Wintershall Erdölroute Emlichheim Karte 2016

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i Länge: circa 32 Kilometer Start: Haus Ringerbrüggen, VVV – Verein Vier an der Vechte e.V., Rathausstraße 2, 49824 Emlichheim Die Strecke: Emlichheim Rathaus, Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Westerfeld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoonebeek, Middendorp, Oosterse Bos, Wintershall an der Ölstraße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes: Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum- penantriebe im Ländervergleich, historische Bauern- schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Wintershall (Deutschland) und NAM (Niederlande). Die Route nutzt überwiegend Feld- und Radwege. Sie ist für jede Art von Fahrrädern geeignet. Liegeräder oder Räder mit Anhängern können die Grenze gegebenen- falls nicht am Wehr überqueren: Hier besteht die Mög- lichkeit, den Grenzübergang Ossestraße zu nutzen. Diesem Wegweiser folgen Vom Zentrum Emlichheims geht es zur Roten und Wei- ßen Siedlung an der Rerinkstraße. Hier haben die ersten Erdölarbeiter ihre Häuser errichtet und gelebt. Über Westerfeld geht es dann direkt ins Ölfeld von Win- tershall. Die „Pferdeköpfe“ sind schon von Weitem zu sehen. Entlang der Grenze zieht sich das Ölfeld von West nach Ost. Auffällig ist sofort, dass diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze eine an- dere Technologie genutzt wird. Eine Informationstafel informiert über die unterschiedlichen Pumpenantriebe. Ein verstecktes Wehr führt Sie über die Grenze und setzt die Route auf der niederländischen Seite des Erdölfel- des fort. Dann folgt ein Szenenwechsel und es geht durch die beschauliche Bauernschaft Westerse Bos weiter. Etwa auf der Hälfte der Strecke lädt das Turfcafe zu einer Pause ein. Vorbei an dem Betrieb der in Schoonebeek produzie- renden Erdölgesellschaft NAM führt der Weg zurück nach Schoonebeek und zu den historischen Bauern- schaften Middendorp und Oosterse Bos. Über die ehe- malige Schmugglergrenze geht es wieder ins Erdölfeld von Wintershall, direkt zur ersten Bohrung „Emlichheim 1“, die 1944 abgeteuft wurde und bis heute produziert. Dann wird es technisch: An der Dampfflutanlage erfah- ren Sie, was die Erdölförderung in Emlichheim so be- sonders macht. Die Wösten-Hütte bietet kurz darauf die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause und verrät ganz nebenbei, wofür wir Erdöl in unserem Alltag überall brauchen. Zurück in Emlichheim, können Sie sich am Werkgelände der Wintershall eine Freilandausstellung anschauen und erhalten einen historischen Einblick in die Erdölgewinnung in Emlichheim. GPS-Track Den GPS-Track für die Erdölroute können Sie hier herunterladen: Erdölroute im Internet Alle Informationen zur Erdölroute gibt es auch im Internet: www.wintershall.de/erdoelroute Pferdeköpfe (Nicker) prägen das Bild der Erdölförderung in Deutschland. Bewegt man sich in Emlichheim jedoch entlang der deutsch-niederländischen Grenze, wird au- genfällig, dass auf niederländischer Seite eine andere Technik genutzt wird, sogenannte Langhubpumpenan- triebe. Der Unterschied beschränkt sich allerdings auf die oberirdisch sichtbaren Pumpenantriebe. Tief unten in der Erde arbeiten auf deutscher wie niederländischer Seite Kolbenpumpen, die das Erdöl nach oben fördern. Der Pferdekopfpumpenantrieb ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Ölpumpenantrieb und wird von der Wintershall in Emlichheim seit 1944 genutzt. Ein Pferdekopf nickt durchschnittlich 5.000 Mal am Tag und bewegt die Ölsäule pro Hub bis zu 3,7 Meter nach oben. In Schoonebeek hat der Erdölproduzent NAM Mitte der 1990er-Jahre die Ölproduktion wegen zu niedriger Öl- preise eingestellt und erst 15 Jahre später wieder aufge- nommen – dann mit neuer Antriebstechnik. Die Langhub- pumpenantriebe können die Ölsäule bis zu 9,3 Meter pro Hub nach oben bewegen – entsprechend mehr Öl können sie pro Tag fördern, aber auch umso höher sind ihre Antriebstürme. Das Erdöl wird nördlich von Emlichheim im Wöster Feld gefördert und dort auch einer ersten Aufbereitung unter- zogen. Das Rohöl gelangt anschließend über Pipelines zur Verladestation im Ort Emlichheim, von wo es in Kesselwagen täglich zur Raffinerie nach Lingen trans- portiert wird. Nicht weit entfernt von der Verladestation befindet sich die Wintershallstraße. Dort war bis 2008 die Verwaltung beheimatet. Sie ist jedoch an die sogenannte Kopfstation ins Ölfeld gezogen, um alle Aktivitäten zentral zu bün- deln. Dort, wo ehemals das Verwaltungsgebäude stand, erzählen heute Informationstafeln, wie die Erdölförde- rung in Emlichheim begann. 1944 begann die Erdölförderung in Emlichheim. In den ersten Jahren bauten sich die Ölarbeiter provisorische Hütten und Baracken nahe dem Werkplatz. Mit der Währungsreform verbesserten sich 1948 die wirtschaft- lichen Verhältnisse – die Ölarbeiter konnten sich mit ei- nem werkseitigen Darlehen ein Eigenheim errichten. Als Erstes war die „Weiße Siedlung“ an der Berliner Straße/Rerinkstraße 1950 bezugsfertig. Im zweiten Bauabschnitt folgten13 Doppelhäuser, die für 52 Fami- lien ein Zuhause boten. Die „Rote Siedlung“ im Gebiet Grasriete/Westerfeld/Danziger Straße entstand zwi- schen 1950 und 1952. Die Gemeinde Emlichheim entwickelte sich in den 1950er- und 1960er-Jahren rasant – dank der Mittel aus der Erd- ölförderung: Eine neue Schule, ein Sportplatz und eine Kirche wurden errichtet und das Straßennetz ausge- baut. Geschäfte und Gastronomie passten sich den ge- stiegenen Bedürfnissen an. Heute sind die ehemaligen Häuser der Ölarbeiter kaum wiederzuerkennen. Nur wer genau hinschaut, erkennt noch hier und da den ursprünglichen Baustil. Deutschland braucht Energierohstoffe. Wir sind auf Öl und Gas angewiesen. Das wird sich auch nicht ändern. Kein Medikament, kein Windrad und kein iPad ohne Öl. Ohne Erdöl und Erdgas gehen uns auf dem Weg ins Grüne die Lichter aus. Und die Maschinen stehen still. Weltweit wird ein Fünftel der Erdölproduktion verheizt. Und ohne Erdöl wäre unsere Mobilität sehr einge- schränkt. Erdölprodukte treiben immer noch die Welt an. Kaum ein Auto, Flugzeug oder Schiff kommt ohne den fossilen Energieträger im Tank aus. Doch Erdöl steckt auch in nahezu allen anderen Produk- ten unseres Alltags. So nutzen über drei Millionen Nie- dersachsen ein Smartphone, das zu 40 Prozent aus Öl besteht. Oder die geliebte Couch im Wohnzimmer – rund 60 Liter Erdöl stecken in einem Sofa. Der Wintershall Standort Emlichheim ist eine der ältes- ten deutschen Erdölförderstätten überhaupt – und ge- hört immer noch zu den fünf produktionsstärksten Ölfel- dern Deutschlands. Bis heute läuft die Produktion dank innovativer Fördertechniken auf konstantem Niveau. Alles nahm seinen Anfang 1943, als die ersten Bohr- türme errichtet wurden. Und gleich der erste Versuch war erfolgreich: Am 4. November 1943 stieß die „Emlichheim 1“ auf Erdöl und nahm ein halbes Jahr später am 12. Mai 1944 ihren Betrieb auf. Sie fördert bis heute täglich Öl. Die Emlichheim 1 zapft die Lagerstätte in circa 800 Meter Tiefe an. Das Erdöl lagert hier in den Poren des Benthei- mer Sandsteins. Die Wintershall Holding ist als größter deutscher Erdöl- und Erdgasproduzent in der ganzen Welt aktiv: ob in der libyschen Wüste, den hohen Wellen der Nordsee oder dem Permafrost Sibiriens. Die Heimat von Win- tershall ist jedoch Deutschland. Hier forscht Wintershall an Technologien für den Einsatz in der ganzen Welt. Mit Blick auf eine lange Tradition ist Deutschland aber noch viel mehr – die heimischen Fördergebiete gehören für Wintershall zu den wichtigsten Regionen bei der Suche und Produktion von Erdöl und Erdgas. Bis heute hat Wintershall allein mit den Betrieben in Deutschland so viel Öl gefördert, wie Saudi-Arabien in 20 Jahren liefert. Und dazu über 70 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Win- tershall ist eine 100-prozentige Tochter des Chemiekon- zerns BASF in Ludwigshafen. Das Erdöl in der Emlichheimer Lagerstätte ist zäh wie dickflüssiger Honig, es sitzt fest in den Gesteinsporen des Bentheimer Sandsteins. Deshalb war es von Beginn an schwierig, es zu fördern. Doch seit 1968 macht Win- tershall dem Erdöl mächtig Dampf – und verlängert dadurch die Förder- und Lebensdauer des Ölfeldes sig- nifikant. Um das Erdöl zu fördern, erhitzt heißer Wasser- dampf das Öl in der Lagerstätte und macht es dadurch flüssig und somit förderbar. Die Dampfflutanlage mitten im Erdölfeld ist heute ein ausgeklügeltes System, das nicht nur das gewonnene Öl aufbereitet und das Lagerstättenwasser wieder für die Dampferzeugung nutzt, sondern auch Strom und Wärme erzeugt. Ein Kreislaufprinzip, das effektiv und nachhaltig funktioniert. Mit der Dampffluttechnik lässt sich der sogenannte Entölungsgrad der Emlichheimer Lagerstätte auf über 40 Prozent steigern und die Pro- duktion seit über 70 Jahren auf einem konstant hohen Niveau halten. Die Emlichheimer Erdölroute gibt einen Einblick in die spannende Welt der Erdölproduktion. Weitere Informati- onen finden Sie im Internet. Hier informiert Wintershall laufend über aktuelle Projekte, aber auch über neue Tech- nologien und spannende Hintergründe aus der Welt der Energierohstoffe. Besuchen Sie uns im Netz! Website von Wintershall in Deutschland: www.wintershall.de Website der Wintershall Holding: www.wintershall.com Erdölroute Emlichheim Rote und Weiße Siedlung in Emlichheim Erdöl prägt auf vielfältige Weise unser Leben Verschiedene Erdölpumpenantriebe prägen den Grenzverlauf Historie der Erdölförderung in Emlichheim Wintershall: Wir fördern Zukunft Die erste Erdölförderung „Emlichheim 1“ Mit heißem Dampf mehr Erdöl fördern Dem Erdöl auf der Spur Weitere Informationen STATION 1 STATION 1 STATION 5 STATION 2 STATION 2 STATION 6 STATION 3 STATION 4

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Page 1: Wintershall Erdölroute Emlichheim Karte 2016

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Länge: circa 32 Kilometer

Start: Haus Ringerbrüggen, VVV – Verein Vier an der Vechte e.V., Rathausstraße 2, 49824 Emlichheim

Die Strecke:

Emlichheim Rathaus, Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Westerfeld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone beek, Middendorp, Oosterse Bos, Wintershall an der Ölstraße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim

Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Winters hall (Deutschland) und NAM (Niederlande).

Die Route nutzt überwiegend Feld- und Radwege. Sie ist für jede Art von Fahrrädern geeignet. Liegeräder oder Räder mit Anhängern können die Grenze gegebenen-falls nicht am Wehr überqueren: Hier besteht die Mög-lichkeit, den Grenzübergang Ossestraße zu nutzen.

Diesem Wegweiser folgen

Vom Zentrum Emlichheims geht es zur Roten und Wei-ßen Siedlung an der Rerinkstraße. Hier haben die ersten Erdölarbeiter ihre Häuser errichtet und gelebt. Über Westerfeld geht es dann direkt ins Ölfeld von Win-tershall. Die „Pferdeköpfe“ sind schon von Weitem zu sehen. Entlang der Grenze zieht sich das Ölfeld von West nach Ost. Auffällig ist sofort, dass diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze eine an-dere Technologie genutzt wird. Eine Informationstafel informiert über die unterschiedlichen Pumpenantriebe. Ein verstecktes Wehr führt Sie über die Grenze und setzt die Route auf der niederländischen Seite des Erdölfel-des fort. Dann folgt ein Szenenwechsel und es geht durch die beschauliche Bauernschaft Westerse Bos weiter. Etwa auf der Hälfte der Strecke lädt das Turfcafe zu einer Pause ein.

Vorbei an dem Betrieb der in Schoonebeek produzie-renden Erdölgesellschaft NAM führt der Weg zurück nach Schoonebeek und zu den historischen Bauern-schaften Middendorp und Oosterse Bos. Über die ehe-malige Schmugglergrenze geht es wieder ins Erdölfeld von Wintershall, direkt zur ersten Bohrung „Emlichheim 1“,

die 1944 abgeteuft wurde und bis heute produziert. Dann wird es technisch: An der Dampffl utanlage erfah-ren Sie, was die Erdölförderung in Emlichheim so be-sonders macht. Die Wösten-Hütte bietet kurz darauf die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause und verrät ganz nebenbei, wofür wir Erdöl in unserem Alltag überall brauchen. Zurück in Emlichheim, können Sie sich am Werkgelände der Wintershall eine Freilandausstellung anschauen und erhalten einen historischen Einblick in die Erdölgewinnung in Emlichheim.

GPS-TrackDen GPS-Track für die Erdölroute können Sie hier herunterladen:

Erdölroute im InternetAlle Informationen zur Erdölroute gibt es auch im Internet: www.wintershall.de/erdoelroute

Pferdeköpfe (Nicker) prägen das Bild der Erdölförderung in Deutschland. Bewegt man sich in Emlichheim jedoch entlang der deutsch-niederländischen Grenze, wird au-genfällig, dass auf niederländischer Seite eine andere Technik genutzt wird, sogenannte Langhubpumpenan-triebe. Der Unterschied beschränkt sich allerdings auf die oberirdisch sichtbaren Pumpenantriebe. Tief unten in der Erde arbeiten auf deutscher wie niederländischer Seite Kolbenpumpen, die das Erdöl nach oben fördern.

Der Pferdekopfpumpenantrieb ist der weltweit am häufi gsten eingesetzte Ölpumpenantrieb und wird von der Wintershall in Emlichheim seit 1944 genutzt. Ein Pferdekopf nickt durchschnittlich 5.000 Mal am Tag und bewegt die Ölsäule pro Hub bis zu 3,7 Meter nach oben.

In Schoonebeek hat der Erdölproduzent NAM Mitte der 1990er-Jahre die Ölproduktion wegen zu niedriger Öl-preise eingestellt und erst 15 Jahre später wieder aufge-nommen – dann mit neuer Antriebstechnik. Die Langhub-pumpenantriebe können die Ölsäule bis zu 9,3 Meter pro Hub nach oben bewegen – entsprechend mehr Öl können sie pro Tag fördern, aber auch umso höher sind ihre Antriebstürme.

Das Erdöl wird nördlich von Emlichheim im Wöster Feld gefördert und dort auch einer ersten Aufbereitung unter-zogen. Das Rohöl gelangt anschließend über Pipelines zur Verladestation im Ort Emlichheim, von wo es in Kesselwagen täglich zur Raffi nerie nach Lingen trans-portiert wird.

Nicht weit entfernt von der Verladestation befi ndet sich die Wintershallstraße. Dort war bis 2008 die Verwaltung beheimatet. Sie ist jedoch an die sogenannte Kopfstation ins Ölfeld gezogen, um alle Aktivitäten zentral zu bün-deln. Dort, wo ehemals das Verwaltungsgebäude stand, erzählen heute Informationstafeln, wie die Erdölförde-rung in Emlichheim begann.

1944 begann die Erdölförderung in Emlichheim. In den ersten Jahren bauten sich die Ölarbeiter provisorische Hütten und Baracken nahe dem Werkplatz. Mit der Währungsreform verbesserten sich 1948 die wirtschaft-lichen Verhältnisse – die Ölarbeiter konnten sich mit ei-nem werkseitigen Darlehen ein Eigenheim errichten. Als Erstes war die „Weiße Siedlung“ an der Berliner Straße/Rerinkstraße 1950 bezugsfertig. Im zweiten Bau abschnitt folgten13 Doppelhäuser, die für 52 Fami-lien ein Zuhause boten. Die „Rote Siedlung“ im Gebiet Grasriete/Westerfeld/Danziger Straße entstand zwi-schen 1950 und 1952.

Die Gemeinde Emlichheim entwickelte sich in den 1950er- und 1960er-Jahren rasant – dank der Mittel aus der Erd-ölförderung: Eine neue Schule, ein Sportplatz und eine Kirche wurden errichtet und das Straßennetz ausge-baut. Geschäfte und Gastronomie passten sich den ge-stiegenen Bedürfnissen an.

Heute sind die ehemaligen Häuser der Ölarbeiter kaum wiederzuerkennen. Nur wer genau hinschaut, erkennt noch hier und da den ursprünglichen Baustil.

Deutschland braucht Energierohstoffe. Wir sind auf Öl und Gas angewiesen. Das wird sich auch nicht ändern. Kein Medikament, kein Windrad und kein iPad ohne Öl. Ohne Erdöl und Erdgas gehen uns auf dem Weg ins Grüne die Lichter aus. Und die Maschinen stehen still. Weltweit wird ein Fünftel der Erdölproduktion verheizt. Und ohne Erdöl wäre unsere Mobilität sehr einge-schränkt. Erdölprodukte treiben immer noch die Welt an. Kaum ein Auto, Flugzeug oder Schiff kommt ohne den fossilen Energieträger im Tank aus.

Doch Erdöl steckt auch in nahezu allen anderen Produk-ten unseres Alltags. So nutzen über drei Millionen Nie-dersachsen ein Smartphone, das zu 40 Prozent aus Öl besteht. Oder die geliebte Couch im Wohnzimmer – rund 60 Liter Erdöl stecken in einem Sofa.

Der Wintershall Standort Emlichheim ist eine der ältes-ten deutschen Erdölförderstätten überhaupt – und ge-hört immer noch zu den fünf produktionsstärksten Ölfel-dern Deutschlands. Bis heute läuft die Produktion dank innovativer Fördertechniken auf konstantem Niveau.

Alles nahm seinen Anfang 1943, als die ersten Bohr-türme errichtet wurden. Und gleich der erste Versuch war erfolgreich: Am 4. November 1943 stieß die „Emlichheim 1“ auf Erdöl und nahm ein halbes Jahr später am 12. Mai 1944 ihren Betrieb auf. Sie fördert bis heute täglich Öl.

Die Emlichheim 1 zapft die Lagerstätte in circa 800 Meter Tiefe an. Das Erdöl lagert hier in den Poren des Benthei-mer Sandsteins.

Die Wintershall Holding ist als größter deutscher Erdöl- und Erdgasproduzent in der ganzen Welt aktiv: ob in der libyschen Wüste, den hohen Wellen der Nordsee oder dem Permafrost Sibiriens. Die Heimat von Win-tershall ist jedoch Deutschland. Hier forscht Wintershall an Technologien für den Einsatz in der ganzen Welt. Mit Blick auf eine lange Tradition ist Deutschland aber noch viel mehr – die heimischen Fördergebiete gehören für Wintershall zu den wichtigsten Regionen bei der Suche und Produktion von Erdöl und Erdgas. Bis heute hat Wintershall allein mit den Betrieben in Deutschland so viel Öl gefördert, wie Saudi-Arabien in 20 Jahren liefert. Und dazu über 70 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Win-tershall ist eine 100-prozentige Tochter des Chemiekon-zerns BASF in Ludwigshafen.

Das Erdöl in der Emlichheimer Lagerstätte ist zäh wie dickfl üssiger Honig, es sitzt fest in den Gesteinsporen des Bentheimer Sandsteins. Deshalb war es von Beginn an schwierig, es zu fördern. Doch seit 1968 macht Win-tershall dem Erdöl mächtig Dampf – und verlängert dadurch die Förder- und Lebensdauer des Ölfeldes sig-nifi kant. Um das Erdöl zu fördern, erhitzt heißer Wasser-dampf das Öl in der Lagerstätte und macht es dadurch fl üssig und somit förderbar.

Die Dampffl utanlage mitten im Erdölfeld ist heute ein ausgeklügeltes System, das nicht nur das gewonnene Öl aufbereitet und das Lagerstättenwasser wieder für die Dampferzeugung nutzt, sondern auch Strom und Wärme erzeugt. Ein Kreislaufprinzip, das effektiv und nachhaltig funktioniert. Mit der Dampffl uttechnik lässt sich der sogenannte Entölungsgrad der Emlichheimer Lagerstätte auf über 40 Prozent steigern und die Pro-duktion seit über 70 Jahren auf einem konstant hohen Niveau halten.

Die Emlichheimer Erdölroute gibt einen Einblick in die spannende Welt der Erdölproduktion. Weitere Informati-onen fi nden Sie im Internet. Hier informiert Wintershall laufend über aktuelle Projekte, aber auch über neue Tech-nologien und spannende Hintergründe aus der Welt der Energierohstoffe. Besuchen Sie uns im Netz! Website von Wintershall in Deutschland: www.wintershall.de

Website der Wintershall Holding: www.wintershall.com

Erdölroute Emlichheim

Rote und Weiße Siedlung in Emlichheim

Erdöl prägt auf vielfältige Weise unser Leben

Verschiedene Erdölpumpenantriebe prägen den Grenzverlauf

Historie der Erdölförderung in Emlichheim

Wintershall:Wir fördern Zukunft

Die erste Erdölförderung „Emlichheim 1“

Mit heißem Dampf mehr Erdöl fördern

Dem Erdöl auf der Spur

Weitere Informationen

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Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Kontakt

Wenn Sie Fragen zur Erdölförderung in Emlichheim haben, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail:

Wintershall in EmlichheimÖlstraße 6249824 EmlichheimTelefon: +49 5943 93390 Internet: www.wintershall.deE-Mail: [email protected]ölroute im Netz: www.wintershall.de/erdoelroute

Über das Radroutennetz in Emlichheim steht Ihnen der Verein Vier an der Vechte e.V. jederzeit mit Ratschlägen zur Seite:

VVV – Verein Vier an der Vechte e.V.Rathausstraße 249824 EmlichheimTelefon: +49 5943 9992915Internet: www.vvv-emlichheim.deE-Mail: [email protected]

Erdölroute (32 km)

Erdöl-Informationspunkt

Start

Sehenswürdigkeit

Schutzhütte / Unterstand

Camping

Museum

Café / Gastronomie

Fahrradwerkstatt

HauptstraßeNebenstraßeBahnlinieFlussLandesgrenze

Bebauung

Wald

Wegweiser Erdölroute

Standort Wintershall Holding GmbH

Standort Nederlandse Aardolie Maatschappij BV

Maßstab 1:50000

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

Länge: circa 32 kmStart: Emlichheim, Haus RingerbrüggenDie Strecke:Emlichheim Weiße Siedlung Rerinkstraße, über Wester-feld zur Grenze, Wersterse Bos, Kanaalweg, Schoone-beek, Middendorp, Osterse Bos, Wintershall an der Öl-straße, Aatalstraße, Hahnenberger Diek, Emlichheim Sehenswertes:Siedlungskultur Weiße und Rote Siedlung, Erdölpum-penantriebe im Ländervergleich, Historische Bauern-schaften in Schoonebeek; Erdölförderbetriebe Win-tershall (Deutschland) und NAM (Niederlande)

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