IHK Koblenz, 17.3.2014 Workshop C: Aspekte der Wasserver ...

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2. IHK-Demografie-Forum – Was Unternehmen und Politik anpacken sollten Workshop C: Aspekte der Wasserver- und Abwasserentsorgung Ulrich Roth IHK Koblenz, 17.3.2014 DR.-ING. ULRICH ROTH Beratender Ingenieur Professor – FH Frankfurt am Main Auf der Hardt 33, 56130 Bad Ems Tel. 02603/3140 Mail: [email protected] Home: www.dr-roth-badems.de

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2. IHK-Demografie-Forum – Was Unternehmen und Polit ik anpacken sollten

Workshop C:Aspekte der Wasserver- und Abwasserentsorgung

Ulrich Roth

IHK Koblenz, 17.3.2014

DR.-ING. ULRICH ROTHBeratender Ingenieur

Professor – FH Frankfurt am Main

Auf der Hardt 33, 56130 Bad Ems

Tel. 02603/3140

Mail: [email protected]

Home: www.dr-roth-badems.de

Demografie und Wasserversorgung / Abwasserentsorgung

Aufgaben der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind,die Bevölkerung und die gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen• mit Trink- und Betriebswasser zu versorgen (§ 50 WHG)• und das anfallende Abwasser zu entsorgen (§ 56 WHG).

Die Höhe des Wasserverbrauchs bzw. –bedarfs und des Abwasseranfallshängt ab:1. von der Anzahl der versorgten Einwohner

• Bestand und Prognose2. von der Struktur der Kommune

• Art, Anzahl und Größe der gewerblichen Einrichtungen-> Kleingewerbe, Großgewerbe, Industrie

• Art, Anzahl und Größe der öffentlichen Einrichtungen-> Behörden, Schulen, Krankenhäuser, Schwimmbäder,-> Theater, Oper, Bahnhöfe, Flughäfen, Militär

In städtischen Kommunen mit Kernfunktion ist der Wasserverbrauchbzw. der auf die Einwohnerzahl bezogene Pro-Kopf-Verbrauchsignifikant höher als in ländlichen Kommunen ohne Kernfunktion.

Die Demografie beschreibt Entwicklung und Struktur der Bevölkerung.

Struktur der Wassernutzung in Deutschland

Öffentliche Wasserversorgung5.372 Mio. m³

15,0 %

Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden2.303 Mio. m³

6,4 %

Verarbeitendes Gewerbe5.412 Mio. m³

15,1 %

Wärmekraftwerke für die öffentliche Versorgung22.470 Mio. m³

62,7 %

Landwirtschaft273 Mio. m³

0,8 %

2004insgesamt 35,8 Mrd. m³

Wassergewinnung ausGrundwasser, Quellwasser und Uferfiltrat: 0,2 %Oberflächenwasser: 99,8 %

Wassergewinnung ausGrund- und Quellwasser: 74 %Oberflächenwasser* und Uferfiltrat: 26 %

Wassergewinnung ausGrund- und Quellwasser: 16 %Oberflächenwasser und Uferfiltrat: 84 %

Wassergewinnung ausGrund- und Quellwasser: 51 %Oberflächenwasser und Uferfiltrat: 49 %

*überwiegend Seen, Talsperren und angereichertes Grundwasser

Daten: Statistisches Bundesamt / BDEWEigene Grafik

Struktur des Trinkwasserverbrauchs in Deutschland

Abwasseranfall

2010:Gesamtverbrauch: rd. 5.100 Mio. m³Pro-Kopf-Verbrauch: rd. 171,5 l/E•d

Eigenbedarfund Verluste

rd. 12 %

Industrie, Gewerbe,Sonstige Abnehmer

rd. 18 %

Quellen:1. Statistisches Jahrbuch 20122. DESTATIS Fachserie 19 Reihe 2.1.1:

Umwelt - Öffentliche Wasserversorgung - 2010(Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2012 bzw. 2013)

Quelle:DVGW-Arbeitsblatt W 410 (2008)

Haushalte undKleingewerbe

rd. 70 %

Haushalte und Kleingewerbe

Essen und Trinken: 4 %Raumreinigung, Autopflege,Gartenbewässerung: 6 %

Geschirr Spülen: 6 %

Wäsche Waschen: 12 %

Baden, Duschen,Körperpflege: 36 %

Toilettenspülung: 27 %

Kleingewerbe: 9 %

Anteil von Industrie und Gewerbe (Groß- und Kleingewer be)

Bild: www.pronsfeld.info

Beispiel: Pronsfeld (VG Prüm, Eifelkreis Bitburg-Prüm)

Einwohnerzahl am 31.12.2012: 914Trinkwasserverbrauch 2010: 698.000 m³

Pro-Kopf-Verbrauch 2010: 2.092 l/(E•d)

Pro-Kopf-Verbrauch im Dorf, ca.: 100 l/E•dWasserverbrauch im Dorf, ca.: 33.500 m³/a

Wasserverbrauch Industrie, ca.: 665.000 m³/a(Molkerei MUH)

Zahl der Einpendler, 2012: 957Zahl der Auspendler, 2012: 268� Einwohnerzahl tagsüber: 1.603

Daten: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

eigene Interpretation

Ein hoher (oder niedriger) Pro-Kopf-Verbrauch hat in der Regel strukturelle Ursachen(und meist nichts oder wenig zu tun mit dem Verhalten der Einwohner).

Lebensmittelbetrieb� Trinkwassereinsatz auch in der Produktion

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1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011

Haushalte und Kleingewerbe Industrie und Großgewerbe Eigenbedarf und Verluste

Millionen Kubikmeter pro Jahr

277 283276 280 280 278 281273 275277275 276274

279 279267

258253 248 243241

236 237 233 233234242

234 231228223 221219 219 221

Trinkwasserverbrauch in Südhessen 1977 bis 2011

3.000.000

3.200.000

3.400.000

3.600.000

3.800.000

4.000.000

1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 20100

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Einwohnerzahl

Gesamtverbrauch mit Verlusten

Wasserabgabe an Verbraucher (ohne Verluste)

Haushalte und Kleingewerbe

Pro-Kopf-Verbrauch in Liter pro Einwohner und Tag

223

201

164

212

126

143

165

195

158Haushalte und Kleingewerbe

Industrie und Großgewerbe

Eigenbedarf und Verluste

Einwohnerzahl

Einwohnerzahl und Pro-Kopf-Verbrauch in Südhessen, 197 7 bis 2011

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150

200

250

300

1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

VG 1 - Region Wiesbaden

VG 2 - Frankfurt/Vordertaunus

VG 3 - Hintertaunus

VG 4 - Wetterau

VG 5 - Main-Kinzig

VG 6 - Darmstadt/Groß-Gerau

VG 7 - Offenbach/Dieburg

VG 8 - Odenwald

VG 9 - Bergstraße

Pro-Kopf-Verbrauch in Liter pro Einwohner und Tag ( Gesamtverbrauch mit Verlusten)296

156

128

184

141

156

221

Pro-Kopf-Verbrauch in 9 Teilräumen von Südhessen, 1977 bis 2011

1. Wirksamwerden von Spareffekten- in den Städten schon seit 1976

2. Vereinheitlichung der Verbrauchsstrukturenin der Stadt und auf dem Land

Umsetzung von Wasserspareffekten in Deutschland

Wasserspareffekte• Im gewerblichen Bereich seit ca. 1976 (Abwasserabgabengesetz, Kosten)

� Rationelle Wassernutzung, Einsatz von Betriebswasser etc.• Wasser sparende Haushaltsgeräte seit ca. 1980 (Ölkrise 1973/74)• Wasser sparende Toilettenspülungen seit ca. 1984/85• Wasser sparende Armaturen (Perlatoren) schon seit den 1950er Jahren• Wassersparkampagnen ab ca. 1990

Förderprogramme (u.a. � Regenwassernutzung)• Reduzierung der Wasserverluste (Materialien, Messtechnik, Leckortung)• Abzug von Stationierungsstreitkräften seit ca. 1990• Strukturwandel (vom Primär- über den Sekundär- zum Tertiär- und Quartärsektor)

Parallel dazu Bedarfszunahmen durch• Trend zu kleinen Haushalten• Trend zu mehr Komfort und Hygiene, Wellness etc.• Tägliches Duschen statt wöchentliches Baden

Randbedingung aus der Agenda 21:• Vorrang des Einsparens nicht erneuerbarer Ressourcen (z.B. Öl, Gas, Erze)• Vor dem „Einsparen“ erneuerbarer Ressourcen (z.B. Holz, Wasser)

Näheres: � www.dr-roth-badems.de

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1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030

Gesamtverbrauch mit Verlusten

Wasserabgabe an Verbraucher

Haushalte und Kleingewerbe

Prognose: Obere Variante

Prognose: Mittlerer Trend

Prognose: Untere Variante

Millionen Kubikmeter pro Jahr

217,3

195,9

238,0221

Wasserverbrauch 1977 - 2011 und Bedarfsprognose 2030 für Südhessen

Wasserbedarf = Einwohnerzahl • Pro-Kopf-Bedarf

Bewertung / Auswirkungen von Wasserbedarfsprognosen

Versorgungssicherheit (notwendige Kapazitätsvorhaltung)

• Der Wasserbedarf muss jederzeit zuverlässig mit guter Qualität (TrinkWV)und ausreichendem Betriebsdruck abgedeckt werden.

• sowohl für die normale Versorgungssituation bei mittlerem Wasserbedarf• als auch in einer Trockenperiode

mit Spitzenwasserbedarf und rückläufigem Dargebot

• Dabei müssen Reserven bestehen- für Betriebsstörungen (z.B. Rohrbrüche)- für den Brandfall (Feuerlöschreserve)

Planungsgrundlage

• Der höchste zu erwartende Wasserbedarf bzw. Abwasseranfall(obere Variante, Trockenjahr mit Spitzenwasserbedarf)

• Mindestens jedoch der Bestand

Prognostizierte Bedarfsrückgänge können im Anlagenbestand nur nachund nach (entsprechend dem jeweiligen Bestand) Berücksichtigung finden(der Zeitraum bis dahin muss überbrückt werden).

Jahreszeitliche Verbrauchsentwicklung (Beispiel Wiesba den)

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

55.000

60.000

1. Ja

n.

1. F

eb.

1. M

rz.

1. A

pr.

1. M

ai.

1. Ju

n.

1. Ju

l.

1. A

ug.

1. S

ep.

1. O

kt.

1. N

ov.

1. D

ez.

2003

2007

Kubikmeter pro TagSpitzenwasserbedarf

Trockenjahre: Rückgang des örtlichen Wasserdargebotes

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1.000

01.01.11 01.02.11 01.03.11 01.04.11 01.05.11 01.06.11 01.07.11 01.08.11 01.09.11 01.10.11 01.11.11 01.12.11

Kubikmeter pro Tag

Beispiel 1:Wassergewinnung aus Quellen(Taunusstein)

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01.01.11 01.02.11 01.03.11 01.04.11 01.05.11 01.06.11 01.07.11 01.08.11 01.09.11 01.10.11 01.11.11 01.12.11

Kubikmeter pro Tag

Beispiel 2:Wassergewinnung aus einem Stollen(Bad Schwalbach)

2011

Quellfassungen sind zudemoft qualitativ problematisch(Bakterien, Trübung)

Wasserbedarf WasserdargebotMittelwertIm trockenen Sommer

Mitt

lere

r W

asse

rbed

arf

im N

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alja

hr

Max

imal

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tim

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rock

enja

hr

Bilanzdefizit beihohem Bedarfim Trockenjahr

Bilanzreserve beimittlerem Bedarf

im Normaljahr

Wasserbedarf und Wasserdargebot im Normal- und Trockenjahr

Alles in Ordnung Wassernotstand

2. Umlageprinzip:

Nach deutschem Recht sollen die Wasserpreise und Abwassergebührenalle Kosten der Wasserversorgung bzw. Abwasserbeseitigung beinhalten.

� Die Wasserpreise (und Abwassergebühren) (€/m³) ergeben sich alsoals Quotient ausder Summe aller Kosten (€/a) und der abgegebenen Wassermenge (m³/a).

� Bei relativ konstanten Kosten führt demnach- ein rückläufiger Wasserbedarf zu steigenden Wasserpreisen,- ein steigender Wasserbedarf zu niedrigeren Wasserpreisen.

Aufsicht führt bei kommunalen Ver- bzw. Entsorgern die Kommunalaufsicht,bei privatwirtschaftlich organisierten (kommunalen) Unternehmen die Kartellbehörde.

1. Kostendeckungsprinzip:

Nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG, Art. 9)muss die Wasserversorgung spätestens bis zum Jahr 2010kostendeckend gestaltet werden (einschließlich der Umweltkosten).

Wasserpreise sollen nicht subventioniert werden.

Grundlagen der Preisgestaltung in der Siedlungswasserwir tschaft

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20

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Anteile bei den Kosten Anteile bei den Preisen

Anteile in Prozent

Fixkosten

Grundpreis

Arbeitspreis

Variable Kosten

Kosten und Preise in der Siedlungswasserwirtschaft

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50.000

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150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

450.000

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0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000 1.000.000

Förderleistung bzw. Durchfluss in Kubikmeter pro Ja hr

Jahreskosten der Anlage in €

Annahmen:Anlagen-Kapazität 1,0 Mio. m³/aKosten bei Voll-Auslastung 0,5 Mio. €/aFixkosten-Anteil 80 %

Fixkosten (80 % von 0,5 Mio. €)

Fördermengenabhängige Kosten

Gesamtkosten

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4,00

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6,00

7,00

8,00

0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000 1.000.000

Förderleistung bzw. Durchfluss in Kubikmeter pro Ja hr

Spezifischer Wasserpreis in €/m³

Annahmen:Anlagen-Kapazität 1,0 Mio. m³/aKosten bei Voll-Auslastung 0,5 Mio. €/aFixkosten-Anteil 80 %

Hoher Fixkostenanteil

Spezifischer Wasserpreis:• Niedrig bei Vollauslastung• Hoch bei Reservevorhaltung

Kostenstruktur vs. Auslastung von Wasserwerken bzw. Kl äranlagen

Kosten der Reservevorhaltungfür Spitzenwasserbedarfund Notfälle

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

Prognose des Statistischen Bundesamtes für 2060 (12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung)

Quelle: Stat. BA, 2009

Der „demografische Wandel“ in Deutschland

Blau = SchrumpfungRot = Wachstum

Quelle:

Der „demografische Wandel“ in Deutschland

Quelle:Bundesinstitutfür Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR):Raumordnungsprognose 2030

Blau = SchrumpfungRot = Wachstum

Der „demografische Wandel“ in DeutschlandQuelle:

Blau = WachstumRot = Schrumpfung

Viele fehlende Kommunen wegen Kommunalstrukturin Rheinland-Pfalz

Folgen des „demografischen Wandels“ in den neuen Bun desländern

Wasserwirtschaftliche Anpassungsstrategien in den Problembereichen:

� Betriebliche Maßnahmen (z.B. Netzspülungen)

� Bauliche Anpassung der Netze (Rückbau, Verkleinerung)

� Erhöhung der Betriebskosten

� Rückbau (möglichst flächendeckend) ganzer Stadtteile incl. Infrastruktur

� Beispiele: Cottbus, Leipzig, Halle, Magdeburg

Aktueller Trend:Zurück in die Städte(Reurbanisierung)

Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz

2.800.000

3.000.000

3.200.000

3.400.000

3.600.000

3.800.000

4.000.000

4.200.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze)

Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfalz

Quelle:

IHK Koblenz

Problembereich in Rheinland-Pfalz

Rot = WachstumBlau = Schrumpfung

Kleinräumige Bevölkerungsentwicklung in Rheinland-Pfa lz

Blau = WachstumGelb = Schrumpfung

IHK Koblenz:Insgesamt gemäßigte Entwicklung• z.T. Wachstum• Probleme v.a. in Randbereichen

Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Koblenz

75.000

80.000

85.000

90.000

95.000

100.000

105.000

110.000

115.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze)

110.000

115.000

120.000

125.000

130.000

135.000

140.000

145.000

150.000

155.000

160.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Bad Kreuznach

90.000

95.000

100.000

105.000

110.000

115.000

120.000

125.000

130.000

135.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Ahrweiler

140.000

145.000

150.000

155.000

160.000

165.000

170.000

175.000

180.000

185.000

190.000

195.000

200.000

205.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Westerwaldkreis

140.000

145.000

150.000

155.000

160.000

165.000

170.000

175.000

180.000

185.000

190.000

195.000

200.000

205.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Westerwaldkreis

Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen (IHK Koble nz)

150.000

155.000

160.000

165.000

170.000

175.000

180.000

185.000

190.000

195.000

200.000

205.000

210.000

215.000

220.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Mayen-Koblenz

125.000

130.000

135.000

140.000

145.000

150.000

155.000

160.000

165.000

170.000

175.000

180.000

185.000

190.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Neuwied

Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen (IHK Koble nz)

40.000

45.000

50.000

55.000

60.000

65.000

70.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Cochem-Zell

90.000

95.000

100.000

105.000

110.000

115.000

120.000

125.000

130.000

135.000

140.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Altenkirchen

80.000

85.000

90.000

95.000

100.000

105.000

110.000

115.000

120.000

125.000

130.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Rhein-Lahn-Kreis

50.000

55.000

60.000

65.000

70.000

75.000

80.000

85.000

90.000

95.000

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060

Bestandsdaten 1980 - 2012 (Statistisches Landesamt)

Stat. LA 2012 (bis 2060), Obere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Mittlere Variante

Stat. LA 2012 (bis 2060), Untere Variante

BBSR 2012 (bis 2030)

Bertelsmann Stiftung (bis 2030)

Einwohnerzahl (Hauptwohnsitze) Landkreis Birkenfeld

Bevölkerungsentwicklung im Kammerbezirk der IHK Koblenz

-3,4%

-0,3%

1,1%

-1,2%

-3,2%-2,6%

-3,4%

-4,9%

-6,6% -6,2%

-8,8%

-3,3%

-1,8%

-5,5%

-4,0%-4,6% -4,9%

-6,6% -6,6%-7,5%

-9,1% -9,4% -9,4%

-12,9%

-6,9%

-4,8%

-7,5% -7,7%

-10,4%

-8,6%

-9,9%-10,5%

-11,7%

-13,3%

-12,2%-12,6%

-16,9%

-10,5%

-7,7%

-17,5%

-15,0%

-12,5%

-10,0%

-7,5%

-5,0%

-2,5%

0,0%

2,5%

Stadt

Kob

lenz

LK M

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-Kob

lenz

LK A

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LK B

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Rhein-

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Rhein-

Lahn

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oblen

z

Land

Rhe

inlan

d-Pfa

lzMaximum

Mittelwert

Minimum

Bandbreiten der Änderungen 2010 - 2030

80.000

85.000

90.000

95.000

100.000

105.000

1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Statistisches Landesamt (2008 - 2030)

Hessen Agentur (2009 - 2050)

Bertelsmann Stiftung (2009 - 2030)

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2009 - 2030)

Regionalplan Südhessen (2006 - 2020)

Bestandsdaten 1977 - 2011 (Stat. LA/RP DA)

Einwohnerzahl

Bevölkerungsentwicklung in Frankfurt am Main und im Od enwaldkreis

575.000

600.000

625.000

650.000

675.000

700.000

725.000

750.000

1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Statistisches Landesamt (2008 - 2030)

Hessen Agentur (2009 - 2050)

Bertelsmann Stiftung (2009 - 2030)

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2009 - 2030)

Regionalplan Südhessen (2006 - 2020)

Stadt Frankfurt am Main (2009 - 2030)

Bestandsdaten 1977 - 2011 (Stat. LA/RP DA)

Einwohnerzahl

Rhein-Main-Raum:Wachstum in den Kerngebieten (z.T. erheblich!)Schrumpfung in den Randgebieten

Frankfurt am Main

Odenwaldkreis

Versorgung der Verdichtungsräumeaus dem Umland (Verbundsystem)Probleme:• Investitionsstau u.a. als Folge von

Kartellverfahren und allg. Preisdruck• Nutzungsdichte� Grundwassergefährdung

Wiederholte Trendwenden:Suburbanisierung ⇔ Reurbanisierung(Stadtflucht ⇔ Landflucht)

Demografische Entwicklung - Rahmenbedingung der Wasser wirtschaft

Randbedingungen der demografischen Entwicklung

� Kinderzahl (Fertilität / fertility)

� Lebenserwartung (life expectancy)

� Wanderungssalden (Migration / migration)

Auswirkungen der demografischen Entwicklung

� Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte

� Altersstruktur

� Sozial- und Bildungssysteme

� Arbeitsmarkt / Wirtschaft

� Wohnungsmarkt

� Funktion und Kosten der Infrastruktur Wasserwirtschaft

� Wasserversorgung

� Abwasserbeseitigung

� Hochwasserschutz

… meist ungünstige Annahmen

… für Prognosen in D irrelevant

… nicht prognostizierbar� Annahmen (± plausibel)

Bevölkerungsprognosen – Grundlagen und MethodeAltersstruktur der Bevölkerung in Deutschland, 2005

Quelle:Stat. BA, 11. koordinierte

Tod

Geburt

Jahrgang 1945

Geburtenausfallim 1. Weltkrieg

„Pillenknick“

Soldaten im 2. Weltkrieg

Bevölkerungsprognosen – Grundlagen und MethodeAltersstruktur der Bevölkerung in Deutschland 1910 – „ideale Pyramide“

Quelle:Stat. BA, 11. koordinierte

Was bedeutet das?

� in jedem Alter wurde fleißig gestorben!

(die gute alte Zeit)

Die mittlere Lebenserwartung lag bei etwa 46 Jahren

Geburtenausfall im Krieg 1870/71

Bevölkerungsentwicklung weltweit (Prognose der UN für 2300)

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

20.000

1950 2000 2050 2100 2150 2200 2250 2300

Bestand 1950-2000

Mittleres Szenario (Medium)

Hohes Szenario (High)

Niedriges Szenario (Low)

1.000.000 Menschen

9,22

6,07

Maximum 2075 bei 9,22 Mrd. Menschen

… und was bedeutet das für Deutschland ?

Kritik: Die aktuellen Bevölkerungsprognosen in Deutsch land

• Die Weltbevölkerung hat sich seit 1950 etwa verdreifacht. Die UN erwartetbis etwa 2050 … 2075 einen Anstieg von derzeit über 7 auf 9 – 10 Mrd. Menschen.

• Das Statistische Bundesamt erwartet in Deutschland bis 2060 einenBevölkerungsrückgang von derzeit ca. 81 auf etwa 65 bis 70 Mio. Einwohner.

� Wie wahrscheinlich ist das auf längere Sicht?

Zuwanderung hat in Deutschland eine lange Tradition: • ca. 370 – 570: Völkerwanderung

• um 1685: Hugenotten (Protestanten aus Frankreich)

• 1880 – 1914: ca. 0,5 Mio. Polen ziehen als Arbeiter ins Ruhrgebiet.• 1944 – 1950: Vertreibung / Flüchtlinge (11,7 Mio.)

• 1955 – 1973: Anwerbung von „Gastarbeitern“

• ab 1989: Zuwanderung aus Osteuropa

• aktuell: Globalisierung / weltweite MigrationAufstände / Bürgerkriege / Flüchtlinge

� Behauptung: Deutschland wird (noch) bunter werden!

Wasserwirtschaftliche Probleme durch „demografischen Wandel“

Neue Bundesländer, alte Industriegebiete:

� Strukturwandel, Abwanderung und Geburtenausfall,dazu konzentriertes Wirksamwerden von Wasserspareffekten

� Erheblicher Rückgang des Wasserverbrauchs und des Abwasseranfalls� strukturelle Probleme, auch in der Fläche

Unterschiedliche Entwicklungstendenzen und Problemstellungen:

� Regionen mit starken Schrumpfungstendenzen(neue Bundesländer, alte Industriegebiete, strukturschwache und Randgebiete)

� Stark wachsende Regionen(München, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Rhein-Main-Raum, Rhein-Neckar-Raum)

� Regionen mit moderateren Entwicklungen(große Teile der alten Bundesländer, darunter Rheinland-Pfalz)

Wachstumsregionen:

� Neue Bau- und Gewerbegebiete, zunehmende Flächennutzung

� Zunahme des Wasserbedarfs und der Grundwassergefährdung� Ausbau von Verbundstrukturen

Wasserwirtschaftliche Probleme durch „demografischen Wandel“

Alte Bundesländer (darunter Rheinland-Pfalz):

� Tendenziell Bevölkerungsrückgang, z.T. in der Prognose stärker als bisher

� Dazu vermutlich noch (Rest-)-Wasserspareffekte

� Tendenziell weiterer Rückgang von Wasserbedarf und Abwasseranfall

� Erhöhung der spezifischen Betriebskosten (ca. 80 % Fixkosten)� steigende Wasserpreise und Abwassergebühren

� In Einzelfällen Stagnationsprobleme in Trinkwassernetzen(z.B. nach Stilllegung von Betrieben oder Militärstandorten)

� Ablagerungen und Fäulnisprozesse in Abwassernetzen(Folge des Wassersparens und des Vermeidens von „Fremdwasser“)

� Örtlich / regional Anstieg des Grundwasserspiegels� Gebäudeschäden (Kellervernässungen, z.B. Hessisches Ried)� ökologische Probleme (Trockenstandorte)� Vernässungsprobleme bei Landwirtschaft und Forsten

� Bei kleinen Versorgungssystemen in Einzelfällen Existenzfrage

Örtlich / regional unterschiedliche Gesichtspunkte und Tendenzen!

Lösungsansätze bei Problemen durch „demografischen Wa ndel“

Betriebliche Maßnahmen:

• Spülung von Trinkwassernetzen und Abwasserkanälen

• Bauliche Anpassung bzw. Rückbau von Leitungen(möglichst im Rahmen der normalen Instandhaltung)

Optimierung der Kostensituation:

• Rationalisierung, kommunale Kooperation, auch Verbundlösungen

• Steigende Wasserpreise und Abwassergebühren sind dennochvielfach unvermeidlich (Inflationsausgleich ohnehin erforderlich).

Stabilisierung der Grundwasserstände:

• Abpumpen und Ableiten von Grundwasser

• Vermeidung zusätzlicher Regenwasserversickerung

• Sondertarife / Flatrates für Großverbraucher (auch Kostendeckungsbeitrag)

Bei struktureller Existenzgefährdung (Kleinstversorger):

• Ggf. Umstellung auf Selbstversorgung

Situation im Einzelfall beachten!

Lösungsmöglichkeiten in stark schrumpfenden Dörfern

Umstellung auf Selbstversorgung:

• Eigen- bzw. Einzelwasserversorgung (DIN 2001)

• Kleinkläranlagen, Pflanzenkläranlagen, ggf. Sammelbehälter …

• Betrieb durch Privatleute, ggf. Vereine / Genossenschaften o.ä.

• Behördliche Beaufsichtigung (TrinkWV / Infektionsschutzgesetz)

Alternative / dezentrale Versorgungskonzepte:

• „Ecosan“, „NASS“ (Neuartige Sanitärsysteme), „Wasserautarkes Grundstück“ etc.

• Entwickelt für Entwicklungsländer und dünn besiedelte Regionen

• Aktuell Forschungs- und Förderschwerpunkt (� Fachliteratur)

• Weitgehend ungeeignet für städtische Versorgungsräume

• Ideologisch geprägt („alternativ“ synonym zu „nachhaltig“ / „ökologisch“)

Kostensituation:

• Im Einzelfall (objektiv!) zu prüfen

• Vorsicht bei „alternativen“ Konzepten

„Demografischer Wandel“ vs. Wasserwirtschaft - Schlus sworte

Der „demografische Wandel“ sollte vor allemnicht destruktiv als „Totschlag-Argument“ benutzt werden,

um notwendige oder sinnvolle Maßnahmen bzw. Investitionen zu verhindern.

Sonst besteht die Gefahr, dass sich negative Prognosen bewahrheiten.

Bevölkerungs- (und Wasserbedarfs-) -prognosen besagen nicht, was sein wird,sondern sie zeigen Entwicklungen auf,

wie sie nach aktuellem Wissensstand zu erwarten sind.

Demnach sind negative Prognosen die Aufforderung, zu handeln!(nicht die Aufforderung, darauf zu warten, dass es tatsächlich so schlecht wird)

Obligatorisch sind konsequenter Grundwasserschutzund verantwortungsbewusste, auf Nachhaltigkeit angelegte Flächennutzung!

DR.-ING. ULRICH ROTHBeratender Ingenieur

Professor – FH Frankfurt am Main

Auf der Hardt 33, 56130 Bad Ems

Tel. 02603/3140

Mail: [email protected]

Home: www.dr-roth-badems.de

Workshop C:Aspekte der Wasserver- und Abwasserentsorgung

2. IHK-Demografie-Forum – Was Unternehmen und Polit ik anpacken sollten

„Demographischer Wandel“ – the hard way (Detroit, Michi gan)

9.10

2

21.0

19

45.6

19

79.5

77

116.

340

205.

876

285.

704 46

5.76

6

993.

078

1.56

8.66

2

1.62

3.45

2 1.84

9.56

8

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0.14

4

1.51

1.48

2

1.20

3.33

9

1.02

7.97

4

951.

270

713.

777

0

200.000

400.000

600.000

800.000

1.000.000

1.200.000

1.400.000

1.600.000

1.800.000

2.000.000

1840 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Einwohnerzahl

• Am 18. Juli 2013 meldete Detroit Insolvenz an.

• Die Schulden der Stadt werden auf 18,5 Mrd. $(14 Mrd. €) geschätzt (rd. 20.000 €/Einwohner).

• Ca. 30 % der Bewohner leben in Armut.

• Die Kriminalitätsrate ist die höchste in den USA.

• Ende 2013 stehen in Detroit fast 80.000 Häuser leer.

• 40 % der Straßenlaternen leuchten nicht mehr.

• Auf 100 Einwohner kommen 27 Arbeitsplätze.

Quelle (Daten, Informationen, Bilder): http://de.wikipedia.org/wiki/DetroitGrafik: Roth

Bahnhof (1913); geschl. 1988

Ehem. Packard-Fabrik

Verlassenes Wohnhaus