FRieDRi Ch TheODOR FRöhLiCh · 2016-10-30 · Masterthesis über die deutsche romantische...

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Samstag, 3. Dezember 2016 20.00 Uhr Reformierte Stadtkirche Brugg Chor der Stadtkirche Brugg Orchesterverein Brugg Orgel Giuseppe Raccuglia Sopran Rebecca Ockenden Alt Daphné Mosimann Tenor Andreas Gisler Bass Stephan Vock Leitung Markus Joho Gaudenz Tscharner FRIEDRICH THEODOR FRÖHLICH OUVERTÜRE IN B Missa PriMa (Nach JohaNN Gottlieb NauMaNN) JOSEPH RHEINBERGER ORGELKONZERT NR. 2

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Samstag, 3. Dezember 201620.00 UhrReformierte Stadtkirche Brugg

Chor der Stadtkirche BruggOrchesterverein Brugg

Orgel Giuseppe Raccuglia

Sopran Rebecca Ockenden Alt Daphné Mosimann Tenor Andreas Gisler Bass Stephan Vock

Leitung Markus Joho Gaudenz Tscharner

FRieDRiCh TheODOR FRöhLiCh OUVeRTüRe in BMissa PriMa (Nach JohaNN Gottlieb NauMaNN)

JOSeph RheinBeRGeRORGeLkOnzeRT nR. 2

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Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher

Der Orchesterverein Brugg und der Chor der Stadtkirche Brugg heissen Sie zum heutigen Konzertabend herzlich willkommen.

Sechs Jahre nach dem letzten gemeinsamen Auftritt der beiden traditionellen Brugger Vereine haben wir erneut vereinsübergreifend ein spannendes Projekt in Angriff genommen. Mit unserer Zusammenarbeit wollen wir viele ähnlich ge-sinnte Mitwirkende aus der Region und Sie als Konzertbesucher ansprechen und begeistern. Die Chorsängerinnen und -sänger sowie die Orchestermusiker haben die Werke unter Leitung ihrer Dirigenten mit viel Freude erarbeitet. Lassen Sie sich von un-serem Enthusiasmus und Engagement in die Klangwelt der Romantik entführen.

Wenn sich zwei Brugger Vereine für ein gemeinsames Projekt finden, so liegt es auf der Hand, auch die Musik eines Bruggers erklingen zu lassen. Die Ouvertüre stammt aus der Feder des Komponisten Theodor Fröhlich. Hingegen wurde erst vor kurzem bekannt, dass die anfänglich ihm zugeschriebene «Missa Prima» von Johann Gottlieb Naumann, einem deutschen Komponisten, stammt. Lesen Sie Näheres dazu in unserem Programmheft. Joseph Rheinberger wurde drei Jahre nach Fröhlichs Tod in Vaduz geboren, und sein Orgelkonzert bildet zusammen mit dessen Kompositionen eine wohlklin-gende Einheit. Es sind gefällige Werke – Musik, die man mag.

Wir danken Ihnen für Ihr Kommen und wünschen Ihnen einen schönen und stimmungsvollen Abend.

Stefan Baumann Bernadette WiederkehrPräsident Chor der Stadtkirche Brugg Präsidentin Orchesterverein Brugg

MUSIK VERBINDET

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GAUDENZ TSCHARNER, DIRIGENT UND CHORLEITER

Gaudenz Tscharner ist in Andeer und Chur aufgewachsen. Früh prägte ihn die Erfahrung der Singschule Chur, deren Stufen, vom Kin-der- und Knabenchor über den Gemischten Chor bis zum Kammerchor, er alle durch-schritt. Das Musizieren mit Chören ist ihm bis heute ein besonderes Anliegen.

Seine Liebe zur Musik setzte er im Klavier- und Orgelstudium fort. Seine Ausbildung bis zum Konzertdiplom erhielt er am Konserva-torium Biel bei Hermann Engel und in Bern bei Heinz Balli. An der Universität Bern ab-solvierte Gaudenz Tscharner die Ausbildung zum höheren Lehramt für Musik. Mehr als 15 Jahre unterrichtete er an Gymnasien und am

Lehrerseminar. An der Musikhochschule Luzern studierte er Chorleitung und Dirigieren. Seit 2003 ist Gaudenz Tscharner Organist und Kantor an der Stadtkirche Brugg. Er lebt mit seiner Familie in Mönthal.Neben der Musik hat ihn immer auch der Musikinstrumentenbau fasziniert. Teilzeitlich hat er in diesem Jahr in der Orgelbauwerkstatt von Armin Hauser in Kleindöttingen mitgearbeitet. Ihn interessiert aber vor allem auch die Restauration von alten Instru-menten. Zusammen mit Marcel Gyger, Klavierbauer in Buchs AG, erarbeitet er sich im Moment die dazu nötigen Grundlagen.

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CHOR DER STADTKIRCHE BRUGG

BASS Jo GignouxRobert HedigerJochen JunghansRichard KellerErnst MärkiFritz SchlepützRudolf v. SchumacherHeinz TrachselUeli Zweifel

SOPRANBettina BadenhorstRuth FischerElisabeth FlückMarina GimmelErika HaldemannBarbara HolligerGabriele KorttRuth LiechtiHanni LienhartAnnemarie Meier WüestHeidi NeidhöferEva SchneiderPatricia SchochBernadette SchönElisabeth SchüpbachMonika Waldburger

ALT Kathrin BretscherElke BruelhartFelicitas Del MattoMargrit HintermannVerena KreyenbühlMarlies LocherBeatrice MärkiAgnes ÖschgerDoris PidouxBarbara SchlepützUrsula SeilerLugge StraussChrista Tiozzo Ullrich

TENOR Stefan BaumannWalter BrühlmeierFlorian RechsteinerSamuel RechsteinerElsbeth Tschannen

SOPRANAndrea BrütschCathrin CaviezelChristina CaviezelTina DoschAlmut KrugMiranda KüngAnnigna Nogler

Gäste des ehemaligen Engadiner Kammerchors

ALTMadeleine BacherEdith BaumannMaja EberhardGertrud ErnstMonika Hauri

BASSHansruedi Strahm

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MARKUS JOHO, DIRIGENT ORCHESTERVEREIN

Markus Joho wurde am 27. Dezember 1961 in Brugg geboren. Seinen ersten Violinunter-richt erhielt er von Hans Joho, seinem Vater. Nach der Kantonsschulzeit, wo er von Aida Stucki, Winterthur und Felix Forrer, Aarau unterrichtet wurde, konnte er nach einem Zwischensemester an der Uni Zürich ins Kon-servatorium in die Violinklasse von Andrej Lütschg eintreten. 1986 erhielt Markus Joho das Lehrdiplom mit dem Prädikat «sehr gut». Einem Weiterstudium an der Musikhoch-schule Zürich und ersten Lehrtätigkeiten an verschiedenen Musikschulen folgte 1989 das Konzertdiplom mit dem Prädikat «sehr gut».Zudem holte sich Markus Joho Impulse zur Technik des Dirigierens bei Dirk

Girod. Seit 1987 ist Markus Joho als Violinlehrer und Orchesterleiter an der Musikschule Aarau angestellt.Nebst dem Unterrichten ist für ihn die Orchester- und Kammermusiktätigkeit ein grosses Anliegen. Über zehn Jahre lang war er Primgeiger des Streichquartetts «Piri-kin», das mit originellen Programmen auf sich aufmerksam machte.Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt ihm sehr am Herzen. Er leitet die Aarauer Musikschulorchester, diverse Kammermusikgruppen und Bands. Er ist Autor von «Pipos Geigenschule» und vom «Violin Circle», beides erschienen im Hug-Verlag. Aktuell spielt er als Geiger in einer Blues-Band.Markus Joho lebt in Biberstein, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

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SONJA JUNGBLUT, KONZERTMEISTERIN

Sonja Jungblut spielt seit ihrem 8. Lebensjahr Violine. Ihren ersten Unterricht erhielt sie bei Hans Joho in Windisch. Mit 12 Jahren erfolgte ein Wechsel zu H. Scherz, Konservatorium Luzern, wo sie auch mehrere Jahre Mitglied der Ministrings Luzern war. Ab 1996 studierte sie bei A.v. Wijnkoop an der Musikhochschule Basel. Dort schloss sie 1997 das Lehrdiplom und 1999 das Solistendiplom mit Auszeich-nung ab. Bis 2001 folgten weitere Studien für das zusätzliche Pädagogikdiplom, sowie Kammermusikkurse bei Walter Levin und Hatto Beyerle.Sonja Jungblut gewann verschiedene Aus-zeichnungen und Preise für Violine, Viola und Kammermusik, u.a. den 1. Preis für Violine

und für Viola an der Schlusskonkurrenz des Schweizerischen Jugendmusikwettbe-werbes in der Tonhalle Zürich. Im Frühjahr 1999 erhielt sie den Förderpreis der Friedel Wald-Stiftung und war Pro Argovia Artist 2005/06.Sie bestritt Auftritte als Solistin mit dem Zürcher Kammerorchester, Basler Kammer- und Symphonieorchester, Kammerorchester Bern, Symphonieorchester Budapest u.a. Ebenso erhielt sie Engagements als Solistin im In- und Ausland (Musikfestival Davos, Wien, Ungarn, Italien, Finnland, Deutschland u.a.), sowie für diverse Radio- und CD-Aufnahmen.Sonja Jungblut besuchte Meisterkurse bei F. Gulli, T. Varga und Gidon Kremer, mit dem sie auch auftreten durfte. Zusätzliche Studien erfolgten bei Victor Tretjakov, Nicolas Carthy und Prof. I. Ozim. Neben den solistischen Auftritten wirkt sie als Konzertmeis-terin und in verschiedenen Kammermusikformationen (u.a. mit Gérard Wyss). Sie un-terrichtet an der Musikschule Eigenamt sowie privat. Für den OVB ist sie eine wertvolle Stütze und sie führt uns mit grossem Können und viel Geduld durch jedes Werk.

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ORCHESTERVEREIN BRUGG

1. VIOLINESonja Jungblut, KonzertmeisterinUrsula GrossFranziska HuggenbergerKatrin JohoWerner KaufmannSibylle KienbaumSamuel RechsteinerMarcel SidlerKäthi Süess

2. VIOLINESusanne BertschiCornelia BrühlmeierHeini LienhardJelena LötscherChristine NeffAnne-Christine RechsteinerUlrike SchüppelCharlotte Van der LemBernadette Wiederkehr

VIOLAEveline BurkhardtMargrit EgliJulia JohoBrigitte KoeppelHelene SteinerPeter Weigl

CELLOMagdalena BurgerJudith JohoMarika LangeneggerChristiane PetermannTilman SchildhauerKäthi SolivaMichael Stephan

BASSMartin HildebrandtMatthias Kohler

Bläser Collegium Cantorum

FLÖTEBrigitte SimmlerAntipe da Stella

OBOEBeni KühneMartin Hartwig

KLARINETTESeraina IneichenJürg Fehr

FAGOTTMihaly FliegaufOswin Carruido

HORNAlice Solveig BelleFlorian Hunziker

TROMPETEAnnette GeiselYvonne Zeindler

POSAUNEAdrian WeberOkko Malte AssmusArwed Peemöller

PAUKEKatsunobu Hiraki

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GIUSEPPE RACCUGLIA, ORGEL

Giuseppe Raccuglia studierte Orgel und Kom-position am Konservatorium «Vincenzo Bel-lini» in Palermo (Italien) bei Prof. Giovanni La Mattina. Sein Studium schloss er dort mit Auszeichnung (10/10) ab. Nach einer zwei-jährigen Fortbildung im Fach Barockreper-toire bei Basilio Timpanaro studierte er von Oktober 2010 bis Juli 2012 an der Musikhoch-schule Freiburg bei Prof. Klemens Schnorr im Studiengang «Master of Music» das Haupt-fach Orgel. Er schloss sein Studium mit einer Masterthesis über die deutsche romantische Orgelmusik ab und nahm auch eine CD auf der historischen Walcker-Orgel auf. Orgel-meisterkurse bei Frèdéric Ledroit, Michel Bouvard, Klemens Schnorr, Daniel Roth, Pier

Damiano Peretti, Giancarlo Parodi, Jean-Claude Zehnder und Helmut Deutsch sowie ein Chormeisterkurs bei der 5. Internationalen Akademie für Chorleitung im Dreiländereck Schweiz-Frankreich-Deutschland in den Räumen der Basler Musik-Akademie ergänzen seine bisherige Ausbildung.Im April 2012 begann er an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau im Studiengang «Bachelor of Music» das Hauptfach Kirchenmusik zu studieren. Seit Januar 2014 ist er Kirchenmusiker der Pfarrei St. Nikolaus in Brugg.Giuseppe Raccuglia hat viele Konzerte in Italien, in der Schweiz und in Deutschland als Organist und als Chorleiter gegeben. Außerdem konzertiert er mit diversen So-listen, Chören und Orchestern. Im September 2011 hat er den zweiten Preis (1. Preis nicht vergeben) und den Publikumspreis «mit deutlichem Vorsprung» (Gerhard W. Kluth, Volksfreund vom 25.09.2011) beim «6. Internationalen Orgelwettbewerb um den Her-mann-Schroeder-Preis» in Trier gewonnen, sowie den 3. Preis beim «Carl Seemann» Wettbewerb im Fach Orgel an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Im Juni 2012 erreichte er den 3. Rang beim «4. Schramberger Eberhard Friedrich Walcher Preis».

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Nach Abschluss ihres Magisterstudiums in Slawistik und Romanistik an der Universität Oxford studierte Rebecca Ockenden Gesang am Centre de Musique Baroque de Versailles. Es folgten zahlreiche Oratorienaufführungen und Soloabende. Unter J.-C. Malgoire debü-tierte sie am Théâtre des Champs-Elysées in Mozarts Le Nozze di Figaro. Weitere Büh-nenerfahrung sammelte sie u.a. in Don Giovanni (Zerlina), Die Zauberflöte (Pami-na), Kagels Aus Deutschland, Purcells Fairy Queen an der Opéra de Lyon und in Madriga-len von Gesualdo an der Opéra Garnier, Pa-ris. Als Solistin mit Les Arts Florissants (W. Christie) sang sie Desmarests Grands Mo-tets, Rameaus Zéphyre, Purcells King Arthur

REBECCA OCKENDEN, SOPRAN

und Monteverdis Il Ritorno d’Ulisse in New York, London, Wien, Paris und am Festival von Aix-en-Provence. Ihre Solo-CD von Lauteliedern «Mistress Elizabeth Davenant, her Songes» ist beim Label Ramée erschienen. Zurzeit ist sie in Basel wohnhaft und übt in der Schweiz und im Ausland eine rege Konzerttätigkeit aus. www.rebeccaockenden.com

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Die Mezzosopranistin Daphné Mosimann wurde in Lausanne geboren und begann nach mehrjährigem Aufenthalt in Berlin und Studien in vergleichender Musikwissen-schaft ihre Gesangsausbildung bei Kathrin Graf am Konservatorium Zürich. Es folgte ein Konzertreifestudium bei Kurt Widmer, bei welchem sie das Konzertdiplom mit Aus-zeichnung erlangte. Daphné Mosimanns Repertoire reicht von Werken des Frühbarock bis zu Kompositionen der Moderne. Sie tritt regelmässig in Orato-rien, Messen, Kammermusikformationen und Liederabenden auf, wobei sie das Publikum gerne in ausgefallenen Programmen mit sel-ten zu hörenden Werken aus allen Epochen

DAPHNÉ MOSIMANN, ALT

überrascht. Eine besondere Bedeutung im Schaffen der Westschweizer Sängerin hat die französische impressionistische Literatur. Verschiedene Radioaufnahmen (DRS, Espace2) dokumentieren ihre sängerische Tätigkeit.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit hat Daphné Mosimann einen Lehrauftrag für Ge-sang an der Kantonsschule Olten und hat mehrere Jahre an der Musikschule des Kon-servatoriums Winterthur unterrichtet.

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ANDREAS GISLER, TENOR

Der Tenor Andreas Gisler studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und am Konser-vatorium von Amsterdam bei Margreet Honig. Bereits während seines Studiums machte er zahlreiche Konzertreisen und CD-Aufnahmen mit dem Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe) und dem Amsterdam Baroque Choir (Ton Koopman). Sein Konzertrepertoire reicht vom 16. bis ins 20. Jahrhundert, wobei ihm vor allem die Ora-torien des Barock und der Klassik am Herzen liegen. Im Rahmen des Festivals in Aix-en-Provence sang er die Rolle des Anfinomo in Monteverdis «Ritorno d’Ulisse» unter der Leitung von Wil-liam Christie. Mit derselben Produktion war er

zu Gast in den Opernhäusern von Lausanne, Paris, New York, Wien und Bordeaux. Mit dem Ensemble «Concert de l’Hostel Dieu» (Lyon) war er u.a. in «Messiah» sowie in einer Produktion der «Fairy Queen» von Purcell an der Opera de Lyon zu hören. Als Preisträger des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg übernahm er die Rolle des Tolomeo in «Cleopatra e Cesare» (C.H.Graun). Seit 2007 unterrichtet er Gesang an der Kantonsschule Stadelhofen.

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STEFAN VOCK, BASSBARITON

Vock Preisträger der Basler-Orchester-Gesellschaft und gewann den 1. Preis der Elvira Lüthi-Wegmann-Stiftung.Verschiedene CD-Einspielungen und Radioaufnahmen (SRF2, Espace2, France Musique, UER, SWR u.a.) dokumentieren sein musikalisches Schaffen.Stefan Vock war zu Gast an diversen Festivals im In- und Ausland und wurde vom Aar-gauer Kuratorium im Jahr 2013 mit einem Werkbeitrag für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet.www.stefanvock.ch

Nach einem Master in Experimentalphysik studierte der Bassbariton Stefan Vock So-logesang an der Hochschule für Musik in Basel bei Prof. Kurt Widmer und erlangte das Solistendiplom mit Auszeichnung. Weitere wertvolle Impulse erhielt er u.a. im Unter-richt bei Prof. D. Fischer-Dieskau. Die Tätigkeit des Schweizer Sängers konzen-triert sich besonders auf das Lied und den Bereich der Alten Musik. In diesem Zusam-menhang hat er als Solist u.a. mit Dirigenten wie Gustav Leonhardt und Sigiswald Kuijken in Europa und Japan konzertiert. Stefan Vock erhielt Förderpreise der Friedl Wald-Stiftung und des Schweizerischen Migros- Genossenschaftsbundes. Zudem ist Stefan

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FRIEDRICH THEODOR FRÖHLICH (1803-1836)

Der Aargauer Komponist mit Brugger Wurzeln und wichtigster Schwei-zer Vertreter der Frühromantik in der Musik kam 1803 zur Welt, dem Gründungsjahr des souveränen Kantons Aargau und schied 1836 mit nur 33 Jahren aus dem Leben. Sein älterer Bruder, der dem jüngeren immer wieder unter die Arme griff, war Abraham Emanuel Fröhlich, sei-nes Zeichens Lateinlehrer in Brugg, Pfarrer in Mönthal und Weggefährte von Jeremias Gotthelf.Friedrich Theodor Fröhlich besuchte in Brugg die Lateinschule. Mit 17 Jahren schickten ihn seine Eltern Emanuel und Anna Rosina Fröhlich, geb. Märki, an das «Collegium Humanitatis» in Zürich. Dort kam er mit der aufkeimenden liberalen Gesinnung in Kontakt, und Hans Georg Nä-geli, Wegbereiter des breit abgestützten Chorgesangs, übte seinerseits einen starken Einfluss auf den Werdegang als Musiker aus.

BerlinDer Musik, statt Theologie, Jurisprudenz oder gar Medizin, hatte er sich auch in den beiden Basler Jahren verschrieben, bevor er 1823 nach Berlin zog, um angeblich das Rechtsstudium fortzusetzen. Die dortigen Kontakte, dies geht aus seinen Tagebucheinträgen hervor, aber verweisen auf die Vor-liebe für die musikalisch-kompositorische Laufbahn. Fröhlich musste 1824 krankheitshalber in die Heimat zurückkehren und nutzte die Gelegenheit, Unterricht in Komposition bei Michael Traugott Pfeiffer in Aarau zu nehmen. Zwei Jahre später ver-abschiedete er sich wieder Richtung Grossstadt. «Noch bedeutender als die vollkommensten Opern-aufführungen der grössten Deutschen Meister sei in Berlin die Kirchenmusik. Die wolle er sich zum Hauptfach künftiger Kunsttätigkeit machen.» Entsprechende Absichten bekundete Fröhlich gegen-über der Aargauer Regierung, die ihm diesmal ein Stipendium gewährte.

Von der zweiten Berliner Periode (1826 bis 1830) sei zum Musikstudium allerdings nur wenig Gesi-chertes bekannt, schrieb der Winterthurer Musikwissenschaftler Pierre Sarbach (gest. 2009) in sei-ner Dissertation zu Fröhlich (1984). Prägenden Einfluss hätten dennoch zahlreiche Musikpädagogen wie Carl Friedrich Zelter (bei dem auch Mendelssohn Bartholdy sein Komponistenhandwerk lernte), Ludwig Berger, Bernhard Klein u.a auf das kompositorische Schaffen von Fröhlich gehabt. Auch er-schlossen sich ihm im Studium und in zahlreichen Aufführungen der grossen Meister (Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven) und einer Vielzahl von heute weniger bekannten Komponisten, wenn nicht neue Horizonte, so doch ein Arsenal von Erkenntnissen zum Eigengebrauch. Sarbach: «Der jun-ge Musiker konnte in Berlin einen grossen musikalischen Neuanfang miterleben, der eine Vielfalt von Anregungen bot.» Der Dresdner Komponist Johann Gottlieb Naumann (1741 – 1801) hatte da nach-weislich auch seinen Anteil. Fröhlich befasste sich übrigens auch intensiv mit der zeitgenössischen Schriftstellerei und Dichtkunst. Mit vielen Dichtern war er in persönlichem oder brieflichem Kontakt.Am Rande von universitären Vorlesungen machte sich Fröhlich auch zahlreiche Freunde. Einer von ihnen wurde der junge Arzt «Doktor Fessel». Über ihn lernte er im Mai 1828 seine Ida kennen, die als Mündel auf dem Landgut des Oberst und Musikliebhabers Ludwig von Klitzing lebte und ihm ihre grosse Zuneigung erwiderte.

Zurück in der HeimatTrotz aller Bemühungen machte in Berlin niemand Anstalten, von den zahlreichen Kompositionen Fröhlichs etwas zu verlegen, was ihm den Broterwerb hätte sichern können. Hinzu kam, dass viele seiner Freunde, namentlich auch Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel (1806 – 1869), aus Berlin abrei-sen mussten. Mit ihm war er zeitlebens in unverbrüchlicher Freundschaft verbunden, wie aus dem umfangreichen und äusserst blumigen Briefwechsel hervorgeht.

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Vielversprechende Kontakte nach Aarau erleichterten den Entschluss, im Jahr 1830 Berlin zu ver-lassen. Er habe eine Berufung nach Aarau als Professor an der Kantonsschule und als Musikdirektor bekommen, schrieb er an seinen Freund Wackernagel. Zeitlebens aber musste sich Friedrich Theodor Fröhlich um wenige Schulstunden bemühen und sorgen. Diese waren ihm mit Blick auf seine Beru-fung als Künstler sowieso zuwider, obwohl er in der Theorie Schulbehörden und Regierung mit einer umfassenden Auslegeordnung zum zeitgemässen Musikunterricht beeindruckte.

Erst 1831, nachdem eine aufgezwungene Verbindung aufgelöst worden war, durfte er sein «sanftes und engelhaftes» Mädchen heiraten und heimführen. Ende Juli 1833 kam die gemeinsame Tochter Röschen zur Welt. Fröhlich schrieb am 31. Juli an seinen Freund Wackernagel: «Gestern abend um 9 Uhr wurde mein teures gutes Ideli nach langen erschrecklichen Leiden glücklich von einem gesun-den, schwarzlockigen Mädchen entbunden, das des Vaters Ebenbild sein soll.»

Die täglichen Herausforderungen zu meistern, gelang dem depressiven Menschen Fröhlich schlus-sendlich nicht. Nebst dem bescheidenen Echo auf sein kompositorisches Schaffen drückten ihn permanent Geldsorgen, die er vor seiner Gemahlin vergeblich zu verheimlichen suchte. Hinzu kamen Probleme wegen eines angeblich unehelichen Kindes. Die Not trieb ihn dazu, seinem Leben am 26. Oktober 1836 ein Ende zu setzen, einem Leben voller Höhen und Tiefen, hin und her gerissen zwi-schen Schaffenskraft und Gelähmtheit, Hochgefühl und Niedergeschlagenheit, Ausgelassenheit und Schwermut, Abgeschieden- und Weltoffenheit, Zuneigung und Verachtung, Glückseligkeit und Trauer. WürdigungDas vielfältige musikalische Wirken von Friedrich Theodor Fröhlich in Aarau und generell im jungen Kanton kann nur summarisch behandelt werden. Es ist verbürgt, dass er sich hierzulande trotz aller Widerwärtigkeiten in bemerkenswerter Weise entfalten konnte. So profilierte er sich 1835 als Orche-sterleiter des eben gegründeten «Aargauer Orchestervereins». Das musikalische Werk wurde - trotz der wenigen Schaffensjahre – sehr umfangreich. Im Nachlass, vom damaligen Brugger Cäcilienchor an die Universitätsbibliothek in Basel weitergereicht, reihen sich Orchesterwerke (unter ihnen die in unserem Konzert intonierte Ouvertüre B-Dur von 1832), Kammermusik, Klaviermusik sowie Vokal-werke und Lieder für Frauen-, Männer- und gemischte Chöre mit und ohne Begleitung aneinander. Diesbezüglich gibt es hunderte von heute kaum mehr gesungenen Liedern.

In akribischer Kleinarbeit gäbe es wohl noch manches aus der Versenkung zu holen, wie dies Carola Gloor tat. Die Musikstudentin transkribierte 2013 bei «Schweizer Jugend forscht» das «Streichquar-tett in E-Dur» von Friedrich Theodor Fröhlich. Es wurde ein Jahr später in Brugg uraufgeführt.

Ueli Zweifel

Verwendete Quellen: - Nachlass von Friedrich Theodor Fröhlich in der Universitätsbibliothek Basel. - Pierre Sarbach, Friedrich The-odor Fröhlich (1984), ausgeliehen in der Stadtbibliothek Brugg - Edgar Refart, Musikwissenschaftler in Basel, legte 1941 die Abschrift sämtlicher Briefe (Handschriften) zwischen Friedrich Theodor Fröhlich und Heinrich Wilhelm Wackernagel (1828 – 1836) vor. - Lukas Naef zu Theodor Friedrich Fröhlich in musinfo.ch - Pierre Sarbach: «Es irrt der Mensch so lang er lebt» in Schweizer Musikzeitung 2003, 7/8 - Thomas Meyer: «Wie der Schweiz ihre schönste frühromantische Messkomposition abhandenkam.» Schweizer Musikzeitung 2002,9 - Pierre Sarbach, «Zwischen Trauer und Überschwang», in Brugger Neujahrsblätter, 1987, 79-88 - Elisabeth Feller (AZ 6.9.2014), «Ein Komponist kehrt nach Hause zurück»

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F. TH. FRÖHLICH: KONZERT-OUVERTÜRE IN B-DUR

Fröhlich hat insgesamt fünf Ouvertüren komponiert. Die «Konzert-Ouvertüre in B-Dur» für grosses Orchester entstand 1832. Uraufgeführt wurde sie im März 1833 von der Zürcher Musikgesell-schaft. Geschrieben für zweifache Holzbläserbesetzung, zwei Hörner, zwei Trompeten, Pauken und Streicher, wirkt diese Ouvertüre üppig im Klang und erfrischend hoffnungsfroh. Sie ist in zwei Teile gegliedert. Aus den sieben Vorbereitungstakten entwickelt sich eine als Fugato konzipierte Einleitung (Andante sostenuto) mit einer vollständigen Durchführung in den tiefen Streichern. Der rund zehnmal längere Hauptteil (Allegro vivace) ist eine überdimensionierte Sonatenform, deren einzelne Teile in variierter Gestalt wiederholt werden. Eine wirkungsvolle Stretta beendet das Werk.Quelle: Jecklin Edition/Sibylle Ehrismann

JOSEPH RHEINBERGER (1839-1901)

Rheinberger kam mit zwölf Jahren zur musikalischen Ausbildung nach München, wo er am Konservatorium sein Leben lang als Kom-ponist und Musikpädagoge wirkte. Zu seinen Schülern zählten u.a. Max Bruch, Engelbert Humperdinck, Ermanno Wolf-Ferrari, Richard Strauss und Wilhelm Furtwängler. Als Hofkapellmeister des baye-rischen Königs Ludwigs II. nahm er seit 1877 eine zentrale Position innerhalb der katholischen Kirchenmusik in Deutschland ein. Er war ein entschiedener Klassizist, der Mozart und Bach zu seinen grossen Leitbildern erhob. Sein umfangreiches Werk umfasst 197 mit Opuszahl veröffentlichte Werke.

WERKBESCHRIEBE

JOSEPH RHEINBERGER: ORGELKONZERT Nr. 2 in g-moll, op. 177

Rheinberger wollte den Konzertsaal für die Orgel – sein favorisiertes Instrument – erobern und fand so zwangsläufig zum Orgelkonzert. Sein F-Dur-Konzert (1884) stellte seit Ende des 18. Jahrhunderts das erste Beispiel eines «echten» Konzertes für Orgel dar. Sein zehn Jahre später komponiertes g-moll-Konzert kommt mit etwas grösserer Bläserbesetzung mit je zwei Trom-peten und Hörnern und Pauken einerseits noch majestätischer, in der mitreissenden Stretta des Con-moto-Finales auch virtuoser daher und gemahnt in seiner Klangpracht an französische Orgelsinfonik.Quelle: Ulrich Meldau, Musik und Gottesdienst 66. Jahrgang 2012

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Johann Gottlieb Naumann (1741 – 1801) Im Jahr 1757 nahm ihn der schwedische Geiger Anders Wesström mit auf eine Reise nach Italien, wo er bei einer Reihe von Komponisten studierte. In dieser Zeit entstanden seine ersten Kompositionen. Zum Karneval 1763 brachte er in Venedig seine erste Oper zur Aufführung. Im selben Jahr verließ er Italien und kehrte nach Dresden zurück. Eine weitere Reise führte ihn von 1772 bis 1774 über München wiede-rum nach Italien, wo er insgesamt fünf Opern für Venedig und Padua schrieb. Nach Erfolgen als Opernkomponist in Italien und der Ableh-nung eines Rufes nach Berlin wurde er 1776 Dresdner Hofkapellmei-ster. Im Jahr 1777 erfolgte eine Einladung an den schwedischen Hof König Gustavs III, wo er an dessen Plänen für die Königlich Schwe-

MISSA PRIMA

Bei den Vokalwerken Fröhlichs reihte sich auch die Missa (Prima) ein, bis ein aufmerksamer Zu-hörer und Kirchenmusiker nach einer Aufführung 1999 in Schwyz dem Dirigenten bedeutete, er habe das Werk Ton für Ton schon von einem anderen Komponisten gehört. Als Beweis lieferte er eine CD mit eben dieser Messe von Johann Gottlieb Naumann nach. Der Fröhlichkenner Sarbach musste allerdings schon 1997 von der doppelten Ursprungsbezeichnung Kenntnis nehmen. Die Musikwissenschaftlerin Katrin Bemann, die in Dresden über Naumann promovierte, hatte nämlich das Aufführungsmaterial rekonstruiert und stiess dabei in Friedrich Theodor Fröhlichs Nachlass auch auf die nur wenig veränderte Abschrift. Hat Fröhlich diese, samt dem Weihnachts-Offerto-rium «Parvulus natus est nobis», zu Studienzwecken erstellt? Obwohl stark vom Protestantismus geprägt, war es schliesslich sein erklärtes Ziel, geistliche Musik zu studieren und zu schaffen. Zur Entlastung sei auch angefügt, dass der Name «Fröhlich» erwiesenermassen nach dessen Tod auf das Manuskript gesetzt worden war.Seit Anfang der Zehnerjahre unseres Jahrhunderts sind die Diskussionen unter den Musikwis-senschaftlern über Fröhlichs Änderungen am Werk abgeschlossen. Sie hier zu erörtern würde den Rahmen sprengen. In unseren Proben wies der Chorleiter Gaudenz Tscharner generell auf verschiedene Stellen mit klassischen statt frühromantischen Bezügen hin, zum Beispiel im Credo und im Sanctus. Ueli Zweifel

dische Oper mitarbeitete und die dortige Hofkapelle (Kungliga Hovkapellet) reformierte. Die 1786 entstandene Oper «Gustav Wasa» war in Schweden sehr erfolgreich und galt über Jahrzehnte als schwedische Nationaloper. Im gleichen Jahr erhielt Naumann in Dresden einen sehr vorteilhaften Vertrag auf Lebenszeit. (nach wikipedia)

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KyrieKyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.

GloriaGloria in excelsis Deoet in terra pax hominibusbonae voluntatis.

Laudamus te, benedicimus te,adoramus te, glorificamus te.Gratias agimus tibipropter magnam gloriam tuam.

Domine Deus, Rex coelestis,Deus pater omnipotens.

Domine Fili unigenite, Jesu Christe.

Domine Deus, Agnus Dei, Filius patris.

Qui tollis peccata mundi,miserere nobis.

Qui tollis peccata mundi,suscipe deprecationem nostram.

Qui sedes ad dexteram patris,miserere nobis.

Quoniam tu solus sanctus,tu solus dominus,tu solus altissimus,Jesu Christe.

Cum sancto spirituin gloria Dei patris

Amen.

CredoCredo in unum Deum,patrem omnipotentem,factorem coeli et terrae,visibilium omnium et invisibilium.

Et in unum dominum Jesum Christum,filium Dei unigenitum,et ex Patre natum ante omnia saecula.

Deum de Deo, lumen de lumine,Deum verum de Deo vero,genitum, non factum,consubstantialem patri:per quem omnia facta sunt.

Qui propter nos homineset propter nostram salutemdescendit de coelis.

MISSA PRIMA (TEXT)

KyrieHerr erbarme Dich.Christe erbarme Dich.Herr erbarme Dich.

GloriaEhre sei Gott in der Höheund Friede auf Erden den Menschen,die guten Willens sind.

Wir loben Dich, wir preisen Dich,wir beten Dich an, wir verherrlichen Dich,wir sagen Dir Dankob Deiner grossen Herrlichkeit.

Herr und Gott, König des Himmels,Gott, allmächtiger Vater.

Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn.

Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

Der Du die Sünden der Welt hinwegnimmst,erbarme Dich unser.

Der Du die Sünden der Welt hinwegnimmst,nimm unser Flehen gnädig auf.

Der Du sitzest zur Rechten des Vaters,erbarme Dich unser.

Denn Du allein bist der Heilige,Du allein der Herr,Du allein der Höchste,Jesus Christus.

Mit dem Heiligen Geistein der Herrlichkeit Gottes des Vaters.

Amen.

CredoIch glaube an den einen Gott,den allmächtigen Vater,Schöpfer des Himmels und der Erde,aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,Gottes eingeborenen Sohn,aus dem Vater geboren vor aller Zeit.

Gott von Gott, Licht vom Lichte,wahrer Gott vom wahren Gott,gezeugt, nicht geschaffen,eines Wesen mit dem Vater:durch den alles geschaffen ist.

Er ist für uns Menschenund um unseres Heiles Willenvom Himmel herabgestiegen.

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Et incarnatus estde Spiritu Sanctoex Mariae Virgine,et homo factus est.

Crucifixus etiam pro nobissub Pontio Pilato;passus et sepultus est.

Et resurrexit tertia die,secundum scripturas.

Et ascendit in coelum,sedet ad dexteram Patris.

Et iterum venturus est cum gloria,judicare vivos et mortuos,cujus regni non erit finis.

Et in Spiritum Sanctum,Dominum et vivificantem:qui ex Patre filioque procedit.

Qui cum patre et filiosimul adoratur et conglorificatur,qui locutus est per Prophetas.

Et in unam, sanctam, catholicamet apostolicam ecclesiam.

Confiteor unum baptismain remissionem peccatorumet exspecto resurrectionem mortuorum,et vitam venturi saeculi.

Amen.

Weihnachts - Offertorium

SanctusSanctus, sanctus, sanctusdominus Deus Sabaoth.

Pleni sunt coeli et terragloria tua.

Osanna in excelsis.

Benedictus / OsannaBenedictus qui venitin nomine Domini.

Osanna in excelsis.

Agnus DeiAgnus Dei, qui tollis peccata mundi,miserere nobis.

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,miserere nobis.

Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,dona nobis pacem.

Und er hat Fleisch angenommendurch den Heiligen Geistaus Maria, der Jungfrau,und Mensch geworden ist.

Gekreuzigt wurde er sogar für uns,unter [der Regierung von] Pontius Pilatusist er gestorben und begraben worden.

Und ist auferstanden am dritten Tage,gemäss der Schrift.

Er ist aufgefahren in den Himmelund sitzet zur Rechten des Vaters.

Er wird wiederkommen mit Herrlichkeit,Gericht zu halten über Lebende und Tote,und sein Reich wird kein Ende haben.

Ich glaube an den Heiligen Geist,den Herrn und Lebensspender:der vom Vater und vom Sohne ausgeht.

Der mit dem Vater und dem Sohnezugleich angebetet und verherrlicht wird,der gesprochen hat durch die Propheten.

Ich glaube an die eine, heilige, katholischeund apostolische Kirche.

Ich bekenne eine Taufezur Vergebung der Sünden,und [ich] erwarte die Auferstehung der Totenund das Leben der zukünftigen Welt.

Amen.

Weihnachts - Offertorium

SanctusHeilig, heilig, heilig,Herr, Gott der Heerscharen.

Himmel und Erde sind erfüllt vonDeiner Herrlichkeit.

Hosanna in der Höhe.

Benedictus / HosannaHochgelobt sei der da kommtim Namen des Herrn.

Hosanna in der Höhe.

Agnus DeiLamm Gottes, der Du trägst die Sünden der Welt,erbarme dich unser.

Lamm Gottes, der Du trägst die Sünden der Welt,erbarme dich unser.

Lamm Gottes, der Du trägst die Sünden der Welt,gib uns Frieden.

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EIN HERZLICHES DANKESCHÖN

Fahrschule Zumsteg, BruggGeigenbauatelier Michael Rhonheimer, BadenHäfliger Möbel und Innenausbau, WindischWalter Keller, BruggMaler Weibel, UmikenHeizteam Savaris, BruggStadt BruggVögeli Holzbau AG, Kleindöttingen

Der Chor der Stadtkirche wird in verdankenswerter Weise von der reformierten Kirchemeinde Brugg unterstützt.

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