Technisches Produkt Profil3M™ ESPE™ Impregum™ Garant™ L DuoSoft ... kann es zu Verspannungen...

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3M TM ESPE TM Impregum TM Penta TM Soft 3M TM ESPE TM Impregum TM Penta TM H DuoSoft TM 3M TM ESPE TM Impregum TM Penta TM L DuoSoft TM 3M TM ESPE TM Impregum TM Garant TM L DuoSoft TM Technisches Produkt Profil

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3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM

3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM L DuoSoftTM

Technisches Produkt Profil

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InhaltEinleitung............................................................................................................................ 5

Historie der Präzisionsabformung................................................................................. 5Motivation..................................................................................................................... 6

Indikationen......................................................................................................................... 7

Werkstoffkundlicher Hintergrund....................................................................................... 7

Allgemeiner Überblick.................................................................................................. 7Hydrophilie.................................................................................................................... 8Snap Set........................................................................................................................ 10Thixotropie – Strukturviskosität................................................................................... 11

Eigenschaften..................................................................................................................... 13

Materialkundliche Aspekte auf einen Blick................................................................. 13Inhaltsstoffe.................................................................................................................. 14

Klinische und werkstoffkundliche Ergebnisse................................................................... 14

Entnehmbarkeit.............................................................................................................14Kontaktwinkelmessungen – Monophase...................................................................... 15Kontaktwinkelmessungen – niedere Konsistenz.......................................................... 16Desinfektion – 3D-Dimensionsgenauigkeit................................................................. 16Desinfektion – Dimensionsgenauigkeit........................................................................ 19Diametrale Genauigkeit und Sulkus-Fluid-Flow-Modell............................................. 19Wiedergabegenauigkeit unter feuchten Bedingungen.................................................. 22Rheologie...................................................................................................................... 23Fließfähigkeit unter Druck............................................................................................25Reißfestigkeit von Polyether und A-Silikonen............................................................. 26Klinischer Fallbericht – VMK-Krone...........................................................................28Klinischer Fall – Edelmetallstift und Krone................................................................. 30Klinischer Fall – Frontzahnkronen............................................................................... 31

Technische Übersicht......................................................................................................... 34

3M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ Soft – Step-by-step.................................................. 343M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ H/3M™ ESPE™ Impregum™ Garant™ L DuoSoft™ – Step-by-step..................................... 363M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ H DuoSoft™/3M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ L DuoSoft™ – Step-by-step....................................... 383M™ ESPE™ PentaMatic™– Step-by-step...................................................................... 40Praxisgerechte Verarbeitung.........................................................................................40

Gebrauchsanweisung..........................................................................................................42

3M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ Soft........................................................................... 423M™ ESPE™ Impregum™ Penta™ H/L DuoSoft™........................................................... 443M™ ESPE™ Impregum™ Garant™ L DuoSoft™............................................................. 48

Tipps und Tricks.................................................................................................................51

Zusammenfassung.............................................................................................................. 52

Literaturverzeichnis............................................................................................................53

Technische Daten............................................................................................................... 55

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Einleitung

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft, 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM, 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM, 3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM LDuoSoftTM, sind Polyether-Abformmaterialien für die Präzisionsabformung (im nachfol-genden Text mit Impregum Soft/DuoSoft abgekürzt). Diese Materialien zeichnen sichdurch die für Polyetherabformmassen typischen Eigenschaften wie hohe Abdruckschärfeund dimensionsgetreue Wiedergabe aus. Die speziell für Impregum Penta Soft/DuoSoftgeschaffenen Materialeigenschaften lassen auch bei schwierigen Situationen wie z.B.stärkeren Unterschnitten eine leichte Entnahme der Abformung aus dem Mund zu.

Die in Schlauchbeutel abgefüllten Basis- und Katalysatorpasten von Impregum PentaSoft/DuoSoft werden automatisch beim ersten Gebrauch im 3MTM ESPETM PentamixTM 2durch den neuen 3MTM ESPETM PentaMaticTM (automatischer Öffnungsmechanismus derSchlauchbeutel) geöffnet. Ein manuelles Öffnen der Schlauchbeutel entfällt somit. MitHilfe des Pentamix 2 Mischgerätes werden Basis- und Katalysatorpaste in einemdynamischen Mischvorgang in einer außergewöhnlichen Homogenität vermischt. Nebender leichten Handhabung in Verbindung mit dem PentaMatic und der präzisen Mischungund Dosierung im Pentamix 2, sind vor allem die Blasenfreiheit der angemischtenPolyetherabformmassen und die Vereinfachung im Befüllen der Abformlöffel und der3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze hervorzuheben. Bei Impregum Garant L DuoSoft istein Umspritzen der Präparation sowohl mit der Penta Elastomerspritze wie auch mit dem3MTM ESPETM GarantTM 2 System möglich.

Historie der Präzisionsabformung

Nach den ersten Abformmethoden mit Wachs, Gips und Zinkoxid-Eugenolpasten beganndie eigentliche Präzisionsabformung vor rund 75 Jahren (1925) mit den Hydrokolloiden.Auch heute haben die Hydrokolloide noch ihren festen, wenn auch kleinen Anteil an dendurchgeführten Präzisionsabformungen. Die etwas später eingeführten Polysulfide habendagegen heute für die Präzisionsabformung nahezu keine Bedeutung mehr.

In den 50er Jahren wurde eine Materialklasse in die Dentalwelt eingeführt, die ursprüng-lich nicht für den Gebrauch im Mund bestimmt war: die K-Silikone (kondensationsver-netzend). Die großen Nachteile dieser Produkte waren und sind systemimmanenteSchrumpfung (Kondensationsvernetzung bedeutet Abspaltung eines Nebenproduktes) und Hydrophobie.

Ein Jahrzehnt später (siehe Abbildung 1) wurde von 3M ESPE der Polyether eingeführt. Dabei handelt es sich um ein additionsvernetzendes hydrophiles Abformmaterial, das inden mechanischen Werten (z.B. Reißfestigkeit) den Hydrokolloiden und K-Silikonen weit überlegen ist und nahezu keine Schrumpfung aufweist (Additionsvernetzung setztkeine Nebenprodukte frei).

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Abbildung 1:Zeittafel derAbformmaterialien

Geschichte der Präzisionsabformung

1925 Hydrokolloide1950 Polysulfide1955 K-Silikone1965 Polyether

1975 A-Silikone

2000 Polyether Soft

Erst weitere zehn Jahre später wurden Silikone in ihrer weiterentwickelten Form alsAbformmaterialien eingesetzt. Die additionsvernetzenden A-Silikone waren aber immernoch hydrophob. Erst seit einigen Jahren gelingt es, die molekularchemisch bedingteHydrophobie zu reduzieren. Durch Zusatz von seifenähnlichen Molekülen (oberflächen-aktive Tenside) steigt die Hydrophilie des abgebundenen Materials.

Mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft/DuoSoftTM werden neue Abformmaterialien aufPolyetherbasis eingeführt, die alle positiven Eigenschaften des Polyethers bei vereinfach-tem Handling sowohl am Patienten als auch im Labor miteinander verbinden.

Motivation

Polyetherabformmassen zeichnen sich durch hohe Zeichnungsschärfe und dimensions-getreue Wiedergabe aus. Polyetherabformassen heben sich jedoch ganz besonders durchihre Zuverlässigkeit bei der Abformung – auch in schwierigen klinischen Situationen – und die hohe Passgenauigkeit der fertigen Arbeit von anderen Materialklassen ab.

Die hohe Zeichnungsschärfe von Polyether lässt sich vor allem auf seine chemischbedingte initiale Hydrophilie zurückführen, die auch das Anfließen an durch Speichel oder Blut benetzte Oberflächen erlaubt. Neben der Hydrophilie ist die besondersausgeprägte Strukturviskosität (Thixotropie) des Polyethers für die hohe Zuverlässigkeitverantwortlich.

Die oben besprochenen Eigenschaften führen aber auch dazu, dass bei der Entnahme derAbformung zunächst ein durch das exakte Anfließen bedingter Saugeffekt überwundenwerden muss, der die einfache Entnahme beeinträchtigt. Gleiches wird auch beimEntfernen der Modelle im Labor beobachtet.

Ziel bei der Entwicklung von Impregum Soft/DuoSoft war es nun, alle positiven Eigen-schaften des Polyethers beizubehalten, dabei aber den Komfort und das Handling für denZahnarzt, den Patienten und den Zahntechniker optimal zu gestalten.

Die nachfolgenden Kapitel werden zeigen, dass mit Impregum Soft/DuoSoft Polyether-abformmaterialien geschaffen wurden, die alle an moderne Abformmaterialien gestellteAnforderungen erfüllen und gleichzeitig Garant für eine erfolgreiche Patientenversorgungsind.

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Abbildung 2:Polyethermakromonomer,an den Kettenendenbefinden sich diereaktionsfreudigenRinggruppen, die mit Rgekennzeichnet sind

Abbildung 3:Polymerisationsvorgangbeim Abbinden desPolyethers

Indikationen

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft eignet sich für die Präzisionsabformung, imSpeziellen für folgende Anwendungsgebiete:

• Abformungen von Inlay-, Onlay-, Kronen- und Brückenpräparationen• Funktionsabformungen• Implantatabformungen• Fixationsabformungen

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H/L DuoSoftTM und 3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM Leignen sich für die Präzisionsabformung, im Speziellen für folgende Anwendungsgebiete:

• Abformungen von Inlay-, Onlay-, Kronen- und Brückenpräparationen• Funktionsabformungen

Werkstoffkundlicher Hintergrund

Allgemeiner Überblick

Die Basispaste von Impregum Soft/DuoSoft enthält das bereits längerkettige Polyether-makromonomer. Die Kettenenden dieses Makromoleküls tragen reaktionsfreudige Ring-gruppen, welche durch den Starter in der Katalysatorpaste zum vernetzten Endproduktabgebunden werden. (Abb. 2 und 3).

R

kationischerStarter

Pol

yeth

er

Pol

yeth

er

Pol

yeth

er

Pol

yeth

er

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Tabelle 1: Typische Zusammen-setzung von Polyether

Das Polyethermakromonomer besteht aus einer langen Kette von alternierenden Sauer-stoffmolekülen und Alkylgruppen (O-[CH2]n). Die Abbindereaktion des Polyethers wirddadurch initiiert, dass der kationische Starter eine reaktionsfreudige Ringgruppe öffnet(Abb. 3). Die geöffnete Ringgruppe wird nun selbst zum Kation und kann weitere Ringeangreifen und öffnen (Dominoeffekt). Bei jeder Ringöffnung verbleibt das öffnendeKation am Ende des Polyethermakromonomers und führt somit zu einer Kettenver-längerung. [1]

Anorganische Füllstoffe bewirken die hohe Steifigkeit der Abformung und tragen zurDimensionsstabilität nach der Entnahme des abgebundenen Polyethermaterials bei.

Die Weichmacher sind im Wesentlichen für die Einstellung der Viskosität desunabgebundenen Materials verantwortlich.

Der Zusatz von Triglyceriden steigert das strukturviskose (thixotrope) Verhalten desMaterials (Strukturviskosität: Standfestigkeit bei gleichzeitig sehr guten Fließeigen-schaften unter Druck) (vgl. Kapitel Werkstoffkundlicher Hintergrund – Strukturviskosität).Aufgrund der identischen chemischen Basis können alle Polyetherkonsistenzen beliebigmiteinander kombiniert werden. Ein chemischer Verbund nach der Aushärtung istgewährleistet.

Polyethermaterialien sind neben den additionsvernetzenden Silikonen die wichtigstenVertreter auf dem Gebiet der Hochpräzisionsabformmassen. Ihre natürliche, durch dieMolekülstruktur bedingte initiale Hydrophilie, kommt besonders bei der Abformung imSulkusbereich bei subgingivaler Präparation zum Tragen [2]. Durch diese Hydrophilieweist Polyether ein exaktes Anfließverhalten auf. Dies erklärt auch die starke initialeHaftung der Polyetherabformung bei der Entformung.

Basis Katalysator

Polyethermakromonomer Initiator (kationischer Starter)Füllstoffe FüllstoffeWeichmacher (hoch- und niederviskos) WeichmacherPigmente PigmenteAromastoffeTriglyceride

Hydrophilie

Als hydrophil werden im Allgemeinen Materialien bezeichnet, die „wasserliebend" sind.Aus chemischer Sicht lässt sich die Hydrophilie aus der Polarität des Wassers ableiten. Im Wassermolekül besteht ein großer Polaritätsunterschied zwischen Wasserstoff undSauerstoff (siehe Abb. 4). Trifft nun das Wasser auf andere polare Gruppen, lagert es sichdort entsprechend seiner Polarität an: alle polaren Moleküle sind somit hydrophil.

Ein bekanntes Beispiel für einen hydrophilen Abformwerkstoff ist das Hydrokolloid,dessen wesentlicher Bestandteil Wasser zusammen mit Agar-Agar, einem langkettigenGalactosepolysaccharid, abbindet. Hydrokolloide sind also von Natur aus hydrophil.

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Abbildung 4:Wassermolekül (H2O)

Abbildung 5:Polare Wassermolekülekönnen sich an den polarenGruppen des Polyethersanlagern

Abbildung 6:Wassertropfen auf einemA-Silikon (links) undImpregum Penta Soft(rechts). Im Gegensatz zuA-Silikonen stellt sich beider ersten Berührung einesWassertropfens mitImpregum Penta Soft sofortein kleinerer Kontaktwinkelein, was auf die initialeHydrophilie von ImpregumPenta Soft zurückzuführenist

A-Silikone dagegen sind von ihrer chemischen Natur her – es handelt sich um mehr oderweniger apolare Kohlenwasserstoffketten – hydrophob [3].

Polyether ist neben den Hydrokolloiden das einzige Präzisionsabformmaterial, das übereine natürliche Hydrophilie verfügt. Diese wird durch die Molekularstruktur desPolyethers bestimmt. Der eigentliche Polyether besteht aus einer langen Kette alter-0nierender Sauerstoffatome und Alkylgruppen (O-[CH2]n) – veranschaulicht am Beispieleines Polyethermoleküls in Abb. 2 und 5. Durch den Polaritätsunterschied zwischenSauerstoff und Kohlenstoff kann sich das ebenfalls polare Wasser an die polarenPolyetherketten anlagern (Abb. 5). Für die klinische Situation bedeutet dies, dass derPolyether aufgrund seiner hydrophilen Natur in einem ständig feuchten Milieu wie demMund auch im Sulkusbereich optimal anfließen kann.

Diese initiale Hydrophilie des Polyethers – Hydrophilie im nicht abgebundenen Zustand –kann mit Hilfe der Liegenden-Tropfen-Methode gezeigt werden. Wird ein Tropfen Wasseran die Oberfläche von nicht abgebundenem 3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM

gebracht, wird dieser regelrecht angezogen und spreitet sofort auf der Oberfläche (Abb. 6).Im Gegensatz dazu stellt sich bei A-Silikonen typischerweise bei der ersten Berührung desWassertropfens ein sehr hoher Kontaktwinkel ein. A-Silikone sind in dieser Phaseregelrecht hydrophob (wasserabstoßend).

δ-

OH H

δ+ δ+

δ-

R

m-2

δ- δ-

δ-

O–– O

O+ + +δ δ δ

δ+

CH3–CH–R“– – CH–(CH2)n–––H

H δ-O

δ+

H

H

– CH–(CH2)n – –O

δ-

δ-O

δ+

H

H

–O– CH–(CH2)n –

R“ R“ R“

117° 72°

Obwohl Polyether hydrophil ist, konnte in verschiedenen Studien durch den Vergleich von A-Silikonen und Polyether nachgewiesen werden, dass die initiale Hydrophilie des Polyetherskeinen Einfluss auf die Dimensionsstabilität durch Wasseraufnahme (bei der vorschrifts-mäßigen Verwendung des Desinfektionsmittels) hat [4], [5], [6], [7], [8],[9], [10].

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Abbildung 7:Der kurze Übergang vonVerarbeitungszeit in denabgebundenen Zustand,wie er für Polyether typischist, wird als Snap Setbezeichnet

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Snap Set

Unter dem Snap Set von Abformmaterialien versteht man den kurzen Übergang vom nichtabgebundenen in den abgebundenen Zustand, wie in Abb. 7 dargestellt. Aus rheologischerSicht lässt sich Snap Set durch den Übergang von einem plastischen zu einem elastischenMaterial beschreiben.

Plastizität beschreibt die Eigenschaft eines Stoffes, bei Einwirkung einer äußeren Kraftbleibende Verformung zu zeigen. Elastizität bedeutet, dass der Stoff nach der Deformationwieder in seinen ursprünglichen Zustand übergeht.

Während der Verarbeitungsphase sollte ein Abformmaterial vollständig plastisch sein, umein optimales Anfließen zu ermöglichen. Mit dem Beginn der Abbindung bekommt dasMaterial mehr und mehr elastische Eigenschaften, bis es nach dem Abbinden als nahezuvollständig elastisch beschrieben werden kann. Im abgebundenen Zustand sollte dasMaterial auch wirklich elastisch sein, damit es sich nach Deformation bei der Entnahmewieder vollständig zurückstellt. Nach ISO 4823 wird eine Rückstellung von über 96,5 %gefordert.

Zeigt ein Abformmaterial schon während der Verarbeitungszeit elastische Eigenschaften,kann es zu Verspannungen im Material kommen, was zu ungenauen Abformungen führt.

Der Übergang zwischen plastischer und elastischer Eigenschaft des Materials sollte also inmöglichst kurzer Zeit stattfinden, um Ungenauigkeiten in der Abformung zu vermeiden.Polyether und im Besonderen 3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM zeichnet sich durchein solches Verhalten aus. Bei Silikonen kommt es dagegen oft zu Vorvernetzungen,wodurch schon während der Verarbeitungszeit elastische Anteile zu beobachten sind. EinSnap Set wie bei Polyethern wird hier nicht beobachtet [11]; der Übergang erfolgt wenigerscharf.

Polyether

Vis

kosi

tät

[arb

. uni

ts]

A-Silikon

0 3 6

(Verarbeitungszeit) (Abbindezeit)

Zeit [Minuten]

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Thixotropie – Strukturviskosität

Die rheologischen Eigenschaften von Abformmassen haben einen großen Einfluss auf dasVerhalten im klinischen Einsatz. Um diese Eigenschaften zu beschreiben, wird oft der ausder Rheologie kommende Begriff Thixotropie herangezogen. Bei genauerer Betrachtungstellt man aber fest, dass die Thixotropie aufgrund ihrer Definition die vorhandenen bzw.gewünschten Eigenschaften von Abformmaterialien nicht richtig beschreibt bzw. dass einThixotropieverhalten bei Abformmassen eher nicht erwünscht ist. Das bei Abformmassenerwünschte Verhalten wird durch die Strukturviskosität beschrieben. Der nachfolgendeAbschnitt wird die Begriffe Thixotropie bzw. Strukturviskosität klären.

Die Thixotropie eines Stoffes ist dadurch gekennzeichnet, dass bei konstanter Kraftein-wirkung und zunehmender Versuchszeit die Viskosität abnimmt. Nach Wegnahme deräußeren Kraft baut sich die ursprüngliche Viskosität nach einer gewissen Zeit wieder auf.Unter Umständen kann eine beträchtliche Zeitverzögerung (Hysterese) bei der Ab- bzw.Zunahme der Viskosität vorliegen.

Ein sehr bekanntes Beispiel für eine thixotrope Flüssigkeit ist Ketchup. Bei längeremSchütteln oder Rühren nimmt die Viskosität des Ketchups ab. Erst nach einer gewissenWartezeit nimmt die Viskosität wieder zu. Voraussetzung für die Thixotropie ist demnach,dass es sich um einen reversiblen Prozess handelt, der aber eine beträchtliche Zeitver-zögerung aufweisen kann.

Ein thixotropes Abformmaterial würde also umso dünnflüssiger, je länger man es z.B.anmischt. Tatsächlich ist aber bei den Abformmaterialien ein strukturviskoses Verhaltenerwünscht. Strukturviskosität bedeutet, dass unter dem Einfluss einer zunehmendenäußeren Krafteinwirkung oder Schergeschwindigkeit die Viskosität abnimmt. Wird dieEinflussnahme gestoppt, nimmt die Viskosität jedoch sofort wieder zu.

Ein Abformmaterial sollte genau diese Eigenschaft besitzen. Bei zunehmender Scher-geschwindigkeit wie z.B. beim Umspritzen oder Einbringen des Löffels sollte dieViskosität abnehmen. Ist das Material aber ohne äußeren Einfluss, muss es rasch eine hoheStandfestigkeit aufweisen, um das Abfließen am Zahnstumpf oder aus dem Löffel zuverhindern.

Die ausgezeichnete strukturviskose Eigenschaft von 3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM ist u.a. auf den Zusatz von Triglyceriden – wie für Polyether charakteristisch –zurückzuführen. Die Triglyceride bilden durch den Kristallisationseffekt ein dreidimensio-nales Netzwerk, in das die eher dünnflüssigen Anteile der Abformmasse eingebundensind.

Ohne Einfluss einer äußeren Kraft wird dem Polyether durch dieses dreidimensionaleNetzwerk eine hohe Standfestigkeit verliehen (Abb. 8). Wird nun eine äußere Kraft aufdas Material ausgeübt, richten sich die Kristalle gleichmäßig aus und die Fließfähigkeitnimmt zu bzw. die Viskosität ab (Abb. 9).

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Abbildung 8:Triglyceride im Polyetherbilden durch denKristallisationseffekt eindreidimensionalesNetzwerk, welches mit fürdie hohe Standfestigkeitdes Polyethersverantwortlich ist

Abbildung 9:Durch Ausübung eineräußeren Kraft richten sichdie Kristalle aus und dieFließfähigkeit desPolyethers nimmt zu

Abbildung 10:Ohne Kraftausübung kannsich das dreidimensionaleNetzwerk wieder ausbildenund der Polyether hat seinehohe Standfestigkeit wieder

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Wird keine Kraft mehr ausgeübt, kann sich das dreidimensionale Netzwerk wiederausbilden und das Material nimmt seine ursprüngliche Viskosität wieder ein (Abb. 10).Somit ist Polyether ein Abformmaterial mit besonders guten strukturviskosen Eigen-schaften.

In Zusammenhang mit dem im vorherigen Kapitel beschriebenen Snap Set Verhaltenweist 3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM also ideale Handlingseigenschaften auf. WieAbb. 11 zeigt, bestimmt während der Verarbeitungszeit das schwache Netzwerk, welchesdurch die oben beschriebenen Kristallisationseffekte ausgebildet wird, die Viskosität undFließfähigkeit des Materials. Es resultiert also ein ideal plastisches Verhalten. Nach derschnellen Abbindephase bestimmt das durch die Polymerisation entstandene starkeNetzwerk die Viskosität des Materials. Es zeigt jetzt ein optimales elastisches Verhalten.

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Abbildung 11:Wechselwirkung zwischenstarkem und schwachemNetzwerk istverantwortlich für dieViskosität von Polyether

Eigenschaften

Materialkundliche Aspekte auf einen Blick

3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM wird, wie für die Materialklasse der Polyetherüblich, folgenden Forderungen gerecht:

• hydrophiles Verhalten vor (initiale Hydrophilie) und nach dem Abbinden,selbst nach der Desinfektion

• exaktes Abbindeverhalten (Snap Set)• Zeichnungsschärfe• exakte Detailwiedergabe• Strukturviskosität• exaktes Anfließverhalten• hohe Standfestigkeit• gutes Rückstellvermögen• Dimensionsstabilität• Formkonstanz• ausgeprägtes Spaltfließverhalten• breites Indikationsspektrum• galvanotechnisch versilberbar

starkes Netzwerk

Vis

kosi

tät

[arb

. uni

ts]

starkes NetzwerkPolymerisation derPolyetherketten

schwaches NetzwerkWechselwirkung Glyceride,Kristallisationseffekte

schwaches Netzwerk

0 3 6

(Verarbeitungszeit) (Abbindezeit)

Zeit [Minuten]

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Tabelle 2:Inhaltsstoffe vonImpregum Soft/DuoSoft

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Inhaltsstoffe

Die nachfolgende Tabelle 2 gibt einen Überblick über die qualitative Zusammensetzungvon 3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM.

Basis Katalysator

Polyethermakromonomer Initiator (kationischer Starter)Füllstoffe FüllstoffeWeichmacher (hoch- und niederviskos) WeichmacherPigmente PigmenteAromastoffeTriglyceride

Endfarbe nach Anmischung von 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft: violett.Endfarbe nach Anmischung von 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM: violett.Endfarbe nach Anmischung von 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM: pink.Endfarbe nach Anmischung von 3MTM ESPETM ImpregumTM Garant L DuoSoftTM: pink.

Die Zusammensetzung ist vergleichbar mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM, sie wurdejedoch modifiziert, um nachfolgende Verbesserungen zu erreichen:

• leichtere Entnehmbarkeit• verbesserter Geschmack• Optimierung von Komfort und Handhabung

Diese Ziele werden durch folgende Veränderungen erreicht: Der Anteil der Füller wurdereduziert, was zu einer verminderten Endhärte des abgebundenen Materials führt, wie z.B. bei Impregum Penta Soft. Resultat ist eine leichtere Entnahme der Abformung ausdem Mund sowie der Modelle aus der Abformung. Um die unterschiedlichen Viskositätender unabgebunden Materialien zu erzielen, wurden die Anteile der hoch- und nieder-viskosen Weichmacher im Vergleich zur Impregum Penta Rezeptur variiert. Derverbesserte Geschmack wird durch ein optimiertes Herstellverfahren und durch einzusätzliches Minzaroma erreicht.

Klinische und werkstoffkundliche Ergebnisse

Entnehmbarkeit

Eine in vitro Studie an der Universität von Iowa [12] hat gezeigt, dass die benötigte Kraftfür die Entnahme einer Abformung durch Verringerung der Endfestigkeit des abgebunde-nen Abformmaterials (Shorehärte A) deutlich reduziert werden kann. Diese Untersuchun-gen dienten als Grundlage für die Entwicklung von Impregum Penta Soft. Wie anhand derWerte erkennbar ist (vgl. Kapitel Technische Daten), zeigen sich sowohl für den Zahnarzt(entspricht der Messung der Shorehärte A nach 15 min) wie auch für den Zahntechniker(Messung der Shorehärte A nach 1 h und 24 h) Vorteile bei der Entnahme von ImpregumPenta Soft im Vergleich zu Impregum Penta aufgrund der geringeren Härte von ImpregumPenta Soft.

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Abbildung 12:Ein Wassertropfen auf einerhydrophoben Ober-flächezeigt einen Kontakt-winkelgrößer 90°, auf einerhydrophilen Ober-flächedagegen einenKontaktwinkel kleiner 90°

Abbildung 13:Kontaktwinkelkurve an nichtabgebundenenAbformmaterialien(Messpunkte mitStandardabweichungen)

Kontaktwinkelmessungen – Monophase

Die Hydrophilie lässt sich im „Wassertropfentest" anhand des Kontaktwinkels zeigen: Der Kontaktwinkel, den ein Tropfen Wasser auf einem Prüfkörper aus dem zu unter-suchenden Material einnimmt, ist ein direktes Maß für die Hydrophilie, also die„Wasserfreundlichkeit" eines Materials. Der Kontaktwinkel ist umso kleiner, je hydro-philer ein Material ist, d.h. je besser der Tropfen an das Material anfließt (siehe Abb. 12).

Kontaktwinkelmessungen mit dieser Methode wurden bisher überwiegend an abgebun-denen Abformmassen durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, die Hydrophilie bzw.Benetzungseigenschaften von Abformmassen im nicht abgebundenen Zustand (initialeHydrophilie), also möglichst nahe an der klinisch relevanten Situation, zu bestimmen.

Hierzu wird das System eines Tropfens auf einer noch unabgebundenen dünnen Schichtder Abformmasse als Modell für die Situation des Anfließens im Mund des Patientenverwendet. Es wurden ein A-Silikon (Aquasil, Dentsply DeTrey GmbH) und ein Polyether(3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft) untersucht.

Bei den untersuchten Abformmassen ergaben sich signifikante Unterschiede. Das A-Silikon Aquasil weist im Vergleich zu Impregum Penta Soft über den gesamtenKurvenverlauf einen höheren Kontaktwinkel auf. Gerade die Anfangskontaktwinkel (vgl.Abb. 13) von 116,8° ± 5,5° von Aquasil und 73,4° ± 2,1° bei Impregum Penta Soft weisenauf eine deutlich höhere initiale Hydrophilie von Impregum Penta Soft hin [M. Mondon,Ch. Ziegler, B. Reusch, Surface Wettability during the Curing Process of ImpressionMaterials, AADR, #618, 2001].[13]

Aquasil

Impregum Penta Soft

Zeit [s]

Kon

takt

win

kel [

°]

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Abbildung 14:Kontaktwinkelkurve an nichtabgebundenendünnfließenden Abform-materialien (Messpunkte mitStandardabweichung)

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Dies bestätigt sich auch, wenn man das Aufbringen auf die Probenoberfläche beobachtet.Kommt der Wassertropfen mit der Oberfläche von 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft inKontakt, löst er sich sofort von der Spritze, mit welcher er aufgebracht wurde. Bei Aquasillöst sich der Tropfen nicht von alleine. Dies geschieht erst nach Zurückziehen desSubstrats. Diese Beobachtung weist ebenfalls auf eine größere Hydrophilie des Polyethers(Impregum Penta Soft) hin und ist in sehr guter Übereinstimmung mit den in KapitelHydrophilie gemachten Aussagen.

Kontaktwinkelmessungen – niedere Konsistenz

Neben den Monophasen-Materialien wurden in einer zweiten Untersuchung dünn-fließende Abformmaterialien verglichen. Dabei wurden die A-Silikone Aquasil ULV undProvil Novo Light C.D. mit den beiden Polyethern 3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM LDuoSoftTM und 3MTM ESPETM PermadyneTM GarantTM 2:1 verglichen. Auch hier zeigt sich einvergleichbares Bild wie bei den Monophasen-Materialien. Aquasil ULV hat einenAnfangskontaktwinkel von 86° und Provil Novo Light C.D. von 91°, während ImpregumGarant L DuoSoft (59°) und Permadyne Garant 2:1 (62°) deutlich hydrophiler sind.Sowohl der initiale wie auch der zeitliche Verlauf der Kontaktwinkel wird für alleMaterialien in Abb. 14 dargestellt.

Desinfektion – 3D-Dimensionsgenauigkeit

Ziel der Untersuchung unter Anleitung von Dr. R. Stoll, Abteilung für Zahnerhaltungs-kunde an der Universität Marburg a. d. Lahn, war es, nachzuprüfen, ob sich Abform-massen auf Polyetherbasis unter dem Einfluss eines Desinfektionsmittels verformen.

Dazu wurden jeweils 10 zylindrische Prüfkörper in einem stilisierten Oberkiefermodell(siehe Abb. 15 und 16) mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM, Impregum Penta Soft, 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM und 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM HDuoSoftTM abgeformt. Nach einer Rückstellzeit von 60 min. wurden die Abformungen für10 min. in Wasser und 3MTM ESPETM Impresept eingelegt bzw. für 60 min. ebenfalls inWasser und Impresept belassen. Anschließend wurden die Abformungen mit Superhart-gips ausgegossen. Die Vermessung der Prüfkörper erfolgte mit einer 3-D Koordinaten-messmaschine. Als Vergleich wurden Messungen an Prüfkörpern durchgeführt, bei denendie Abformungen nicht desinfiziert wurden, sondern die nach 60 min. Rückstellzeitausgegossen wurden ebenso wie eine Kontrollmessung, die in den Abbildungen alsKontrollgruppe bezeichnet wird.Die Ergebnisse wurden anschließend auf Normalverteilung überprüft und mit nicht-parametrischen Testverfahren verglichen.

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Abbildung 15:Originalprüfkörper im OK-Modell eingebaut. Der Aufnahmestift zeigtnach okklusal, eine Kerbe(K) markiert die mesialePosition.

Abbildung 16: Modell (A) in der Vorrich-tung zur Abformung. Derpassende Rim-Lock Löffel(C) ist auf die Trägerplatte(E) montiert und kann in diekorrekte Position abge-senkt werden. Der Auf-nahmestift (B) ragt danndurch eine Bohrung (D).

Die Abbildungen 17, 18, 19 und 20 zeigen die Ergebnisse für die einzelnen Materialienmit unterschiedlichen Vorbehandlungen. Für 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM konnte nach10 min Einlegezeit kein Unterschied zwischen Wasser und 3MTM ESPETM Impreseptfestgestellt werden. Bei Zeitüberschreitung (60 min) trat jedoch im Vergleich zum Wasserein leichter Quelleffekt in der Impresept-Gruppe auf. Das Material 3MTM ESPETM

ImpregumTM PentaTM Soft zeigte keine Effekte durch das Einlegen in Wasser oder Impreseptfür den Parameter MR.Das Material 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H und L DuoSoftTM erzielte ohne Behandlunggute Ergebnisse. Die Anwendung von Impresept ergab jedoch bei normaler Einliegezeitfür 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM eine Schrumpfungstendenz, die durchQuellung bei längerer Einliegezeit ausgeglichen wird. Bei 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM

H DuoSoftTM zeigte sich ein gegenläufiger Effekt. Beide Tendenzen sind jedoch nichtsignifikant.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in der vorliegenden Studie gemessenen sowie in der Literatur angegebenen Dimensionsänderungen für die klinische Anwendungohne Signifikanz sind [Langenwalter, E.M., Aquilino, S.A., Turner, K.A., Thedimensional stability of elastomeric impression materials following disinfection., J Prosth Dent 63,270-276 (1990)] [14]. Es kann daher davon ausgegangen werden, dassbei Einhaltung der vorgeschriebenen Einliegezeit durch die Desinfektion keine Nachteilefür die Dimension der Abformung entstehen. Auch mehrfache Überschreitungen derDesinfektionszeit, wie in Praxi durchaus möglich, sind unbedenklich. Bei Zeitüber-schreitung von mehreren Stunden könnten jedoch bei Polyethermaterialien Problemeauftreten. Dies ist allerdings auch bei Silikonabformmaterialien zu beobachten.Überschreitungen von mehr als 8-16 Stunden sind jedoch auch im normalen Praxisbetriebeher selten und können durch einfache organisatorische Maßnahmen vermieden werden.

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Abbildung 17: Boxplots (Median undinneres 50%-Quartil) vonMR (mittlere Radius-änderung in µm) aus derGruppe 1 (ImpregumPenta)

Abbildung 18: Boxplots (Median undinneres 50%-Quartil) vonMR (mittlere Radius-änderung in µm) aus derGruppe 2 (Impregum PentaSoft)

Abbildung 19: Boxplots (Median undinneres 50%-Quartil) vonMR (mittlere Radius-änderung in µm) aus derGruppe 3 (Impregum PentaL DuoSoft)

Abbildung 20: Boxplots (Median undinneres 50%-Quartil) vonMR (mittlere Radius-änderung in µm) aus derGruppe 4 (Impregum PentaH Duosoft)

MR (Impregum Penta)

MR (Impregum Penta Soft)

MR (Impregum Penta L DuoSoft)

MR (Impregum Penta H DuoSoft)

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Desinfektion - Dimensionsgenauigkeit

Aufgrund ihrer hydrophilen Natur wird die Genauigkeit nach der Desinfektion vonPolyetherabformmaterialien immer wieder diskutiert. Eine Studie der University ofWashington (Seattle, WA) untersuchte diesen Sachverhalt [K. Phillips, T. C. Aw, G. H.Johnson, Accuracy of Three Monophase Impression Materials with ImmersionDisinfection, AADR, #1678, 2001]. [15]Drei unterschiedliche Abformmaterialien (3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM, 3MTM ESPETM

ImpregumTM PentaTM Soft und Aquasil Deca Monophase) wurden für Abformungen aneinem modifizierten Typodont Meistermodell verwendet. Nach der Abformung wurdejede Abformmasse 45 Minuten (Gruppe 1) bzw. 18 Stunden (Gruppe 2) mit einer 2%igenGlutaraldehydlösung (Banicide) desinfiziert. Jeweils eine Gruppe für jedes Abform-material wurde nicht desinfiziert und diente als Kontrollgruppe. Pro Gruppe wurden fürjedes Abformmaterial jeweils 5 Abformungen durchgeführt. Nach der Desinfektionwurden Gipsmodelle hergestellt und anteroposterior (AP), diametral (CA), okkluso-gingival (OG), mesiodistal (MD) und bukkolingual (BL) gemessen. Abbildung 21 zeigtdie mittlere Abweichung (von 5 Gipsmodellen) vom Meistermodell in mm.

Abbildung 21:Dimensionsänderung deruntersuchten Abform-materialien ohneDesinfektion, nach derDesinfektion für 45 Min.und nach der Desinfektionfür 18 Std.

Bei den getesteten Materialien wurde kein statistisch signifikanter Unterschied (ANOVA)zwischen nicht desinfizierten Abformungen, Abformungen mit einer Desinfektionszeitvon 45 Minuten und Abformungen mit einer Desinfektionszeit von 18 Stunden festgestellt.Die Genauigkeit der Abformungen wird daher selbst nach einer Desinfektionszeit von biszu 18 Stunden nicht beeinflusst.

Diametrale Genauigkeit und Sulkus-Fluid-Flow-Modell

Für das Gelingen eines einzugliedernden Zahnersatzes sind aus zahnärztlicher undzahntechnischer Sicht zwei Kriterien von entscheidender Bedeutung. Das ist neben derDimensionsgenauigkeit der Randschluss einer prothetischen Arbeit. Daher gilt es, dieklinische Situation mit höchster Präzision durch das Abformaterial zu erfassen undanschließend auf das Modell zu übertragen. Die Einwirkung von Feuchtigkeit, die in derklinischen Situation nie ganz auszuschließen ist, sollte dabei aber einen möglichstgeringen Einfluss auf die Abformung haben.

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Zur Untersuchung der Präzision wurden zwei Modelle eingesetzt. Ein Urmodell zurErfassung der diametralen Genauigkeit (Abb. 22) und ein Sulkus-Fluid-Flow-Modell(Abb. 23) zur Bestimmung der Randschlussgenauigkeit.

Die Untersuchungen wurden unter Anleitung von Prof. Wöstmann, Poliklinik fürZahnärztliche Prothetik der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt [U. Lammert,S. Nave, B. Wöstmann, A comparative study of two new polyether impression materials,AADR, #972, 2001]. [16]

Das so genannte Urmodell (Abb. 22) besteht aus vier plan geschliffenen Metallpfeilern.Diese sind okklusal jeweils mit einer zentrischen Bohrung versehen, die zur Ermittlungder diametralen Pfeilerstrecken dient. Das Urmodell wurde der klinischen Situation ange-nähert, indem in diesem Modell noch Gaumen, Seiten- und Frontzähne auf Epoxidbasiseingebaut wurden. Das Urmodell wird mit den zu prüfenden Materialien und Verfahrenabgeformt und die Abformung nach einer Stunde mit Typ IV Gips ausgegossen. DieMessänderungen der sechs diametralen Strecken werden mit dem Messmikroskopbestimmt und die ermittelten Werte können mit denen des Urmodells verglichen werden.In Abb. 24 sind die diametralen Strecken eingezeichnet, die nach dem Ausgießen derAbformung am Modell erfasst wurden. Der Vergleich der gemessenen Strecken an denModellen mit den Originalstrecken des Urmodells zeigt, dass die diametralen Streckensowohl bei der Abformung mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM, 3MTM ESPETM ImpregumTM

PentaTM Soft sowie 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H und L DuoSoftTM mit höchsterPräzision wiedergegeben werden (vgl. Tab. 3).

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Abbildung 22: Das Urmodell zur Unter-suchung der Präzision.Gemessen werden diediametralen Strecken desModells, diese werdendann mit dem desUrmodells verglichen.

Abbildung 23: Sulkus-Fluid-Flow-Modellzur Bestimmung derRandschlussgenauigkeit.Der rechte idealisierteZahnstumpf dient zurSimulation eines feuchtenSulkus.

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Strecke Strecke Strecke Strecke Strecke Streckeab [mm] ac [mm] bc [mm] bd [mm] cd [mm] da [mm]

Urmodell 37,986 45,844 14,551 43,674 47,579 13,519

Impregum 38,028 45,866 14,549 43,702 47,583 13,529Penta

Impregum 38,016 45,861 14,564 43,654 47,550 13,476Penta Soft

Impregum Penta 38,018 45,863 14,563 43,681 47,577 13,485H und L DuoSoft

Das Sulkus-Fluid-Flow-Modell (Abb. 23) besteht aus zwei idealisierten Zahnstümpfen, die formschlüssig in einen Messingblock, der die Modellbasis darstellt, eingepasst sind.Einer der idealisierten Zahnstümpfe dient zur Simulation eines feuchten Sulkus, währendder zweite einen Zahn in einem trockenen Sulkus darstellt. Ein Zulaufsystem führt demfeuchten Zahnstumpf eine definierte Menge an Flüssigkeit zu. Die Gingiva wird durcheine semipermeable Membran aus einem Ledervlies simuliert. Das Sulkus-Fluid-Flow-Modell wird mit dem zu prüfenden Material abgeformt und davon ein Modell mitSuperhartgips Typ IV erstellt. Auf dem Modell werden Käppchen aus Phantommetallangefertigt. Diese Käppchen dienen als Messkäppchen auf dem Originalstumpf.Gemessen wird die Randschlussgenauigkeit der Käppchen mit einem Messmikroskop ansechs Referenzstellen.

In Abb. 25 sind die Mittelwerte des Kronenrandspalts, die zwischen dem Käppchen unddem Originalstumpf gemessen wurden, dargestellt. Für jedes der untersuchten Abform-materialien wurden die Kronenrandspalte am Käppchen sowohl am trockenen als auch am flüssigkeitsumspülten Stumpf ermittelt.

Abbildung 24:Eingezeichnet sind dieStrecken so wie sie amModell und Urmodellgemessen werden

Tabelle 3: Ergebnisse und Vergleich der gemessenenStrecken

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Abbildung 25:Kronenrandspalte derKäppchen am trockenen sowie am flüssigkeits-umspülten Stumpf

Bei 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft liegen die jeweiligen Mittelwerte (trockenerund feuchter Stumpf) auf dem gleichen Niveau, d.h. der feuchte Stumpf hatte in diesemTest keinen Einfluss auf die Präzision. Für 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM und 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H und L DuoSoftTM nimmt der Mittelwert des Kronen-randspalts am feuchten Zahnstumpf etwas zu, was allerdings bei Betrachtung derStandardabweichung der Mittelwerte nicht statistisch signifikant ist. Somit erfüllensowohl Impregum Penta Soft als auch Impregum Penta DuoSoft den aus klinischerErfahrung bekannten hohen Polyether-Präzisionsstandard.

Wiedergabegenauigkeit unter feuchten Bedingungen

Die Wiedergabegenauigkeit ist eine wichtige Eigenschaft von Abformmaterialien. Nachder gebräuchlichsten Spezifikation (ADA Spezifikation Nr. 19) wird sie mittels einesStandards aus Edelstahl, der drei Linien mit einer spezifischen Breite (75, 50 und 20Mikrometer) aufweist, gemessen.Um praxisrelevantere Daten zu erhalten, führte die Abteilung für Prothetik der OregonHealth Sciences University (Portland, OR) eine Studie durch [W. Jia, J. A. Sorensen,Wet Detail Reproduction And Dynamic Contact Angle Of Impression Materials, AADR,#1679, 2001] [17], bei der ein feuchter mit Linienstrukturen versehener Gipsblock (dreiLinien jeweils 75, 50 und 25 Mikrometer breit) statt des vorstehend beschriebenenStandards aus Edelstahl verwendet wurde.

Für die getesteten Abformmaterialien wurden jeweils zehn Prüfkörper vorbereitet. Dannwurde die Anzahl derjenigen Prüfkörper, die sämtliche Linien (75, 50, 25 Mikrometer)vollständig wiedergaben, festgehalten. Die Ergebnisse dieser Studie sind in Abb. 26dargestellt.

Impregum Penta

0,015

0,01

0,005

0mitt

lere

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[mm

]

Impregum PentaSoft

Impregum PentaH/L DuoSoft

feuchter Sulkustrocken Sulkus

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Abbildung 26:Wiedergabegenauigkeitunter feuchtenBedingungen

Nach dieser Studie weist die niedrigviskose Polyetherabformmasse 3MTM ESPETM

PermadyneTM GarantTM L von 3M ESPE die höchste Wiedergabegenauigkeit auf, dichtgefolgt von 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft. Die meisten PVS Abformmaterialienkonnten die 25 Mikrometer breite Linie nicht wiedergeben.

Rheologie

Thixotrope bzw. strukturviskose Eigenschaften (Kap. Werkstoffkundlicher Hintergrund –Strukturviskosität) ebenso wie das Snap Set Verhalten (Kap. WerkstoffkundlicherHintergrund – Snap Set) lassen sich mit Hilfe von rheologischen Untersuchungenbestimmen. Studien in diesem Bereich wurden bereits 1998 von Prof. John F. McCabe(Department of Restorative Dentistry, Newcastle upon Tyne) durchgeführt (1. McCabe J. F.,Carrick T. E., Rheological Properties of Elastomers during Setting, J Dent Res 68(8),1218-1222, 1998; 2. McCabe J. F., Arikawa H., Rheological Properties of ElastomericImpression Materials Before and During Setting, J Dent Res 77(11), 1874-1880, 1998)[11a/11b]. Dabei zeigte sich bereits, dass Polyetherabformmaterialien im Vergleich zuanderen elastomeren Abformwerkstoffen besonders gute thixotrope Eigenschaftenbesitzen. Um zu prüfen, ob sich diese Eigenschaften auch bei der neuen Polyether „Soft" –Chemie zeigen, wurden von Prof. J. F. McCabe die rheologischen Untersuchungen an3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM, Impregum Penta Soft und dem A-Silikon AquasilMonophase erneut durchgeführt.

Wie bereits in den vorherigen Kapiteln besprochen, sollten Abformmaterialien währendder Verarbeitungszeit ein plastisches Verhalten zeigen, wobei man unter dem plastischenVerhalten die Eigenschaft eines Stoffes versteht, bei Einwirkung einer äußeren Kraftbleibende Verformung zu zeigen. Die Plastizität des Abformmaterials ermöglicht einoptimales Anfließen frei von Materialspannungen. In den hier vorgestellten Unter-suchungen entspricht dies in erster Näherung einem großen Tan δ Wert.

Im abgebundenen Zustand sollte das Material elastisch sein, was einem kleinen Tan δentspricht. Die Elastizität ist deshalb im abgebundenen Zustand notwendig, damit sichdas Abformmaterial nach der Deformation wieder in einen ursprünglichen Zustandzurückstellt. Plastisches und elastisches Verhalten wurden in diesen Untersuchungenmittels eines Kegel-Platten-Rheometers untersucht.

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Abbildung 27: Tan δ Kurve von ImpregumPenta Soft. Aus demKurvenverlauf läßt sich aufein optimalesAnfließverhalten währendder Verarbeitungszeit undein Snap-Set Abbinde-verhalten schließen.

Abbildung 28: Tan δ Kurve von Aquasil.Der Kurvenverlauf deutetauf eine frühe Vorver-netzung des Abformma-terials hin.

In Abb. 27 Rheologie wird der Kurvenverlauf Tan δ über die Zeit gezeigt. Der hohe Wertvon Tan δ ist bezeichnend für das plastische Verhalten von 3MTM ESPETM ImpregumTM

PentaTM Soft während der Verarbeitungszeit. Daraus resultiert ein optimales Fließverhaltenwährend des Einbringens des Löffels. Der plateauartige Verlauf der Tan δ Kurve zeigt,dass die plastischen Eigenschaften über die Verarbeitungszeit bestehen bleiben. WürdeImpregum Penta Soft schon während der Verarbeitungszeit elastische Eigenschaftenzeigen, könnte es zu Verspannungen und Ungenauigkeiten in der Abformung kommen.Mit Ende der Verarbeitungszeit sieht man bei Impregum Penta Soft einen schnellen Über-gang vom plastischen (großer Tan δ) in den elastischen (kleiner Tan δ) Zustand. DieserÜbergang wird als Snap Set bezeichnet.

Im Vergleich zu Impregum Penta Soft ist bei Aquasil (Abb. 28) in der Tan δ Kurveunmittelbar nach dem Messbeginn ein Abfallen der Kurve zu beobachten. Ein Plateaumit nahezu gleichbleibenden plastischen Eigenschaften ist in diesen Untersuchungennicht erkennbar. Die Tatsache, dass die elastischen Anteile früher an Bedeutunggewinnen, deutet auf ein vorvernetzendes Material hin.

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Abbildung 29:Tan δ Kurve wie fürPolyether-Abformmateria-lien typisch

Bei 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM (Abb. 29) ist, wie für Polyether typisch, ein optimalesplastisches Verhalten während der Verarbeitungszeit zu sehen, das nach dem Snap Set inein elastisches Verhalten übergeht. Diese besonderen rheologischen Eigenschaften sowohlder klassischen Polyetherzusammensetzung von Impregum Penta wie auch die der neuen„Soft"-Zusammensetzung sind sicherlich mit verantwortlich für die außerordentlich hoheZuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Polyetherabformungen.

Fließfähigkeit unter Druck

In dieser Studie wurde die Fließfähigkeit unterschiedlicher Abformmaterialien mittlererKonsistenz unter Druck untersucht.

Zur Simulation der intraoralen Situation wurde ein spezieller Test (Haifischflossentest,weitere Einzelheiten siehe V. Vaugen et. al., IADR 1997) angewandt. Das Messgerät hateine spaltförmige Öffnung (Länge 18 mm, maximale Breite 2 mm). Die Abformmassewird in eine Form gegeben und das vorstehend beschriebene Messgerät mit einerfestgelegten Kraft aufgesetzt (ein Gewicht mit 275 g wird auf die Spitze des Messgerätsplatziert). Nach dem Abbinden wird das Messgerät entfernt und die Höhe des soerhaltenen Prüfkörpers gemessen. Der Prüfkörper hat die Form einer Haifischflosse, wasden Namen des Tests erklärt. Die maximale Höhe dieser „Flosse“ wird gemessen. Je höherdie gemessene Zahl ist, desto größer ist die Fließfähigkeit der Abformmasse unter Druck.

Diese Studie wurde an der School of Dentistry der Tufts University (Boston, Ma)durchgeführt.Abb. 30 zeigt die mittlere Flossenhöhe der Abformmaterialien. Für jede Abformmassewurden jeweils 10 Prüfkörper vorbereitet [M. S. Kim, E. H. Doherty, G. Kugel, Flow Under Pressure of Four Impression Materials Using Shark-Fin Device, AADR,#624, 2001]. [18]

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Abbildung 30: Die Höhe der Prüfkörper inmm lässt auf dieFließfähigkeit unter Druckschließen

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Es zeigt sich, dass die Fließfähigkeit unter Druck bei 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM und3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft am stärksten ausgeprägt ist. Dies ist eine sehrwichtige klinische Eigenschaft von Abformmaterialien. Die Fließfähigkeit unter Druckwirkt sich direkt auf das Anfließverhalten in den Sulkus aus und ist notwendig, um einegut lesbare und präzise abgebildete Präparationsgrenze zu erhalten.

Reißfestigkeit von Polyether und A-Silikonen

Neben den in der ISO 4823 geprüften Eigenschaften wie z.B. Rückstellung nach Ver-formung oder Maßänderung ist die Reißfestigkeit von Abformmaterialien ebenfalls einwichtiger Punkt. Allerdings wird die Untersuchung der Reißfestigkeit in der ISO 4823nicht aufgeführt und somit für elastomere Abformmaterialien nicht standardisiert. Dies istsicherlich ein Grund, warum man in der Literatur immer wieder sehr unterschiedlicheAngaben zu Reißfestigkeiten findet. Dabei schwanken die Ergebnisse nicht nur zwischenden einzelnen Materialklassen in erheblichem Maße, auch Vergleiche derselbenMaterialien zeigen sehr unterschiedliche Ergebnisse.

Einzelne Messmethoden der Reißfestigkeit zeigen auch innerhalb der Messungen sehrhohe Standardabweichungen. In diesen Fällen wird man zwar Unterschiede in denMittelwerten der einzelnen Materialien erkennen, aufgrund der hohen Standardabwei-chungen ergeben sich aber keine statistisch signifikanten Aussagen.

Um dennoch reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, werden bei 3M ESPE Abformmaterialien bzgl. ihrer Reißfestigkeit in Anlehnung an die DIN 50125,Form 0 durchgeführt. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind in Abb. 31 aufgeführt.

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Abbildung 31: Reißfestigkeit deruntersuchtenAbformmaterialien nachDIN 50125

Abbildung 32: Dehnung der untersuchtenAbformmaterialien nachDIN 50125

Es ist zu erkennen, dass sowohl Polyether (3MTM ESPETM ImpregumTM, 3MTM ESPETM

ImpregumTM Soft/DuoSoftTM) wie auch die A-Silikone (z.B. 3MTM ESPETM ImprintTM, 3MTM ESPETM DimensionTM) aber auch Mitbewerberprodukte wie Extrude und Provil ineinem vergleichbaren Bereich liegen. Die in den Messwertbalken eingezeichnetenAbweichungen geben die Streuung aufgrund der Messungenauigkeit der Methode an.

Aus den Messungen nach DIN 50125 lässt sich aber keine klinische untere Grenze für dieReißfestigkeit ableiten. Langjährige Erfahrungen mit Impregum bzw. Express zeigen aber,dass bei Werten um 1,5 MPA für die Reißfestigkeit keine klinischen Auffälligkeiten zuerwarten sind.

Neben der Reißfestigkeit spielt noch die Dehnung bis zum Reißen eine wesentliche Rolle.Die in Abb. 32 aufgeführten Werte zeigen aber auch hier, dass zwischen der Material-klasse der Polyether und den A-Silikonen keine wesentlichen Unterschiede bestehen.

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Auch hier liegen sowohl neue Produkte wie 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft/DuoSoftTM

und klinisch bewährte Materialien wie 3MTM ESPETM ImprintTM und 3MTM ESPETM ExpressTM ineinem vergleichbaren Bereich.

Abschließend sei noch einmal angemerkt, dass sich die aus dieser Untersuchungsmethodegewonnenen absoluten Ergebnisse nicht mit denen anderer Methoden vergleichen lassen.Dennoch ist ein vergleichbares Ranking der Materialien auch bei anderen Methoden zuerwarten.

Klinischer Fallbericht – VMK-Krone

(Fallbericht von Andre v. Ritter, University of North Carolina, Chapel Hill, NC)

Der Patient wies zunächst einen abgebrochen Fronthöcker an Zahn 5 (FDI 14) auf. Einegroße MOD Amalgamrestauration war bereits vorhanden (Abb. 33, 34). Dem Patientenwurden zunächst Behandlungsoptionen and mögliche Endergebnisse erläutert. Er entschiedsich für eine VMK-Krone mit vollständiger Keramikverblendung im Frontbereich. DerPatient wurde anästhesiert, die alte Restauration isoliert und entfernt (Abb. 35) und einStumpfaufbau angefertigt. Nach Fertigstellung der Präparation (Abb. 36) wurde die Abfor-mung mit Impregum Penta Soft in Spritze und Abformlöffel ausgeführt (Abb. 37). DieAbformung ist sehr homogen und gut lesbar. Die Präparationsgrenzen sind präzise abgebildet.

Nach Kontrolle der definitiven Krone auf dem Meistermodell wurde die Restauration defini-tiv zementiert. Abb. 39 und 40 zeigen die postoperative Ansicht der definitiven Krone.

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Abbildung 33: Bukkale Ansicht desfrakturierten Zahnes 14

Abbildung 34: Frakturierter Zahn 14,okklusal

Abbildung 35: Situation nach derEntfernung derAmalgamrestauration

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Abbldung 36: Fertiggestellte Präparation,okklusal

Abbildung 37: Abformung mit ImpregumPenta Soft, diePräparationsgrenze istexakt dargestellt und dieAbformung sehr gut lesbar

Abbildung 38: Krone auf demMeistermodell

Abbildung 39: Krone (14) nach derdefinitiven Zementierung.Zahn 15 wurde mitComposite versorgt

Abbildung 40: Nach Abschluß derBehandlung, bukkaleAnsicht

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Klinischer Fall – Edelmetallstift und Krone

(Klinische Bilder Dr. Volker Bonatz, Landau)

Nach erfolgter Stiftpräparation am Zahn 15 wird eine Abformung mit 3MTM ESPETM

ImpregumTM PentaTM DuoSoftTM durchgeführt (Abb. 41, Abb. 42). Auf Basis dieser erstenAbformung wird ein Modell erstellt und ein Edelmetallstift angefertigt (Abb. 43). Nachdem definitiven Einsetzen des Edelmetallstiftes (Abb. 44) wird erneut eine Abformungmit Impregum Penta DuoSoft durchgeführt. In der Abformung ist die zum Teilsubgingivale Präparation sehr gut erkennbar (Abb. 45). Die präzise Abformung ist Grund-lage für eine passgenaue und ästhetisch anspruchsvolle Krone wie sie nach der definitivenBefestigung in der intraoralen Situation zu sehen ist (Abb. 46, Abb. 47, Abb. 48).

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Abbildung 41:Die Stiftpräparation ...

Abbildung 42:... in der Abformung

Abbildung 43:Das Modell zeigt eineausgezeichneteKantenstabilität desStumpfes dank leichterEntnehmbarkeit vonImpegum Penta DuoSoft

Abbildung 44:Der eingesetzteEdelmetallstift und ...

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Abbildung 45:... der Abdruck der partiellsubgingivalen Präparation

Abbildung 46:Das Meistermodell ...

Abbildung 47:... mit der fertigen Krone ...

Abbildung 48:... und der intraoralenSituation.

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Abbildung 49:Präparation von 4Frontzähnen ...

Abbildung 50:... im Impregum PentaDuoSoft Abdruck

Abbildung 51:Chairside gefertigteProvisorien

Abbildung 52:Ein zeichnungsscharfesDetail des Kontrollmodelles

Klinischer Fall – Frontzahnkronen

(Klinische Bilder Dr. Volker Bonatz, Landau)

Nach der Präparation der Frontzähne 12 bis 21 wird eine Abformung mit 3MTM ESPETM

ImpregumTM PentaTM DuoSoftTM durchgeführt (Abb. 49, Abb. 50). In der Abformung sind dieausgezeichnete Detailwiedergabe und sehr gute Darstellung der Präparationsgrenzen guterkennbar. Die Zahnstümpfe werden mit chairside gefertigten Provisorien versorgt (Abb. 51). Ein zeichnungsgenaues Kontroll- und Meistermodell (Abb. 52, Abb. 53) sindGrundvoraussetzung für die Erstellung der prothetischen Arbeit (Abb. 54, Abb. 55, Abb. 56).

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Abbildung 53:Das Meistermodell ...

Abbildung 54:... mit den fertigen VMK-Kronen

Abbildung 55:Die Mundsituation

Abbildung 56:Die Mundsituation

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Technische Übersicht

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft – Step-by-step

Einlegen der befüllten 3MTM ESPETM PentaTM Kartusche in das 3MTM ESPETM PentamixTM Gerät

Startmenge jedes 3MTM ESPETM PentaMaticTM Schlauchbeutelsverwerfen

Befüllen der 3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze

Beginnen, Löffel zu befüllen

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Gebrauchsfertige Kartuschen liegend lagern

3MTM ESPETM PentaMaticTM Aktivierung: Knopf drücken:nach 15 - 25 s öffnet sich der PentaMatic Schlauchbeutel voll automatisch (akustisches Signal).Nur mit CE-Zeichen 3MTM ESPETM Mischkanülen verwenden.

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3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM

/ 3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM L DuoSoftTM Step-by-step

Doppelmischtechnik

Einlegen der befüllten 3MTM ESPETM PentaTM Kartusche in das 3MTM ESPETM PentamixTM Gerät

Startmenge jedes 3MTM ESPETM PentaMaticTM Schlauchbeutelsverwerfen

Beginnen, Löffel zu befüllen

Zwischenzeitlich Zähne umspritzen

Löffel fertig befüllen

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Einbringen des Abdrucklöffels in den Mund

Fertige Abformung

Gebrauchsfertige Kartuschen liegend lagern

3MTM ESPETM PentaMaticTM Aktivierung: Knopf drücken:nach 15 - 25 s öffnet sich der PentaMatic Schlauchbeutel voll automatisch (akustisches Signal).Nur mit CE-Zeichen 3MTM ESPETM Mischkanülen verwenden.

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3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM

/ 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM Step-by-step

Doppelmischtechnik

Einlegen der befüllten 3MTM ESPETM PentaTM Kartusche in das 3MTM ESPETM PentamixTM Gerät

Startmenge jedes 3MTM ESPETM PentaMaticTM Schlauchbeutelsverwerfen

Befüllen der 3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze

Kartuschenwechsel

Beginnen, Löffel zu befüllen

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Zwischenzeitlich Zähne umspritzen

Löffel fertig befüllen

Einbringen des Abdrucklöffels in den Mund

Fertige Abformung

Gebrauchsfertige Kartuschen liegend lagern

3MTM ESPETM PentaMaticTM Aktivierung: Knopf drücken:nach 15 - 25 s öffnet sich der PentaMatic Schlauchbeutel voll automatisch (akustisches Signal).Nur mit CE-Zeichen 3MTM ESPETM Mischkanülen verwenden.

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3MTM ESPETM PentaMaticTM Step-by-step

Aus der Überlegung, für das 3MTM ESPETM PentamixTM System ein möglichst optimalesHandling zu gewährleisten, wurde ein Beutel-Selbstöffnungsmechanismus entwickelt, derein Aufschneiden des Schlauchbeutels in der Vorbereitungsphase erübrigt und denSchlauchbeutelinhalt automatisch bereitstellt, sobald die Kolbenscheiben Druck auf dieSchlauchbeutel ausüben.

Die wesentliche Modifikation, die dieses System betrifft, wurde an den Schlauchbeutelnvorgenommen. Die 3MTM ESPETM PentamixTM Geräte 1 und 2 sowie die Kartuschenkörperkönnen unverändert weiterverwendet werden. Die Kartuschendeckel sind nun an denSchlauchbeuteln direkt angebracht (Abb. 57). Durch Anfahren des Pentamix Gerätes wirdder Druck im Schlauchbeutel erhöht und die Schlauchbeutelfolie dehnt sich in einem dafürvorgesehenen Hohlraum der Kartuschenkappe aus. In diesem Bereich angebrachte Spitzenstechen nun in die überdehnte Folie und bewirken ein Aufplatzen der Folie im gesamtenBereich des Hohlraums. Dies ist wahrnehmbar durch ein klickendes Geräusch, wenn dasMaterial freigegeben wird.

Die Zeit bis zur Selbstöffnung des Schlauchbeutels dauert etwa 20 bis 25 Sekunden mitdem Pentamix 1 und ca. 10 bis 15 Sekunden mit dem Pentamix 2 Gerät.

Mit dem PentaMatic entfällt also ein manuelles Aufschneiden der Schlauchbeutel. Bedingtdurch den PentaMatic ist der Kartuschendeckel im Schlauchbeutel integriert. Somit sindbeim Öffnen keine Anwenderfehler mehr möglich. Die Sicherheit des Systems wurdedadurch deutlich gesteigert. Der PentaMatic ist somit ein weiterer Schritt für ein hygieni-sches und ökonomisches Arbeiten in der Praxis.

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Abbildung 57:Prinzip des Beutel-Selbstöffnungsmechanis-mus PentaMatic

Praxisgerechte Verarbeitung

Entscheidende Handlingsvorteile resultieren aus der Verarbeitung im Pentamix System in Verbindung mit dem PentaMatic, dem automatischen Schlauchbeutel-Öffnungsmecha-nismus.

Die dynamische Anmischung liefert durch Vermeidung von Personeneffekten exakteErgebnisse und führt damit zur offensichtlichen Verbesserung der Abformqualität(homogen und luftblasenfrei). Die Anmischung im 3MTM ESPETM PentamixTM 2 sorgt fürreproduzierbare Resultate, vereinfacht den Arbeitsablauf und ist ein entscheidender Schrittzur besseren Praxishygiene und Arbeitsplatzsauberkeit.

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Der Löffel bzw. die 3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze werden direkt aus dem Pentamix 2 mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft befüllt.

Vorbereitung des Abformlöffels

Geeignet sind verwindungssteife, unperforierte Metall-Löffel oder individuelle Löffel aus Kunststoff. Um eine ausreichende Haftung sicherzustellen, tragen Sie mindestens 5 Minuten vor Befüllen Haftlack (3MTM ESPETM Polyether Adhesive) auf den Löffel auf.

Beim zahnlosen Kiefer können auch Löffel verwendet werden, die sonst für den bezahntenKiefer Anwendung finden, da der entscheidende Funktionslöffel anschließend gesondertgefertigt und im Mund eingepasst wird.

Vorbereitung für Abformung und Retraktionen

Subgingivale Kronenpräparationen mit in einer geeigneten Retraktionslösung (z.B. 3MTM ESPETM EpipakTM Lösung) getränkten Fäden oder Ringen vorbehandeln. EineRetraktion mit Epinephrin (Adrenalin), 8-Hydroxychinolinsulfat und Eisen-III-Sulfat-haltigen Fäden oder Ringen kann die Abbindung von Impregum Penta Soft behindern.Besser geeignet sind Aluminium-chlorid/sulfathaltige Retraktionsmittel. Vor derAbformung sind die Präparationsgrenzen nach Fadenentfernung sorgfältig zu spülen.

Umgebungseinflüsse

Polyetherabformungen sind kühl und dunkel zu lagern, sie dürfen insbesondere nicht demdirekten Sonnenlicht ausgesetzt werden! Ebenso ist deren Lagerung in Wasser oder unterHygrophorbedingungen, aber auch bei extrem niedriger Luftfeuchtigkeit sowie derVerwendung von Entspannungsmitteln kontraindiziert.

Desinfektion

Da das Abformmaterial in direkten Kontakt mit der Mundhöhle und dem präpariertenZahn, d.h. Speichel und Blut kommt, ist es aus hygienischen Gründen erforderlich, dieAbformung zu desinfizieren. Dazu eignet sich eine Tauchbaddesinfektion in handels-üblichen Glutaraldehydlösungen (z.B. 3MTM ESPETM ImpreseptTM). Nach 10 Minuten Ein-wirkzeit die Abformung unter fließendem Wasser ca. 15 Sekunden spülen.Unangemessene Desinfektionszeiten, z.B. über Nacht, sollten aus Gründen der Qualitäts-sicherung vermieden werden.

Modellherstellung

Durch die strukturchemisch bedingte Hydrophilie des Polyethers bleibt das hervorragendeAnfließverhalten an Gipse erhalten, welches sich in der hohen Güte der Modelle wider-spiegelt. Die fertige Abformung sollte frühestens nach 30 Minuten und spätestens nach 14 Tagen mit einem handelsüblichen Spezialhartgips ausgegossen werden. Für ein blasen-freies Modell empfiehlt es sich, die Abformung kurz vorher mit Wasser zu spülen.Entspannungsmittel sollten und brauchen nicht verwendet werden, da diese bei Polyethernqualitätsschädigend und auch aufgrund der hydrophilen Eigenschaften nicht notwendigsind!

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Gebrauchsanweisung

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft

ProduktbeschreibungImpregum Penta Soft ist ein Polyetherabformmaterial mittlerer Konsistenz für dasMischgerät 3MTM ESPETM PentamixTM. Das Mischungsverhältnis beträgt nach Volumen 5Basispaste: 1 Katalysator.Das Abformmaterial eignet sich aufgrund der geringeren Shorehärte auch ohne zusätz-liches Ausblocken gut bei Abformungen mit leichten Unterschnitten.Jeder Schlauchbeutel ist mit einer 3MTM ESPETM PentaMaticTM-Verschlusskappe verschlossen.Diese PentaMatic-Verschlusskappe öffnet den Schlauchbeutel im Pentamix automatisch,sobald durch den Kolben genügend Druck aufgebaut wurde.Details zu Pentamix und Zubehör, 3MTM ESPETM Polyether Adhesive, 3MTM ESPETM EpipakTM,3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze, 3MTM ESPETM ImpreseptTM siehe jeweilige Gebrauchs-information.

AnwendungsgebieteAbformung von Inlay-, Onlay-, Kronen- und BrückenpräparationenFunktionsabformungenFixationsabformungenImplantatabformungen

Vorbereitung

AbformlöffelGeeignet sind verwindungssteife unperforierte Metall-Löffel oder individuelle Löffel ausKunststoff. Für eine ausreichende Haftung Polyether Adhesive dünn auf den Löffel auf-tragen und vollständig trocknen lassen (mind. 30-60 sec – Fingerprobe, ideal sind 15 min).

Pentamix/Penta Kartusche/Schlauchbeutel:Impregum Penta Soft nur in die dafür vorgesehene Kartusche füllen!Schlauchbeutel mit PentaMatic-Verschlusskappe dürfen nur zusammen mit PentaMischkanülen verwendet werden, die über ein farblos eingeprägtes ESPE-Logo verfügen.Mischkanülen mit dem schwarzen Aufdruck „ESPE“ dürfen nicht verwendet werden.Neu befüllte Kartuschen vor der ersten Abformung durch Verwerfen von ca. 3 cmStranglänge einsatzbereit machen. Die Paste muss in gleichbleibender Farbe gefördertwerden. Ist bei Einlegen der Kartusche bereits ein neuer Mischer montiert, muss beiMischbeginn geprüft werden, ob die Antriebswelle in den Mischer eingreift.

RetraktionDie abzuformenden Bereiche trocken halten. Bei subgingivalen Präparationen ggf. Fädenoder Ringe verwenden. Geeignete Retraktionsmittel sind Lösungen auf Basis vonAluminiumhydroxidchlorid oder Aluminiumsulfat, z.B. Epipak. Vor der Abformung dieReste des Retraktionsmittels durch Spülen und Trocknen gründlich entfernen.Eine Retraktion mit Epinephrin (Adrenalin)-, 8-Hydroxychinolinsulfat- und Eisen-III-Sulfat-haltigen Fäden oder Ringen kann die Abbindung von Polyetherabformmassenbehindern.

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Dosierung und MischenDosierung und Mischen erfolgen im 3MTM ESPETM PentamixTM automatisch.

ZeitenVerarbeiten ab Mischbeginn* min:sec 02:45Abbindung ab Mischbeginn* min:sec 06:00Verweildauer im Mund min:sec 03:15Die Verarbeitungszeiten gelten bei 23°C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigereverlängern die Gesamtverarbeitungszeit.* Mischbeginn = Pasteneintritt in die Mischkanüle

Abformung

MonophasentechnikZum Umspritzen der Präparation die 3MTM ESPETM PentaTM Elastomer Spritze auf die 3MTM ESPETM PentaTM Mischkanüle des Pentamix aufsetzen und füllen. Anschließend denmit Adhäsiv vorbereiteten Löffel füllen. Die Mischkanüle dabei stets in die Masseeingetaucht lassen.Den Sulkus bzw. die Kavität aus der Tiefe heraus umspritzen. Dabei die Spitze derApplikationsdüse stets in die Masse eingetaucht halten und mit Kontakt zurZahnoberfläche applizieren.Sofort nach dem Umspritzen den gefüllten Löffel im Mund positionieren und drucklos biszur Abbindung festhalten.Je nach Löffelgröße mit dem Umspritzen erst dann beginnen, wenn der Löffel halb befülltist, um sicherzustellen, dass unmittelbar nach dem Umspritzen der Löffel im Mundpositioniert werden kann. Andernfalls bindet das Spritzenmaterial früher ab als dasLöffelmaterial. Verziehungen in der Abformung wären die Folge.Zum Aufheben der initialen Haftung („Setzen des Ventils“), besonders bei OK-Abformungen, einseitig posterior den Löffel von der Gingiva lösen. Bei schwierigenSituationen kann auch vorsichtig Luft oder Wasser zwischen Abformung und Gingivageblasen werden.

FunktionsabformungDen mit Adhäsiv vorbereiteten individuellen Löffel füllen, im Mund positionieren und den Patienten Funktionsbewegungen ausführen lassen. Ggf. anschließend für die Feinab-formung (Korrektur) 3MTM ESPETM PermadyneTM PentaTM L oder 3MTM ESPETM PermadyneTM

GarantTM 2:1 verwenden.

HygieneDie Abformung in eine Standard-Desinfektionslösung einlegen, z.B. 3MTM ESPETM

ImpreseptTM*. Die Dauer richtet sich nach den Angaben des Herstellers, bei Impresept 10 min. Eine zu lange Desinfektion kann zur Schädigung der Abformung führen. Nach der Desinfektion die Abformung ca. 15 sec unter fließendem Wasser spülen.* Impresept ist nicht in allen Ländern erhältlich.

ModellherstellungDie Abformung frühestens nach 30 min und spätestens nach 14 Tagen mit einemhandelsüblichen Spezialhartgips ausgießen. Für ein blasenfreies Modell kurz vorher mitWasser spülen und trocknen. Keine Entspannungsmittel verwenden, da diese beiPolyethern qualitätsschädigend und auch nicht notwendig sind! Polyetherabformungenkönnen versilbert werden, eine Verkupferung ist nicht möglich.

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ReinigungNicht abgebundene Paste kann mit Ethanol oder durch Abwaschen mit Wasser und Seifeentfernt werden. Das Adhäsiv läßt sich von Metall-Löffeln mit Aceton entfernen.

HinweiseBei Temperaturen unter 18°C erhöht sich die Viskosität der Pasten so stark, dass es zuMischproblemen im Gerät kommen kann. Die Pasten 1 Tag bei mindestens 18°C lagern,sie gewinnen dann ihre Verarbeitbarkeit ohne Qualitätsverlust zurück.Direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Aufbewahrung schädigen den Abdruck. Extremhohe und niedrige relative Luftfeuchtigkeiten (>70% oder <30%) sind zu vermeiden.Polyetherabformungen sollen keinesfalls mit lösungsmittelhaltigen Flüssigkeiten inBerührung kommen. Quellen und ungenaue Modelle könnten die Folge sein.Polyethermaterialien können nur untereinander, aber nicht mit Silikonen kombiniertwerden.

UnverträglichkeitenBei empfindlichen Personen lässt sich eine Sensibilisierung durch das Produkt nichtausschließen. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist der Gebrauch einzustellen.

Technische Daten3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft entspricht ISO 4823 Typ 2, mittlere Konsistenz.Verformung unter Druck: 4,0%Rückstellung nach Verformung: 98,5%Lineare Maßänderung (nach 24 h): -0,3%

Lagerung und HaltbarkeitDas Produkt nicht über 25°C lagern.Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwenden.Die Abformungen trocken unter 30°C im Dunkeln aufbewahren.

PackungsartenStarter Packung1 Basispaste und 1 Katalysator1 Impregum Penta Soft Kartusche10 Penta Mischkanülen1 Penta ElastomerspritzeNormalpackung: 2 Basispasten, 2 KatalysatorpastenEinzelpackungen: Impregum Penta Soft Kartusche, Polyether Adhesive 17 ml, Penta Elastomerspritze

3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM – 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM L DuoSoftTM

ProduktbeschreibungImpregum Penta H und L DuoSoft sind Polyetherabformmassen hoher bzw. niedrigerKonsistenz für das Mischgerät 3MTM ESPETM PentamixTM. Das Mischungsverhältnis beträgtnach Volumen 5 Basispaste:1 Katalysator.Das Abformmaterial eignet sich aufgrund der geringeren Shorehärte auch ohnezusätzliches Ausblocken gut bei Abformungen mit leichten Unterschnitten.

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Jeder Schlauchbeutel ist mit einer 3MTM ESPETM PentaMaticTM-Verschlusskappe verschlossen.Diese PentaMatic-Verschlusskappe öffnet den Schlauchbeutel im 3MTM ESPETM PentamixTM

automatisch, sobald durch den Kolben genügend Druck aufgebaut wurde.

Details zu Pentamix und Zubehör, 3MTM ESPETM Polyether Adhesive, 3MTM ESPETM EpipakTM,3MTM ESPETM PentaTM Elastomerspritze, 3MTM ESPETM ImpreseptTM siehe jeweilige Gebrauchs-information.

AnwendungsgebieteAbformung von Inlay-, Onlay-, Kronen- und BrückenpräparationenFunktionsabformung

Vorbereitung

AbformlöffelGeeignet sind verwindungssteife unperforierte Metall-Löffel oder individuelle Löffel ausKunststoff. Für eine ausreichende Haftung Polyether Adhesive dünn auf den Löffel auf-tragen und vollständig trocknen lassen (mind. 30-60 sec – Fingerprobe, ideal sind 15 min).

Pentamix/Penta DuoSoft Kartusche/Schlauchbeutel:3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H und L DuoSoftTM nur in die jeweils dafür vorgeseheneKartusche füllen!

Schlauchbeutel mit PentaMatic-Verschlusskappe dürfen nur zusammen mit PentaMischkanülen verwendet werden, die über ein farblos eingeprägtes ESPE-Logo verfügen.Mischkanülen mit dem schwarzen Aufdruck „ESPE“ dürfen nicht verwendet werden.Neu befüllte Kartuschen vor der ersten Abformung durch Verwerfen von ca. 3 cmStranglänge einsatzbereit machen. Die Paste muss in gleichbleibender Farbe gefördertwerden. Ist bei Einlegen der Kartusche bereits ein neuer Mischer montiert, muss beiMischbeginn geprüft werden, ob die Antriebswelle in den Mischer eingreift.

RetraktionDie abzuformenden Bereiche trocken halten. Bei subgingivalen Präparationen ggf. Fädenoder Ringe verwenden. Geeignete Retraktionsmittel sind Lösungen auf Basis vonAluminiumhydroxidchlorid oder Aluminiumsulfat, z.B. Epipak. Vor der Abformung dieReste des Retraktionsmittels durch Spülen und Trocknen gründlich entfernen.Eine Retraktion mit Epinephrin (Adrenalin)-, 8-Hydroxychinolinsulfat- und Eisen-III-Sulfat-haltigen Fäden oder Ringen kann die Abbindung von Polyetherabformmassenbehindern.

Dosierung und MischenDosierung und Mischen erfolgt im Pentamix automatisch.

ZeitenVerarbeiten ab Mischbeginn* min:secAbbindung ab Mischbeginn* min:secVerweildauer im Mund** min:secImpregum Penta H DuoSoft 2:30 6:00 3:30Impregum Penta L DuoSoft 3:15 6:30 3:15Die Verarbeitungszeiten gelten bei 23°C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigereverlängern die Gesamtverarbeitungszeit.* Mischbeginn = Pasteneintritt in die Mischkanüle** Bei Produktkombinationen gilt jeweils die längere Zeit

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Abformung

DoppelmischtechnikZum Umspritzen der Präparation die 3MTM ESPETM PentaTM Elastomer-Spritze auf die PentaMischkanüle des 3MTM ESPETM PentamixTM aufsetzen und mit 3MTM ESPETM ImpregumTM

PentaTM L DuoSoft füllen. Danach die Kartuschen wechseln und den mit Adhäsivvorbereiteten Löffel mit 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM H DuoSoftTM füllen.Während des Löffelfüllens den Sulkus bzw. die Kavität aus der Tiefe heraus umspritzen.Dabei die Spitze der Applikationsdüse stets in die Masse eingetaucht halten und mitKontakt zur Zahnoberfläche applizieren.Sofort nach dem Umspritzen den gefüllten Löffel im Mund positionieren und drucklos biszur Abbindung festhalten.Je nach Löffelgröße mit dem Umspritzen erst dann beginnen, wenn der Löffel halb befülltist, um sicherzustellen, dass unmittelbar nach dem Umspritzen der Löffel im Mundpositioniert werden kann. Andernfalls bindet das Spritzenmaterial früher ab als dasLöffelmaterial. Verziehungen in der Abformung wären die Folge.Zum Aufheben der initialen Haftung („Setzen des Ventils“), besonders bei OK-Abformungen, einseitig posterior den Löffel von der Gingiva lösen. Bei schwierigenSituationen kann auch vorsichtig Luft oder Wasser zwischen Abformung und Gingivageblasen werden.

FunktionsabformungDen mit Adhäsiv vorbereiteten individuellen Löffel mit Impregum Penta H DuoSoftfüllen, im Mund positionieren und den Patienten Funktionsbewegungen ausführen lassen.Ggf. anschließend für die Feinabformung (Korrektur) Impregum Penta L DuoSoft oder3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM L DuoSoftTM verwenden.

HygieneDie Abformung in eine Standard-Desinfektionslösung einlegen, z.B. 3MTM ESPETM

ImpreseptTM*. Die Dauer richtet sich nach den Angaben des Herstellers, bei Impresept 10 min. Eine zu lange Desinfektion kann zur Schädigung der Abformung führen. Nach der Desinfektion die Abformung ca. 15 sec unter fließendem Wasser spülen.* Impresept ist nicht in allen Ländern erhältlich.

ModellherstellungDie Abformung frühestens nach 30 min und spätestens nach 14 Tagen mit einemhandelsüblichen Spezialhartgips ausgießen. Für ein blasenfreies Modell kurz vorher mitWasser spülen und trocknen. Keine Entspannungsmittel verwenden, diese sind beiPolyethern qualitätsschädigend und auch nicht notwendig! Polyetherabformungen könnenversilbert werden, eine Verkupferung ist nicht möglich.

ReinigungNicht abgebundene Paste kann mit Ethanol oder durch Abwaschen mit Wasser und Seifeentfernt werden. Das Adhesive lässt sich von Metall-Löffeln mit Aceton entfernen.

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HinweiseBei Temperaturen unter 18°C erhöht sich die Viskosität der Pasten so stark, dass es zuMischproblemen im Gerät kommen kann. Die Pasten 1 Tag bei mindestens 18°C lagern,sie gewinnen dann ihre Verarbeitbarkeit ohne Qualitätsverlust zurück.Direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Aufbewahrung schädigen den Abdruck. Extremhohe und niedrige relative Luftfeuchtigkeiten (>70% oder <30%) sind zu vermeiden.Polyetherabformungen sollen keinesfalls mit lösungsmittelhaltigen Flüssigkeiten inBerührung kommen. Quellen und ungenaue Modelle könnten die Folge sein.Polyethermaterialien können nur untereinander, aber nicht mit Silikonen kombiniertwerden.

UnverträglichkeitenBei empfindlichen Personen lässt sich eine Sensibilisierung durch das Produkt nichtausschließen. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist der Gebrauch einzustellen.

Technische Daten3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM DuoSoftTM entspricht ISO 4823 Typ 1 hohe bzw. Typ 3niedrige Konsistenz.Hohe KonsistenzNiedrige KonsistenzVerformung unter Druck: 3,1% 3,3%Rückstellung nach Verformung: 98,4% 98,9%Lineare Maßänderung (nach 24 h): -0,2% -0,3%

Lagerung und HaltbarkeitDie Produkte nicht über 25°C lagern.Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwenden.Die Abformungen trocken unter 30°C im Dunkeln aufbewahren.

Packungsarten

Hohe KonsistenzNormalpackung: 2 Basispasten, 2 KatalysatorpastenEconomy Pack: 3x NormalpackungEinzelpackung: Impregum Penta H DuoSoft Kartusche

Niedrige KonsistenzZubehörpackung: 1 Basispaste, 1 Katalysatorpaste, 1 Impregum Penta L DuoSoftKartusche, 25 Penta Mischkanülen, 1 Penta ElastomerspritzeNormalpackung: 1 Basispaste, 1 KatalysatorpasteEinzelpackung: Impregum Penta L DuoSoft Kartusche

Einzelpackungen:Polyether Adhesive 17 mlPenta Elastomerspritze

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3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM L DuoSoftTM

Produktbeschreibung

Impregum Garant L DuoSoft ist ein Polyetherabformmaterial niedriger Konsistenz in derGarant 2 Kartusche. Das Mischungsverhältnis beträgt nach Volumen 2 Basispaste:1 Kata-lysator.Das Abformmaterial eignet sich aufgrund der geringeren Shorehärte auch ohnezusätzliches Ausblocken gut bei Abformungen mit leichten Unterschnitten.Details zu 3MTM ESPETM GarantTM 2 Dispenser, 3MTM ESPETM Polyether Adhesive, 3MTM ESPETM EpipakTM, 3MTM ESPETM ImpreseptTM siehe jeweilige Gebrauchsinformation.Die Gebrauchsinformation eines Produktes ist für die Dauer der Verwendungaufzubewahren.

AnwendungsgebieteAbformung von Inlay-, Onlay-, Kronen- und BrückenpräparationenFunktionsabformungen

VorbereitungGarant 2 Dispenser/Kartusche:Bei Anfahren einer neuen Kartusche und vor jedem neuen Mischvorgang zunächst ohneMischkanüle eine Erstmenge Paste ausdrücken, bis beide Komponenten gleichmäßigvorströmen, gegebenenfalls Pastenpfropfen entfernen. Anschließend Garant 2Mischkanüle Weiß und Garant 2 Applikationsdüse Weiß montieren.

AbformlöffelGeeignet sind verwindungssteife unperforierte Metall-Löffel oder individuelle Löffel ausKunststoff.Für eine ausreichende Haftung Polyether Adhesive dünn auf den Löffel auftragen undvollständig trocknen lassen (mind. 30-60 sec – Fingerprobe, ideal sind 15 min).

RetraktionDie abzuformenden Bereiche trocken halten. Bei subgingivalen Präparationen ggf. Fädenoder Ringe verwenden. Geeignete Retraktionsmittel sind Lösungen auf Basis vonAluminiumhydroxidchlorid oder Aluminiumsulfat, z.B. Epipak. Vor der Abformung dieReste des Retraktionsmittels durch Spülen und Trocknen gründlich entfernen.Eine Retraktion mit Epinephrin (Adrenalin)-, 8-Hydroxychinolinsulfat- und Eisen-III-Sulfat-haltigen Fäden oder Ringen kann die Abbindung von Polyetherabformmassenbehindern.

ZeitenVerarbeiten ab Mischbeginn* min:secAbbindung ab Mischbeginn* min:secVerweildauer im Mund** min:secImpregum Garant L DuoSoft 2:00 5:30 3:30Impregum Penta H DuoSoft 2:30 6:00 3:30

Die Verarbeitungszeiten gelten bei 23°C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigereverlängern die Gesamtverarbeitungszeit.* Mischbeginn = Pasteneintritt in die Mischkanüle** Bei Produktkombinationen gilt jeweils die längere Zeit

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Abformung

DoppelmischtechnikDen Abformlöffel mit dem gewünschten Material nach Angaben der jeweiligenGebrauchsinformation füllen. Gleichzeitig oder danach mit 3MTM ESPETM ImpregumTM

GarantTM L DuoSoftTM die trockengelegte Präparation aus der Tiefe heraus umspritzen.Dabei die Spitze der Applikationsdüse stets in die Masse eingetaucht halten und mitKontakt zur Zahnoberfläche applizieren.Sofort anschließend den gefüllten Löffel im Mund positionieren und drucklos bis zurAbbindung festhalten. Bei Bedarf eine separate Elastomer-Spritze direkt aus derMischkanüle ohne Applikationsdüse befüllen.Zum Aufheben der initialen Haftung („Setzen des Ventils"), besonders bei OK-Abformungen, einseitig posterior den Löffel von der Gingiva lösen. Bei schwierigenSituationen kann auch vorsichtig Luft oder Wasser zwischen Abformung und Gingivageblasen werden.

FunktionsabformungNach der Funktionsabformung mit einem Polyether hoher oder mittlerer Konsistenz fürdie Feinabformung (Korrektur) Impregum Garant L DuoSoft verwenden.

HygieneDie Abformung in eine Standard-Desinfektionslösung einlegen, z.B. 3MTM ESPETM

Impresept*. Die Dauer richtet sich nach den Angaben des Herstellers, bei Impresept 10 min. Eine zu lange Desinfektion kann zur Schädigung der Abformung führen. Nach derDesinfektion die Abformung ca. 15 sec unter fließendem Wasser spülen.* Impresept ist nicht in allen Ländern erhältlich.

ModellherstellungDie Abformung frühestens nach 30 min und spätestens nach 14 Tagen mit einemhandelsüblichen Spezialhartgips ausgießen. Für ein blasenfreies Modell kurz vorher mitWasser spülen und trocknen. Keine Entspannungsmittel verwenden, diese sind beiPolyethern qualitätsschädigend und auch nicht notwendig! Polyetherabformungen könnenversilbert werden, eine Verkupferung ist nicht möglich.

ReinigungNicht abgebundene Paste kann mit Ethanol oder durch Abwaschen mit Wasser und Seifeentfernt werden. Das Adhäsiv lässt sich von Metall-Löffeln mit Aceton entfernen.

HinweiseEin Drehen oder Wiederaufsetzen der Mischkanüle ohne anschließende Abformung führtzu Pastenverschleppung und dadurch zu Pfropfenbildung.Bei Lagertemperaturen unter 12°C kontrahieren die Pasten so sehr, dass auch beiRaumtemperatur eine exakte Dosierung nicht mehr gewährleistet werden kann.Direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Aufbewahrung schädigen den Abdruck. Extremhohe oder niedrige relative Luftfeuchtigkeiten (>70% oder <30%) sind zu vermeiden.Polyetherabformungen sollen keinesfalls mit lösungsmittelhaltigen Flüssigkeiten inBerührung kommen. Quellen und ungenaue Modelle könnten die Folge sein.Polyethermaterialien können nur untereinander aber nicht mit Silikonen kombiniertwerden.

Page 48: Technisches Produkt Profil3M™ ESPE™ Impregum™ Garant™ L DuoSoft ... kann es zu Verspannungen im Material kommen, was zu ungenauen Abformungen führt. Der Ü bergang zwischen

UnverträglichkeitenBei empfindlichen Personen lässt sich eine Sensibilisierung durch das Produkt nichtausschließen. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist der Gebrauch einzustellen.

Technische Daten3MTM ESPETM ImpregumTM GarantTM L DuoSoftT entspricht ISO 4823 Typ 3 niedrigeKonsistenz.Verformung unter Druck: 5,7%Rückstellung nach Verformung: 98,6%Lineare Maßänderung (nach 24 h): -0,3%

Lagerung und HaltbarkeitDas Produkt bei 12-25°C lagern. Keine Kühlschranklagerung!Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwenden.Die Abformungen trocken unter 30°C im Dunkeln aufbewahren.

PackungsartenNormalpackung: 4 Kartuschen Impregum Garant L DuoSoft, 24 Garant 2 Mischkanülen WeißEconomy Pack: 8 Kartuschen Impregum Garant L DuoSoft, 24 Garant 2 Mischkanülen Weiß

Einzelpackungen:Garant 2 Dispenser 1:1Garant 2 Kolbenstange 1:148 Garant 2 Mischkanülen Weiß48 Garant 2 Applikationsdüsen Weiß

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Tipps und Tricks

Entnahme der Abformung aus dem Mund • entweder durch das Anlösen mit einemFinger am Rande der Abformung, wodurch Luft unter die Abformung gelangt und so der Unterdruck überwunden wird

• oder durch vorsichtiges Einblasen von Luft bzw. Wasser mit dem Luftbläser zwischen Abformung und die abgeformte Zahnreihe.

Ausgießen der Abformung Die Abformung sollte frühestens 30 Minuten nach der Entnahme mit Gipsausgegossen werden.

Weitere Verbesserung der Entnahme von Anfeuchten der Abformung vor demGipsmodellen aus der Abformung Ausgießen mit Gipssuspension.

Alle Bereiche, die keine Modellinforma-tionen enthalten, können mit Paraffin oder Vaseline eingestrichen werden.

Entformen des Modells aus der Abformung Löffel im Ausbrühgerät oder auf der Heizung erwärmen. Eine max. Temperatur von 40 - 45° C darf dabei nicht überschritten werden.

Entfernen der Abformung aus dem Löffel Löffel kurzzeitig in 60 – 70°C heißesWasser halten.

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Zusammenfassung

3MTM ESPETM ImpregumTM Soft/DuoSoftTM sind Polyetherabformmaterialen für diePräzisionsabformung, die alle Anforderungen erfüllen, die an ein modernes Abform-material gestellt werden. 3MTM ESPETM ImpregumTM PentaTM Soft/DuoSoftTM wird imautomatischen Anmischsystem 3MTM ESPETM PentamixTM 2 verarbeitet, 3MTM ESPETM

ImpregumTM GarantTM L DuoSoftTM im 3MTM ESPETM GarantTM 2 System, und zeichnen sichdurch folgende Merkmale aus:

• leichtere Entnehmbarkeit durch reduzierte Endhärte• verbesserter Geschmack• hydrophiles Verhalten vor (initiale Hydrophilie) und nach dem Abbinden,

selbst nach der Desinfektion• hohe Zeichnungsschärfe und dimensionsgetreue Wiedergabe• Strukturviskosität• ausgeprägtes Spaltfließverhalten• gutes Rückstellvermögen• exaktes Abbindeverhalten (Snap Set)• breites Indikationsspektrum• höchste Zuverlässigkeit bei der Abformung• verbessertes Handling durch 3MTM ESPETM PentaMaticTM

Impregum Soft/DuoSoft vereinigen alle guten Eigenschaften von Polyetherabform-materialien und höchstem Komfort für Zahnarzt, Patient und Zahntechniker und bietenin Verbindung mit dem Pentamix 2 System, Garant 2 und PentaMatic optimaleVoraussetzungen für den klinischen Erfolg.

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Literaturverzeichnis

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Technische Daten

Eigenschaften Limit Impregum Impregum Penta Soft Penta

DIN EN 24823 (Typ 2)ISO 4823 (Typ 2) > 1:30 2:40 3:00Gesamtverarbeitungszeit* [min:sec]

Viskosität [mm] 31-39 35 34

Rückstellung nach 96,5 - 100 98,4 98,5Verformung [%]

Verformung unter Druck [%] 2,0 -20 4,4 3,2

Lineare Maßänderung [%] < - 1,5 - 0,4 - 0,3

Verträglichkeit mit Gips 0,020 erfüllt erfülltLinie [mm](Sichtbarkeit der Linie)

Wiedergabegenauigkeit Linie 0,020 erfüllt erfüllt[mm](Sichtbarkeit der Linie)

DIN 53 505:Shorehärte A nach:15 min --- 40 461 h --- 47 5524 h --- 50 61

Hausinterne TestsSpaltfließfähigkeit --- 27 21

* = die Daten der ISO-Prüfung für die Gesamtverarbeitungszeit können von der realenVerarbeitungszeit in der Praxis differieren, wodurch sich mögliche Unterschiede in derGebrauchsinformation erklären lassen.

Zeiten

Verarbeiten ab Abbindung ab Verweildauer Mischbeginn* Mischbeginn* im Mund

[min:sec] [min:sec] [min:sec]

Impregum Penta Soft 02:45 06:00 03:15

Impregum Penta 02:45 06:00 03:15

Die Verarbeitungszeiten gelten bei 23°C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigereverlängern die Gesamtverarbeitungszeit.* Mischbeginn = Pasteneintritt in die Mischkanüle

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Eigenschaften Limit Impregum Impregum ImpregumPenta H Penta L Garant LDuoSoft DuoSoft DuoSoft

DIN EN 24823 (Typ 2)ISO 4823 (Typ 2) 2:15 3:00 3:00Gesamtverarbeitungszeit* [min:sec]

Viskosität [mm] 33 39 40

Rückstellung nach Verformung [%] 96,5 - 100 98,5 99,0 98,6

Verformung unter Druck [%] 2,8 3,3 5,7

Lineare Maßänderung [%] < - 1,5 - 0,3 - 0,4 - 0,4

Verträglichkeit mit Gips Linie [mm](Sichtbarkeit der Linie) erfüllt erfüllt erfüllt

WiedergabegenauigkeitLinie [mm](Sichtbarkeit der Linie) erfüllt erfüllt erfüllt

DIN 53 505:Shorehärte A nach:15 min --- 43 46 351 h --- 48 51 4724 h --- 49 52 48

Hausinterne TestsSpaltfließfähigkeit --- 16 27 27

* = Die Daten der ISO-Prüfung für die Gesamtverarbeitungszeit können von der realenVerarbeitungszeit in der Praxis differieren, wodurch sich mögliche Unterschiede in derGebrauchsinformation erklären lassen.

Zeiten

Verarbeiten ab Abbindung ab Verweildauer Mischbeginn* Mischbeginn* im Mund

[min:sec] [min:sec] [min:sec]

Impregum Penta 02:30 06:00 03:30H DuoSoft

Impregum Penta 03:15 06:30 03:15L DuoSoft

Impregum Garant 02:00 05:30 03:30L DuoSoft

Die Verarbeitungszeiten gelten bei 23°C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigereverlängern die Gesamtverarbeitungszeit.** Mischbeginn = Pasteneintritt in die Mischkanüle** Bei Produktkombinationen gilt jeweils die längere Zeit

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7020

0947

326

/01

(8.2

002)

3M ESPE AG · ESPE Platz · 82229 Seefeld · GermanyFreecall 0800-2 75 37 73 · Freefax 0800-3 29 37 73E-mail: [email protected] · Internet: http://www.3mespe.com

3M Österreich GmbH Brunner Feldstraße 63 · A-2380 PerchtoldsdorfTel. 01-866 86-434 · Fax 01-866 86-330E-mail: [email protected]