KoOP-News Ausgabe 04 - uni-hamburg.de · Kerstin Mayrberger hat einen Vortrag über die...

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KoOP-News ZHW Oktober 2006 • Ausgabe 4 ... Editorial Marianne Merkt (ZHW), Kerstin Mayrberger (ZHW), Angela Peetz (RRZ), Helga Bechmann (MMKH), Tatjana Timoschenko und Jonas Wegener (UHH, Geschichte), Detlev Bieler (TUHH, UB) und ich waren in Zürich auf der internationalen Tagung der Gesellschaft für Medien in der Wissen- schaft (GMW) (http://www.gmw06.ch /). Wie bekannt war die GMW-Tagung dem Thema eLearning gewidmet und zwar unter dem speziellen Aspekt der Alltagstauglichkeit. Die Tagung, die abwechselnd in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland stattndet, war mit über 350 Teilnehmenden hervorragend besucht. David Jonassen, Gabi Reinmann und Christa Dürscheid hielten die Keynotes. Die abschließende Podiumsdiskussion testete mit großem Erfolg ein von Gabi Reinmann entwickeltes alternatives Format mit einleitenden Videospots und kontroversen Thesen. Kerstin Mayrberger hat einen Vortrag über die Awareness-Linie des KoOP-Projekts gehalten. Einige Vorträge aus der GMW-Tagung, so auch dieser, sind im Netz abzurufen (http://www.gmw06.ch/live/ ). Zum siebten Mal fand die Preisverleihung des mit 100T Euro bestdo- tiertesten Medienpreises Europas statt, dem MedidaPrix (http://www.medidaprix.org ). Folgende Projekte wurden dieses Jahr ausgezeichnet: das Projekt „eCF – get involved in Corporate Finance” (http://www.getinvolved.unizh.ch ) erhielt sowohl den MedidaPrix in der Kategorie „Digitale Medien in der Hochschullehre” als auch den Publikumspreis. Als Gewinner des MedidaPrix 2006 in der Kategorie „Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien” wurde das Projekt „Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen” (http://www.selbststudium.unisg.ch ) ausgezeichnet. Der MedidaPrix-Förderpreis wurde an das „eLibrary Projekt” (http://www.literature.at/elib/www/wiki/ ) vergeben. Aber das will ich hier gar nicht detailliert berichten. Da wird es andere Websites und Newsletters geben, die dies tun. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass wir diese wichti- ge Tagung und die Verleihung des MedidaPrix vom 12.-14. September 2007 nach Hamburg bekom- men. Wir werden diese beiden Veranstaltungen mit der vom Multimediakontor Hamburg organi- sierten Hamburger eLearning Tagung „campus innovation” zusammenführen. So werden wir das bedeutendste Event auf dem Gebiet des eLearning im nächsten Jahr in Hamburg feiern dürfen. Natürlich wird die Vorbereitung der Tagung viel Arbeit bedeuten. Wir werden jede Hand gebrau- chen können, die uns Hilfe anbietet. Aber es wird auch ein großes Ereignis werden. Das kann ich versprechen. Und ich hoffe sehr, dass nicht nur die auswärtigen Gäste die Tagung besuchen, son- dern auch viele Hamburger Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit beim Schopfe packen und an einer internationalen Tagung zum eLearning teilnehmen, um vielleicht dort einen Vortrag zu halten oder ein Projekt zu präsentieren. Falls Sie neugierig geworden sein sollten: Ab Dezember werden Sie Informationen auf der Website http://www.gmw07.de/ nden – und natürlich direkt bei uns. Prof. Dr. Rolf Schulmeister 1

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KoOP-News ZHW

Oktober 2006 • Ausgabe 4 ...

Editorial

Marianne Merkt (ZHW), Kerstin Mayrberger (ZHW), Angela Peetz (RRZ), Helga Bechmann (MMKH), Tatjana Timoschenko und Jonas Wegener (UHH, Geschichte), Detlev Bieler (TUHH, UB) und ich waren in Zürich auf der internationalen Tagung der Gesellschaft für Medien in der Wissen-schaft (GMW) (http://www.gmw06.ch/). Wie bekannt war die GMW-Tagung dem Thema eLearning gewidmet und zwar unter dem speziellen Aspekt der Alltagstauglichkeit.

Die Tagung, die abwechselnd in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland stattfindet, war mit über 350 Teilnehmenden hervorragend besucht. David Jonassen, Gabi Reinmann und Christa Dürscheid hielten die Keynotes. Die abschließende Podiumsdiskussion testete mit großem Erfolg ein von Gabi Reinmann entwickeltes alternatives Format mit einleitenden Videospots und kontroversen Thesen.

Kerstin Mayrberger hat einen Vortrag über die Awareness-Linie des KoOP-Projekts gehalten. Einige Vorträge aus der GMW-Tagung, so auch dieser, sind im Netz abzurufen (http://www.gmw06.ch/live/). Zum siebten Mal fand die Preisverleihung des mit 100T Euro bestdo-tiertesten Medienpreises Europas statt, dem MedidaPrix (http://www.medidaprix.org). Folgende Projekte wurden dieses Jahr ausgezeichnet: das Projekt „eCF – get involved in Corporate Finance” (http://www.getinvolved.unizh.ch) erhielt sowohl den MedidaPrix in der Kategorie „Digitale Medien in der Hochschullehre” als auch den Publikumspreis. Als Gewinner des MedidaPrix 2006 in der Kategorie „Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien” wurde das Projekt „Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen” (http://www.selbststudium.unisg.ch) ausgezeichnet. Der MedidaPrix-Förderpreis wurde an das „eLibrary Projekt” (http://www.literature.at/elib/www/wiki/) vergeben.

Aber das will ich hier gar nicht detailliert berichten. Da wird es andere Websites und Newsletters geben, die dies tun. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass wir diese wichti-ge Tagung und die Verleihung des MedidaPrix vom 12.-14. September 2007 nach Hamburg bekom-men. Wir werden diese beiden Veranstaltungen mit der vom Multimediakontor Hamburg organi-sierten Hamburger eLearning Tagung „campus innovation” zusammenführen. So werden wir das bedeutendste Event auf dem Gebiet des eLearning im nächsten Jahr in Hamburg feiern dürfen.

Natürlich wird die Vorbereitung der Tagung viel Arbeit bedeuten. Wir werden jede Hand gebrau-chen können, die uns Hilfe anbietet. Aber es wird auch ein großes Ereignis werden. Das kann ich versprechen. Und ich hoffe sehr, dass nicht nur die auswärtigen Gäste die Tagung besuchen, son-dern auch viele Hamburger Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit beim Schopfe packen und an einer internationalen Tagung zum eLearning teilnehmen, um vielleicht dort einen Vortrag zu halten oder ein Projekt zu präsentieren.

Falls Sie neugierig geworden sein sollten: Ab Dezember werden Sie Informationen auf der Website http://www.gmw07.de/ finden – und natürlich direkt bei uns.

Prof. Dr. Rolf Schulmeister

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Inhalt

Editorial 1

Inhalt 2

KoOP – work in progress [mehr...] 3

Projektlinie „Awareness/Neue Lehr- und Lernkultur” [mehr...] 3

Implementierung eines Identity Managements für E-Learning Plattformen [mehr...] 3

MICHeL: Medien | Internet | Community | Hamburger eLearning [mehr...] 4

Themenschwerpunkt Plagiate [mehr...] 5

Plagiate im Studium. Onlineressourcen und didaktische Aspekte [mehr...] 5

Service zum Auffinden von Plagiaten am Fachbereich Erziehungswissenschaft [mehr...] 7

VISION – ein Beitrag zur Förderung von Schlüsselkompetenzen online [mehr...] 7

Erfahrungsbericht zum Thema Plagiate [mehr...] 9

eLearning an Hamburgs Hochschulen [mehr...] 9

„Lern-Umgebung zur Medizinischen Ausbildung – LUMA”E-Learning im Pflichtcurriculum Psychosomatik und Psychotherapie [mehr...] 10

Podcast: Vorlesungen multimedial [mehr...] 11

Einsatz von Lernplattformen am Arbeitsbereich Personalwirtschaftslehre [mehr...] 12

eLearning an der UHH: Was tut sich und wie weit ist die Integration schon voran geschritten? [mehr...] 13

„e-learning Orthopädie” [mehr...] 14

eLearning in Kürze [mehr...] 16

Service [mehr...] 18

Impressum [mehr...] 20

Call for KoOP-News [mehr...] 20

Ankündigung

eUniversity –Update Bologna

Bildungskongress zuHochschulstrategienim Bologna-Zeital-

ter

08.-09.11.2006in Bonn

http://www.campus-innovation.de/

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KoOP – work in progress

In dieser Rubrik geben Ihnen die am Projekt „KoOP – Konzeption und Realisierung hochschulübergreifen-der Organisations- und Prozessinnovationen für das digitale Studieren an Hamburgs Hochschulen” beteilig-ten Institutionen einen Einblick in die Aktivitäten ihrer Arbeitsschwerpunkte.

Projektlinie„Awareness/Neue Lehr- und Lernkultur”

Kerstin Mayrberger (FB Erziehungswissenschaft - ZHW, Universität Hamburg)

„Awareness” ist ein wesentliches Ziel unserer Projektlinie im Rahmen von KoOP, d.h. für uns: Aufmerksam machen auf organisatorische und didaktische Chancen und Möglichkeiten von eLearning, fach- und fakultäts-spezifische Beratung dort anzubieten, wo Bedarf besteht oder geäußert wird und Informationen zu bündeln und zur Verfügung stellen – eben den Integrationsprozess von eLearning an Hamburgs Hochschulen zu for-dern und zu fördern, um die Entwicklung einer veränderten Lehr- und Lernkultur zu unterstützen. Eine Lernkultur, die sich mit Hilfe der digitalen Medien zunehmend an den Studierenden mit ihren individuellen Interessen, Fähigkeiten und Ansprüchen an ein zielgerichtetes, selbstbestimmtes und erfolgreiches Studium orientiert.

In diesem Sinne haben wir in den vergangenen Monaten das eLearning-Portal der Universität Hamburg eingerichtet (http://www.uni-hamburg.de/eLearning/index.html) und ein eLearning-Barometer (http://www.uni-hamburg.de/eLearning/barometer.html) für die Universität Hamburg entwickelt und im Rahmen des Portals installiert (siehe dazu den Artikel auf S. 15 ). Aktuell führen wir an der Universität Ham-burg ständig Gespräche mit der Fakultät für Medizin und der MIN-Fakultät. Im kommenden Semester wer-den wir uns weiteren Fakultäten oder Fachbereichen sowie den anderen Verbundhochschulen im Projekt zuwenden.

Bei unserer Beratung wird uns eine Projektdatenbank unterstützen, die auf aktuelle eLearning-Projekte (vorerst) im deutschsprachigen Raum (D-CH-A) verweist und eine recht umfassende und fachspezifische Suche erlaubt. Enthalten sein werden sowohl ausgezeichnete Projekte (z.B. MedidaPrix) als auch Projekte mit interessanten Ansätzen und brauchbaren Inhalten für das digital unterstützte Studieren und Lehren an Hamburgs Hochschulen. Die Datenbank wird mit ersten Inhalten im kommenden Semester online gestellt werden. Sie wird webbasiert und öffentlich zugänglich sein. Wir werden weiter darüber berichten.

Kontakt:Prof. Dr. Rolf Schulmeister • [email protected] Kerstin Mayrberger • [email protected]

Implementation eines Identity Managements für E-Learning Plattformen

Andrea Albert (Intranet Service Center - ISC, HAW Hamburg)

Das Teilvorhaben der HAW Hamburg im Rahmen des KoOP Projektes umfasst die Entwicklung und Imple-mentierung eines hamburgweiten, hochschulübergreifenden Identitätsmanagement (IDM)-Systems. Ein IDM-System führt zur Konsolidierung und zentralen Integration bereits mehrfach existierender Benutzerverwal-tungen einer vorhandenen IT-Struktur. Dabei werden die Identitätsdatensätze an einem einzigen Ort konsis-tent vorgehalten, automatisiert verwaltet und verteilt an die Zielsysteme.

In unserem letzten Bericht haben wir das bis dahin implementierte Labor-Modell als Konzeptgrundlage des hamburgweiten IDM-Systems beschrieben. Das dafür eingesetzte Software-Produkt war die Evaluation

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Software Nsure Identity Manager 2.0.1 von Novell auf einer SLES 9-Plattform. Um die nächste Etappe in Rich-tung Produktivbetrieb zu beschreiten, haben wir - nach Erstellung und Auswertung einer Kriterienmatrix - Lizenzen für die aktuelle Identity Manager Version 3 der Firma Novell erworben.

Die Server-Landschaft für den späteren Roll-Out des IDM-Systems wurde aus Eigenmitteln der HAW Ham-burg beschafft und befindet sich bereits im Betrieb. Auf dieser Plattform wurde die erworbene Software installiert und die Phase der Konnektorenanpassung und –optimierung gestartet. Um die Systemarchitektur ausfallsicher auszulegen, wurde das IDM-System auf eine physikalische Hardwareeinheit portiert und auf einem Serververbund (ausgestattet mit dem VMware Betriebssystem) wurde eine Replikation des Systems eingerichtet. Um eine optimale Lastverteilung zu erreichen, ist für die Zukunft die Vorschaltung eines Load-balancers geplant.

Im Moment liegt unser Augenmerk auf der Entwicklung finaler Versionen der Konnektoren, die zur Perso-nenzusammenführung und -konsolidierung in dem Identity-Vault führen. Sobald dieser Reifegrad des Systems erreicht sein wird, wird die Möglichkeit für ein konsistentes Identity-Repository für alle Mitglieder der Hamburger Hochschulen zur Verfügung stehen.

Kontakt:Andrea Albert • [email protected]

MICHeLMedien | Internet | Community | Hamburger eLearning

Angela Peetz (RRZ - MICHeL-Dienste, Universität Hamburg)

MICHeL ist das eLearning Portfolio des Regionalen Rechenzentrums der Universität Hamburg. Unter http://www.michel.uni-hamburg.de werden zukünf-tig alle Informationen zu den angebotenen Diens-ten und Dienstleistungen transparent und über-sichtlich dargestellt. Mit MICHeL bietet die Ar-beitsgruppe Lehr- und Lernsupport des Regionalen Rechenzentrums der Universität Hamburg allen Lehrenden und Studierenden der angeschlossenen Institutionen flexiblen und kostenlosen Zugriff auf ein modernes und vielseitiges Angebot an eLear-ning-Tools. Ein gutes Viertel der Studierenden der Universität Hamburg nutzt bereits regelmäßig eine der eLearning-Plattformen CommSy und WebCT/Blackboard. Der Einstieg ins eLearning ist dabei für Lehrende und Ler-nende kinderleicht. Außerdem wird unter MICHeL das Multimedia-Webkommunikationssystem Breeze an-geboten. Damit können sowohl Live-Meetings z.B. mit Application Sharing durchgeführt oder Powerpoint-präsentationen vertont und gestreamt in virtuelle Lehrangebote integriert werden. Das Ausgabeformat ist in beiden Fällen Flash. Breeze läuft seit August in der neusten Version Breeze 5.

Auch CommSy präsentiert sich in neuer Version und neuer Adresse http://commsy.rrz.uni-hamburg.de.

Um die Neuerungen komplett zu machen wartet auch WebCT/Blackboard in neuer Version auf. Der Um-stieg auf die neue Version von WebCT beinhaltet dabei den Umzug auf einen neuen technologischen Unter-bau. Hier werden die bisherigen Kurse von der alten Version auf die neue im Laufe des kommenden Semes-ters migriert. Dazu wird es bald genaue Informationen unter http://www.michel.uni-hamburg.de geben. In Workshops und individueller Beratung werden wir Sie dabei auf Wunsch begleiten. Einen ersten Einblick ins neue WebCT können Sie in einer Einführung am 24.10.2006 oder am 20.11.2006 im RRZ bekommen. Wei-tere Termine für Einführungen und Migrationsworkshops gibt es ab Januar.

Kontakt: Dr. Angela Peetz • [email protected]

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Themenschwerpunkt: Plagiate

In den letzten KoOP-News wurde dazu aufgerufen, über Erfahrungen mit Plagiaten im Kontext von eLear-ning zu berichten. Die eingereichten Beiträge zeigen ein breites Spektrum an Erfahrungen, Reflexionen und Folgerungen sowie konkrete Maßnahmen auf. Entgegen unserer bisherigen Gepflogenheit, stellen wir in dieser Ausgabe dem Themenschwerpunkt einen längeren einleitenden Artikel voran.

Plagiate im StudiumOnlineressourcen und didaktische Aspekte

Frank Schätzlein (Arbeitsstelle Studium und Beruf der Fakultät für Geisteswissenschaften, Universität Hamburg)

Die große Mehrheit der bislang zur Plagiate-Problematik vorliegenden Beiträge beschäftigt sich vor allem mit der Frage, woran sich Plagiate erkennen lassen und mit welchen Methoden man ‚verdächtige‘ Texte ü-berprüfen kann. Auch ich selbst habe das Thema zunächst vor allem aus dieser Perspektive betrachtet, nicht zuletzt weil ich konkrete Hilfe brauchte, um (teil-)plagiierte Seminararbeiten zu überprüfen. So entstand 2003 eine entsprechende Anleitung für Lehrende (http://www.frank-schaetzlein.de/texte/plagiate.htm) mit einem umfangreichen und immer wieder aktualisierten Anhang (http://www.frank-schaetzlein.de/biblio/plagiat.htm).

In den vergangenen Jahren wurden zum Teil sehr umfangreiche Websites eingerichtet, die Informationen und Hilfen zum Plagiate-Problem in der Schule und der Universität liefern. Zu den wichtigsten Seiten zählen:

Debora Weber-Wulff: Fremde Federn: Plagiat Ressourcen, http://plagiat.fhtw-berlin.de

Debora Weber-Wulff: Fremde Federn finden (46 Lerneinheiten), http://plagiat.fhtw-berlin.de/ff/00splash/00splash.html

Bildungsserver Hessen: Plagiaten auf der Spur, http://lernen.bildung.hessen.de/e_learning/plagiate

Lernnetz/Bildungsserver Schleswig-Holstein: Schummeln im Internet, http://plagiate.lernnetz.de/

muc.kobis/Bildungsserver München: „Digitale Plagiate” oder „Mogeln mit Neuen Medien”, http://www.muc.kobis.de/lernwerkstatt/schwerpunkte/plagiate/plagiatmain.php

Bedford/St. Martin's college: The Bedford/St. Martin's Workshop on Plagiarism, http://bcs.bedfordstmartins.com/plagiarism/

Safety Net @2Learn.ca: On Plagiarism, http://www.2learn.ca/mapset/SafetyNet/plagiarism/

Über die Suche nach und das Enttarnen von Plagiaten hinaus stellt sich die Frage, warum überhaupt Plagiate entstehen und wie Lehrende mit didaktischen Mitteln verhindern können, dass es zu solchen Problemen kommt. Zu den Gründen zählen offensichtlich vor allem mangelnde Kenntnisse und Fähigkeiten beim wis-senschaftlichen Recherchieren, Schreiben (mit Themenfindung, Gliederungsmöglichkeiten, Textaufbau, Text-sorten, Überarbeitung und Umgang mit Schreibblockaden), Zitieren, Paraphrasieren und Dokumentieren von Texten sowie das Arbeiten ohne Zeitmanagement und unter Leistungs- bzw. Konkurrenzdruck (vgl. De-bora Weber-Wulff: Fremde Federn finden, Kap. 3.1 Warum wird plagiiert? http://plagiat.fhtw-berlin.de/ff/03schule/warum.html, Stand: 2.10.2006).

Um diesen Ursachen auf didaktischem Wege und auf der Ebene des Lehrplans zu begegnen, bieten sich ver-schiedene Möglichkeiten an: zum einen durch entsprechende Lehrangebote in der Anfangsphase des Studi-ums (Seminare, Workshops und Übungen zu den wissenschaftlichen Arbeitstechniken wie das Recherchie-ren, Dokumentieren, Zitieren, Schreiben und Präsentieren), zum anderen auf didaktischer Ebene durch pas-sende Unterrichtsmethoden innerhalb der einzelnen fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltung.

So absolvieren die Bachelor-Studierenden im Fach ‚Deutsche Sprache und Literatur’ des Departments Spra-che, Literatur, Medien I in der Einführungsphase des ABK-Bereichs (Allgemeine Berufsqualifizierende Kom-petenzen) zwei Übungen „Effektiv studieren”, in denen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens bzw.

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Schlüsselqualifikationen für das Studium der Germanistik und des Unterrichtsfaches Deutsch vermittelt werden.

Im Rahmen fachwissenschaftlicher Seminare wären folgende didaktische Ansätze und unterrichtsmethodi-sche Verfahren denkbar, um Plagiate zu verhindern oder (noch besser) den Ursachen des Plagiierens im Vorfeld entgegenzuwirken:

Die Arbeit mit Fallbeispielen und potentiellen aktuellen Fragestellungen der wissenschaftlichen Forschung zum Seminarthema.

Das gemeinsame, exemplarische Arbeiten an einem kurzen wissenschaftlichen Text. (Wie fange ich an? Wie ist der Text aufgebaut? Welche Anforderungen gibt es bei unterschiedlichen Textsorten? In welchen Phasen läuft der Schreibprozess ab? Welchen Stil wähle ich? Welche typischen Probleme entstehen beim Schrei-ben und wie kann ich sie lösen? Wie überarbeite ich die Rohfassung eines Textes?)

Das Herausarbeiten der Hausarbeitsthemen aus dem Seminarthema und den in der Lehrveranstaltung entwickelten Fragestellungen aktueller Forschung. Einerseits sollten die Themen und Fragestellungen mög-lichst nicht vorgegeben werden, da ja gerade die Themeneingrenzung bzw. Herausarbeitung einer brauch-baren Fragestellung oder These eine grundlegende wissenschaftliche Fähigkeit darstellt, die die Studieren-den erlernen sollen; andererseits kann aber auch das Vorgeben von Hausarbeitsthemen Plagiate ganz ge-zielt verhindern.

Die Auswahl enger Referats- und Seminararbeitsthemen fördern. Gegenüber breiten, eher allgemeinen Themen, die sich häufig in den Hausarbeitenbörsen im Internet finden.

Das Anerkennen der Recherche- bzw. Bibliographierarbeit als eigenständige Leistung der Studierenden.

Das Anfertigen einer Bibliographie zur Fragestellung der jeweils geplanten Seminararbeit durch die einzel-nen Seminarteilnehmer(innen). Die Bibliographie sollte vor dem Beginn des eigentlichen Schreibprozesses abgegeben werden und die Grundlage der Seminararbeit bzw. schriftlichen Ausarbeitung bilden.

Das gemeinsame, sich gegenseitig unterstützende Arbeiten der Studierenden an den Gliederungen ihrer jeweiligen Seminararbeiten (mit Hilfe einer Groupware).

Die gegenseitige Kontrolle, Rückmeldung und Hilfestellung im Schreibprozess der einzelnen Studierenden durch koordiniertes Arbeiten innerhalb von kleinen Schreibgruppen, die aus den Arbeitsgruppen/Referats-gruppen der Lehrveranstaltung entstehen.

Die Begleitung der Arbeitsphasen Themenfindung, Gliederung und Literatur-/Materialrecherche durch Lehrende oder Tutoren.

Die Begleitung des Schreibprozesses mit Hilfestellungen bei Schreibproblemen und -blockaden in einer ‚Schreibwerkstatt’ oder durch entsprechend geschulte Tutoren.

Das konsequente Thematisieren und Dokumentieren des Lern- und Schreibprozesses (Lerntagebuch oder wissenschaftliches Journal führen).

Der Einsatz des Internets bzw. der E-Medien in der Lehrveranstaltung als wichtige (‘selbstverständliche’) Quelle für wissenschaftliche Texte und Materialien. Dabei muss auch die Quellenanalyse und -bewertung von Onlinetexten zum Thema der Lehrveranstaltung gemacht werden (auch schlechte oder unbrauchbare Texte aus dem Internet sollten kritisch unter die Lupe genommen werden, um zu erörtern, weshalb sol-che Materialien nicht als Quellen wissenschaftlicher Arbeit taugen; ebenso könnten Hausarbeitenbörsen als zum Teil problematische Quellen für wissenschaftliche Schreibaufgaben thematisiert werden).

Die Vorschläge für didaktische Maßnahmen gegen Plagiate im Studium zeigen, dass im Umgang mit den stu-dentischen Schreibaufgaben gegenwärtig noch viele zu erprobende Handlungsmöglichkeiten bestehen, um plagiierte oder teilplagiierte Seminararbeiten zu verhindern. Über Rückmeldung und Erfahrungsberichte zum Thema und zu den unterrichtsmethodischen Vorschlägen würde ich mich freuen.

Weiterführende InformationenLiteraturliste und Links zum Thema „Plagiate an der Schule/Universität”, http://www.frank-schaetzlein.de/biblio/plagiat.htm

Kontakt: Frank Schätzlein • [email protected]

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Service zum Auffinden von Plagiatenam Fachbereich Erziehungswissenschaft

Wolfgang Roehl (FB Erziehungswissenschaft - Medienzentrum für Bildung, Kommunikation und Service der Fakultät 4, Universität Hamburg)

Seit Mai 2005 bietet das Medienzentrum der Fakultät 4 allen Lehrenden die Dienstleistung1 an, verdächtige Seminararbeiten mit Hilfe der Software „Plagiarism Finder” überprüfen zu lassen. Diese Software hat in ver-schiedenen Tests2 gut abgeschnitten.

Der Plagiarism Finder versucht Textquellen im Internet zu finden, indem er den zu prüfenden Text in kleine Einheiten aus 7 Worten zerlegt und diese an Suchmaschinen zur Überprüfung sendet. Im Ergebnisreport wird der überprüfte Text ausgegeben, wobei im Internet gefundene Textphrasen in Rot markiert sind. Der erkannten Textstelle folgt ein Link, wobei immer nur das erste Auftauchen eines Textes angezeigt wird. Es werden also nicht sämtliche Quellen für den Text im Internet angezeigt, sondern nur die erste. Zusätzliche finden Sie im Report noch eine ausführliche Liste der gefundenen Quellen. Da oft mehrere hundert Quellen gefunden werden, ist die Quellenliste automatisch auf die wesentlichen Fundstellen reduziert. Hinter jeder Quelle wird zudem angezeigt wie viele Zeichen übereinstimmen.

Eine statistische Übersicht gibt als Kennwert die Zahl der überprüften und den Prozentsatz der Worte mit Übereinstimmung im Internet an.

Die Aussagekraft des Ergebnisses einer solchen Prüfung ist in mehrerlei Hinsicht lückenhaft: Zum einen kann das Programm nur solche Quellen finden, die im Internet frei zugänglich sind. Das Angebot kostenpflichtiger Dienste wie z.B. hausarbeiten.de wird damit in die Prüfung nicht mit einbezogen. Zum anderen kann ein Text durch leichte Umformulierungen so verändert werden, dass die Suchmaschine ins Leere läuft. Und natürlich muss auch eine Text mit großem Plagiatverdacht daraufhin überprüft werden, ob hier (verboten) plagiiert oder nur (erlaubt) zitiert wurde.

Das Angebot des Medienzentrums wurde seit Mai 2005 genau 21 mal in Anspruch genommen. Bei vier Ar-beiten gab es 18% und mehr Übereinstimmung mit Quellen im Internet (Spitzenreiter: 55%), so dass ein gewisser Plagiatsverdacht nicht von der Hand zu weisen war. Überwiegend lag der Prozentsatz aber im ein-stelligen Prozentbereich, was bedeutet, dass entweder nicht oder zumindest nicht grob ungeschickt plagiiert wurde.

Um den Überprüfungsdienst in Anspruch zu nehmen senden Sie eine digitale Version des zu überprüfenden Textes an [email protected]

1 Aus Kostengründen kann das Programm leider nicht allen Lehrenden direkt zur Verfügung gestellt werden.

2 Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin: Gute Programme. http://plagiat.fhtw-berlin.de/ff/05hilfen/gut.html. André Kramer: Falsche Fuffziger. Textplagiaten per Software auf der Spur, c't 21/04, S. 176.

Kontakt: Dr. Wolfgang Roehl • [email protected]

VISION – ein Beitrag zur Förderung von Schüsselkompetenzen online

Detlev Bieler, Thomas Hapke (Universitätsbibliothek TU Hamburg-Harburg)

Plagiate im Hochschulkontext ist das Thema dieser Ausgabe. Um die Studierenden hierfür zu sensibilisieren, bedarf es zunächst der Bewusstmachung, wie mit Texten von anderen rechtlich, inhaltlich und formal umzu-gehen ist.

Im Rahmen des E-Learning-Projektes VISION (VIrtual Services for Information ONline) entsteht an der TUHH-Bibliothek hierzu ein allgemein verfügbares Tutorial zum wissenschaftlichen Arbeiten als Service im Bereich der Produktion von Information für Forschung und Lehre. VISION soll Bewusstsein schaffen für die

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ethischen, wirtschaftlichen aber auch politischen Aspekte der Informationsversorgung (Zeitschriftenkrise und Open Access, Geistiges Eigentum, Rolle von Autoren, Verlegern, Bibliotheken, Nutzern etc.). Außerdem gehört dazu Beratung beim Schreiben und Präsentieren von wissenschaftlichen Arbeiten (Formatieren, Zi-tieren).

Mit VISION wird die Entwicklung virtueller Dienstleistungen der Bibliothek im Bereich E-Learning und In-formations- bzw. Wissensaufbereitung erweitert durch:

Tutorials und Beratungsservices in den Bereichen Präsentation von Informationen und elektronisches Publizieren sowie Urheberrecht

Erprobung, Entwicklung und Evaluation von interaktiven Visualisierungsmöglichkeiten dieser Services unter Einbeziehung dramaturgischer und emotionaler Elemente

Entwicklung von E-Learningbausteinen zur Integration der Services in Projekte anderer Fachbereiche

Diese Bausteine entsprechen den 5 Modulen: Einführung, Lesen, Schreiben, Publizieren und Präsentieren.

Im Gegensatz zu den sonst überwiegend textorientierten Materialien zum Thema Wissenschaftliches Arbei-ten geht es bei VISION methodisch um die Verbesserung der Darstellungsattraktivität sowohl des Inhalts als auch des Lernraumes, in dem sich die Nutzer bewegen, und um die Einbeziehung von Emotionen und dra-maturgischen Mitteln.

Der Schwerpunkt Visualisierung wird dabei nicht nur als Mittel der Gestaltung verstanden, sondern dient als Bestandteil von Methodik und Didaktik auch der konstruktiven Wissensvermittlung. Die Visualisierung soll eine angenehme Lernatmosphäre erzeugen und so Wahrnehmung und Orientierung unterstützen und die Lernaktivität erhöhen. Die beim Lernen entstehenden Eindrücke bewirken eigene Bilder im Kopf des Ler-nenden und unterstützen dort die Konstruktion von Wissen.

Die Visualisierung erleichtert Erinnerbarkeit. Durch die Art, wie etwas „aufgemacht” ist, fühlen wir uns wohl, angesprochen, einbezogen - oder eben auch nicht. In beiden Fällen entstehen Emotionen und damit Erlebnis, der Erlebniswert wiederum erhöht die Aktivierung der Lernenden. Bedenkt man, dass wir lieber dort ler-

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nen, wo wir uns wohl fühlen, in einer uns behaglichen, vielleicht sogar „schönen” Lernumgebung heißt das: auch virtuelle Lernräume müssen dementsprechend gestaltet werden.

Ein für uns besonders wichtiges Ziel ist es, den Service von VISION auch in andere Lernarrangements ein-zubinden, hierfür suchen wir neben unseren Partnern, der Bibliotheken der Uni HH und der HSU noch wei-tere Interessenten. Wir freuen uns über Interessenten sowohl von verschiedenen Hochschulen als auch Fachbereichen.

Projekt-URL: http://www.vision.tu-harburg.de/

Kontakt: Detlev Bieler • [email protected]

Erfahrungsbericht zum Thema Plagiate

Jens Siemon (Fachbereich Erziehungswissenschaft, Institut für Berufs- und Wirtschaftspäda-gogik - IBW, Universität Hamburg)

Im Sommersemester 2004 las ich erstmalig in einer Computerzeitschrift von der Möglichkeit, wissenschaft-liche Texte per Software auf Plagiierungen prüfen zu können. Die Software, die mir am geeignetsten schien, war Plagiarism-Finder von M4-Software. Das eingesetzte Verfahren lässt sich wie folgt beschreiben:

Zunächst werden Dokumente (DOC, PDF, TXT, RTF) in Abschnitte aus sieben Worten (Länge einstellbar) zerteilt. Diese Abschnitte werden in den gängigen Suchmaschinen gesucht. Als Ergebnis zeigt die Software den geprüften Text an und markiert alle Abschnitte, die exakt so auch im Internet aufgespürt wurden. Durch Klick auf einen markierten Abschnitt gelangt man zu der Originalquelle. So simpel das Prinzip ist, so erstaun-lich war das Ergebnis. Über 40% der eingereichten Hausarbeiten enthielten Textpassagen zwischen einem Absatz und einem fast kompletten Theorieteil, die direkt aus dem Internet übernommen waren. Auf das Ergebnis angesprochen, gaben alle Studenten ohne Umschweife zu, die ausgewiesenen Passagen plagiiert zu haben und akzeptierten die Konsequenzen.

Seit dem kündige ich in jeder Veranstaltung an, eine entsprechende Prüfung durchzuführen. Es gibt daher kaum noch Plagiierungsversuche (1-2 pro Semester), bzw. keine, die ich mit der Software aufspüren könnte. Ob dies nun daran liegt, dass die Studierenden durch das Verfahren zu einer intensiveren Auseinanderset-zung mit wissenschaftlichen Inhalten gelangt sind, wage ich zu bezweifeln.

Kontakt: Prof. Dr. Jens Siemon • [email protected]

eLearning an Hamburgs Hochschulen

In dieser Rubrik berichten Kolleginnen und Kollegen der Hamburger Hochschulen aus ihrem jeweiligem Fach über ihre Aktivitäten im Bereich eLearning in Form von Projekten, Erfahrungen mit Lernplattformen oder Lernobjekten in der Lehre. Auf diese Weise erhalten Sie in jeder Ausgabe der KoOP-News einen Ein-blick in die existierende Vielfalt bereits laufender oder abgeschlossener großer wie kleiner Projekte und Vorhaben in Hamburg sowie einen kleinen Eindruck von durch eLearning unterstützter Lehre von Kollegin-nen und Kollegen. Vielleicht lässt sich die eine oder andere Idee ja auf Ihr Vorhaben übertragen? Vielleicht erhalten Sie weitere Denkanstöße für Ihre eigene Arbeit? Oder vielleicht finden Sie auch ganz neue An-sprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Hamburg, die in einem ähnlichen Themenfeld arbeiten wie Sie?

Die eingereichten Beiträge vermitteln schon einmal einen ersten Eindruck der vielfältigen Aktivitäten an den Hamburger Hochschulen. Haben Sie auch Interesse, in einer der nächsten Ausgaben der KoOP-News über Ihre Aktivitäten im Bereich eLearning zu berichten? Dann sind Sie dazu herzlich eingeladen!

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„Lern-Umgebung zur Medizinischen Ausbildung – LUMA”E-Learning im Pflichtcurriculum Psychosomatik und Psychotherapie

Kerstin Sude, Rainer Richter (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)

Ziel des UKE-Pilotprojektes „LUMA” ist die Erstellung und Erprobung einer webbasierten Lehr- und Lern-umgebung für das klinische Pflichtfach „Psychosomatische Medizin und Psychotherapie”. Als Vorbild diente u. a. das bis 2005 vom E-Learning-Consortium-Hamburg (ELCH, http://e-learning-hamburg.de/) geförderte Projekt „LUPA”, Lern-Umgebung in der Psychotherapie-Ausbildung. Erstellt wurden die virtuellen Lernum-gebungen in Zusammenarbeit mit dem Dipl.-Ing. Marc Wollatz (Wollatz, 2004) im Kontext des universitären Ausbildungsinstitutes für Psychotherapie in Hamburg (IfP, http://www.psychotherapie.uni-hamburg.de). Ent-sprechend wird auch das seit April 2006 vom UKE geförderte Projekt LUMA Informationen, Lehr- und Lernmaterialien wie Vorträge, Literaturverzeichnis, Manuale, multimediale Lernressourcen wie klinische Fall-darstellungen (Videoclips, Audiodateien), Links, Glossar und Prüfungsfragen enthalten. Darüber hinaus sollen langfristig videogestützte Kasuistiken aus der klinischen Psychosomatik entwickelt werden. Aus medizinethi-schen Überlegungen werden diese Gespräche von trainierten Schauspieler/innen simuliert.

Abb.: Ausschnitt Lernumgebung LUMA

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Wir verfolgen damit nicht allein das im E-Learning weit verbreitete Ziel, Lehr- und Lern-Materialien auf schnelle, einfache Art und Weise als Download bereitzustellen. Für das Medizin-Curriculum innovativer ist die Bereitstellung interaktiver Lernressourcen, wie z. B. diagnostische Übungen und psychotherapeutische Interventionen in digitaler Form (z. B. Fälle, Übung zur Progressiven Muskelentspannung). Dafür erfolgt ein Ausbau unserer Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater. Die anschließende Video-Bearbei-tung wird unter bestimmten Aspekten der Diagnostik und Behandlung durchgeführt. Mit den Aufnahmen wird das Ziel verfolgt, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Rahmen der ärztlichen Gesprächsführung unter be-sonderer Beachtung interaktioneller und affektiver Themen zu erwerben, wie dies im Kapitel 3 des Ham-burger Lernzielkataloges des Medizinstudiums beschrieben wird.

Ein Anliegen ist die Frage, in wie weit simulierte Patienten im Medizinstudium zur Vermittlung interaktionel-ler Lehr-Inhalte geeignet sind. Positive Pre-Tests dazu sowie weitere Erfahrungen wurden mit Lehrenden und Studierenden des Institutes für Psychotherapie gemacht (Sude, Wollatz, & Richter, 2006). Des Weiteren werden Grundkenntnisse von Störungsbildern (ICD-10) und Leitlinien für die Diagnostik und Behandlung, wie auch Kenntnisse bzgl. der Themen Arzt/Ärztin -Patient/in -Beziehung, Affekte, Abwehr und Konflikte vermittelt. Ferner werden Genderaspekte, u. a. durch die Bereitstellung von ergänzenden Informationen (z. B. Psychosomatik & Frauen), einbezogen. Über Trends und Ergebnisse zum E-Learning in der Psychosomatik und Psychotherapie berichten wir ausführlicher in einer der kommenden Ausgaben der KoOp-News.

Sude, K., Wollatz, M., & Richter, R. (2006). E-Learning in der Psychotherapieausbildung. Psychodynamische Psychotherapie (PDP), 5, 154-170.Wollatz, M. (2004). Exemplarische Realisierung computerunterstützten Lernens in der Psychotherapie-Ausbildung auf gängigen E-Learning-Plattformen. Unpublished Dipl.-Arbeit, Universität Hamburg.Hamburger Lernzielkataloges des Medizinstudiums:http://www.uke.uni-hamburg.de/studierende/downloads/zg-studierende/Hamburger-Lernzielkatalog.pdf

Kontakt: Kerstin Sude [email protected]

Podcast: Vorlesungen multimedial

Annette Stöber (Multimedia Kontor Hamburg)

Täglich finden sich in Podcast-Verzeichnissen wie iTunes, podster oder dopcast neue private und kommer-zielle Podcast-Angebote. Auch immer mehr Hochschulen sehen Podcasting als innovativen Ansatz für die Lehre. Amerikanische Universitäten wie Stanford, die University of Michigan oder die Duke University stel-len ganze Vorlesungsreihen als Podcast ins Internet. Und auch deutsche Hochschulen ziehen nach. Die Fach-hochschule Osnabrück bietet seit dem Sommersemester 2006 eine Podcast-Vorlesung zum Thema „Audio- und Videotechnik” an. Die Justus-Liebig-Universität in Gießen produziert regelmäßig eine 15-minütige Sen-dung zum Thema „Politische Bildung” mit Interviews, Literaturkritiken, sowie Veranstaltungshinweisen.

Podcasts sind in der Regel Audiodateien, die im MP3-Format vorliegen und über so genannte Podcatcher bzw. Podcast-Clients wie iTunes, Juice oder Nimiq ausgeliefert werden. Erweitert werden kann ein Podcast um Lesezeichen, Fotos und Grafiken, PowerPoint-Folien oder PDF-Dateien. Auch Videodateien werden als Podcast aufbereitet. So hat z.B. die Rheinische Fachhochschule Köln einen Video-Podcast produziert, um potentielle Studieninteressierte über den Studiengang „Mediendesign” zu informieren.

Den Hamburger Hochschulen steht seit Juni 2006 die Podcast-Plattform http://www.podcampus.de zur Verfügung. Mit Podcampus soll interessierten Lehrenden und Hochschulangehörigen die Möglichkeit gege-ben werden, Erfahrungen mit dem neuen Medium zu sammeln, um es später sinnvoll in der Lehre oder im Hochschulmarketing einsetzen zu können.

Unterstützung bei ersten Produktionen erhalten Sie durch das MMlab im Multimedia Kontor Hamburg (bei Interesse kontaktieren Sie bitte Anette Stöber per e-mail: [email protected]).

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Über das MMlab können Hochschulangehörige auch entsprechende Audio-Aufzeichnungsgeräte sowie Vi-deokameras entleihen. Auf dem Mediencampus Finkenau stehen in den Räumen des MMKH Multimedia-Ar-beitsplätze zur Verfügung, die zur Postproduktion genutzt werden können. Bei Bedarf erhalten Interessierte eine Einweisung in die Nutzung der Geräte durch Mitarbeiter des MMlab.

Das MMlab (Multimedia Produktions- und Usability-Labor) ist eine Einrichtung der Multimedia Kontor Hamburg GmbH (ein Unternehmen der Hamburger Hochschulen). Das MMlab unterstützt Hochschulange-hörige bei der multimedialen Aufbereitung von Lehrinhalten. Gerne besprechen wir mit Ihnen Ihr Vorhaben und helfen Ihnen bei der Planung und Umsetzung (http://www.mmlab.mmkh.de).

Kontakt: Anette Stöber • [email protected]

Einsatz von Lernplattformenim Arbeitsbereich Personalwirtschaftslehre

Hilke Posor, Sabine Quirrenbach (Department Wirtschaftswissenschaften, Arbeitsbereich Personalwirtschaftslehre, Universität Hamburg)

Am Arbeitsbereich Personalwirtschaftslehre werden seit dem Jahr 2001 Lernplattformen in verschiedenen Veranstaltungen eingesetzt. Angefangen haben die E-Learning-Aktivitäten des Arbeitsbereichs mit einem internetgestützten interdisziplinären Seminar, an dem sowohl Studierende der Universität Hamburg als auch der Universität Oldenburg teilgenommen haben. Die Studierenden, die standortverteilt Projekte bearbeiten mussten, nutzten die Plattform zur Koordination und gemeinsamen Bearbeitung der Projektaufgaben. Ohne eine solche Plattform wäre die Bearbeitung aufgrund der verschiedenen Standorte nicht möglich gewesen.

Im Jahr 2002 wurde ein ähnliches Seminar mit (ausschließlich) Studierenden der Universität Hamburg am Arbeitsbereich im Sinne eines Blended-Learning-Ansatzes durchgeführt. In dem Seminar gab es zu Beginn eine Präsenzveranstaltung, in der sich die Teilnehmer kennen lernen konnten und die Projektarbeitsthemen verteilt wurden. Die Projekte wurden während einer mehrwöchigen Online-Phase über die Plattform WebCT bearbeitet. Die Projektthemen wurden dann zum Ende des Seminars an mehreren Präsenztagen präsentiert.

Seit dem Sommersemester 2006 wird WebCT auch in den Vorlesungen zur Personalwirtschaftslehre vorle-sungsbegleitend eingesetzt. Über die Plattform haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre Lösungsvor-schläge zu den Übungsaufgaben untereinander zu diskutieren und Fragen direkt an die betreuende Mitarbei-terin des Lehrstuhls zu richten. Bei der Beantwortung der Übungsaufgaben kommt es im Curriculum Perso-nalwirtschaftslehre in der Regel auf die Berücksichtung verschiedener Aspekte und/oder Pro- und Contra-Argumente an, für die eine gemeinsame Reflexion und Diskussion der Studierenden untereinander unerläss-lich ist. Hierzu wird die WebCT Plattform unterstützend eingesetzt.

Die Nutzung von internetgestützten Lernplattformen zur Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien wird dadurch erschwert, dass die Studierenden beim Einsatz solcher Lernplattformen im grundständigen Studium häufig auf die Face-to-Face-Kommunikation ausweichen. So scheint gerade die Be-arbeitung von Projektaufgaben online mit Schwierigkeiten verbunden zu sein, so dass ein Zusammensetzen in der Mensa den Studierenden sinnvoller erscheint. Auf diese Schwierigkeit reagieren die Mitarbeiter des Lehrstuhls, indem sie verstärkt auf die mit dem Einsatz der Lernplattform verbundenen Vorteile hinweisen. Als Vorteile lassen sich u.a. anführen, dass die Bearbeitung von Aufgaben über eine Plattform, z.B. über ein Diskussionsforum dokumentiert und Arbeitsschritte nachvollziehbar werden. Die Lehrenden haben somit die Möglichkeit, bei Bedarf gezielter auf den Bearbeitungsprozess einzuwirken und diesen zu steuern.

Die Rückmeldungen der Studierenden nach der vorlesungsbegleitenden Einführung der Lernplattform sind nach dem ersten Semester positiv, auch wenn hier die Nutzung der Plattform bisher nur sporadisch erfolgt. Die Bereitstellung der Plattform scheint jedoch einen psychologischen Effekt zu besitzen, im Sinne: „Dort kann ich bei Bedarf meine Fragen stellen”.

Kontakt: Hilke Posor • [email protected]

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eLearning an der UHH: Was tut sich und wie weit ist die Integration schon voran geschritten?

Kerstin Mayrberger (FB Erziehungswissenschaft - ZHW, Universität Hamburg)

Ein eLearning-Portal und ein eLearning-Barometer sollen diese Fragen transparent halten.

Vor einigen Wochen wurde für die Universität Hamburg ein eLearning-Portal gestaltet und zentral auf den Eingangsseiten der Universität platziert (http://www.uni-hamburg.de/eLearning/index.html). Das eLearning-Portal soll dabei helfen, die unterschiedlichen Informationen rund um das eLearning an der Universität Hamburg im Blick zu behalten: u.a. das eLearning-Strategiepapier, Förderungsmöglichkeiten in Hamburg, technische und didaktische Unterstützungsangebote unterschiedlicher Institutionen und Arbeitsbereiche und aktuelle Ereignisse.

Zudem soll es den ersten Einstieg in das eLearning ebenso unterstützen, wie die weitere Integration von eLearning in Lehre und Forschung. Das Portal wird im Laufe der kommenden Monate weiterentwickelt und ausgebaut. Anregungen und Wünsche dazu sind willkommen

Weiter wurde ein eLearning-Barometer (http://www.uni-hamburg.de/eLearning/barometer.html) entwickelt und auf der eLearning-Portalseite installiert. Es spiegelt aktuell die eLearning-Situation des SoSe 2006 wie-der und wird entsprechend in den kommenden Semestern über die weitere Entwicklung der Integration Auskunft geben. Das eLearning-Barometer bildet den Anteil der Lehrveranstaltungen ab, die eine der beiden großen vom Regionalen Rechenzentrum betreuten eLearning-Plattformen (WebCT und CommSy) aktiv in die Lehre integrieren. Gezeigt wird sowohl der prozentuale Anteil der eLearning-Kurse am gesamten Lehr-angebot der jeweiligen Fakultät als auch in einer zweiten Ansicht der Vergleich unter den Fakultäten über das Semester. Auf diese Weise wird quantitativ deutlich, an welchen Fakultäten die beiden eLearning-Platt-formen WebCT und CommSy wie stark zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen eingesetzt werden. Einschränkend muss darauf hingewiesen werden, dass es nicht möglich ist, die Vielfalt der vorhandenen eLe-

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arning-Plattformen und -Tools an den Fakultäten jedes Semester zuverlässig abzubilden. Daher findet eine Konzentration auf die zentralen eLearning-Plattformen an der Universität Hamburg statt. Inwieweit es bei dieser Einschränkung bleibt, wird sich in den kommenden Semestern zeigen.

Das eLearning-Portal und das eLearning-Barometer wurden in den letzten Monaten im Rahmen der Pro-jektlinie „Awareness” im Projekt KoOP in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Lehr- und Lernsupport am Regionalen Rechenzentrum der Universität Hamburg realisiert.

Kontakt: Kerstin Mayrberger • [email protected]

„e-learning Orthopädie”

Ina Fuhrhop, Malte Schröder (Projektgruppe „e-learning Orthopädie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)

Im Rahmen des „Förderfond Lehre UKE 2005” wird eine für alle Studierende und Dozenten zugängliche e-learning Plattform basierend auf „Moodle” aufgebaut. Ein Pilotprojekt stammt aus dem Bereich des Lehrstuhls für Orthopädie. Das Ziel dieses Projektes ist es durch ein komplementäres Lehrangebot die Prä-senzlehre zu unterstützen und damit den Lernprozess zu fördern. Das Angebot ist abgestimmt auf den Hamburger Lernzielkatalog (HLK), die Anforderungen der neuen Approbationsordnung für Ärzte und den daraus resultierenden Eckpunkten des Unterrichtes in der Orthopädie. Die Lerninhalte berücksichtigen die Themen des „Unterrichts am Krankenbett” (UAK), sollen auf diesen vorbereiten und das dort vermittelte Wissen vertiefen.

Ausgehend von einem UAK-Thema werden parallel zueinander Lerninhalte in drei Säulen (Orthopädische Bilddatenbank, Glossar und virtuelles Krankenbett) generiert. Diese inhaltliche Gliederung liefert die Voraus-setzung für eine sinnvolle technische und didaktische Vernetzung der einzelnen Lernmodule.

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Beispiellektion aus dem virtuellen Krankenbett

In dieser Lernumgebung finden die Studierenden in Form von Lektionen aufgebaute fiktive Patientenfälle. Innerhalb einer solchen Lektion stellt sich dem Studierenden ein Patient mit einem bestimmten Symptom vor, im aktuellen Fall eine Frau mit Schmerzen in der Leiste. Nun besteht die Aufgabe darin, mit Hilfe der Anamnese und der körperlichen Untersuchung eine Arbeitshypothese zu formulieren und entsprechend dieser weitere Untersuchungen zu planen. Mit Hilfe der Informationen aus Anamnese und körperlicher Un-tersuchung, sowie den Ergebnissen der Diagnostik, stellt der Studierende die Diagnose und plant die Thera-pie. Daran können sich Maßnahmen aus dem Bereich der Rehabilitationsmedizin anschließen.

Lernziele der Lektionen sind die strukturierte, symptomorientierte Anamnese und der Ablauf einer sorgfäl-tigen körperlichen Untersuchung. Des Weiteren soll das differentialdiagnostische Vorgehen geschult werden und das Treffen therapierelevanter Entscheidungen geübt werden.

Abb.: Lektion, Orthopädische Bilddatenbank und Glossareintrag

Die Patientenfälle sind so konzipiert, dass sie in ca. 30 min zu bearbeiten sind und dem Niveau der allgemei-nen Arztreife entsprechen. Im Glossar werden Fachbegriffe, klinische Bilder des HLK und Untersuchungs-techniken in kurzen Texten erklärt. Im Verlauf der Bearbeitung werden die Termini, die im Glossar definiert wurden, markiert und stehen bei Bedarf dem Studierenden in einem zusätzlichen Popup-Fenster als Erläute-rung zur Verfügung. Im Verlauf des Falles erhält der Studierende Verknüpfungen auf die Bildgalerie, wie z.B. auf die anatomischen Zeichnungen, Skizzen zu den Untersuchungstechniken oder auf Röntgenbilder. Die Bildgalerie ist in Anlehnung an den HLK systematisch nach klinischen Krankheitsbildern aufgebaut und bietet dem Nutzer so auch die Möglichkeit differentialdiagnostisch in Frage kommende Erkrankungen zu betrach-ten.

Im Verlauf des Falles wurden mehrfach Freitext- und Multiple-Choice-Fragen eingebaut, diese dienen der interaktiven Gestaltung und sind ein wesentliches Instrument zu Selbstüberprüfung des Gelernten. Der Stu-dierende erhält eine direkte Rückmeldung zu seinen Antworten durch hinterlegte Musterlösungen. Neben eigens generierten Inhalten setzen wir regelhaft elektronische Lehrmedien aus dem umfangreichen Katalog der Ärztlichen Zentralbibliothek und Publikationen medizinischer Fachgesellschaften ein.

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Seminar „e-learning im Themenblock operative Medizin”

Mit Beginn des nächsten Semesters findet für alle Studierenden im Themenblock operative Medizin ein Se-minar zum e-learning-Angebot der Orthopädie und des Querschnittbereichs Rehabilitative Medizin statt. Während dieses Seminars stellen die Tutoren der Kurse das neu eingeführte Lernmanagementsystem vor, erläutern die Zugangsmöglichkeiten und geben erste Gelegenheit das Angebot zu testen. Im Rahmen des Seminars findet eine Evaluation in Abstimmung mit dem Prodekanat für Lehre statt.

Ausblick

Eine Herausforderung wird es sein, innerhalb der Studierendenschaft eine möglichst breite Nutzerschicht zu erreichen. Nach unserer Auffassung werden folgende Punkte dabei von Bedeutung sein. Zum einen müssen die Inhalte in Ihrer Qualität validiert und am Bedarf orientiert sein, zum anderen müssen die Lernziele klar erkennbar und die Präsentation ansprechend gestaltet sein. Des Weiteren setzten wir auf eine unmittelbare Partizipation von Studierenden bei der Erweiterung des Kursangebotes, um hier einen höheren Grad der Identifikation mit der Lernumgebung zu erreichen

Projektleitung: Prof. Dr. W. Rüther; Lehrstuhl für OrthopädieProjektbetreuer: Dr. A. Niemeier; Lehrstuhl für Orthopädie

Kontakt:Ina Fuhrhop • [email protected] Malte Schröder • [email protected]

eLearning in Kürze

Konferenztag: E-Learning 2.0 in Hamburg – Neue Initiativen zur hochschulübergreifenden Kooperation

Im Rahmen des BMBF-Projektes KoOP – Konzeption und Realisierung hochschulübergreifender Organisati-ons- und Prozessinnovation für digitales Studieren an Hamburgs Hochschulen veranstalten wir am Dienstag, 17.Oktober einen Konferenztag zum Thema „E-Learning 2.0 in Hamburg – Neue Initiativen zur hochschu-lübergreifenden Kooperation”.

Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein. Insbesondere richten wir uns hiermit an E-Learning-Inte-ressierte in Hamburg/im norddeutschen Raum und Aktive aus der BMBF-Förderlinie Neue Medien in der Bildung II.

Themenschwerpunkte sind:

Vorstellung aktueller Aktivitäten im KoOP-Projekt mit Blick auf die beiden Projektlinien E-Learning Awa-reness und IT-Management rund um die Entwicklung und Nutzung digitaler Lernmaterialien, Medien und Infrastrukturen

Bestandsaufnahme E-Learning in Hamburg und Ausblick: Wie sieht die nächste Generation der ELearning Projekte und Fördermaßnahmen aus? Beispiele aus erfolgreichen Projekten zeigen Kooperationen zwi-schen Hochschulprojekten und Unternehmen und funktionierende Geschäftsmodelle auf.

Vorstellung von Services, Ressourcen und Infrastruktur für die digitale Lehre in Hamburg

Highlight am Abend ist der Gastvortrag „Universität 2.0”. Wir freuen uns, dass wir hierfür Dr. Sascha Spoun gewinnen konnten. Er ist seit dem Sommersemester 2006 Präsident der Universität Lüneburg. Von ihm als derzeit jüngstem Präsidenten einer öffentlichen deutschen Hochschule erwarten wir einen innovativen Blick auf

„Die Zukunft der Lehre im digitalen Zeitalter”.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Programm steht als Download zur Verfügung.

Kontakt und Anmeldung:Helga Bechmann • [email protected]

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CommSy

Die webbasierte Kommunikationsplattform CommSy kann ab dem Wintersemester 2006/2007 von Angehörigen aller Hamburger Hochschulen kostenlos genutzt werden (http://www.michel.uni-hamburg.de/commsy).

CommSy bietet virtuelle, geschlossene Räume zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen, die einfach und schnell eingerichtet werden können. Insbeson-dere können auch Studierende virtuelle Räume zur Unterstützung von z.B. Lerngruppen einrichten.

Zurzeit werden folgende CommSy-Portale angebo-ten:

Für die Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft das EduCommSy - http://www.educommsy.uni-hamburg.de/

Für die Mathematik, Informatik und Naturwis-senschaften das MINCommSy – http://www.mincommsy.uni-hamburg.de/

Für alle anderen das UniCommSy – http://www.unicommsy.uni-hamburg.de/

Die Bereitstellung von CommSy für alle Hambur-ger Hochschulen hat die Gruppe Lehr- und Lern-support (LLS) des Regionalen Rechenzentrums der Universität Hamburg übernommen und ergänzt mit CommSy ihr E-Learning-Portfolio MICHeL um eine Kommunikationsplattform.

Kontakt: Dr. Iver Jackewitz • [email protected]

finkenau academySeminarankündigung

Freitag, 27. Oktober 2006, 11 bis 16 Uhr, Mediencampus Finkenau in Hamburg

IT-Controlling: Messung, Bewertung und Steuerung des IT-Einsatzes an Hochschulen

Referenten: Prof. Dr. Arno Müller (FH Nordakade-mie / bps business process solutions),

Dr. Ulrich Schmid (Multimedia Kontor Hamburg GmbH),

Michael Wilmes (Leitung electronic Administrati-on&Services, Freie Universität Berlin)

Auch in Hochschulen stehen die IT-Manager vor wachsenden Herausforderungen: rasante Leis-

tungssteigerungen der Technologien in immer kür-zeren Zyklen - daneben aber hoher Kostendruck und der Zwang, den Erfolgsbeitrag der IT zu rechtfertigen. Im Spannungsfeld zwischen der Stär-kung der Autonomie dezentraler Fachbereiche und der Forderung nach effizienter, zentral gesteuerter Nutzung der IT benötigen Hochschulen angepasste Instrumente zum IT-Controlling. Als zentrale Frage leitet sich ab: „Wie kann garantiert werden, dass durch die Implementierung aufwändiger IT-Systeme tatsächlich die Prozesse in Verwaltung, Lehre und Forschung effizienter und kostenminimiert wer-den?”

Hier setzt das Seminar an, indem es die verschie-denen Bausteine eines integrierten IT-Controllings systematisch vorstellt. Wesentliche Inhalte sind:

Nutzenermittlung von IT-Projekten

IT-Transparenz und Nutzung von Synergien

Kennzahlen zur Steuerung der IT

Leistungsverrechnung und Outsourcing der IT

Im Seminar werden Sie nicht nur die Methoden vorgestellt bekommen, sondern auch die Erfahrung der Anwendung an der FU Berlin mit den Referen-ten diskutieren können.

Weitere Informationen: http://www.mmkh.de/

Kontakt: Melanie Geringhoff • [email protected] • 040-3038579-34

Zeitschrift für e-learninglernkultur und bildungstechnologie

Die „Zeitschrift für e-learning“ bietet Einblicke in den wissenschaftlichen Diskurs und gibt viele pra-xisorientierte Anregungen. Darüber hinaus eröffnet sie neue Herangehensweisen im Bereich kreativer Lernformen und bildet ein neues Forum für zu-kunftsorientiertes Lehren und Lernen.

„Virtuelle Kommunikation” ist das Thema des ersten Hefts. Die Beiträge setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Kommuni-kation und Interaktion beim Lernen im virtuellen Raum auseinander.

Die Zeitschrift erscheint vier mal im Jahr. Weitere Informationen: http://www.e-learning-zeitschrift.org

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eLearning-Stammtischmit neuen Terminen

Der Hamburger eLearning-Stammtisch trifft sich nunmehr seit über zwei Jahren: Einmal im Monat werden Neuigkeiten ausgetauscht, Termine weiter-gegeben, Projekte vorgestellt, über Stellenaus-schreibungen informiert, Fragen zu eLearning-Plattformen geklärt, didaktische Fragestellungen vertieft und vieles mehr – welche Themen im Mit-telpunkt stehen, hängt immer wieder von den je-weiligen Teilnehmenden ab.

Entsprechend vielfältig setzt sich die Gruppe zu-sammen: vom Erziehungswissenschaftler bis zur Wirtschaftswissenschaftlerin, Anfänger im eLear-ning gleichermaßen wie Fortgeschrittene, Projekt-mitarbeitende wie eLearning-Verantwortliche in den Institutionen. Es ist ein regelmäßiges Kommen und Gehen - Neulinge sind herzlich willkommen!

Im kommenden Semester finden die Treffen entge-gen der bisherigen Gewohnheit immer dienstags und mittwochs im Wechsel statt, immer um 19 Uhr im Abaton-Bistro auf der „Empore” über dem Ein-gang. Der nächste Termin ist Dienstag der 07. No-vember 2006. Alle weiteren Termine und aktuellen Änderungen sind zu finden unter: http://www.rrz.uni-hamburg.de/lls/michel/e-learning-haupt/termine/elearning-stammtisch.html

Eine entsprechende eLearning-Mailingliste (über die nicht nur die Einladung zum Stammtisch ver-schickt wird), wird von der eLearning-Beauftragten der Universität Hamburg betreut.

Kontakt: Dr. Angela Peetz • [email protected]

Tipps und Tricks für die eLehre

Online-Schulungen zu ausgewählten Software-Werkzeugen zeigen wichtige Funktionen für die erfolgreiche Produktion von Lehrmaterialien. Als Partnerhochschule von e-teaching.org spielt die Universität Hamburg eine besondere Rolle – sie stellt mit Breeze, einem der MICHeL-Dienste, die Plattform bereit.

Im Folgenden finden Sie die kommenden Termine der Chatevents und Online-Schulungen:

27.10.06 Bologna Quo Vadis? Expertenchat mit Birgit Hennecke (Service-Stelle Bologna, HRK)

20.11.06 Open Access & Open Content Experten-chat mit Prof. Wolfgang Coy (HU Berlin)

09.10.06 Mehr gezeigt! - Infografiken mit Photos-hop Elements erstellen Online-Schulung mit Chris-tian Kohls

06.11.06 Bewegende Präsentation - Sinnvoller Ein-satz von Animation in PowerPoint Online-Schulung mit Christian Kohls

04.12.06 Schönheit der Zahlen - Effektive Visuali-sierung quantitativer Daten mit Excel Online-Schulung mit Christian Kohls

Weitere Informationen und das Archiv vergangener Veranstaltungen sind unter folgender URL zu fin-den:

http://www.e-teaching.org/community/communityevents

Kontakt & weitere Information: Dr. Joachim Wedekind • [email protected]

Service

eLearning-Termine in HamburgOktober

Di, 17.10.2006 • Konferenztag KoOP „E-Learning 2.0 in Hamburg – Neue Initiativen zur hochschulüber-greifenden Kooperation”, 13 Uhr, Mediencampus Finkenau/ Alter Hörsaal

Di, 17.10.2006 • Vortrag der Reihe Universität 2.0: Prof. Dr. Sascha Spoun: „Die Zukunft der Lehre im digi-talen Zeitalter”, 18 Uhr, Mediencampus Finkenau/ Alter Hörsaal

NovemberDo - Sa, 02.-04.11.2006 • Connecting Media - internationaler Multimedia Kongress der HfMT Hamburg, Theaterakademie Hamburg

Di, 07.11.2006 • eLearning-Stammtisch, 19 Uhr im Abaton Bistro

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DezemberMi, 06.12.2006 • eLearning-Stammtisch, 19 Uhr im Abaton Bistro

JanuarMo, 08.01.2007 • Redaktionsschluss KoOP-News 5

Di, 09.01.2007 • eLearning-Stammtisch, 19 Uhr im Abaton Bistro

FebruarMi, 07.02.2007 • eLearning-Stammtisch, 19 Uhr im Abaton Bistro

Veranstaltungskalender

Für Hinweise auf überregionale Termine und Tagungen im Bereich eLearning sei auf den sehr umfassenden Veranstaltungskalender von „e-teaching.org” unter http://www.e-teaching.org/news/tagungen/ verwiesen.

Hinweise auf weitere Termine und Schulungen zum elearning sind im Veranstaltungskalender des Branchen Newsletters „checkpoint-eLearning” zu finden: http://www.checkpoint-elearning.de/

eLearning-Adressen in Hamburg

E-Learning Consortium Hamburghttp://www.e-learning-hamburg.de/

Monitoring der E-Learning-Strategien und Multimedia-Projekte (MODELS)http://www.elchportal.de/de/start_main.htm

Multimedia Kontor Hamburghttp://www.mmkh.de/

eLearning Portal der Universität Hamburghttp://www.uni-hamburg.de/eLearning/index.html

Das Studien-Infonetz der Universität Hamburg:https://www.stine.uni-hamburg.de/

MICHeL-Dienste der Arbeitsgruppe Lehr- und Lernsupport (LLS) am RRZhttp://www.rrz.uni-hamburg.de/lls/michel.html

Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildunghttp://www.aww.uni-hamburg.de/

ZHWZentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ehem. IZHD)http://www.izhd.uni-hamburg.de/

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Impressum

Newsletter KoOP-News des Zentrums für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg(c) ZHW 2006 - Nachdruck nur mit Quellenangabe.

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Prof. Dr. Rolf SchulmeisterKontakt: Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Universität Hamburg • Vogt-Kölln-Str. 30, Haus E • 22527 Hamburg • Tel. 040-42883-2024 • eMail: [email protected]

Redaktion & Layout: Kerstin Mayrberger unter Mitarbeit von Daniela Vogel

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Andrea Albert, Helga Bechmann, Detlev Bieler, Ina Fuhrhop, Thomas Hapke, Iver Jackewitz, Kerstin Mayrber-ger, Angela Peetz, Hilke Posor, Sabine Quirrenbach, Rainer Richter, Wolfgang Roehl, Frank Schätzlein, Malte Schröder, Rolf Schulmeister, Jens Siemon, Annette Stöber, Kerstin Sude

Disclaimer: Für die Inhalte der Websites, auf die dieser Newsletter verlinkt, wird vom ZHW ausdrücklich keine Verant-wortung übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht zwangsläufig die Ansicht der Redaktion wieder.

Erscheinungsweise: Der Newsletter KoOP-News erscheint vierteljährlich (Januar, April, Juli, Oktober) und wird über die Mailing-liste ‘koop’ verschickt.

Alle Ausgaben stehen auf der Homepage des ZHW im Archiv der KoOP News als Download zur Verfügung.

Bezugsmöglichkeit:Sie können die Mailingliste ‘koop’ abonnieren bzw. kündigen, indem Sie eine eMail am besten im „Nur Text”-Format an [email protected] mit subscribe koop bzw. unsubscribe koop als Nachricht im Textfeld (nicht im Betreff) schicken.

Call for KoOP-News 5

Die nächste Ausgabe der KoOP-News wird Mitte Januar erscheinen. Der Redaktionsschluss ist der 08. Janu-ar 2007.

Inhaltlicher Schwerpunkt der KoOP-News 5 wird das Thema „Intensivierung der Betreuung im Grundstudi-um durch eLearning” sein: Inwiefern kann eLearning diese Betreuung unterstützten? Welche Möglichkeiten oder (positiven) Erfahrungen gibt es? Von welchen Vorgehensweisen ist in welchem Kontext abzuraten? Be-sonders interessant erscheint diese Betrachtung vor dem Hintergrund der Einführung von Studiengebühren, die u.a. für eine bessere Beratung der Studierenden vorgesehen sind. Welche Rolle kommt in diesem Zu-sammenhang dem eLearning zu?

Zudem stehen Ihnen in jedem Newsletter unabhängig vom Themenschwerpunkt die Rubriken „eLearning an Hamburgs Hochschulen” sowie „eLearning in Kürze” für Berichte über Ihre Aktivitäten im Bereich eLear-ning zur Verfügung. Terminhinweise auf Veranstaltungen rund um das eLearning in Hamburg sind ebenfalls willkommen.

Um besser planen zu können, möchten wir Sie bitten, noch vor dem Redaktionsschluss mit uns in Kontakt zu treten. Die aktuellen Informationen für Autorinnen und Autoren für die KoOP-News können online ab-gerufen werden oder werden auf Anfrage per eMail zugesendet.

KoOP-Redaktion: Kerstin Mayrberger • [email protected]

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