Chemolumineszenz das chemische Licht · von Wittenberg und Johann Daniel Kraft aus Dresden, die...
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Eine Jahresarbeit von Michelle Heerich
Freiherr – vom – Stein Schule, Hessisch Lichtenau
Fach: Chemie
Fachlehrer: Herr Meyfarth
Rommerode, den 23.04.2014
CChheemmoolluummiinneesszzeennzz ––
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2
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Gliederung
1. Vorwort….......................................................................................Seite 3
2. Entdeckung …............................................................................... Seite 4
3. Was ist das?
3.1 Erklärung des Grundphänomens............................................................Seite 5
4. Chemolumineszenz – Reaktionen
4.1 Oxidation von Luminol ….....................................................................Seite 7
4.1.1 Reaktionsmechanismus von Luminol …............................................Seite 10
4.2 Peroxyoxalat – Chemolumineszenz …..................................................Seite 12
4.2.1 Reaktionsmechanismus von Peroxyoxalat …................................... .Seite 13
5. Anwendung
5.1 Luminol …............................................................................................Seite 14
5.2 Peroxyoxalat ….....................................................................................Seite 15
5.2.1 Knicklichter/ Leuchtstäbe …..............................................................Seite 15
5.3 Biochemie und Medizin …....................................................................Seite 16
6. Fachwortverzeichnis …...................................................................Seite 19
7. Nachwort …....................................................................................Seite 20
8. Quellenangaben
8.1 Literaturverzeichnis …...........................................................................Seite 21
8.2 Internetquellen …...................................................................................Seite 22
8.3 Abbildungsverzeichnis ….......................................................................Seite 22
Bemerkung: Begriffe, die in diesem Farbton markiert worden sind werden im
Fachwortverzeichnis erklärt.
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Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
1. Vorwort
Für die meisten Menschen scheint die Chemolumineszenz etwas befremdlich und ungewohnt
zu klingen, dennoch denke ich, dass viele von ihnen ihre unbewussten Erfahrungen damit
gesammelt haben, da die Chemolumineszenz in alltäglichen Gegenständen vorhanden sein
kann, wie zum Beispiel in Knicklichtern oder anderen derartigen Dekoartikeln, die auch oft
auf Veranstaltungen, wie Konzerten genutzt werden. Unter der Chemolumineszenz versteht
man nämlich das chemische Leuchten. Zudem fasziniert Licht den Menschen seit Anbeginn,
weswegen es um so spannender ist Licht auch auf eine chemische Art und Weise herstellen zu
können.
Ich entschied mich für die anstehende Jahresarbeit als meine Erstwahl für das Fach Chemie,
welche ich erhalten habe. In Folge dessen musste ich mich nun für ein Thema entscheiden,
welches für mich und meinen Lehrer vereinbar war. Des Weiteren sollte es eine Thematik
sein, die für den Menschen alltäglich erfahrbar ist und wobei dessen Neugier geweckt wird
tiefgründigere Informationen erhalten zu wollen. Nach langen Überlegungen und mit Hilfe
einer Freundin bin ich durch Zufall auf das Thema der Chemolumineszenz gekommen, da wir
auf Knicklichter gestoßen sind und sich nach ein paar Recherchen ergeben hat, dass die
Chemolumineszenz für das Geschehen bzw. den Vorgang der Lichtemission in den
Knicklichtern verantwortlich ist, weswegen meine Wahl für das Thema meiner Jahresarbeit
auf die Chemolumineszenz fiel, zumal es mich interessierte welche Systematik maßgeblich
dafür ist.
In meiner Jahresarbeit möchte ich deswegen ermitteln, welches Phänomen und welche
Reaktionsmechanismen sich hinter der Chemolumineszenz verbergen und in welchen
Anwendungsbereichen die Chemolumineszenz angewendet wird. Des Weiteren möchte ich
mehr über den historischen Kontext erfahren und hoffe die eben erwähnten Punkte gut und
verständlich in meiner Jahresarbeit darstellen zu können, damit im Anschluss jeder Leser
dieser Jahresarbeit weiß, was unter einer Chemolumineszenz zu verstehen ist.
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Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
2. Die Entdeckung
Die Chemolumineszenz wurde erstmals durch Zufall von dem Arzt und Alchemisten
Heinrich Hennig Brand (geboren ca.1630) im Jahr 1669 entdeckt.1 Auf der Suche nach
dem „Stein der Weisen“ - darunter versteht man eine Substanz, die unedle Metalle in
Gold oder Silber verwandeln könne2 - hat Brand Phosphor, das erste Element in der
Chemiegeschichte entdeckt. Für die Entstehung des Phosphors sammelte er Urin,
welches er verdunsten ließ, sodass ein Rückstand zurück blieb, der von Brand erhitzt
wurde. Zudem hat er ihn gären lassen bis der Rückstand eine schwarze Farbe annahm.3
Des Weiteren gab er Sand hinzu und erhitzte die entstandene Substanz im Kolben,
wobei sich im ersten Moment nur Rauch entwickelte.4 Nach einer kurzen Wartezeit
begann die Substanz zu leuchten. Brand war fasziniert von dem kalten Licht und nannte
es Phosphorus (griech. Lichtbringer).5 1675 berichtete er seinen Freunden von seiner
Entdeckung, wodurch es sich zu einem Stadtgespräch entwickelte. Zudem sprach sich
Brand selbst den Doktortitel zu.6
Für den Phosphor gab es einige Interessenten, wie die Alchemisten Johannes Kunckel
von Wittenberg und Johann Daniel Kraft aus Dresden, die Brands Geheimnis der
Herstellung des Phosphors herausfinden wollten, was nicht jeden von ihnen gelang.7
Außerdem bekam Brand durch seine Entdeckung einen Job, wobei er für den
Arbeitgeber, in diesem Fall Johann Friedrich von Sachsen, Phosphor produzierte, wobei
es zu Komplikationen kam, da Brand sowie seine Kinder erkrankt seien und er somit
nicht in der Lage war seinen Beruf auszuüben, weswegen er zwischen Hannover
(seinem Arbeitsort) und Hamburg (seiner Heimat) hin und her pendeln musste.8 Brand
verstarb letztendlich 1692. Seine Methode Phosphor herzustellen wurde erst 1732,
durch eine Chemieakademie in Paris, welche das Herstellungsgeheimnis von einer
1 http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014 2 http://de.wiktionary.org/wiki/Stein_der_Weisen, 1.02.2014 3
http://www.schulmediathek.tv/SID=side7e8420fc4f04b61d9470fd6892e9/Chemie/Allgemeine+Chemie/Elemente+und+Atome/Alchemie+und+die+Entdeckung+der+Elemente/, 1.02.2014
4 http://www.schulmediathek.tv/SID=side7e8420fc4f04b61d9470fd6892e9/Chemie/Allgemeine+Chemie/Elemente+und+Atome/Alchemie+und+die+Entdeckung+der+Elemente/, 1.02.2014
5 http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014 6 http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014 7 http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014 8 http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014
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unbekannten Person erlangte, allseits bekannt.9 Des Weiteren prägte Eilhard
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Wiedemann 1888 den Begriff der Chemolumineszenz.10
3. Was ist das?
3.1 Erklärung des Grundphänomens
Nun stellt sich die Frage, was sich hinter dieser Faszination verbirgt und welche
Voraussetzungen notwendig sind, weswegen ich genauer auf das Grundphänomen
eingehen werde.
Unter einer Chemolumineszenz versteht man eine chemische Reaktion, die mit einer
Lichtemission verbunden ist. Atome oder Moleküle emittieren während einer von außen
verursachten Reaktion elektromagnetische Strahlung, die im UV-, im IR- oder im
sichtbaren Spektralbereich liegt.11
Abbildung 1: Lichtspektrum12
Dabei befinden sich die Atome oder Moleküle in einem elektronisch angeregten
Zustand (siehe Abbildung 2). Durch diesen energiereichen Übergangszustand wird eine
Umwandlung von chemischer Energie in elektromagnetische Energie hervorgerufen.13
Das führt zu einem Elektronenübergang vom elektronisch angeregten Zustand in den
9 http://www.chemicool.com/elements/phosphorus.html, 1.02.2014 10 http://de.wikipedia.org/wiki/Chemolumineszenz, 1.02.2014 11 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.2 12 Abbildung 1: http://www.uni-duesseldorf.de/MathNat/Biologie/Didaktik/Fotosynthese_neu/dateien/licht/licht.html,
1.02.2014 13 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.4
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Grundzustand, einen energetisch tieferliegenden Zustand.14
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Dadurch wird Energie in Form von „kalten“ Licht freigesetzt, da die
Reaktionstemperatur bei einer Chemolumineszenz – Reaktion deutlich unterhalb des
thermischen Leuchtens liegt.15
Abbildung 2: Elektronenübergang bis zur Ents tehung des Lichts16
Als Ausgangsstoffe für eine Chemolumineszenz – Reaktion dienen Luminophore,
chemische Verbindungen, die während einer Oxidation in einen angeregten Zustand
gelangen und anschließend Strahlung im sichtbaren Spektralbereich emittieren.17 Erst
wenn die Wellenlänge im Bereich des sichtbaren Lichts liegt (siehe Abbildung 1), wird
der Elektronenübergang als Licht in einer bestimmten Farbe wahrgenommen.18 Unter
einer Wellenlänge versteht man den kleinsten Abstand zwischen zwei
Schwingungszügen innerhalb einer periodischen Wellenbewegung.19 Wellenlängen, die
zwischen 380nm bis 750nm liegen, lösen einen organischen Reiz auf Farbrezeptoren der
Netzhaut aus (siehe Abbildung 3).20
14 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.4 15 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.2-3 16 Abbildung 2: http://www.scienceinschool.org/print/2395, 1.02.2014 17 http://de.wikipedia.org/wiki/Luminophor, 1.02.2014 18 http://www.scienceinschool.org/print/2395, 1.02.2014 19 http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Wellenlaenge-wavelength.html, 14.04.2014 20 https://www.che miezauber.de/inhalt/q2/farbmittel-und-text ilien/licht-und-farbigkeit/theorie-der-farbigkeit/407-
wellenlaenge-frequenz-farbe.html, 14.04.2014
7
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Violettes Licht ist beispielsweise kurzwellig und deswegen sehr energiereich, während
rotes Licht langwellig und aus diesem Grund energiearm ist.21 Jede Wellenlänge
entspricht also einer bestimmten Farbe. Die allgemeine Reaktionsgleichung einer
Chemolumineszenz - Reaktion lautet:
Edukt + Sauerstoff → Peroxid; Peroxid → Produkte*
Produkte* → Produkte und Licht22
Bemerkung: Der Stern * steht für eine Lichtemission, wobei ein Elektron von dem
angeregten Zustand in den Grundzustand zurückfällt.
4. Chemolumineszenz – Reaktionen
4.1 Oxidation von Luminol
Mit Hilfe eines praktischen Versuchs, den ich zum Teil nach dem unten aufgeführten
Versuchsprotokoll selbst durchgeführt habe (nur die blaue Chemolumineszenz -
Reaktion), soll die Chemolumineszenz verdeutlicht bzw. näher gebracht werden, um so
den Reaktionsmechanismus besser nachvollziehen zu können.
Versuchsprotokoll:
Geräte/ Chemikalien: Erlenmeyerkolben, Magnetrührer, Spatel, Messzylinder
Fluorescein, Luminol, Rhodamin B, Kaliumhexacyanoferrat (III)
Natronlauge, Natriumcarbonat, Wasserstoffperoxid (30%ig),
destilliertes Wasser
Durchführung: Blaues Licht: 5ml Natronlauge und eine Spatelspitze Luminol werden
21 https://www.che miezauber.de/inhalt/q2/farbmittel-und-text ilien/licht-und-farbigkeit/theorie-der-farbigkeit/407-
wellenlaenge-frequenz-farbe.html, 14.04.2014 22 Miriam M. Ziegler, Thomas O.Baldwin, Methods in Enzymology, Volume 305, Bioluminescence and Chemiluminescence,
Part C, Academic Press, 2000, S.4
Abbildung 3: Farbwahrneh mung
8
in einen Erlenmeyerkolben hinzugegeben. Dieser wird im Anschluss mit 500ml
destilliertem Wasser aufgefüllt. Dieses Gemisch stellt die erste Lösung dar. In einem
zweiten Erlenmeyerkolben werden 0,5g Kaliumhexacyanoferrat (III) in 400ml
destilliertem Wasser gelöst. Man fügt 10ml Wasserstoffperoxidlösung hinzu. Als Letztes
werden die beiden Lösungen in einem abgedunkelten Raum zusammen gegeben.
Grün/ Gelbes Licht: In einem Erlenmeyerkolben werden 8g Natriumcarbonat in
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
destilliertem Wasser vermengt. Man gibt anschließend eine Spatelspitze Fluorescein und
0,2g Luminol hinzu. Mit einem Magnetrührer wird die Lösung gut durchgemischt, um
sie im jetzigen Schritt in einem abgedunkelten Raum mit 30ml
Wasserstoffperoxidlösung vermengen zu können. Durch eine Spatelspitze Hämin lässt
sich der Effekt verstärken.
Rotes Licht: Man löst in einem Erlenmeyerkolben 8g Natriumcarbonat in destilliertem
Wasser auf und fügt eine Spatelspitze Rhodamin B und 0,2g Luminol hinzu. Diese
Lösung wird mit einem Magnetrührer durchgemischt. Danach vermengt man diese
Lösung in einem abgedunkelten Raum mit 30ml Wasserstoffperoxidlösung, wobei sich
dieser Effekt wieder mit einer Spatelspitze Hämin verstärken lässt.
Auswertung: Bei allen drei Lösungen ist eine Lichtemission wahrzunehmen. Dabei
nimmt das Licht immer die Farbe des hinzugegebenen Farbstoffs an.
Abbildung 4: Fluorescein → Grün/ Gelbes Licht23 Abbildung 5: Rhodamin B → Rotes Licht 24
23 Abbildung 4:http://t2.ftcdn.net/jpg/00/37/09/77/ 400_F_37097787_Q By2whaV3jarF1VqeJ5n7pHoHdNipi16.jpg,
23.03.2014 24 Abbildung 5:http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/bilderN/dracula.jpg, 23.03.2014
9
Abbildung 6: Ohne Farbstoff bzw. „nur“
Luminol → Blaues Licht 25
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Das Luminol wird durch die hinzugegebene Wasserstoffperoxidlösung oxidiert. Dabei
gelangt es in einen elektronisch angeregten Zustand, den es durch Abgabe von Energie
in den stabileren Grundzustand verlässt. Dies geschieht allerdings nicht durch
Wärmeabgabe, sondern in Form von Lichtenergie (siehe Abbildung 7).
Abbildung 7: Energiediagramm mit Legende26
Abbildung 8: Reaktionsgleichung für die blaue Chemolumineszenz27
25 Abbildung 6:fotografiert von Sara Marques 26 Abbildung 7: http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/chemolumineszenz/chemolumineszenz.htm#was ist
chemolumineszenz, 12.04.2014
10
Luminol + Wasserstoffperoxidlösung + Natronlauge → 3 – Aminophthalat + Wasser + Stickstoff
Durch Hämin und Kaliumhexacyanoferrat (III) wurde das Emittieren des Lichts
verstärkt, da sie als Katalysatoren für die Chemolumineszenz dienen und somit die
Reaktionen beschleunigen.
Quelle: http://www.chempage.de/versuche/OC/OC%20001/OC%20001.htm
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
4.1.1 Reaktionsmechanismus
Durch die Hydroxidionen, die aus der hinzugefügten Natronlauge stammen, werden die
Protonen der NH – Gruppe des Luminols abgespalten28 (siehe Abbildung 9).
Abbildung 9: Deprotonierung der NH - Gruppen29
Eine Redoxreaktion im nun folgenden Schritt führt dazu, dass die negativ geladenen
Stickstoffatome oxidiert werden, wobei sich durch die zwei ungepaarten Elektronen der
oxidierten Stickstoffatome eine Doppelbindung ausbildet, während das
Wasserstoffperoxid – Molekül zu zwei Hydroxidionen reduziert wird, weswegen es als
Oxidationsmittel dient.30 Zudem ist hierbei eine mesomere Grenzstruktur möglich. Ein
weiteres H2O2 – Molekül, genauer gesagt die Sauerstoffteilchen des
Wasserstoffperoxids, greifen das polarisierte Carbonylkohlenstoffatom nucleophil an,
wobei die abgespaltenen Protonen des Wasserstoffperoxid – Moleküls mit den
27 Abbildung 8: http://www.chempage.de/versuche/OC/OC%20001/OC%20001.htm, 26.03.2014
28 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 29 Abbildung 9:http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
30 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
11
Hydroxidionen der Natronlauge zu Wasser reagieren31 (siehe Abbildung 10).
Abbildung 10: Mesomere Grenzstruktur, sowie der nucleophile Angriff des Wasserstoffperoxids32
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Angesichts der Abspaltung der Stickstoffatome bildet sich ein instabiler Ringschluss
zwischen dem einstigen Carbonylkohlenstoffatom und dem dazugekommenen O2--
Anion.33 In diesem Schritt wird das Kaliumhexacyanoferrat relevant, da die darin
enthaltenen Fe3+ - Ionen die Reaktion katalysieren, wodurch der Mensch in der Lage ist
die Reaktion mit dem bloßen Auge zu sehen, was ohne den Katalysator nicht möglich
wäre34 (siehe Abbildung 11).
Abbildung 11: Ents tehung des instabilen Ringschlusses, sowie die Katalyse35
Dennoch ist dieser Reaktionsmechanismus nicht vollständig geklärt, weswegen
divergente Quellen in diesem Teil eine Entstehung eines anderen Peroxids vermuten,
was allerdings mit dem nachfolgenden Schritt, nach der Abspaltung der Stickstoffatome
gleichbedeutend wäre36 (siehe Abbildung 12).
31 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 32 Abbildung 10: http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 33 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung , 23.03.2014 34 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 35 Abbildung 11: http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 36 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
12
Abbildung 12: Abspaltung der Stickstoffatome37
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Im nun folgenden vorletzten Schritt reagiert das instabile Molekül zu einem 3 –
Aminophthalat – Dianion, welches sich in einem energetisch angeregten Zustand
befindet38 (siehe Abbildung 13).
Abbildung 13: Entstehung des 3 – Aminophthalat – Dianion39
Das angeregte Molekül fällt unter Abgabe von Licht in seinen Grundzustand zurück40,
was einer komplexeren Erklärung hinsichtlich der Sauerstofforbitale, sowie die an ihnen
gebundenen Kohlenstoffatome und dessen Orbitale bedarf, weswegen ich auf diese
Erklärung, aufgrund ihres Umfangs und ihrer Komplexität, nicht mehr weiter eingehen
werde (siehe Abbildung 14).
37 Abbildung 12: http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014 38 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
39 Abbildung 13:http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung,
23.03.2014
40 http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
13
Abbildung 14: Das 3 – Aminophthalat – Dianion fällt in seinen Grundzustand zurück41
4.2 Peroxyoxalat – Chemolumineszenz
Anhand eines weiteren Beispiels, der Peroxyoxalat – Chemolumineszenz, wird die
Reaktion mit einem Farbstoff deutlich.
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
4.2.1 Reaktionsmechanismus von Peroxyoxalat
Abbildung 15: Reakt ionsmechanismus – Peroxyoxalat42
Im ersten Schritt erfolgt eine Perhydrolyse, wobei die aromatischen Reste des Bis-(2,4-
dinitrophenyl)-oxalat43 (DNPO) (siehe Abbildung 15) durch das hinzugefügte
41 Abbildung 14: http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-luminol.html#Erklärung , 23.03.2014 42 Abbildung 15:http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 15.03.2014 43 http://kaltes-licht.fsla.at/experimente/frame_rechts_expo_chemo_oxal.htm, 14.04.2014
14
Wasserstoffperoxid substituiert werden44. Dadurch entsteht das 1,2 – Dioxetan – dion
(siehe Abbildung 15), welches ein energiereiches Vierringsystem verkörpert und zum
einen zu den Dioxetanen (siehe Abbildung 16) und zum anderen zu den Peroxiden
(siehe Abbildung 17) gezählt werden kann45.
Abbildung 16: Dioxetan 46 Abbildung 17: Peroxid 47
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Im jetzigen Schritt kann das 1,2 – Dioxetan - dion auf zwei verschiedene Weisen
reagieren. Entweder entsteht Kohlendioxid, dessen Häufigkeit 70% beträgt, oder ein
instabiles Oxalsäureperoxyanhydrid (siehe Abbildung 18) entsteht, wobei die Häufigkeit
„nur“ 30% beträgt48.
Dennoch besteht hierin keine entscheidende Relevanz für den weiteren
Reaktionsverlauf, da das Oxalsäureperoxyanhydrid in einem nächsten Schritt zu einem
angeregten Kohlenstoffdioxid reagiert, das vorher aus einer Reaktion von Sauerstoff
und Kohlenmonoxid entstanden ist49. Das angeregte Kohlenstoffdioxid gibt seine
Energie an den zugesetzten Farbstoff ab, der dadurch in einen angeregten Zustand gerät
44 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 2.02.2014
45 http://de.wikipedia.org/wiki/1,2-Dioxetandion, 14.04.2014 46 Abbildung 16: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/49/1,2-dioxetane.png, 15.04.2014 47 Abbildung 17: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Peroxide_group_v.2.png, 15.04.2014 48 http://kaltes-licht.fsla.at/chemolumineszenz/frame_rechts_chemo_peroxy.htm, 2.02.2014
49 http://kaltes-licht.fsla.at/chemolumineszenz/frame_rechts_chemo_peroxy.htm, 2.02.2014
Abbildung 18: Oxalsäureperoxyanhydrid
15
und die an ihn übertragene Energie in Form von Licht in der jeweiligen Farbe
abgibt50.Wichtig ist hierbei, dass ein geeigneter Farbstoff verwendet wird, der sich
nicht mit dem Wasserstoffperoxid zersetzt51.
5. Anwendung
5.1 Luminol
Die Chemolumineszenz – Reaktion mit Luminol findet in vielen Gebieten Anwendung.
Vor allem in der Forensik und zu analytischen Zwecken in der Biochemie und Medizin.
Blut enthält Hämoglobin (siehe Abbildung 19), welches als Katalysator für eine
Chemolumineszenz – Reaktion dient, wodurch Blutspuren in der Kriminalistik leicht
nachgewiesen werden können, da in Hämoglobin Eisen – III – Komplexe vorliegen.52
Dabei dient das Luminol – Molekül als Sensibilisator und befähigt somit die Reaktion
und die daraus resultierende Lichtemission.
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Abbildung 19: Hämoglobin 53
Zudem findet das Luminol auch in der Biochemie bezüglich der Immunassaystechnik
Anwendung, um zu einem Antikörper das passende Antigen zu finden54 (siehe Kapitel
5.3).
5.2 Peroxyoxalat
Peroxyoxalat – Systeme werden als Notlichtquellen, sowie als Beleuchtung beim
Camping verwendet.55 Auch für nächtlich Angelpartien oder als Dekoartikel findet das
50 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 2.02.2014 51 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 2.02.2014 52 Schrader, Rademacher, Kurzes Lehrbuch der organischen Chemie, 3.Auflage, Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 2009 53 Abbildung 19:http://www.scienceinschool.org/2011/issue19/chemiluminescence/german,, 4.02.2014 54 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/Luminol.htm, 16.02.2014 55 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20
16
Peroxyoxalat – System Verwendung.56 Mit dem Peroxyoxalat – System kann darüber
hinaus zugleich ein Screening – Test zur Porphyriendiagnostik57, welcher von Brandl
und Albrecht entwickelt worden ist, durchgeführt werden (siehe Kapitel 5.3).
5.2.1 Knicklichter/ Leuchtstäbe
Knicklichter bzw. Leuchtstäbe sind beliebte Dekoartikel, die man käuflich erwerben
kann. Sie werden in Unterhaltungsshows, auf Festivals oder auf Partys benutzt. Doch
wie ist so ein Knicklicht bzw. Leuchtstab eigentlich aufgebaut? Das „Rohr“ bzw. der
Stab besteht hauptsächlich aus Polyethylen.58 Innerhalb des Stabs befindet sich
zusätzlich eine „Ampulle“59, die mit Wasserstoffperoxid gefüllt ist. Außerhalb dieser
Ampulle, also in dem Zwischenraum, befinden sich die anderen Chemikalien, wie das
benötigte Oxalsäureester, der Katalysator und der zugesetzte Farbstoff. Verbiegt man
nun den Leuchtstab, zerbricht die Ampulle und die 2 verschiedenen Flüssigkeiten
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
werden vermengt, sodass ein Licht emittiert wird.60 Zudem kann der Leuchtstab auf
dem Wasser schwimmen und ist in der Lage auch unter Wasser zu leuchten, weswegen
das Anwendungsgebiet hierfür vielfältig ist.61
56 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20 57 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.20 58 Hermann Raaf, Chemie des Alltags A-Z, Ein Lexikon der praktischen Chemie, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Wien,
S.242 59 Hermann Raaf, Chemie des Alltags A-Z, Ein Lexikon der praktischen Chemie, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Wien,
S.242 60 Hermann Raaf, Chemie des Alltags A-Z, Ein Lexikon der praktischen Chemie, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Wien,
S.242 61 Hermann Raaf, Chemie des Alltags A-Z, Ein Lexikon der praktischen Chemie, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Wien,
S.242
17
Abbildung 20: Aufbau eines Leuchts tabs62
5.3 Biochemie und Medizin
Sowohl Luminol, als auch Peroxyoxalat finden Gebrauch in der Biochemie und
Medizin und können zu vielen analytischen Zwecken dienen. So wird beispielsweise
das Peroxyoxalat – System für Screening – Tests zur Porphyriendiagnostik verwendet.
Unter Porphyrien versteht man eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten mit
genetischen oder toxischen Störungen der Porphyrin- bzw. Hämbiosynthese.63 Dabei
bestehen zum Teil Defekte der Enzyme, die für die Biosynthese zuständig sind.64
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Es kommt zu einer Anreicherung von Porphyrinen, wodurch es zu Anämien und
Hautkrankheiten kommen kann.65 Hierbei ist es für den Patienten wichtig, dass Uro-,
Kopro- und Protoporphyrin im Urin oder in den Faeces nachgewiesen wird, damit
62 Abbildung 11:http://daten.didaktikchemie.uni-
bayreuth.de/umat/chemolumineszenz/chemolumineszenz.htm#chemolumineszenz und tumortherapie, 16.02.2014 63 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.20 64 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20 65 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20
1. Kunststoffhülle
2. Glasröhrchen mit Wasserstoffperoxid
3. Zwischenraum mit Chemikalien
(Farbstoff, Oxalsäureester, Katalysator)
4. Leuchtstab wird geknickt
5. Leuchtstab beginnt zu Leuchten
18
frühzeitig therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden können.66 Durch den
Porphyrinsensibilisierten Peroxyoxalat – Chemolumineszenz – Test lassen sich
Porphyrine ab einer Gesamtkonzentration von 250µg/l Harn erfassen.67 Außerdem kann
Triamteren mit Hilfe des Peroxyoxalat – Systems nachgewiesen werden, das als
Diuretikum in Verbindung mit anderen Wirkstoffen in blutdrucksenkenden
Medikamenten verwendet wird.68
Abbildung 21: Triamte ren69
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
In der Immunassaytechnik wird Luminol zum Nachweis von Enzymen, wie
beispielsweise Meerrettichperoxidase (HRP) genutzt, welches einen Antikörper
markieren soll, damit das zugehörige Antigen des Antikörpers gefunden werden kann.70
Durch die Zugabe von Wasserstoffperoxid und Luminol entsteht eine
66 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20 67 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20 68 Albrecht, Brandl, Zimmermann, Chemilumineszenz, Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin, Hüthig Verlag Heidelberg, 1996, S.19 - 20 69 Abbildung 21: http://www.pharmawiki.ch/wiki/media/Triamteren_1.png, 16.04.2014 70 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/Luminol.htm, 16.02.2014
19
Chemolumineszenz71, wodurch durch die Lichtausstrahlung das Antigen
wahrgenommen werden kann.
Abbildung 22: Immunassaytechnik mit HRP
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
6. Fachwortverzeichnis
Quelle: http://www.wissen-
digital.de/index.php?title=Spezial%3ASuche&profile=default&search=an%C3%A4mie&fulltex
t=Search 71 http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/Luminol.htm, 16.02.2014
20
Begriff / Zeichen Definition
Alchemist Gehören der Alchemie an und hatten
das Ziel aus unedlen Stoffen Gold
herzustellen
emittieren ausstrahlen
Luminophore Chemische Verbindung wie Luminol,
die nach einer Oxidation zu einem
angeregten Produkt reagiert und Licht
emittiert
Oxidationsmittel Stoff, welcher als Elektronenakzeptator
dient
divergent Unterschiedlich
Oxalsäure Dicarbonsäure
Derivat Abgeleiteter Stoff, deren Grundstruktur
noch der des Ausgangsstoffs gleicht
Ester Entstehen bei der Reaktion von
Alkoholen mit Säuren
Forensik Kriminalistik
Sensibilisator Ein Stoff, der einen anderen Stoff zu
einer Reaktion befähigt, die ohne ihn
nicht stattgefunden hätte
Polyethylen Kunststoff aus polymerisiertem Ethen
Biosynthese Aufbau biochemischer, organischer
Verbindungen wie Proteine usw.
Anämien Blutarmut
Triamteren Organisch – chemische Substanz mit
mehreren Ringen aus Stickstoff und
Kohlenstoff
Diuretikum Harntreibende Arznei
21
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
7. Nachwort
Die Jahresarbeit bereitete mir am Anfang meiner Recherchen und Arbeit einige
Schwierigkeiten, da es für mich nicht immer einfach war mich auf die grundlegenden und
wesentlichen Informationen zu beschränken, um mich an die vorgegebenen Beschränkungen,
wie die angegebenen Seitenanzahlen zu halten. Zudem stellte es sich für mich als diffizil dar,
die richtigen und passenden Formulierungen zu finden, damit die Thematik der
Chemolumineszenz für jeden verständlich und nachvollziehbar ist. Dennoch denke ich, dass
mir die Formulierungen nun gut gelungen sind und jedem Leser dieser Jahresarbeit bewusst
werden kann, was unter einer Chemolumineszenz zu verstehen ist.
Die Chemolumineszenz findet in vielen Bereichen Anwendung. Nicht nur in der Chemie,
sondern auch in der Biologie, Medizin, sowie in der Forensik und natürlich auch in
alltäglichen Bereichen. Daraus lässt sich schließen, dass die Chemolumineszenz vielseitig
einsetzbar ist, was mir am Anfang meiner Jahresarbeit, als ich mir das Thema ausgesucht
hatte gar nicht bewusst war. Aufgrund der vielseitigen Einsetzbarkeit der Chemolumineszenz
konnte ich nicht tiefgründiger auf einzelne Anwendungsbereiche eingehen, wie zum Beispiel,
die Tumortherapie, die zu dem medizinischen Anwendungsgebiet gezählt hätte, da ich
ansonsten den vorgegebenen Rahmen dieser Jahresarbeit deutlich überschritten hätte. Auch
eine Erklärung hinsichtlich der Molekülorbitale wäre zu komplex für eine Jahresarbeit in
diesem Rahmen gewesen.
Insgesamt denke ich, dass ich die im Vorwort erwähnten Punkte anschaulich und plausibel für
den Leser dargestellt habe und geeignete Darstellungen verwendet habe, um dem Leser die
Thematik näher zu bringen und sie ihm verständlich zu gestalten.
22
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
8. Quellenangaben
8.1 Literaturverzeichnis
„Chemie des Alltags – Ein Lexikon der praktischen Chemie“, von Hermann Raaf,
Verlag Herder Freiburg im Breisgau (1990)
„Chemolumineszenz – Reaktionssysteme und ihre Anwendung unter besonderer
Berücksichtigung von Biochemie und Medizin“, von Steffen Albrecht, Herbert Brandl
und Thomas Zimmermann, Hüthig Verlag Heidelberg (1996)
„Kurzes Lehrbuch der organischen Chemie“, 3.Auflage, von Schrader,
Rademacher, Walter de Gruyter GmbH & Co. KG (2009)
„Methods in Enzymology – Volume 305, Bioluminescence and
Chemoluminescence – Part C“, von Miriam M. Ziegler und Thomas O. Baldwin,
Academic Press California (2000)
8.2 Internetquellen
http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/Luminol.htm, 16.02.2014
http://www.chemie.uni-jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 2.02.2014
http://daten.didaktikchemie.unibayreuth.de/umat/chemolumineszenz/chemolumines
zenz.htm#was ist chemolumineszenz, 12.04.2014
http://www.chempage.de/versuche/OC/OC%20001/OC%20001.htm, 26.03.2014
http://www.chem-page.de/experimente/90-chemolumineszenz-mit-
luminol.html#Erklärung, 23.03.2014
http://lexikon.freenet.de/Hennig_Brand, 1.02.2014
http://de.wikipedia.org/wiki/Stein_der_Weisen, 1.02.2014
http://www.chemie.de/lexikon/Hennig_Brand.html, 1.02.2014
http://www.schulmediathek.tv/Chemie/Allgemeine+Chemie/Elemente+und+Atome/
Alchemie+und+die+Entdeckung+der+Elemente/?sid=1, 1.02.2014
http://www.chemicool.com/elements/phosphorus.html, 1.02.2014
http://www.scienceinschool.org/2011/issue19/chemiluminescence/german,
1.02.2014
23
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
http://de.wikipedia.org/wiki/Dioxetane, 15.04.2014
http://de.wikipedia.org/wiki/Luminophor, 1.02.2014
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemolumineszenz, 1.02.2014
http://kaltes-licht.fsla.at/chemolumineszenz/frame_rechts_chemo_peroxy.htm,
14.04.2014
http://www.wissenschaft-im-dialog.de/aus-der-
forschung/wieso/detail/browse/1/article/wie-funktionieren-so-genannte-
knicklichter.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=89&cHash=ff3fb89a692e371b536ea
43c01348a7d, 14.04.2014
http://www.wissen-
digital.de/index.php?title=Spezial%3ASuche&profile=default&search=an%C3%A4
mie&fulltext=Search, 14.04.2014
https://www.chemiezauber.de/inhalt/q2/farbmittel-und-textilien/licht-und-
farbigkeit/theorie-der-farbigkeit/407-wellenlaenge-frequenz-farbe.html, 14.04.2014
http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Wellenlaenge-wavelength.html,
14.04.2014
8.3 Abbildungsverzeichnis
Abbildungen Deckblatt: – httpswww.atto-tec.comuploadstx_wsflexsliderFluorescence-4-
colour_553x225.jpg, 15.03.2014
- http://www.scienceinschool.org/repository/images/issue19chemiluminescence15.jpg,
15.03.2014
Abbildung 1: Lichtspektrum, http://www.uniduesseldorf.de/MathNat/Biologie/Didaktik/
Fotosynthese_neu/dateien/licht/licht.html, 1.02.2014
Abbildung 2: Elektronenübergang bis zur Entstehung des Lichts,
http://www.scienceinschool.org/print/2395, 1.02.2014
Abbildung 3: Farbwahrnehmung ,
http://www.filmscanner.info/BilderFM/AugeSignal1.gif, 15.04.2014
Abbildung 4: Fluorescein → Grün/ Gelbes Licht, http://t2.ftcdn.net/jpg/00/37/09/77/
400_F_37097787_Q By2whaV3jarF1VqeJ5n7pHoHdNipi16.jpg, 23.03.2014
24
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Abbildung 5: Rhodamin B → Rotes Licht, http://www.chemie.uni-
jena.de/institute/oc/weiss/bilderN/dracula.jpg, 22.03.2014
Abbildung 6: Fotografiert von Sara Marques
Abbildung 7: Energiediagramm mit Legende, http://daten.didaktikchemie.uni-
bayreuth.de/umat/chemolumineszenz/chemolumineszenz.htm#was ist
chemolumineszenz, 12.04.2014
Abbildung 8: Reaktionsgleichung für die blaue Chemolumineszenz,
http://www.chempage.de/versuche/OC/OC%20001/OC%20001.htm, 26.03.2014
Abbildung 9: Deprotonierung der NH – Gruppen, http://www.chem-
page.de/showexperimente/67-chemolumineszenz-mit-luminol.html , 2.02.2014
Abbildung 10: Mesomere Grenzstruktur, sowie der nucleophile Angriff des
Wasserstoffperoxids, http://www.chem-page.de/showexperimente/67-
chemolumineszenz-mit-luminol.html , 2.02.2014
Abbildung 11: Entstehung des instabilen Ringschlusses, sowie die Katalyse,
http://www.chem-page.de/showexperimente/67-chemolumineszenz-mit-luminol.html ,
2.02.2014
Abbildung 12: Abspaltung der Stickstoffatome, http://www.chem-
page.de/showexperimente/67-chemolumineszenz-mit-luminol.html , 2.02.2014
Abbildung 13: Entstehung des 3 – Aminophthalat – Dianion, http://www.chem-
page.de/showexperimente/67-chemolumineszenz-mit-luminol.html , 2.02.2014
Abbildung 14: Das 3 – Aminophthalat – Dianion fällt in seinen Grundzustand zurück,
http://www.chem-page.de/showexperimente/67-chemolumineszenz-mit-luminol.html ,
2.02.2014
Abbildung 15: Reaktionsmechanismus – Peroxyoxalat, http://www.chemie.uni-
jena.de/institute/oc/weiss/peroxyoxalat.htm, 15.03.2014
Abbildung 16: Dioxetan, http://de.academic.ru/pictures/dewiki/49/1,2-dioxetane.png,
15.04.2014
Abbildung 17: Peroxid,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Peroxide_group_v.2.png, 15.04.2014
Abbildung 18: Oxalsäureperoxyanhydrid, http://kaltes-
licht.fsla.at/chemolumineszenz/frame_rechts_chemo_peroxy.htm, 15.04.2014
25
Chemolumineszenz – das chemische Licht 2014
Abbildung 19: Hämoglobin,
http://www.scienceinschool.org/2011/issue19/chemiluminescence/german, 4.02.2014
Abbildung 20: Aufbau eines Leuchtsstabs, http://daten.didaktikchemie.uni-
bayreuth.de/umat/chemolumineszenz/chemolumineszenz.htm#chemolumineszenz und
tumortherapie, 16.02.2014
Abbildung 21: Triamteren, http://www.pharmawiki.ch/wiki/media/Triamteren_1.png,
16.04.2014
Abbildung 22: Immunassaytechnik mit HRP,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ECL.jpg, 16.04.2014