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Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeines 4 1.1 Über das WTC 4 1.2 Begriffserklärung 5 2. Sicherheit 6 2.1 Verwendete Symbole 6 2.2 Sicherheitshinweise 6 2.3 Konformitätserklärung 7 3. Lieferumfang 7 4. Montage – Installation 8 4.1 Montage 8 4.2 Hydraulischer Anschluss 9 4.2.1 Schlauchanschlussverschraubungen 9 4.2.2 Impfventile 9 4.2.3 Axial-Fußventile 10 4.3 Elektrischer Anschluss 10 5. Inbetriebnahme – Außerbetriebnahme – Wartung 11 5.1 Kalibrierung der Leitfähigkeitssonde 11 5.2 Hydraulische Inbetriebnahme 11 5.3 Außerbetriebnahme 12 4.4 Wartung/Pflege 13 6. Geräteübersicht 14 6.1 Bedienelemente 14 6.2 Betriebsanzeige 14 6.3 Informations- und Kontrollebene 15 6.4 Manuelle Aktivierung der Pumpen und Ausgänge 15 6.5 Quittierung des Leitfähigkeitsalarms 15 7. Menüebene 16 7.1 Einstellung der Ausgänge (Betriebsmodus) 17 7.1.1 Betriebsmodus „WEEK“ 18 7.1.2 Betriebsmodus „PULSE“ 19 7.1.3 Betriebsmodus „PERC“ 20 7.1.4 Betriebsmodus „PPM“ 21 7.1.5 Betriebsmodus „TEST“ 23 7.1.6 Betriebsmodus „FEED and BLEED“ 24 7.1.7 Menü „BLOW DOWN“ 25 7.2 SETUP - Menüs – Grundeinstellungen 27 7.2.1 Menü „CLOCK“ 27 7.2.2 Menü „PASSWORD“ 27 7.2.3 Menü „FLOW“ 28 7.2.4 Menü „CALIBRATION“ 29 7.2.5 Menü „SETUP“ 30 7.2.6 Menü „WMETER“ 31 7.2.7 Menü „PRE BLEED“ 31

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8. Weitere Funktionen 32 8.1 Manueller Betrieb (Entlüftung) 32 8.2 Gerät ON/OFF schalten 32 9. Meldungen 33 10. Technische Daten 34 10.1 Abmessungen 34 10.2 Leistungsdiagramme und Tabelle mit Hubvolumen 35 10.3 Anschlussklemmen 36 11. Installationsbeispiele 37 11.1 PA-WTC + MANIFOLD/EV 37 11.2 PA-WTC + MANIFOLD/MV 38 11.3 PA-WTC + MV 39 12. Kurzanleitung (Quick-Startup) 37

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1. Allgemeines 1.1 Über das WTC Die Geräte der Serie „WTC“ werden vornehmlich zur Überwachung und Einstellung optimaler Wasserwerte in Kühlturmsystemen verwendet. Eine Leitfähigkeitsmessung überwacht die Konzentration an gelösten Minera-lien (Salzen) im Kühlwasser und regelt einen Relaisausgang zur Ansteuerung eines Motor- oder Magnetventils für eine automatische, leitwertgesteuerte Absalzung (BLOW DOWN). Zwei integrierte Magnet-Membran-dosierpumpen, sowie ein zusätzlicher Relaisausgang dienen der Zudosierung von Konditionierungschemika-lien, entweder proportional zum Nachspeisewasser, oder durch eine interne Zeitschaltuhr gesteuert. Ein weite-rer Relaisausgang dient als Alarm-/Störmeldungausgang. Die Mess- und Regelwerte werden auf einem hintergrundbeleuchteten LC-Display angezeigt. Die Einstellung und Parametrierung des Gerätes erfolgt über 4 Tasten auf der Frontseite, rechts und links neben dem Display. Das Gerät verfügt über zwei Digitaleingänge „LEVEL“ zum Anschluss von Niveauschaltern für die Erfassung des Füllstandes in den Chemikalienbehältern (Leermelder), sowie über einen weiteren Digitaleingang „W.M.“ zum Anschluss eines Kontaktwasserzählers in der Speisewasserleitung. Ein Digitaleingang „FLOW“ zum An-schluss einer Durchflussüberwachung für die Messwasserleitung, sowie ein Digitaleingang „STBY“ (Stand-By) für eine externe Ansteuerung vervollständigen den Leistungsumfang. Die Dosierpumpen und Relaisausgänge bieten folgende Regelungsmöglichkeiten: • Absalzung (BLOW DOWN) über Leitfähigkeit gesteuert und zeitüberwacht, mit Vorabsalzung (PRE BLEED)

und Absalzsperre (LOCKOUT) während und nach einer Bioziddosierung. • Dosierung mengenproportional zur Nachspeisewassermenge, oder zeitgesteuert mittels einer internen Zeit-

schaltuhr mit 1 – 4 Wochenprogramm und bis zu 40 Schaltzyklen. • Ein Relaisausgang, mengenproportional zur Nachspeisewassermenge ansteuerbar, oder zeitgesteuert mit-

tels einer internen Zeitschaltuhr mit 1 – 4 Wochenprogramm und bis zu 40 Schaltzyklen. Alternativ kann auch das Frischwasser-Nachspeiseventil damit angesteuert werden, um es z.B. für die Zeit einer Biozid-Stoßbehandlung und Einwirkzeit zu verriegeln.

Für den Einsatz an Kühlturmsystemen wird das WTC – je nach den örtlichen Betriebsbedingungen und Anfor-derungen – sehr häufig in folgenden Varianten eingesetzt: Variante 1: • Die linke Dosierpumpe „Pump 1“ im Betriebsmodus „PPM“ zur Dosierung von Härtestabilisator und/oder

Korrosionsinhibitor mengenproportional zum Nachspeisewasser, gesteuert durch einen Kontaktwasserzäh-ler.

• Die rechte Dosierpumpe „Pump 2“ im Betriebsmodus „Week“ zur Dosierung eines Biozids oder eines ande-ren Desinfektionsmittels, gesteuert durch die interne Zeitschaltuhr des WTC.

• Der „TIMER“ – Relaisausgang entweder zur Ansteuerung einer dritten Dosierpumpe mit sehr großer För-derleistung für eine Stoßdosierung, gesteuert durch die interne Zeitschaltuhr. Oder zur Ansteuerung einer Chlor- oder Bromschleuse.

Variante 2: • Eine Dosierpumpe zur Dosierung von Biodispergator, gesteuert durch die interne Zeitschaltuhr des WTC. • Die zweite Dosierpumpe zur Dosierung eines Biozids oder eines anderen Desinfektionsmittels, ebenfalls

gesteuert durch die interne Zeitschaltuhr. • Der „TIMER“ – Relaisausgang entweder zur Ansteuerung einer dritten Dosierpumpe mit sehr großer För-

derleistung für eine Stoßdosierung, gesteuert durch die interne Zeitschaltuhr. Oder zur Ansteuerung einer Chlor- oder Bromschleuse.

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1.2 Begriffserklärung In diesem Kapitel werden kurz die wichtigsten Display-Anzeigen und Begriffe erklärt, die in dieser Bedienungs-anleitung verwendet werden: Pump1 Linke Dosierpumpe

Pump 2 Rechte Dosierpumpe

TIMER 1 Relaisausgang gesteuert über eine Zeitschaltuhr

WATER METER (WMETER) Kontaktwasserzähler eingebaut in die Nachspeiseleitung

LEVEL Füllstand (Leermeldung) der angeschlossenen Chemikalienbehälter

STAND-BY (STBY) Betriebsbereitschaft (Warte-Modus)

FLOW Durchfluss-(Überwachung)

CONDUCTIVITY Leitfähigkeit, Leitwert des Kühlwassers, gemessen in Mikrosiemens pro cm [µS/cm]. Die Leitfähigkeit ist ein allgemeiner Wert für die Konzentration an ge-lösten Salzen im Wasser

FEED Speisewasser, Nachspeisewasser, Nachfüllwasser für den Kühlkreislauf, bzw. Kühlwassertank

BLEED Absalz-, Abflut-, Ablasswasser

BLOW DOWN Absalzen, Abfluten, Ablassen des Kühlwassers in den Abwasserkanal, Vorfluter

TIMEOUT Zeitüberwachung während des „BLOW DOWN“. Ist nach Ablauf dieser Zeit die Kühlwas-serleitfähigkeit nicht kleiner als der vorgegebene „SET LOW“ - Wert, dann zieht der „ALARM“ - Ausgang an

LOCKOUT Absalzverriegelung, Absalzsperre für die Zeit während einer zeitgesteuerten Dosierung (WEEK-Modus) und einer vorgegebenen Zeitspanne danach

WEEK Steuerung mittels Wochenzeitschaltuhr der beiden Dosierpumpen P1 und P2, sowie des Relaisausgangs T1

PULSE Stoßdosierung der beiden Dosierpumpen P1 und P2, sowie des Relaisausgangs T1, nachdem eine vorgegebene Speisewassermenge nachgelaufen ist

PERC Zeitintervallgesteuerte Steuerung der beiden Dosierpumpen P1 und P2, sowie des Relaisausgangs T1

PPM Mengenproportionale Steuerung der beiden Dosierpumpen P1 und P2, sowie des Relaisausgangs T1, in Abhängigkeit zum Nachspeisewasser

FEED and BLEED Stoßdosierung nach einem „BLOW DOWN“ PRE BLEED Vorabsalzung bevor eine zeitgesteuerte Dosierung beginnt

SET HI Max. zulässige Leitfähigkeit bei deren Überschreitung eine Absalzung „BLOW DOWN“ ausgelöst wird

SET LOW Min. Leitfähigkeit bei deren Unterschreitung die Absalzung „BLOW DOWN“ beendet wird

TIMER Zeitschaltuhr

ENABLE Aktiviert, Eingeschaltet

DISABLE Deaktiviert, Ausgeschaltet

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2. Sicherheit 2.1 Verwendete Symbole in dieser Anleitung

Warnung: Dieses Symbol warnt vor Gefahren. Bei Nichtbeachten drohen schwere Personen- und Sachschäden. Achtung! Dieses Zeichen warnt vor möglichen Störungen durch Fehlbedienung. Hinweis oder Empfehlung: Dieses Zeichen macht auf wichtige Informationen aufmerksam.

2.2 Sicherheitshinweise Die bestimmungsgemäße Verwendung ist in dieser Betriebsanleitung beschrieben.

Warnung: • Nicht bestimmungsgemäße Verwendung stellt Sicherheit und Funktion des Gerätes und an-

geschlossener Anlagen in Frage und ist deshalb unzulässig. • Anschluss und Wartung des Gerätes dürfen nur von geschultem Personal durchgeführt wer-

den. • Reparaturen dürfen nur direkt beim Hersteller oder durch autorisierte Servicestellen erfolgen.

Eingriffe und Veränderungen an dem Gerät außer den erforderlichen Wartungsarbeiten ge-mäß Betriebsanleitung sind unzulässig und machen alle Garantieansprüche nichtig.

• Der Betreiber haftet für die Einhaltung örtlich geltender Sicherheitsbestimmungen. • Das Gerät muss zur Bedienung und Wartung jederzeit zugänglich sein. • Vor Arbeiten an den Dosierpumpen immer zuerst den Dosierkopf druckentlasten. • Vor Arbeiten/Reparaturen an den Dosierpumpen zuerst den Dosierkopf entleeren und spü-

len. • Die Sicherheitsdatenblätter der Dosiermedien beachten. • Beim Umgang mit gefährlichen oder unbekannten Dosiermedien Schutzkleidung tragen.

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2.3 Konformitätserklärung

Dieses Gerät wurde unter Beachtung der geltenden europäischen Normen und Richtlinien ent-wickelt und unterliegt einer entsprechenden Qualitätsüberwachung. Folgende Normen wurden berücksichtigt: • Maschinenrichtlinie 89/392/EWG IIA mit den aktuellen Änderungen bis zum Herstelljahr, 91/368/EWG – Mod. 1, sowie 93/44/EWG – Mod. 2. • Richtlinie 2004/108/EG zur elektromagnetischen Verträglichkeit von Betriebsmitteln • Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG • Richtlinie 93/465 EWG zur Verwendung des CE-Zeichens. Folgende, harmonisierte Sicherheitsrichtlinien wurden berücksichtigt: • UNI EN 292/1 – Sicherheit von Maschinen • UNI EN 292/2 – Sicherheit von Maschinen; Technische Leitsätze • CEI EN 60204-1-98 – Allgemeine Anforderungen an die elektrische Ausrüstung von Maschi-

nen. Hinweis: Eine entsprechende Konformitätserklärung kann bei Ihrem Händler angefordert werden.

3. Lieferumfang 1 WTC – Gerät 1 ECDCCE/1 – Leitfähigkeitsmesszelle, K = 1, max. 20 mS/cm, ¾" mit Norm-Gerätestecker und 4 m Anschlusskabel 2 Impfventile ½“, 4x6 mm (PVDF+FP) Best.- Nr. 073.1062.1 2 Axial-Fußventil ½“, 4x6 mm (PVDF+FP) mit Niveauschalter Best.- Nr. 076.0147.1 2 Befestigungsschrauben mit Dübel, 6 mm 1 m Anschlusskabel mit BNC-Stecker Rot für „STBY“ (Stand-by-Eingang) 1 Feinsicherung 5 x 20 mm, 300 mAT 2 x 2 m Dosierschlauch 4x6 mm (PE-weiß) Best.- Nr. 059.0001.0 2 x 2 m Saugschlauch 4x6 mm (PVC-transparent)* Best.- Nr. 059.0003.0 2 x 2 m Entlüftungsschlauch (PVC-transparent)* Best.- Nr. 059.0003.0 1 Bedienungsanleitung Deutsch *Die Saug- und Entlüftungsschläuche sind gegebenenfalls aus einem Stück und müssen dann nach Bedarf passend zugeschnitten werden.

Abb. 3.1

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4. Montage – Installation Die Montage und Inbetriebnahme des Gerätes erfolgt in fünf Schritten:

1. Montage der Gerätes 2. Hydraulische Installation 3. Elektrischer Anschluss 4. Kalibrierung der Messelektrode 5. Anpassung der Geräteparameter an die örtlichen Betriebsbedingungen

4.1 Montage • Montieren Sie das Gerät an einer senkrechten Wand.

Verwenden Sie dazu die drei im Gehäuse vorgesehenen Befestigungsbohrungen. • Montieren Sie das Gerät nicht höher als 1,5 m über dem Boden (gemessen von Mitte Dosierköpfe bis zum

Boden der Chemikalienbehälter).

Achtung! • Das Gerät muss für Wartungsarbeiten von allen Seiten frei zugänglich sein. • Der Montageort muss trocken und jederzeit gut durchlüftet sein! • Setzen Sie das Gerät keiner direkten Sonneneinstrahlung aus. • Montieren Sie das Gerät nicht direkt unterhalb wasserführender Leitungen.

Befestigungsbohrung

Befestigungsbohrung Abb. 4.1

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4.2 Hydraulischer Anschluss

Hinweis/Empfehlung: Bei Kühlsystemen mit Rohrnennweiten > DN 50 empfiehlt es sich, die Impfstellen, die Leitfähig-keitsmesszelle, das Absalzventil und einen Probenahmehahn in eine Bypassleitung an der Druckleitung der Kühlwasser-Umwälzpumpe zu installieren.

4.2.1 Schlauchanschlussverschraubung:

• Zum Anschluss eines Schlauches an das Gerät schrauben Sie die Über-wurfmutter der betreffenden Verschraubung ab und entnehmen Sie die In-nenteile bestehend aus Klemmring und Schlauchnippel.

• Schieben Sie die Überwurfmutter und den Klemmring über den Schlauch. • Drücken Sie dann den Schlauchnippel soweit in den Schlauch rein, dass

der Schlauch auf der Dichtplatte des Schlauchnippels steht. • Ziehen Sie danach den Klemmring und die Überwurfmutter wieder zurück

und schrauben Sie die Überwurfmutter auf die Verschraubung auf. Dabei quetscht der Klemmring den Schlauch auf dem Schlauchnippel fest.

4.2.2 Impfventile: • Installieren Sie die beiden Impfventile in die Druckleitung der Kühlwasser-Umwälzpumpe.

Achtung! • Die Impfstellen sollten auf keinen Fall unterhalb des Niveaus der Chemikalienbehälter mon-

tiert werden, um einen Saugheber-Effekt zu vermeiden! • Ist ein anderer Installationsort nicht möglich, dann sind die Dosierpumpen mit Druckhalteven-

tilen auszurüsten (MFKS/V Multifunktionsventil). • Schließen Sie die Impfventile mit den Dosierschläuchen (PE-weiß) an die Druckanschlüsse der

Dosierpumpen an. Beachten Sie, dass die Anschlüsse von Dosierpumpen mit Handentlüftung (Abb. 4.3) und Dosierpumpen mit aut. Selbstentlüftung (Abb. 4.4) verschieden sind!

Dosierkopf mit aut. Selbstentlüftung

Dosierleitung

Saugleitung

Entlüftung

Saugleitung

Entlüftung

Dosierleitung

Abb. 4.3 Abb. 4.4

Überwurfmutter Klemmring Schlauchnippel O-Ring Abb. 4.2

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4.2.3 Axial-Fußventile: • Schließen Sie die Axial-Fußventile (oder Sauglanzen) mit den Saugschläuchen (PVC-transparent) an die

Sauganschlüsse der Dosierpumpen (Abb 4.3) an. Achten Sie darauf, dass die Saugleitungen möglichst senkrecht – ohne „Schleifen“ – verlegt werden, um die Bildung von „Luft-/Gassäcken“ zu vermeiden.

• Schieben Sie abschließend die Entlüftungsschläuche (PVC-transparent) auf die entsprechenden Schlauch-nippel an den Dosierköpfen und verlegen Sie das andere Ende zurück in den Chemikalienbehälter.

4.3 Elektrischer Anschluss • Führen Sie die Spannungsversorgung (siehe Typenschild) bis in die unmittelbare Nähe des Gerätes und

installieren Sie eine entsprechende Steckdose (Feuchtraum-Ausführung). Da das Gerät über keinen eige-nen Schalter zur Unterbrechung der Spannungsversorgung verfügt, hat der Netzstecker des Gerätes eine „Not-Aus“ – Funktion.

1 = Spannungsversorgung 2 = Niveauschalter Pumpe 1 „LEVEL“ 3 = Relaisausgang 230 VAC „TIMER“ 4 = Relaisausgang 230 VAC „ALARM“ 5 = Niveauschalter Pumpe 2 „LEVEL“ 6 = Eingang Durchflussüberwachung „FLOW“ 7 = Eingang Kontaktwasserzähler „W.M.“ 8 = Leitfähigkeitsmesszelle ECDCCE/1 9 = Relaisausgang „BLOW DOWN“ 10 = Digitaleingang „STAND-BY“ • Schließen Sie die beiden Niveauschalter der Axial-Fußfilter (oder Sauglanzen) mit den BNC-Steckern an

die beiden Geräteanschlüsse [ 2 und 5 ] mit der Bezeichnung „LEVEL“ an. • Schließen Sie das Kabel [ 8 ] mit dem Norm-Gerätestecker an die ECDCCE/1 – Leitfähigkeitsmesszelle an. • Schließen Sie den Kontaktwasserzähler an den BNC-Anschluss [ 7 ] mit der Bezeichnung „W.M.“ an. • Schließen Sie – wenn bauseits vorhanden – eine Messwasser-Durchflussüberwachung an den BNC-

Geräteanschluss [ 6 ] mit der Bezeichnung „FLOW“ an. • Schließen Sie das Anschlusskabel mit dem roten BNC-Stecker an die Buchse mit der Bezeichnung „STBY“

[ 10 ] und schleifen Sie es über einen potentialfreien Hilfskontakt (N.O.) der Kühlwasser-Umwälzpumpe, damit das Gerät in den Betriebsmodus „Stand-by“ geht, wenn die Umwälzpumpe nicht in Betrieb ist.

• Schließen Sie das Kabel mit der Bezeichnung „BLOW DOWN“ [ 8 ] an einen Motorkugelhahn, bzw. ein Abschlämm-Magnetventil an. Kabelbelegung siehe Kapitel 10.4.

Warnung: Stellen Sie jederzeit sicher, dass das Gerät bei mangelndem Messwasserfluss in den Betriebs-modus „Stand-by“ geht, oder abgeschaltet wird!

Achtung! Ein aktiver „TIMER“–, oder „ALARM“– Relaisausgang steht unter Versorgungsspannung (90 ÷ 240V)!

Abb. 4.5

1 3 4

10 9 8 7

5 6 2

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5. Inbetriebnahme – Außerbetriebnahme – Wartung Nachdem Sie alle hydraulischen und elektrischen Anschlüsse hergestellt haben, können Sie das Gerät in Betrieb nehmen. 5.1 Kalibrierung der Leitfähigkeitssonde Die Leitfähigkeitssonde sollte sowohl bei der Inbetriebnahme, als auch in gleichmäßigen Wartungsintervallen gerei-nigt, überprüft und gegebenenfalls neu kalibriert werden.

Achtung! Der sorgfältige Umgang mit der Leitfähigkeitssonde und eine regelmäßige Überprüfung der ord-nungsgemäßen Funktion sind entscheidend für einen sicheren Betrieb der gesamten Anlage!

• Stellen Sie für die Kalibrierung der Leitfähigkeitssonde entweder eine Flasche mit einer Standardlösung,

oder ein Leitfähigkeits-Handmessgerät, sowie sauberes, weiches Haushaltspapier zum Abwischen der Leitwertsonde bereit.

Kalibrierung mit einer Standardlösung: • Messen Sie vor der Kalibrierung die Temperatur des Kühlwassers und schauen Sie auf dem Etikett der

Standardlösung nach, welcher Wert für die Kalibrierung benutzt werden sollte. • Drehen Sie die Leitwertsonde aus der Bypassleitung heraus und reinigen Sie die Sonde mit dem Haus-

haltspapier von Schleim- und Hydroxidbelägen. • Führen Sie die Kalibrierung mit leichtem Schwenken der Leitwertsonde in der Standardlösung durch, wie es

in Kapitel „Setup Menu – Probe Calibration“ beschrieben ist. Kalibrierung mit einem Leitfähigkeits-Handmessgerät: • Entnehmen Sie eine Probe des Kühlwassers aus dem Probenahmehahn der Bypassleitung. • Messen Sie vor der Kalibrierung die Temperatur des Kühlwassers. • Drehen Sie die Leitwertsonde aus der Bypassleitung heraus und reinigen Sie die Sonde mit dem Haus-

haltspapier von Schleim- und Hydroxidbelägen. • Tauchen Sie die Leitwertsonden des WTC und des Handmessgerätes in die Kühlwasserprobe und lesen

Sie den Leitwert vom Handmessgerät ab. • Führen Sie die Kalibrierung mit leichtem Schwenken der Leitwertsonden in der Kühlwasserprobe durch, wie

es in Kapitel 7.2.4 „Menü CALIBRATION“ beschrieben ist. 5.2 Hydraulische Inbetriebnahme • Überprüfen Sie zuerst noch einmal, ob alle Anschlüsse vorgenommen wurden und ob die Verschraubungen

auch alle angezogen sind.

Achtung! Bei der hydraulischen Inbetriebnahme empfiehlt es sich, die Dosierpumpen zunächst erst mit sauberem Wasser zu betreiben, um bei evtl. Undichtigkeiten keine Chemikalien unkontrolliert zu verspritzen!

• Stellen Sie die Axial-Fußventile bzw. Sauglanzen zunächst in einen Eimer mit sauberem Wasser (Empfeh-

lung) und legen Sie die Entlüftungsschläuche ebenfalls in diesen Eimer. • Öffnen Sie die Entlüftungsschrauben an den Dosierköpfen (nicht erforderlich bei Pumpen mit aut. Selbstent-

lüftung). • Stecken Sie den Netzstecker des Gerätes in die Steckdose, um die Steuerung zu starten.

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• Schalten Sie die Dosierpumpen manuell ein. Sehen Sie dazu das Kapitel 8 „Weitere Funktionen – Manuel-ler Betrieb/Entlüftung“. Die Dosierpumpen saugen nun das Dosiermedium an (zu sehen im Saugschlauch).

Hinweis/Empfehlung: Bei der Erstinbetriebnahme, bei der Wiederinbetriebnahme, oder bei vollständig entleerten Saugschläuchen kann es u.U. vorkommen, dass die Dosierpumpen auch bei geöffneter Entlüf-tungsschraube das Dosiermedium nicht selbsttätig ansaugen. Der Grund dafür sind die ausge-trockneten Rückschlagventile im Dosierkopf, die u.U. nicht dicht schließen. In diesem Fall können Sie sich mit einer großen Einwegspritze helfen, indem Sie die Spritze auf das untere Ende des Entlüftungsschlauches stecken und das Dosiermedium bei geöffneter Ent-lüftungsschraube mit der Spritze ansaugen.

• Lassen Sie die Dosierpumpen so lange laufen, bis das Dosiermedium blasenfrei durch den Entlüftungs-

schlauch in den Chemikalienbehälter zurückfließt. • Schließen Sie die Entlüftungsschraube bei laufender Pumpe, so dass das Dosiermedium nun durch den

Dosierschlauch zum Impfventil gefördert wird. • Prüfen Sie bei laufender Pumpe, ob alle Anschlüsse leckagefrei und dicht sind. • Sobald das Dosiermedium den Dosierschlauch vollständig gefüllt hat, können Sie den manuellen Betrieb been-

den. • Prüfen Sie noch einmal alle Schläuche und Anschlüsse auf Dichtigkeit. Die hydraulische Inbetriebnahme ist damit durchgeführt und Sie können nun gegebenenfalls die Axial-Fußfilter in die Chemikalienbehälter stellen. 5.3 Außerbetriebnahme Bei einer kurzfristigen Außerbetriebnahme über 1 – 2 Wochen reicht es aus, wenn Sie entweder • das Gerät in den Betriebsmodus „OFF“ stellen: Taste < ON/OFF > ca. 3 Sekunden gedrückt halten, • oder den Netzstecker ziehen. Bei einer längerfristigen Außerbetriebnahme – z.B. über Frostperioden etc. – sollten Sie folgende Tätigkeiten durchführen: • Ziehen Sie die Axial-Fußfilter bzw. Sauglanzen aus den Chemikalienbehältern und stellen Sie sie in einen

Eimer mit sauberem Wasser, das mit Frostschutzmittel (z.B. für Autoscheiben-Waschanlagen) versetzt ist. • Schalten Sie die Pumpen manuell ein (siehe Kapitel 8 „Weitere Funktionen – Manueller Betrieb) und lassen

Sie die Pumpen ca. 1 – 2 Minuten laufen, bis die Chemikalien aus den Saug- und Dosierleitungen vollstän-dig verdrängt sind.

• Entleeren Sie die Bypassleitung vollständig.

Hinweis: • Ist eine NPED-Durchflussarmatur installiert, dann schrauben Sie einfach die Glasglocke ab

und öffnen Sie den Probenahmehahn, um die Bypassleitung zu entleeren. • Ist eine MANIFOLD-Durchflussarmatur installiert, dann schließen sie zunächst die Zu- und

Auslaufventile und öffnen dann das Absalzventil und den Probenahmehahn, um die Durch-flussarmatur zu entleeren.

• Ziehen Sie zum Abschluss den Netzstecker, um das Gerät spannungsfrei zu machen.

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5.4 Wartung/Pflege Für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes ist die regelmäßige Überprüfung, Reinigung und ge-gebenenfalls Kalibrierung der Leitfähigkeitssonde unerlässlich! Nur so kann eine zu große Aufsalzung des Kühlwas-sers verhindert und/oder ein unnötiger Chemikalienverbrauch vermieden werden. Aus diesem Grund sind folgende Wartungsintervalle zu empfehlen:

Überprüfung der Leitfähigkeit des Kühlwassers mit einem geeigneten Handmessgerät

Täglich

Überblick über die gesamte Anlage und Prüfung auf Undichtigkeiten

Täglich

Reinigung/Überprüfung/gegebenenfalls Kalibrierung der Leitwertsonde

Nach Erfordernis, mindestens aber monatlich

Achtung! • Verlassen Sie sich niemals nur auf die Messwerte des WTC – Gerätes. • Führen Sie regelmäßig Vergleichsmessungen mit einem geeigneten Handmessgerät durch!

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6. Geräteübersicht 6.1 Bedienelemente

< UP > - Taste • Zum Wechseln in der Betriebs-

anzeige- und der Menüebene • Zum Erhöhen eines Eingabewertes • Zum Auswählen einer Einstellung

< ON/OFF > bzw. < ESC > - Taste • Zum Ein- und Ausschalten des Reglers • Zum Quittieren einer Alarmmeldung

(ca. 3 Sek. gedrückt halten) • Zum Verlassen eines Eingabefeldes

ohne Speicherung der Eingabe • Zum Verlassen der Menüebene mit

Rücksprung in die Betriebsanzeige

< RIGHT > - Taste • Zum Weiterspringen innerhalb

eines Eingabefeldes, bzw. zum Wechseln von einer Eingabe zur nächsten Eingabe

• Zum manuellen Einschalten einer Pumpe oder eines Bleed-/Timer-Ausgangs in der jeweiligen Info-Anzeige

• Zum Quittieren einer „ALARM“ - Meldung

< ENTER > - Taste • Zum Öffnen der Passworteingabe aus

der Betriebsanzeige heraus • Zum Speichern einer Eingabe

6.2 Betriebsanzeige

Abb. 6.1

UP - Taste

RIGHT - Taste

ON/OFF und ESC- Taste

ENTER - Taste

LC-Display

ESC

Anzeige, welche Pumpe und/oder welcher Bleed-/Timer-Ausgang aktiv ist. Ansonsten wird die Systemuhrzeit angezeigt. Anzeige des aktuellen Wochentages Anzeige der Kühlwasser-Leitfähigkeit IN = Information Ein blinkender Buchstabe bedeutet: C = Alarm „CONDUCTIVITY“ (Leitfähigkeit) L = Leermeldung Chemikalienbehälter „LEVEL“ F = kein Messwasserfluss „FLOW“ S = das Gerät ist in „STAND-BY“ M = der Kontaktwasserzähler für Nachspeisewasser „FEED“ läuft

13.50.17 d: 02 2490 µS IN: CLFSM

ESC

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6.3 Info- und Kontrollebene Mit der Taste < UP > gelangen Sie aus der Betriebsanzeige heraus in die Info- und Kontrollebene, d.h. zu den einzelnen Info-Anzeigen für die Pumpen, sowie den BLEED- und TIMER- Relaisausgängen. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, die einzelnen Regelelemente der Steuerung manuell einzuschalten. Info- und Kontrollebene

Das erste Bild ist die Betriebsanzeige, in der alle aktuellen Informatio-nen angezeigt werden. Siehe auch Kapitel 6.2. In den nachfolgenden Bildern werden die Einstellungen (Betriebs-modus) und der aktuelle Betriebszustand der einzelnen Regelelemente des Gerätes angezeigt. P1 = Pumpe 1 (linker Dosierkopf) P2 = Pumpe 2 (rechter Dosierkopf) T1 = Timerausgang BLOW DOWN = Absalzausgang Wenn eine Pumpe oder ein Relaisausgang deaktiviert – d.h. ausge-schaltet – ist, dann erscheint folgende Information auf dem Display:

Hinweis: Das Programm springt automatisch in die Betriebsanzei-ge zurück, wenn ca. 3 Minuten keine Taste mehr betätigt wurde.

6.4 Manuelle Aktivierung der Pumpen und Ausgänge Um die Pumpen, den BLEED- oder den TIMER - Ausgang manuell zu aktivieren, gehen Sie in das entspre-chende Info-Bild und halten Sie dort die Taste < RIGHT > für ca. 3 Sekunden gedrückt. Der manuelle Betrieb dauert 30 Sekunden (nicht veränderbare Werkseinstellung) und schaltet sich dann selbsttätig wieder ab. Während der 30 Sekunden Laufzeit können Sie durch erneutes Drücken der < RIGHT > - Taste die manuelle Aktivierung vorzeitig beenden. 6.5 Quittierung des Leitfähigkeitsalarms Ein aufgetretener Leitfähigkeitsalarm kann in der Betriebsanzeige deaktiviert werden, indem Sie die < RIGHT > - Taste für ca. 3 Sekunden drücken.

13.50.17 D: 02 2490 µS IN: CLFSM

P1: PPM= 1000.00 CONC= 100.0%

P2: ––.–– Next: 14.30 d: 14

T1: ––.–– Pulse: 200

BLOW DOWN -------------------

T1: ––.–– –– DISABLED ––

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7. Menüebene Mit der < ENTER > - Taste (ca. 2 Sek. gedrückt halten) gelangen Sie von der Betriebsanzeige oder der Info-Ebene ins Hauptmenü. Zuvor müssen Sie einen Passwort-Code eingeben. Im Auslieferungszustand ist das Passwort „0 0 0 0“. Von der Menüebene aus gelangen Sie auf die Einstellebenen für die Betriebsmodi und Grundeinstellungen des Gerätes. Betriebsanzeige Menüebene Einstellebene

Hinweis: Das Programm springt automatisch in die Betriebsanzeige zurück, wenn ca. 3 Minuten keine Taste mehr betätigt wurde.

13.50.17 D: 02 2490 µS IN: CLFSM

> Pump 1 Pump 2

> Pump 2 Timer 1

Password 0 0 0 0

PUMP 1 > PPM

PUMP 2 > 1 Week

> Timer 1 Blow Down

TIMER 1 > 1 Pulse

> Blow Down Clock

Set Hi 4000 uS Set Low 3500 uS

> Clock Flow

08.45 d: 4 Time format: 24

> Flow Password

Flow Alarm > N.C. > YES

> Password Calibration

New Password 0 0 0 0

> Calibration Setup

> Zero Calibr. Slope Calibr.

> Setup Set WMeter

1) System Week 1

> Set WMeter PreBleed

Set Unit Liter

> PreBleed Supply 235V

PreBleed: 0h 00m

ESC ESC

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 17

7.1 Einstellung der Ausgänge (Betriebsmodus) Wählen Sie im Hauptmenü mit der < UP > - Taste die Pumpe oder den Ausgang, dessen Betriebsmodus Sie einstellen/ändern möchten und öffnen Sie das Einstellmenü durch Drücken der < ENTER > - Taste. Die Pumpen und Ausgänge haben folgende Einstellmöglichkeiten (Einstellmenüs): Modus Seite x WEEK 18 Zeitschaltuhr mit Wochenprogramm. PULSE 19 Stoßdosierung nach einer Frischwassernachspeisung, ausgelöst durch die Impulse eines Kontaktwasserzählers. PERC 20 Periodische Stoßdosierungen in gleichmäßigen Zeitintervallen. PPM 21 Dosierung mengenproportional zur Frischwassernachspeisung. TEST 23 Kalibrierung der Pumpenleistung, bzw. des Dosierhubes. FEED and BLEED 24 Stoßdosierung nach einer Absalzung „BLOW DOWN“. BLOW DOWN 25 Grenzwertgesteuerte Absalzung, gesteuert über die Kühlwasserleitfähigkeit

Hinweis: Jedes Mal wenn sie einen neuen Betriebsmodus mit der < ENTER > - Taste auswählen, speichert das Gerät zunächst den neuen Modus ab. Nach ca. 2 Sekunden öffnet sich dann das Einstellmenü des gewählten Mo-dus. Beispiel: Später springt das Programm bei jedem erneuten Anwählen sofort in das Einstellmenü.

PUMP 1 > Disab.

PUMP 2 > Disab.

TIMER 1 > Disab.

> BLOW DOWN

x Week Pulse Perc. PPM Test

Feed Bleed

x Week Pulse Perc. PPM Test

Feed Bleed

x Week Pulse Perc.

Feed Bleed

Save data … -------------------------------

PUMP 1 > PPM

P1 Set CC/ST 00.50

ca. 2 Sek.

PUMP 1 > PPM

P1 Set CC/ST 00.50

18 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

7.1.1 Betriebsmodus „WEEK“ Der Betriebsmodus „WEEK“ ist im Prinzip eine Zeitschaltuhr mit einem Wochenprogramm für 1, 2, 3 oder 4 Wochen (siehe Kapitel 7.2.5 SETUP). Es können bis zu 40 Schaltzeitpunkte programmiert werden. Ein Schaltzyklus (An/Aus) wird durch einen Tag, eine Start-Uhrzeit und eine Laufzeit bestimmt. Zur programmierten Tageszeit schaltet die Pumpe ein, bzw. zieht das Relais an. Nach Ablauf der Laufzeit geht die Pumpe wieder aus, bzw. fällt das Relais wieder ab. Dieser Betriebsmodus ist z.B. für die zeitgesteuerte Dosierung und die Stoßdosierung von Bioziden, Dispergatoren etc. geeignet. BEISPIEL: Am ersten Schaltpunkt (N01) soll die Pumpe (P2) am Donnerstag (d = 4) ab 10:00 Uhr für 12 Minuten und 30 Sekunden dosieren. Schaltpunkt Nr. (1 ÷ 40) Start-Uhrzeit Einstellmenü von P1, P2 oder T1 Tag (d) für den Schaltzyklus Laufzeit Einstellbereiche: Schaltpunkt [N]: 1 – 40 Start-Uhrzeit: 00:00 – 23:59 Uhr Tag für den Schaltzyklus [d]: 1-7, 1-14, 1-21 oder 1-28 Laufzeit [time]: 00m00s – 99m59s

Hinweis: Im Menü „SETUP“ (siehe Kapitel 7.2.5) stellen Sie die Anzahl der Wochen (1 ÷ 4) ein. Daraus ergibt sich dann, wieviel Tage (d) sie in diesem Einstellmenü programmieren können: 1-2-3-4 Wochen = 7-14-21-28Tage.

Anzeige in der Info- und Kontrollebene: Ist die Pumpe oder das jeweilige Ausgangsrelais auf den Betriebsmodus „WEEK“ eingestellt, dann wird der aktuelle Betriebsstatus in der Info- und Kontrollebene angezeigt: Laufzeit Info-Bild von P1, P2 oder T1 Schalt-Uhrzeit Tag des nächsten Schaltvorgangs

PUMP 2 > 1 Week

P2 N01 10:00 d = 4 time = 12m 30s

P2: 20.35 Next: 14.30 d: 07

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 19

7.1.2 Betriebsmodus „PULSE“ Der Betriebsmodus „PULSE“ bietet die Möglichkeit zur Aktivierung einer Pumpe oder eines Relaisausgangs für eine gewählte Laufzeit/Schaltdauer, nachdem der Kontaktwasserzähler eine voreingestellte Anzahl Impulse abgegeben hat; d.h. eine bestimmte Menge Speisewasser geflossen ist. Dieser Modus ist besonders für die Stoßdosierung nach einer Frischwassernachspeisung geeignet. BEISPIEL: Nach jeweils 100 Impulsen vom Kontaktwasserzähler (counter) soll das Ausgangsrelais „Timer T1“ für 10 Minuten und 30 Sekunden anziehen. Einstellmenü von P1, P2 oder T1 Laufzeit/Schaltdauer Impulsvorgabe Einstellbereiche: Laufzeit [time]: 00m00s – 99m59s Impulsvorgabe [counter]: 1 – 999 Anzeige in der Info- und Kontrollebene: Im Info- und Kontrollbild wird die Laufzeit/Schaltdauer angezeigt, sobald die Impulsvorgabe bis auf „0“ herunter gezählt ist. Sobald die Pumpe dosiert, oder das Ausgangsrelais angezogen ist, wird die Impulsvorgabe auf den Startwert zurückgesetzt. Laufzeit/Schaltdauer Wiederholungen Info-Bild von P1, P2 oder T1 Anzahl Restimpulse Während der Laufzeit/Schaltdauer eingehende Impulse des Kontaktwasserzählers werden weiterhin heruntergezählt. Sollte die Impulsvorgabe während einer aktiven Laufzeit wieder den Wert „0“ erreichen, dann erhöht sich ein sog. Wiederholungszähler [ X ] um „1“ und die Laufzeit/Schaltdauer startet erneut – sobald sie abgelaufen ist – mit dem voreingestellten Wert. Dieser Zyklus wird solange wiederholt, bis der Wiederholungszähler [ X ] eben-falls auf „0“ zurückgelaufen ist.

TIMER 1 > Pulse

T1: time = 10m 30s counter = 100

T1: 05.22 X: 2 Pulse: 058

20 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

7.1.3 Betriebsmodus „PERC“ Der Betriebsmodus „PERC“ bietet die Möglichkeit, eine Pumpe oder einen Relaisausgang in vorgegebenen Zeitintervallen (Zyklus) an- und auszuschalten. Dieser Modus eignet sich für periodische Stoßdosierungen in relativ kurzen Zeitabständen. BEISPIEL: Das Ausgangsrelais „Timer T1“ soll Innerhalb eines Zyklus (cycle) von 10 Minuten für 40% (= 4 Minuten) des Zyklus anziehen und dementsprechend für 60% (= 6 Minuten) abfallen. Einstellmenü von P1, P2 oder T1 Zyklus-Gesamtzeit Zyklusteilung Einstellbereiche: Zyklus-Gesamtzeit [cycle]: 00m00s – 99m59s Zyklusteilung [percentage]: 1 – 100% Anzeige in der Info- und Kontrollebene: Im Info- und Kontrollbild wird abwechselnd die Zeit heruntergezählt, in der die Pumpe/das Relais aktiv oder passiv ist. Laufzeit/Schaltdauer „An“ Info-Bild von P1, P2 oder T1 Laufzeit/Schaltdauer „Aus“

Hinweis: Nach dem Einschalten der Steuerung, oder dem Verlassen des Hauptmenüs beginnt das Pro-gramm immer zuerst mit der Passivzeit „Toff“.

TIMER 1 > Perc.

T1 cycle = 10m 00s percentage = 040%

T1: 04.00 Toff: ––.––

T1: ––.–– Toff: 06.00

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 21

7.1.4 Betriebsmodus „PPM“ Im Betriebsmodus „PPM“ dosiert die ausgewählte Dosierpumpe (P1 oder P2) mengenproportional zum Nach-speisewasser. Die Nachspeisewassermenge wird durch eingehende Impulse eines Kontaktwasserzählers be-stimmt. Die Dosierkonzentration [ppm, bzw. mg/l] ergibt sich aus den Vorgaben für die Konzentration des Dosiermittels [%], der Dosiermenge pro Dosierhub der Pumpe [CC/ST] und der Nachspeisewassermenge [ltr./Imp.]. Dieser Modus bietet sich für die Dosierung von Härtestabilisatoren, Dispergatoren, Korrosionsinhibitoren etc. an, die in einer bestimmten Konzentration dem Nachspeisewasser zugegeben werden sollen. Begriffsbestimmung: PPM = Parts per Million (= mg/l) CC = Milliliter (ml) – hier 1 cc = 1 ml = 1 gr. (z.B. für Wasser) ST = Stroke (Dosierhub) CONC = Konzentration des Dosiermediums in Prozent [%] Ltr./Imp. = Liter pro Impuls des Kontaktwasserzählers Im Einstellmenü geben Sie zuerst die Dosiermenge pro Dosierhub [CC/ST] der Pumpe ein.

Hinweis: Das in den technischen Daten angegebene Dosierhubvolumen entspricht der Menge bei max. Betriebsdruck. Bei einem geringeren Druck kann die Dosierleistung erheblich größer sein! • Ist der Betriebsdruck bekannt, dann finden Sie im Kapitel 10 „Technische Daten“ das Hub-

volumen für diesen Gerätetyp (siehe Typenschild). • Bei unbekanntem Betriebsdruck ist es zu empfehlen, zunächst mit dem Betriebsmodus

„TEST“ das tatsächliche Dosierhubvolumen bei den aktuellen Betriebsbedingungen zu ermit-teln.

Geben Sie zuerst das Dosierhubvolumen ein und bestätigen Sie mit < ENTER >. Einstellmenü von P1 oder P2 Volumen pro Dosierhub Geben Sie dann die gewünschte Konzentration des Dosiermediums im Nachspeisewasser [PPM] und die Kon-zentration des Dosiermediums [%] ein. Einstellmenü von P1 oder P2 Konzentration im Nachspeisewasser Konzentration des Dosiermediums Einstellbereiche: Dosierhubvolumen [CC/ST]: 00.01 – 30.00 ml/Hub Dosierkonzentration [PPM]: 0000.01 – 9999.99 mg/m³ Dosiermittelkonzentration [CONC]: 000.1 – 100.0%

PUMP 1 > PPM

P1 Set CC/ST 00.50

P1 PPM = 1000.00 CONC = 100.0%

22 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

BEISPIEL: • Dem Nachspeisewasser soll mit der Dosierpumpe P1 mengenproportional ein Dosiermittel – z.B. ein Härte-

stabilisator – in einer Konzentration von 1 mg/l (= 1000 ppm/m³) zudosiert werden. • Die Dosiermittelkonzentration im Chemikalienbehälter beträgt 50%. • Dosierhubvolumen: 0.66 ml/Hub (bei Inbetriebnahme mit dem Betriebsmodus „TEST“ ermittelt) Eingaben: Das WTC berechnet aus den gemachten Eingaben die erforderlichen Dosierhübe pro Liter Nachspeisewasser:

1 ml/l / 0.66 ml/Hub / 0.5 (= 50% Dosiermittelkonzentration) = 3 Dosierhübe pro Liter Nachspeisewasser

Anzeige in der Info- und Kontrollebene: Im Info- und Kontrollbild wird die vorgegebene Dosierkonzentration [ppm] und die Dosiermittelkonzentration [%] angezeigt. Info-Bild von P1 oder P2 Konzentration im Nachspeisewasser Konzentration des Dosiermediums

P1 PPM = 1000.00 CONC = 050.0%

P1 Set CC/ST 00.66

P1 PPM = 1000.00 CONC = 100.0%

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 23

7.1.5 Betriebsmodus „TEST“ Der Betriebsmodus „TEST“ dient zur „Kalibrierung“ der Dosierpumpen P1 und P2 bei der Inbetriebnahme unter den örtlichen Betriebsbedingungen (Betriebsdruck). Mit dieser Funktion kann durch die Bestimmung des Hub-volumens der Pumpen eine sehr präzise Dosierung erreicht werden. Ist der Betriebsdruck bekannt, ist das Hubvolumen hilfsweise auch in der Hubvolumentabelle nachlesbar (sie-he Kapitel 10.1 Leistungsdiagramme).

Achtung! Die genaue Kalibrierung der Dosierpumpen hat den größten Einfluss auf die Dosierpräzision und ist deshalb besonders für den Betriebsmodus „PPM“ wichtig!

Im Einstellmenü geben Sie zunächst die Anzahl an Dosierhüben ein, die von der Pumpe während des Test-laufes gemacht werden sollen. Einstellmenü von P1 oder P2 Anzahl der auszuführenden Dosierhübe Einstellbereich: Anzahl Dosierhübe [Strokes]: 1 – 999 Testablauf: 1) Installieren Sie das Gerät wie in Kapitel 4 beschrieben. 2) Stellen Sie den Saugschlauch mit dem Fußventil in einen Messbecher mit Graduierung (z.B. 1000 ml). Bei Pumpen mit selbstentlüftendem Dosierkopf muss der Entlüftungsschlauch ebenfalls in den Messbecher

zurückgeführt werden. 3) Füllen Sie den Messbecher bis zur 1000 ml – Marke mit Wasser auf. 4) Starten Sie die Pumpe durch Drücken der < ENTER > - Taste. Die Pumpe führt die vorgegebene Anzahl Dosierhübe aus und bleibt dann stehen. 5) Lesen Sie an der Graduierung des Messbechers den aktuellen Füllstand ab, subtrahieren Sie diesen Wert

von 1000 ml und dividieren sie ihn durch die ausgeführte Anzahl Dosierhübe. Beispiel: Ablesewert 720 ml -> 1000 ml – 720 ml = 280 ml / 100 Dosierhübe = 2.80 ml.

6) Geben Sie das Ergebnis in das Einstellmenü „PPM“ (siehe Kapitel 7.1.5) bei „Set CC/ST“ ein.

Hinweis: Sollten die erhaltenen Werte nicht verlässlich sein (zu hoch oder zu niedrig), dann ändern Sie die Anzahl der Dosierhübe und wiederholen Sie den Testlauf. Als Faustregel gilt: Je höher die Anzahl der Dosierhübe, desto präziser das Ergebnis.

PUMP 1 > Test

P1 Test ON Strokes 089…

P1 Test OFF Strokes 100

24 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

7.1.6 Betriebsmodus „FEED and BLEED“ Der Betriebsmodus „FEED and BLEED“ bietet die Möglichkeit zur Aktivierung einer Pumpe oder eines Relais-ausgangs für eine bestimmte Zeit unmittelbar nach Beendigung einer Absalzung „BLOW DOWN“. Die Aktivie-rungsdauer ist proportional zur tatsächlichen Absalzzeit; maximal aber zur „TIMEOUT“-Zeit (siehe Kapitel 7.1.8). Dieser Modus ist zu empfehlen, wenn in der Nachspeiseleitung kein Kontaktwasserzähler installiert ist und deshalb die Frischwassermenge vom WTC nicht erfasst werden kann – dem Nachspeisewasser aber trotzdem eine Wasserbehandlungschemikalie in einer bestimmten Konzentration zudosiert werden soll. Im Einstellmenü geben Sie den prozentualen Zeitanteil für die Aktivierung der Pumpe oder des Ausgangsrelais in Bezug auf die Aktivierungszeit des „BLOW DOWN“-Ausgangs ein. prozentualer Zeitanteil Einstellbereich: 0 – 100% BEISPIEL1: • Die Dosierpumpe P1 ist auf den Betriebsmodus „FEED and BLEED“ und der Zeitanteil auf 50% gesetzt. • Das Abschlämmventil „BLOW DOWN“ öffnet sich, weil die Kühlwasserleitfähigkeit den oberen Grenzwert

„HI“ überschritten hat. • Gleichzeitig wird über die Nachspeisewasserleitung Frischwasser mit geringerer Leitfähigkeit in das Kühl-

system gefüllt, so dass die Kühlwasserleitfähigkeit wieder sinkt. • Nach ca. 5 Minuten ist die Kühlwasserleitfähigkeit unter den Grenzwert „LOW“ gesunken, so dass das

Absalzventil „BLOW DOWN“ wieder schließt. • Nun wird die Pumpe für die Zeit von 2,5 Minuten (= 50% der Absalzzeit) aktiviert. BEISPIEL2: • Die Dosierpumpe P1 ist auf den Betriebsmodus „FEED and BLEED“ und der Zeitanteil auf 50% gesetzt. • Im Einstellmenü für den „BLOW DOWN“-Ausgang ist die max. zulässige Öffnungszeit „TIMEOUT“ auf 0h 10m (= 10 Minuten) gesetzt. • Das Abschlämmventil „BLOW DOWN“ öffnet sich, weil die Kühlwasserleitfähigkeit den oberen Grenzwert

„HI“ überschritten hat. • Gleichzeitig wird über die Nachspeisewasserleitung Frischwasser mit geringerer Leitfähigkeit in das Kühl-

system gefüllt, so dass die Kühlwasserleitfähigkeit wieder sinkt. • Nach Ablauf der max. zulässigen Absalzzeit „TIMEOUT“ ist die Kühlwasserleitfähigkeit noch immer nicht

unter den Grenzwert „LOW“ gesunken, so dass das Absalzventil „BLOW DOWN“ schließt und die „LOCKOUT“-Zeit startet.

• Nun wird die Pumpe für die Zeit von 5 Minuten (= 50% der „TIMEOUT“-Zeit) aktiviert. Anzeige in der Info- und Kontrollebene: Info-Bild von P1, P2 oder T1 Aktivierungszeit

PUMP 1 > Feed Bleed

Feed and Bleed 050%

P1 04.35 Feed and Bleed

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 25

7.1.7 Menü „BLOW DOWN“ Im Einstellmenü „BLOW DOWN“ wird der Ausgang für ein Absalz-Magnetventil oder Motorkugelhahn konfiguriert. Begriffsbestimmung: SET HI = max. zul. Kühlwasserleitfähigkeit [µS/cm] SET LOW = unterer Hysteresewert [µS/cm) TIMEOUT = max. zul. Laufzeit für die Aktivierung des “BLOW DOWN”-Ausgangs LOCKOUT = Verriegelungszeit für den „BLOW DOWN“-Ausgang Im ersten Einstellmenü geben Sie die maximal zulässige Kühlwasserleitfähigkeit „SET HI“ ein. Bei Überschreitung dieses Wertes wird der Ausgang „BLOW DOWN“ aktiviert. Bei Unterschreitung des „SET LO“ - Wertes (Hysterese) wird der Ausgang wieder deaktiviert. max. zul. Leitfähigkeit unterer Hysteresewert Einstellbereich: SET HI: 0000 – 9999 µS/cm SET LOW: 0000 – 9999 µS/cm Bestätigen Sie die Eingaben mit der < ENTER > - Taste um das nächste Einstellmenü zu öffnen, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >.

Hinweis: Der Wert für „SET LOW“ muss kleiner als der Wert „SET HI“ sein. Beide Werte müssen größer als „0“ sein. Ansonsten werden die neuen Werte nicht gespeichert und die Meldung „Error Data …“ erscheint auf dem Display.

Im nächsten Einstellmenü geben Sie die max. zulässige Aktivierungszeit „TIMEOUT“, sowie die Verriegelungs-zeit „LOCKOUT“ für den „BLOW DOWN“ - Ausgang vor. max. zul. Aktivierungszeit Verriegelungszeit TIMEOUT: Überschreitet die Kühlwasserleitfähigkeit den Wert „SET HI“ dann beginnt die „TIMEOUT“ - Zeit zu laufen. Soll-te nach Ablauf der „TIMEOUT“ - Zeit die Leitfähigkeit immer noch über dem „SET LOW“ - Wert liegen, zieht das Relais „ALARM“ an und in der Betriebsanzeige blinkt „C“.

Hinweise: • Im Menü „SETUP“ können Sie im 2. Einstellmenü die Reaktion des „BLOW DOWN“ – Aus-

gangs für einen „TIMEOUT“ konfigurieren. Sehen Sie dazu auch Kapitel 7.2.5. • Sollte ein Schaltzyklus des Betriebsmodus „WEEK“ der Pumpen P1 und P2, oder des Aus-

gangs T1 starten, während der „BLOW DOWN“ - Ausgang aktiv ist, dann wird die Startzeit des „Week“-Zyklus bis zur Abschaltung des „BLOW DOWN“ – Ausgangs verschoben.

• Die Betriebsmodi „PULSE“, „PERC“ und „PPM“ werden vom „BLOW DOWN“ nicht beein-flusst.

> Blow Down

SET HI 2000 uS SET LOW 1500 uS

TIMEOUT 0H 30m LOCKOUT 0H 30m

26 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

LOCKOUT: Ein Schaltzyklus im Betriebsmodus „WEEK“ der Pumpen P1 oder P2, sowie des Ausgangs T1 hat Vorrang vor einem BLOW DOWN“. Ist der „BLOW DOWN“ - Ausgang aktiv, weil die Kühlwasserleitfähigkeit größer als der Wert von „SET HI“ ist und ein „WEEK“-Schaltzyklus beginnt, dann wird der „BLOW DOWN“ sofort deaktiviert. Nach Beendigung eines „WEEK“ - Schaltzyklus wird der „BLOW DOWN“ - Ausgang für die „LOCKOUT“ - Zeit verriegelt. Nach Ablauf der „LOCKOUT“ - Zeit wird der „BLOW DOWN“ – Ausgang dann wieder freigegeben. Anzeigen in der Info- und Kontrollebene: In der Betriebsanzeige ist zu sehen, dass der „BLOW DOWN“ – Ausgang aktiv ist. In der Infoanzeige wird zusätzlich der Count-Down der „TIMEOUT“ - Zeit und der „LOCKOUT“ – Zeit an-gezeigt. Ist im „SETUP“ - Menü (siehe Kapitel 7.2.5) die Einstellung „TIMEOUT ALARM BLOW DOWN: EN“ (EN = Enabled = Aktiv) gesetzt, dann bleibt die Info-Anzeige auf „00.00.00“ stehen. Dies zeigt an, dass der „BLOW DOWN“ - Ausgang weiterhin aktiv ist.

Hinweis zur Deaktivierung des Alarms: Der „ALARM“ - Ausgang kann sowohl in der Betriebsanzeige, als auch in der Infoanzeige mit der - Taste (ca. 3 Sek. gedrückt halten) deaktiviert werden.

BLOW DOWN Timeout: 00.00.00

Infoanzeige

Blow Down d: 02 655 µS IN: CLFSM

Betriebsanzeige

BLOW DOWN Timeout: 00.09.35

Infoanzeige

BLOW DOWN Lockout: 00.35.17

Infoanzeige

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 27

7.2 SETUP-Menüs – Grundeinstellungen 7.2.1 Menü „CLOCK“ In diesem Einstellmenü wird die interne Uhr, der Wochen- bzw. Monatstag und das Zeitformat eingestellt. Uhrzeit Monatstag Zeitformat Einstellbereich:

WEEK Wochentag Monatstage 1 01 = Montag bis 07 = Sonntag 2 01 – 14 3 01 – 21 4 01 – 28

Zeitformat: 24h oder 12h. In der Einstellung „12h“ erscheint hinter der Uhrzeit „AM“ für die Zeit bis 12:00 Uhr mittags und „PM“ für die Zeit nach 12:00 Uhr bis Mitternacht.

Hinweis: Ist im Menü „SETUP“ (siehe Kapitel 7.2.5) die „System Week“ z.B. auf „1“ (= 1-Wochen-Programm) gesetzt, dann können Sie den Monatstag nur zwischen 1 und 7 einstellen.

Bestätigen Sie die Eingaben mit der < ENTER > - Taste, um die Uhr zu initialisieren. 7.2.2 Menü „PASSWORD“ Wählen Sie das Einstellmenü „PASSWORD“, um das voreingestellte Passwort (Defaultwert: 0000) zu ändern. Einstellbereich: 0000 - 9999 Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >.

Achtung! Notieren Sie sich unbedingt das neu vergebene Passwort für den späteren Zugang zum Menü, sonst muss das Gerät zum Rücksetzen auf die Grundeinstellung (Defaultwert) zum Hersteller eingeschickt werden.

Init. Clock

New Password 0 0 0 0

11:30 AM d: 01 Time Format: 24

28 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

7.2.3 Menü „FLOW“ Im Einstellmenü „FLOW“ können Sie den Digitaleingang für die Durchflussüberwachung und den „ALARM“ - Ausgang konfigurieren. Einstellbereich: Flow: N.C.: Bei Durchfluss ist der Kontakt geöffnet. Ohne Durchfluss schließt der Kontakt und es wird ein Alarm

ausgegeben (Werkseinstellung). N.O.: Bei Durchfluss ist der Kontakt geschlossen. Ohne Durchfluss öffnet der Kontakt und es wird ein Alarm

ausgegeben. Alarm: YES: Im Falle eines mangelnden Durchflusses wird der „ALARM“ - Ausgang aktiviert. NO: Das Schalten des „ALARM“ - Ausganges ist im Falle mangelnden Durchflusses deaktiviert. Diese Funktion hat keinen Einfluss auch andere Alarmzustände! Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >. Anzeige im Betriebsbild: • Im Fall eines mangelnden Durchflusses stoppen die Dosierungen. • Der „BLOW DOWN“ - und der „TIMER“ - Ausgang werden verriegelt. • Auf dem Display blinkt „F“.

Hinweis Der „ALARM“ - Ausgang kann bei einem „FLOW“ - Alarm mit der - Taste nicht deaktiviert werden!

Flow Alarm > N.C. > YES

13.50.17 d: 02 2490 µS IN: CL F SM

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 29

7.2.4 Menü „CALIBRATION“ Im Menü „CALIBRATION“ können Sie bei der Inbetriebnahme die angeschlossene Leitfähigkeitssonde an das Gerät anpassen und im Zuge späterer Reinigungen/Wartungen die Sonde gegebenenfalls neu kalibrieren. Die Anpassung der Leitfähigkeitssonde an das Gerät wird mit einer sog. 2-Punkt-Kalibrierung bewerkstelligt:

Hinweis Gehen Sie zur Vorbereitung der Kalibrierung gemäß Kapitel 5.1 „Kalibrierung der Leitfähigkeits-sonde“ vor.

Zero Calibration (Nullpunkt-Kalibrierung):

Hinweis Der Nullpunkt ist ab Werk bereits vorkalibriert, so dass Sie diesen Punkt überspringen können. Lediglich wenn die Leitfähigkeitssonde ausgetauscht wird, ist eine Nullpunkt-Kalibrierung zu empfehlen.

• Reinigen Sie die Sonde unter fließendem Wasser und entfernen Sie dann durch leichtes Schütteln die

Wassertropfen an der Sondenspitze, so dass die beiden Messelektroden (Graphit) durch Wasser keinen di-rekten Kontakt mehr miteinander haben.

• Drücken Sie < ENTER > um das Menü für die Nullpunkteinstellung (Zero Calibration) zu öffnen. • Drücken Sie < ENTER > sobald der Anzeigewert „Reading“ kleiner als 5 µS/cm ist. Auf dem Display erscheint

die Meldung „Save Data …“.

Achtung! Bei einem Wert größer 500 µS/cm erkennt das Gerät einen Fehler und zeigt folgende Meldung an: In diesem Fall ist die Leitfähigkeitssonde defekt und sollte ausgetauscht werden.

Slope Calibration (Kalibrierung der Sondensteilheit): • Drücken Sie < ENTER > um das Menü für die Steilheitseinstellung zu öffnen.

Tauchen Sie die Leitfähigkeitssonde entweder in die Standardlösung oder in ein Becherglas mit bekanntem Leitwert und schwenken Sie sie, bis ein stabiler Wert in der oberen Zeile „Reading“ angezeigt wird.

• Stellen Sie dann in der unteren Zeile „Buffer“ den Wert der Standardlösung, bzw. den Wert der Kühlwasserprobe im Becherglas ein und bestätigen Sie die Eingabe mit < ENTER >.

Bei einer erfolgreichen Kalibrierung erscheint auf dem Display wieder die Meldung „Save Data …“, bevor das Programm ins Hauptmenu zurückspringt.

> Zero Calibr. Slope Calibr.

Zero ok Reading: 0 uS

Zero error cal. Reading: 527 uS

Zero Calibr. > Slope Calibr.

Reading: 1735 uS Buffer: 1640 uS

30 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

7.2.5 Menü „SETUP“ Im Einstellmenü „SETUP“ wird die Anzahl der Wochen für die Zeitschaltuhr eingestellt und die Funktion des „BLOW DOWN“ - Ausgangs konfiguriert. Begriffsbestimmung: En (Enable) = Funktion aktiviert (eingeschaltet) Dis (Disable) = Funktion deaktiviert (ausgeschaltet) Im ersten Einstellmenü wird die Anzahl Wochen für den Betriebsmodus „WEEK“ festgelegt. Dieser Wert hat Einfluss auf die Einstellung der Wochentage der internen Uhr (siehe Kapitel 7.2.1 Menü „Clock“) und auf die Anzahl der Tage [d] für die Schaltzyklen (siehe Kapitel 7.1.1 Betriebsmodus „WEEK“). Einstellbereich: System Week: 1, 2, 3 oder 4 = 7, 14, 21 oder 28 Tage [d] Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, um das nächste Einstellmenü zu öffnen. Im nächsten Einstellmenü konfigurieren Sie den „BLOW DOWN“ - Ausgang. Einstellbereich: Dis = Am Ende des „TIMEOUT“, wenn die Kühlwasserleitfähigkeit immer noch über dem unter „SET LOW“

eingestellten Wert liegt, wird der „BLOW DOWN“ - Ausgang ausgeschaltet und der „ALARM“ - Ausgang aktiviert.

En = Am Ende des „TIMEOUT“, wenn die Kühlwasserleitfähigkeit immer noch über dem unter „SET LOW“ eingestellten Wert liegt, wird der „ALARM“ - Ausgang aktiviert. Der „BLOW DOWN“ - Ausgang bleibt ebenfalls aktiv!

Nur wenn die Leitfähigkeit unter den „SET LO“ - Wert sinkt, werden beide Ausgänge deaktiviert. Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >.

2) Timeout alarm Blow Down: Dis

1) System Week 1

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7.2.6 Menü „SET WMETER“ Im Menü „SET WMETER“ passen Sie den angeschlossenen Kontaktwasserzähler an das WTC an. Stellen Sie zuerst die Messeinheit ein: Einstellbereich: Liter oder Gallons Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, um das nächste Einstellmenü zu öffnen. Als Nächstes stellen Sie ein, wieviel Kontaktimpulse welcher Wassermenge entsprechen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, mit der < UP > - Taste zwischen der Eingabe „Impulse pro Liter“ oder „Liter pro Impuls“ zu wählen. Mit < RIGHT > können Sie zur Werteeingabe weiterspringen. Einstellbereich: 000.1 – 399.9 Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >. 7.2.7 Menü „PRE BLEED“ Im Menü „PRE BLEED“ können Sie eine sog. Vorabsalzung/Vorabflutung unabhängig von der aktuellen Kühl-wasserleitfähigkeit programmieren. Beim „PRE BLEED“ wird der „BLOW DOWN“ - Ausgang zu einer vorgegebenen Zeit vor dem nächsten „WEEK“ - Schaltzyklus aktiviert. Durch die Senkung der Kühlwasserleitfähigkeit vor der Zugabe von z.B. Biozid oder einem Desinfektionsmittel kann so die Verweildauer und damit die Wirksamkeit erhöht werden. Einstellbereich: 0h 00m – 9h 59m.

Hinweis Mit 0h 00m ist die „PRE BLEED“ - Funktion deaktiviert.

Bestätigen Sie die Eingabe mit der < ENTER > - Taste, oder verlassen Sie das Menü ohne Speicherung mit < ESC >. 7.2.8 Menü „SUPPLY“ Im Menü „SUPPLY“ können Sie die aktuelle Spannung ablesen, mit der die Steuerung vom Stromnetz versorgt wird. Dieser Menüpunkt dient zur Information und hat keine Einstellmöglichkeiten.

Set Unit Liter

Liter/Pulse 001.0

Pulse/Liter 001.0

PreBleed 0h 00m

> Supply 234V Pump 1

32 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

8. Weitere Funktionen 8.1 Manueller Betrieb (Entlüftung) Bei der Inbetriebnahme – oder wenn ein Chemikalienkanister gewechselt wird – müssen die Dosierpumpen u.U. entlüftet werden. Dafür können Sie die Dosierpumpen P1 und P2, sowie den „TIMER“ - Ausgang„manuell“ einschalten. Öffnen Sie zunächst die Entlüftungsschraube am Dosierkopf der Dosierpumpe (nur bei Geräten ohne aut. Selbstentlüftung). Einschalten: • Gehen Sie mit der Taste < UP > zum Info- und Kontrollbild für P1, P2 oder T1. • Halten Sie die Taste < RIGHT > gedrückt.

Nach ca. 2-3 Sekunden beginnt die Pumpe für eine fest vorgegebene Zeit von 30 Sekunden zu dosieren und schaltet dann selbsttätig wieder aus

8.2 Gerät ON/OFF schalten Mit der < ON/OFF > - Taste schalten Sie das Gerät aus, ohne die Spannungsversorgung zu unterbrechen. Zum Aktivieren des Gerätes drücken Sie die Taste erneut.

Entlüftungsschraube

Abb. 8.1 Info- und Kontrollbild

P1: 00.30 --- Manual ---

Taste ca. 3 Sekunden gedrückt halten

OFF -------------------------

14.32.35 d: 02 2510 µS IN: CLFSM

13.50.17 d: 02 2490 µS IN: CLFSM

ESC

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 33

9. Meldungen

Meldung Bedeutung

OFF --------------------------

Das Gerät wurde mit der < ON/OFF > - Taste ausgeschaltet. • Halten Sie die < ON/OFF > - Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt, um die Steuerung wieder in Betrieb zu nehmen.

Prebleed Alarm & timer dosing

Während eines aktiven „WEEK“ - Schaltzyklus versucht ein zweiter Schaltzyklus mit einer „PRE BLEED“ – Zeit zu starten. D.h. die beiden Schaltzyklen über-schneiden sich. Der zweite „WEEK“ - Schaltzyklus wird dann ohne „PRE BLEED“ - Zeit ausgeführt, sobald der erste Schaltzyklus beendet ist. • Mit der Taste < RIGHT > quittieren Sie die Display-Meldung und setzen Sie den

„ALARM“ - Ausgang zurück. • Programmieren Sie die „WEEK“ - Schaltzyklen neu und achten Sie darauf, dass

sich die Zeiten nicht überschneiden. Berücksichtigen Sie dabei auch die „PRE BLEED“ - Zeit!

C blinkend

Die Kühlwasserleitfähigkeit ist nach Ablauf der „TIMEOUT“ - Zeit nicht unter den „SET LOW“ - Wert gesunken. Der „BLOW DOWN“ - Ausgang wurde aus- und der „ALARM“ - Ausgang eingeschaltet. • Mit der Taste < RIGHT > quittieren Sie die „ALARM“ - Meldung und starten den

„BLOWN DOWN“ erneut. • Verlängern Sie gegebenenfalls die „TIMEOUT“ - Zeit im Einstellmenü „BLOW

DOWN“.

L blinkend

Einer der beiden Niveauschalter „LEVEL“ meldet den Leerstand eines Chemikalienbehälters. • Füllen Sie den/die Behälter auf. Die Fehlermeldung geht dann selbsttätig.

F blinkend

Die Durchflussüberwachung „FLOW“ meldet mangelnden Durchfluss. • Prüfen Sie, ob die Absperrventile der Bypass- oder Messwasserleitung geöffnet

sind. • Prüfen Sie, ob die Kühlwasserpumpe läuft und genügend Wasser fördert.

S blinkend

Das Gerät wurde extern auf „STAND-BY“ gestellt. Evtl. aktive Dosierpumpen oder der „TIMER“ – Ausgang werden dadurch ausgeschaltet und evtl. Schalt-zyklen etc. angehalten. • Sobald der „STAND-BY“ - Eingang abfällt, kehrt das Gerät in den Betriebs-

modus zurück. • Durch den „STAND-BY“ angehaltene „WEEK“ - Schaltzyklen, „TIMEOUT“ -,

„LOCKOUT“ -, oder „PRE BLEED“ - Zeiten laufen weiter.

M blinkend Der Kontaktwasserzähler „WMETER“ in der Nachspeisewasserleitung gibt Impulse an das Gerät und zeigt damit an, dass Nachspeisewasser läuft.

Hinweis Der „ALARM“ - Ausgang kann bei einem „FLOW“ - Alarm mit der - Taste nicht deaktiviert werden!

34 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

10. Technische Daten

Hubfrequenz: 0 ÷ 180 Hübe pro Minute Max. Ansaughöhe: 1,5 m Umgebungstemperatur: 0 ÷ 45° C Temperatur Dosiermedium: 0 ÷ 50° C Lager- und Transporttemperatur: -50 ÷ +50° C Geräuschemission: 74 dbA (gemessen in 1,5 m Entfernung) Gewicht: ca. 3 kg Elektrische Daten:

Spannungsversorgung: (je nach Bestellung)

230 VAC (180-270 VAC) 115 VAC (90-135 VAC) 24 VAC (20-32 VAC) 12 VDC (10-16 VDC)

Leistungsaufnahme bei max. Dosierleistung: 32 Watt

Absicherung: Feinsicherung 20 x 4 mm 230 VAC: 800 mAT 115 VAC 315 mAT

Schutzart: IP 65 (bei geschlossenem Frontdeckel) Schutzklasse: II Verschmutzungsgrad: 2 Materialien: Gehäuse: Glasfaserverstärktes PP Dosierkopf/Ventile: PVDF Membrane: PTFE Kugeln: Keramik O-Ringe: FPM (Viton®) Impfventile: PVDF Niveauschalter mit Axial-Fußventil: PVDF Dosierschlauch: PE-weiß Saug- und Entlüftungsschlauch: PVC-transparent

Viton® ist ein eingetragenes Warenzeichen der DuPont Dow Elastomers

10.1 Abmessungen

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 35

10.2 Leistungsdiagramme und Tabelle mit Hubvolumen

Typen: WTC 1502 WTC 1004 WTC 0706 WTC 0310 Förderleistung: l/h 2 4 6 10 Max. Betriebsdruck: bar 15 10 7 3 Hubvolumen (bei max. Druck):

ml/Hub

0.19 0.37 0.56 0.93 6 bar 0.35 0.45 0.60 – 5 bar 0.38 0.5 0.66 – 4 bar 0.42 0.55 0.74 – 3 bar 0.48 0.63 0.83 0.93 2 bar 0.59 0.74 0.97 1.03 1 bar 0.67 0.89 1.16 1.22

Die Angaben zur Dosierleistung beziehen sich auf Messungen mit Wasser (H2O) bei 20° C und dem an-gegebenen Gegendruck. Die Dosiergenauigkeit liegt bei ± 2% bei einem konstanten Gegendruck von ± 0,5 bar.

bar

l/h WTC 1502

bar

l/h WTC 1004

bar

l/h WTC 0706

bar

l/h WTC 0310

Abb. 10.1

36 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

10.3 Anschlussklemmen

Motorkugelhahn EV (230 VAC) 8 9 10

L L N PE Braun Grün Weiß Gelb

Schließen Öffnen

Magnetventil 230 VAC 9 10 L N PE Grün Weiß Gelb Öffnen

Alarmausgang (230 VAC) 10 11 N L PE Blau Braun Grün/Gelb

Timerausgang (230 VAC) 12 13 N L PE Blau Braun Grün/Gelb

Abb. 10.3

LEVE

L (R

echt

s)

LEVE

L (L

inks

)

STA

ND

-BY

WM

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takt

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Spannungsversorgung

PE

T 80

0 m

A

T 2A

BLO

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N

ALA

RM

TI

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1

M

ESSS

ON

DE

ECD

CC

/1

N L

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Motorkugelhahn EV

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 37

11. Installationsbeispiele 11.1 PA-WTC + MANIFOLD/EV

Absalzventil „Bleed-Valve“ (Motorkugelhahn) Drosselventil

Wasserzähler „WM-IN“

Frischwasser

Inhibitor Kanal Biozid

Durchflussarmatur „MANIFOLD“ mit Leitwertmessung und Durchflussüberwachung

PA-WTC

Wärmetauscher

Kühlturm

Kühlwasserpumpe

¾“ oder 1“

¾“ oder 1“

1 2

1 Variante Auslauf in die Kühlturmtasse, bzw. den Kühlwasserbehälter. Variante Auslauf in die Saugleitung der Kühlwasser-Umwälzpumpe.

2

38 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

11.2 PA-WTC + MANIFOLD/MV

Absalzventil „Bleed-Valve“ (Magnetventil)

Drosselventil

Wasserzähler „WM-IN“

Frischwasser

Inhibitor Kanal Biozid

Durchflussarmatur „MANIFOLD“ mit Leitwertmessung und Durchflussüberwachung

PA-WTC

Wärmetauscher

Kühlturm

Kühlwasserpumpe

¾“ oder 1“

¾“ oder 1“

1 2

1 Variante Auslauf in die Kühlturmtasse, bzw. den Kühlwasserbehälter. Variante Auslauf in die Saugleitung der Kühlwasser-Umwälzpumpe.

2

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 39

11.3 PA-WTC+ MV

Warnung: • Stellen Sie jederzeit sicher, dass das Gerät bei ausgeschalteter Kühlwasserpumpe in den Betriebsmodus „Stand-by“ geht, oder abgeschaltet wird! • Ziehen Sie den Netzstecker bevor Sie die Kugelhähne schließen!

Absalzventil „Bleed-Valve“ (Magnetventil)

Wasserzähler „WM-IN“

Frischwasser

Inhibitor Kanal Biozid

Schutzfilter

P-WTC

Wärmetauscher

Kühlturm

Kühlwasserpumpe

Hilfskontakt Filterpumpe -> „Stand-By“

40 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

12. Kurzanleitung (Quick-Startup) In diesem Kapitel wird die schnelle Inbetriebnahme des WTC an Hand eines Beispiels in 9 Schritten dar-gestellt. Beispielvorgaben: • WTC 0706 + MANIFOLD/EV für die Dosierung von Härtestabilisator und Biozid • Kontaktwasserzähler CTFI 25 – 1“, mit 4 Impulsen pro Liter • 250 ppm Härtestabilisator proportional zum Frischwasser • 0,25 Liter Biozid pro m³ Kühlwasservolumen, 2 x pro Woche als Stoßdosierung • Betriebsdruck in der Bypassleitung ca. 2 bar • Kühlwasservolumen: 50 m³ • Max. zulässige Kühlwasserleitfähigkeit: 2500 µS/cm, Hysterese: 500 µS/cm Grundeinstellungen: 1. Kalibrierung der Leitfähigkeitsmesszelle Kalibrieren Sie als erstes die Steilheit „SLOPE“ der Leitfähigkeitsmesszelle mit Hilfe der beiliegenden Pufferlösung (z.B. 1248 µS/cm), oder mit einem Vergleichs-Handmessgerät.

> Zero Calibr. Slope Calibr.

Reading: 1735 uS Buffer: 1240 uS

13.50.17 D: 02 2490 µS IN: CLFSM

> Pump 1 Pump 2

Password 0 0 0 0

> Calibration Setup

Zero Calibr. > Slope Calibr.

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 41

2. Konfiguration Zeitschaltuhr Da das WTC 2 x pro Woche Biozid dosieren soll, wird hier der Modus „1 Week“ eingestellt. Im Falle einer Absalz-Zeitüberschreitung „TIMEOUT“ soll das Absalzventil geöffnet bleiben (En = Enabled)

und das Alarmrelais anziehen. 3. Systemzeit einstellen Stellen Sie hier die aktuelle Uhrzeit und den Wochentag (d) ein. Im 1-Week-Modus (siehe Punkt 2) zählt das WTC die Wochentage von 1 = Montag bis 7 = Sonntag. Stellen

Sie hier also die Zahl für den aktuellen Wochentag ein. 4. Konfiguration Kontaktwasserzähler auf 4 Impulse pro Liter: 5. Absalzung vor einer Bioziddosierung: Vor einer Bioziddosierung soll durch eine Vorabsalzung über 10 Minuten die Kühlwasserleitfähigkeit gesenkt werden.

> Pump 1 Pump 2

PreBleed 0h 10m

> PreBleed Supply 235V

> Pump 1 Pump 2

> Clock Flow

11:30 AM d: 01 Time Format: 24

2) Timeout alarm Blow Down: En

1) System Week 1

> Pump 1 Pump 2

> Setup Set WMeter

> Pump 1 Pump 2

> Set WMeter PreBleed

Set Unit Liter

Pulse/Liter 004.0

42 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten R4-02-12

Betriebseinstellungen: 6. Einstellung des max. Grenzwertes für die Kühlwasserleitfähigkeit Bei Überschreitung der max. zulässigen Leitfähigkeit von 2500 µS/cm soll das Absalzventil öffnen, bis der

Hysteresewert von 2500 – 500 = 2000 µS/cm unterschritten ist. Zusätzlich soll eine max. zulässige Öffnungszeit „TIMEOUT“ von 2 Stunden für das Absalzventil gesetzt

werden, in der der Hysteresewert unterschritten werden soll. Wird der Hysteresewert in dieser Zeit nicht un-terschritten, zieht das Alarmrelais an (siehe auch Punkt 3).

Weiterhin soll eine Verriegelungszeit „LOCKOUT“ nach einer Bioziddosierung von 6 Stunden gesetzt wer-den, in der das Absalzventil – auch wenn der Grenzwert überschritten werden sollte – nicht öffnen darf.

7. Konfiguration der Dosierpumpe 1 (linke Pumpe) für die Härtestabilisatordosierung Stellen Sie den Betriebsmodus „PPM“ ein. Im Kapitel „10.3 Leistungsdiagramme“ finden Sie für das WTC 0706 das Volumen pro Dosierhub bei einem

Betriebsdruck von 2 bar: 0.97 ml. Stellen Sie diesen Wert im Display „Set CC/ST“ ein. Geben Sie im nächsten Display die gewünschte Konzentration an Härtestabilisator von 250 ppm im Nach-

speisewasser ein. Wenn direkt aus einem Transportbehälter heraus dosiert wird, ist die Konzentration „CONC“ 100%.

> Pump 1 Pump 2

> Blow Down Clock

Set Hi 2500 uS Set Low 0500 uS

TIMEOUT 2H 00m LOCKOUT 6H 00m

> Pump 1 Pump 2

PUMP 1 > PPM

P1 PPM = 0250.00 CONC = 100.0%

P1 Set CC/ST 00.97

R4-02-12 Technische Änderungen sowie Druckfehler vorbehalten 43

8. Konfiguration der Dosierpumpe 2 (rechte Pumpe) für die Bioziddosierung: Stellen Sie den Betriebsmodus „1 Week“ ein. Es sollen 2 x pro Woche 0.25 Liter Biozid pro m³ Kühlwasservolumen dosiert werden: 0.25 l/m³ x 50 m³ =

12.5 Liter pro Stoßdosierung. Im Kapitel „10.3 Leistungsdiagramme“ finden Sie für das WTC 0706 bei einem Betriebsdruck von 2 bar eine

Dosierleistung von ca. 10.5 Liter/h. Bei einer gewünschten Menge von 12.5 Liter ergibt sich also eine Zeit-dauer von: 12.5 l/h x 60 min / 10.5 l/h = ca. 71 Minuten.

Einstellung der ersten Bioziddosierung am 2. Wochentag (d=2). Die Dosierung startet um 10:00 Uhr und

läuft 71 Minuten. Einstellung der zweiten Bioziddosierung am 5. Wochentag (d=5). Die Dosierung startet um 18:00 Uhr und

läuft 71 Minuten. 9. Weitere Einstellungen Im Prinzip ist das WTC jetzt bereits betriebsbereit. Sie können nun noch die „TIMER 1“ – Funktion deaktivieren (Disable), da sie für diese Applikation nicht be-

nötigt wird, sowie ein Passwort zum Schutz vor unbefugtem Menüzugang vergeben.

Achtung! Notieren Sie sich unbedingt das neu vergebene Passwort für den späteren Zugang zum Menü, sonst muss das Gerät zum Rücksetzen auf die Grundeinstellung (Defaultwert) zum Hersteller eingeschickt werden.

> Pump 1 Pump 2

Pump 1 > Pump 2

PUMP 2 > 1 Week

P2 N01 10:00 d = 2 time = 71m 00s

> Pump 1 Pump 2

Pump 1 > Pump 2

PUMP 2 > 1 Week

P2 N02 18:00 d = 5 time = 71m 00s

> Pump 1 Pump 2

> Timer 1 Blow Down

TIMER 1 > Disab.