den F ä h r m a n n , ob nicht ba ld das Ende der Fahrt da sei, dieser aber meldet mit stoi­scher Ruhe:

„ D e i m e - M ü n d u n g in Sicht!"

Doch ist nach einiger Zeit alles ü b e r s t a n d e n . Schwester A l e x a n d r a setzt ihren F u ß auf festen Boden und faßt das Er lebnis dieser Fahrt in die W o r t e :

„So etwas m ö c h t e ich meinem schlimmsten Feind nicht w ü n s c h e n ! "

A b e r das Haup tz i e l ist erreicht — sie kann in Lab iau noch den letzten A b e n d z u g erreichen, die K i n d e r s ind ba ld i n ä rz t l i che r Hut in e inem K ö n i a s b e r o e r Krankenhaus ^ans H .

EIN FOTO AUS JENEN TAGEN

Schwester Alexandra wird von Emma Paesch-Rossitten mit dem Schlitten über das Haiieis nach Pillkoppen gebracht.

Das Huteisen aus Juditten Glauben Sie, daß es einem Glück bringt, wenn

man ein Hufeisen findet? Nun ja — wer glaubt nicht gerne an sein Glück — und sei es nur ein Aberglaube! In unserem Motorenzeitalter sind Pferde selten geworden — und so ist es auch nicht üblich, daß glücksverheißende Hufeisen wie einst buchstäblich auf der Straße liegen. Wer also noch ein selbstgefundenes Hufeisen besitzt, der halte seinen seltenen Schatz fest!

Ich gehöre zu diesen Glückskindern — und das kam so:

Es war im August 1944, als unser Arbeits­dienstlager aus dem kleinen Mädewald in der Memelniederung ins Reich transportiert wurde. Schon lange hatten wir die so nahe gerückte Front gehört — nun hieß es Abschied nehmen von Wiesen und Feldern und von „unseren' Bauern. Ich selbst sollte erst in Königsberg wie­der zu den anderen stoßen, da ich zwei kranke Arbeitsmaiden dorthin begleiten mußte. Königs­berg — welch Zauber trotz Krieg und Not! Und wenn man knapp 17 ist, kann man den ganzen Krieg bei solcher Reise vergessen. Das tat ich auch und benutzte den kleinen Sonderurlaub, um bei strahlendem Sonnenschein die Stadt kreuz und quer zu durchstreifen. Noch heute ste­hen Dom und Pregel, Teiche und Brücken hell in der Erinnerung.

Mit einer Freundin pilgerte ich eines Tages hinaus nach Juditten — traurig, daß die Königs­berger Tage gezählt waren. Auf dem dunklen Waldweg blinkte plötzlich etwas metallisch — die Sonnenstrahlen huschten durch die Baum­kronen und zauberten im Licht- und Schatten­spiel tanzende Lichter Ein Huteisen! Es besaß sogar den vorschriftsmäßigen Nagel, ohne den bekanntlich ja ein Hufeisen gar kein Glück bringt! Der neue Schatz kam in meine Wander­tasche.

So ein bißchen freute ich mich nun doch schon auf meine Gefährtinnen und auf den Tag, an dem ich alle wiedersehen würde. Aber es kam ganz anders — ich bekam ganz plötzlich eine schwere Handvereiterung und mußte operiert werden. Als „mein Lager" in Königsberg ab­fuhr, lag ich mit hohem Fieber in der Heilstube und weinte bittere Tränen Das unschuldige Huf­eisen mochte ich gar nicht ansehen! Es folgten viele traurige Wochen — die verbundene Hand war das geringste Übel dabei. Als ich dann end­lich als halber Lazarus Königsberg und das ge­liebte Ostpreußen verließ, schleppte ich dennoch das Hufeisen mit. Man hatte damals so viele Stationen auf einer Heimatlosen-Reise. — Meine letzte vor dem Zusammenbruch Deutschlands war Berlin. Ich bin in dieser Stadt geboren und habe sie immer geliebt.

Noch immer gehörte ich dem Arbeitsdienst an, doch längst gab es für uns keine Feldarbeit mehr. Erst war es die Flak-Scheinwerterei, die uns einreihte, später gab es nur noch eines: den Verwundeten helfen. Da wußte man auch mit 17, daß der Krieg blutige Wirklichkeit war

Eltern und Angehörige hatte ich keine mehr. Auch die letzte private Habe, der Deckenruck­sack mit den notwendigsten Dingen, verschwand — es blieb mir nur die alte, spaltlederne Wan­dertasche. Sie war mein Kopfkissen und mein Tisch, mein Begleiter bei Alarm und Angriff — man fragte spöttisch, ob sie mir angewachsen sei! Leicht war sie nicht, o nein — ein halber Kamm, ein Gedichtband, ein Notizbuch, der Aus­weis — und natürlich noch immer das Hufeisen! Bequem war das nicht, sozusagen Tag und Nacht "in Hufeisen um den Hals zu haben — in Situa-

;onen, die einem heute selber unglaublich vor-ommen.

„Schmeiß doch endlich das schwere Ding >veg!", forderte man mich oft energisch auf, doch da war das Hufeisen aus Juditten schon fast zur fixen Idee geworden. Ohne das Huf­eisen wollte ich lieber tot sein. Heute glaube ich, daß es mir wohl wirklich Glück gebracht haben muß — die schlimmsten Scheußlichkeiten ener Tage gingen an mir vorbei.

Auch später gab es manches Glück. Glück — das waren ein Stück Brot, ein paar Kartoffeln, ein Paar alte Schuhe — aber es wog so schwer, so schwer. Im Laufe der Jahre hatte man wie­der etwas mehr Gepäck, aber noch immer be­gleitete mich die alte Tasche mit dem Hufeisen, viel belacht im Freundeskreis. Es war gar nicht •mmer leicht, das gewichtige Stück bei allen Prüfungen und Examen geschickt zu verbergen.

Das ostpreußische Hufeisen hat mich immer iegleitet, hing in vielen Zimmern und reiste •sogar mit nach Schweden Als wir heirateten, qrüßte es uns am Türrahmen, ganze acht mal zwei Meter war unser Paradies groß. Heute ist das Hufeisen aus Juditten das erste, was jeder Besucher sieht, wenn er in unsere schöne, helle Wohnung tritt

Finden Sie nicht wirklich, daß ein Hufeisen Glück bringt, noch dazu wenn es einen Nagel hat und genau so oslpreußisch ist wie mein Mann?

Hannelore U ha e

Page 8: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

16. März 1963/ Seite 8 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 14 / Folge lfl

<Zilsit, m e i n <ZiIsit..

„Neun Monate Winter und drei Monate kein Sommer, das nennen die Menachen Vater land", soll angeblich Napoleon 1807 in O s t p r e u ß e n gesagt haben, als ihm unser K l i m a auf die Ner­ven ging. Das war natür l ich boshaft gemeint und übe r t r i eben , genau wie das Gerede vom „preußischen Sibir ien", womit man uns zum Beamtenschreck gemacht hat. Gewiß , sie waren kalt und schneereich und langanhaltend unsere Winter , so daß der d ies jähr ige , übe r den alle Wel t s töhnt , mir fast wie ein Gruß aus der H e i ­mat vorkommt, besonders wenn man mich noch fragt: „Na, fühlen Sie sich denn nicht jetzt wie zu Hause?" Bei uns am Memelstrom hielten wir es mit sieben Wintern , das heißt , in jedem Jahre m u ß t e der Win te r erst soundsovielmal kommen und gehen, bis er sich zum l ä n g e r e n Bleiben ein­richtete. Und es hat immer gestimmt .

A l s sich in den dre iß iger Jahren die Wel t langsam aus den Ange ln zu heben begann, da ä n d e r t e n sich auch unsere Winter . Sie wurden gemäßig te r . A l s ob zwischen ihnen und dem beginnenden unheimlichen Geschehen ein ver­borgener, uns Menschen nicht sichtbarer Zu­sammenhang bestanden hä t t e .

Aber noch einmal zeigte sich der Gestrenge uns in seiner ganzen eisklirrenden Pracht und Macht. Das war im Win te r von 1941 auf 1942, als Ti ls i t im Schnee versank und monatelang der alles Leben t ö t e n d e Ost aus den russischen Wei ten durch die S t r aßen blies und die Tem­peraturen auf fast 40 Grad minus sanken. W i e haben wir damals um die armen Jungens an der Ostfront gebangt!

A u s jenen Winter tagen stammt unser Foto, das einen Blick vom Schenkendorfplatz in die Go ldschmiedes t r aße zeigt. Meterhoch liegt der Schnee. O b w o h l die Sonne Mittagszeit anzeigt, taut es nicht einmal in der strahlenden Sonne. Ein Wagen quä l t sich durch den Schnee, dort en t l äd t ein Bauernfuhrwerk Ho lz und Torf, den wahrscheinlich ein Verwandter vom Lande ge­schickt hat. Verhubberte Frauen eilen durch die S t raßen , ein paar Kinder . W e n n diese mit dem Leben davonkamen, sind sie heute l ängs t er­wachsen . . .

A l s Herzog Albrecht einst befahl, für sein . l ibes stettlin in spe an der T i l s " einen genauen „Abr iß" anzufertigen, hat man in den Stadtplan auch schon die heutige Go ldschmiedes t r aße ein­gezeichnet, belegen zwischen der 100 Fuß brei­ten „Deutschen Gasse", wo zwölf K r ü g e ge­plant waren, und der „ N e u g a s s e " (später Mi t te l ­s t raße) . Al le rd ings war die noch namenlose S t raße zuerst ein schmaler, sumpfiger Feldweg, an dem die wenig r e p r ä s e n t a b l e n Hinterfronten der genannten zwei S t r aßen standen, wie Stal­lungen und Scheunen mit — Misthaufen. Denn die ersten Tilsi ter waren Kaufleute, Handwer-

Falsche Richtung

Im Sommer 1905 fuhr ich an einem Sonntag von Insterburg nach Darkehmen. Neben mir säßen ' zwei M ä n n e r , die offensichtlich einen ü b e r den Durst getrunken hatten, wie das ja mal vorkommt. Der Schaffner kam: „Bitte, die Fahrkarten!" Nach einem kurzen Blick auf die hingereichte Karte meinte er: „Herr , Sie sind aber im falschen Zug! Sie steigen nächs te Sta­tion (Brödlauken) aus und fahren mit dem näch­sten Zug, der in viereinhalb Stunden fährt , nach Insterburg zurück. Da m ü s s e n Sie in den Zug nach Tils i t einsteigen." A l s der Reisende sich von dem Schrecken etwas erholt hatte, meinte er treuherzig: „ O a w e r Herr Schaffner, eck onn min Frind, wie hebbe en Ensterborg tosamme einem genommen, onn nu docht eck, dat w i doch ook tosamme enne Isenboahn foahre motte . . . " H . S.

ker und Acke rbü rge r zugleich, manche verstan­den sich sogar auf mehrere Handwerke. Bald kamen die ersten Hofs tä t t en" , wegen der Über ­fälle noch mit hohem Bretterzaun umfriedet, mit G ä r t e n und Ziehbrunnen. Die Häuschen waren aus Lehm und „Füllholz", wie sie noch auf dem Lande mitunter zu finden waren, strohgedeckt und hatten eine „schwarze" Küche, also offenes Herdfeuer und eine „Lucht", wo K o r n und an­derer Vorra t lagerte.

Hundert Jahre spä te r war die S t r aße schon breiter geworden. A n ihr standen hübsche Bür­g e r h ä u s e r im Fachwerk mit spitzem Giebe l (ein solches windschiefes Haus aus dem 16. Jahr­hundert war noch vorhanden) und die für Ti ls i t charakteristischen Fachwerkspeicher für die man­nigfaltigen Waren , mit denen in Ti ls i t gehan­delt wurde. A l s die Gerber sich im Stadtteil Meerwisch n ieder l i eßen (Gerbers t r aße ) , we i l sie im Bache Meerwisch ihre Fel le waschen konn­ten, machten die Goldschmiede dafür in dieser S t raße ihre W e r k s t ä t t e n auf. Jetzt hatte sie end­lich ihren Namen: Go ldschmiedes t r aße . Bis zu­letzt hat hier im Hause Nr. 10 die letzte G o l d ­schmiedewerkstatt der Go ldschmiedes t r aße be­standen. Auf Befehl Friedrichs d. Gr . m u ß t e nach dem S ieben jäh r igen Kriege die Stadt hier kleine Häuschen für abgedankte inval ide Soldaten bauen lassen, die auch als Q u a r t i e r h ä u s e r für durchreisendes Mi l i tä r dienten. Ein paar solcher Rokokohäuschen waren auch noch da.

A l s in den zwanziger Jahren der Bürge r s t e ig vor dem Hause Go ldschmiedes t r aße 7 e ins tü rz te , entdeckte man dort einen tiefen Hausbrunnen aus Al t -Ti ls i te r Zeiten. Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde die S t r aße endlich befestigt, und nach und nach bekam sie Bürge r s t e ige . Ein Stückchen Bürger s t e ig zeigte immer noch die roten, zerbröcke l ten Sandsteinplatten, die man damals für teures Ge ld von weither geholt hat. V o r dem Zweiten Wel tkr iege wurde ü b r i g e n s im Tilsi ter Stadttheater das im Biedermeier spie­lende Singspiel „Das Goldschmiedegäßchen" auf­geführt , mit entsprechendem Lokalkolor i t na tü r ­lich. So h ä t t e unsere alte G o l d s c h m i e d e s t r a ß e einst gewesen sein k ö n n e n .

M i t den nachstehenden E r l ä u t e r u n g e n möchte k h die alte S t r aße der Vergessenheit en t r e ißen .

Hierbei denke ich besonders an die, die schon als K i n d die Heimat verlassen m u ß t e n

Vorn rechts im Bild: Goldschmiedestraße 4'Ecke Schenkendorfplatz (frü­

her Fleischerei Stillger, dann Gallinat und zuletzt Bei­nert).

Nr. 5 war einmal ein uralter Fachwerkspeicher und gehörte damals dem Klempnermeister Mehne. Später entstand durch Umbau ein Wohnhaus (Hausbesitzer Lewin).

Dafür ist dei Nachbar Nr. 6 der alte Fachwerkspei­cher geblieben, wie sie vor Jahrhunderten in Tilsit noch in großer Zahl gebaut worden sind. Dieses ist der Barterwerfersche Speicher, zum Porzellangeschäft Deskau, Deutsche Straße 66, gehörig.

Nr. 7 ist, man sieht's, schon ein bißchen alters­schwach, denn einige Jahrhunderte lasten bereits auf dem Bürgerhaus, das viele Generationen kommen und gehen sah. Zusammen mit dem Grundstück Deutsche Straße 65 gehörte es im vorigen Jahrhundert dem weit und breit bekannten Großkaufmann Gustav Thu­rau, dessen Handelsbeziehungen bis tief nach Rußland hineingereicht haben. In den noch immer vorhande­nen Speichern und Kellern auf dem Hofe lagerten damals Leinsaat, Getreide, Flachs, Pelzwerk, Wachs usw. aus Ruthenien und Wolhynien, aus Gali.zien und aus der Ukraine und von sonst woher. Und alles war per Schiff über Wolga und Dnejpr, Narew und Ogin-ski-Kanal, Njemen, Memelstrom nach Tilsit gebracht worden, denn Eisenbahnverbindungen nach dort gah es noch nicht. Die Tilsiter Kaufleute haben sich da­mals redlich abquälen müssen, bis sie zu Vermögen kamen. Die Witwe, Frau Thurau, ist wegen ihrer Wohltätigkeit sehr bekannt in der Stadt gewesen.

Im Hause Nr. 8 befand sich die Buchdruckerei Ju­lius Schönke. Sie war von dem Vater des jetzigen Inhabers, der übrigens jahrzehntelang Vorstandsmit­glied im Tilsiter Ruderclub war, in den siebziger Jah­ren gegründet worden. Auch dieses Haus hatte seine Geschichte. Wie in anderen Tilsiter Druckereien wur­den auch hier vor dem Ersten Weltkriege Bücher usw. in litauischer Sprache gedruckt und dann von beson­deren „Kontrabandisten", den „Bücherträgern", unter Lebensgefahr über die grüne Grenze in die damals russische Provinz Litauen eingeschmuggelt. Es ist kaum glaublich, aber zur Zarenzeit war nämlich in Rußland die litauische Sprache in Wort und Schrift verboten, und das vierzig Jahre lang. Dadurch, daß aus Preußen litauisches Schriftgut eingeschleust wurde, konnte die litauische Sprache vor dem Unter­gang bewahrt werden.

Im Hause Nr. 9/Ecke Wasserstraße befand sich das bekannte Lederwarengeschäft Schlicht und gegenüber,

Nr. 10/Ecke Wasserstraße, das ebenfalls sehr ange­sehene Juweliergeschäft Löwensohn, dessen Inhaber und seine Frau 1938 das grausige Schicksal vieler jü­discher Mitbürger erleiden mußten.

Weiter geht der Blick vorbei an dem Hause mit dem Erker, wo sich viele Jahre die Büroräume der Kornhausgenossenschaft befanden, bis zu dem großen Hause an der Ecke Langgasse.

Vorn links: Das Stückchen Haus mit der Treppe gehört zur Goldschmiedestraße 59 (Bäckerei Neumann, später Hermenau). In dem niedrigen Haus nebenan war unten die Backstube, darüber lagen die Schlaf­räume der Gesellen und Lehrlinge. Es folgen, noch sichtbar, die Wohnhäuser Nr. 57 und 56. Vom Stadt­museum sieht man aber nur ein Stückchen Turmzinne. Früher war das Gebäude ein alter Speicher (Groß­handlung Hans Saabel), der aber mit Türmen und Zinnen eher einem alten Kastell geähnelt hat. So vermuteten auch die Russen, afs sie 1914 Tilsit be­setzten, hier ein nobles Schloß und haben das Haus daraufhin überprüft.

Daneben müssen wir uns die Stadtbücherei denken,

Blick vom Tilsiter Schenkendort platz in die Goldschmiedestraße^ Jber dieses Bild aus ihrer Heimatstadt plaudert die Verfasserin unseres heutigen Berichtes. Vergleichen Sie bitte auch unseren Artikel mit dem Titelbild unserer vorletzten Ausgabe, das die Schloßmuhlenstraße mit der Stadtkirche im Hintergrund zeigt.

die sich im ehemaligen Reichsbankgebäude (Ecke Wasserstraße) befand, übrigens, in unmittelbarer Nachbarschaft der , unvergessenen Tilsatia-Diele, wo mancher Tilsiter frohe Stunden erlebt hat.

Das ist die Geschichte der Tilsiter Goldschmiede­straße. Mitten im geschäftigen Treiben gelegen, war sie eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit geblie­ben, mit alten Häusern und Gaslaternen, mit riesen­großen Hinterhöfen und „Katzenkopfpflaster". Abends saß man dort an warmen Sommerabenden bei gemüt­lichem Geschwätz vor den Türen, bis es dunkelte. Eine Kleinstadtidylle. Und so wird sie uns in Er­innerung bleiben mit all den Menschen, die wir dort kannten. Denn als in den berüchtigten Bombennäch­ten des August 1944 die Stadt unterging, ist auch ein Großteil der Goldschmiedestraße in Schutt und Asche gesunken.

Z u unserem Ti t e lb i ld in Folge 9 läß t sich auch noch einiges e r z ä h l e n . Es geht auf Mi t t ag , trotz­dem sind die S t r a ß e n beinahe menschenleer, denn wer wagt sich schon bei fast 30 Grad minus hinaus? Bloß um zu hubbern . . . Das alte Mut t -chen, das da in der S c h l o ß m ü h l e n s t r a ß e gegen den schneidenden Ost angeht, hat sich so gut „ e i n g e p u m m e l t " , daß b loß die A u g e n raustek-ken, denn wie schnell s ind die Backen w e i ß ­gefroren. Eben geht sie an der H a u s t ü r e von „Drei Kronen" (Besitzer Berger) vorbei . D a h ä n g t ja unterm Ba lkon das A u s h ä n g e s c h i l d die­ser durch gute G e t r ä n k e und Küche sehr be­kannten G a s t s t ä t t e . Dre i Kronen! Sie sol len daran erinnern, daß 1807 gleichzeit ig drei ge-

WANDLUNGEN EINES CELLOS A l s die Konzerte in K ö n i g s b e r g noch im

G r o ß e n B ö r s e n s a a l stattfanden, kam fast jedes Jahr der seinerzeit sehr b e r ü h m t e Cel l is t Professor X . zu uns nach K ö n i g s b e r g . Es war üblich, nach den Konzerten noch im Freundeskreis gemüt l ich beisammenzusitzen.

, V o n Frau B., der Frau des Kapellmeisters, habe ich nachstehende reizende Geschichte erfahren.

Professor X . hatte in den Löwenkopf seines Cel los zwei Br i l lanten einsetzen lassen, die bei festlicher Beleuchtung nach al len Seiten Bli tze s p r ü h t e n . A l s der Vi r tuose nach einigen M o ­naten wieder nach K ö n i g s b e r g kam, fehlten zum Erstaunen seiner Z u h ö r e r die leuchtenden Lö­wenaugen. Gewöhn l i ch traf man sich im „Ber­liner Hof", und hier fiel in v o r g e r ü c k t e r Stunde auch die Frage, warum denn die L ö w e n a u g e n erblindet w ä r e n : „Wei l ich sie versoffen habe!" war die offene An twor t des b e r ü h m t e n Cel l i s ten .

Im gleichen Jahre fand noch ein Konzert mit Professor X . statt. Wiede r waren Freunde und G ö n n e r im „Berl iner Hof" versammelt und wie­derum in v o r g e r ü c k t e r Stunde fragte einer der Anwesenden: „Her r Professor! W e n n ich mich recht entsinne, hatte Ihr Instrument einen Lö­wenkopf? A b e r das Ce l lo , das Sie heute ge­spielt haben, hatte eine Schnecke?"

„Tja! — Das mag wohl stimmen! — Wissen Sie, ich hab's versoffen, das Ce l lo ! U n d jetzt spiel ich eine Markneukirchner Kis te!" (Mark­neukirchen ist das Geigenbauerzentrum in Sach­sen.) Es ist nur zu natür l ich , daß von allen Seiten Zweife l und g röß t e s Erstaunen g e ä u ß e r t wurden. Er zerstreute diese aber mit einer gro­ßen Armbewegung und mit den Wor t en : „ S e h n Sie, auf w a s man spielt, ist wurscht! Spiel 'n muß man k ö n n e n ! " ff

Menschen wie w i r

Ein achtbarer Maurerpol ie r — in O s t p r e u ß e n aufgewachsen — erzäh l t aus seinen jungen Jah­ren:

W i r arbeiteten in Lyck an einem Neubau un­weit des Seeufers und nutzten die e i n s t ü n d i g e Mittagspause, um uns nach dem Imbiß von der im Vergle ich zu heute anstrengenderen Arbei t langgestreckt auf g r ü n e m Rasen zu erholen. Da h ö r e ich so beim Dahindruseln trippelnde K i n ­derschritte und erblicke durch einen schmalen Lidspalt eine alte Frau, die ein kleines M ä d e l ­chen auf dem Promenadenweg an uns schlum­m e r m ü d e n , bäuch l ings mit dem Kopf im Grase liegenden Bauhandwerkern v o r ü b e r f ü h r l . Plötz lieh vernehme ich ein d ü n n e s Stimmchen: „Omi, fressen die Maurer auch Gras?" Darauf die ru­hige, belehrende An twor t der G r o ß m u t t e r :

„Nein , mein K i n d ! Das sind Menschen wie wir !" (Na also!) F. R., Siegen

Die l ieben Verwand ten

Besuch aus der Stadt war auf dem Lande mei­stens gern gesehen, w e i l er immer Neuigke i t en mitbrachte. U n d daß wi r O s t p r e u ß e n nicht gast­freundlich waren, das konnte uns w o h l niemand vorwerfen. A b e r es gab eben sone und solche Besucher. Unsere Mut te r konnte es aber nicht verstehen, d a ß sich unser Stadtbesuch meist nur dann einstellte, wenn der Mittagst isch etwas Besonderes aufzuweisen hatte, so z. B. nach den Schlachtungen knusprigen Schweinebraten, saf­tigen G ä n s e b r a t e n , goldbraunen Entenbraten usw. Auch nach der Obsternte fanden sie sich ein, die l ieben Verwandten ; nur wenn mithel­fende H ä n d e gebraucht wurden, schaute man vergeblich auf den W e g , der O n k e l und Tante, zwei stramme Jungens, zwei muntere Kusinchen und auch noch einen Foxterr ier zu unseren Hof führ te .

So s a ß e n wi r an einem Sonntagnachmittag mal u n g e s t ö r t beim Kaffee in der G e w i ß h e i t , d a ß sie uns heute verschonen w ü r d e n , w e i l sie sonst ja schon vormittags gekommen w ä r e n . M e i n e Schwester Irmchen hatte soeben mit einer wun­dervol len Torte bewiesen, d a ß man ihr auf der Kochschule in Insterburg (vom V o l k s m u n d zu Unrecht „ K l o p s g y m n a s i u m " genannt) wi rk l i ch nütz l iche Dinge beigebracht hatte. W i r schmau­sten gerade das erste Stück der leckeren Bis-kuittorte mit ihren v ie len Schichten feinster M a r ­meladen und Sahne, da erschreckte uns e in Aus ­ruf unserer Mut ter : „Sie kommen! A b e r kr iegen sollen sie diesmal nichts!" Bli tzschnell schob sie die noch ü b r i g e Dreivier te l tor te unter das da­mals übl iche, hochbeinige Sofa. Sodann ver­putzten wi r schnell unsere Tortenreste und leer­ten die Kaffeetassen. A l l e s geschah so recht­zeitig, daß der Besuch nur leeres Kaffeeqeschirr sah.

Die l ieben Verwandten dankten nun ihrerseits für das Angebot von Kaffee und Butterbrot, da sie ja auf einem ziel losen Spaziergang nur so nebenbei „Guten Tag" h ä t t e n sagen wol len Wahrend dei belanglosen Unterhal tung h ö r t e ich dann plötzlich ein Geknautsche und Gequant-sche, das mich lebhaft an die Mit tagsmahlzei t unserer Ferkelsau erinnerte. Ich schaute zum Fenster hinaus in Richtung Schweinestall- A l l e T ü r e n waren geschlossen! Ich wandte den Blick und e r s p ä h t e gleichzeitig mit unserer M u t t e i und dem feuerrot gewordenen Irmchen den Fox torner, wie er — ü b e r und ü b e r mit Sahne und Marmelade beklebt - v o n unter dem Sofa her­vorkroch . . . F D e

r . R., Siegen

k r ö n t e H ä u p t e r in T i l s i t we i l t en : die Herrscher P r e u ß e n s , R u ß l a n d s , Frankreichs. Aber „Drei K r o n e n " stand damals noch nicht. W o h l aber nicht wei t v o n hier das e i n s t ö c k i g e Wohnhaus des M ü l l e r s Huber , in dem Kön ig in Luise, so­eben v o n P i c k t u p ö n e n h e r ü b e r g e k o m m e n , wo sie im Pfarrhause mit ihren K i n d e r n lebte, mit dem g r o ß e n K o r s e n die ergebnislos gebliebene Aussprache gehabt hat. Seit jener Zeit ist es das „ L u i s e n h a u s " . W i e F i l i g r a n sieht das handge­schmiedete Balkongi t te r i n der Wintersonne aus, die eisernen Herzen , Rosetten, Blü ten , das Ran­kenwerk . U n d da b l ink t um die Ecke ein blank­geputzter Mess ing te l le r , denn seit eh und je h ä n g t an den Ti l s i t e r B a r b i e r l ä d e n das Alt-Tilsi­ter Zunftzeichen: der Barbier te l ler . Uber den Fletcherplatz h inweg, der bis 1914 noch Getreide­markt h i eß , w e i l hier sonnabends die Bauern ihr K o r n fei lhiel ten, sieht man e in bißchen in die Deutsche S t r a ß e h ine in . Noch im 17. Jahr­hundert war an ihrem west l ichen Ende der Stadt­w a l l mit dem Deutschen Tor . — Das Haus auf der anderen S t r a ß e n s e i t e (rechts) mit dem Erker war seit 1923 das T i l s i t e r Grenzzol lamt . Gleich um die Ecke geht es näml ich ü b e r die Brücken­rampe zur Kön ig in -Lu i se -Brücke . Da ist auch ein S tückchen v o m „ D e v i s e n h ä u s c h e n " zu sehen, das die T i l s i t e r so getauft hatten, w e i l w i r Grenz­g ä n g e r hier auf Dev i sen „gefi lzt" wurden . .

U n d hier steht sie vor uns, unsere altehrwür­dige Stadtkirche, das jahrhunderteal te Wahr­zeichen Ti l s i t s . In ganz O s t p r e u ß e n habe ich kei­nen ä h n l i c h e n Ki rchenbau v o n solcher Massig­keit und doch Harmon ie gesehen, und keinen solchen Tu rmhe lm v o n dieser Schönhe i t und Ori­g ina l i t ä t . H ö c h s t e n s der Insterburger Kirchturm sah i h m in etwas ähnl ich , war aber v i e l kleiner. A n der Giebelse i te erst kann man die gewaltige H ö h e des Kirchenbaues erkennen, der etwa so hoch ist wie heute e in k le ines Hochhaus. Viel­leicht hat man sie, nach ihren A u s m a ß e n zu schl ießen , als Domkirche am Memels t rom ge­dächt . Leider s ind die Baumeister der Kirche und des Turmes unbekannt, doch sei ihrer hier ehrend gedacht.

Die Kirche ist in den Jahren v o n 1598 bis 1610 erbaut worden W ä h r e n d d e m wurde das hier stehende b a u f ä l l i g e K i r ch l e in , bei dem noch ein Ki rchhof lag, abgetragen. Der Gottesdienst hat solange in der benachbarten litauischen Kirche stattfinden m ü s s e n . Die Stadt ist damals knapp ein halbes Jahrhundert alt gewesen und nur ein paar tausend Seelen g r o ß . Der Kirchen­bau zeigt einfache gotische Formen mit außen­stehenden Strebepfeilern, die T ü r e n und Fenster sind als Spi tzbogen ausgebildet. Der Portalgie­bel ist bereits Renaissance und der erst 1699 fertiggestellte Tu rmhe lm Barock. Der ganze, mit Kupferblech verk le ide te Tu rmhe lm war in hell­g r ü n e Patina getaucht, auch das Türmchen auf dem Dachfirst, der dem T u r m der Kapellenkirche nachgebildet zu sein scheint, denn dieser ist 50 Jahre ä l t e r . A n der Ecke steht, wie seit Jahr­zehnten schon, noch immer e in „Bonbonhäus­chen", w ie w i r K i n d e r es nannten. Solche Kioske kamen ers tmalig w ä h r e n d der „Auss te l lung" in Ti ls i t Anfang dieses Jahrhunderts auf und waren damals eine Sensation. Jetzt waren nur noch ein paar Veteranen ü b r i g g e b l i e b e n , vom Zahn der Zeit angenagt und häß l ich geworden.

V o r v ie len , v i e l en Jahren habe ich einmal ein e indrucksvol les Er lebnis gehabt, das mir u n v e r g e ß l i c h gebl ieben ist. Ich war damals auf Verwandtenbesuch an der alten russischen F r e n z e und stand an einem Sommermorgen auf einer A n h ö h e des Balt ischen Landrückens und schaute in die Richtung, wo ich Vate r und Mutter w u ß t e . Plötzl ich schwand der F rühnebe l , und aus den dunstigen M e m e l w i e s e n stieg eine Fata Morgana die l i e b e n s w ü r d i g e Silhouette Tilsits hervor der massige und doch himmelanstre­bende Kirch turm. U n d alles war trotz der 15 bis H K ' | ? m e t e r Entfernung zum Grei fen nahe. Von aer Schönhe i t dieses Landschaftsbildes überwäl­tigt, konnte ich es mit e inem M a l e begreifen, weshalb Ti l s i t , die Strahlende, seit eh und je von der L a n d b e v ö l k e r u n g gepriesen und in Lie-

K F N [ * e s u n 9 e n worden ist, w i e z B. mit diesem ü b e r hundert Jahre alten und heute längst ver­gessenen Liedchen:

T/'s/'f, mein Tüschen, wie schön bist du dochl Die Sonne war nur ein finsteres Loch, wenn du sie nicht mal beschienest...

ka.

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Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 16. März 1963 / Seite 9

icjiM, OUS c m , ^ i t A M M ,

EIN ROMAN AUS UNSEREN TAGEN / VON ILSE LIEPSCH VON SCHLOBACH

Unsere letzte Fortsetzung schloß:

Die wollten also auch zum Halenmeister. Olaf sah sich um. Ein Mann in weißem Segeldreß und dahinter —

» M e i n Gott, Bianca!" Er riß sie in seine Arme „Bianca, — du, —

du.' Herrgott, ist denn das möglich? Was hab ich iür Ängste um dich ausgestanden!"

Er faßte sie an den Schultern, nahmen ihren Kopf in seine Hände und sah ihr in die Augen. Ihr Widerstand erlahmte. So konnte nur jemand sie ansehen, der es ehrlich meinte.

27. For tse tzung

. U n d du bist ja t rockener als ich — gar nicht n a ß ! " sagte er ve rwunder t

S ö r e n s e n , der diskret weggesehen hatte, drehte sich um und tat fast be le id ig t : . W a s denken Sie denn! Noch ke ine junge Dame, d ie sich in meiner Obhut befand, ist n a ß geworden! Das w ä r e ja noch s c h ö n e r . "

Z u dritt g ingen sie durch die N ä s s e zum Hafenmeis ter . Dort schoß jemand v o n der Bank hoch und sprang ihnen entgegen. Hors t dachte gar nicht daran, d a ß er nichts anhatte als e inen R ie senpu l love r v o n i rgend jemand. Ä r m e l und P u l l o v e r reichten ihm bis an die K n i e . E i f r ig streifte er die Ä r m e l hoch und griff Olafs und Biancas H ä n d e . , O h , wie gut, d a ß Sie da s ind, F r ä u l e i n B j e r g s t r ö m ! W i e gut, d a ß Sie da s ind:"

Der Hafenmeis ter b e g r ü ß t e Bianca . . A l s o Sie s ind F r ä u l e i n B j e r g s t r ö m . Ja , wis ­

sen Sie, F r ä u l e i n B j e r g s t r ö m , jetzt h ä t t e n Sie sich gar nicht mehr zu b e m ü h e n brauchen, denn nun w e i ß ich den N a m e n des jungen M ä d c h e n s i m Paddelboot . Es ist eine Ir ina Sander."

B i a n c a erschrak. . I r i n a Sander? O h ! " O l a f sank auf e inen S tuh l und murmel te er­

s c h ü t t e r t : . I r i n a — Ir ina . . ." E inen M o m e n t vergrub er das Gesicht in den

H a n d f l ä c h e n , dann gab er sich e inen Ruck, stand auf und starrte zum h a l b k r e i s f ö r m i g nach a u ß e n gebogenen Fenster hinaus. Der ganze Hafen und die See v o n N o r d ü b e r Ost bis S ü d l i eßen sich gut ü b e r b l i c k e n .

O l a f nahm aber nichts wahr . Er hie l t die H ä n d e auf dem R ü c k e n v e r s c h r ä n k t , hiel t den K o p f leicht vorgebeugt , und hinter seiner St i rn arbeiteten erregt die Gedanken . B ianca wagte k a u m z u atmen. W a s bedeutete das alles? W e s ­halb war I r ina d r a u ß e n ? W e s h a l b w a r O l a f so ü b e r a l le M a ß e n e r s c h ü t t e r t ? N u r , w e i l I r ina e ine K o l l e g i n v o n ihm war? Ode r spiel te doch noch anderes mit? Hat te er sie nicht i m See­bl ick in i h r e m Z i m m e r besucht? A b e r sch l ieß­l ich war D i r k auch be i ihr — B i a n c a — i n ihrem Z i m m e r gewesen u n d . . . B i a n c a s c h ä m t e sich p lö tz l ich bis ins Innerste. D r a u ß e n k ä m p f t e in diesem A u g e n b l i c k I r ina u m ihr Leben und sie, B ianca , dachte solche N e b e n s ä c h l i c h k e i t e n .

A l l e Menschen in dem k l e i n e n R a u m schra­k e n zusammen, als O l a f sich p lö tz l ich umdrehte. Er sah sie der Reihe nach an, und in seinem Bl ick l ag eine fast w i l d e Trauer .

„Es ist das Schl immste zu b e f ü r c h t e n " , seine St imme k l a n g w i e eine aufs s t ä r k s t e gespannte Saite, die jeden A u g e n b l i c k r e i ß e n kann , .es ist zu be fü rch t en , d a ß Ir ina eigens hinaus ge­fahren ist, um — um — unterzugehen . . . "

„ S e l b s t m o r d a b s i c h t ? " fragte der Hafenmeister O la f nickte m ü d e . „ J a — sie hat es schon v o r

ku rzem versucht — mit V e r o n a l — sie w a r hier, um sich davon zu erholen ."

Der Hafenmeis ter s c h ü t t e l t e m i ß b i l l i g e n d den Kopf . „ A b e r wer war denn bei ihr, um auf sie acht zu geben? E i n solches M e n s c h e n k i n d l äß t man doch nicht a l l e in . . ."

O l a f w i n k t e ab. „Sie war a l l e in . U n d ich — ich habe ihr vie l le icht zu hart ins Gewissen g e r e d e t . . . "

Es l ag so v i e l G e q u ä l t h e i t i n seinen Z ü g e n Bianca g ing zu i h m h in und legte ihm sanft

die H a n d auf den A r m . „Vie l le ich t w i r d dod i noch al les gut, Olaf . A u f jeden F a l l aber kannst du nichts dafür , wenn dennoch etwas gesche­hen soll te — das w e i ß ich bestimmt."

Der Hafenmeis ter sprang auf. „Da! D ie .Her­mann Frese ' kommt zu rück ! "

B ianca konnte nichts erkennen, ihr verschwam­men H i m m e l , M e e r und Regen in e in einziges, e b e n m ä ß i g e s G r a u .

. J a " , b e s t ä t i g t e S ö r e n s e n , „dor t — wei t drau­ß e n noch."

Hors t i n se inem Riesenpu l love r l ief mit dem Fernglas zum Fenster. „Hier , bitte, H e r r Simo-neit! Jetzt ist es für Sie wichtiger, etwas zu sehen, als für mich." *

Sicher und ruh ig schnitt der Seenotrettungs­kreuzer die W e l l e n . A u f seinem Deck lag fest v e r t ä u t das Paddelboot .

In der K a j ü t e s a ß D i r k , bewegungslos vor­geneigt und auf das todesbleiche M ä d c h e n gesicht starrend.

S t i l l und s tumm lag I r ina unter der w e i ß bezogenen W o l l d e c k e ausgestreckt Fest ge­schlossen waren A u g e n l i d e r und M u n d . Das dunkle , z u r ü c k g e s t r i c h e n e H a a r g l ä n z t e matt v o n N ä s s e . V o n Deck drangen ab und zu die S t immen der M ä n n e r , die dort zu tun hatten D i r k achtete nicht darauf, er h ö r t e sie gar nicht N i e i n se inem Leben w ü r d e er diese Stunde vergessen, n ie den Augenb l i ck , da sie das Pad­delboot endlich in Rufweite neben sich hatten.

Einer hatte das Sprachrohr genommen und et­was h i n ü b e r gerufen. Da , — war es eine unbe­dachte, v ie l le icht erschrockene Bewegung des

Zeichnung: Erich Behrendt

M ä d c h e n s gewesen oder eine W o g e oder die eigene B u g w e l l e —, das Paddelboot kenterte p lö tz l ich und trieb k i e loben weiter. Ve r schwun­den war das M ä d c h e n , — ohne Schrei, ohne Laut, untergegangen wie i rgendein Gegenstand.

Die M ä n n e r an Bord beobachteten scharf. Je­der w u ß t e , was er zu tun hatte, jeder kannte seine Aufgabe . D i r k stai ' etwas abseits, damit er nicht im W e g e war. Nach schier endlos er­scheinenden Sekunden k a m etwas an die Ober­fläche. E i n w e i ß e r A r m , e in roter Badeanzug E i n Ret tungsr ing flog mit exakt geziel tem W u r l h i n ü b e r .

Sie brauchte nur zuzufassen. Sie tat es nicht Laut los , gespenstisch sank der M e n s c h e n k ö r p e r wieder i n die unheimliche Tiefe.

B e v o r er unsichtbar wurde, hatte die „Her ­mann Frese" schon beigedreht, spritzte das W a s ­ser hochauf. E iner war h ine ingesprungen und tauchte hinterher. Er brachte die Besinnungslose mit nach oben. Sie hol ten sie an Bord . D i r k füh l t e schmerzlich, wie entsetzlich übe r f l ü s s ig er war und hiel t sich abseits, um nicht zu s t ö r e n . Er sah h i n ü b e r , w ie sie Wiederbe lebungsversuche machten und füh l te i n diesem A u g e n b l i c k den stechenden Schrecken in der Brust : Das ist j a gar nicht B ianca ! Dieses M ä d c h e n hat j a dunk­les Haar !

Nach langer Zeit , so schien ihm, sagte einer der M ä n n e r zu i hm: „Sie k ö n n e n h i n ü b e r g e h e n , w i r haben Ihre K o l l e g i n dr innen hingelegt."

Es schauderte D i r k davor , zu e inem fremden, toten M ä d c h e n zu gehen. U m etwas zu sagen, fragte er: „Bes t eh t gar ke ine Hoffnung? Ist sie er t runken?"

Der M a n n sah i'..n verwunder t an. Er l ä c h e l t e etwas mi t l e id ig und meinte: „Es ist Ihnen w o h l sehr an die N i e r e n gegangen, wie? Ja , es mag schon jemanden mitnehmen, der nicht v o n der Wasserkan te ist."

. Ich b in Hamburger" , antwortete D i r k fast a u f s ä s s i g , „ a b e r deshalb habe ich doch mit Er­t runkenen noch n.chts zu tun gehabt und es ist auch keine K le in igke i t , zusehen zu m ü s s e n , wenn jemand so absackt —"

. N a n a " , beschwichtigte der M a n n , „ich wo l l t e Ihnen g e w i ß nicht zu nahetreten, aber es w a r doch eine Rettung, der Sie zusahen."

D i r k füh l te in sich die Hoffnung aufsteigen. .Leb t sie denn?"

Der Blick des Mannes ruhte vo l l e r M i t g e f ü h l auf D i r k „ G e w i ß . Sie ist nur noch nicht wieder zur Bes innung gekommen W i r g lauben aber, das kann jeden Augenb l i ck der Fe ' ! sein. Es w i r d am angenehmsten für sie sein, wenn sie i m ersten Augenb l i ck einen Bekannten sieht. Das Erschrecken vor der fremden Umgebung ist dann nicht so g r o ß . N u n "ehen Sie schon —"

M i t schweren Schritten stieg Di rk in die K a ­j ü t e . Das Er lebnis hatte ihm so stark zugesetzt, im Augenb l i ck kam ihm nicht zum B e w u ß t s e i n , d a ß auch er e in Fremder für dieses d u n k e l ­haarige M ä d c h e n war. Gehorsam setzte er sich an ihr Lager und erschrak zum zwei tenmal . D i e dort lag, — das war — Ir ina!

I r ina Sander! Er war im Innersten a u f g e w ü h l t . E i n leises

S t ö h n e n k a m aus seinem M u n d . Er h ö r t e es, zuckte zusammen, merkte erst jetzt, d a ß er selbst g e s t ö h n t hatte. Er sah sich um. Es war sonst nie­mand i n der K a j ü t e , — nur er und die besin­nungslose Ir ina.

* I rgendwo klatschten W e l l e n gegen die Bord ­

wand, die Schiffsmaschinen surrten leise. Ube r Irinas Gesicht l ief e in Zucken. Die A u g e n l i d e r mit den langen schwarzen W i m p e r n begannen zu z i t tern U n d jetzt — öffnete sie die A u g e n und sah mit v e r s t ä n d n i s l o s e m , u n e r g r ü n d l i c h e m Bl ick auf D i r k .

. N i c h t erschrecken, F r ä u l e i n Sander", begann D i r k leise auf sie einzureden, „a l l e s ist gut. Sie s ind jetzt sicher und geborgen. Es gibt nichts mehr, das Sie zu fürch ten brauchen. Sie s ind ge­rettet und w i r laufen gleich i n den Lis ter Hafen ein. Ich b in hier, um Ihnen in a l l em behi l f l ich z u sein und Sie machen mir ke ine g r ö ß e r e Freude, als wenn Sie mich beanspruchen, sov i e l und so oft Sie nur k ö n n e n . "

Langsam kehrte Ir ina i n die Gegenwar t zu­rück. D i r k wiederhol te seine Rede noch z w e i ­mal , da schien sie endlich zu begreifen.

„ W e r s ind Sie?" fragte sie kraftlos. „ W i e komme ich hierher und wo b in ich?"

„Ich b in einfach D i r k und b in für Sie da, F r ä u l e i n Sander, und w i r s ind auf dem Seenot­rettungskreuzer. E iner v o n der Besatzung, sei­nen N a m e n w e i ß ich le ider nicht, fischte Sie buchs täb l i ch heraus und brachte Sie an Bord . "

I r ina übe r f i e l e in Zi t te rn und S c h ü t t e l n i n der Er innerung an die b ö s e n Stunden v o m Erwachen auf Jo rdsand bis zur Ohnmacht, die sie i m Pad­delboot ü b e r f a l l e n hatte. W ä h r e n d D i r k ihr das R e t t u n g s m a n ö v e r mögl i chs t aus führ l i ch e r z ä h l t e , l ief die „ H e r m a n n Frese" i m Lis ter Hafen e in .

* D ie neugier igen Menschen an der Hafenmole

machten lange H ä l s e und rannten die B r ü c k e entlang, um noch vo r dem Schiff am A n l e g e ­platz zu sein.

„ H a s t du gesehen?" rief der Paddelboot junge dem Rotb londen zu, „das Boot l iegt an Deck!"

„Ja , sie haben es mit", auch der Rotblonde freute sich, „ M a n n , was 'n Glück! N u n k ö n n e n w i r uns ja w o h l endlich nach Hause wagen und trockene Sachen anziehen!"

F ü r I r ina wurde e in A u t o bestellt . Sie w o l l t e auf ke inen F a l l v o n B o r d getragen werden. D i r k h ä n g t e ihr seinen Kleppe rman te l ü b e r . Er und einer v o n der Besatzung nahmen sie i n die Mi t t e , und mit v o r Ans t r engung zusammenge­bissenen Z ä h n e n g ing sie zum wartenden W a ­gen h i n ü b e r .

B ianca ve r lo r v o r Staunen fast die Ha l tung , als sie das sah. W i e froh und erleichtert w a r sie, I r ina gerettet zu sehen. A b e r was i n a l ler W e l t war vorgegangen, d a ß D i r k mit ihr zu­sammen v o n B o r d k a m und nun auch noch mit ihr fortfuhr?

Fortsetzung folgt

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Jahrgang 14 / Folge 11

A l e x a n d e r K o l d e t Unter den damals jüngeren bildenden Künst­

lern, die in den zwanziger Jahren nach Talent und Wirkung in Königsberg im Vordergrund standen, war Alexander Kolde ohne Frage einer der stärksten. Es waren zwei We­senszüge, die den, der ihm begegnete, sehr bald zu dem körperlich nur mittelgroßen Manne mit den ernsten nachdenklichen Augen hinzogen, die immer mehr lür ihn gewannen: die Güte des Herzens und der Sinn für Gerechtigkeit. Ein seltsamer Widerspruch schien damit verbunden, doch das war nur der äußere Anschein: Kolde konnte schweigen, sehr lange schweigen; er war keiner der redseligen Künstler, die gar etwa von sich selber zu sprechen, nicht müde werden, doch konnte derselbe Kolde, ein in der Stille brennender Mensch, zum beredtesten Sprecher, ging es nicht um ihn, sondern ging es um die Sache der Kunst schlechthin und um das Wohl und Wehe derer, die ihr dienten.

Es war um Kolde der Hauch eines Kämpfers lür die Freiheit, lür jene Freiheit, in der ein Künstler von keinem Zwang von außen her ein­geengt werden will, um arbeiten, um sich ganz seiner Kunst hingeben, in dieser entfalten zu können. Auch die äußerliche Not, die wirtschaft­liche also, die Sorge um das tägliche Brot, ohne das auch ein Künstler nun einmal nicht bestehen Kann, ist ein solcher, gerade einen schaffenden Menschen bedrückender, ja, oft ihn in seiner Kraft zur Arbeit lähmender Zwang. Kolde war nicht der Mann, sich dieser Not — die auch die seine war — tatenlos zu überlassen; er ging gegen sie an, er warb und er wirkte, nun beredt, mit zäher, mit rastender Energie für den Zu­sammenschluß der bildenden Künstler Ostpreu­ßens, die so, als ein Ganzes, ihren berechtigten Forderungen zur Erleichterung ihrer äußeren Lage Gehör und Geltung verschaffen wollten. Er wurde für viele Jahre der Vorsitzende des Wirtschaftlichen Verbandes bildender Künstler in Ostpreußen. Er war gewiß ein nicht immer sehr bequemer Mann, und es lag ihm nicht, glatt und gewandt als ein fälliger Diplomat auch über Umwege zu verhandeln; er war ein gera­der, ehrlicher Mann, der mit offenem Visier für seine Sache eintrat und für sie focht, geachtet von allen, die sich ihm anvertraut hatten.

Er war ein brennender Mensch. Die Glut sei­ner tiefen, inneren Leidenschaft schlug aus allen seinen Bildern auf den, der sie sah, unmittelbar über. Wir haben unter den ostpreußischen Ma­lern jener Jahre keinen zweiten gekannt, in dessen Werken die Farben, starke Farben, in einem gleichen Rausch von Schwüngen flamm­ten. Doch es war nicht allein die Farbe als solche, der Kolde mit ganzer Seele hingegeben war. Er war ein tastender Grübler, ein Sucher nach dem Sinn, nach den Hintergründen der Welt, nach den Bedingungen, unter denen die Menschen leben müssen, nach ihren Freuden und ihren Qualen. Wie sein dunkler Blick, ruhig und still und doch von innen her erregt, voll ständigen Fragens war, so durchdrang auch seine Farben, seine lodernden Würfe auf die Leinwand.

Im Alter von sieben Jahren war Alexander Kolde mit seinen Eltern nach Rastenburg ge­kommen, wo sein Vater eine Seifenfabrik be­saß. In Rastenburg und Lotzen prägten sich die ersten Erlebnisse in der ostpreußischen Heimat nach seinem Geständnis so tief ein, daß man deren starke Wurzelkraft in vielen seiner Land-schaits- und Tierkompositionen spürte. Der Stadt, in der er aufgewachsen ist, widmete er in den letzten Lebensjahren ein visionär-transzenden­tales Bild „Traum in Rastenburg".

Doch dieser in seinen Gedanken, in seiner Haltung zum Leben so schwere, so gebundene Alexander Kolde, wie konnte er im Kreise gleichgesinnter Künstler, denen er sich nahe fühlte, bei all den langen, debattierenden Ge­sprächen die halben Nächte hindurch doch auch heiter und gelöst und voll Lebensfreude sein! Dann begriff man, warum es in seinen wirbeln­den Farben, die er wie Aufruhr auf die Lein­wand zu schleudern schien, zuweilen auch so stille, so verhaltene, zarte, ja, zärtliche Töne gab. Auch der Sturm eines Kolde kam aus lie­bendem Herzen, das nur zu keusch und zu scheu war, um sich vor jedermann und zu einer jeden Zeit unbedenklich zu verraten.

Wohl fand Kolde nicht das äußere Glück des Erfolges in der Verbreitung seiner Bilder durch viele Ausstellungen und Ankäufe. Aber diejeni­gen, die dieser starken, in ihr eigenes Wesen gegründeten Künstlerpersönlichkeit einmal be­gegnet sind, werden ihrer noch lange in Achtung gedenken. Karl Herbert Kühn

Königsbeigei Geimanisten V o n Professor Dr. Friedrich W i l h e l m Neumann,

Un ive r s i t ä t M a i n z

Die Germanistengeneration, die Anfang und Mi t te der 1920er Jahre an der Alber t ina stu­dierte, hatte das Glück, ein Tr iumvira t trefflicher Lehrer zu haben: R u d o l f U n g e r , den Literarhistoriker, F r i e d r i c h R a n k e , den Altgermanisten, und W a l t h e r Z i e s e m e r , der das Gesamtgebiet vertrat und mit beson­derer Liebe die ostdeutsche Sprache und Dich­tung pflegte. W i r waren nicht v i e l mehr als zwei Dutzend Germanistikstudierende, eine enge Gemeinschaft, die untereinander und mit ihren Lehrern kameradschaftlich zusammen­hielt, auch im Menschlichen und auch a u ß e r h a l b der U n i v e r s i t ä t s m a u e r n . A u f Seminarfesten, auf Ausf lügen und bei Einladungen in die H ä u s e r unserer Professoren kamen Besinnlichkeit und Frohsinn g le iche rmaßen zu ihrem Recht.

N u n hatten wi r eine junge Studentin unter uns. Gerade erst der Schulbank entwachsen, war sie schwärmerisch, überschwengl ich und ewig verliebt. Unsere Neckereien hielten sie nicht davon ab, eines Tages Friedrich Ranke ihr Stammbuch zu über re i chen und ihn, knicksend

Gienau 77 Jahre hat Alexander Kolde gelebt Am 2. 3. 1886 wurde e in Haldensleben bei Magdeburg geboren; am 2. 3. 1963 starb er nach längerem Krankenlager in Flensburg. Tag und Nacht weilten seine Gat­tin und zwei Töchter bei dem Scheidenden. In Ge­sprächen, die er in den letzten Jahren mit Freunden führte, wurde offenbar, wie sehr sein Schaffen und Denken mit unserer Heimat verbun­den war. Im Brockhaus-Lexikon von 1929 war er als einer der führenden riodernen Maler Ost­preußens bezeichnet wor­den. Ein Lebenswerk ging im Osten verloren. Nach der Vertreibung begann er wieder zu ma­len. In Darmstadt und in Schleswig-Holstein zeigte er auf Ausstellungen Werke, die nach 1945 in Flensburg entstanden sind. Eines dieser, von sich mitteilendem star­kem Gefühl für Magie er­füllten Gemälde, betitelt „Pferde in der Nacht*, ist nebenstehend wieder­gegeben.

und e r r ö t e n d , um eine Eintragung zu bitten. Da schrieb denn Ranke, den Schelm im Nacken:

„Trotz zär t l i cher Gefüh le mehr akademische Kühle ! "

1924, ba ld nach dem K a n t - J u b i l ä u m , das ihm die Ernennung zum theologischen Ehrendoktor gebracht hatte, nahm Rudolf Unger einen Ruf nach Breslau an. Gleichzei t ig v e r l i e ß der ihm befreundete Theologe E r i c h S e e b e r g die Alber t ina . Im sogenannten Hochzeitssaal des K ö n i g s b e r g e r Tiergartens gaben w i r Germa­nisten den beiden Herren ein Abschiedsfest, bei bescheidener Tafel , aber reich ausgestaltet durch a l ler le i literarische Be i t r äge , darunter die Auf­führung eines Einakters des o s t p r e u ß i s c h e n Dich­ters und Ber l iner B ü r g e r m e i s t e r s G e o r g R e i c k e. Unger und Seeberg folgten sichtlich angetan den Darbietungen. U n d als gar der

Senior des Deutschen Seminars jugendlich­schwungvol l eine Rede auf die beiden Abschied­nehmenden gehalten hatte, bemerkte Seeberg: „Ihr Phi lo logen seid eben doch M e i s t e r d e s W o r t e s ! " Darauf Ziesemer in seiner feinen, s t i l len A r t : „Ihr Theologen aber seid D i e n e r a m W o r t , und das ist mehr." *

Sie alle s ind bereits v o n uns gegangen. R u ­dolf Unger wurde 1942 in G ö t t i n g e n auf dem Katheder v o n einem Herzschlag ereil t . Das Jahr 1951 en t r i ß uns Fr iedr ich Ranke (in Basel), Wal the r Ziesemer (in Marburg) und auch K a r l V i e t o r (in N e w York ) , der 1924/25 Ungers Lehrs tuhl an der A l b e r t i n a vertretungsweise verwaltet hatte. A u c h eines wei teren bedeuten­den K ö n i g s b e r g e r Lehrers und Forschers jener Jahre sei gedacht: des S lavis ten R e i n h o l d T r a u t m a n n , eines g e b ü r t i g e n K ö n i g s b e r ­gers, der gleichfalls 1951 dahingegangen ist, ein

Opfer der Aufregungen und Erschütterungen die ihm sein Jenenser Lehramt gebracht hatte. Sie al le leben in ihrem W e r k und in den Herzen ihrer Schü le r fort.

Bei der Anre i se dieser Fami l ien in Berlin wurde der König jedoch gewahr, daß viele nur sehr geringe Ge ldmi t t e l b e s a ß e n , und er wies die Leute ab; er k ö n n e keine Pracher gebrau-chen Er halte schon schlechte Erfahrungen g e . macht und war u n w i l l i g So schien es mit den Waldensern nichts zu werden. Sie mußten i m

Herbst Ber l in verlassen und wandten sich nach J ü t l a n d , wo ihnen die dort befindliche franzö­sische K o l o n i e )edoch auch nicht half, so daß die M e h r z a h l schl ießl ich erst in Hessen in Gottstreu und Gewissen ruh Unte rkommen fand.

W e n n also der Haupts t rom der Waldenser nicht wei ter nach Osten führ te , so sind doch einige Fami l i en schon im Jahre vorher im Som­mer 1719 nach O s t p r e u ß e n gelangt. Da der zu­gesagte Richter Pojas nicht für sie wirken konnte, nahm sich der Schweizerinspektor La-carriere ihrer an und erreichte bei der Kammer, d a ß sie südl ich von Gumbinnen in dem Dorfe P r a s s 1 a u k e n an dei Rominte geschlossen angesiedelt wurden

Der Ort wi rd in den A k t e n 1539 erstmalig als Prastfelde bezeichnet und war durch die P e s t so gut wie restlos v e r ö d e t Daher bilden die Neu l inge hier das e i n z i g e W a l d e n s e r ­d o r f i n O s t p r e u ß e n Ihre Namen sind: Etienne Barra i , Jacques Barra i , Philippe Bertu-l in , Dan ie l G i l l e (aus welcher Famil ie der Spre­cher der Landsmannschaft O s t p r e u ß e n , Dr. Al­fred G i l l e , stammt Der Name wurde im Laufe der beiden Jahrhunder te verschiedentlich ge-schrieben), Jean Heret ier , D a v i d Bonnet, Jaques Char r ie r und Jean J u v e n a l . Dre i weitere Fami­l ien, die sich im Jahre 1720 noch durchgeschla­gen hatten, Louis D r o u i n Jean Arnaud und die W i t w e Isabeau Go i r an , hiel ten sich nur vor­ü b e r g e h e n d in Prass lauken auf und haben sich a n d e r w ä r t s h in gewandt Die Erstgenannten aber treten leicht abgewandel t in den späteren Lis ten bis 1752 geschlossen auf. Nach und nach v e r ä n d e r n sich aber die Namen , vor allem auch in den K i r c h e n b ü c h e r n . A u s Ber tu l in wird Bar-tolein, aus Bonnet Bonney oder Bonnin, aus Here t ier Irretier, Erret ier- Rit t ie , Ritter oder Rettge. Die Fami l i ennamen Bara l , Bartolein und die v i e l en aus Here t ie r entstandenen kommen noch heute vor ; aber nicht mehr in Prasslauken oder P r a s s f e 1 d , w ie das Dorf zuletzt hieß. Die i n der Gegenwar t in Prass lauken wohnen­den Bauern h e i ß e n al le anders, was durch Ein­heirat und Besi tzwechsel im 19. Jahrhundert zu

K i k m e ie r

Stifter ofweu£ffciier ^efdifdite Prasslauken, dac Waldenserdorf

Zu den Einwanderern aus fast a l len euro­pä i schen L ä n d e r n deutscher und fremder Zun­gen nach den Pestjahren v o n 1709/10 in die ost­p r e u ß i s c h e n w ü s t gewordenen L ä n d e r e i e n ge­h ö r e n auch eine A n z a h l von W a l d e n s e r n .

Das waren Menschen, die wie die Hugenotten ihres Glaubens wegen aus den heimischen A l ­p e n t ä l e r n des damaligen Herzogtums Savoyen und Piemont grausam verfolgt, g e t ö t e t und ver­trieben wurden. F lüch t l inge dieses schlichten V ö l k c h e n s verbreiteten die Kunde von den Greueln wei th in und weckten ü b e r a l l E m p ö r u n g . E in A n z a h l von Fami l i en fand um die Mi t t e des 17. Jahrhunderts i n dem damals w ü r t t e m ­bergischen Gebiet um Beifort, westlich von Ba­sel, erste Zuflucht, wo sie den Reformierten gleichgeachtet wurden. Sie hatten f ranzös ische Namen und erhielten in der Grafschaft M ö m p e l -gard Unterkunft in Dörfern, die gerade auf der Sprachgrenze zwischen Deutsch und Französ i sch lagen, i n Perouse, Pinache, Serre, V i l l a r , Ba lm­bach, Brockenheim, K l e i n Steinbach und M u t ­schelbach.

Es waren Bauern und einige Handwerker , die sich, fleißig und anspruchslos, wie sie waren, in zwei Generat ionen bald vermehrten, aber nach 1700 an M a n g e l an Viehfutter und H o l z in den dicht besiedelten T ä l e r n l i t ten.

Das gaben wenigstens ihre Abgesandten bei dem p reuß i schen Hofrat und Residenten Hecht in Frankfurt am M a i n an, der von Kön ig Fr ied­rich W i l h e l m mit der A n w e r b u n g von Siedlern für die v e r ö d e t e n und erst tei lweise wieder besetzten Gebieten in Preuß isch-Li tauen , wie man damals sagte, betraut war. A m 7. Augus t 1717 erschien Jaques Berger und Jean Bouc als b e v o l l m ä c h t i g t e Vert re ter der etwa 120 Fami­l ien.

Der König war nicht abgeneigt, den ihm vor­getragenen Wunsch zu erfül len, doch wol l te er wissen, „ob es Ke ine Bettler und alte Leutte sinnd, die man Pension gehben mus, denn Pen­sions gebe nit; aber ein Priester w i l l ich halten, Schulmeister auch und ein Richter auch". Die Leute sollten die Kosten des Transportes selbst bestreiten und ihre neuen A n w e s e n ohne Staats­zuschüsse aufbauen. N u r sechs Frei jahre wurden den Ackerbauern auf dem Lande, drei den Hand­werkern in den S t ä d t e n g e w ä h r t . Die Beauftrag­ten in Gumbinnen schlugen die Gegend von Goldap vor, wo freie Hufen und Bauholz aus der Rominter Heide reichlich zu finden seien.

Aber der Landesherr Herzog Eberhard Lud­wig von W ü r t t e m b e r g gestattete den A b z u g nicht ohne weiteres, und so konnten sich erst nach fast drei Jahren im Sommer 1720 hn gan­zen 104 Waldenserfamil ien auf den W e g ma­

chen. Der K ö n i g hatte zugestanden, die Leute nach dem Mus te r und dem Recht der schon in O s t p r e u ß e n bestehenden reformierten Schwei­zerkolonien anzusiedeln und ihnen i n dem Re-fugie Jean Louis Pojas einen Richter ernannt.

e r k l ä r e n ist. H ö c h s t e n s k ä m e als Nachfahre Ber­tu l in—Bar to le in i m benachbarten Gr.-Tellitz-kehmen Rudolf Bar to le i t in Frage, der da einen Hof v o n 49 H e k t a r b e s a ß .

Es ist also doch v o n der Waldenserwanderung, die einst ganz Europa erregte, e in Tropfen m den o s t p r e u ß i s c h e n V o l k s k ö r p e r gelangt.

Ei , wenn die Wiek schiebt .

Dr . G r u n e r t

Dieser nur den Männern unserer drei Königs­berger Eisbrecher bekannte kurze Satz war auf der Zigarettenspitze des 2. Maschinisten Karl Dahmke des Eisbrechers „Ostpreußen" eingra­viert. Karl Dahmke, der aus Kiel stammte und die schiebende Wiek noch nicht erlebt hatte, glaubte nicht an die gewaltige Kraft des Eises. Er wurde später doch eines besseren belehrt, daher schenkten wir Kameraden dem guten Karl zum Geburtstag eine Zigarettenspitze mit der erwähnten Inschrift.

Eisbrecher „Ostpreußen" in der Wiek

Die Fischhauser Wiek ist vielen Landsleuten bekannt. Sonntags brachten Ausflugsdampfer Gäste aus Königsberg nach Neuhäuser, Rosen­tal oder Fischhausen, weiße Segeljachten kreuz­ten schon am Wochenende in dieser schönen Bucht. Im Sommer lag diese herrliche Wasser­fläche friedlich da, doch anders sah es im Win­ter aus, wenn die Wiek zugefroren war und unsere drei Eisbrecher „Ostpreußen", „Pregel" und „Königsberg" den Seekanal und die abge-tonnte offene Wiekstrecke aufbrachen, um den Seeschiffen stets offenen Zugang nach Königs­berg zu sichern. Sommer tags lagen diese drei schwarzen Gesellen vertäut in der Cosser Bucht am Holsteiner Damm und schliefen den Dorn­röschenschlaf — so glaubten wenigstens die Passanten. Doch diese Meinung war ein Irr­tum. Von vorzüglichen Stammbesatzungen wur den die Schiffe bis aufs kleinste überholt damit sie bei einsetzendem Frost einsatzbereit waren

Im Seekanal drohte den Schiffen keine Gefahr — höchstens, daß ein lahmer Hospitant mal im Eis steckenblieb und auf den Haken genommen werden mußte — auf der offenen Wiekstrecke war aber höchste Vorsicht geboten.

Nordweststurm brachte das messerscharfe Eis, wenn es noch so um die ZOO-Meter-Grenze war, vielfach in Bewegung und wurde dann in das offene Haff in Richtung Brandenburg geschoben. In solchen Fällen wurde das Herüberbringen der Seeschiffe über die offene Wiekstrecke entwedet ganz eingestellt oder sie wurden einzeln her­übergeleitet. Folgte das Schiff dem Eisbrecher nicht schnell genug, so kam es vor, daß sich die Eisdecke wieder schloß und das Schilt wurde in den Tonnenstrich ans Bankett gedrückt. Hier konnte nur durch schnelles Manövrieren des Eisbrechers Hilfe gebracht werden, denn in un­glaublicher Schnelle schoben sich die Eismassen gegen die Schiffswand und hätten das Schilf wie eine Briefmarke zerdrückt. Schnell legte sich dann der Eisbrecher mit dem Bug gegen das anstürmende Eis, stellte zu dem Havaristen eine Schleppverbindung her und brachte das gefähr­dete Schiff ins sichere Fahrwasser. Flaute der Sturm ab, sah es vor allem an den Peyser Molen­köpfen wüst aus. Das Eis hatte sich manchmal in Leuchtfeuerhöhe hoch gestapelt.

In lebhafter Erinnerung ist mir noch der Fall des Kümos (Küstenmotorschiff) „Fritz Vollmers' aus Hamburg. Fritz Vollmers kam von Hamburg nach Pillau bei schwerem Nordwest und Neueis. Ich lag mit meinem Eisbrecher in Peyse auf Wache, hatte eben eine Kontrollfahrt nach Cam-stigall und zurück gemacht; die Wiek stand noch still. So konnten wir die Vollmers pa< lassen. Sicherheitshalber ließ ich jedoch alles klarmachen, um dem Kümo zu folgen. Kaum war die Vollmers in Höhe der Peyser Molenköpfe angelangt, setzte sich das Eis in Bewegung und

u C u t e d a s S c h i i { a u i d e n Südmolenkopl. Bis 'ch herankam, hatte sich das Eis schon zu Decks­hohe gestapelt. Doch bekamen wir noch das ^enj// ohne nennenswerten Schaden wieder in den Kanal hinein. Als Belohnung erhielt ich von der Frau des Kapitäns einen herzhaften Kuß..-

Richard W iechert Bremen. Würzburger Straße 73

Der Verfasser hat zehn Jahre auf einem Eis-orecher m Ostpreußen als Kapitän Dienst getan.

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Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 16. März 1963 / Seite 11

i T A G E L A N G ÜBER H A F F UND SEE:

Brnsterort

S'orschenrts.

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ROSStTTEN (WR.NEHRUN6)

W e n n in diesen Tagen die neunten Segelf lug-Wel tmeis te r sd ia f t en in A r g e n t i n i e n unter Be­te i l igung von 25 Na t ionen d u r c h g e f ü h r t werden, b l icken flugsportlich interessierte Menschen v o l l E rwar tung zum Aust ragungsor t J u n i n , 230 km west l ich von Buenos A i r e s . Der W e l t -meis ter t i te l w i r d in der offenen Kla s se von dem A r g e n t i n i e r Hoss inger und in der Standard­klasse von dem Hamburger He inz H u t h vertei­digt. F i l m - und Fernsehberichte werden uns die W e t t k ä m p f e dieses herr l ichen Flugsportes mit­er leben lassen, der einst von Deutschland aus­gehend die ganze W e l t eroberte. W i r Os tpreu­

ßen k ö n n e n feststel­len, d a ß gerade unsere Heimat und o s t p r e u ß i ­sche Menschen es wa­ren, die an der Ent­wick lung des Segel­fluges m a ß g e b l i c h be­teil igt waren. R h ö n und R o s s i t t e n

sind ein fester Begriff geworden, aber auch das Sec je l f lugge lände von K o r s c h e n r u h im Kreise H e i l i g e n b e i l und die B e r n s t e i n k ü s t e bei P a l m n i c k e n haben sich durch dort ge­flogene W e l t r e k o r d e einen N a m e n erworben .

R o s s i t t e n : F e r d i n a n d S c h u l z

Doch lassen w i r unsere G e d a n k e n zu rück ­gehen in die Zei t v o r ' v i e r z i g Jahren . Damals waren die Vorbe re i tungen zum ersten Deutschen K ü s t e n s e g e l f lugwet tbewerb in v o l l e m Gange . Der O s t p r e u ß i s c h e V e r e i n für Luftfahrt e. V . i n K ö ­nigsberg hatte vorausschauend die E ignung des D ü n e n g e l ä n d e s auf der Kur i schen N e h r u n g er-kannt. Uber die wei ten W a n d e r d ü n e n wehte e in b e s t ä n d i g e r W i n d , Ostsee und Kurisches Haff mit ihren endlosen W a s s e r f l ä c h e n sorgten für hindernisfreie Bewegung der Luftmassen. So e n t s c h l o ß man sich damals die zwischen Ros­sitten und P i l l k o p p e n l iegende D ü n e n k e t t e für den Segelflug auszunutzen. Inzwischen waren im W i n t e r 1922/23 in den F l u g z e u g w e r k s t ä t t e n des O s t p r e u ß i s c h e n V e r e i n s für Luftfahrt in Kö­nigsberg unter Le i tung v o n F e r d i n a n d S c h u l z drei Segelflugzeuge fer t iggeworden. Flugbegeis ter te junge O s t p r e u ß e n hatten sich damals in K ö n i g s b e r g zur ersten Segelflug­gruppe zusammengefunden. E twa zehn Segel­flugzeuge nahmen am ersten Wet tbewerb in R o s s i t t e n te i l . W e i t e r e Wet tbewerbe wur­den in den Jahren 1924, 1925 und 1927 durch­ge füh r t . Die e indrucksvol l s te Leis tung v o l l ­brachte Ferd inand Schulz beim zwei ten Wet t ­bewerb im Jahre 1924, als es ihm gelang, mit seiner p r i m i t i v e n Besenst ielmaschine 8S/4 Stun­den in der Luft zu b le iben und damit den W e l t ­rekord zu er r ingen Rossi t ten wurde durch diese Leis tung wel tbekannt . Bei den Wet tbewerbs­f lügen zeigte sich bald, d a ß die W a n d e r d ü n e n auch für die F lugschulung ausgezeichnet ge­eignet waren . So kam es im Jahre 1925 zur G r ü n ­dung der Segelflugschule Rossi t ten durch die R h ö n - R o s s i t t e n - G e s e l l s c h a f t . V i e l e Segelflieger des In- und Aus landes haben hier ihre Segel­f l i e g e r p r ü f u n g e n geflogen und konnten sich stolz

Ostpreußen; itv der geschicktes des Seijetfluyes V o n F r i t z F u Ii

das Segelf l iegerabzeichen nni den drei w e i ß e n M ö w e n anheften. Der Besuch der Fl iegerschule Rossi t ten bi ldete für v ie le durch den Zauber der Nehrungslandschaft e in besonderes Erlebnis .

K o r s c h e n r u h : K u r t S c h m i d t

Im Gegensatz zu dem in g r ö ß e r e m Rahmen entstandenen S e g e l f l u g g e l ä n d e Rossi t ten v o l l ­zog sich die En twick lung v o n K o r s c h e n r u h zunächs t unbeachtet. Bei der Suche nach einem leichter als Rossi t ten erreichbaren F l u g g e l ä n d e kam der K ö n i g s b e r g e r Segelfl ieger E r i c h K r i s t a n auch zu den S t e i l k ü s t e n des Frischen Haffes zwischen Brandenburg und Patersort. M i t einer k le inen Schar junger Segelflieger g r ü n d e t e er 1925 eine Segelfluggruppe. Sein Bestreben ging dahin, den Segelflugsport mög­lichst in der N ä h e von K ö n i g s b e r g betreiben zu k ö n n e n , sowie junge Menschen aus al len V o l k s ­schichten da fü r zu gewinnen . Dre i mit eigenen M i t t e l n gebaute und selbst konstruier te Segel­

flugzeuge b i lde ten den F lugzeugpark . Diesem für damal ige Zei t gewagten Unternehmen konnte e in Erfo lg nur beschieden sein, wenn jeder mit Ideal ismus dabei war. Durch das Ent­gegenkommen der Besitzer v o n Korschenruh konnten im A u g u s t 1925 die ersten F l ü g e aus­g e f ü h r t werden. A n dieser Stel le so l l auf die vortreffliche Schi lderung der Landschaft am Frischen Haff, O s t p r e u ß e n b l a t t v o m 5. Januar 1963, v o n E m i l J o h a n n e s G u t t z e i t h in ­gewiesen werden. Berei ts die ersten Starts l ie ­ß e n eine sehr gute E ignung des F l u g g e l ä n d e s erkennen, ledigl ich für die A n f ä n g e r s c h u l u n g gab es Schwier igke i ten . Oft g ingen die Schul­

flugzeuge zu Bruch. Hi l fsbere i t stellte die Guts­ve rwa l tung einen K u h s t a l l als F lugzeugwerk­statt zur V e r f ü g u n g . Erst der Einsatz des Segel­flugzeuges Kran ich 4 und eines doppels i tz igen Schulflugzeuges brachte die g r o ß e W e n d e für Korschenruh Der Z u s a m m e n s c h l u ß a l ler K ö n i g s ­berger Segelfl ieger in der n e u g e g r ü n d e t e n Segelfluggruppe des O s t p r e u ß i s c h e n Ve re in s für Luftfahrt in K ö n i g s b e r g stellte Korschenruh auf eine breitere Basis. S e g e l f l u g l e h r g ä n g e brachten bald die ersten g r ö ß e r e n Ausbi ldungser fo lge und v e r a n l a ß t e n eine Studentengruppe der U n i ­ve r s i t ä t K ö n i g s b e r g mit ihren Segelflugzeugen in Korschenruh heimisch zu werden Die Eig­nung des F l u g g e l ä n d e s für D a u e r f l ü g e wurde von dem K ö n i g s b e r g e r Studenten K u r t S c h m i d t sofort erkannt. Sein Plan hier den W e l t r e k o r d für Dauersegelflug zu ü b e r b i e t e n , wurde in die Tat umgesetzt. A m 3 und 4. Augus t 1933 gelang ihm ein Dauersegelflug von 36 Stun­den und 37 M i n u t e n . Korschenruh, das anfangs kaum beachtete F l u g g e l ä n d e , war ü b e r Nacht wel tbekannt geworden. Die einst im Jahre 1925 mit v i e l Idealismus begonnene Entwick lung fand im Jahre 1934 durch die Err ichtung der Fl iegerschule Korschenruh des Deutschen Luft­sportverbandes ihren verdienten A b s c h l u ß .

P a l m n i c k e n : E r n s t J a c h t m a n n

Z u den bekanntesten K ü s t e n g e b i e t e n Ost­p r e u ß e n s g e h ö r t die W e s t k ü s t e des Samlandes, die B e r n s t e i n k ü s t e . A l s S t e i l k ü s t e erstreckt sie sich nach N o r d e n bis B r ü s t e r o r t , um dann im rechten W i n k e l abbiegend die nö rd l i che Sam-l a n d k ü s t e zu b i lden . W a r u m dieses Idealsegel­fluggelände, nachdem Rossi t ten und Korschen­ruh l ä n g s t bekannt waren, b is lang in e inem Dorn röschensch l a f verharrte, ist niemals recht g e k l ä r t worden . Dabei bot es sich durch den g ü n s t i g e n K ü s t e n v e r l a u f geradezu als W e l t ­r e k o r d g e l ä n d e an. Bei west l ichen W i n d e n konnte die K ü s t e bei P a l m n i c k e n beflogen werden, bei W i n d d r e h u n g auf N o r d gab es ü b e r Warn icken , Rauschen und N e u k u h r e n die besten A u f w i n d e Ferd inand Schulz erkannte diese g ü n s t i g e n F l u g m ö g l i c h k e i t e n zur Steigerung seiner eigenen Rekord le i s tung . Im F r ü h j a h r 1929 gelang ihm von Palmnicken aus e in Dauerf lug v o n 5 Stunden. E in s p ä t e r e r Versuch m i ß l a n g , als sein F lugzeug beim Start in unmit te lbarer N ä h e des Leuchtturmes zu Bruch ging. Le ider setzte der unerwartete F l ieger tod v o n Fe rd i ­nand Schulz mit e inem Motor f lugzeug wei te ren P l ä n e n e in j ä h e s Ende.

Hilfesuchend wandte man sich nach Korschen­ruh. Es galt die v o n Schulz begonnenen For­schungs f lüge fortzusetzen und einer Gruppe Palmnicker Segelfl ieger beim Bau ihres ers ten Schulflugzeuges behi lf l ich zu sein. F lug lehre r K r i s t a n nahm sich der verwais ten Fl ieger­kameraden an. M i t seinem Segelflugzeug „Kra­nich 4" flog er i m M a i 1930 in Pa lmnicken 3 Stun­den und 17 M i n u t e n , erforschte das K ü s t e n ­g e l ä n d e für den Einsatz v o n Schulflugzeugen und half be im Bau des ersten Schulflugzeuges der Palmnicker Segelfluggruppe. Es folgen Jahre, i n denen die Segelfluggruppe bis zum Ausb ruch

des Zwe i t en We l tk r i eges gute Erfolge aufzu­weisen hatte. Noch w ä h r e n d des Kr ieges w i r d der bekannte Segelflieger E r n s t J a c h t -m a n n zu e inem im Samland gelegenen Fl ieger­horst der Deutschen Luftwaffe kommandier t . M a n w e i ß es, a l le Kameraden wissen es, Jacht­mann w i l l an der S a m l a n d k ü s t e den Dauerwel t ­rekord für Segelflugzeuge brechen. A m 22 Sep­tember 1943 startet er bei B r ü s t e r o r t und bleibt 3 Tage und 2 N ä c h t e bei einer Gesamt­flugdauer v o n 55 Stunden und 51 M i n u t e n i n der Luft. Das war eine u n e r h ö r t e Glanz le i s tung und bedeutete W e l t r e k o r d . Infolge der Kr iegs -u m s t ä n d e konnte dieser F lug leider nicht inter­na t iona l anerkannt werden, wurde jedoch als g lanzvol l s te fliegerische Leis tung des Jahrzehnts gefeiert.

So haben O s t p r e u ß i s c h e S e g e l f l u g g e l ä n d e an der En twick lung des Segelfliegens erheblichen A n t e i l gehabt, nicht umsonst bezeichnet man in der Fluggeschichte O s t p r e u ß e n als das klassische Land der D a u e r f l ü g e .

ZU DEN BILDERN. Oben links: Dieses Plakat entwart Heinz Weber, de/- ajs

Professor mehrere Jahre die Graphik-Klasse an der Königsberger Kunst- und Gewerkschule ge­leitet hat. Er wurde am 19. 10. 1888 in Adl. Glad­bach (Rheinland) geboren. In der Hungerzeit nach der Kapitulation von Königsberg 1945 ist er gestorben.

Oben rechts: Fünt-Stunden-Dauerilüge in Korschenruh, Au­

gust 1932. In der Luft sind von oben nach unten gesehen: Erich Kristan, der Verfasser des Be-'chts, Fritz Fuhr und Kurt Schmidt.

Mitte: In Korschenruh 1927. Vor dem Segelflugzeug

steht Erich Kristan, innen sitzt Fritz Fuhr.

Darunter: Ein Segelflugzeug über den Dünen der Kuri­

schen Nehrung. Am Fuße des Hangs sieht man die Seilmannschaft, die es zum Fliegen brachte.

(Aufn. Paul Raabe) Unten links: Ferdinand Schulz fliegt 1929 fünf Stunden

längs der Samlandküste bei Palmnicken.

Unten rechts: Das Segelflugzeug „Kranich IV" von Erich

Kristan auf dem Gelände bei Korschenruh. *

Unter den Segelilugrekorden, die im 10. Band des „Großen Brockhaus" von 1956 vermerkt sind, werden auch Bödecker/Zander genannt, die im Doppelsitzer in Rossitten 1938 eine Dauer von 50 Stunden und 26 Minuten erreichten. — Jachtmanns Leistung 1943 ist ebenfalls angege­ben. (Anm. der Redaktion.)

Page 12: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11

2 ! u d d e n o l r p t t u ß i f n j e n H j c i m a t f c c i f c n . .

DIE K A R T E I DEINES H E I M A T K R E I S E S B R A U C H T DEINE A N S C H R I F T M E L D E A U C H J E D E N W O H N U N G S W E C H S E L

Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immer die l e t z t e Heimatanschrift angeben!

Allenstein-Stadt Meine lieben Allensteiner! Vorerst einmal die Mit­

teilung, daß unsere Geschäf t s s te l l e in Gelsenkirchen in der D i c k a m p s t r a ß e 13 v o r ü b e r g e h e n d geschlossen ist. Ich bitte Euch also, vorerst nicht dorthin zu schreiben. Es ist uns v o r ü b e r g e h e n d nicht mög l i ch , Nachfragen nach Landsleuten wie auch andere A n ­liegen zu erledigen. Wir haben im Augenblick kei­nen, der das macht. Habt bitte Geduld, wir be­m ü h e n uns um eine Regelung. N ä h e r e s werde ich an dieser Stelle mitteilen. Zudem m ö c h t e ich Euch bitten, mit Euren W ü n s c h e n und Nachfragen ein paar Wochen zu warten, denn wir stehen inmitten der Vorbereitungen für die 10jährige Patenschafts­feier und k ö n n e n im Augenblick zusätz l i che Arbei­ten nicht b e w ä l t i g e n . — Bestellungen für das Allen­steiner Wappen in Holz k ö n n t Ihr weite hin an meine Adresse richten. Auch bitte ich Euch, mir weiterhin Erlebnisberichte ü b e r die Flucht und das I m in Allenstein sowohl zu friedlichen Zeiten a.„ auch w ä h r e n d des Umbruchs und heute zuzu­senden. Zum letzten Male rufe ich auf, Eure Toten des Zweiten Weltkrieges zu melden, soweit Ihr Wert darauf legt, daß sie in das „ A l l e n s t e i n e r Gedenk­werk" aufgenommen werden. Genaue Angaben und mög l i chs t auch ein Lichtbild sind dringend er­w ü n s c h t . Diese Meldungen bitte an Landsmann Rudi Mül l er in K ö l n - M ü l h e i m , G l ü c k s b u r g s t r a ß e 10. Wir beginnen nun mit der Anlage des Gedenkwerkes, das im September vorliegen soll. — Al l denen, die in diesen Tagen ihr A b i t u r j u b i l ä u m feiern, meine herzlichen G l ü c k w ü n s c h e . Mit Rücks icht auf die Pa­tenschaftsfeier im September haben wir zu keinem Sondertreffen aufgerufen. Al l jene J a h r g ä n g e aber bei denen sich die Zahl der z u r ü c k l i e g e n d e n Jahre rundet, k ö n n e n in diesen Tagen unseres Gedenkens und des Gedenkens ihrer Patenschule g e w i ß sein. — Euch allen viele G r ü ß e in heimatlicher Verbunden­heit!

Georg Hermanowski, Erster Stadtvertreter Bad Godesberg, Z e p p e l i n s t r a ß e 57

S tadtä l t e s t er Wilhelm Weihe 85 Jahre alt

A m 22. März begeht der ehemalige Geschäf t s führer der S tädt i s chen Betriebswerke Allenstein GmbH.. Direktor i. R. Wilhelm Weihe, in 62 Wiesbaden, Goe-b e n s t r a ß e 5. seinen 85. Geburtstag. In Anerkennung seiner g r o ß e n Leistungen für unsere Heimatstadt, aber auch der ü b e r die Zeiten hinweg bewiesenen Treue, und als Zeichen einer durch nichts zu er­s c h ü t t e r n d e n Verbundenheit hatte ihm vor fünf Jah­ren, zu seinem 80. Geburtstag, die Stadt Allenstein die Würde eines S t a d t ä l t e s t e n verliehen. Auch heute gelten Gruß und Gedenken unserer Heimatstadt und ihrer Bürgerschaf t ihrem verdienten Stadt­ä l t e s t e n . Das Jahreshaupttreffen 1959 in unserer Pa­tenstadt Gelsenkirchen hatten wir, wie erinnerlich unter den Leitgedanken „Tag des Wiedersehens aller im ö f f en t l i chen Dienste tät ig gewesenen Allenstei­ner" gestellt. Damals weilte neben unserem alten O b e r b ü r g e r m e i s t e r Dr. Gilka unser Jubilar als Ehrengast unter uns.

Auf dem Empfang, den das Stadtoberhaupt unse­rer Patenstadt den Mitgliedern unserer Stadtver­sammlung bereitete, konnte ich Sie, lieber Herr Weihe, mit Worten b e g r ü ß e n , die auch heute noch Ihre G ü l t i g k e i t haben und all das beinhalten, was uns miteinander verbindet, was aber gleichzeitig auch die W ü r d i g u n g all dessen bringt, das Ihnen an Ihrem heutigen Ehrentage zu sagen w ä r e . Drum sei's hier wiederholt: „. . Felix Dahn hat seinem Roman ,Ein Kampf um Rom' das Leitwort vorge­geben: .Wenn etwas ist, gewaltiger als das Schick­sal, so ist's der Mut, der's u n e r s c h ü t t e r t trägt! ' Was Ihnen und Ihrer Familie in Allenstein in dem Jahre 1934 zur Zeit des R ö h m - P u t s c h e s an H ä ß l i c h e m widerfuhr von einem Manne, dessen mit schlechtem Charakter gepaarter Ehrgeiz ihn nach Ihrer Stellung trachten l i eß , wurde von Ihnen, obwohl Sie keinen Sflfutz bei O b e r b ü r g e r m e i s t e r und Magistrat fan-dSi, nicht nur getragen und ertragen, wie es in rlem.Zitate he ißt , sondern es rief in Ihnen Mle jene Kräf te — und mein Vater hat zu uns oft von der z ä h e n Kraft Ihres Wirkens und K ö n n e n s und der Gradheit und Klarheit Ihrer P e r s ö n l i c h k e i t gespro­chen — auf den Plan, Kräf te , die Allenstein l ä n g s t erkannt hatte, als man Ihnen nach 17jährigem Wir­ken (anfängl ich als Betriebsingenieur bei der Gas­anstalt und später als ihr Direktor) die alleinige Ge­schäf t s führung der n e u g e g r ü n d e t e n S t ä d t i s c h e n Be­triebswerke anvertraute, die nunmehr alle Versor­gungsbetriebe Aliensteins u m f a ß t e n . Das herr­schende Regime, durchweg gewohnt, daß sich die Angegriffenen und Andersdenkenden schweigend z u r ü c k z o g e n , kannte einen Weihe nicht, wenn es glaubte, er werde sich ebenso verhalten. Es fanden sich gottlob noch charaktervolle Allensteiner Rich­ter, die Ihnen beistanden und jenen Parteimann wegen Landfriedensbruches und ähnl i cher Delikte verurteilten. Doch auch Sie m u ß t e n Allenstein den R ü c k e n kehren und Ihr Brot anderweitig zu finden suchen. Dann aber kam die Zeit nach dem Zusam­menbruch und der Vertreibung, wo Ihre ganze g r o ß e Werkfamilie, der Sie einst wie ein Vater vor­gestanden hatten, in Not geriet. W ä h r e n d die im ö f f en t l i chen Dienste tä t ig Gewesenen bereits nach Art . 131 G G ihre Versorgung erhielten, standen Ihre ehemaligen Mitarbeiter, obwohl auch immer im öf fen t l i chen Dienst, im Dienste der Stadt, t ä t i g ge­wesen, d r a u ß e n vor. Denn die S t ä d t i s c h e n Betriebs­werke waren ja im privatrechtlichen G e w ä n d e einer G m b H ge führt worden. Das rief Sie — nach fast 20j ähr iger Trennung von Allenstein und Ihren W e r k a n g e h ö r i g e n — auf den Plan, und der rüs t ige

S e c h s u n d s i e b z i g j ä h r i g e — nicht minder er fü l l t von der alten Liebe zu seinen Leuten wie von der alten Kr.aft und dem alten Geiste — nahm den fast hoff­nungslosen Kampf mit der Bonner B ü r o k r a t i e auf. In m e h r j ä h r i g e m z ä h e n Ringen gelang es Ihnen zu erreichen, daß auch den A n g e h ö r i g e n der S tädt i ­schen Betriebswerke Allenstein in einer Gesetzes­novelle die Rechte nach Art. 131 G G e i n g e r ä u m t wurden. Und damit sicherten Sie Zukunft und Le­bensabend Ihrer alten Mitarbeiter und ihrer Wit­wen und Waisen, eine Leistung, die wir zum A n ­laß nahmen, Ihnen anläß l i ch Ihres 80. Geburtstages die W ü r d e eines S t a d t ä l t e s t e n zu verleihen — in dankbarer Anerkennung für alles, was Sie für Allen­stein waren und für Allenstein taten . . ." V e r s t ä n d ­lich, d a ß auch sie, Ihre alte Werkfamilie, mit einem S o n d e r g r u ß zu Worte kommen m ö c h t e . So folge ich gern der Bitte Ihres alten getreuen Mitarbeiters Alfred Malien, Ihnen auch an dieser Stelle zu sagen, mit welcher A n h ä n g l i c h k e i t und Treue, er fü l l t von dem G e f ü h l e steter Dankbarkeit, man auch heute noch Ihnen zugetan sei; und daß man Ihnen von Herzen alles Gute w ü n s c h e ! Diesen so herzlich vor­getragenen W ü n s c h e n k ö n n e n wir uns nur aufrich­tig a n s c h l i e ß e n . Ich darf sie im Namen von Stadt­vertretung und Stadtversammlung, die die Stadt Allenstein r e p r ä s e n t i e r e n , aber auch im Namen aller M i t b ü r g e r aussprechen. Die vergangenen fünf Jahre standen unter dem Geleitspruche unserer alten ver­schollenen Allensteiner B ü r g e r s c h a f t s - und Kirchen­fahne „Quod felix, fortunatum faustumque sit!". welchen Wunsch wir in die Ihnen damals ü b e r r e i c h t e S t a d t ä l t e s t e n u r k u n d e schrieben. M ö g e er auch für die weitere Zukunft gelten! Dann werden wir noch viele lange Jahre Gelegenheit haben. Ihnen, unse­rem lieben und verehrten S t a d t ä l t e s t e n , die Reve­renz mit der gleichen Herzlichkeit zu erweisen, wie wir es heute tun.

Dr. H e i n z - J ö r n Zülch Stadthauptvertreter der Stadt Allenstein

Bartenstein Kreisoberrentmeister Petersdorff 80 Jahre

A m 14. März wird der allgemein bekannte Leiter der Kreisverbandskasse Bartenstein, Arthur Peters­dorff, 80 Jahre alt. Als der Unterzeichnete im Jahre 1916 sein Amt als B ü r g e r m e i s t e r der Stadt Schippen­beil ü b e r n a h m , war Petersdorff schon im Amt. Als Leiter der kommunalen Kreisverbandskasse war er allen amtlichen Stellen stets Hilfe. E r wurde sehi geschätz t . Im Zweiten Weltkrieg hat er dann die so umfangreiche und manchmal auch undankbare T ä t i g k e i t als Leiter des Kreiswirtschaftsamtes bis zur A u f l ö s u n g zur Zufriedenheit d u r c h f ü h r e n k ö n ­nen. Gerade auch wir B e h ö r d e n l e i t e r haben das so recht und dankbar empfunden, da wir im Ersten Weltkrieg all diese Arbeiten selbst a u s f ü h r e n m u ß ­ten. Nach dem Kriege hat er bei seiner Tochter in Berlin gewohnt; seit einigen Jahren lebt er seiner Gesundheit wegen in 3423 Bad Sachsa (Südharz) , Otto-Kaiser-Weg 2. Ich darf ihm für seine stets be­reite und freundliche Mitarbeit auch im Namen der Kreisgemeinschaft Bartenstein herzlich danken, ihm kameradschaftliche G l ü c k w ü n s c h e aussprechen und ihm weiter einen freundlichen und gesunden Le­bensabend w ü n s c h e n .

Bruno Ze iß . Kreisvertreter

Hauptkreistreffen 1963 Nach dem B e s c h l u ß des Bundesvorstandes sollen

vor einem Bundestreffen keine Kreistreffen abge­halten werden. Denn das Bundestreffen findet nur alle drei Jahre statt, in diesem Jahre am 15.'16. Juni in Düsse ldorf . Hiernach m u ß das üb l i che erste Kreistreffen im Juni in Rendsburg verschoben wer­den. Ich habe es aber auch für richtig gehalten, unser Hauptkreistreffen zu verlegen. Nach alter Vereinbarung soll es m ö g l i c h s t am letzten Sonntag im Juni abgehalten werden. In diesem Jahre ist Sonntag, der 4. August, g e w ä h l t worden. Tagungs­lokal, wie immer, das Parkhaus in der Hannover­schen S t r a ß e unserer Patenstadt Nienburg (Weser). Der Kreistag wird auf den Sonnabend vorher ein­berufen werden. Erfreulich ist weiter, d a ß unser neuer Jugendbetreuer, Student theol. Felix Doep-ner, in der Woche vor unserem Treffen ein Jugend­lager in Nienburg (Weser) abhalten will, zudem wir die volle U n t e r s t ü t z u n g unseres Patenkreises er­halten haben. Rechtzeitige weitere Bekanntgaben werden an dieser Stelle folgen, auch d a r ü b e r ob und welche weiteren Kreistreffen folgen sollen. Heute wollen unsere Bartensteiner Landsleute nur fol­gende Termine notieren: Bundestreffen in D ü s s e l ­dorf am 15./16. Juni, Hauptkreistreffen in Nienburg (Weser) am 3./4. August. Recht zahlreicher Besuch wird dringend erbeten.

Bruno Ze iß , Kreisvertreter 31 Celle, Hannoversche S traße 2

Elchniederung Busfahrt zum Bundestreffen

Bei g e n ü g e n d e r Beteiligung fährt am 15. Juni ein Bus ab Lauenburg (Elbe) ü b e r L ü t a u — S c h w a r z e n ­bek—Dassendorf—Wentorf—Bergedorf und Ham­burg-Kirchenallee nach Düsse ldorf . Es k ö n n e n sich auch Landsleute aus den Kreisen Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit sowie aus den Memelkreisen melden bei Willy Bogdahn in 2057 Schwarzenbek, Frankfurter S t r a ß e 23 (Telefon 3 41), mit R ü c k a n t w o r t p o s t k a r t e bis s p ä t e s t e n s 10. Apri l . Genaue Abfahrtszeiten von den oben verzeichneten Orten werden später be­kanntgegeben. Bitte die Hinweise zum Bundestref-

H i n w e i s e z u m B u n d e s t r e f t e n am 15./16. Juni in Düsseldorf

WehlaueT Nachbarn und Freunde

„Die Liebe zu unserer angestammten ostpreußischen Heimat hört nimmer auf, heißt es in dem Aufruf des Kreisvertreters Strehlau an seine Wehlauer Landsleute. Er fordert sie auf, in geschlossenen Gemeinschaftsfahrten mit der Bahn, mit Bussen und mit Perso­nenkraftwagen nach Düsseldorf zu kommen. Nachbarn, Freunde und Verwandte sollten sich schon jetzt zusammentun und diese Gemeinschaftsfahrten durchsprechen. Der Kreis-vertreter Strehlau (in Karlsruhe-West, Hertz Straße 2) steht seinen Landsleuten für alle klärenden Fragen gern zur Verfügung.

Groß-Omnibus ab Bramsche

Die landsmannschaftliche Gruppe der nieder sächsischen Stadt Bramsche hat bereits einen Groß-Omnibus für eine Gemeinschaftsfahrt gemietet. Abfahrtszeit, Fahrpreis, Übernachtungsmöglichkeiten werden von dem Vorstand der Gruppe den Mitglieder in Bramsche und Umgebung rechtzeitig mitgeteilt.

Junge Gumbinner

melden schrittlich ihre Teilnahme spätestens bis 15. April bei dem Leiter des Jugend­kreises Gumbinnen, Friedrich Hefft, in Celle, Buchenweg 4. Den jungen Gumbinnern wird empfohlen, sich bei der jeweils örtlichen Gruppe für Gemeinschaftsfahrten anzu­melden

Gemeinschaltsbus ab Lauenburg

Der Heimatkreis Elchniederung macht darauf aufmerksam, daß bei genügender Beteiii gung von Landsleuten ein Bus ab Lauenburg an der Elbe über Lütau, Schwarzenbek, Dassendorf, Nortorf, Bergedorf und Hamburg (Kirchenallee) am 15. Juni nach Düsseldorf fahren wird. Landsleute, die entlang der Fahrstrecke wohnen und an dieser Gemein­schaf tsfahrt teilnehmen wollen, melden sich bis spätestens 10. April schriftlich oder telefo­nisch bei Landsmann Bogdahn in 2051 Schwarzenbek (Frankfurter Straße 23, Tel. 3 41) an.

Die Kreisgruppe Lin gen

in Niedersachsen wird mit zwei Omnibussen am 16. Juni in Düsseldorf an dem Bundes treffen teilnehmen

fen im O s t p r e u ß e n b l a t t genau beachten, u r a « t w a J £ f Anfragen zu ersparen. Weitere A u s k ü n f t e ü b e r die Busfahrt erhalten Sie nur von Landsmann Bogoann.

Heimatbuch Es fehlen uns noch Berichte ü b e r die Landwirt­

schaft aus verschiedenen Kirchspielen. Warum mel­den sich nicht die ehemaligen Bezirksbauernfuhrer oder deren Vertreter? Was wir für das Heimatbuch nicht gut brauchen k ö n n e n , kommt in unser Archiv, damit s p ä t e r e Generationen auch etwas ü b e r das g r ö ß t e Unrecht, das man uns z u g e f ü g t hat, erfahren k ö n n e n . Also schreiben Sie mir bitte ganz offen und in ganz kurzer Form. Es k ö n n e n auch nur Stichworte sein. Wir haben für alles Verwendung.

Otto Buskies, Kreisvertreter Hannover, W e r d e r s t r a ß e 5

Gumbinnen Oberst a. D. Leopold Dallmer-Zerbe t

A m 28. Februar starb in Bad Ems der Oberst a. D. Leopold Dallmer-Zerbe nach langem, schwerem Le i ­den in seinem 72. Lebensjahre. E r ist vielen alten Gumbinnern bekannt als Chef der 12. (MG) Kompanie im III. (Füsi l ier) Bataillon des 1. ( P r e u ß i s c h e n ) In­fanterie-Regiments um die Mitte der zwanziger Jahre. Ein Soldat, Reiter und J ä g e r ist mit ihm zur g r o ß e n Armee der Toten eingegangen, der seine Kompanie in allen Dienstzweigen auf einen aner­kannt hohen Ausbildungsstand gebracht hat. Mit vielen seiner einstigen Untergebenen stand er bis zuletzt in Verbindung, m ö g e n sie unterdes als Zol l ­beamte an den Westgrenzen, bei der Eisenbahn, Post oder in anderen Verwaltungen verwendet worden sein. Wir werden diesem besonders liebenswerten Menschen und Soldaten ein ehrendes Andenken be­wahren.

Dr. Hildt t A m Sonnabend, am 2. März, verstarb in Karlstadt

(Main), H a u p t s t r a ß e 2, nach einem Autounfall Herr Dr. Hildt, der l a n g j ä h r i g e Chefarzt unseres Kreis­krankenhauses Gumbinnen. Allgemein bekannt und beliebt, war Herr Dr. Hildt ein stets hilfsbereiter Arzt und Freund. Wir trauern mit seiner Frau, den drei Kindern und seiner Schwiegermutter. Wir wer­den Herrn Dr. Hildt ein ehrendes Andenken be­wahren.

Hans Kuntze, Kreisvertreter Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168

Jugendkreis Gumbinnen Liebe Mädel , liebe Jungen aus Stadt und Land

Gumbinnen! Unser Rundbrief hat nun wohl alle von Euch erreicht. Einige Exemplare für diejenigen, die umgezogen sind oder bisher nicht in unserer Kartei waren, k ö n n e n noch angefordert werden. Unsere n ä c h s t e Jugendfreizeit „Wir und unsere Nachbarn im Osten" findet vom 6. bis 11. Apr i l im Institut für Politische Bildung in Bad Oeynhausen statt. Hierzu k ö n n e n sich noch einige melden. Wir werden uns weiter mit jungen Freunden aus Bielefeld ü b e r Ost­fragen unterhalten. Meldet Euch recht bald, damit das genaue Programm zugeschickt werden kann. Fahrpreis wird erstattet, Teilnehmerbeitrag 15 D M . Zu unserer sommerlichen Urlaubsfahrt nach Zwie­sel im Bayrischen Wald liegt auch schon eine er­freuliche Zahl von Anmeldungen vor. Wir k ö n n e n jedoch noch einige mitnehmen. Zeit voraussichtlich vom 25. 7. bis 11. 8. Bei Unterbringung in Privat­quartieren Preis etwa 200 D M . Alles N ä h e r e erfahrt Ihr nach Meldung bei mir. Teilnehmer am Treffen der Landsmannschaft O s t p r e u ß e n am 15. 16. Juni in D ü s s e l d o r f melden sich bitte bis 15. Apr i l bei mir. Ihr fahrt am besten mit den jeweiligen ö r t l i c h e n Gruppen der Landsmannschaft nach D ü s s e l d o r f . Mel­det Euch, damit wir jungen Gumbinner uns dann treffen k ö n n e n . Dazu m ü s s e n wir alles rechtzeitig vorbereiten! In heimatlicher Verbundenheit g r ü ß e n Euch

Hans Kuntze, Kreisvertreter Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168

Friedrich Hefft Celle, Buchenweg 4

Heiligenbeil Wichtige Hinweise

A m 8. und 9. März tagte in Burgdorf (Han) der g e s c h ä f t s f ü h r e n d e K r e i s a u s s c h u ß unserer Kreisge­meinschaft. Hierbei wurde ü b e r das Bundestreffen unserer Landsmannschaft in D ü s s e l d o r f am 15./16. Juni gesprochen. Im Interesse unserer Heimat for­dern wir alle Landsleute auf, dies Treffen in gro­ßer Zahl zu besuchen. Einzelheiten bitten wir den V e r ö f f e n t l i c h u n g e n in diesem Blatt unter Heimat­kreis Heiligenbeil zu entnehmen. — Im Sommer wird die Folge 9 unseres „ H e i m a t b l a t t des Kreises Heili-genbeil" erscheinen und zum Versand gebracht wer­den. Das Blatt wird mit verschiedenen a u f s c h l u ß ­reichen Artikeln und guten Bildern unsere Lands­leute ansprechen und die 650-Jahr-Feier der Stadt Zinten in diesem Jahre besonders herausstellen. W ü n s c h e für die Totenliste, besonders E r g ä n z u n g e n und kurze B e i t r ä g e und gute Bilder aus unserem Heimatkreis werden jederzeit entgegengenommen. Die Folge 8 und f r ü h e r e Folgen des „He imatb la t t" (soweit vorhanden) k ö n n e n von Landsmann Paul Birth angefordert werden. — Unser Hauptkreistref­fen wird am 24. 25. August wieder in Burgdorf, der Patenstadt der Stadt Zinten, d u r c h g e f ü h r t . Die Ver­anstaltungsfolge wird zu gegebener Zeit an dieser Stelle v e r ö f f e n t l i c h t werden. Das Treffen wird im Zeichen der 650-Jahr-Feier der Stadt Zinten und der Landgemeinden Hasselberg und Hermsdorf ste­hen, die auf 625 Jahre z u r ü c k b l i c k e n k ö n n e n . — In diesem Jahre sind die Wahlen für den Kreistag der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil d u r c h z u f ü h r e n . Der Kreistag setzt sich aus den f ü n f z e h n Kirchspielver­tretern und den zwei Vertretern der beiden S t ä d t e Heiligenbeil und Zinten zusammen. V o r s c h l ä g e für den neu zu w ä h l e n d e n Kreistag sind bis zum 30. Apri l an den K a r t e i f ü h r e r , Landsmann Paul Birth, 23 Kiel , H a r d e n b e r g s t r a ß e 15, zu richten. Vor­sch läge , die von allen K r e i s a n g e h ö r i g e n eingereicht werden k ö n n e n , m ü s s e n enthalten: Name, Vorname, Beruf, Heimatwohnort und die jetzige richtige A n ­schrift des Kandidaten und des Vorschlagenden. Je­der K r e i s a n g e h ö r i g e darf für sein Kirchspiel bzw. für seine Stadt nur einen Vorschlag einreichen. — Welcher Landsmann besitzt die kleine Schrift „600 Jahre Hermsdorf" von Braatz und kann sie uns für kurze Zeit leihen?

Kar l August Knorr, Kreisvertreter 2407 Bad Schwartau, Alt-Rensefeld 42

Insterburg Stadt und Land In M ü n c h e n

treffen sich die heimattreuen Insterburger zu einem Heimatabend am 16. März, 18.30 Uhr, in der Gast­s t ä t t e unseres Insterburger Landsmannes E . F Kramp „Prinz Alfons" ( M ü n c h e n 2, AlfonsstraQe 7 zu erreichen mit den S t r a ß e n b a h n l i n i e n 4 und 21 — Haltestelle N y m p h e n b u r g e r / E l v i r a s t r a ß e ) . „ Ins ter ­burg kurz nach Kriegsende" soll das Thema dieser Veranstaltung sein. Alle Insterburger sind dazu herzlich eingeladen.

Hindenburg-Oberschule Es ist alles soweit vorbereitet. A m 6. Jul i , 15 30

Uhr, soll im Behringshof in Krefeld (Gladbacher S t r a ß e 547, Telefon 3 11 30) unsere Zusammenkunft erfolgen. Mit freudiger Erwartung haben wir sie vorbreitet und hoffen, dort viele vertraute Gesich­ter zu sehen; denn noch ist es Zeit, S o m m e r p l ä n e auf den 6. Jul i abzustimmen.

Dr. Quassowski 237 Rendsburg, P i o n i e r - K l i n k e - S t r a ß e 4

Frau Ruth S c h r ö d e r 28 Bremen, R h e i n s t r a ß e 19

Kreistreffen Hannover verlegt Wegen des Bundestreffens am 15./16. Juni in D ü s

seldorf und des Insterburger Haupttreffens am 6 und 7. Juli in Krefeld, wird das bereits für den 16. Juni festgelegte Insterburger Kreistreffen in Hannover auf den 25. August verlegt. Das Treffen wird im W ü l f e l e r Biergarten stattfinden. — Albert Zobel, 3 Hannover-Linden, ComeniusstraOe 11.

recht viele Johannisburger anzutreffen. Näherei folgt im O s t p r e u ß e n b l a t t .

F r . - W . Kautz, Kreisvertrete» 3001 A l t w a r m b ü c h e n

Königsberg-Stadt Sportverein „Wacker

Der Sportverein „Wacker" sucht folgende Mitglj«. der und Sportkameraden: G e b r ü d e r Stockfisch, Ge b r ü d e r B ö h r i n g e r . Helmut Lindemann, Horst Buch holz Franz Zahlmann, Kurt Sado, Erich Eschment Reinhold K o ß e c k , Heinz S t ö b e , Horst Gutzeit, Heini Pesch Kurt Werner. Walter D r ö s e , Kurt Birth, Hei mut Lange, Paul Gedack sowie seine Schwester Ger­trud Lange, geb. Gedack. Da ich beabsichtige, noch eine weitere Suchliste zu v e r ö f f e n t l i c h e n , bitte ich alle Vereinskameraden, mir Namen von Vereins-a n g e h ö r i g e n mitzuteilen. Auch unsere lieben Eltern bitte ich um Mitteilung der Anschriften gesuchter Mitglieder. Bei dieser Gelegenheit lade ich alle herz­lich zum Bundestreffen der Landsmannschaft am 15 /16. Juni nach D ü s s e l d o r f herzlich ein. — Alle Zu-schriften sind zu richten an Alfred Kast in 406 Vier­sen, D ü p p e l s t r a ß e 33.

Vereinigung ehemaliger Sackheimer Mittelschüler A m Sonntag 31. März , 14 Uhr, wird die Vereint-

gung in K ö l n zu einem Bezirkstreffen für das Rheinland in der G a s t s t ä t t e Metzmacher (Köln Rheingasse 4-6, N ä h e des K ö l n e r Doms) zusammen­kommen. F ü r einen Lichtbildervortrag über Ost­p r e u ß e n und musikalischer Unterhaltung ist gesorgt Wir laden alle unsere Freunde hierzu freundlichst ein.

Der Vorstand Ortelsburg

August Jestremski, Finsterdamerau f Unser Vertrauensmann der Heimatgemeinde Fln.

sterdamerau, August Jestremski, ist am 11. Februar nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 86 Jahren an seinem letzten Wohnsitz in Laumühlen Post 2174 Hechthausen (Niederelbe) von uns gegan.! gen. E r war l ä n g e r e Zeit Gemeindevorsteher in Fin­sterdamerau und g e h ö r t e mehrere Jahre dem Ge­meindekirchenrat des Kirchspiels Lindenort an. im Januar 1945 wurde er mit seiner Familie auf der Flucht ü b e r r o l l t und kehrte zu F u ß aus dem Kreise R ö ß e l in seinen Heimatort z u r ü c k . Hier mußte er zusehen, wie sein G e h ö f t mit mehreren anderen in Schutt und Asche gelegt wurde. Nach schweren Jah­ren in der Heimat konnte er im Oktober 1947 mit seiner Frau mit einem Transport nach Thüringen herauskommen. Im Jahre 1948 holte sein Sohn, der inzwischen aus englischer Gefangenschaft zurück-

Lobbes

Heinr. Stobbe KG., Oldenburg (Oldb)

gekehrt war seine Eltern nach Norddeutschland. Am 21. Juni 1954 konnten die Eheleute Jestremski Gol­dene Hochzeit feiern und im Jahre 1961 in das neu­erbaute Haus ihres Sohnes in Kl int einziehen. Aber bereits im Dezember 1962 starb Frau Charlotte Jestremski. Die schweren Erlebnisse der vorange­gangenen Jahre hatten an den k ö r p e r l i c h e n Kräf­ten von August Jestremski gezehrt. Trotzdem hat er bis zuletzt regen Antei l an der Heimatarbeit ge­nommen. Die Kreisgemeinschaft Ortelsburg wird August Jestremski immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Jugend f ä h r t nach Berl in vom 25. 8. bis 1. S. Hierzu kann ich heute in E r g ä n z u n g der Bekannt­

gabe im O s t p r e u ß e n b l a t t vom 25. August 1962 mit­teilen, d a ß für Berlin die Woche vom 25. August bis e i n s c h l i e ß l i c h 1. September festgelegt ist. Anmeldun­gen zu dieser Berlinfahrt bis s p ä t e s t e n s 15. April er­beten.

Max Brenk, Kreisvertreter 328 Bad Pyrmont, Postfach 13t

Rößel Paul Wermter t

A m 9. M ä r z 1963 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unser Landsmann und erster Kreisver­treter Paul Wermter, Komienen, Kreis Rößel. Als Landwirt eines ansehnlichen Hofes war Paul Werm­ter weit ü b e r die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Er bekleidete viele ehrenamtliche Positionen. Lange Jahre nach dem Ersten Weltkriege war er Bürger­meister und Amtsvorsteher seiner Gemeinde, die er mit voller P f l i c h t e r f ü l l u n g und Hilfsbereitschaft ver­sah. Als Deputierter des damaligen Kreistages setzte er sich für die Bauern des Kreises Rößel im ö f f e n t l i c h e n Leben ein. Seine L a n d b e v ö l k e r u n g war ihm stets d a f ü r sehr dankbar. Als Leiter der Kreis­gruppe des K y f f h ä u s e r b u n d e s war er immer ein Vorbild. E r arbeitete u n e r m ü d l i c h . In unserem Hei­matkreis R ö ß e l hatte der Name Paul Wermter jahr­zehntelang einen besonders guten Klang, den er sich schon als Offizier im Ersten Weltkrieg erwarb. Wie wir alle, so m u ß t e auch er den schicksalsschweren Vertreibungsweg mit seiner Familie in die Fremde erdulden. Nachdem er ein kleines P lä tzchen für seine Familie und sich fand, stellte er sofort seine Arbeitskraft für seine Landsleute wieder zur Ver­f ü g u n g . So hat sich der Verstorbene sofort um den Zusammenhalt seiner ä l t e r e n und j ü n g e r e n Lands­leute b e m ü h t . Die Aufrechterhaltung und Pflege der heimatlichen Kultur lag ihm immer am Herzen. In tiefer Trauer nimmt die Heimatkreisgemeinschaft des Landkreises R ö ß e l Abschied von seinem Lands­mann, der bis zur letzten Stunde die Treue zur Hei­mat gehalten hat.

Krieh Beckmann, Kreisvertreter

Johannisburg Kommt zum Bundestreffen

Unser D ü s s e l d o r f e r Treffen fül l t in diesem Jahre wegen des Bundestreffens am 15./16. Juni in Dussel dorf aus. Nach der Hauptveranstaltung im Rhein" Stadion findet unsere Zusammenkunft in den Messe hallen statt. Ich habe Platz für mindestens 3000 Jo­hannisburger angemeldet. Ich hoffe, am 16 Juni

Tilsit-Ragnit Treffen 1963

U m unseren Landsleuten einen Uberblick über die Veranstaltungen 1963 zu geben, teilen wir nachste­hend die einzelnen Termine mit und bitten alle, sich die Daten vorzumerken: A m 15.'16. Juni Bun­destreffen der Landsmannschaft O s t p r e u ß e n in Düs-. seldorf ( A n k ü n d i g u n g e n im O s t p r e u ß e n b l a t t , die sich auf das Bundestreffen beziehen, genau verfolgen); am 18. August Jahreshaupttreffen im „Wülfeler Biergarten" in Hannover; am 1. September Kreis­treffen in den „ Z o o - G a s t s t ä t t e n " in Wuppertal: am H. September Patenschaftstreffen aller Ragniter In nreetz; im Oktober (genauer Zeitpunkt noch nicht bekannt) Kreistreffen in N ü r n b e r g . Alle Veranstal­tungen — mit Ausnahme des Ragniter Patenschafts-rf i! i e ? s P P r e e t z — werden gemeinsam mit unseren Landsleuten aus der Stadt Tilsit und der Elchniede­rung d u r c h g e f ü h r t . Weitere Veröf fent l ichungen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle erfolgen.

Gert-Joachim J ü r g e n s , Geschäftsführer 1̂4 L ü n e b u r g , S c h i l l e r s t r a ß e 8 I r.

Wehlau Unser Bundestreffen in D ü s s e l d o r f am 15./16. Juni

Landsieute! In den vorangegangenen Folgen unseres O s t p r e u ß e n b l a t t e s lasen Sie bereits, daß v n » r ? f » n o unserer unvergessenen Heimatpro-P i n f r ? ^ P f e u ß f n sich am 15./16. Juni in Düsseldorf zu

^ „ - ? l m a i ! , l c h e n Treuebekenntnis zusammenfin­d e t ™ ^ e n - B t ^ t e " b e r p r ü f e n Sie ör t l i cherse i t s schon , , m ™ welchen M ö g l i c h k e i t e n (Gesellschaftsfahr-

L r a m i ; „ > Eisenbahn, Omnibussen bzw. Personen-rpn 1 « ' i? a m bequemsten und billigsten unse-r e P ^ ^ u x e n T r e » e n s o r t D ü s s e l d o r f am Rhein er-r ? « Ä i S J J ö » n e n T u n s l e s i c n bitte mit heimatlichen kamlEfJ< U.Freu"d,er». Verwandten und sonstigen Be-vor i n » m

e s e l h a l b z "sammen. Denken Sie hierbei H e ^ m i t ? ^ « a u c h , a n u n s e r e Jugend, der ein solches whJ? w « l , e n - e i . n unwiederbringliches Erlebnis lein s c h « n P ^ H o , e n d . , l c n , I n n e n - l i e b e Landsleute unseres steh ? e " S e l m a t k r e i s e s wehlau, diese Zeilen schreibe, q i?n* m n rU?.seS einzigartiges Bundestreffen vom v o ? m . i « - J u U 1 9 6 0 l n D ü s s e l d o r f zum Greifen nahe S?e l Ä f i " . g e i s t l S e n Auge. Und so werden es auch k o m m p ^ D 1 ^ e n n S l e I n r e Gedanken auf unser W S ^ H « £ B undestreffen ausrichten. F ü r etwa *u

f ü g u n g ofe T ß ? r H . S t e h e l c n I h n e n 7 M T VeY orenmc 'nKoL J K e b e . z u unserer angestammten ost-/n h » n ^ n , H e i m a t h ö r t nimmer auf. Ihr die Treue zu halten, ist unsere allerheiligste Pflicht.

Strehlau, Kreisvertreter 75 Karlsruhe-West, Hertzstraße I

Page 13: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 16. März 1963 / Seite 13

1 2 0 j u g e n d l i c h e P r e i s t r ä g e r 9. Mittel- und Ostdeutscher Schülerwettbewerb in Nordrhein-Westfalen

A n f a n g M a r z fand im Konferenzsaa l des Hauses der Wissenschaften in D ü s s e l d o r f die Aus­ze ichnung der 120 P r e i s t r ä g e r des 9. M i t t e l - und Ostdeutschen S c h ü l e r w e t t b e w e r b s für Nord ­rhe in-Wes t fa len statt, der v o n der DJO-Jugendgruppe . K a n t " i n K a m e n unter Le i tung v o n Hans L i n k e aus k le ins ten A n f a n g e n zu diesem das ganze Bundes land umspannenden Wet t ­bewerb entwickel t wurde . Insgesamt betei l igten sich 7200 M ä d c h e n und Jungen mit E inze l - oder Gemeinschaftsarbei ten.

Auf langen Tischen lagen die handwerklichen Ar­beiten: selbstgebundene Mappen und Bucher, gefüllt mit liebevoll gesammelten und geschickt zusammen­gestellten Bildern aus Mittel- und Ostdeutschland, mit selbstgeschriebenen Texten, Zeichnungen und Skizzen. Dann Wappen, aus Wolle gewebt, auf Holzteller gemalt, große Baudenkmäler aus dem deutschen Osten aus bunten Mosaiksteinen geklebt, als Aqua­rell gemalt, mit Kohle gezeichnet. Trachtengruppen, ostdeutsche Symbole, Karten der Heimat mit Baudenk­mälern und Sinnbildern, Zeichnungen und Bilder, die das geteilte Deutschland darstellen. Und immer wie­der fällt der Stacheldraht ins Auge, der fast Jedes dieser Bilder zerteilt. Auch in den Augen der Kinder

und Jugendlichen ist er schon zum Symbol deutschen Schicksals geworden.

Der Konferenzsaal mit seiner hellen Holztäfelung und dem bunten Wandteppich im Hintergrund, der das geteilte Deutschland darstellte, bot einen würdi­gen Rahmen für die Feierstunde. Chor und Orchester des Gymnasiums aus Kamen verschönten die Feier, in der der Arbeits- und Sozialminister Konrad G r u n d -m a n n der Jugendgruppe .Kant", vor allem ihrem Leiter, Hans Linke, für die tatkräftige Arbeit dankte. Dann wandte sich der Minister an die Jugend selbst, an die 120 Preisträger, die freudig und stolz ihre Aus­zeichnungen entgegennehmen konnten: Bildbände, wertvolle Bücher, Bilder mit ostdeutschen Städtean­

sichten, die jene Klassenräume schmücken werden, wo eine Gemeinschaftsarbeit einen Preis erhielt. . W i r wissen", sagte er, .daß nicht nur Kinder von Vertrie­benen mitgemacht haben, sondern gerade auch viele Einheimische. Die Jugend hat Mittel- und Ostdeutsch­land nicht vergessen, sie sieht darüber hinaus auch die gesamtdeutsche Aufgabe. Sie spürt hier, daß man auch durchaus schon im kindlichen und jugendlichen Alter verantwortlich am Staat mitarbeiten kann. Es kommt bei diesem Wettbewerb nicht nur auf die Spit­zenleistungen an, die heute ausgezeichnet werden, sondern es gilt hier vielleicht das Wort wie bei den Olympischen Spielen, daß das Mittun entscheidend sei und nicht das Siegen".

Mit noch mehr Ernst sprach der Minister davon, wie er die Aufgabe der Jugend an der deutschen Zukunft sieht, die einmal die entscheidene Aufgabe haben werde, an der Wiedervereinigung unmittelbar mitzuwirken mit einem Wissen, das durch diesen Wettbewerb vorbereitet worden sei. Bei dieser Ge­legenheit rief er die Jugend auf, sich auch weiterhin mit den Lebensfragen unseres Volkes zu befassen. Den Erwachsenen rief er zu: »Die ältere Generation ist heute sehr schnell mit einem oberflächlichen Urteil über die Jugend bei der Hand. Aber als der verant­wortliche Minister dieses Landes für Jugendfragen be­kenne ich hier: diese Generation ist viel besser als

ihr Ruf! Die üben am meisten Krit ik an ihr, dm sich am meisten enthalten, ihr zu dienen und ihr auf den Weg zu helfen." An die Eltern und Lehrer erging der Dank des Ministers dafür, daß sie der Jugend nicht nur das Wissen vermittele, sondern ihr auch die Verpflichtung zeige, die sie hat. Am Schluß seiner Rede stand daher der Aufruf an alle, sich in den kommenden Jahren wieder zu beteiligen.

* In einer Abendsendung des WDR wurde ein Inter­

view mit drei jungen Preisträgern gesendet und ein kurzes Gespräch mit Minister Grundmann. Einer der jüngsten Hauptpreisgewinner hatte eine Reise nach Dresden beschrieben. .Die Reise nach drüben" war eines der gestellten Themen für die Jüngeren. Ein zweiter Junge hatte über das Thema .Was mir mein Vater über meine Heimat erzählte" vom elterlichen Bauernhof in O s t p r e u ß e n berichtet. Ein 19jäh­riger aus Iserlohn berichtete über die Eingliederung der Heimatvertriebenen in seine Heimatstadt. Er führte Interviews durch und sprach mit vielen Fami­lien. Er untersuchte ihre heutige Situation und fragte auch, ob sie hier eine neue Heimat gefunden hätten. .Sie fühlen sich wohl hier", so schloß er. „Aber alle haben mir gesagt, daß sie ihre Heimat im Osten nie aufgeben wollen." M . E. F r a n z k o w i a k

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16 M ä r z 1963 / S e i t e 1-

(Z OIuöOer l o n ö s m a n n f u i a f l l i c f i e n Wibtü in...

BERLIN Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr Matthee

Berlin SW 61. S t r e s e m a n n s t r a ß e 90—102 (Europa haus). Telefon Ii» 07 n

17 März, 16 Uhr, Heimatkreis Lyck, Kreistreffen im Lokal „ N o r d e n - N o r d w e s t - K a s i n o " (N 20, Jü l icher S t r a ß e 14, Ecke B ö h m s t r a ß e ) ; U-Bahn Gesund­brunnen. 16 Uhr, Heimatkreis K ö n i g s b e r g , Bezirk S c h ö n e ­berg Steglitz'Wilmersdorf, Bezirkstreffen im Lo­kal „Picheis Viktoriagarten" mit buntem Pro­gramm (46. L e o n o r e n s t r a ß e 1822. an der Sie­m e n s s t r a ß e bzw. Brücke) .

Fahrten zum Bundestreffen Die Landesgruppe Berlin nimmt an dem Bundes­

treffen der Landsmannschaft O s t p r e u ß e n am 15./16. Juni in Düsse ldor f teil. Hierzu fahren Sonderomni­busse zu g ü n s t i g e n Fahrpreisen. Abfahrt ab Berlin am 14. Juni abends; Rückfahrt ab Düsse ldor f am 17. Juni mittags. Anmeldungen zu dieser Fahrt k ö n ­nen bereits in der Geschäf t s s te l l e der Landsmann­schaft Os tpreußen in Berlin 61, Stresemannstr. 90/102 (Telefon 18 07 11), in der Zeit von 9 bis 13 Uhr (außer sonnabends) erfolgen.

K ö n i g s b e r g e r i n als Operettenstar

Die S c h l a g e r s ä n g e r i n Christa Williams, eine ge­b ü r t i g e K ö n i g s b e r g e r i n , spielt in Ralph Benatzkys Operette „Meine Schwester und ich", die gegen­w ä r t i g im Titania-Palast in Steglitz a u f g e f ü h r t wird, eine Hauptrolle. Christa Williams entstammt einer alten o s t p r e u ß i s c h e n Familie. Ihre Eltern wohnten zuletzt auf den Hufen in K ö n i g s b e r g . Ihre Ausbil­dung erhielt sie an der Hochschule für Musik in M ü n c h e n . Sie spielt zum ersten Male Operette, -rn

HAMBURG Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Otto

Tintemann. Hamburg 33. S c h w a l b e n s t r a ß e 13 Geschäf t s s te l l e : Hamburg 13. Parkallee 86. Tele­fon 45 25 41/42. Postscheckkonto 96 05

Bezirksgruppen Hamm-Horn: Freitag, 22. März, 20 Uhr, im Sport­

kasino (Hammer Park): Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl. Recht zahlreiches Erscheinen er­w ü n s c h t .

Bergedorf: Sonnabend, 30. März, F r ü h l i n g s f e s t im Lokal Holsteinischer Hof (Lohbrügge , Alte Holsten­s t raße 50).

Harburg-Wilhelmsburg: Sonnabend, 30. März, um 20 Uhr im Logenhaus Harburg (Eißendorfer S traße Nr. 27): Jahreshauptversammlung mit Vorstands-neuwahl, a n s c h l i e ß e n d Filmvortrag.

Jugendgruppen Die o s t p r e u ß i s c h e Jugend trifft sich immer don­

nerstags, 19 Uhr, im Jugendheim Winterhuder Weg Nr. 11 zu ihren Gruppenabenden. Auch Jugendliche, die noch nicht daran teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen. Auskunft erteilt Horst Görke , Hamburg-Rahlstedt, Hagenweg 10 (Telefon 67 12 46).

NIEDERSACHSEN Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen: Ar ­

nold Woelke, G ö t t i n g e n . Kep ler s t raße 26, Tele­fon in der Dienstzeit Nr 5 87 71-8; a u ß e r h a l b der Dienstzeit Nr 5 63 80 Geschäf t s s t e l l e : Hannover. K ö n i g s w o r t h e r Platz 3; Telefon: 7 46 51; Post­scheckkonto Hannover 1238 00

H a n n o v e r . Aus A n l a ß des 13jährigen Beste­hens der Insterburger Heimatgruppe treffen sich die Insterburger aus Stadt und Umgebung am 16. März, 19 Uhr, in der S c h l o ß w e n d e am K ö n i g s ­worther Platz. — Geselliger Abend der Heimatgruppe K ö n i g s b e r g am 22. März, 20 Uhr, im F ü r s t e n z i m m e r des Hauptbahnhofes.

S a l z g i t t e r - G e b h a r d s h a g e n . Die für den 23. März vorgesehene Zusammenkunft der

Gruppe ist auf den 16. März, 20 Uhr, vorverlegt worden: Gastwirtschaft Keune, Programm: „Deut ­sche Heimat zwischen Johannisburger Heide und Schwarzwald."

H i 1 d e s h e i m. Der Kulturwart der Gruppe, Leh­rer S. Raddek, hielt einen Lichtbildervortrag ü b e r die kulturhistorischen S t ä t t e n im deutschen Osten. Im A n s c h l u ß ü b e r r e i c h t e der 1. Vorsitzende, W. Schipull, den Abiturienten die Alberten-Nadeln. Studienreferendarin F r ä u l e i n Podoll (Göt t ingen) hob in ihrer Ansprache hervor, d a ß im BOSt die Studie­renden durch die Landsmannschaft in ihrem Bestre­ben, die Heimat auf friedlichem Wege wieder zu erlangen, t a t k r ä f t i g e U n t e r s t ü t z u n g erfahren.

Q u a k e n b r ü c k . Die Gruppe setzt zum Bun­destreffen in D ü s s e l d o r f einen Bus ein. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt 15 D M . Abfahrt 15. Juni, vormittags, R ü c k k e h r 17 Juni, gegen 24 Uhr. N ä h e r e Einzelheiten (insbesondere Ü b e r n a c h t u n g e n ) werden bekanntgegeben. Anmeldungen ab sofort in den F l e i s c h w a r e n g e s c h ä f t e n Albutat (Altstadt und Neu­stadt). Der Fahrpreis ist bei der Anmeldung zu ent­richten.

W i l h e l m s h a v e n . Treffen „April , April!" am I. Apri l , 20 Uhr, bei Dekena. — Beim Heimatabend hielt Rektor Rudert einen Vortrag ü b e r Leben und Wirken des oldenburgischen Heimatdichters Georg Ruseler. Der 1. Vorsitzende, Konrektor Schlokat, dankte für diesen Vortrag und teilte mit, d a ß an­läßl ich des Geburtstages von Agnes Miegel auch in diesem Jahre wieder aus der A g n e s - M i e g e l - B ü c h e r -spende zwei Schulen mit je einer Ausgabe der ge­sammelten Werke der Dichterin bedacht werden. Auch die Fahrt zum Bundestreffen in D ü s s e l d o r f am 15./16. Juni wurde besprochen.

B r a m s c h e . Jahreshauptversammlung am II. Mai in der G a s t s t ä t t e „Am Renzenbrink". Gezeigt wird auch der H ö r b i l d v o r t r a g „Ich k ö n n t e jeder von ihnen sein" ü b e r eine Reise durch O s t p r e u ß e n 1961. —Fahrt zum Bundestreffen mit einem gemieteten Omnibus. Abfahrtszeit, Fahrpreis und Ü b e r n a c h ­t u n g s m ö g l i c h k e i t e n werden noch mitgeteilt. — Jah­resausflug nach l en Sommerferien zur Bundesgar-tenschau nach Hamburg. — Die Frauengruppe wirbt für die „Bruderh i l f e O s t p r e u ß e n " bis zur Jahres­hauptversammlung.

D i s s e n . Heimatabend am 16. März, 20 Uhr, bei Mül l er am K r ü m p e l .

L i n g e n. Teilnahme der Kreisgruppe am Bun­destreffen in Düsse ldorf . — In der Jahreshauptver­sammlung wurde der bisherige Vorstand einstimmig w i e d e r g e w ä h l t . 1. Vorsitzender ist Hugo Scheer, Ge­schäf t s führer Landsmann Zabe.

O l d e n b u r g . A m 16. März, 19.30 Uhr, in der Harmonie g r o ß e r kultureller Abend der Kreisgruppe „Ernstes und Heiteres aus Ostpreußen", gestaltet von Heinz Wald. A n s c h l i e ß e n d geselliges Beisam­mensein.

BREMEN Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Rechtsan­

walt und Notar Dr Prengel, Bremen, S ö g e l s t r a ß e Nr. 46.

B r e m e n - N o r d . O s t p r e u ß e n a b e n d am 23. März, 20 Uhr, in der Waldschmiede (Wildhack) in Becke­dorf.

NORDRHEIN-WESTFALEN Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West­

falen: Erich Grimoni, (22a) Düsse ldor f 10. Am Schein 14. Telefon 62 25 14

P l e t t e n b e r g . Heimatabend am 16. März, 20 Uhr, im Cafe Gunkel ( W i l h e l m s t r a ß e 28). Lands­mann Schmidt-Kreimendahl spricht zu Bildern aus der Heimat.

B o c h u m . E r ö f f n u n g einer Ausstellung ü b e r das Sudetenland am 19. März, 19.30 Uhr, im Ostdeutschen Seminar (Wittener S t r a ß e 61). — Farblichtbildervor­

trag am 20. März, 19 Uhr, im neuen Saal der Gast­s t ä t t e Humboldtseck ( g e g e n ü b e r der Marjenkirche^

A m 30. Apri l , 19.30 Uhr, Abend mit Dr Gause ( K ö n i g s b e r g ) unter Beteiligung des Ost- und wesi-p r e u ß e n c h o r e s im Ostdeutschen Seminar. — A m 20. März, 19 Uhr, Treffen der Frauengruppe zu einem Lichtbildervortrag (Reise durch Ost- und Westpreu-ßen) — In der Jahreshauptversammlung der * i auen-gruppe wurde Frau Gehrmann als 1. Vorsitzende w i e d e r g e w ä h l t .

W u p p e r t a l . A m 16. März, 20 Uhr, O s t p r e u ß e n abend in den Z o o g a s t s t ä t t e n . Es wirken mit' Ost­p r e u ß e n c h o r , Jugendgruppe, Siegfried Heu. « a n s

Scherwath und Christa Wild, Kapelle Hans Koch. Eintrittspreis (im Vorverkauf) 2, an der Abend­kasse 3 D M . Vorverkauf :n E l b e r f e l d : Ge­schäf t s s t e l l e A l e x a n d e r s t r a ß e , Zigarrengeschaft K r u ­ger und Oberbeck, Schwebebahnpassage Doppers-berg, Z i g a r r e n g e s c h ä f t Palm, Rathaus Elberfeld unet Verkehrsverein, in B a r m e n : Walter Stark ( S o n n t a g s t r a ß e 31), Fritz Maleikat (Höfen 94) und Helmut Schrade (Osts traße 19).

HESSEN Vorsitzender der Landesgruppe Hessen Konrad

Opitz. G i e ß e n . An der L i e b i g s h ö h e 20. Tel 17 o.i

G i e ß e n . Jahreshauptversammlung am 20. März. 19 Uhr, im „ K ü h l e n Grund" (Schu l s traße ) mit ge­meinsamem Essen. — Der Kappenabend war sehr gut besucht. Das G i e ß e n e r Prinzenpaar gab eine Visite, Mitglieder der G i e ß e n e r Fastnachtsvereini-gung erfreuten mit V o r t r ä g e n .

F r a n k f u r t . A m 22. März, 20 Uhr, Mitglieder­versammlung im Steinernen Haus ( B r a u b a c h s t r a ß e Nr. 35) mit Neuwahl des Vorstandes und Gedenk­stunde „ P r e u ß e n 1813/1963".

RHEINLAND-PFALZ t. Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz

Werner Henne, 675 Kaiserslautern. Barbarossa ring 1. Tel • 22 08

B i n g e n Versammlung der Landsleute am 17. März, 14 Uhr, Cafe Scholl ( K a p u z i n e r s t r a ß e ) . Es spricht der 1. Vorsitzende der Landesgruppe, Wer­ner Henne.

St . G e o r g e n . Teilnahme an der Kreisdele­giertentagung am 16. März. — Ab 1. Apri l E i n f ü h ­rung der Einzelmitgliedschaft auch für Ehefrauen und F a m i l i e n a n g e h ö r i g e ab 18 Jahren. — A m 11. Mai Lichtbildervortrag ü b e r die nordostdeutsche Heimat und ihre Menschen — An der Jahreshauptversamm­lung, in der auch Mitglieder für ihre Treue geehrt wurden, rief der 1. Vorsitzende, Paul Rose, alle O s t p r e u ß e n auf, die Gemeinschaft zu s t ä r k e n . Bei den E r g ä n z u n g s w a h l e n wurden Erwin Kargoll zum stellvertretenden Vorsitzenden und Paul Kerwien zum weiteren Schr i f t führer einstimmig g e w ä h l t . Ein geselliges Beisammensein sch loß sich an.

A l t e n k i r c h e n . Treffen der Kreisgruppe am 5. Mai, 15 Uhr, im der „Stadtha l l e" mit den Lands­leuten aus dem Oberwesterwald und Neuwied. Es spricht das G e s c h ä f t s f ü h r e n d e Vorstandsmitglied der Landsmannschaft, Egbert Otto (Hamburg); der In­tendant der Gandersheimer Domfestspiele, Eberhard Gieseler, bringt „Land der dunklen Wälder". Der 1. Vorsitzende der Landesgruppe Oberst a. D. Henne, wird anwesend sein. Beim Treffen wird auch die Fahrt zum Bundestreffen am 16. Juni in D ü s s e l ­dorf besprochen.

BADEN-WÜRTTEMBERG Erster Vorsitzender der Landesgruppe B a d e n - W ü r t ­

temberg: Max Voss. Mannheim. Z e p p e l i n s t r a ß e Nr 42.

S t u t t g a r t . Treffen der Frauengruppe am 21. März, 15 Uhr, in der G a s t s t ä t t e „ E u g e n s p l a t z " (Eugensplatz 5). Frau Lehmann (Hamburg) h ä l t einen Vortrag ü b e r das vielseitige Aufgabengebiet der Hausfrau. Teilnehmermeldungen bis zum 19. März erbeten an Frau Hetty Heinrich. Stuttgart-Rot, Brettacher S t r a ß e 6 (Tel.: 87 25 23).

T ü b i n g e n . Die o s t p r e u ß i s c h e Jugendgruppe geleitet von F r ä u l e i n Dilba, veranstaltet anzie­hende Nachmittage, bei den Preise für heimatliche

J a h r g a n g 14 / F o l g e H

Heimatpolitisches Seminar Das 22. Heimatpolitische Seminar der Lands,

mannschaft Ostpreußen findet im Ostheim i„ Bad Pyrmont vom 7. bis 12. April (also in den Osterferien) unter dem Leitthema „Ostpreußen und seine Nachbarn" statt. Es sprechen unter anderen Dr. Hans Hopf vom Bundesarchiv Ko-blenz über „Ostpreußen — Eckpfeiler Europas", Dr. Fritz Gause über „Königsberg, Bildnis einet Stadt" und die „Deutsch-s lawische Schicksals-gemeinschaft", Dieter Friede über „Deutschland und seine öst l ichen Nachbarn", Pastor Paulis Urdze (Lettland) über „Das lettische Volk in Geschichte und Gegenwart" (ein Lichtbildervor-trag) sowie Dr. Frhr. v. Wrangel (Göttinger Ar­beitskreis) über „ W a s verstehen wir unter Wie-dervereinigung" und Ministerialdirigent Erwin Wronka (Hannover) über „Das Recht auf die Heimat". Ferner werden behandelt: „Bismarcks Rußlandpolit ik im Lichte der neuesten For­schung" (Dieter Friede), „Der heimatpolitische Auftrag der Landsmannschaft Ostpreußen" (Eg. bert Otto, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Landsmannschaft) und „Die Ukraine, Deutschland und Rußland" (Frau Slawa Stetzko, Ukraine). Umgehende Anmeldungen für dieses Seminar erbittet das Heimatpolitische Referat der Landsmannschaft Ostpreußen, 2 Hamburg 13 Parkallee 84.

Fragespiele verteilt werden. Ferner werden Lieder auf F l ö t e n vorgetragen, G e s ä n g e e ingeübt , und De­korationen für Festtage hergestellt. A n diesen Ju. gendstunden nehmen auch gern einheimische Gast» teil.

BAYERN Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter

Baasner, M ü n c h e n 23, C h e r u b i n s t r a ß e 1 (Telefon-Nr. 33 67 11) G e s c h ä f t s s t e l l e ebenfalls dort Post­scheckkonto: M ü n c h e n 213 96.

W ü r z b u r g In der Jahreshauptversammlung dankte der 1. Vorsitzende den Mitgliedern für ihre opferfreudige Mitarbeit. E r forderte sie auf. der Landsmannschaft auch weiterhin die Treue zu hal-ten. W i e d e r g e w ä h l t wurde 1. Vorsitzender Adolf Fischer, Stellvertreter Herbert Metzdorf, Schriftfüh-rer Hermann Kosemund, Kassenwart Hans Bau-mann.

W e i d e n . Zusammenkunft im Apri l fällt aus. — Beim Heimatabend erinnerte der Kulturwart In o s t p r e u ß i s c h e r Mundart an Sitte und Brauchtum der heimatlichen Fastnacht. A u f g e f ü h r t wurden die drei Tonfilme „Das war K ö n i g s b e r g " „Ostpreußen , deut­sches Ordensland" und „Masuren".

W e i 1 h e i m. In der Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe widmete der 1. Vorsitzende, Karau, den verstorbenen Landsleuten einen ehrenden Nach­ruf. So war auch erst k ü r z l i c h das ä l t e s t e Mitglied, Frau Klara Deuter, zur letzten Ruhe gebettet wor­den. Geehrt wurden für ihre Verdienste Margarete Mitzkus und Frau Hildegard Block. Kulturreferent Willy Preuss dankte besonders der Frauengrupp^ für ihre rege Mitarbeit. Auch sei es gelungen, im­mer wieder die Jugend anzusprechen. Die bisherigen Mitglieder des Vorstandes wurden einstimmig wie­d e r g e w ä h l t . Ü b e r heimatpolitische Fragen sprach Landsmann Birkholz.

B u r g a u. A m 12. Mal Muttertagsfeier. - Der stellvertretende Vorsitzende Kion nimmt an der De­legiertentagung am 18. 19. Mai in M ü n c h e n teil. -Im Juni Ausflug nach Geislingen.

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Page 15: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

BRIEF AUS OSTPREUSSEN Geschrieben im Jahre 1963

„ . . . jetzt hatten wir auch große Aus­gaben und Sorgen. Wir hatten großen Rohrbruch im Keller, der Frost ließ alles auseinanderplatzen. Di& Kartoffeln, die ich mir schwer im Herbst verdient habe, liegen alle in Eis Aber jetzt haben wir wenigstens Wasser. Ja, und kalt ist es auch noch immer, heute Morgen waren — 27 Grad Wir hatten aber auch schon weit über — 30 Grad! Wenn es doch bloß bald warmer werden möchte! Das ist mein einziger Wunsch! Denn die Kohlen gehen m Ende und es gibt jetzt überhaupt keine mehr, schon einen ganzen Monat lang nicht. Die Kinder gehen schon seit vier­zehn Tagen nicht in die Schule Da ist auch das Brennwerk zu Ende gegan­gen . . "

Marschübung auch in Ostpreußen Die in letzter Zeit sehr h ä u f i g auftauchenden Zei­

tungsmeldungen über die M a r s c h i e r ü b u n g e n dei amerikanischen Armee in den Vereinigten Staaten erinnerte Ministerialdirektor a. D. Dr. L ä p p in Krankfurt M.-Eschersheim ( G o t t f r i e d - K e l l e r - S t r a ß e Nr. 106) an eine o s t p r e u ß i s c h e „ M a i s c h i e r ü b u n g " , dir er als Oberprimaner vor nunmehr 55 Jahren unter nommen hatte. Dr. Lapp schreibt:

„ W i r wurden in den G r o ß e n Fe r i en im Som­mer 1908 in R a u s c h e n durch den Besuch von M i t s c h ü l e r n ü b e r r a s c h t , die stolz berichteten, sie w ä r e n an e inem Tag aus N e u h ä u s e r her-ubergewandert . W i e man als gesunder 17jäh-r iger nun e inmal ist, wetteten wir sofort, wi r w ü r d e n die Tour R a u s c h e n - N e u h ä u s e r h in und zu rück an einem Tag oder v ie lmehr binnen 24 Stunden z u r ü c k l e g e n . U n d w i r haben die Wet t e gewonnen! Nach e twa d r e i w ö c h i g e m T r a i n i n g zogen wi r p ü n k t l i c h um 12 U h r mitter­nachts ü b e r W a r n i c k e n — G r - K u h r e n — B r ü s t e r o r t — P a l m n i c k e n los und wurden vormit tags zwischen 9 und 10 U h r in N e u h ä u s e r empfangen. Nach m e h r s t ü n d i g e r Ruhe v e r l i e ß e n w i r N e u h ä u s e r um 2 U h r mit­tags und waren u n g e f ä h r um 11.30 U h r (23.30 sagte man damals noch nicht!) wieder in Rau­schen, reichlich m ü d e und nachdem w i r uns auf dem R ü c k w e g eine A b k ü r z u n g g e g ö n n t hatten, indem w i r uns die B r ü s t e r o r t e r Ecke ersparten und von Palmnicken ü b e r H e i l i g e n k r e u t z d i rekt auf W a r n i c k e n marschierten. Gesamt le i ­stung: fast 80 km — freilich mit leichtestem Ge­päck und der ü b e r m ü t i g e n Energie o s t p r e u ß i ­scher Jugend! Schade, d a ß P r ä s i d e n t Kennedy kaum Gelegenhei t haben wi rd , von dieser wah­ren Begebenheit N o t i z zu nehmen!"

Ostweußische Sportmeldungen Unglaubliches G l ü c k hatte Franz Schepke ( K ö n i g s ­

berg/Kiel) bei einem Autounfall. Sein Wagen war von einer rangierenden Lokomotive auf einem Bahn Ü b e r g a n g f ö r m l i c h a u f g e s p i e ß t worden. Dem ost­p r e u ß i s c h e n Sportler war nichts geschehen

Eine der besten B-Jugendlichen ist Heide Rosen­dahl (Jahrgang 1947) die Tochte» des auch für den Tilsiter SC gestarteten deutschen Diskuswerfers Heinz R Sie lief als 15 iähr ige die 100 m in 12,5 Sek. sprang 1,53 m hoch, s t i e ß die Kugel 10,64 m und schaffte die Bestleistungen im Weitsprung mit 5,68 m und im F ü n f k a m p f mit 3739 Punkten.

Peter Bluhm (Asco-Kbg./Itzehoe), einer der besten deutschen Weitspringer mit 7.6? m und für die ost­p r e u ß i s c h e n Leichtathleten auch im 100-m-Lauf (10,6) und in den Staffeln erfolgreich heiratete F r ä u ­lein Ilse Willatowski-Hohenlockstedt.

Franz Wessolowski (Allenstein 1910), noch vor eini­gen Jahren als Mittelstreckler in Alienstein, War­schau und Moskau erfolgreich, lief .jetzt f ü r E i n ­tracht Minden. E r gewann den Waldlauf ü b e r 2600 m.

Herbert Liedig (Prussia-Samland-Kbg./Delmen­horst) gewann den Waldlauf der Altersklasse IV in Bremen. W. Ge.

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I

Rätsel-Ecke Z w e i m a l raten

C

- P O U S R A

R e c h t s : Polonisieren möchte die polnische Post den deutschen Bildschnitzer Veit Stoß. Sie ehrte sein Hauptwerk, durch eine Marke in Blockform, die wir in Originalgröße zeigen.

B R I E F M A R K E N noch immer o h n e

GESAMT­DEUTSCHLAND

W a n n endlich w i r d unsere Bundespost auf­wachen? Das O s t p r e u ß e n b l a t t hat immer wieder darauf h ingewiesen, d a ß Briefmarken auch die Vis i t enka r t en eines V o l k e s s ind. Alljährlicli werden viele Sondermarken herausgegeben A b e r bis heute fehlt z. B. nach w ie vor eine Serie ü b e r die B a u d e n k m ä l e r im deutschen Osten! In Rotpolen hingegen fehlt diese Serie nicht „Es sind 40 bis 50 verschiedene M a r k e n , darunter ganze S t ä d t e s e r i e n , die ostdeutsche S t ä d t e mit polnischen Beschriftungen darstel­len" , e r k l ä r t e erst kürz l ich der Bundestagsabge­ordnete Dr. He in r ich Schneider. Darunter befin­den sich S t ä d t e a n s i c h t e n v o n A l l e n s t e i n mit dem Hohen Tor, dem Wacht turm des Schlos­ses, mit der Jakobik i rche , dann Ans ich ten von F r a u e n b u r g , der M a r i e n b u r g , v o n Danzig, K o l b e r g , Stettin und von Bres lau.

Ledig l ich bei der Serie „ G r o ß e r Deutscher" hat die Bundespost e inen Schritt aus der bun­desdeutschen Briefmarken-Isol ierung heraus­getan. W i r denken dabei an die M a r k e mit dem Kopf des K ö n i g s b e r g e r Phi losophen K a n t W e n n sie durch den w i n z i g gedruckten Namen uns auch nicht so recht gefal len mag, so wo l l en wir doch in diesem seltenen F a l l den guten W i l ­len anerkennen.

E i n Be isp ie l für unsere Bundespost sol l ten die M a r k e n sein, die aus W e s t - B e r l i n kommen. H i e r gibt es das Brandenburger Tor und die Ausgabe der A l t b e r l i n e r Stadtbilder. Der Kunstaus-

Aufruf der DJQ-Jugendgruppe „Kant"

JLetpe tfuhtt nach 'Dänematk Noch e inmal geht die DJO-Jugendgruppe „ K a n t " aus K a m e n nach D ä n e m a r k . Es ist i n

elf J ah ren die zwöl f t e Fahrt . Insgesamt w u r d e n 53 F r i e d h ö f e mit fast 12 000 G r ä b e r n aufge­sucht, hergerichtet, umgestaltet oder gar v ö l l i g neu aufgebaut, ü b e r 500 junge Ost- und Wes t ­p r e u ß e n haben i n diesen zehn Jahren den Le i t e r der Fahrt, Hans L i n k e , nach D ä n e m a r k be­gleitet. A n l ä ß l i c h des Volks t rauer tages im letzten Jahr, der i m Zeichen der z e h n j ä h r i g e n W i e ­derkehr des ersten Jugendeinsatzes i m A u s l a n d stand, sagte der P r ä s i d e n t des V o l k s b u n d e s Deutsche K r i e g s g r ä b e r f ü r s o r g e , Pfarrer Treptee, d a ß die A r b e i t der Jugendgruppe „ K a n t " den g r ö ß t e n A n t e i l am Zus tandekommen des Staatsvertrages mit. D ä n e m a r k habe. Nunmehr ruft • Hans L i n k e die jungen O s t p r e u ß e n zur zwö l f t en und letzten D ä n e m a r k f a h r t auf

schuß, der die Bundespost b e r ä t , sol l te daher endlich einsehen, d a ß historische B a u d e n k m ä l e r auch aus O s t p r e u ß e n Sammler, Kunst­freunde und La ien in a l ler W e l t begeistern k ö n n t e n . U n d wie v ie le junge Menschen, die a u f g e k l ä r t werden wol l en , w ü r d e n sich auf diese unerschlossene Q u e l l e eines „ G e s a m t d e u t s c h ­lands auf Br ie fmarken" s t ü r z e n — eines Deutsch­lands ohne Stacheldraht und wi l lkü r l i ch gezo-qene Grenz l in i en . *

Die K r i t i k an den deutschen Briefmarken, die bereits seit J ah ren a n h ä l t , v e r a n l a ß t e schon im Januar 1956 den damal igen Bundespost­minister Ba lke zu der E r k l ä r u n g : „Ist nicht die ganze A r b e i t des Kunstbeira tes s innlos? Des­halb e r w ä g e ich, den Kunstbe i ra t a u f z u l ö s e n . . . "

Er wurde nicht au fge lös t . Er braucht auch nicht a u f g e l ö s t zu werden. A b e r er soll te end­lich an M o t i v e denken, die w i r uns alle sehn­lichst w ü n s c h e n ! —jp.

Bundeswehr übernahm Tiadiüonsiahnen

aus dem Tannenberg-Ehrenmal

Das Bundesinnenministerium hat an neun Offiziersschulen der Bundeswehr leihweise die 52 Traditionsfahnen altpreußischei Regimenter aus dem Tannenberg-Ebrendenkmal übergeben , die bei Kriegsende auf abenteuerliche Weise aus Ostpreußen gerettet wurden Fünf von die­sen Fahnen hat jetzt das Standort-Offiziersheim H a m m e l b u r g in Bayern in seine Obhut übernommen.

Bei der Ubergabe sagte der Kommandeur der Kampftruppenschule I, Brigadegeneral Kurt G e r b e I : „Diese Fahnen, die entsprechend der Stiftungstage eine Zei tspanne von 1865 bis 1897 umfassen, v e r k ö r p e r n ein Stück deutscher Geschichte M i t ihr in Kontak t und zum Nach­denken gebracht zu werden, nennen wir Trad i ­tion " Tannenberg sei für immer ein H ö h e p u n k t des deutschen Soldatentums gewesen, stellte a n s c h l i e ß e n d der stel lvertretende Schulkomman­deur, Oberst Heinr ich H e u e r , fest Der in der Stadt G o 1 d a p geborene Hauptmann Klaus J ü r g e n T h i e s gab einen Überbl ick ü b e r die Entstehung des Ehrenmals, das am 17. Januar 1945 von deutschen Pionieren vor den e indr in­genden Sowjets gesprengt wurde

Die fünf Fahnen wurden in der V o r h a l l e des Offiziersheimes angebracht. Darunter befinden sich auch die Fahnen des Infanterie-Regimen­tes 2 (Masurisches) N r . 147 mit den Standorten L y c k und L o t z e n , des Grenadier -Regimen­tes Kön ig Fr iedr ich W i l h e l m I 2 ( O s t p r e u ß i ­sches) N r . 3 mit dem Standort K ö n i g s b e r g sowie des 1 P r e u ß i s c h e n Infanterie-Regimentes K ö n i g s b e r g und des Infanterie-Regimentes 8. (Os tp reuß i sches ) N r . . 45 mit den Standorten I n s t e r b u r g und T r a k e h n e n .

.Liebe o s t p r e u ß i s c h e M ä d c h e n und Jungen! Es gilt zu sichern und auszubauen, was in den letzten Jahren entstanden und unter manchmal sehr g r o ß e n Schwie­rigkeiten aufgebaut wurde. So ziehe auch ich, der ich ja mit der 11. Fahrt aufhören wollte, noch einmal mit Euch in dieses s c h ö n e Land, das allerdings auch zur letzten R u h e s t ä t t e so vieler Landsleute geworden ist. Es wird unsere letzte gemeinsame Fahrt und Ar­beit sein.

Noch größer und schöner ist die Aufgabe gewor­den, die auf uns wartet. Wir , von der Gruppe „Kant", k ö n n e n sie nicht alleine l ö s e n und rufen deshalb je­den von Euch zur Mitarbeit und damit zur Teilnahme an dieser z w ö l f t e n Fahrt auf. Der mi t t e l jü t länd i sche Raum zwischen den Linien Fredricia—Kolding—Es-bjerg und Greena—Viborg—Skive—Lemvig wird auch in diesem Jahre unser Arbeitsgebiet sein. Einige Na­men möchte ich Euch heute schon nennen: Gedhus, Grove, Rom, Lemvig, Viborg, Aarhus, Silkeborg, Rye, Feldballe, Kolding, Vejle, Esbjerg und, nicht zu ver­gessen, unser O x b ö l .

Die Arbeit wird hart sein. Am Ende aber werdet Ihr alle merken, daß sie Euch mehr gegeben hat, als Ihr von ihr erwarten konntet. Die Arbeit an den Gräbern der Toten aus der Heimat, an den Gräbern deutscher Soldaten aus zwei Kriegen steht am A n ­fang unserer Fahrt. Daneben haben wir noch die Aufgabe als Vertreter der deutschen Jugend in einem fremden Land zu er fü l l en . Aber auch dabei wirst Du merken, daß vor Dir auf elf Fahrten junge Ost- und W e s t p r e u ß e n bereits das Feld geebnet und Freunde unter den Menschen des Landes gefunden haben.

Nach der Arbeit wartet auf Euch eine herrliche Sommerfreizeit auf der Nordseeinsel Fanö . In einem Heim eines befreundeten d ä n i s c h e n Jugendverbandes verbringen wir den zweiten Teil der Fahrtentage — bei Sonne, Wind und Wasser. Das Heim g e w ä h r t uns eine schöne und unbeschwerte Freizeit. Mitten unter uns aber wird auch hier unsere Heimat stehen. In Wort und Lied, in Bild und Volkstanz wirst Du sie erleben k ö n n e n . Die Geschichte, die Landschaft und die Menschen unserer Heimat werden Dir täg l i che Be­gleiter sein. Du brauchst nur mitzumachen.

Jedes ost- und w e s t p r e u ß i s c h e s M ä d c h e n und jeder ost- und w e s t p r e u ß i s c h e Junge im Alter von 17 bis 25 Jahren k ö n n e n an dieser letzten Fahrt teilnehmen. In A u s n a h m e f ä l l e n nehmen wir auch j ü n g e r e oder ä l t ere Teilnehmer mit. Die Fahrt beginnt am 3. und endet am 25. August. Die T e i l n e h m e r g e b ü h r beträgt ab Kamen 160 D M . In dieser Summe sind enthalten: alle Kosten für die Fahrt mit einem modernen Reise­bus (der uns für die Dauer der gesamten Fahrt zur V e r f ü g u n g stehen wird), für die Fahrten mit den Fährschiffen, die Gelder für eine reichliche und sehr gute Verpflegung, alle Unterkünf te und sonstige Ver­sicherungen und Betreuungen. Wer mitmachen will, nii- Ide sich bitte bis zum 15. Apri l bei mir: Hans Linke, 4618 Kamen, Breslauer Platz 6. Ihr bekommt von mir in Rundbriefen alles A u s k ü n f t e . Bitte fügt Euren Anmeldungen eine 10-Pfennig-Briefmarke bei. Sie soll die Rückantwort bringen. Auch Teilnehmer der letzten Fahrt oder Fahrten k ö n n e n natürl ich wieder mit­machen. Einige konnte die Ausschreibungen nicht er­warten und gaben ihre Meldung bereits ab."

Nachrichten ü b e r :

Pferde und Reiter 6 Trakehner Hengste wurden g e k ö r t

In Panker bei L ü t j e n b u r g fand unter Vorsitz von Graf v. Bernstorff-Christianentai (Holst) eine K ö ­rung Trakehner Hengste statt bei der neben sechs Trakehner Hengsten auch der Waldfrieder V o l l b l ü ­ter „ T r a u m g e i s t " der K ö r k o m m i s s i o n vorgestellt wurde. Alle sieben Hengste wurden g e k ö r t , darun­ter drei Junghengste (3jährig) . Der Humboldt-Sohn „Heros" a. d. Toga v. Totilas, aus der Zucht von A. Lingnau in Bremen und aus der Aufzucht und im Besitz von A . N ö r e n b e r g - R o t h e n s a n d e , wurde eben­so wie der Sohn des Vollbluthengstes „Stern I s l ä n ­der" a. d. Island — Z ü c h t e r und Besitzer Trakehner Verband — in die Zuchtwertklasse I eingestuft. Der Komet-Sohn „ G u n n a r " aus der Zucht der Gutsver­waltung Schmoel kam in die Zuchtwertklasse II. In Rothensande, Rantzau und Schmoel sollen die drei Hengste in diesem Zuchtjahr wirken. Von den ä l t e ­ren Hengsten kamen der in Rothensande stehende Komet-Sohn „ K o n g o " und der auf der Deckstation Grebin, Kreis P l ö n , wirkende Totilas-Sohn „ H a n ­delsherr" in die Zuchtwertklasse II. w ä h r e n d dar..in... Schmoel stehende „Loret to" in die Zuchtwertktasse-i-III eingestuft wurde. Der Waldfrieder V o l l b l ü t e r „Traumge i s t" , der in der letzten Decksaison 56̂ Staa­ten z u g e f ü h r t erhielt, verbleibt in der ZuchtWerlRir» klasse II und wird weiterhin im Trakehner G e s t ü t Rantzau als Verbandshengst des Trakehner Ver­bandes wirken.

Trakehner Erfolge in N e u m ü n s t e r

Beim 13. Hallenturnier N e u m ü n s t e r gab es Ost­p r e u ß e n - und Trakehner-Erfolge. Die M-Dressur wurde von dem 8 j ä h r i g e n Trakehner Schimmei Limes v. Famulus unter dem Military-Meister-schaftszweiten Horst Karsten gewonnen. Das gleiche Paar war in einer der drei Abteilungen der L-Dres-sur Sieger. In der einen A-Dressur kam der T r a ­kehner Benjamin, dessen Abstammung nicht vorlag, zu einem Preis. Der Meisterschaftszweite der Junio­ren-Springreitermeisterschaft, Hubert Destre auf Federspiel, placierte sich in einem L-Springen bei 69 Teilnehmern fehlerfrei an 3. Stelle. Auch der 6 j ä h r i g e Totilas-Sohn Polarsturm unter Barbara Wollert holte sich in einer L-Dressur die Goldene Schleife. Georg O. Heyser aus Halstenbek war als o s t p r e u ß i s c h e r Reiter in einer Reitpferde-Eignungs­p r ü f u n g (Domenik) Dritter, in der einen L-Dressur (Lolhan) gleichfalls Dritter und in der M-Dressur (Dubary) Vierter. M . Ag.

von thurau"

auf der (%ukne

Unser B i l d Zeigt F i s c h e r k ä h n e vo r P i l l k o p p e n in .zweifacher A u s f ü h r u n g . Die Bi lder s ind nur scheinbar gleich. Im oberen B i l d s ind v ier Dinge anders dargestellt als u n t « n ; unten fehlen v ie r Dinge, die oben vorhanden sind. Es handelt sich nicht um Druckfehler, sondern um re in sachliche Fehler, die zu suchen sind. Im ganzen also acht! W e r findet sie?

Rätsel-Lösung aus Folge 10 3 Bilder-Rebus

M A N S O L L T E D E N M U T H A B E N , S I C H SEI­N E S V E R S T A N D E S Z U B E D I E N E N . (Kant)

^Hqemetkt

U m Johann Gottfried Her­der, den Sohn eines ostpreu­ßischen Kantors in Mohrun­gen, ging es kürzlich in einer Sitzung des städtischen Schulausschusses beim Rat der Stadt Köln. Lehrerkolle­gium und Elternschaft hatten den Antrag eingebracht, ihrer Schule künftig den Na­men „Johann-Gottiried-Her-der-Gymnasium" zu geben. Dieser Antrag wurde auch eingehend begründet. Die Begründung war eine kleine Doktorarbeit über den gro­ßen Humanisten und Ge­schichtsphilosophen aus Ost­preußen. Schuldezernent Jo­hannes Giesberts ergänzte sie, in dem er auch auf die weitschichtige Wirkung des Theoloaen und Philosophen

Kölner Posse

für den gesamten deutschen Sprachraum hinwies.

Danach wußte selbst der Ungebildeste, wer Herder war.

Aber da geschah etwas Merkwürdiges: Mitglieder des beratenden Ausschusses erhoben ihre Zeigefinger. Sie warnten Wovor? Vor päd­agogischen Rückschlügen, die ein solcher Name an einem Gymnasium auslösen könnte. Man müßte daher besonders vorsichtig sein. Schließlich hätten in früheren Zeiten du Kölner Schulen ja auch keine Namen gehabt, son dem zum Beispiel schlicht .Realgymnasium Nippes" geheißen Im übrigen gebe °s auch im Kölner Raum •weh Köpfe deren Namen

festzuhalten lohne. Auch auf Straßenschildern.

Und schon wurde die zweite Merkwürdigkeit of­fenbar: der Antrag auf „Jo­hann-Gottfried-Herder-Gym­nasium" wurde vom Schul­ausschuß zurückgestellt.

Dem Herder, dessen Zu­sammentreffen mit Goethe als die Geburtsstunde der neuen deutschen Dichtung gilt und der im Dezember des lahres 1803 zu Weimar starb, rührt diese Kölner Posse nicht mehr. Aber uns rührt sie. Denn Köln ist eine tradi-'ions- und geschichtsreiche S/ad/ Gerade in ihren Mau­ern sollte man mehr Ver-

tändnis für ostdeutsche Gei-lesgrößen erwarten, meint 'hr Jop

Nach einer zwei Jahre langen Einstudierungs-zeit führte die Ostdeutsche Laienspielgruppe in Gelsenkirchen erstmals in der Vorweih­nachtszeit das historische Schauspiel „Ännchen von Tharau" in echt historischen Gewändern auf (siehe Foto). Eine Wiederholung fand am 2. März statt. Immer wieder gab es Applaus auf offener Szene. Die örtlichen Zeitungen berichte­ten ausführlich auch über die schauspielerische Leistung der Mitwirkenden.

Nun ist die Ostdeutsche Laienspielgruppe zu einer weiteren Auilührung mit „Ännchen von Tharau" bereits für den 5 Mai nach Bochum eingeladen worden. Dort werden die Laienspie­ler um 11 Uhr im Lutherhaus auftreten. Dei Handlung liegt das Motiv zugrunde, aus dem schon das später berühmt gewordene Volkslied „Ännchen von Tharau" entstanden ist. Untei anderem werden in den Rollen auch Simon Dach und der Königsberger Domoraanist Alherti dar­gestellt.

O s t p r e u ß e n in den Zugabteilen Mit o s t p r e u ß i s c h e n Fotos bezieht die Deutsche

Bundesbahn die ostdeutschen Provinzen in ihre Bildwerbung in den Sitzabteilen der Schnell- und D - Z ü g e ein. So sind jetzt in verschiedenen Abteilen, auf den Fototafeln, auch o s t p r e u ß i s c h e Motive zu sehen. In der Fernzug H a m b u r g — K ö l n beispiels­weise zeigt die Bundesbahn eine Bildreihe von der Kurischen Nehrung mit Elchen im Wasser und den K u r e n k ä h n e n . Jedesmal ist dabei „Ostpreußen" ver­merkt.

Page 16: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11

r Ü l i r g r o t u l i e r e n . • •

zum 93. Geburtstag Sabotke, Auguste, aus Königsberg , Unterlaak 41b,

jetzt bei Frieda Hering in Kamen, Less ingstraße 3, am 12. März.

Witt, Auguste, geb. Schlupp, aus Königsberg , Altr. Predigerstr. 39, jetzt bei ihrer jüngsten Tochter Ma­ria Ahne in Gettorf, Kreis Eckernförde, Kirchhof­allee 25b.

zum 92. Geburtstag Hensellek, Wilhelm, Regierungsinspektor i. R., frü­

her Bromberg und Königsberg, jetzt in Heidelberg, im St.-Anna-Hospital, Plötk 6, am 18. März.

Scbiepanski, Albert, aus Sangnitten und Schönfeld, jetzt im Altersheim in 4771 Schloß Vö l l inghausen , Kreis Soest, am 16. März. Der Jubilar ist gesund und geistig sehr rege.

zum 91. Geburtstag Framke, Anna, früher bei Herrn Scharffetter im Sam­

land, zuletzt in Warnicken und Groß-Kuhren, jetzt im Altersheim „St. Josef" in 5131 in Waldenrath, Kreis Geilenkirchen/Aachen. Die Jubilarin ist kör­perlich und besonders geistig noch sehr rege. Sie w ü r d e sich über Grüße von Bekannten freuen.

zum 90. Geburtstag Bernhard, Ida, aus Liegetrocken, Kreis Goldap, jetzt

in Lübeck, An der Stadtfreiheit 24, am 23. März. Biensfeld, Olga, geb. Plaumann, früher Königsberg ,

Se lkes traße 10, jetzt in Dortmund, Gr. Heimstraße Nr. 53, am 11. März.

Markowski, Berta, aus Jädlack, Kreis Rastenburg, jetzt in Lübeck-Stockelsdorf, Parkweg 27, am 20. März.

zum 89. Geburtstag Orlowski, Henriette, aus Freistadt, jetzt in Tarup

über Flensburg, am 22. März.

T^un^Qunk un? ^-etnaehen

In der Woche vom 17. bis zum 23. März 1963

NDR-WDR-Mittelwelle: S o n n a b e n d , 15.00: Alte und neue Heimat. — 10.10: Unteilbares Deutsch­land.

Norddeutscher Rundfunk-UKW. M i t t w o c h , 8.45: Raimund Schlesier spielt drei Etüden für Klavier von Otto Nicolai.

Westdeutscher Rundfunk-UKW. M i t t w o c h , 10.30: Schulfunk. Die Oder-Neiße-Linie . Konferenzen von Teheran bis Potsdam.

Hessischer Rundfunk. M o n t a g bis F r e i t a g , 15.20: Deutsche Fragen. — D i e n s t a g , 2. Pro­gramm. 11.25: Volkslieder und V o l k s t ä n z e aus Ost­preußen, W e s t p r e u ß e n und Pommern.

Süddeutscher Rundfunk. M i t t w o c h , 11.30: Ost- und mitteldeutsche Bücherschau. — S o n n ­a b e n d , 11.30: Im Schatten der Sixtina. Das Schick­sal der Dresdener Gemäldega ler i e .

Südwest funk. F r e i t a g , U K W II, 11.30: Alte Heimat. Oberstudiendirektor Arnold Grunwald (frü-

|her Ragnit), Aufstieg und Fall der Stadt Königs ­b e r g (II). I Bayerischer Rundfunk. M o n t a g , 16.45: Heimat-IrWc!tfr>;S*i"poInischer und deutscher Sicht. — M i t t ­

w o c h , 2. Programm, 19.20: Zwischen Elbe und Oder. —S o n n a b e n d , 2. Programm, 14.00: Frühling in Ostpreußen.

Deutsches Fernsehen S o n n t a g , 12.00: Der internationale Frühschop­

pen. — 17.00: Das Dritte Reich. 6. Teil, Der Weg in den Krieg. — M o n t a g , 21.50: Unter uns gesagt. Gespräch über Politik in Deutschland.

zum 88. Geburtstag Beckmann, Hans, Postassistent a. D., früher Königs­

berg, Hans-Sagan-Straße 27, jetzt in Wilhelms­haven, Siedlerweg 10 (Lindenhof), am 23. Marz.

Kerwat, Wilhelm, aus Hohenschanz, Kreis Ebenrode, jetzt bei seiner Tochter. Der Jubilar ist körperlich und geistig noch sehr rege und ist zu erreichen durch seinen Sohn, Dr. Gustav Kerwat, Minden. Rosenta ls traße 3, am 19. März.

Schmeling, Ferdinand, aus Steffensfeld, Kreis Gum­binnen, jetzt in 8501 Großhabersdorf 316 über Nürn­berg, am 1. März.

zum 87. Geburtstag Hoffmann, Wilhelm, Landwirt, aus Kehlerwald, Kreis

Angerburg, jetzt Münster-Mecklenbeck, Waldweg Nr. 34, am 20. März. Seine Ehefrau Martha Hoff­mann wird am 27. März 76 Jahre alt.

Tol lkühn, Karl, Polizeimeister i. R., aus Königsberg , Rippenstraße 16, jetzt mit seiner Ehefrau Joh., geb. Haffke, in 653 Bingen, Kempten (Rhein), Kirch­straße 8, am 14. März.

zum 86. Geburtstag Groß, Frik, Bauer aus Steintal, Kreis Lotzen, jetzt bei

seinem Sohn Ernst in 2302 Flintbek bei Kiel, am 18. März.

Kelka, Ernst, Schmiedemeister, aus Steegen, Kreis Pr.-Holland, jetzt im Altersheim in 5603 Wülfrath, Stittstraße 4, am 13. März.

Taddays, Friedrich, Bauer aus Ulleschen, Kreis Nei­denburg, jetzt in Berlin, Kolonnens traße 31/33, am 14. März. Der Jubilar erfreut sich guter Gesundheit.

Wilewka, Georg, aus Nikolaiken, Kreis Sensburg, jetzt in Remscheid, Lenneper Straße 85, am 14. März.

zum 85. Geburtstag Baumgart, Gustav, Jus t i zobersekretär i. R., aus Allen­

stein, Kronenstraße 11, jetzt mit seiner Ehefrau Amanda in 705 Waiblingen, Ludwigsburger Straße Nr. 5, am 20. März. Der Jubilar erfreut sich guter geistiger und körperl icher Frische.

Boy, Karl, früher Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt in W a r d e g ö t z e n , Kreis Springe, am 24. März.

Gomm, Maria, aus Treuburg, Karlstraße 2, jetzt in Lübeck, Tondernstraße 36, am 25. März.

Horn, Wilhelmine, geb. Sawatzki, aus Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Hambergen, Kreis Osterholz, am 16. März.

Jeromin, Marie, geb. Sewtz, früher in Liebenberg, Kreis Ortelsburg, jetzt bei ihrem Sohn Gustav in Wittlage, Bezirk Osnabrück, am 18. März. Die Ju­bilarin ist körperlich und geistig sehr rege.

Jowzik, Ludwig, früher Jehsen, Kreis Johannisburg, jetzt in Wiershausen, Kreis Hannoversch Münden . Seine Kinder gratulieren herzlich.

Pörschke, Emma, geb. Frey, aus Sommerfeld, Kreis Pr.-Holland, jetzt in 206 Bad Oldesloe, Claudius­straße 4, am 13. März.

Reske, Anna, Reichsbahn-Werkmeister-Witwe, aus Königsberg , Alter Garten 24'25, später Schnürl ing­straße 21, jetzt in 4906 Elverdissen 424 über Her­ford, am 21. März. Die Jubilarin erfreut sich bester Gesundheit.

Werder, Georg, aus Aweyden, Kr. Sensburg, jetzt in Lübeck-Hubertus, Gieselherweg 2, am 22. März.

Zimmerningkat, Clara, geb. Neumann, aus Goldap, Töpferstraße 60, jetzt bei ihrer Tochter Elfriede Freundt in 31 teile, Breite Straße 32.

zum 84. Geburtstag Biweg, Anna, geb. Petri, aus Königsberg , Belling-

straße 11, jetzt bei ihrer j ü n g s t e n Tochter in Neu­münster , S tegerwa lds traße 43, von der sie liebe­voll betreut wird, am 17. März.

Kollecker, Marta, geb. Augat, aus Königsberg , jetzt in 4703 A. -Bönen /Unna , W i e d e y s t r a ß e 36, am 17. März.

Der geheimnisvolle Biiei Pünkt l ich zum Mittagessen treffen die Strei­

fenwagen in der k le inen Stadt ein. Die Freunde und der Dackel werden in der W i l h e l m s t r a ß e vor ihren H a u s t ü r e n abgesetzt. Guttzereit schüt­telt den Jungen anerkennend die H ä n d e . „Ihr habt eure Sache famos gemacht." Sein Gesicht drückt ehrliche Bewunderung aus . . .

So beginnt ein Abschnitt des Buches „Fips k l ä r t alles auf", eines Jugendbuches, das als W e r b e p r ä m i e für nur zwei neue Abonnements­bestellungen kostenlos zugesandt wi rd . Lesen Sie bitte nachstehende P rämien l i s t e .

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Postkartenkalender „Ostpreußen im Bild'; Ta­schenkalender; Ostpreußenkarte 1 : 400 000 mit Städtewappen, larbig; fünf Elchschauielabz eichen Metall versilbert; Kugelschreiber mit Prägung .Das Ostpreußenblatt"; Autoschlüsselanhängei oder braune Wandkachel oder Wandteller 12,5 cm 0 oder Brietöffner, alles mit der Elch-schautel; Bernsteinabzeichen mit der Elchschau­fel, lange oder Broschennadel; Heimattoto 18X24 cm (Auswahlliste wird auf Wunsch über-sandt); Buch „Heitere Stremel von Weichsel und Memel" von Fritz Kudnig-, Buch „Die schönsten Liebesgeschichten" von Rudolf G. Binding (List-Taschenbuch)

Für zwei neue Dauerbezieher:

Feuerzeug mit der Elchschaulel; schwarze Wandkachel 15 X 15 cm mit Elchschaulel Adler oder Wappen ostpreußischer Städte, Tannen-bergdenkmal oder Königsbergei Schloß-, Heimat­toto 24 x 30 cm (Auswahlliste auf Wunsch); Buch „333 Ostpreußische Späßchen'; Roman „Die drei Musketiere" von Dumas (512 Seiten); Ju gendbuch „Fips klärt alles auf* von Jochen Piechowski.

Für drei neue Dauerabonnenten:

Elchschautelplakette Bronze patimert aut Ei­chenplatte; Silberbroschette mit Naturbernstein; Wappenteller 20 cm mit Elchschaulel oder Adler; .Ostpreußisches Tagebuch" von Grat Lehndortt

Wer mehr neue Abonnenten vermitteln kann, erhält auf Wunsch ein weitergehendes Angehot Ersatzlielrrung bleibt vorbehalten

Es werden die an die untenstehende Ansehtitt gesandten Bestellungen prämiiert: diese sollen also nicht bei der Post verbucht werden Aut jede; neuen Bestellung gibt dei Werbet seinen

Wunsch an; die Gutschriften können auch zum Autsammeln stehen bleiben Die neuen Abon­nenten müssen selbst unterschreiben

Eigenbestellungen und Abonnementserneue rungen nach Wohnsitzwechsel oder Reise werden nicht prämiiert, ebenso nicht Bestellungen aus Sammelunterkünften oder mit wechselndem Wohnort, da der Dauerbezug von vornherein unsicher ist

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DAS OSTPREUSSENBLATT Organ der Landsmannschaft O s t p r e u ß e n e. V.

Die Zeitung erschein- wöchent l i ch

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Als offene Drucksache zu senden an Vertriebsabteilung

Hamburg 13 P o s t i a c h 80 4? Das Oslpteußenblatt ,

Liehr, Karl, Jus t i z sekre tär i. R., aus Tilsit, Frietinch-straße 70, jetzt in Hamburg 22, Fichtestraße 2, am 13. März.

Majora, Marie, B ä c k e r m e i s t e r s w i t w e , aus L O V z e " Theo-Bäcker-Straße, jetzt zu erreichen durch Curt Diesing, N e u m ü n s t e r , K ö n i g s b e r g e r Straße 7Z, am 18. März. ,

Platz, Wilhelm, Heeresoberlehrer i. R., aus urieis-burg, jetzt in Ratzeburg, Ziethener Straße 63, am 2. März. . • . . .

Preuß, Friedrich, aus Gertlauken, Kreis Labiau, )eui mit seiner Ehefrau in Darmstadt-St. Stephan, Parse-va l s traße 9, am 20. März.

Stepputtis, Hermann, Postschaffner i. R., aus Argen-brück, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt bei der Tochter t l i -sabeth Klädtke in Heist-Uetersen, Kreis Pinneberg, am 17. März.

zum 83. Geburtstag Anders, Ida, aus Puppen, Kreis Ortelsburg, jetzt

Fahrdorf, Kreis Schleswig, am 12. März. Ollech, Gottlieb, aus Kukukswalde, Kreis Ortels­

burg, jetzt 5791 Ober-Alme, Kreis Brilon, Lud-geruss traße 36, am 21. März.

Pritzkat, Minna, geb. Albat, aus Kunigehlen, Kreis Angerapp, später Insterburg-Sprindt, jetzt bei ihrem Schwiegersohn Martin Braun in Kassel, Monche-bergs traße 30 1, am 15. März.

Reuter, Auguste, aus Kattenau, Kreis Ebenrode, jetzt bei ihrer Tochter Minna und Schwiegersohn Fritz Wunderlich in Majenfelde, Kr. Eutin, am 23. Marz. Die Jubilarin erfreut sich körperl icher und geistiger Frische. .

Schoepper, Richard, Fleischermeister und G r o ß v i e h ­händler , aus Tilsit, dann Rauterskirch, jetzt Han­nover, Schulenburger Landstraße 123, am 12. Marz.

Trampenau, Julius, aus Luisenhof, Kreis Bartenstein, jetzt bei seiner ä l t e s ten Tochter Lisa Dorn in Berlin-N e u k ö l l n , Donaus traße 116, am 17. März, die ihn seit dem Tode seiner Gattin liebevoll betreut.

Zimmermann, Leo, Gutsbesitzer aus Kuinen, Kreis Darkehmen, jetzt 351 Hannoversch M ü n d e n , Schone Aussicht 60, am 30. März. Der Jubilar erfreut sich guter Gesundheit.

zum 82. Geburtstag Härder, Johannes, aus K ö n i g s b e r g , jetzt in Schles­

wig, K ö n i g s b e r g e r Straße 4, am 8. März. Kuchowski, Katharina, aus Passenheim/Freithen, Kreis

Ortelsburg, jetzt in 5992 Nachrodt, Kreis Altena, Herrn. -Löns-Weg 10, am 7. März.

Luschnal, Auguste, aus Lotzen, W i l h e l m s t r a ß e 6, jetzt Hamburg-Lohbrügge , Höper fe ld 16b, am 26. März Die landsmannschaftliche Bezirksgruppe gratuliert herzlich.

Ocko, Regine, geb. Fallak, aus S i e b e n h ö f e n , Kreis Sensburg, jetzt bei ihrer Tochter in Methler über Kamen, Margaretenweg 8, am 12. März.

Pelka, Karl, aus Friedrichsthal, Kreis Ortelsburg, jetzt in 2051 N e u - S c h ö n i n g s t e d t , Kolberger Straße 4, am 20. März.

Plehn, Otto, O b e r s t r a ß e n m e i s t e r i. R., aus Albrechts­dorf, Kreis Pr.-Eylau, jetzt mit seiner Ehefrau in VorsMde''Braunschweig, M ü h l e n b u s c h 46, am 13. März.

Pompetzki, Paul, aus Willenberg, Kreis Ortelsburg, jetzt in 2803 Sudweyhe, Post Kirchweyhe, Syker Straße 193, am 25. März.

Putzka, Maria, geb. Dzudzek, aus Kornau, Kreis Or­telsburg, jetzt bei Tochter Martha und Schwieger­sohn Wilhelm Symaneck in Falkenberg, Falken­berg 24, am 9. März.

zum 81. Geburtstag Fidrich, Hedwig, geb. Leymann, aus Pr.-Eylau, Loch­

manns traße 17, jetzt in Herrhausen 109 (Harz) bei ihrer Tochter Martha Albrecht, am 12. März.

Lange, Johannes, aus K ö n i g s b e r g , S t ä g m a n n s t r a ß e Nr. 52, jetzt in Lübeck, Brandenbaumerfeld 15, am 24. März.

Lemke, August, Fleischer, aus Lank, Kreis Heiligen­beil, jetzt zu erreichen durch Horst Schulz, Braun­schweig, S iegfr ieds traße 98.

Lorenz, Karl, S traßenwärter i. R., aus Heiligenbeil, jetzt in Malente, Lütjenburger Straße 15, am 22. März. Die landsmannschaftliche Gruppe gratu­liert herzlich.

Prange, Gustav, aus K ö n i g s b e r g , jetzt in Flensburg, Fruerlundlücke 13, am 22. März.

Radzuweit, Helene, geb. Riemann, aus Rosenberg, Kreis Gerdauen, jetzt in Ertingen, am 15. März.

Wulff, Alfred, Bauer, aus Blumenau, jetzt in Schles­wig, Flensburger Straße 168, am 5. März.

zum 80. Geburtstag Beutler, Meta, geb. Ladensack, aus Schalteck, Kreis

Elchniederung, jetzt bei ihrem Sohn Siegfried in Bremen, Gr. A n n e n s t r a ß e 97, am 11. März.

Daniel, Auguste, aus Hagenau, Kreis Mohrungen, jetzt bei ihrer Tochter Ida Kirchhoff in Maschen, Kreis Harburg, am 16. März.

Doebler, Heinrich, aus Kön igsberg , Lieper Weg 7, jetzt in Süderho lm über Heide (Holst), am 26. März.

Grohnert, Emil, aus K ö n i g s b e r g , G e o r g s t r a ß e 12, jetzt in Lübeck, Pe lzers traße 10a, am 23. März.

Hillgruber, Johanna, geb. Raeder, aus Kü h n en , Kreis Schloßberg , jetzt bei guter Gesundheit in 3302 Schandelah, Kreis Braunschweig, Bahnhofs traße , am 15. März.

Kaulbars, Auguste, aus Schwengel bei Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt in Lübeck, Schanzenweg 38, am 22. März.

Konrad, Fritz, Landwirt, aus Schöntal , Kreis Goldap, jetzt bei seiner Tochter Hildegard Seifert in Natrup-Hagen, Kreis Osnabrück, am 13. März.

Michel, Josefine, geb. Spychala, aus Kön igsberg , Luisenallee 94, jetzt in Düsseldorf , D o r o t h e e n s t r a ß e Nr. 55, bei Geier, am 11. März.

Poppke, Emma, geb. Pukowski, aus Mortung, Kreis Mohrungen, jetzt in Soltau (Han), Hungerborn 7, am 20. März. Die Jubilarin w ü r d e sich über Lebens­zeichen von Bekannten freuen.

Schaar, Gertrud, aus Tannenberg, Kreis Osterode, jetzt in 3103 Belsen bei Bergen, Kreis Celle, wo sie mit ihrem Ehemann seit der Vertreibung in zufrie­denstellender Gesundheit lebt, am 20. März.

Schidlowski, Rosa, aus Kön igsberg , jetzt in N ü r n b e r g , Nordring 144, am 28. Februar. Die landsmannschaft­liche Kreisgruppe gratuliert herzlich.

Schinz, Rudolf, Besitzer des Tattersalls am Wallring in Kön igsberg , der vielen K ö n i g s b e r g e r Reitfreun­den noch bekannt sein wird, jetzt mit seiner Ehe­frau in Grasdorf 44 über Hildesheim, am 13. März,

j Tolkmitt, Maria, aus Glandau, Kreis Pr.-Eylau, jetzt in Walsdorf i. T. über Camberg, am 14. März.

Zukowski, Wilhelm, aus Gut Philippsdorf, Kreis Ra­stenburg, jetzt in Lübeck, Spi l l ers traße 13, am 25. März.

zum 75. Geburtstag Birn, Meta, aus Sensburg, jetzt in Lübeck, Kar l -Löwe-

Weg 66, am 21. März. Bläsner , Leopold, Tischlermeister, aus Tilsit Meer-

wischpark 3, jetzt mit seiner Ehefrau in Hameln Sertürmer Straße 17, am 19. März. '

Böttcher, Auguste, aus Memel, Jetzt in Schleswin Kälherstraße 22, am 15. März. y '

Cohn, Anna, aus Königsberg , M o l t k e s t r a ß e 5 jetzt Lübeck-Kücknitz, Stolper Straße 19a, am 25. März

Groftmann, Ida, geb. Matheus, aus S e e h ü g e l Kreis Angerapp, jetzt in Hamburg 28, M a r k m a n n s t r a ß e

50 Jahre im Forstdienst

Kwt L o r k aus Bischofsbuig Ein seltenes J u b i l ä u m in der Forstwirtschaft

begeht am 31. März im Forstamt Bernkastel-Süd der am 1. Dezember 1959 zum staatlichen Oberförs ter be förder te Landsmann Kurt Lork aus Bischofsburg: Kurt Lork ist Ende März seit 50 Jahren im Forstdienst!

1913 begann er als Forstkassenlehrling in der König l i chen Forstkasse O s t e r o d e . Nach anderthalb Jahren trat er als Forstlehr­ling in die Förstere i F i g e h n e n (Forstamt Prinzwald) ein. Eine weitere Station war das Forstamt R a t z e b u r g. Als Kriegsfreiwilli-ger nahm er an dem Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1918 teil. Danach legte er die Jäger-und Rev ier förs terprüfung ab. Er war in den Forstämtern K u r w i e n , L y c k , P f e i l s ­w a l d e , G r o n d o w k e n , J o h a n n i s ­b u r g und R e u ß w a l d e tätig. 1925 heira­tete er die Toditer Irmgard des Landmessers und Oberingenieurs Hans Ladwig aus Lyck. Wenige Monate später erhielt Kurt Lork die bebaute Stelle K u r k e n im Forstamt Alt-Ramuck. Hier wurde er auch (1926) zum Revier­förster ernannt. Weitere Versetzungen führten ihn zur staatlichen Rev ier förs t ere i W a n d o l -1 e n im Forstamt Wolfsbruch in der Johan­nisburger Heide und später , 1934, in das Mischwaldrevier im Forstamt Bischofsburg. Als letzter Standortoffizier der Garnison Bi­schofsburg hat er hier den Einbruch der So­wjets miterlebt. Erst 1949 sah er in Schleswig-Holstein seine Familie wieder. 1952 wurde ihm die R e v i e r f ö r s t e r s t e l l e Kautenbach mit den Gemeinden Graach, Fronhofen und Kautenbach über tragen .

In Andel bei Bernkastel baut er sich seinen Ruhesitz. Er hofft, in diesem Sommer das neue Heim mit einem w u n d e r s c h ö n e n Blick auf die Mosel beziehen zu k ö n n e n .

19 März.

Hermann, Anna, aus Kuckerneese, Kreis Elchniede-rung, jetzt in Elmshorn, Gorberstr. 25, am 16. Marz.

Joost, August, aus Rastenburg, Tannenwalder Weg Nr. 71, jetzt in Bork (Westf), Auf der Spinnbahn 3, am 16. März.

Kalwa, Pauline, aus Sommerau, Kreis Rosenberg, jetzt mit ihrem Ehemann Fritz in Markdorf, Ulrichstraße Nr. 5, am 12. März. Das Ehepaar konnte am 2. März das Fest der Goldenen Hochzeit begehen.

Nieswand, Auguste, geb. Woop, aus Königsberg, Nasser Garten 174, jetzt in Preetz (Holst), Ostland­straße 10b, am 18. März.

Pintat, Gustav, aus Insterburg, jetzt Werne (Lippe), Wohnweg 12 Nr. 1, am 21. März.

Schröter, Pauline, geb. Jakowski, aus Osterode und K ö n i g s b e r g , jetzt in Lüchow, Bezirk Lüneburg, Wie­sengrund 17, am 15. März.

Skedzun, Gustav, Schmiedemeister aus Eisenbart, Kreis Bartenstein, jetzt in Ibbenbüren-Bodcradne, Rucker Straße 91, am 14. März.

Goldene Hochzeiten Albat, Fritz und Frau Maria, geb. Faust, früher Kö­

nigsberg, Dinters traße 13, jetzt in Schilksee über Kiel, S c h i l k s e e s t r a ß e 192, am 9. März .

Barowski, Friedrich und Frau Martha, geb. Will, t|s Pr.-Eylau, Amtsgericht, jetzt in Weiher (OdenwaW über Weinheim a. d. Bergs traße , Hauntstraße \X, am 15. März.

Goerke, Otto und Frau Anna, geb. Luzke, früher Kö­nigsberg, jetzt in 3445 Waldkoppel über Esthwefe, Leipziger Straße 75, am 15. März.

Görke , August und Frau Emma, geb. Linkner, früher in Gerswalde, Kreis Mohrungen, jetzt in 7981 Wald­burg, Kreis Ravensburg, am 24. März.

Heibutzki, Karl und Frau Berta, geb. Seega, früher Siemienau, Kreis Neiclenburg, jetzt in Hetlingen über Pinneberg, am 10. April .

Mauritz, Ernst und Frau Auguste, geb. Lemer, aus Cropien, Kr. Samland, jetzt in Damlos bei Lensahn (Holst), am 24. März.

Meiler, Fritz und Frau Elisabeth, geb. Böhm, früher in Palmnicken/Samland und K ö n i g s b e r g , Rehsteg 22, jetzt 708 Aalen (Württ) , Steigerweg 1, am 22. Man.

Romanowski, Gustav und Frau Martha, geb. Ol-schewski, früher Freidorf, Kreis Neidenburg, jetzt in 4803 Amshausen 333, Post Steinhagen (Westf).

Roßlau , August und Frau Wilhelmine, geb. Kyedc, aus Sedanzig, Kreis Ortelsburg, jetzt bei ihrer j ü n g s t e n Tochter Lieselotte und Schwiegersohn Rolf Fuhrherr in 439 Gladbeck, Herberts traße 29, am 24. März.

Schettler, August und Frau Lina, geb. Braun, aus Kö­nigsberg, H e i d e m a n n s t r a ß e 9, jetzt in Lüneburg, Hirtenweg 15, am 3. März.

Sperber, Heinridi und Frau Leokadia, geb. Krüger, früher in Gurnen, Kreis Goldap, jetzt zu erreichen durch Otto Sperber in 63 G i e ß e n (Lahn), Schlangen­zahl 11, am 24. März.

Jubiläen Foltin, Annemarie, Postassistentin, früher Fernsprech­

amt in K ö n i g s b e r g , jetzt beim Postamt in Stade, begeht am 11. März ihr 40 jähr iges Dienstjubiläum.

Griehl, Joseph, Landwirt schaf t s sekretär , jetzt in Han­nover, B r ü g g e m a n n s t r a ß e 6, begeht am 17. März sein 4 0 j ä h r i g e s D i e n s t j u b i l ä u m bei der Landesver­sicherungsanstalt in Hannover.

Klisch.it, Fritz, aus Eszergallen (Tiefenort), Kreis Gol­dap, jetzt in 22 Elmshorn, Bauerweg 21, begeht am 17. März sein v i e r z i g j ä h r i g e s Jubiläum ab Schmiedemeister. Der Jubilar war im Ersten sowie im Zweiten Weltkrieg als Fahnenschmied tätig. Ef geriet in russische Gefangenschaft, wo er ebenfalls seinen Beruf a u s ü b e n mußte .

KULTURNOTIZEN Dr. Horst Heeder hat wiederum sein in Hamburg

13, Rothenbaumchaussee 7 befindliches Röntgenin­stitut für eine Ausstellung zur Ver fügung gestellt. „Zentrale Roth 7" bietet diesmal moderne Graphik von Horst Heeder und acht anderen. — Dr. Horst Heeder wurde in B r ö d i e n e n , Kreis Sensburg, ge­boren und wuchs in Budiwalde, Kreis Osterode, auf. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr, am Sonnabend und Sonntag von 11 bis 15 Uhr bis zum 11. Apri l geö f fne t .

Alfred Hetz, ein g e b ü r t i g e r Ostpreuße , stellt Öl­bilder und Druckgraphik im Cannstatter Kunslliöfel aus. ,

Professor Hans Orlowski zeigt Graphiken im kul­turellen Zentrum der Stadt Meckeln.

In Wiesbaden wurden die Stücke der 1961 gezeig­ten Ausstellung „Deutsche Kultur im Osten" in das fertiggestellte Haus der Heimat übergeführt . Kultus­minister Professor Dr. S d i ü t t e sprach zur Wiederer­öf fnung der Ausstellung.

Beilagenhinweis ü b e r die segensreichen Wirkungen des Bienen­

honigs spricht ein Prospekt des bekannten Honigver­sandhauses M A X N A U M A N N , A C H I M , Bez. Bremen,

U n S e i e r h e u t i 9 e n Ausgabe b e i g e f ü g t ist, und des­sen Beachtung wir unseren Lesern besonders emp-tehlen.

Page 17: Echte Partnerschaft! · 2010. 4. 13. · Jahrgang 14 / Folge 11 Organ de Landsmannschafr Ostpreußet n Hamburg 13 Parkalle, e 86 / 16 Mär. z 1963 3 J 5524 C Echte Partnerschaft!

Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblat/t 16. März 1963 / Seite IV

Gott der Herr rief heute nach schwerer Krankheit unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, G r o ß -

™ mutter. U r g r o ß m u t t e r . S c h w ä g e r i n und Tante

Auguste Dembowski geb. Trojan

im Alter von 78 Jahren zu sich in die Ewigkeit.

In stiller Trauer Herta Nitschkowski, geb. Dembowski Siegfried Dembowski Otto Dembowski und Frau Else

geb. Schmidt Gustav Dembowski und Frau Elfriede

geb. Ulrich Luise Dembowski, geb. Splies Enkel , Urenkel und Anverwandte

Essen-Frillendorf, E l i s a b e t h s t r a ß e 46, den 12. Februar 1963 f r ü h e r Sensburg, Treudank 20

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb heute unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, unsere liebe Omi, Schwester und Tante

Anna Jessat geb. I M \ Ii.Ii

im Alter von 88 Jahren.

In stiller Trauer Martha Segendorf, geb. Jessat Erich Segendorf Sigrid Segendorf und W o l f - R ü d i g e r Weist Gerd Segendorf

Muggesfelde/Freudenberg ü b e r Bad Segeberg den 15. Februar 1963 f r ü h e r Neuhof-Lasdehnen, Kreis Pillkallen, O s t p r e u ß e n

Die Beerdigung hat am 20. Februar 1963 von der Kirche in Schlamersdorf aus stattgefunden.

Gott der Herr rief heute nach l ä n g e r e r Krankheit unsere

innigstgeliebte, immer treu um uns besorgte Mutter, meine

gute Schwiegermutter und unsere Tante

Auguste Zerrath geb. Gesseleit

i m gesegneten Atter von last 84 Jahren heim in die Ewigkeit.

In tiefer Trauer

Helene Gesseleit, geb. Zerrath

Betty Grigul l , geb. Zerrath

Ernst Gesseleit

4M Krefeld-Bockam, G l i n d h o l z s t r a ß e 112, den 24. Februar 1963 f r ü h e r U ß b a l l e n , Kreis Labiau

A m 15. Februar 1963 entschlief sanft im 84. Lebensjahre nach langem, geduldig getragenem Leiden, fern ihrer geliebten Hei ­mat unsere liebe Tante, S c h w ä g e r i n , G r o ß - und U r p r o ß t a n t e ,

Frau Emma Wolter geb. Grommelt

f r ü h e r B r ü c k e n d o r f , Kreis Osterode, O s t p r e u ß e n

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Irmtraut Brandes T r a v e m ü n d e , Vorderreihe 13

Fritz Berg Bodenengern ü b e r Rinteln (Weser)

Die Trauerfeier fand am 19. Februar 1963 in Bodenengern und die Beerdigung a n s c h l i e ß e n d in Rannenberg statt.

Fern der geliebten Heimat entschlief am 28. Februar 1963 un­sere liebe Tante, G r o ß t a n t e und U r g r o ß t a n t e

Lehrerwitwe

Hedwig Jaekel geb. Gerlach

im gesegneten Alter von fast 90 Jahren.

Im Namen der Hinterbliebenen

Gustav Conrad und Frau Elfriede geb. Quintern

Siegfried und Dorothea

Kremperheide, Kreis Steinburg

f r ü h e r Reichenbach, Kreis Pr.-Holland, O s t p r e u ß e n

Beisetzung fand am 4. M ä r z 1963 in Neuenkirchen statt.

Nach einer Operation entschlief für uns v ö l l i g unerwartet am 23. Februar 1963 meine geliebte Frau, unsere treusorgende Mutti , liebe Schwiegermutter, Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante

Martha Buchholz geb. Wiesberger

im fast vollendeten 65. Lebensjahre.

In tiefer Trauer

Kurt Buchholz Hannelore Buchholz Ruth Wolfermann, geb. Buchholz Martin Buchholz G ü n t h e r Wolfermann

2355 Wankendorf, Kreis P l ö n , B o r n h ö v e d e r L a n d s t r a ß e 43

f r ü h e r Talfriede. Kreis Ebenrode

Dennoch bleib ich stets an Dir!

Nach langer, mit Geduld getragener Krankheit verschied im 72. Lebensjahre unsere liebe Mutter

Anna Karbaufjki In stiller Trauer

Heinz Thamm und Frau Erna geb. Karbautzki

Heinrich Karbautzki und Frau

A m 30. Januar 1963 s c h l o ß nach einem arbeitsreichen, gesegne­ten Leben, im festen Glauben an ihren E r l ö s e r , unsere herzens­gute Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe Omi und Uromi

Elisabeth Behnkost geb. Schwermer

f r ü h e r K ö n i g s b e r g Pr.

Jahren ihre Augen f ü r immer. im Alter von

In tiefer Trauer Georg Behnkost Elisabeth Behnkost, geb. Keymel Margarete Gregorie, geb. Behnkost Reinhold Gregorie Erna Reuter, geb. Behnkost Fritz Reuter Enkel und Urenkel

Frankfurt-Nied, R e h s t r a ß e 46 Hamburg-Altona, B e h r i n g s t r a ß e 54 Rendsburg, Neuwerker Tor 43

Bertha Camplair geb. Dams

Peterort, Kreis S c h l o ß b e r g

geb. 29. 6. 1870 gest. 2. 3. 1963

Es trauern um sie

2 T ö c h t e r , 2 S ö h n e 12 Enkel , 21 Urenkel 2 S c h w i e g e r t ö c h t e r und 2 S c h w i e g e r s ö h n e

Im Namen aller A n g e h ö r i g e n Theodor Reetz

Elfriede Reetz, geb. Camplair

3051 Schi. Ricklingen ü b e r Wunstorf

Gott, der Herr ü b e r Leben und Tod, nahm am 27. Februar 1963 meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und G r o ß v a t e r , Herrn

Karl Thal im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit.

In tiefer Trauer

Ida Thal , geb. Scharfschwerdt nebst Kindern und Enkelkindern

Ubach-Palenberg, Bez. Aachen C a r v e n s - M a g n u s - S t r a ß e 28 f r ü h e r Hohenwalde Kreis Heiligenbeil

A m 19. Februar 1963 entschlief p l ö t z l i c h und für uns u n f a ß b a r mein lieber Mann, mein treu­sorgender Vater, unser guter Schwiegersohn, Schwager, O n ­kel und Vetter

Otto Bark im 57. Lebensjahre.

Sein Leben war Liebe und treue Hilfsbereitschaft.

In tiefer Trauer im Namen aller Verwandten

Erna Bark, geb. Kurras H a n s - J ü r g e n Bark El la Kurras

Paderborn G i e r s s t r a ß e 22

Sternberg (Mecklenburg) R o s a - L u x e m b u r g - S t r a ß e 14 f r ü h e r Schwerfelde Kreis Insterburg

Im Alter von 82 Jahren nahm Gott der Herr nach kurzer, schwerer Krankheit, fern sei­ner geliebten Heimat, meinen herzensguten Mann, Vater, Bruder, Onkel und unseren gu­ten Schwager

Ewald Otto fr. Grund- und M ü h l e n b e s i t z e r

Mallwen, O s t p r e u ß e n

in seinen himmlischen Frieden.

In tiefer Trauer

Gertrud Otto, geb. Matthes und Sohn Heinz

v e r m i ß t in R u ß l a n d

3054 Rodenberg am Deister Lange S t r a ß e 52

Weierbach (Nahe), den 3. M ä r z 1963 f r ü h e r Karkeln. Kreis Elchniederuns

Fern der geliebten Heimat ent­schlief am 3. M ä r z 1963 nach kurzer Krankheit meine liebe, gute Frau, Mutter, Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante

Anna Frank geb. Staats

Die liebe Entschlafene wurde am 13. 11. 1888 in Romeiken, Kreis Ebenrode, O s t p r e u ß e n , geboren.

In stiller Trauer

Otto Frank und Sohn Manfred nebst allen A n g e h ö r i g e n

Hagstedt, den 3. M ä r z 1963 f r ü h e r Klein-Haldenau Kreis Ebenrode. O s t p r e u ß e n

Fern ihrer geliebten Heimat entschlief am 26. Februar 1963 nach langem und mit viel Ge­duld ertragenem Leiden unsere geliebte, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Kusine und S c h w ä g e r i n

Lisbeth Bartsch geb. Neumann

f r ü h e r K ö n i g s b e r g - P r a p p e l n im 76. Lebensjahre.

In stiller und tiefer Trauer und im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Georg Bartsch

1 Berl in 31 E i s e n z a h n s t r a ß e 19a

Nach kurzer, schwerer Krank­heit e r l ö s t e Gott der Herr am 23. Februar 1963 unsere liebe Mutter

Wilhelmine Niklas geb. Lojewski

im Alter von 85 Jahren.

In stiller Trauer

Marie Niklas Anna Adeyka, geb. Niklas Frieda Niklas Ida Niklas

Flensburg-Weiche Alter Husumer Weg 181 f r ü h e r Prostken Kreis Lyck. O s t p r e u ß e n

+ Es ist bestimmt in Gottes Rat, d a ß man vom Liebsten, was man hat, m u ß scheiden.

Gott der Herr nahm heute nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben, guten Mann, unseren geliebten, treusorgen­den Vater, unseren lieben B r u ­der, Schwager und Onkel

Erich Böttcher im Alter von 52 Jahren f ü r im­mer zu sich.

In tiefer Trauer Martha B ö t t c h e r

geb. Schneidereit und Kinder Christa u. Eckard Ewald B ö t t c h e r und Familie Hertha Siemund

geb. B ö t t c h e r , und Familie Meta Kirschning

geb. B ö t t c h e r , und Familie Frieda Willuweit

geb. B ö t t c h e r , und Kinder Hedwig B ö t t c h e r

geb. Deicke, und Kinder Eva B ö t t c h e r

geb. G ü n t e r , und Kinder Julius Gellikowski u. Hertha

geb. Schneidereit Georg Schneidereit u. Familie Herbert Schneidereit Ewald Schneidereit u. Familie Heinz Schneidereit u. Familie

Lehrte, Burgdorfer S t r a ß e 54 den 16. Februar 1963 f r ü h e r Gilge, Kreis Labiau A r g e n b r ü c k , Kreis Tilsit O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung hat am Diens­tag, dem 19. Februar 1963, um 13.30 Uhr von der Kapelle des neuen Friedhofes aus stattge­funden.

Unerwartet nach kurzer Krank­heit entschlief am 23. Februar 1963 unser lieber Vater, Schwie­gervater, G r o ß v a t e r , U r g r o ß ­vater. Bruder und Schwager

Gustav Lengwenus im Alter von fast 84 Jahren.

In stiller Trauer

Ernst Lengwenus und Familie G ü s t r o w

El la Schulz \ geb. Lengwenus 1 Lever-

Helene Lengwenus | kusen Frieda Lengwenus 1 Charlotte Lengwenus

Hamburg Helene Lengwenus

geb. Zeising, Wedel Artur Lengwenus und Familie

Zell a. H . nebst Kindern und Verwandten

Zell am Harmersbach S c h e f f e l s t r a ß e 11 f r ü h e r Kreuzingen Kreis Elchniederung

+ Es ist bestimmt in Gottes Rat, d a ß man vom Liebsten, was man hat, m u ß scheiden.

Gott der Herr nahm heute nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben, guten Mann, unseren geliebten, treusorgen­den Vater, unseren lieben B r u ­der, Schwager und Onkel

Erich Böttcher im Alter von 52 Jahren f ü r im­mer zu sich.

In tiefer Trauer Martha B ö t t c h e r

geb. Schneidereit und Kinder Christa u. Eckard Ewald B ö t t c h e r und Familie Hertha Siemund

geb. B ö t t c h e r , und Familie Meta Kirschning

geb. B ö t t c h e r , und Familie Frieda Willuweit

geb. B ö t t c h e r , und Kinder Hedwig B ö t t c h e r

geb. Deicke, und Kinder Eva B ö t t c h e r

geb. G ü n t e r , und Kinder Julius Gellikowski u. Hertha

geb. Schneidereit Georg Schneidereit u. Familie Herbert Schneidereit Ewald Schneidereit u. Familie Heinz Schneidereit u. Familie

Lehrte, Burgdorfer S t r a ß e 54 den 16. Februar 1963 f r ü h e r Gilge, Kreis Labiau A r g e n b r ü c k , Kreis Tilsit O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung hat am Diens­tag, dem 19. Februar 1963, um 13.30 Uhr von der Kapelle des neuen Friedhofes aus stattge­funden.

+ Es ist bestimmt in Gottes Rat, d a ß man vom Liebsten, was man hat, m u ß scheiden.

Gott der Herr nahm heute nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben, guten Mann, unseren geliebten, treusorgen­den Vater, unseren lieben B r u ­der, Schwager und Onkel

Erich Böttcher im Alter von 52 Jahren f ü r im­mer zu sich.

In tiefer Trauer Martha B ö t t c h e r

geb. Schneidereit und Kinder Christa u. Eckard Ewald B ö t t c h e r und Familie Hertha Siemund

geb. B ö t t c h e r , und Familie Meta Kirschning

geb. B ö t t c h e r , und Familie Frieda Willuweit

geb. B ö t t c h e r , und Kinder Hedwig B ö t t c h e r

geb. Deicke, und Kinder Eva B ö t t c h e r

geb. G ü n t e r , und Kinder Julius Gellikowski u. Hertha

geb. Schneidereit Georg Schneidereit u. Familie Herbert Schneidereit Ewald Schneidereit u. Familie Heinz Schneidereit u. Familie

Lehrte, Burgdorfer S t r a ß e 54 den 16. Februar 1963 f r ü h e r Gilge, Kreis Labiau A r g e n b r ü c k , Kreis Tilsit O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung hat am Diens­tag, dem 19. Februar 1963, um 13.30 Uhr von der Kapelle des neuen Friedhofes aus stattge­funden.

L a ß t mich gehen, d a ß ich Jesum m ö g e sehen!

Noch Gottes heiligem Willen entschlief am 14. Februar 1963 nach l ä n g e r e m Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Opa

Friedrich Odrian aus Dimmern, K r . Ortelsburg

E r folgte seiner lieben Frau nach z w ö l f Jahren in die Ewig­keit, die in ihrer Heimat ver­storben ist.

Im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Ottilie Kirschke

Witten-Annen, Parnewinkel 45 P. Selsingen, K r . B r e m e r v ö r d e

L a ß t mich gehen, d a ß ich Jesum m ö g e sehen!

Noch Gottes heiligem Willen entschlief am 14. Februar 1963 nach l ä n g e r e m Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Opa

Friedrich Odrian aus Dimmern, K r . Ortelsburg

E r folgte seiner lieben Frau nach z w ö l f Jahren in die Ewig­keit, die in ihrer Heimat ver­storben ist.

Im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Ottilie Kirschke

Witten-Annen, Parnewinkel 45 P. Selsingen, K r . B r e m e r v ö r d e

Herr, dein Wille geschehe!

Gott der Herr nahm zu sich in sein himmlisches Reich meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, G r o ß ­vater und U r g r o ß v a t e r

Johann Häwisch geb. 28. 7. 1879 gest. 2. 3. 1963

aus Willuhnen Kreis S c h l o ß b e r g , Ostpr.

E r starb nach 4 t ä g i g e r Krank­heit, fern seiner geliebten Hei ­mat. Es war ihm nicht ver­g ö n n t , seine j ü n g s t e Tochter Elisabeth wiederzusehen. Sie ist seit 1945 in O s t p r e u ß e n ver­m i ß t . Gleichzeitig wollen wir ihrer gedenken.

In stiller Trauer

Anna H ä w i s c h Will i Ramminger und Frau

Frieda Walter Fuchs und Frau

Maria Gerhard H ä r t u n g und Frau

Anna Erwin Runds und Frau

Helene Enkel und Urenkel

6589 Ellweiler 20 Post Birkenfeld (Nahe)

A m 5. M ä r z 1963 haben wir ihn hier zur letzten Ruhe gebettet.

L a ß t mich gehen, d a ß ich Jesum m ö g e sehen!

Noch Gottes heiligem Willen entschlief am 14. Februar 1963 nach l ä n g e r e m Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Opa

Friedrich Odrian aus Dimmern, K r . Ortelsburg

E r folgte seiner lieben Frau nach z w ö l f Jahren in die Ewig­keit, die in ihrer Heimat ver­storben ist.

Im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Ottilie Kirschke

Witten-Annen, Parnewinkel 45 P. Selsingen, K r . B r e m e r v ö r d e

Herr, dein Wille geschehe!

Gott der Herr nahm zu sich in sein himmlisches Reich meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, G r o ß ­vater und U r g r o ß v a t e r

Johann Häwisch geb. 28. 7. 1879 gest. 2. 3. 1963

aus Willuhnen Kreis S c h l o ß b e r g , Ostpr.

E r starb nach 4 t ä g i g e r Krank­heit, fern seiner geliebten Hei ­mat. Es war ihm nicht ver­g ö n n t , seine j ü n g s t e Tochter Elisabeth wiederzusehen. Sie ist seit 1945 in O s t p r e u ß e n ver­m i ß t . Gleichzeitig wollen wir ihrer gedenken.

In stiller Trauer

Anna H ä w i s c h Will i Ramminger und Frau

Frieda Walter Fuchs und Frau

Maria Gerhard H ä r t u n g und Frau

Anna Erwin Runds und Frau

Helene Enkel und Urenkel

6589 Ellweiler 20 Post Birkenfeld (Nahe)

A m 5. M ä r z 1963 haben wir ihn hier zur letzten Ruhe gebettet.

Herr, dein Wille geschehe!

Gott der Herr nahm zu sich in sein himmlisches Reich meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, G r o ß ­vater und U r g r o ß v a t e r

Johann Häwisch geb. 28. 7. 1879 gest. 2. 3. 1963

aus Willuhnen Kreis S c h l o ß b e r g , Ostpr.

E r starb nach 4 t ä g i g e r Krank­heit, fern seiner geliebten Hei ­mat. Es war ihm nicht ver­g ö n n t , seine j ü n g s t e Tochter Elisabeth wiederzusehen. Sie ist seit 1945 in O s t p r e u ß e n ver­m i ß t . Gleichzeitig wollen wir ihrer gedenken.

In stiller Trauer

Anna H ä w i s c h Will i Ramminger und Frau

Frieda Walter Fuchs und Frau

Maria Gerhard H ä r t u n g und Frau

Anna Erwin Runds und Frau

Helene Enkel und Urenkel

6589 Ellweiler 20 Post Birkenfeld (Nahe)

A m 5. M ä r z 1963 haben wir ihn hier zur letzten Ruhe gebettet.

Fern seiner geliebten Heimat entschlief unerwartet nach schwerer, langer Krankheit und mit Geduld ertragenem Leiden am Sonnabend, dem 23. Fe­bruar 1963, um 22 Uhr mein ge­liebter Mann, unser lieber B r u ­der, Schwager und Onkel, der

Bauer

Albert Minge aus Steinheide, Kreis Goldap

O s t p r e u ß e n

im Alter von 87 Jahren.

In tiefer Trauer

Berta Minge, geb. Pinnau Kinder und alle Verwandten

Die Beerdigung fand am Don­nerstag, dem 28. Februar 1963, um 14 Uhr von der Kirche Eils­hausen aus statt.

A m Sonntag, dem 3. M ä r z 1963 entschlief nach langer, schwe­rer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , Schwiegertochter, Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante

Marta Bordasch geb. Rothkamm

geb. 30. 9. 1906 R ü b e n z a h l Kreis Lotzen

gest. 3. 3. 1963 Cuxhaven

In stiller Trauer

K a r l Bordasch nebst Kindern und Enkelkindern und alle A n g e h ö r i g e n

Cuxhaven Franz-Strauch-Weg 6 f r ü h e r Labiau. O s t p r e u ß e n

t Schwer und einfach war Dein Leben, treu und f l e i ß i g Herz und Hand. Nun, liebe Mutter, ruh' in Frieden, f ü r Deine Sorg' und M ü h ' hab Dank. Fern der so sehr geliebten Hei­mat O s t p r e u ß e n , p l ö t z l i c h und unerwartet, starb am 6. Februar 1963 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , U r g r o ß m u t t e r , Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante, Frau

Karoliene Patorra verw. Posewski, geb. Thomas

f r ü h e r Hohenstein, O s t p r e u ß e n nach fast vollendetem 81. Le­bensjahre.

In stiller Trauer die Kinder Enkel , Urenkel und Anverwandte

Siegburg, M o l t k e s t r a ß e 12

Die Beisetzung fand am 11. Fe­bruar 1963 auf dem Nordfried­hof in Siegburg statt.

t Schwer und einfach war Dein Leben, treu und f l e i ß i g Herz und Hand. Nun, liebe Mutter, ruh' in Frieden, f ü r Deine Sorg' und M ü h ' hab Dank. Fern der so sehr geliebten Hei­mat O s t p r e u ß e n , p l ö t z l i c h und unerwartet, starb am 6. Februar 1963 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , U r g r o ß m u t t e r , Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante, Frau

Karoliene Patorra verw. Posewski, geb. Thomas

f r ü h e r Hohenstein, O s t p r e u ß e n nach fast vollendetem 81. Le­bensjahre.

In stiller Trauer die Kinder Enkel , Urenkel und Anverwandte

Siegburg, M o l t k e s t r a ß e 12

Die Beisetzung fand am 11. Fe­bruar 1963 auf dem Nordfried­hof in Siegburg statt.

T Psalm 31, 6

A m 3. März 1963 rief Gott der Herr meine liebe Frau, unsere gute Schwiegermutter, G r o ß -und U r g r o ß m u t t e r

Berta Thiel geb. Karpinski

im gesegneten Alter von 83 Jah­ren zu sich in die Ewigkeit.

Ihr Leben war Liebe und F ü r ­sorge f ü r uns alle.

Die trauernden A n g e h ö r i g e n Gustav Thiel Margarete Thiel

geb. Templin Edwin Hilbrecht und Frau

Helga, geb. Thiel Ernst Jensen und Frau

Er ika , geb. Thiel Reinhard Thiel Irene und Brigitte Thiel

U S A Ulrich Thiel Beate, Ute und Jens-Christian als Enkel

Pforzheim, S c h w e b e l s t r a ß e 7 den 4. März 1963

t Schwer und einfach war Dein Leben, treu und f l e i ß i g Herz und Hand. Nun, liebe Mutter, ruh' in Frieden, f ü r Deine Sorg' und M ü h ' hab Dank. Fern der so sehr geliebten Hei­mat O s t p r e u ß e n , p l ö t z l i c h und unerwartet, starb am 6. Februar 1963 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , U r g r o ß m u t t e r , Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante, Frau

Karoliene Patorra verw. Posewski, geb. Thomas

f r ü h e r Hohenstein, O s t p r e u ß e n nach fast vollendetem 81. Le­bensjahre.

In stiller Trauer die Kinder Enkel , Urenkel und Anverwandte

Siegburg, M o l t k e s t r a ß e 12

Die Beisetzung fand am 11. Fe­bruar 1963 auf dem Nordfried­hof in Siegburg statt.

T Psalm 31, 6

A m 3. März 1963 rief Gott der Herr meine liebe Frau, unsere gute Schwiegermutter, G r o ß -und U r g r o ß m u t t e r

Berta Thiel geb. Karpinski

im gesegneten Alter von 83 Jah­ren zu sich in die Ewigkeit.

Ihr Leben war Liebe und F ü r ­sorge f ü r uns alle.

Die trauernden A n g e h ö r i g e n Gustav Thiel Margarete Thiel

geb. Templin Edwin Hilbrecht und Frau

Helga, geb. Thiel Ernst Jensen und Frau

Er ika , geb. Thiel Reinhard Thiel Irene und Brigitte Thiel

U S A Ulrich Thiel Beate, Ute und Jens-Christian als Enkel

Pforzheim, S c h w e b e l s t r a ß e 7 den 4. März 1963

T Psalm 31, 6

A m 3. März 1963 rief Gott der Herr meine liebe Frau, unsere gute Schwiegermutter, G r o ß -und U r g r o ß m u t t e r

Berta Thiel geb. Karpinski

im gesegneten Alter von 83 Jah­ren zu sich in die Ewigkeit.

Ihr Leben war Liebe und F ü r ­sorge f ü r uns alle.

Die trauernden A n g e h ö r i g e n Gustav Thiel Margarete Thiel

geb. Templin Edwin Hilbrecht und Frau

Helga, geb. Thiel Ernst Jensen und Frau

Er ika , geb. Thiel Reinhard Thiel Irene und Brigitte Thiel

U S A Ulrich Thiel Beate, Ute und Jens-Christian als Enkel

Pforzheim, S c h w e b e l s t r a ß e 7 den 4. März 1963

Du, gute Mutter, bist nicht mehr, Dein Platz bei uns ist nun leer. Du reichst uns nicht mehr Deine Hand, der Tod z e r r i ß das Lebensband.

A m 7. Februar 1963 entschlief' sanft unsere liebe, gute Mutter, G r o ß m u t t e r , U r g r o ß m u t t e r und Schwester

Elise Fehr geb. Karklinat

im 86. Lebensjahre.

In stiller Trauer Hermann Czichi und Frau

Gertrud, geb. Fehr Paul Sakowski und Frau

Herta, geb. Fehr Knkel und Urenkel und alle A n g e h ö r i g e n

L ü n e b u r g , Tobakskamp 26 B e r l i n - N e u k ö l l n , Werrastr. 2a f r ü h e r Lyck. O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung fand am Frei ­tag, dem 15. Februar 1963, auf dem Neuen St.-Jacobi-Fried-hof, B e r l i n - N e u k ö l l n Hermann­s traße , statt

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Jahrgang 14 / Folge 11

t Gott der Herr rief heute unsere geliebte Schwester und S c h w ä g e r i n

Eleonore Gräfin zu Eulenburg nach kurzem, schwerem Leiden heim in sein Reich.

Vera Freifrau von Schröt ter -Wohnsdorf f geb. Gräf in zu Eulenburg

Anna-Maria Nigges geb. Gräf in zu Eulenburg

Huberta Gräfin zu Eulenburg Siegfried Freiherr von Schröt ter -Wohnsdorf f Gernot Nigges

M ü l h e i m (Ruhr), den 4. März 1963 53 Lessenich, G r ü n e r Weg 6 48 Bielefeld, A m tiefen Weg 3 5 K ö l n - L i n d e n t h a l , U h l a n d s t r a ß e 6

Beerdigung fand am Freitag, dem 8. März 1963, um 15 Uhr von der Friedhofskapelle in Wiehl (Bezirk Köln) aus statt.

i - Meine Seele ist stille zu Gott, der 1

mir hilft. Psalm 62

Nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden nahm Gott der Herr heute um 11.40 Uhr meine geliebte Frau und herzensgute Tochter, unsere liebe S c h w ä g e r i n , Kusine und Tante

Magda Webling geb. Gillo

im fast vollendeten 57. Lebensjahre, fern ihrer o s t p r e u ß i s c h e n Heimat, zu sich in sein himmlisches Reich.

In stiller Trauer im Namen aller Verwandten

Fritz W e ß l i n g Elisabeth Gillo

Frotheim-Dieckerort, den 24. Februar 1963 früher Maschen, Kreis Lyck

Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 28. Februar 1963, um 14 Uhr von der Friedhofskapelle Espelkamp-Mittwald aus statt.

Es war für uns t rös tend zu sehen, welche Liebe und Verehrung unserer lieben Entschlafenen entgegengebracht wurde. D a f ü r sagen wir allen unseren herzlichen Dank.

Ein treues Mutterherz hat a u f g e h ö r t zu schlagen!

Es hat Gott dem A l l m ä c h t i g e n gefallen, heute unsere geliebte, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , Schwe­ster, S c h w ä g e r i n und Tante

Ida Kowallick geb. Rohde

im Alter von 67 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit zu rufen.

In stiller Trauer Die Kinder, Enkelkinder Geschwister und Anverwandte

Essen-Schonnebeck, Donatweg 42, den 22. Februar 1963 früher Salza, Kreis Lotzen, O s t p r e u ß e n

Die Trauerfeier hat am Donnerstag, dem 28. Februar 1963, um 11.30 Uhr in der Trauerhalle des Hallofriedhofes in Essen-Stoppenberg stattgefunden. A n s c h l i e ß e n d erfolgte die Beerdi­gung.

Plötz l ich und unerwartet entschlief nach kurzer Krankheit am 17. Februar 1963 unsere liebe Schwester. S c h w ä g e r i n , Tante und Großtante

Anna Schönfeldt aus Siewken, Kreis Angerburg, O s t p r e u ß e n

im 69. Lebensjahre.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Familie Fritz Eidinger 4501 Wulften, Post Schledehausen

Die Beisetzung hat am 22. Februar 1963 in Schledehausen statt­gefunden.

Am 2. März 1963 entschlief nach kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma

Hedwig Oelberg geb. Ritter

im Alter von 72 Jahren.

In stiller Trauer

Gertrud Bacher, geb. Oelberg mit Familie Theodor Oelberg mit Familie

M ü n c h e n 9, G r ü n w a l d e r S t r a ß e 51/o Westerholt, B a h n h o f s t r a ß e 152 früher Domnau. OstpreuRn

Was Gott tut. das ist wohlgetan.

Unerwartet rief Gott der Herr unsere liebe Mutter, Schwieger­mutter, G r o ß m u t t e r , Schwester. S c h w ä g e r i n und Tante. Witwe

Lina Feyerabend geb. Nehmert

im 73. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit.

Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Vaters

August Feyerabend der am 20. 3. 1946 im F l ü c h t l i n g s l a g e r Grove in D ä n e m a r k im 62. Lebensjahre verstorben ist.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Familie Heinz Feyerabend Familie Erich Feyerabend

Peckelah und Essen, den 24. Februar 1963 früher L ü d t k e n f ü r s t . Kreis Heiligenbeil

Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 28. Februar 1963, auf dem Friedhof in Versmold statt.

Nach schwerer Krankheit entschlief heute unsere liebe Tante. G r o ß t a n t e und S c h w ä g e r i n

Marie Masuhr geb. Kretschmann

im 80. Lebensjahre.

Sie lebte fast 20 Jahre, fern der Heimat, ohne ihren 1943 ver­storbenen Ehemann

Wilhelm Masuhr und ohne ihre 1944 gefallenen drei S ö h n e n

Manfred, Berthold und Gert Masuhr

In stiller Trauer

Gerda Goetzie, geb. Kretschmann und A n g e h ö r i g e

Bremen, Mittelwiese 23, den 10. Februar 1963 f rüher Cranz. O s t p r e u ß e n , und Frisching, Kreis Pr.-Eylau

Unsere unvergessene, geliebte Mutter, Schwiegermutter, G r o ß ­mutter, U r g r o ß m u t t e r , Schwester, S c h w ä g e r i n , Tante und Großtante , Frau

Emma Kattlus geb. Blask

ist am Freitag, dem 15. Februar 1963, nach kurzer Krankheit im Alter von fast 80 Jahren, fern der geliebten Heimat, für immer von uns gegangen.

Sie folgte unserem lieben Vater

Gustav Kattlus nach drei Jahren in die Ewigkeit.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Herta Bierkant. geb. Kattlus

Koblenz-Asterstein, Auf der Lier 10 früher Wensen, Kreis Angerburg

..Fern der Heimat m u ß t ' ich sterben"

A m 2. März 1963 starb nach kurzer Krankheit meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r

Elisabeth Baltrusch geb. Baltrusch

geb. am 23. 5. 1879 in Stombeck, K r . K ö n i g s b e r g Pr.

In stiller Trauer

Franz Baltrusch Kinder, Enkel, Urenkel und alle A n g e h ö r i g e n

2854 Loxstedt-Hohewurth 2, Kreis W e s e r m ü n d e früher Stombeck, Kreis Samland. O s t p r e u ß e n

Ich freue mich und bin fröhl ich ü b e r deine Güte , daß du mein Elend ansiehst und erkennst meine Seele in der Not. Psalm 31. 8

Gott der Herr e r l ö s t e am 28. Februar 1963, 12.45 Uhr, unsere geliebte Mutti und Omi

Margarete Nakath geb. Baltrusch

im 82. Lebensjahre von ihrem langen, mit g r o ß e r Geduld er­tragenem Leiden.

Ihr Leben war Arbeit, Liebe und F ü r s o r g e . '

In stiller Trauer

Christel Liebrecht, geb. Nakath Gerhard Liebrecht mit H a n s j ü r g e n Alfred Nakath Elll Nakath mit Ingo Anneliese Pohlmann, geb. Nakath Siegfried Pohlmann mit Rainer

und Peter

Heidelberg, Kastellweg 28, den 28. Februar 1963 früher Hanffen, Kreis Lotzen. O s t p r e u ß e n

Die Beerdigung fand am 4. März 1963 st.iw

F ü r c h t e dich nicht, den ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein! Jesaja 43. Vers 1

Nach Gottes heiligen Willen entschlief heute mittag um 15.40 Uhr unsere liebe Schwester, Schwagerin Tante und Kusine, Frau

Marie Buzilowski geb. Dombrowski

Sie starb nach langer, schwerer, mit g r o ß e r Geduld ertragener Krankheit , jedoch p lö tz l i ch und uner­wartet, im Alter von "»9 Jahren.

Im Namen der trauernden A n g e h ö r i g e n

Familie Dombrowski

4131 Rheurdt, Kreis Moers, den 21. Februar 1963 f r ü h e r Bobern, Kreis Lyck, O s t p r e u ß e n

Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 26. Februar 1963, In Rheurdt statt.

Fern der Heimat m u ß t ich sterben, die ich, ach, so sehr geliebt. Doch ich bin dort hingegangen, wo es keinen Schmerz mehr gibt.

t Nach Gottes heiligem Willen entschlief am 1. März 1963 nach langer, mit g r o ß e r Geduld ertragener Krankheit unsere liebe Schwester. S c h w ä g e r i n , Tante und G r o ß t a n t e

Anna Jablonski im 85. Lebensjahre.

In stiller Trauer Martha Lux , geb. Jablonski Otto Jablonski Julius Jablonski Willi Jablonski und Anverwandte

Essen, I s e n b e r g s t r a ß e 46 f r ü h e r Neidenburg ( O s t p r e u ß e n ) , F r i e d r i c h s t r a ß e 27

Sie fand auf dem Ostfriedhof in Essen ihre letzte R u h e s t ä t t e .

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr, hilfst mir, d a ß ich sicher wohne.

Psalm 4, Vers 9

Nach langem, schwerem, mit g r o ß e r Geduld getragenem Leiden e r l ö s t e Gott der Herr nach kurzer Krankheit, für uns plötzl ich und unerwartet, am 28. Februar 1963 unsere liebe Schwester, S c h w ä g e r i n und Tante

Wilhelmiene Kather geb. Migge

im 68. Lebensjahre.

In stiller Trauer im'Namen aller A n g e h ö r i g e n

Charlotte Haustein, geb. Migge

Berlin 65, R u h e p l a t z s t r a ß e 25 f r ü h e r Quittainen. O s t p r e u ß e n

A m 23. Februar 1963 ist unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r und U r g r o ß m u t t e r . Frau

Maria Rakowsky geb. S c h w e i ß

f r ü h e r Uderwangen, O s t p r e u ß e n

kurz nach Vollendung ihres 87. Lebensjahres sanft entschlafen.

In stiller Trauer

Paul Marter und Frau Gertrud geb. Rakowsky Berlin 65, Zechliner S t r a ß e 11

Alfred H ä n s e i e r und Frau Else geb. Rakowsky Mitteldeutschland

Willi Lange und Frau Elisabeth geb Rakowsky Oegenbostel ü b e r Hannover

Herbert Todtenhaupt und Frau Martha geb. Rakowsky Waltrop i. W.. S c h ü t z e n s t r a ß e 40

sowie Enkel und Urenkel

Waltrop, S c h ü t z e n s t r a ß e 40

T h ™ f i T ^ i £ • ben voller Liebe, Arbeit und Sorge für die m n ? £ r £2? « h e u t e u n s e r e geliebte, gute Mutter. Schwieger­mutter und G r o ß m u t t e r

Ida Leibenath geb. Loyal

im gesegneten Alter von 88 Jahren.

Es trauern um sie Bundesbankoberinspektor a. D. Walter Kischke und Frau K ä t h e

geb. Leibenath i „ F , r a n k l ' u r l <Main). R ü s t e r s t r a ß e 10 Landrat a. D. Peter Orlowski und Frau Fränze

geb. Leibenath Kiel-Schilksee, Haus Windsbraut

als Enkel Martina Kischke Hanna Orlowski Heide Orlowski Helmut Orlowski

23 Kiel-Schilksee, den 7. März 1963 früher Tilsit. F a b r i k s t r a ß e 10

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Jahrgang 14 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 16. März 1963 / Seite 19

t Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute p lö tz l i ch

und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit mein herzens­

guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel

Ludwig Nitsch im Alter von 64 Jahren.

In stiller Trauer

Franz Piotrowski und Frau Irmgard geb. Nitsch

8 Enkelkinder

und alle Anverwandten

Iserlohn, F r i e d l a n d s t r a ß e 9, den 3. M ä r z 1963

Die Beerdigung hat stattgefunden.

U n f a ß b a r f ü r uns alle verschied p l ö t z l i c h und unerwartet mein

geliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, G r o ß ­

vater, Bruder, Schwager und Onkel

Gustav Schipper geb. 1. 4. 1897 gest. 22. 2. 1963

In tiefer Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Anna Schipper und Kinder

Metternich, E i c h e n d o r f f s t r a ß e 11

f r ü h e r Wilhelmsbruch/Elchniederung

Heute entschlief nach langem, geduldig ertragenem Leiden mein lieber, herzensguter Mann, Bruder, Schwager, Onkel und G r o ß o n k e l im 80. Lebensjahre, der

Landwirt

Carl Pflaumbaum Sallehnen, Kreis S c h l o ß b e r g , O s t p r e u ß e n

In tiefer Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n Elisabeth Pflaumbaum, geb. Sawatzki Ida Marchand, geb. Pflaumbaum

Malente, K ö n i g s b e r g e r S t r a ß e la, den 17. Februar 1963

Rudolf Konopatjki Landwirt

A m J. M ä r z 1963 starb p l ö t z l i c h , f ü r uns alle u n f a ß b a r , mein

guter Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel

im Alter von 72 Jahren.

In stiller Trauer

Olga Konopatzki, geb. Pasternak

und Kinder

4034 Angermund, Immenweg 7

f r ü h e r G r o ß - G a b l i c k , Kreis Lotzen, O s t p r e u ß e n

A m 26. Februar 1963 e r l ö s t e Gott nach sehr schwerem Leiden meinen lieben Mann, meinen guten Vater, G r o ß v a t e r , Bruder und Schwager

Kaufmann

Paul Schwert) im Alter von 75 Jahren.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Johanna Schwertz

Marga R e u ß . geb. Schwertz

Brakel, Kreis H ö x t e r , Driburger S t r a ß e 29 f r ü h e r Langenwasser und G r o ß w a l t e r s d o r f , O s t p r e u ß e n

Nach langem, schwerem, mit wahrer M a n n e s w ü r d e ertragenem Leiden entschlief, fern unserer unvergessenen Heimat, am 19. Februar 1963 mein o s t p r e u ß i s c h e r Landsmann, Freund und ehemaliger M i t s c h ü l e r an der Landw. Realschule in H e i l i » e n -beil, O s t p r e u ß e n

Ewald Kirsch im 63. Lebensjahre.

In stiller Trauer

Arno Flamming

Berlin-Charlottenburg 19, S u a r e z s t r a ß e 42 f r ü h e r Heiligenbeil. O s t p r e u ß e n

P l ö t z l i c h und unerwartet entschlief am Donnerstag, dem 28. Fe

bruar 1963 mein geliebter Mann, unser lieber Vati , Schwieger­

vater und Opa

Curt Kernbach S t e u e r o b e r s e k r e t ä r

im Alter von 58 Jahren.

In tiefer Trauer

Margarete Kernbach, geb. Zech für alle Hinterbliebenen

BerMn-Charlottenburg, S u a r e z s t r a ß e 19

Die Beerdigung fand Mittwoch, den 13. M ä r z 1963, 12 Uhr, auf dem K a i s e r - W i l h e l m - G e d ä c h t n i s - F r i e d h o f , Berlin-Charlotten­burg 9, Neuer F ü r s t e n b r u n n e r Weg 69—79, statt.

Du warst stets lieb und hilfsbereit, doch Gott der Herr hat's gut gemeint.

A m s p ä t e n Abend des 28. Februar 1963 entschlief nach l ä n g e ­rem, mit g r o ß e r Geduld ertragenem Leiden, f ü r uns alle trotz­dem p l ö t z l i c h und viel zu f r ü h , unser g ü t i g e r , stets hilfs­bereiter G r o ß v a t e r , Schwiegervater, Bruder, Onkel und Freund

Hermann Kollecker aus Saugehnen, Kreis Insterburg

im 74. Lebensjahre.

E r folgte nach knapp einem Monat seinem einzigen Sohn H e r b e r t , der in Mitteldeutschland einen zu f r ü h e n Tod fand.

In stiller Trauer

Schwiegertochter Ilse Kollecker, geb. Lessing Enkelkinder Brigitte, Hartmut und Renate Oma Berger

in Mitteldeutschland F ü r alle anderen Hinterbliebenen Familie Franz Koppenhagen

565 Solingen-Ohligs Mangenberger S t r a ß e 285

Heute entschlief sanft nach kurzer Krankheit im 91. Lebens­jahre mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwieger­vater, G r o ß v a t e r und U r g r o ß v a t e r

Friedrich Sprenger f r ü h e r Briensdorf, Kreis Pr.-Holland

Im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Ernstine Sprenger, geb. Neuber

Barghorn, den 28. Februar 1963

2901 Post Loy ü b e r Oldenburg

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief p l ö t z l i c h und un­erwartet mein lieber Mann, mein guter Vater, unser lieber Bruder und Schwager

Ernst Rodmann im 65. Lebensjahre.

In stiller Trauer

Lisbeth Rodmann geb. Monitzkewitz

G ü n t h e r Rodmann

N e u m ü n s t e r , Haart 249, 28. Februar 1963 f r ü h e r K ö n i g s b e r g Pr. , Oberlaak 36

Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, d a ß ich zu meinem Herrn ziehe.

1. Mose 24, 56

A m 10. Februar 1963 entschlief nach einer schweren Krankheit mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwie­gervater, G r o ß v a t e r , Bruder. Schwager und Onkel

Friedrich Radzik im 74. Lebensjahre. E i n in g r o ß e m M a ß e von Liebe, Arbeit und F ü r s o r g e e r f ü l l t e s Leben hat sich vollendet.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n Marie Radzik, geb. Galonska

Gehlenbeck 423, Kreis L ü b b e c k e (Westf) f r ü h e r Plohsen, Kreis Ortelsburg, O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung hat am 14. Februar 1963 stattgefunden.

Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am 20. Februar 1963 unsere liebe Mutter und G r o ß m u t t e r , Frau

Anna Hildebrandt im 72. Lebensjahre.

geb. Dreher

Im Namen der Hinterbliebenen

Ruth Hildebrandt

Darmstadt. B e c k s t r a ß e 82 f r ü h e r Pr.-Holland. O s t p r e u ß e n

Christus, der ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinnt

Dem Herrn ü b e r Leben und Tod hat es gefallen, heute, am 16. Februar 1963, meinen lieben, guten Mann, meinen herzens­guten Vater, Schwiegervater, G r o ß v a t e r , Schwager und Onkel, den

Bauern

Gustav Ehlert f r ü h e r S c h ö n b o r n , Kreis Pr.-Holland, O s t p r e u ß e n

in seinem 79. Lebensjahre nach kurzer Krankheit heimzurufen in sein himmlisches Reich. E r darf nun schauen, was er ge­glaubt hat.

Gleichzeitig gedenke ich meines lieben Sohnes und guten B r u ­ders

Helmut der am 25. M ä r z 1945 im Feldlazarett Pil lau verstorben ist.

In stiller Trauer

Martha Ehlert, geb. Conrad Alfred M i ß f e l d e r und Frau Betty

geb. Ehlert und sein liebes Enkelkind Helga

2241 Hemme ü b e r Heide (Holst), den 16. Februar 1963

Die Trauerfeier und die Beisetzung fanden am 20. Februar 1963 in Hemme statt.

Nachruf

F ü r uns alle u n f a ß b a r entschlief am 7. Februar 1963 mein lieber Mann, guter Vater, Opa, Bruder. Schwager und Onkel

Herrmann Lindemann im 63. Lebensjahre.

Es folgte ihm am 4. M ä r z 1963 seine Schwester

Minna Lindemann im 68. Lebensjahre.

In stiller Trauer Gertrud Lindemann, geb. Martsch nebst Kindern und allen Anverwandten

Hildesheim, K a t h a r i n e n s t r a ß e 47, den 6. M ä r z 1963 f r ü h e r Canditten, O s t p r e u ß e n

Nach l ä n g e r e m Leiden entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, G r o ß v a t e r , Bruder und Onkel

Kunstmaler

Alexander Kolde geb. 2. 3. 1886 gest. 2. 3. 1963

In stiller Trauer im Namen der Familie

Helene Kolde, geb. Weber Berta Kolde, Hamburg Katharina Kolde, Hamburg Albert Desiere und Frau Dorothea

geb. Kolde S e e h e i m / B e r g s t r a ß e

Flensburg, E c k e n e r s t r a ß e 59, den 2. M ä r z 1963

f r ü h e r K ö n i g s b e r g Pr.

Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 7. März 1963, um 14.15 Uhr von der Kapelle am F r i e d e n s h ü g e l aus statt.

E i n treues Mutterherz hat a u f g e h ö r t zu schlagen.

Nach langem, schwerem Leiden entschlief sanft und ruhig am 21. Februar 1963, um 17.45 Uhr unsere liebe Mutter, Schwieger­mutter, G r o ß m u t t e r , U r g r o ß m u t t e r . S c h w ä g e r i n und Tante, Witwe

Emma Schimanski geb. Schimanski

drei Wochen vor ihrem 85. Geburtstag.

Es trauern um sie die Kinder Albert Seemann und Familie, U S A Ernst Schimanski und Familie, Bremen Anni Wegner, geb. Schimanski, Berlin Eduard Schimanski und Familie

Uphusen Klara Borchert, geb. Schimanski

und Familie, Ahausen Richard Schimanski und Familie

Sagehorn Paula Jablonowski, geb. Schimanski

und Familie, U S A Helene Schimanski, geb. Jablonowski

Berl in

Ahausen 137, Kreis Rotenburg (Han) f r ü h e r Niedenau, Kreis Neidenburg, O s t p r e u ß e n

Die Beisetzung fand am 25. Februar 1963, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof in Ahausen statt.

Nach langem, schwerem Leiden e r l ö s t e heute ein sanfter Tod unsere liebe, treue Mutter. Schwiegermutter, G r o ß m u t t e r , U r ­g r o ß m u t t e r und Tante

Ida Pachur geb. Voigt

im gesegneten Alter von 94 Jahren.

In stiller Trauer

Ellen Pachur, Heimfelder S t r a ß e 34

Dr. med. R. Pachur und Familie

Hamburg 33, F u h l s b ü t t e l e r S t r a ß e 122

Anna Pachur, geb. Wonsag, und Kinder Berl in 37, Kilstetter S t r a ß e 36

Hamburg-Harburg, Heimfelder S t r a ß e 34, den 3. M ä r z 1963

f r ü h e r K ö n i g s b e r g Pr. . R e i c h a r d t s t r a ß e 2

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Jahrgang 14 / Folge 11

A m 9. März 1963 entschlief nach langer, schwerer Krankheit

unser früherer Kreisvertreter, Herr

Paul Wermter f rüher Komienen, Kreis Röße l

Seine Tatkraft und sein u n e r m ü d l i c h e s Wirken stellte er seit der Vertreibung für seine Landsleute in selbstloser und vor­bildlicher Weise zur V e r f ü g u n g .

In der Heimat, wie auch hier, war er durch seine Hilfsbereit­schaft weitbekannt. In Dankbarkeit werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

In Namen der Heimatkreisgemeinschaft Rößel E r i c h B e c k m a n n , Kreisvertreter

Seinem mit ihm am gleichen Tage recipierten Confuchs Dr. med. F r a n z K a m r o w s k i folgte wenige Wochen spä­ter in den Tod unser Bundesbruder

Dr. jur. Johannes Hippler Rechtsanwalt und Notar

rec. 14. 7. 1918 gest. 11. 2. 1962

R. i . p.

K . D. St. V . T u i s c o n i a - K ö n i g s b e r g zu Bonn im C V Für die Altherrenschaft F ü r die Aktivitas

Dr. E r n s t B e h r e n d t stud. phil. G e r d B o n g a r d

A m 13. Februar 1963 entschlief nach einem arbeitsreichen Leben unser lieber Vater, Schwager, Schwiegervater, G r o ß ­vater, Onkel und G r o ß o n k e l

Ingenieur

Willy Reich aus Fischhausen

im gesegneten Alter von 84 Jahren.

In tiefer Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n

Hans-Joachim Reich Eva Reich, geb. Hartog

Wiesbaden, Fors t s traße 45

Am 14. Februar 1963 nahm Gott der Herr meinen geliebten, guten Mann, Vater und Schwiegervater, unseren herzensguten Opa, Bruder, Schwager und Onkel

Theodor Pelz f rüher K W S

im Alter von 82 Jahren zu sich in seinen ewigen Frieden.

In tiefer Trauer Frida Pelz, geb. Wiemer Heinz Pelz und Frau Edith Horst, Manfred, Armin als Enkelkinder

Hagen, A m H ö i n g 3 früher K ö n i g s b e r g Pr., Neuer Graben 23

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hä l t s t mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an.

Der Herr ü b e r Leben und Tod hat am 14. Oktober 1962 meinen geliebten, einzigen Sohn

Martin Kirschner Schüler der Abiturientenklasse des Friedrich-List-Gymnasiums

Reutlingen

nach kurzer, schwerer Krankheit, drei Wochen vor seinem 19. Geburtstage, zu sich in die Ewigkeit abgerufen.

Er folgte seinem Vater Kaufmann

Siegfried Johannes Kirschner der am 23. Dezember 1949 tödl ich v e r u n g l ü c k t e

und seiner G r o ß t a n t e

Emma Kolbe verstorben am 20. März 1948

Erna Kirschner, geb. Kolbe Gertrud Mey, geb. Kolbe

als G r o ß t a n t e

Reutlingen, B e t z e n r i e d s t r a ß e 64 früher K ö n i g s b e r g Pr.. Jerusalemer S t r a ß e

Müh' und Arbeit war Dein Leben, Ruhe hat Dir Gott gegeben.

Fern seiner o s t p r e u ß i s c h e n Hei­mat entschlief heute, 10.40 Uhr, nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, mein treusorgen­der Vater, Schwiegervater und unser G r o ß v a t e r , unser Bruder, Schwager und Onkel, der

Bauer

Friedrich Sotjeck im Alter von 84 Jahren. Nach 20 Jahren folgte er seinem gefallenen Sohn K a r l in die Ewigkeit. Die trauernden Hinterbliebenen

Aiina Sotzeck geb. Schulz

Anna Schlemminger geb. Sotzeck

Hermann Schlemminger Annegret und Christa

als Enkelkinder und Anverwandte

Herford. W a l t g e r i s t r a ß e 32 den 2. März 1963 früher G r ö n f l e e t Kreis Goldap, O s t p r e u ß e n

Die Beerdigung fand am Mitt­woch, dem 6. März 1963, um 13 Uhr von der Kapelle des Friedhofes „Ewiger Frieden" aus statt.

Itsduief am 22. Februar 1963 plötzl ich und Fern seiner geliebten Heimat e n t — 7 r m l s o r a e n d e r M a n n , mein lieber, unerwartet an H e r z l ä h m u n g mein lieber, t reusorgender rvia gute/ Vater , l ieber Bruder und O n k e l

Otto Freitag Tel.-Inspektor a. D.

im A l t e r v o n 80 Jahren.

In s t i l ler Trauer

Lisbeth Freitag, geb. E i s e n b l ä t t e r

Erika Rostek, geb. Fre i tag

und alle Anverwandten

6731 Lachen-Speyerdorf, H e i n r i c h s t r a ß e 24, den 6. M ä r z 1963, f rüher Pr . -Hol land

Allen Freunden und Bekannten zur Kenntnis!

A m 23. Februar 1963 ist meine geliebte Frau, unsere herzens­gute Mutter, Schwiegermutter und Oma

Marie Bobran verw. Michlo, geb. Ambrosy

nach kurzer, schwerer Krank­heit im Alter von 68 Jahren für immer von uns gegangen.

In tiefer Trauer

Julius Bobran Frieda Gross, geb. Michlo Any Gross, geb. Michlo Kar l Gross Helmut Gross Enkelkinder Gisela, Ruth und Peterchen

6759 Odenbach/Glan (Rheinpfalz) f r ü h e r Gusken Kreis Lyck, O s t p r e u ß e n

Heute entschlief nach langem, schwerem Leiden meine l iebe Frau , u n s e r «

Schwester, Schwäger in , Tante und G r o ß t a n t e

Margarete Kulke geb. Jacob

Im N a m e n der trauernden A n g e h ö r i g e «

Max Kulke

O s n a b r ü c k , den 21. Februar 1963 W ü s t e n s t r a ß e 33

f rüher K ö n i g s b e r g Pr., Luisenal lee 86 b

Die Trauerfeier fand statt am Dienstag, dem 26. Februar 1963, um 15 U h r im Kremator ium (Heger Friedhof).

Unerwartet verstarb am 27. Februar 1963 unser guter und treu­sorgender Vater, Opi, Bruder, Schwager und Onkel

Kaufmann

Walter Pfeiffer im Alter von 77 Jahren.

In stiller Trauer

Ursel-Annelies Nischan, geb. Pfeiffer Dr. Carl-Heinz Klatt und Frau Ingeborg

geb. Pfeiffer Kaj Johannes Klatt als Enkel Elvira Knopp und alle A n g e h ö r i g e n

Osterode (Harz), Marienvorstadt 13, den 1. März 1963 f r ü h e r Ebenrode H e l s i n g f o r s - H e r t o n ä s V a r g v ä g e n 2 H Finnland

Die Trauerfeier fand am 4. März 1963 in Osterode statt.

Unerwartet, für uns alle u n f a ß b a r , entschlief am Dienstag, dem 5. März 1963, unser herzensguter Vater, Schwiegervater. G r o ß v a t e r , Bruder. Schwager und Onkel

Arnold Kaiina Justizamtmann i. R.

im 81. Lebensjahre.

In stiller Trauer

Lotte Waschkau, geb. Kaiina Hans Waschkau Hartmut Waschkau Gerhard Kai ina Dorle Kaiina, geb. Lellwitz

Hamburg-Langenhorn, Tangstedter L a n d s t r a ß e 181 f r ü h e r K ö n i g s b e r g Pr.

Trauerfeier fand am Dienstag, dem 12. M ä r z 1963, um 17.15 Uhr im Krematorium Hamburg-Ohlsdorf, Halle B, statt.

Schaffen und Streben, das war sein Leben.

Nach l ä n g e r e m , mit g r o ß e r Geduld ertragenem Leiden ent­schlief am 21. Februar 1963 mein lieber Mann, Vater, Bruder, Schwiegervater und G r o ß v a t e r

Zimmermann

Otto Gau im 65. Lebensjahre.

In stiller Trauer

Marta Gau, geb. Rodmann

Otisheim, H o f ä c k e r s t r a ß e 4 früher Kumehnen, Kreis Samland, Os tpreuße i

Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, d a ß ich zu meinem Herrn ziehe.

1. Mose 24, 56

A m 27. Februar 1963 durfte unser lieber Vater, Schwiegervater. G r o ß - und U r g r o ß v a t e r , Schwager und Onkel

August Bluhm J u s t i z o b e r s e k r e t ä r i . R.

Pinneberg. R i c h a r d - K ö h n - S t r a ß e 24 I f r ü h e r Lotzen. O s t p r e u ß e n , B i s m a r c k s t r a ß e 16

nach langem Leiden, kurz nach Vollendung des 91. Lebensjahres, heimgehen.

In stiller Trauer im Namen aller A n g e h ö r i g e n Meta Liedtke, geb. Bluhm

Pinneberg-Waldenau, N i e n h ö f e n e r S t r a ß e 4

hc* f tanSefunlen 3 1 *' M * " 1 9 6 3 a U f d e m ^

Christus ist mein Leben und Sterben mein Gewinn.

Gott der Herr e r l ö s t e nach langem Leiden plötz l ich und uner­wartet am 15. Februar 1963 meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel

Christoph Junker im 80. Lebensjahre.

In stiller Trauer

Maria Junker, geb. R e i ß Willi Junker und Familie Eva Dawideidt, geb. Junker

und Familie Gustav Junker und Familie Lydia N ü r n b e r g , geb. Junker

und Familie Heinz Junker Erdmuthe Labrenz, geb. Junker

und Nichte

24 Lübeck , B o r n h ö v e d e 54 früher Tawe, Kreis Elchniederunn

ü I b e r % a t e ? V S n h ^ e ' t ! e n H . e i m a l i s t a m 2 9 - Januar 1963 unser und e LebenYk^m^a: g d e er a t e r ' ° P a ' B r U d C r ' Schwager, Onkel

Schmiedemeister

Eduard Moese f r ü h e r Altsnappen. Kreis S c h l o ß b e r g , O s t p r e u ß e n

im 69. Lebensjahre von uns gegangen.

In stiller Trauer

Walter Bios .t und Frau geb. Roese

Gerhard Roese und Frau geb. S c h l ü t e r

Dora Roese Rosa Nagel

Vorder-Neuendorf bei W ü s t e r (Holst)

Die Beisetzung fand am 2. Februar ,963 in W ü s t e r statt.