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B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 6-2018 Dezember BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management Dr. Jochen Köckler, Deutsche Messe AG: Cebit 2019 abgesagt. Veranstal- tungsportfolio bereinigt. Andreas Elge, TA Triumph- Adler: Wie Unternehmen den Weg ins digitale Arbeiten meistern. Romy Farber, BCT Deutschland: Digital City – vernetzte Plattformen für die moderne Stadt Markus Schäfer, Matrix42: Der Multi- Cloud- Ansatz setzt sich zunehmend durch. www.bit-news.de ELO Digital Office: Firmenchef Karl Heinz Mosbach im Interview Unsere Zukunft ist digital

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Dr. JochenKöckler,DeutscheMesse AG: Cebit 2019 abgesagt. Veranstal-tungsportfoliobereinigt.

AndreasElge, TA Triumph-Adler: WieUnternehmenden Weg insdigitale Arbeitenmeistern.

Romy Farber, BCT Deutschland: Digital City –vernetztePlattformenfür die moderne Stadt

MarkusSchäfer, Matrix42: Der Multi-Cloud-Ansatz setzt sich zunehmenddurch.

www.bit-news.de

ELO Digital Office: Firmenchef Karl Heinz Mosbach im Interview

Unsere Zukunft ist digital

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B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT wünscht seinen Lesern und deren

Familien eine ruhige, erholsame und

besinnliche Weihnachts-zeit sowie einen gutenStart in ein gesundes

und erfolgreiches neuesJahr 2019.

© Kitty, Fotolia.

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Cebit-Aus: „Angesichts rückläufiger Flächenbuchungen für die Cebit 2019 bereinigt die Deutsche Messe ihr Veranstaltungsportfolio“,heißt es in einer Pressemitteilung, die uns kurz vor Redaktionsschlusserreicht hat. 2019 wird in Hannover also keine Cebit stattfinden.Doch werfen wir einen kurzen Blick zurück. Es ist Mittwoch, der 22. März 2017, und erste Gerüchte über eine Neuausrichtung der Cebit kursieren auf dem Messegelände. Wenig später folgt dann dieoffizielle Presseinformation: „Cebit macht sich fit für die Generation Y:Plattform für digitale Innovation und Technologiefestival künftig anfünf Tagen im Juni“. Von einem Business-Festival im Sommer warfortan die Rede, und erste Zweifel kamen auf. Kann es gelingen, denFestivalcharakter und die Adressierung der jungen Generation, mitdem Ziel, Business Kunden zu erreichen, unter einen Hut zu bringen? Der Begriff „Digitales Halligalli“ machtedie Runde. Und dann kam der Juni 2018, doch die Besucher kamen nicht, zumindest nicht so zahlreich wie er-hofft. Das neue Konzept hat scheinbar nicht gefruchtet. Viele Aus steller waren enttäuscht. Und diese Frustrationschlug sich auch auf die Buchungslage für 2019 nieder. Und was jetzt? Lesen Sie weitere Informationen undeine erste Reaktion auf das Aus der Cebit Hannover ab S. 11 und im Titelinterview ab S. 12.

Kollaboratives Arbeiten schafft die Möglichkeit, den Arbeitsalltag bequemer zu gestalten. Mit Hilfe diesesAnsatzes werden komplexe Prozesse im Unternehmen vereinfacht und die Kommunikation zwischen Führungs-kräften und Mitarbeitern optimiert. Entscheidend für die reibungslose Zusammenarbeit sind die entsprechendenIT-Werkzeuge, die die standort- und unternehmensübergreifende Teamarbeit erleichtern und die Prozessabläufeverbessern. Ihre ganze Stärke spielen Collaboration-Anwendungen erst dann aus, wenn sie in die vorhandene IT-Landschaft integriert sind. Mehr dazu ab Seite 22.

Digital City: Städte, die ein attraktiver Ort für Menschen und Unternehmen sein wollen, müssen ihre digitalenAngebote vorantreiben. Ein smarter Ansatz sind webbasierte Handels- und Kommunikationsplattformen, die Bürger, Unternehmen, Organisationen und Behörden als Social Community miteinander verbinden. VorrangigesZiel ist es, das Leben und den Handel vor Ort zu verbessern sowie die Kommunikation und die Interaktion indem Netzwerk zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die Herausforderung liegt darin, die physische Welt alsdigitales Abbild in eine Plattform zu übertragen. Romy Farber von BCT Deutschland berichtet ab Seite 42.

BITE

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„Angesichts rückläufigerFlächenbuchungen fürdie Cebit 2019 bereinigtdie Deutsche Messe ihrVeranstaltungsportfolio.“

B TBIT widmet sich dem Themenspektrum Dokumenten-Manage-

ment sowie Enterprise-Content-Management in allen Facetten.

� bietet wertvolle Informationen für die Planung, Auswahl

und Einführung von Systemen und Lösungen rund um

Geschäftsprozesse,

� zeigt, wie Dokumentenprozesse vom Eingang bis zum

Versand und der Archivierung effizient gestaltet werden,

� sorgt für eine solide Wissensgrundlage bei allen Fragen einer

modernen Dokumenten- und Informationsorganisation.

BIT-Leser sind u. a. Verantwortliche für Prozess-Management,

IT-Leiter,

Einkäufer von Hard- und Software,

Ressortleiter Output-Management,

Leiter von Fachabteilungen mit

hohem Dokumentendurchsatz,

Verantwortliche für Druck- und

Versand, Berater sowie Leiter von

Rechenzentren.

BIT ist das Fachmagazin für effiziente Geschäftsprozesse, Kundenkommmunikation und Output-Management-Prozesse.

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4 | BIT 6–2018

BITINHALT

ELO Digital Office: Interview mit Karl Heinz Mosbach 12

16. ELO ECM-Fachkongress: Jahresauftakt in Stuttgart 14

BCT: Die Zukunft des Informationsmanagements 15

Dvelop: Studie zur Ablagestruktur von Dokumenten 15

TA Triumph-Adler: DMS in der Praxis 16

Hyland: Kompromisslos integriert 18

ELO Solution Day: Werden Sie Impulsgeber 20

Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen

ELO Digital Office ELO zählt zu den führen-den Herstellern von ECM-Systemen. Spezialisiert hat sich das Stuttgarter Unternehmen auf digitaleGeschäftsprozesslösungenfür alle Branchen und Bereiche. Im Interviewhaben wir mit dem Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach u. a. über die Vielzahl an erfolgreichen Eigenver -anstaltungen, die umfang-reichen Business Solutions, das Thema Digitalisierungund das Aus der Cebit in Hannover gesprochen.

Titelinterview ab Seite 12.

Enterprise-Content-Management

Office

Sharp: Trinkwasser aus der Luft 8

Epson: Effiziente Systeme in neuem Design 8

Utax: Cloudbasiertes Fleetmanagement gestartet 9

Bitkom: Happy Birthday – Der Fotokopierer wird 80 10

Lexmark: Auf Kernaufgaben fokussiert 10

Deutsche Messe: Cebit Hannover abgesagt 11

Business Collaboration

SharePoint Forum: Vielseitige Themen aus der Praxis 22

Telekom: Gesteigerte Wertschöpfung 23

Campagna & Schott: Social Collaboration setzt sich durch 24

Aconso: Collaboration – die Arbeitswelt der Zukunft 26

ELO: Wissen teilen und vernetzt arbeiten 27

Security

It-sa: Größte IT-Sicherheitsmesse mit Rekordbeteiligung 28

Matrix42: Fünf Ratschläge für höhere IT-Sicherheit 30

Telekom: Durchblick statt Dilemma 31

Bundesdruckerei: E-Mail-Verschlüsselung im Fokus 32

Konica Minolta: Umfassender Schutz der IT 33

Scannen, Capturing, PDF

Epson: Digitalisierung für unterwegs 46

Avision: Beeindruckend schnell 46

PDF Association: Konsequente Weiterentwicklung 47

Panasonic/Foxit: Zusätzlicher Mehrwert 47

Image Access: Die Liebe zur Malerei 48

PFU: Gesteigerte Produktivität 48

TÜV Nord: Zertifiziertes Datenschutzmanagement 37

Meta One: Internationaler Beratungsbedarf 37

Arbeitswelt im Wandel

Digital Workspace World: Community-Treffen 38

Office Manager: Ortsunabhängig aktiv eingreifen 38

Ricoh: Hin zum Digital Workspace 39

Adito: Agiles Arbeiten möglich 40

Dimension Data: Engagement zahlt sich aus 40

Datenschutz-Grundverordnung

Bitglass: Interessante DSGVO-Tipps für Nachzügler 34

Bitkom: Kaum Fortschritt bei der Umsetzung der DSGVO 36

Digitalisierung

BCT Deutschland: Digital City – Vernetzte Plattformen 42

Matrix42: Multi-Cloud erfordert ein Umdenken 44

Bearing Point: Digitale Partnerschaften 45

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POSY | ProductionManagement

POSY | Accounting

Der Leistungsumfang der POSY-OutputFactory erstreckt sich über den gesamten Prozess des Outputmanage-ments: Von der Entstehung einesGeschäftsvorfalls bis zum Endkunden.

Die POSY-OutputFactory ist modularaufgebaut, unabhängig von System-Plattformen oder Datenformaten, hochperformant und unterstützt alle gängigen Nachbearbeitungsanlagen, Postdienstleister und elektronischen Kanäle.

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Output-Zentrale und Document-Factory

Editorial 3

Panorama 6

Bitkom-Kompetenzbereich ECM 21

Köpfe & Karrieren 41

PDF Association 49

Dienstleister 50

BIT-Kompass 64

Vorschau / Impressum 66

Herstellerverzeichnis 67

Rubriken

Output-Management/Kundenkommunikation

Output-Aufmacher: Output ist überall 51

Comparting: Daten sind das neue Rohöl 52

Doxnet: Erfolgreicher Doxnet-Tag in München 55

BVDW: Wichtige Grundlagen beachten 55

Kühn & Weyh Expertentag: Wir müssen was tun 56

SET POSY-OutputForum: Die nächste Phase beginnt 58

Techconsult: Schatztruhe Digitale Kundendaten 60

OKI: Unkomplizierte Handhabung 61

Drupa: Innovationskraft der Branche 62

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6 | BIT 6–2018

BITPANORAMA Um in der Arbeitswelt 4.0 zu beste-

hen, sind digitale Kompetenzen unab-dingbar. Allerdings investieren lediglich57 Prozent der Unternehmen gezieltin die Weiterbildung der eigenen Mit-arbeiter für die digitale Arbeitswelt.Das zeigt der Digital Office Index2018. Vor zwei Jahren waren es 55

Prozent der Unternehmen, die anga-ben, in Weiterbildung zu investieren,um digitale Wissenslücken zu schlie-ßen. „Die Digitalisierung hat schonheute großen Einfluss auf das Arbeits-

Knapp sechs von zehn Unternehmen investieren

Digitale Kompetenzen

Je größer der Betrieb, desto mehr investiert er in Weiterbildung.

umfeld und die Art zu Arbeiten. Wennvermehrt Maschinen, Roboter undComputer Tätigkeiten übernehmen,sind nicht nur IT-Spezialisten gefragt.Digitale Kompetenzen brauchen dannalle Arbeitnehmer – und zwar bereitsbei einfacheren Alltagstätigkeiten“,sagt Nils Britze, Bitkom-Referent Digitale Geschäftsprozesse. Bei der derzeit allgemein guten Auftragslageversäumten es allerdings viele Unter-nehmen, in das Geschäft und die Mit-arbeiter von morgen zu investieren.„In Zukunft braucht es vor allem sehr gut qualifizierte Fachkräfte –dafür müssen auch die Unternehmensorgen“, so Britze.

Je größer das Unternehmen, destohäufiger wird es in Sachen Weiterbil-dung tätig. So sagen bei den Unterneh-men mit 500 Mitarbeitern und mehr62 Prozent (2016: 61 Prozent), dasssie in Weiterbildung investieren. Vorallem der Mittelstand sieht zusehendsdie Dringlichkeit von Weiterbildung inSachen Digitales für seine Mitarbeiter.(www.bitkom.org)

Ein Drittel der deutschen Unterneh-men hat Nachholbedarf bei der Digita-lisierung ihrer Büro- und Verwaltungs-prozesse. Das hat eine Umfrage desBitkom e. V. ergeben. Demnach fehltes bei vielen Unternehmen u. a. anden erforderlichen Ressourcen undMitarbeitern, um die Digitalisierungvoranzutreiben und so künftig mit derKonkurrenz Schritt halten zu können.

Das bedeutet aber auch, dass rundzwei von drei Unternehmen (67 Pro-zent) gut aufgestellt sind. Für die Studie befragte Bitkom die Unter -

Jedes dritte Unternehmen muss nachbessern

Den Anschluss nicht verlieren

Eine Studie des Bitkom e. V. zeigt,dass viele deutsche Unternehmenkeine Digitalstrategie verfolgen und Verträge immer noch manuellunterzeichnen. Abb.: geralt, Pixabay.

nehmen u. a. dazu, in welchen Berei-chen sie bereits Cloud-Lösungen fürBüroprozesse einsetzen und ob sieüber einen zentralen Verantwortlichenfür die Digitalisierung verfügen.

„Die Digitalisierung der Geschäfts-prozesse gehört zu den wichtigstenAufgaben, die deutsche Unternehmenin den kommenden Jahren bewältigenmüssen, um auch im internationalenWettbewerb nicht den Anschluss zuverlieren. Sie bietet zudem erheblichesEffizienz- und Einsparpotenzial“, er-klärt Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzen-der des Kompetenzbereichs EnterpriseContent Management beim Bitkom.FP, Experte für sicheres Mailbusinessund sichere digitale Kommunika tions -prozesse, bietet jetzt auf seiner Web-seite für alle Unternehmen ein kosten-loses Benchmark-Tool an, mit demdiese ihren eigenen DOI-Wert (DigitalOffice Index) ermitteln können. (www.bitkom.org)

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Nur knapp die Hälfte der Büroange-stellten empfindet den Wissensaus-tausch in ihrem Unternehmen alsstrukturiert. Dies geht aus einer Studiedes Statistikportals Statista im Auftragvon Kyocera Document Solutions hervor. 22 Prozent der Befragten gabdarin an, dass der Wissensaustauch in ihrem Betrieb nicht effizient erfolgt. Im Personal-Bereich ist dieUnzu frieden heit sogar am höchsten.

Im Informationszeitalter nimmtder schnelle und effiziente Austauschvon Wissen eine wichtige Rolle ein.Das Wissensmanagement verfolgtdabei das Ziel, das im Unternehmenvorhandene Wissen nutzbar zu ma-chen. Hier besteht jedoch in vielen

Betrieben Verbesserungsbedarf, wie die Studie „Wissensmanagement imMittelstand“ ergab.

Demnach empfinden nur 46 Pro-zent der Angestellten den Wissens -austausch in ihrem Unternehmen alsstrukturiert. So verbringen 42 Prozentder Befragten täglich mehr als 30 Mi-nuten damit, für sie relevante Infor -mationen zu finden. Besonders in denBereichen Personal bzw. Aus- und Weiterbildung ist das Potenzial für Ver-besserungen am größten: 58 Prozentder Befragten sind hier unzufrieden.

Besonders kritisch ist dabei dasThema Wissensverlust: So gaben 38Prozent der Befragten an, dass vieleoder sogar alle Informationen ver loren

gingen, wenn sie sofort das Unternehmen ohne Übergabe verlassen würde. Auf diese Weisewürde den Unternehmen ein großer Schaden entstehen, wieFrank Strotmann, Senior BusinessAnalyst DMS/ECM bei Kyocera Document Solutions Deutsch-land, weiß: „Transparente Infor-mationsprozesse sind ein wich -tiger Schlüssel, um am Marktlangfristig erfolgreich zu sein.Dies ist vielen Firmen zwar bewusst.Allerdings hat unsere Studie gezeigt,dass es oftmals an Strategien bzw. modernen Technologien mangelt, um das vorhandene Wissen optimal zu nutzen.“ Er rät Unternehmen zurÜberprüfung der Art und Weise, wieWissen im Unternehmen erstellt, weitergeleitet und abgelegt wird.(www.smart.kyocera.de)

Kyocera-Studie: Defizite beim Wissensmanagement

Transparente Prozesse nötig

Im Rahmen der vonKyocera DocumentSolutions in Auf-trag gegebenenStudie wurdenrund 1600 Büro -angestellte inDeutschland undÖsterreich befragt.

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Gallonen. Kosten und Aufwand für diesonst üblichen Wasserlieferungen, ein-schließlich Bestellung, Transport undLagerung, entfallen. Da für das Gerätkein Wasseranschluss benötigt wird,lässt es sich flexibel an jeder beliebigenStelle im Büro aufstellen. Für die In-stallation ist lediglich eine Steckdoseerforderlich. (www.sharp.de)

8 | BIT 6–2018

Office

Geschäftsprozesse

Bei der diesjährigen Orgatec hat Sharpeine interessante Technologie vorge-stellt: Der Wasserkondensator Skywell5TE verwandelt Luft in frisches Trink-wasser, das durch ein mehrstufiges Filterverfahren eine besonders hoheQualitätsstufe aufweist.

Skywell saugt Umgebungsluft anund kondensiert sie. Das so gewon-nene Wasser durchläuft ein zehnstufi-ges Filtersystem, um Verunreinigungenwie Staub, Schwebeteilchen und Bakterien zu entfernen. Während desFilterprozesses wird das Wasser zusätz-lich mit Mineralien angereichert undmit Ozon behandelt. Das integrierte,intelligente Monitoring-System über-wacht dabei ständig das entnommeneWasser, um Reinheit und hohe Qualitätsicherzustellen. Das SGS Institut Fresenius bestätigt durch regelmäßigeUntersuchungen, dass das erzeugte

Sharp: Die exklusivste Quelle der Welt

Trinkwasser aus der LuftWasser den qualitativen Anforderun-gen der EU Trinkwasserrichtlinie98/83 EC entspricht.

„Das Skywell-System ist dem natürlichen Wasserkreislauf nach -empfunden“, so Hans-Peter Mendrok, Product Manager Skywell DACH beiSharp Business Systems Deutschland.„Dabei gelangt Feuchtigkeit aus derLuft in Form von Regen über denBoden ins Grundwasser und wird anschließend aufbereitet. Dieses Prinzip der Wassergewinnung aus der Luft greifen wir mit Skywell auf.Zusätzlich stellt ein ausgeklügeltes System hochpräziser Filter- und Reini-gungsvorgänge eine besonders guteWasserqualität, frei von jeglichenRückständen, sicher.“

Skywell bildet zudem eine um-weltfreundliche Alternative zu Ein -wegflaschen und Wasserspendern mit

Der Wasserkondensator Skywell ver-wandelt Luft in frisches Trinkwasser.Abb.: Sharp.

Epson stellt mit den WorkForce ProWF-C5x9 zwei neue Business-Inkjet-Systeme vor, die die Anfang des Jahresvorgestellte C5000er-Serie ergänzen.

Das 4-in-1 Gerät WorkForcePro WF-C579RDTWF undder als reiner Drucker ausgeführte WorkForcePro WF-C529RDTW eignen sich dank ihrer geringen Folgekosten hervorragend für den Ein-satz in MPS-Systemen mithohem Druckvolumen.Der bis zu 60 ipm

schnelle Einzugsscanner des WF-C579RDTWF erlaubt gleichzeitig beidseiti-gen Scan und positioniert das Multi-funktionsgerät an der Spitze des A4Hochleistungssegmentes. Der Work-Force Pro WF-C529RDTW ist einerder wenigen reinen Businessdrucker,der in Verbindung mit der Epson„Print Admin“-App die Sicherheits-funktion „Follow-me-printing“ bietet.

Michael Rabbe, Head of BusinessSales der Epson Deutschland GmbH,erklärt: „Eine Tintenreichweite von bis zu 50000 Seiten in Schwarz und20000 in Farbe, schneller Duplex-Scanbeim C579RDTWF und zahlreicheWorkflow-Optimierungen für Unter-nehmen machen diese beiden neuenWorkForce Pro zu Leistungsträgern im Büro. Ihre hohe Effizienz hält dieKosten niedrig und sorgt damit für

Epson: Effiziente Systeme in neuem Design

Sparen mit den neuen Inkjets

Die neue Epson WorkForce Pro Serie – imBild der WF-C579RDTWF –

steigert die Effizienz in Unternehmenund senkt deren Umweltbelastung.

attraktive Betriebskosten. Zudemkommt Tintentechnologie aufgrundihres einfachen Aufbaus mit nur weni-gen austauschbaren Teilen aus, was die Wartungskosten senkt.“

Dank ihrer kleinen Stellfläche lassen sich diese Modelle einfach inGeschäftsräumen oder Orten mit geringem Platzangebot platzieren, wiez. B. Arztpraxen oder Rezeptionenoder Regalen. Der niedrige Strom -verbrauch sowie ein Betrieb ohne dieEmissionen von Ozon erhöhen dieUmweltverträglichkeit der Geräte wei-ter. Die neuen WorkForce Pro gebenaus dem Bereitschaftsmodus die ersteSchwarzweißseite in nur 4,8 Sekundenaus, ein Farbdruck dauert 5,3 Sekun-den. Beide Geräte erreichen zudemeine Druckleistung von bis zu 24 ppmin Farbe und Schwarz-Weiß (ISO-Wert). Bei dem WorkForce Pro WF-C579 RDTWF erhöht ein sehr schnel-ler Scanner die Produktivität weiter.(www.epson.de)

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BIT 6–2018 | 9

Utax startet cloudbasiertes Fleetmanagement

Unkomplizierter EinstiegUtax stellt ein cloudbasiertes Fleetmanagement bereit. Durch

umfassende Remote-Services können sich Fachhändler stärker

als IT-Dienstleister positionieren und Kunden helfen, Kosten zu

sparen. Das Tool bringt herstellerunabhängig diverse Vorteile

mit sich. Zudem besteht die Möglichkeit der Fernwartung.

Mit dem cloudbasierte Fleetmanage-ment machen Utax-Vertriebspartnerjetzt – nachdem sich das Monitoring-Tool Utax smart bewährt hat – dennächsten Schritt in einem mehr -stu figen Solution-Prozess. Unter demMotto „Ready for Remote“ bedeutetder nächste Step, in das Aufgabenfeldexterner IT-Spezialisten rund um dasThema Document-Management rein-zuwachsen. Die Voraussetzungen hier-für schafft das neue Fleetmanagementmit standardisierten, automatisiertenServices. Der Einstieg in das neueFleetmanagement ist unkompliziert.Der Vertriebspartner erhält einen Zugang zur Cloud und kann loslegen.Spezielle Software zu installieren, ist nicht erforderlich. Dank einer API-Schnittstelle kann sogar ein haus -eigenes Service-Tool eingebunden werden, wenn vorhanden.

Monitoring und RemoteMaintenance Das Monitoring bietet auf übersicht -lichen Dashboards Informationen zurgesamten Geräteflotte inklusive Toner-stand. Möglich ist eine Auswertung in detaillierten Reports, die die Rech-nungsstellung und das Bestellen vonVerbrauchsmaterialien beschleunigensowie Ansatzpunkte für eine Kunden-beratung liefern. Über die schon vonUtax smart bekannten Funktionen derAnalyse der Outputlandschaft, bringtdas cloudbasierte Fleetmanagement

jetzt bei Utax-Geräten zusätzlich Fern-wartungsfunktionen mit. Hiermit kön-nen konkret Kosten gespart werden,denn je mehr Probleme ein Fachhänd-ler via Remote, sprich per Fernwar-tung, lösen kann, desto effizienterkann er auch seine Servicetechnikereinsetzen und die so frei gewordenenKapazitäten für andere Aufträge nut-zen. Über ein virtuelles Bedienfeld mitEchtzeitanzeige kann der Fachhändlerseinen Kunden aus der Ferne durcheinen Lösungsprozess leiten – ohneselbst vor Ort sein zu müssen – oder erinformiert auf Wunsch seine Kundendirekt über das Druckerpanel übereinen bevorstehenden Techniker -einsatz. Auch Gerätekonfigurationen können per Remote angepasst werden.

Hohe Sicherheits -standardsUtax hat für die Cloud hohe Sicher-heitsanforderungen erfüllt. Gehostetwird das SaaS-System in Europa undzwar von Microsoft Azure in Amster-dam. Es liegt eine Zertifizierung nachISO 27001/27017 sowie nach der in-ternationalen Norm zur Absicherungvon Cloud-Services 27017 vor. DieDaten werden gemäß des EU-Daten-schutzrechts behandelt und die

DSGVO wird eingehalten. Ein umfas-sendes Nutzerrollen-Management und eine Zugriffskontrolle gestalten das Tool mandantenfähig. Generell hat sich Cloud-Computing laut einerBitkom-Umfrage inzwischen etabliert:Demnach nutzten im Jahr 2017 bereitszwei Drittel aller befragten Firmen(557 Unternehmen ab 20 Mitarbei-tern) Rechenleistung aus der Cloud.Bei der Hälfte (50 Prozent) der befrag-ten Unternehmen wurde die Sicher-heit ihrer Daten durch die PublicCloud sogar verbessert.

„Mit dem neuen Fleetmanagementkann der Fachhandel den Schmerzbeim Kunden lindern, der mit immerweniger Kapazitäten, hohen Service-kosten und einer heterogene Geräte-flotte auskommen muss. Unsere Utax-Vertriebspartner werden mit dem Tool zu Problemlösern, die imMarkt gefragt sind. Damit halten wir unser Partnerversprechen ein, vordem Hintergrund der Digitalisierunggemeinsam auf die Herausforderungender Branche zu antworten“, so OlafStammer, Head of Solution Marketingbei TA Triumph-Adler.(www.utax.de)

Olaf Stammer,Head of SolutionMarketing bei TA Triumph-Adler:„Mit dem neuenFleetmanagementkann der Fachhan-del den Schmerzbeim Kunden lindern, der mitimmer weniger Kapazitäten, hohenServicekosten undeiner heterogeneGeräteflotte aus-kommen muss.

Ganz einfach aus der Cloud: Das Utax-Fleetmanagement leistet eine herstel-lerübergreifende Überwachung. Abb. geralt, Pixabay.

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Office

Geschäftsprozesse

Vor 80 Jahren (22. Oktober 1938) fertigte Chester F. Carlson in New Yorkdie erste Fotokopie an – und bis heuteist seine Erfindung aus dem Alltag nichtwegzudenken. Trotz Digitalisierung, Internet, USB-Sticks und Cloud braucht

Happy Birthday: Der Fotokopierer wird 80

Nicht mehr wegzudenken

es weiterhin oft eine Papierkopie – seies für Behörden, die Bachelor-Arbeit ander Uni oder im Büro. So schätzen z. B.sieben von zehn Unternehmen (68 Pro-zent), dass mindestens die Hälfte ihrerBüro- und Verwaltungsprozesse weiter-

Am 22. Oktober1938 fertigte Chester F. Carlsonin New York dieerste Fotokopie an. 80 Jahre später feiert diesebahnbrechende Erfingung seinenrunden Geburtstag.

hin papierbasiert ablaufen. 6 Prozentdavon setzen sogar noch zu 100 Pro-zent auf Papier. So gut wie kein Unter-nehmen (1 Prozent) verzichtet voll -ständig auf Papier. Das zeigt der DigitalOffice Index 2018 – eine repräsenta-tive Befragung von 1106 Unternehmenab 20 Mitarbeitern des DigitalverbandsBitkom. „Im 15. Jahrhundert war dieErfindung des Buchdrucks ein Meilen-stein. Bis man aber einfach auf Knopf-druck eine Kopie machen konnte, ver-gingen nochmals fast 500 Jahre“, sagtBitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bern-hard Rohleder. „Durch die Digitalisie-rung sind die beiden Technologien Dru-cken und Kopieren heute miteinanderverschmolzen: So gut wie jeder Kopie-rer kann heute auch drucken – undumgekehrt. Der Fotokopierer ist 80Jahre nach seiner Erfindung ein digitalesMultifunktionsgerät. Ob drucken, scan-nen und direkt per Mail versenden oderauch kopieren – die All-in-One-Gerätekitten heute viele Medienbrüche.“(www.bitkom.org)

Lexmark hat die Markteinführungeiner neuen Generation von Produktenfür kleine und mittlere Unternehmen(KMU) bekanntgegeben. Diese intelli-

genten Geräte sind mit den neues-ten Funktionen ausgestattet, so

dass sich die Benutzer aufihre Kernaufgaben fokussie-ren können. Die neuen Single-Function- und Multi-Function-Printer (MFP)-Serien wurden für unter-schiedlich große Unter -nehmens-Arbeitsgruppen entwickelt.

Die vierjährige Garantie von Lexmarkbeinhaltet umfassenden Produkt -support und -wartung, Selbsthilfe-Online-Support rund um die Uhr so -wie einen technischen Telefonservice während der üblichen Geschäftszeiten.

„Unsere neuen Geräte für denKMU-Markt helfen Unternehmen, sich in einer Big-Business-Welt wett -bewerbstechnisch optimal zu positio-nieren“, so Allen Waugerman, SeniorVice President und Chief TechnologyOfficer von Lexmark. „Die Geräte ver-fügen zum einen über leistungsstarke,branchenführende Multi-Core-Prozes-soren, die eine schnelle und komfor -table Leistung sicherstellen. Zum anderen tragen die Zuverlässigkeits-und Sicherheitsfunktionen den Erwar-tungen, die SMB-Kunden an Lexmarkstellen, Rechnung.“

Die neuen leistungsstarken Gerätewerden sämtlichen Aspekten der Pro-duktkompetenz von Lexmark gerecht:• Zuverlässigkeit: Mit robusten Metall-rahmen und stabilen Komponentenbieten die neuen Geräte Zuverlässig-keit, Langlebigkeit und Betriebszyklen.• Produktivität: Die neuen Gerätekombinieren Leistung, einfache Bedienbarkeit und Konnektivität. • Sicherheit: Gegen die komplexen Sicherheitsbedrohungen von heuteschützt Lexmark seine Kunden miteinem Rundum-Sicherheitspaket. • Qualität: Die neue Funktionalität zurMedienhandhabung der Serie unter-stützt eine noch größere Bandbreite anMaterialtypen mit optimiertem Einzugfür noch präzisere Druckaufträge. • Mobilität: Mit den neu lanciertenGeräten können Mitarbeiter Aufgabenüber autorisierte mobile Geräte mit der kostenlosen Lexmark Mobile PrintApp erledigen. (www.lexmark.com/de)

Lexmark: Neue Drucker und MFPs für KMUs

Auf Kernaufgaben fokussiert

Mit neuen Single-Function-und Multi-Function-Printer (MFP)-Serien setzt Lexmark auf die bewährteErfolgskombination aus Zuverlässig-keit, Produktivität und Sicherheit.

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BIT 6–2018 | 11

Deutsche Messe bereinigt ihr Veranstaltungsportfolio

Cebit Hannover abgesagtAngesichts rückläufiger Flächenbuchungen für die Cebit 2019

bereinigt die Deutsche Messe ihr Veranstaltungsportfolio.

Die industrienahen Digitalthemen der Cebit werden in der

Hannover Messe weitergeführt, für die übrigen Themenfelder

der Cebit sollen inhaltlich spitze Fachveranstaltungen ent -

wickelt werden, die sich gezielt an Entscheider ausgewählter

Branchen richten. Die Marke Cebit soll bei den Veranstal -

tungen im Ausland weiter genutzt werden.

„Die technologische Entwicklung dervergangenen Jahre zeigte, dass eineHorizontalmesse wie die Cebit in derdigitalen Wirtschaft zunehmend aufrückläufige Nachfrage stößt. Da die Innovationsschritte durch die Digitali-sierung vor allem in den Anwendungs-branchen greifen, ist Digitalisierung bei nahezu allen Branchenfachmessendas beherrschende Thema“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Deutschen Messe. Und weiter:„Dies beeinflusst die Messepolitik derUnternehmen, die zu den klassischenKernausstellern der Cebit gehören. Sie nutzen immer häufiger die Branchenmessen der Anwender alsPlattform für Geschäftsanbahnung.“

Thematische ÜberschneidungAuch BIT hat im Nachgang der dies-jährigen Cebit über die Neuausrich-tung und den „Re-Start“-Versuch berichtet und zum Teil sehr kritischeAusstellerstimmen eingefangen. Nach-zulesen in der BIT-Ausgabe 4/2018.

Die Konsequenz ist nun, dass die Cebit Hannover abgesagt wird.„Die deutsche Wirtschaft hat in denvergangenen Jahren immer wiederüber die thematische Überschneidung

von Hannover Messe und Cebit disku-tiert. Wir werden daher die Themenüberführen, die inhaltlich zur klarenAusrichtung der Hannover Messe passen“, sagte Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der DeutschenMesse AG. In den nächsten Wochenwerde intensiv mit dem Digital-Marktgeprüft, welche Themen Potenzial fürfokussierte Fachmessen aufweisen.

Abwärtstrend nicht aufzuhaltenDas neue Konzept der Cebit, das aufden Dreiklang aus Messe, Konferenzund Festival setzte, konnte den Ab-wärtstrends der Besucherzahlen nichtstoppen. Da auch der Negativtrend bei den Flächenbuchungen über alleThemensegmente hinweg nicht auf -gehalten werden konnte, werde dieCebit künftig nicht mehr ausgerichtet.

Deutsche Messe AG Vorstand Oliver Frese bat das Aufsichtsratspräsi-dium um Entbindung von seinen Auf-gaben zum 31. Dezember 2018. DasGremium gab diesem Ersuchen statt. „Wir nehmen die Entscheidung vonHerrn Frese mit Bedauern und Respektzur Kenntnis. Es ist sehr bedauerlich,einen so erfahrenen Messemacher undVorstand zu verlieren. Frese hat sich

bei der Deutschen Messe viele Jahrefür das Veranstaltungsportfolio verdientgemacht, zuletzt als für die Cebit ver-antwortlicher Vorstand“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Nieder-sachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. „Gerade mit dem neuenKonzept der Cebit hat Frese Mut, Innovationskraft und Pioniergeist bewiesen. Der weitere Nachfragerück-gang bei der neuen Cebit ist umso bedauerlicher, gleichzeitig zeigt er aber auch, dass die Cebit-Idee in dergesamten Wirtschaft angekommen istund aufgenommen wurde. Die in ihrrepräsentierten Themen wie Digitali-sierung, Künstliche Intelligenz etc.werden inzwischen als Querschnitts-aufgabe wahrgenommen – was auchein Erfolg der Cebit ist.“

Die Bedeutung der Cebit im Ver anstaltungsportfolio und im wirt-schaftlichen Ergebnis hatte sich bereitsin den vergangenen Jahren relativiert.„Wir haben durch viele andere starkeVeranstaltungen und das stringenteWachstum im Auslandsgeschäft dieDeutsche Messe als Unternehmen sicher und solide aufgestellt“, sagteKöckler. Die Marke Cebit soll bei den Veranstaltungen im Ausland weiter genutzt werden. (www.cebit.de)

2019 wird nundoch keine Cebit in Hannover statt-finden; sie wurdeabgesagt.Abb.: Deutsche Messe

AG, Hannover.

Dr. Jochen Köckler,Vorstandsvorsitzen-der der DeutschenMesse AG: Abb.: Deutsche Messe

AG, Hannover.

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12 | BIT 6–2018

ECM Titelinterview

Geschäftsprozesse

ELO Digital Office: Interview mit dem Mitgründer und CEO Karl Heinz Mosbach

Ein echtes ErfolgskonzeptELO Digital Office zählt zu den führenden Herstellern

von ECM-Systemen. Spezialisiert hat sich das Stuttgarter

Unternehmen auf digitale Geschäftsprozesslösungen für

alle Branchen und Bereiche. Im Interview haben wir mit ELO

Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach u. a. über die Vielzahl

an erfolgreichen Eigenveranstaltungen, die umfangreichen

Business Solutions und das Cebit-Aus gesprochen.

BIT ELO war in diesem Jahr mitzahlreichen Eigenveranstaltungenund als Aussteller auf diversen Messen nahezu omnipräsent, ab gesehen von der Cebit. Wie zu frieden sind Sie mit dem ELOVeranstaltungsjahr 2018 und was ist für 2019 geplant? Karl Heinz Mosbach Dieses Jahrhatten wir drei sehr erfolgreiche Solution Days und die ECM-Tour mitinsgesamt sechs Tourstopps. Wir hat-ten insgesamt also circa zehn Eigenver-anstaltungen 2018, die sehr gut liefen.Die Nachfrage ist ungebrochen hoch.Allein für Kornwestheim hatten wir350 Anmeldungen, was für eine regionale Veran staltung sehr gut ist.

Generell sind wir sehr zufriedenmit der Resonanz, was natürlich miteinhergeht, dass wir spüren, dass das

Thema Digitalisierung in den Unter-nehmen einen wichtigen Stellenwerteinnimmt. In Hinblick auf unsere Business Solutions haben wir quasieine goldene Strategie angewendet.Wir haben beispielsweise Kunden, diekaufen auf einen Schlag alle BusinessSolutions, weil sie sehen, dass wir das komplette Spektrum durch unserPortfolio abdecken. Das ist natürlicheine tolle Sache und zeigt, dass wirden Nerv der Zeit getroffen haben undhier absolut in die richtige Richtungstoßen. Der Trend geht hin zur Stan-dardisierung und die Zahl der Indivi-dualprojekte reduziert sich sehr stark.

Für nächstes Jahr wollen wir dieeinzelnen Veranstaltungsformate nochetwas mehr trennen und weiter diffe-renzieren, zumal wir neben Fachvor-trägen auch Workshops anbieten undden Austausch der Teilnehmer in denVordergrund stellen. Zudem wollenwir unser umfangreiches Veranstal-tungsprogramm noch erweitern, einAusbau ist geplant. Das beginnt schon direkt im März mit vier Ver -anstaltungen deutschlandweit. Wirsehen ein Erfolgskonzept für unsereThemen und Angebote.

BIT In unserem letzten Gesprächmeinten Sie, dass Sie sich die Cebit,der ELO dieses Jahr ferngebliebenist, genau anschauen wollen, umabzuwägen, ob Sie evtl. nächstesJahr wieder dort ausstellen wollen.Dies hat sich ja nun nach der Bekanntgabe, dass die Cebit 2019nicht mehr stattfinden wird, erledigt, oder? Mosbach Es ist ein hausgemachtesDesaster. Vom ersten Tag an habe ichallen Beteiligten bis hin zum Cebit-Vorstand gebetsmühlenartig dargelegt,warum ein solches Konzept unsinnigist. Eine Messe mit Festivalcharakterund Coolness-Faktor für die junge Ge-neration lässt sich mit professionellemIT-Business nicht unter einen Hut brin-gen. Da kniff es an allen Ecken undEnden – beginnend mit dem Terminim Sommer vor der Urlaubszeit bis hinzum werblichen Fokus auf die jungeGeneration. Dies ist dann keine Platt-form mehr, wo es Unternehmen undEntscheider hinzieht, um erfolgreichesBusiness zu machen. Die bleiben danneben daheim. Schuld ist aber nicht nurdas Cebit-Management, das, wie be-rauscht von Festival- und Party-Stim-mung, wohl keinen sachlichen Argu-menten mehr zugänglich war. Schuldhaben auch die, die es an sich besserwissen müssten und einfach nur mitge-schwommen sind. Ich werde an dieserStelle emotional, weil die mutwilligeZerstörung eines solch weltweit bedeu-tenden Events in so radikaler Weise ab-solut nicht notwendig gewesen wäre.Es war die richtige Entscheidung, dieCebit vor einigen Jahren als Business-Messe zu fokussieren. Ich kann michnoch gut an meine erste Cebit vorüber 20 Jahren erinnern, mit tausen-den Besuchern am Stand. Das qualita-tive Businesspotenzial war erschre-ckend gering. Das hat sich mit der

„In Hinblick auf unsere Business Solutions haben wir quasi eine goldene Strategie angewendet.“

Karl Heinz Mosbach, Mitgründer undGeschäfts führer derELO Digital OfficeGmbH: „Wir habenKunden, die kaufenauf einen Schlagalle Business Solutions, weil siesehen, dass wir das kompletteSpektrum durchunser Port folio abdecken.“

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BIT 6–2018 | 13

die eine äußerst schnelle Projektum -setzung ermöglichen. Begonnen habenwir bei den Business Solutions mitStandard-Themen, die den Start vielerECM-Projekte darstellen: Invoice-Management und Vertragsmanage-ment. Da viele Verwaltungen und Behörden zu unseren Kunden zählen,haben wir auch das Thema E-Akte imProgramm. Ferner werden wir auchein Sitzungsmanagement herausbrin-gen, vor allem für die Verwaltungen.

Dann haben wir in diesem Jahr die digitale Personalakte mit aufge-nommen, mit der Personaldaten sicherverwaltet werden können. Dies hateine sehr gute Resonanz gebracht,ebenso wie die Business Solution ELO HR Recruiting, das digitale Bewer-bermanagement, das bei der Personal -suche unterstützt und Bewerbungs -prozesse optimiert. Die große Nach-frage steht unseres Erachtens auch im direkten Zusammenhang mit derDSGVO, die verschärfte Anforderun-gen für den Schutz personenbe -zogener Daten mit sich gebracht hat.Im Hinblick auf Berechtigungskon-zepte, Löschfristen, Datenverschlüsse-lung etc. sind wir hier auf jeden Fall sehr gut aufgestellt. Darüber hinaus haben wir Wissensmanage-ment-Lösungen, genauso wie das Besuchermanagement. Ein sehr breites Angebot also.

BIT Sie pflegen bei ELO einen agilen Entwicklungsprozess. Inwie-fern fließt das Feedback Ihrer Kun-den in die ELO Lösungen mit ein? Mosbach Die konstruktive Kritiksowie Verbesserungsvorschläge und

konkrete Anforderungen unserer Kun-den fließen direkt in die (Weiter-)Ent-wicklung von ELO Lösungen ein. Ei-nige der Großkunden betreuen wir di-rekt und mit Partnern. Hier gibt es re-gelmäßig gegenseitige Informationsge-spräche. Daraus entstehen auch immerwieder neue Produktideen. So hat sichbeispielsweise ELO Visitor direkt aussolchen Kundengesprächen entwickelt.

Im nächsten Jahr wird der ELOTeamroom kommen, mit dem wir einflexibles, bereichs- und unternehmens-übergreifendes Arbeiten unterstützen –eine echte Alternative für SharePoint-User. Zudem wünschen sich die Kun-den im Bereich B2B und B2C Portalefür die Kommunikation. Auch dies ist ein Thema, dass wir 2019 in derEntwicklung haben.

Wir haben ferner die ELO Com-munity, die auf der Business SolutionELO Knowledge basiert und in der wiruns mit den Business Partnern intensivaustauschen – über Nöte und Interes-sen der Kunden. Hier sind wir sehreng verzahnt. Und auch auf unseren

Neuausrichtig schlagartig geändert.Die Geschäfte wurden von Jahr zu Jahrbesser. Es waren zwar nur noch200000 Besucher und keine 500000mehr, aber uns Ausstellern war das ge-rade recht. Konnte man so seine kost-bare Zeit auf diejenigen verwenden,die wirklich etwas kaufen und investie-ren wollten. Der Aussage, die Cebithabe sich Jahr für Jahr in einem Ab-wärtstrend befunden, kann ich alslangjähriger Cebit-Aussteller nur wider-sprechen – sie ist schlichtweg falsch.Seit 2014 hatten wir eine konstanteBesucherzahl, die sich immer um die200000 Besucher bewegte. In 2017hatte man sogar eine Steigerung ge-spürt. Wo gibt es sonst noch eine echteIT-Business-Messe auf der Welt mit200000 Besuchern, die qualitativGleichwertiges zu bieten hat? Geradebei dem anhaltenden Trend zur Digita-lisierung hätte die Cebit weitaus mehrPotenzial für die Zukunft gehabt. Dazuhätte es konzeptionell nur etwas mehrbedurft, als ein profanes IT-Festival mitRiesenrad, Musik und Jahrmarktstim-mung für jedermann auszurufen. Fürunsere IT-Branche und unser Image inder ganzen Welt kann ich ein solchesAus nur als ein riesengroßes Desasterbezeichnen.

BIT Bei Ihren eigenen Veran -staltungen stand vor allem das stetig wachsende Portfolio an ELO Business Solutions im Vorder-grund. Können Sie uns einen kurzen Überblick geben? Mosbach Unsere Business Solutionsbieten dem Kunden weitestgehendvorkonfigurierte Standardlösungen,

„Wir werden zuJahres beginn dieneue ELO 12 an-kündigen, die eineganze Reihe anVerbesserungen und neuen Funktionalitätenmit sich bringt.“

Gute Aussichten:Karl Heinz Mosbach ist sich sicher: „Die kon -sequente Digita -li sierung von Geschäftsprozessen ist heutzutage einfach wie nie.“

Karl Heinz Mosbach: „Gerade beidem anhaltenden Trend zur Digitali-sierung hätte die Cebit weitaus mehrPotenzial für die Zukunft gehabt.“

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wir 2019 an einer Business Solution E-Learning, weil wir sehen, dass digi -tales Lernen, das Unterweisen vonMitar beitern, in Zukunft auch parallelein hergeht mit der Digitalisierung. Die Herausforderung ist es, die Menschen mitzunehmen. Dafürbraucht es auch moderne Lern-methoden und Mög lichkeiten.

BIT Sie haben mal gesagt, dass die „konsequente Digitalisierungvon Geschäftsprozessen heute soeinfach wie nie ist“. Was gilt es hier zu beachten? Was erwartet uns Ihres Erachtens noch bei demThema Digitali sierung? Mosbach Die Digitalisierung von Unternehmensprozessen ist in unsererGeschäftswelt inzwischen unabdingbargeworden. Sowohl Großunternehmenals auch mittelständische Betriebe undKleinunternehmen können langfristi-gen Erfolg nur mit einer umfassendendigitalen Agenda sichern. Und ja: Die

Eigenveranstaltungen finden Gesprä-che zu Produktverbesserungen statt.Wir erhalten viele Ideen von den Kunden, die sich natürlich nicht allesofort umsetzen lassen. Allerdingshaben wir unseren Entwicklungszyklusnun auf ein Jahr heruntergenommen,um sehr flexibel auf die Anforderungender Kunden als auch auf etwaige Compliance- und gesetzliche Anforde-rungen reagieren zu können.

BIT Das Jahr 2018 ist fast zu Endeund 2019 steht schon vor der Tür.Gestartet wird wieder mit dem ECM-Fachkongress am 31. Januar in Fellbach. Was erwartet die Teilnehmer dort? Mosbach Wir werden zu Jahres -beginn die neue ELO 12 ankündigen,die eine ganze Reihe an Verbesserun-gen und neuen Funktionalitäten mitsich bringt. Auch das Thema Sicher-heit wurde noch einmal verstärkt implementiert, zumal wir auch gerade auf dem amerikanischen Markt sehr viele Systeme in der Cloud haben, und die Datensicher-heit im Fokus steht. Ferner arbeiten

konsequente Digitalisierung von Ge-schäftsprozessen ist heutzutage einfachwie nie. So können papiergebundeneVorgänge, wie z. B. die Bearbeitungeingehender Rechnungen oder Ver-träge, mit Hilfe intelligenter Standard-lösungen inzwischen schnell digitali-siert und automatisiert werden. Wieschon erwähnt, setzen genau hier unsere Business Solutions an.

Sicher ist, dass zukünftig auf jedenFall auch intelligentere Systeme starkim Fokus stehen werden, die be-stimmte Aufgaben auch schneller undbesser lösen können. Unser Bestreben

ist darauf ausgerichtet, den Anwenderweiterhin optimal mit intelligentenEntwicklungen und Lösungen zu unterstützen.

BIT Herr Mosbach, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.(www.elo.com)

16. ELO ECM-Fachkongress 2019

Jahresauftakt in StuttgartMotto „Starten Sie mit ELO in die digi-tale Zukunft“ wird sich alles um Neu-heiten rund um das Thema digitale Geschäftsprozesse drehen. Schließlichmacht der Stuttgarter ECM-Herstellerseit nunmehr über 20 Jahren Unter-nehmen fit für die digitale Zukunft.Die umfangreiche Agenda des Fach-kongresses sieht Kundenberichte,Fachvorträge, eine begleitende Fachausstellung sowie zahlreiche Networking-Möglichkeiten zum Informationsaustausch vor.

Auf dem Programm stehen Praxisberichte, die einen spannendenEinblick in die Digitalisierung von Geschäftsprozessen mit ELO geben.Hierzu stellen Kunden unterschied -licher Unternehmensgrößen aus ver-

schiedenen Branchen ihre Digitalisie-rungsprojekte und Erfahrungen vor.

Zudem gibt es eine Vielzahl anFachvorträgen von ELO Experten, die neben den ELO Business Solutionsauch erste Einblicke in die neue ELO ECM Suite 12 gewähren sowiedie neue SAP-Integration des ECM-Herstellers vorstellen. Wie jedes Jahrwird der Kongress von einer großenFachausstellung begleitet, in der ELO Business Partner über ihre speziellen Branchenlösungen im Hard-und Softwarebereich informieren.

„Wir freuen uns schon sehr aufden ECM-Fachkongress“, erklärt ELOGeschäftsführer und Keynote-SpeakerKarl Heinz Mosbach. „Die Begeiste-rung für und der Bedarf nach digitalenGeschäftsprozesslösungen ist bei denUnternehmen ungebrochen groß –Tendenz weiter steigend in 2019!“.(www.elo.com/kongress)

In zwei Monaten ist es wieder soweit:ELO Digital Office lädt zum Jahres -auftakt nach Stuttgart-Fellbach. Am31. Januar 2019 treffen sich Interes-senten, Kunden und Business Partnerzum 16. ELO ECM-Fachkongress inder Schwabenlandhalle. Unter dem

Der ELO ECM-Fachkongress 2019bietet wieder eine umfangreicheAgenda und vieleMöglichkeiten zum Networken.

14 | BIT 6–2018

„Die Digitalisierung von Unter -nehmensprozessen ist in unserer Geschäftswelt inzwischen unab-dingbar geworden.“

„Wir hatten 2018insgesamt circazehn Eigenveran-staltungen, die sehr gut liefen. Die Nachfrage ist ,ungebrochenhoch.“

„Der Aussage, dieCebit habe sichJahr für Jahr ineinem Abwärts-trend befunden,kann ich als lang-jähriger Cebit-Aus-steller nur wider-sprechen – sie istschlichtweg falsch.“

„Der Trend geht hin zur Standardi -sierung und die Zahl der Individual-projekte reduziert sich sehr stark.“

ECM Titelinterview

Geschäftsprozesse

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Ein Kommentar von Thomas Kuckel-korn, Manager PR & Kommunikationder BCT Deutschland GmbH: „ImFrühjahr 2017 verkündete das Markt-forschungsunternehmen Gartner „ECMis now dead!“ mit der Begründung: DerTerminus Enterprise-Content-Manage-ment spiegelt nicht länger die Dynamikund die Bedürfnisse des Markts wider.Im gleichen Atemzug proklamierteGartner die Geburt der „Content Ser-vices“. Weitere Analysten und Verbändezogen nach und fanden mit „Digital Of-fice“ und „Intelligent Information Ma-nagement“ – angelehnt an „Enterprise-Information-Management“ – weitereneue Begriffe. Als definitive Alternativezu ECM etablierte sich aber keines die-ser verschiedenen Labels.

Nüchtern betrachtet wird die Diskussion über den Tod von ECM vor allem auf Seiten der Anbieter undAnalysten geführt. Der Endkunde warund bleibt primär an Software interes-siert, die konkrete Themenbereicheund damit spezifische Bedürfnisse an-spricht, etwa die Rechnungsverarbei-tung. Deswegen ist die ECM-Diskus-sion aber bei weitem nicht überflüssig.Für eine kohärente Wahrnehmung der

Fachdisziplin bedarf es nach wie voreines einheitlichen Dachbegriffs.

Zwar wird ECM auch künftig seineRelevanz haben. Allerdings ist ECM alsTerminus sowie sein inhaltlicher Fokusauf die Digitalisierung von Content undDokumenten nicht mehr ausreichend.Und auch Content Services greift alsneuer Begriff aufgrund seines Schwer-punkts zu kurz. Darüber hinaus referen-ziert der Bestandteil Services (dt.„Dienste“) direkt auf die Darreichungs-und Nutzungsform von Content. Hiergeht es darum, „was“ bzw. „wie“ etwasbereitgestellt wird – nicht um das„Wieso“, also die Vision dahinter.

In den letzten Jahren hat sich eineVielzahl an Trends, Technologien undInfrastrukturen aufgetan, die Einflussauf den ECM-Bereich haben. Nebendem „klassischen“ Content vor allemin Form von Dokumenten und Prozes-sen werden inzwischen auch Kollabo-rationsformen wie z. B. in sozialenMedien, Intranets und Portalen oderMeetings als Informationsquellen ver-standen. Zudem sind unstrukturierteInhalte als Objektinformationen poten-tiell wirtschaftlich im ECM-Umfeldnutzbar. Dazu zählen etwa Geo- oder

BCT: Die Zukunft des Informationsmanagements

It’s all about informationIoT-Daten. Es geht folglich um die Er-schließung, das Management und dieNutzung strukturierter und unstruktu-rierter Informationen, die mittlerweilelängst miteinander verschmolzen sind.

Dass heute immer noch eine Dis-kussion um die Zukunft von ECM ge-führt wird, zeigt deutlich den konkre-ten Handlungsbedarf. Neue Technolo-gien, aufweichende Branchengrenzenund eine sich verändernde Gesellschaftbewirken, dass ECM als Terminus zu-nehmend in Frage gestellt wird. Es be-darf daher einer neuen „Hülle“, die dieZusammenführung von strukturiertenund unstrukturierten Informationenebenso berücksichtigt wie relevanteTrends, die den traditionellen ECM-Fokus ergänzen und erweitern wie z. B. Robotisierung, Internet of Things,Blockchain und KI.

Konsequenterweise sollten wir nurnoch von „Information Management“sprechen. Der Begriff ist besser „füll-bar“ mit zusätzlichen funktionalen An-sätzen, kompatibler mit verschiedenenAnwendungsbereichen und lässt sichauch auf unterschiedliche Informati-onsarten und -quellen übertragen. Vorallem aber trifft er genau den Nagel aufden Kopf: Es geht heute um Informa-tionen, die der richtigen Person zumrichtigen Zeitpunkt zur Verfügung ste-hen sollen. (www.bctsoftware.com)

Thomas Kuckelkorn, Manager PR &Kommunikationder BCT Deutsch-land GmbH, in sei-nem Kommentar:„ECM ist als Termi-nus sowie sein in-haltlicher Fokus aufdie Digitalisierung von Content undDokumenten nichtmehr ausreichend.Und auch ContentServices greift alsneuer Begriff aufgrund seinesSchwerpunkts zu kurz.“

Dvelop: Studie zur Ablagestruktur von Dokumenten

Wesentlicher BedarfRahmen einer Studie untersucht. An der anonymen deutschlandweiten Online-Befragung beteiligten sich 713Business-Verantwortliche. Sie antwor-teten auf Fragen zum Thema Akten -ablage und Fachprozesse.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Notwendigkeit einer vorstrukturierten Ablage vor allem im Bereich Projekt-, Kunden- und Personalakte sehen. (www.d-velop.de)

Nur vernetztes Wissen und vernetzteInformationen führen Unternehmen zu langfristigem Erfolg. Neben demKnow-how der Mitarbeiter existiertdieses Wissen vor allem in Form vonDaten und Dokumenten. Sollen diesedie Basis des Erfolgs sein, müssen sieeinfach und unkompliziert zugänglichsein. Ein strukturiertes digitales Abla-gesystem von Dokumenten ist daherfür jedes Unternehmen Pflicht. Wo fürderartige Lösungen der größte Bedarfgesehen wird, hat die Dvelop AG im

Mehr als die Hälfte der Befragtensieht die Notwendigkeit einer vor-strukturierten Ablage im Bereich Projekt-, Kunden- und Personalakte.

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16 | BIT 6–2018

Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

Wie kann ich meine Dokumente effizient verwalten? Wie ver-

meide ich dabei einen großen Projektaufwand? Mit derartigen

Fragen wird Andreas Elge, Vertriebsleiter TA Triumph-Adler,

tagtäglich von seinen Kunden aus dem Mittelstand konfron-

tiert. Im Interview spricht er über seine Erfahrungen aus

dem Vertrieb und wie Unternehmen den Weg ins digitale

Arbeiten meistern.

Die häufigste Nachfrage an den Vertriebsleiter Andreas Elge lautet: Mit welchen Problemen hatten andereUnternehmen zu kämpfen und wie ein Dokumentenmanagement-System(DMS) ihnen jetzt die Arbeit erleich-tert. Im Interview erzählt er, warumein DMS das beste Mittel gegen Dokumentenfrust ist und wo genauDokumentenmanagement-Lösungenzum Einsatz kommen.

BIT Herr Elge, Sie arbeiten seit 25 Jahren im Projektgeschäft. Was wollen Unternehmen miteinem DMS erreichen? Andreas Elge Im Kern möchte jedes Unternehmen – egal, ob es zehnoder 1000 Mitarbeiter beschäftigt –kostenoptimiert arbeiten. Wenn Kunden ihre gewohnte manuelle Arbeitsweise durchbrechen und durch ein DMS mit wenig Zeit undAufwand mehr Leistung erzeugen, ist das auch für uns ein Erfolgserlebnis.Dann haben sie nämlich verstanden,dass ein Dokumentenmanagement-

System sie in ihrer täglichen Arbeitnicht zusätzlich belastet, sondernenorm entlastet.

BIT Und welche Rolle spielen Sie dabei? Elge Früher ging es um Kopieren,Scannen, Faxen und Drucken. Heuteim Fokus: digitale Dokumentenverar-beitung und intelligentes Informations-management. Und da kommen wir insSpiel: Auch unsere Kunden wollen ihreArbeitsprozesse digitalisieren und brau-chen Partner, die sie dabei unterstüt-zen, ihre Workflows anzupassen.

BIT Und dafür liefern Sie die nötige Hard- und Software. Elge Wir sehen uns eher als externenBerater und nicht als Lieferant. Weilwir Unternehmen dabei helfen, einekompakte Lösung zu finden, um ihreAbläufe effizienter zu gestalten.

BIT Laut einer aktuellen Studie des Statistikportals Statista suchenAngestellte täglich zwei Stundennach Dokumenten. Das ist alles andere als effizient. Elge Und birgt daher das größte Verbesserungspotenzial, denn mit intelligenten DMS-Lösungen lassensich Ablageprozesse schnell und ein-fach automatisieren. Zum Beispiel finden Mitarbeiter durch eine auto -matische Volltextsuche relevante Informationen sofort.

BIT Mit welchen Problemen habenUnternehmen noch zu kämpfen? Elge Der Durchlauf eines Dokumentsmacht vielen Firmen zu schaffen. Dass z. B. ein Dokument von jederFach abteilung geprüft und freigegeben werden muss, beansprucht extrem vielZeit. Mit einem Dokumentenmanage-ment-System erfolgt die Freigabe digital und automatisch. Und im Gegensatz zur klassischen Papierformbehält man mit einem DMS außerdemden Überblick. Alle Beteiligten wissen,wo ein Dokument abgelegt ist undwelchen Status es hat. Neben der typischen Suche nach Dokumentengeht es eben auch um die Frage, wieein Dokument gehandhabt wird.

BIT Das „Händeln“ eines Dokuments übernimmt ein ECM-System, richtig? Elge Korrekt. Obwohl es innerhalbder Branche unterschiedliche Definitio-nen zu ECM/DMS gibt, gilt für mich

„Im Kern möchte jedes Unternehmen– egal, ob es zehn oder 1000 Mitar-beiter beschäftigt – kostenoptimiertarbeiten.“

„Mit intelligenten DMS-Lösungen lassen sich Ablageprozesse schnellund einfach automatisieren.“

DMS in der Praxis: Andreas Elge von TA Triumph-Adler berichtet

„Ein DMS entlastet Unternehmen enorm“

Andreas Elge, Vertriebsleiter undstellvertretenderRegionaldirektorSüdost bei TA Triumph-Adler, hatmit seinem Teamdas Projektgeschäftaufgebaut undführt die Kundenim Zeitalter der Digitalisierung indas New Business.

„Durch das ECM können die Dokumente, die strukturiert abgelegtwerden, in einem digitalen ‘Work-flow’ geschickt lanciert werden.“

„Gerade bei einer Einstiegslösungsind die Investitionskosten sehr niedrig. Und die Optimierungs -potenziale sind dagegen gewaltig.“

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beidseitig ausgetauscht. Das Resultat:Ein Dokumentenmanagement-System,integriert in ein ERP, ohne doppelteAblage.

BIT Ist die Einführung einer solchen Software nicht sehr beratungs- und kostenintensiv? Elge Gerade bei einer Einstiegslösungsind die Investitionskosten sehr nied-rig. Und die Optimierungspotenzialesind dagegen gewaltig: klar definierteAbläufe, strukturiertes Unternehmens-wissen und mehr Zeit. Ich sage denUnternehmen immer, dass ich ver -stehen kann, wenn sie hinter die zu erwartenden Einsparpotenziale ein Fragezeichen setzten. Allerdings sageich Kunden dann auch, dass sie schonnach einem Jahr sehen können, was es ihnen an Zeit – und damit auch an Geld – gebracht hat. Das Ergebniswird sie positiv überraschen.

BIT Herr Elge, vielen Dank für das informative Gespräch.(www.triumph-adler.de)

Schüler einen Vertrag, mitunter indi -viduell ausgehandelt. Hier brauchte es eine richtige Verwaltung, die sichjetzt in einem ECM problem- und vorallem mühelos umsetzten lässt.

BIT Besteht hier nicht die Gefahr,dass Dokumente doppelt abgelegtwerden? Elge Das ist der interessante Punkt:Dem Kunden war es natürlich auchwichtig, dass er nicht alles zweifachablegt und die gesamten Stammdatenaus seinem ERP-System (Enterprise-Ressource-Planning), die sowieso imSystem liegen, gleich mit in das ECMüberspielt werden. Mit Stammdatensind übrigens die gesamten Personen-daten oder Vertragsdaten gemeint, dieals Daten angelegt sind, aber nicht alsDokument existieren – und genau dasist die Verbindung zwischen ERP undECM, dass ich Daten sowohl in einfa-cher Form als auch in gescannter Formhabe. An dieser Schnittstelle haben wir die Daten zwischen den beidenSystemen dann synchronisiert, also

der Merksatz: Ein DMS managt dieDokumente in einem System, und ein ECM (Enterprise-Content-Manage-mentsystem) lenkt diese Dokumente.Durch das ECM können also die Dokumente, die strukturiert abgelegtwerden, in einem digitalen „Work-flow“ geschickt lanciert werden. Beieiner Berufsfachschule z. B., die wirberaten haben, ging es um Rechnun-gen, die nunmehr durch ein DMS au-tomatisch freigegeben werden und zurnächsten Person „rutschen“. Hat einDokument dieses Stadium erreicht, befindet es sich im „Workflow“, alsozwischen DMS und ECM. Hier wirdes intelligent gesteuert und geleitet.

BIT Worum ging es bei diesemKunden genau? Elge Die Gothaer Bildungsgesellschaft,eine private medizinische Berufsfach-schule, ist an drei Standorten vertre-ten, beschäftigt um die 100 Dozentenund hat knapp 1000 Schüler bzw.Auszubildende. Sie können sich vor-stellen, wie viele Dokumente in die-sem Unternehmen täglich im Umlaufsind. Das Problem war die interne Organisationsstruktur: Sollten Infor -mationen verteilt werden, wurdendiese bis dato per Mail verschickt. Was Zeit kostet und übrigens auch inAnbetracht der DSGVO kritisch ist.Durch das DMS können heute alle Dokumente zentral abgelegt werden.Die Information, die nunmehr in derIT-Struktur liegt, wird automatisch synchronisiert. Das heißt, dass z. B.alle Stammdaten der Dozenten auto-matisch in die Personalakte übernom-men werden und jederzeit ergänztwerden können. Das ist besondersbeim Thema Fristenmanagement praktisch. Auch Zertifikate können hinterlegt werden. Das Gleiche gilt fürdie Schülerseite: Da es sich um einePrivatschule handelt, bekommt jeder

„Wenn Kunden ihre gewohnte manu-elle Arbeitsweise durchbrechen unddurch ein DMS mit wenig Zeit undAufwand mehr Leistung erzeugen, istdas auch für uns ein Erfolgserlebnis.“

„Früher ging es um Kopieren, Scannen, Faxen und Drucken. Heute im Fokus: digitale Dokumen-tenverarbeitung und intelligentes Informationsmanagement.“

Vier Apps für verschiedene Unternehmens -aufgaben sind in TA Business Optimizer integriert.Abb.: TA Triumph-Adler.

„Der Durchlauf eines Dokumentsmacht vielen Firmen zu schaffen. Mit einem Dokumentenmanagement-System erfolgt z. B. die Freigabe digital und automatisch.“

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Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

Hyland: Robotic-Process-Automation – Die digitale Kette aufrechterhalten

Kompromisslos integriertRobotic-Process-Automation (RPA) kann nach neuesten

Untersuchungen ein massives Automatisierungs-Potenzial

heben. Dies vor allem im Zuge von Enterprise-Content-

Management und Content-Services. Gleichzeitig müssen

jedoch einige Voraussetzungen erfüllt werden. Lutz Varchmin,

Territory Leader DACH bei Hyland, gibt Aufschluss.

Für Georg Knöpfle, Partner ERP &CRM Consulting bei den Consultantsvon KPMG, ist dieses Fazit nicht über-raschend: „Bei RPA handelt es sich umeine disruptive Technologie, die es er-möglicht, beliebige Automatisierungenvorzunehmen und Prozesse system-übergreifend zu automatisieren. Zwi-schen 30 und 60 Prozent Automatisie-rungspotenzial kann dadurch in denadministrativen Prozessen erzielt wer-den. Neben der Effizienzsteigerung erhöhen sich zudem Qualität sowieMitarbeiter- und Kundenzufriedenheit

– Gründe genug für Unternehmen,sich intensiv mit dieser Thematik zu beschäftigen.“

Keine Frage also, dass RPA eine digitale Pflichtübung für Unternehmenist, denn die bis zu 60 Prozent Auto-matisierungspotenzial sprechen einemehr als eindeutige Sprache. Zumaldamit nicht nur massive Kostensen-kungen, also Quantität, sondern auchqualitative Aspekte verbunden sind.Darüber hinaus sind 60 Prozent einedeutliche Hausnummer: Untersuchun-gen zufolge liegt beispielsweise der Automatisierungsgrad bei Prozessen imIT-Betrieb erst bei knapp 48 Prozent.

Ansatzpunkte für RPA gibt es dabei vor allem auch im Content- und Dokumentenmanagement. Jeder,der seine Reisekosten in einem SAP-System abgerechnet hat, weiß warum:unzählige Klicks „verstopfen“ dieWorkflows und erschweren Prozesse.Dasselbe gilt für Freigabeprozesse oderDurchläufe in der Finanzindustrie, bei denen es immer wieder zu Medienbrüchen kommt.

Mehr Transparenz, Sicherheit und EffizienzExakt an diesen Punkten setzen RPA-gestützte Content-Services- und Enter-prise-Content-Management (ECM)-Lösungen an. Ein Bot muss keine un-terschiedlichen Aufgaben priorisierenoder Multitasking beherrschen. Ermacht einfach genau das, was ihm„aufgetragen“ worden ist. Da RPA aufdem User-Interface-Level angesiedeltist, gibt es keine Aufwände für ein etwaiges Customizing und Integrati-onsaufwände in die IT erübrigen sich.Zudem erhalten Unternehmen mehrTransparenz, denn RPA-Abläufe lassensich jederzeit automatisch bis ins letzteDetail protokollieren und nachvollzie-

Die Consultants von Lünendonk &Hossenfelder ziehen ein eindeutigesFazit: „Besonders für Robotic-Process-Automation (RPA) finden sich in vielen Branchen und Unternehmenschon Prozesse, die sich mittels dieserTechnologie deutlich optimieren lassen.Vor allem Unternehmensfunktionenwie Finance, Human Resources, Vertragsmanagement oder Marketing & Kommunikation erzielen durch die Automatisierung zeitraubenderRoutinearbeiten deutliche Mehrwerte– können sich die Mitarbeiter doch so auf die tatsächlich wichtigen und wertschöpfenden Tätigkeiten konzen-trieren und ihre kognitiven und kreati-ven Fähigkeiten gewinnbringender fürKunden und Unternehmen einsetzen.“

RPA-Lösungen entlasten Mitarbeiter,damit diese sich auf komplexe undwertigere Aufgaben konzentrierenkönnen. Alle Abbildungen: Hyland.

Lutz Varchmin, Territory LeaderDACH bei Hyland: „RPA und ContentServices sind generell eine guteKombi. Allerdingsmüssen bestimmteVoraussetzungenerfüllt sein, um optimal von derneuen Technologiezu profitieren.“

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sierung. Obwohl die RPA-Lösungenselbst nicht integriert werden müssen,weil sie lediglich auf der Ebene desUser-Interfaces operieren, ist die Inte-gration und Verbindung mit anderenFunktionen im Rahmen von größeren,abteilungsübergreifenden Prozessenentscheidend. So z. B. bei der automa-tischen Erstellung von Rechnungen,die dann an ein Freigabetool zur weiteren Bearbeitung geleitet werden.Die so erzielte Prozessbeschleunigungführt langfristig zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen.

Damit Plattformen dies leistenkönnen, benötigen sie das richtige„Futter“. Heißt: Erst, wenn alle rele-vanten Daten und Dokumente überdie Plattform erfasst und verarbeitetwerden können, läuft die RPA in ihrergesamten, digitalen Bandbreite fastohne menschliches Zutun. Ob verar-beitende Industrie, Dienstleiter oderöffentliche Organisation: Im digitalenZeitalter werden nahezu in jeder Ab -teilung vielfache Arten von Dateienund Dokumenten produziert. Logistik,Kundenservice, Verwaltung, diverseStabsabteilungen, Marketing und Werbung bis hin zu Forschung undEntwicklung steuern auch Inhalte bei.Das können sowohl strukturierte alsauch unstrukturierte Formate sein. Bei-spielsweise CAD-Dateien, Excel-Listenoder Präsentationen. Darüber hinausspielen auch Social-Media-Inhalte, jaselbst Instagram-Postings oder Videos

eine nicht mehr zu leugnende Rolle.Auch kommt es immer wieder vor,dass Unternehmen Daten aus anderenSystemen (z. B. Mainframes, File -shares) integrieren müssen oder extra-hierte Daten direkt von Dokumentenper OCR- und Advanced-Capture-Technologien. Wichtig ist dabei, dass all diese Daten relevant sind oder es einmal werden können.

In ihrem weiteren Lebenszyklusmüssen sie sich deshalb zu jeder Zeitreibungslos in den Gesamtprozess integrieren lassen. Denn auch hier gilt, dass sich ein hoher Automatisie-rungsgrad nicht erreichen lässt, wenndie digitale Kette einmal bricht unddoch wieder ein Papierdokument händisch integriert werden muss.Schließlich heißt reibungslose, leis-tungsfähige RPA, dass es zu jeder Zeit mit anderen Systemen in Echtzeitinteragieren kann.

Eine guteKombinationRPA und Content Services sind gene-rell eine gute Kombi. Allerdings müs-sen bestimmte Voraussetzungen erfülltsein, um optimal von der neuen Tech-nologie zu profitieren. Die Art derPlattform muss kompromisslos inte-griert sein. Das heißt, nur eine lücken-lose Content-Services-Plattform ermög-licht den maximalen Automatisierungs-grad. Darüber hinaus gibt es ganz klardefinierte Funktionalitäten, damit diedigitale Kette nicht abreißt und keineMedienbrüche auftreten.(www.hyland.com/de)

hen. Derart können Unternehmen Pro-zesse einfach analysieren und optimie-ren. Zudem scheiden menschliche Verfahrensfehler, die sich insbesonderebei repetitiven Arbeiten einschleichen,in RPA-Abläufen aus. Dies führt nebeneiner verbesserten Compliance undmehr Datensicherheit auch dazu, dassMitarbeiter ihre wertvolle Arbeitszeitfür wertigere Prozesse einsetzen kön-nen, was letztlich auch die Arbeits -qualität der Teams steigert. Denn –machen wir uns nichts vor – stupideProzesse tragen nicht zur Weiterent-wicklung bei und können bedenkenlosan Maschinen ausgelagert werden.

Prozessautomatisierungohne Hürden Um RPA im Rahmen der unterneh-menseigenen Information-Manage-ment-Strategie effizient einzusetzen,sollte die Unternehmens-IT einige Voraussetzungen erfüllen.

Noch immer verlassen sich Anwender auf einen „Software-Zoo“ diverser Anbieter. Es existiert ein Dokumentenmanagement, ein Workflow-Tool und eine Lösung für Archivierung, Collaboration, E-Mail-Erfassung- und Archivierung. Additivnoch spezielle Lösungen für HumanResources, Rechnungsmanagementoder Freigabeprozesse. Dabei habendie wenigsten Unternehmer im Blick,dass die Gesamtheit dieser Funktio -nalitäten und Lösungen jeweils vonder IT miteinander integriert undzudem kontinuierlich gewartet werdenmuss. Denn erst dann lassen sich reibungslose Prozesse ohne Medien-brüche sicherstellen und auch die von dem KPMG-Experten angespro-chenen hohen Automatisierungsgradeerzielen. Anderenfalls ist die Gesamt-heit der Prozesse extrem zeitintensivund potenziell fehleranfällig.

Content-Services-Plattformen bieten sämtliche Funktionalitäten auf gleicher Code-Basis und aus einer Hand. Das hält nicht nur den Integrationsaufwand minimal, sondernerleichtert auch die Prozessautomati-

Repetitive manuelle Prozesse lassensich mit Hilfe von Software Bots automatisieren und beschleunigen.

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ELO Solution Day Kornwestheim: Digitale Geschäftsprozesslösungen im Fokus

Werden Sie ImpulsgeberELO Digital Office hat seine Reihe an Solution Days 2018 mit

einem letzten Event in Kornwestheim bei Stuttgart erfolgreich

abgeschlossen: Am 18. Oktober lud der schwäbische ECM-

Hersteller zahlreiche Interessenten, Kunden und Business-

Partner ins Kongress zentrum „Das K“, um über digitale

Geschäftsprozesslösungen aus dem Hause ELO zu informieren.

Wie einfach die konsequente Digitali-sierung von Geschäftsprozessen heut-zutage ist und welche wichtige RolleECM in diesem Zusammenhang spielt,wurde auf dem ELO Solution Day gezeigt. Im Mittelpunkt der Veranstal-tung standen die Business Solutionsvon ELO. Basierend auf der ELO ECM-Plattform stellen diese auf KnopfdruckLösungen für die Digitalisierung unse-

rer Arbeit bereit. Kostengünstig undschnell implementiert ermöglichen sie jedem Unternehmen Geschäfts -prozesse zu digitalisieren undzukunftssicher zu gestalten.

Erfolgreich eingeführt

Den zahlreichen Besuchern wurde im Kultur- und Kongresszentrum vonKornwestheim einiges geboten. In dreiverschiedenen Räumlichkeiten erwar-tete die Teilnehmer spannende Keyno-tes, interessante Workshops und dasumfangreiche Lösungsportfolio für unterschiedliche Geschäftsszenarien.

In einem der drei Säle hatten dieTeilnehmer die Möglichkeit, Fachvor-träge ausgewählter ELO Spezialistenund Kunden – wie Würth Elektronik,dem VfB Stuttgart oder der Kaffeeröste-rei Hochland – zu besuchen. Letztge-nannter berichtete z. B. von der erfolg-reichen Einführung der digitalen Perso-nalakte. Hochland hatte sich davor be-reits länger mit der Digitalisierung vonUnternehmensprozessen auseinander-gesetzt und erhielt durch die GoBD

und das Inkrafttreten der EU-DSGVOden endgültigen Anstoß, das Personal-management neu zu strukturieren. Mit der Business Solution ELO HR Personnel File ist dies möglich: DieDaten liegen an einem zentralen Ort,wobei die Ablagestruktur genau aufHochland zugeschnitten ist. Löschfris-ten sind individuell anpassbar und Be-rechtigungsstrukturen klären Zugriffs-rechte und schützen sensible Daten.Durch die ELO App lässt sich auf diePersonalakte auch mobil ganz einfachzugreifen. Darüber hinaus bietet ELOeine Softwarelösung für Bewerber -management an, die ebenfalls auf der Veranstaltung präsentiert wurde.

Ein besonderes Highlight war auch der Referenzkundenvortrag desVfB Stuttgart. Nadine Schroth, die imBereich ICT/Organisation und Sonder-projekte beim Stuttgarter Fußballclubtätig ist, gewährte aufschlussreicheEinblicke in ein ELO-Projekt.

EU-DSGVO – First Lessons learnedNeben Kundenvorträgen standen aufder Agenda Workshops zum sicherenUmgang mit den GoBD, zur Verfah-rensdokumentation gemäß der EU-DSGVO oder zu Potenzialen einerECM-Einführung im Unternehmen.Besondere Resonanz erfuhr die Podi-umsdiskussion, zogen doch ausgewie-sene Experten – wie Dr. Julia VictoriaPörschke, Leiterin der StabsstelleEuropa beim Landesbeauftragten fürden Datenschutz und die Informations-freiheit – eine erste Bilanz zur Einfüh-rung der neuen Verordnung. Zahlrei-che Fachvorträge zum umfangreichenProduktportfolio des ECM-Herstellersund eine Fachausstellung der BusinessPartner komplettierten die Veranstal-tung. (www.elo.com)

Die Podiums -dis kussion zur Datenschutz-Grundverordnunghat das vielfältigeProgramm des ELO Solution Dayabgerundet.

In seiner Keynote „Unsere Zukunft istdigital“ zeigte ELO-GeschäftsführerKarl Heinz Mosbach, welche Möglich-keiten sich für eine konsequente Digitalisierungsstrategie bieten, und forderte dazu auf: „Werden Sie Impulsgeber und Motivator“.

Geschäftsprozesse

Enterprise-Content-Management

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Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Tel.: +49 30/27576-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitkom.org

Der Bitkom informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom.

Mögliche Kosteneinsparungen,die Entlastung der eigenen ITund mehr Sicherheit: Drei vonzehn Unternehmen (29 Prozent)nutzen eine Cloud-Lösung, die inein zertifiziertes Rechenzentrumausgelagert ist. Weitere zehn Pro-zent planen dies, 28 Prozent dis-kutieren darüber. Das zeigt derDigital Office Index 2018. Dem-nach ist das so genannte Cloud-Hosting lediglich in weniger alsdrei von zehn Unternehmen (28Prozent) überhaupt kein Thema.„Der Trend, IT-Infrastruktur wieCloud-Lösungen in die Hand pro-fessioneller Dienstleister zulegen, hält an. Das zeugt vom zu-nehmenden Vertrauen der Unter-nehmen in Cloud Provider “,sagt Jürgen Biffar, Vorstandsvor-sitzender des KompetenzbereichsECM im Bitkom. „Die Vorteileliegen für die Unternehmen oftauf der Hand: Sie können IT-Kos-ten senken und zugleich die Si-cherheit erhöhen, da die Cloud –

öffentlich wie privat – bei profes-sionellen Dienstleistern meistwesentlich besser geschützt istals bei internen IT-Lösungen.“

Besonders oft lagern Groß -unternehmen ihre Cloud-Lösungaus. Mehr als die Hälfte aller Fir-men mit über 500 Mitarbeiternsetzt auf Outsourcing. Bei klei-nen Unternehmen mit wenigerals 100 Mitarbeitern sind es le-diglich 28 Prozent, bei Unterneh-men mit 100 bis 499 Mitarbei-tern setzt jedes dritte Unterneh-men auf externe Dienstleister.Betrachtet man die unterschied -lichen Branchen, ist der Maschi-nen- und Anlagenbau Vorreiter,gefolgt von Handel, Ver- und Ent-sorger sowie Telekommunikati-onsunternehmen. Zurückhaltendsind Unternehmen aus dem Be-reich Transport und Logistik. Ins-gesamt nimmt die Nutzung vonCloud-Lösungen weiterhin zu,was mit einem Vertrauensgewinneinhergehen wird.

Cloud-Technologie in Deutschland

Cloud-Lösungen auslagernKonferenzen: Big-Data.AI Summit

Der Big-Data.AI Summit 2019 (#BAS19) ist Europas größteVeranstaltung für KI und Big Data. Am 10. und 11. April2019 versammeln sich über 5000 Experten, um über denHype hinaus in die Tiefen der Big Data- und KI-Revolutioneinzutauchen. Über zwei Tagen wird der Gipfel über 100 Präsentationen, Workshops und Keynotes umfassen. Die Themen konzentrieren sich auf drei Bereiche:1. Branchenübergreifende Big Data- und KI-Strategien,Technologien und Trends2. Konkrete Anwendungen von Big Data und KI in führenden Branchen wie Gesundheit, Finanzen undInformations sicherheit3. Ethische und politische Fragen zu Big Data und KI.

Die deutsche Wirtschaft siehtgroße Chancen in der Block-chain, zögert aber noch, dieTechnologie im eigenen Unter-nehmen einzusetzen. Vor allemfehlende Anwendungsfälle, derMangel an Blockchain-Experten

sowie rechtliche Unsicherheitenwerden dabei als Herausforde-rungen gesehen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativenUmfrage des Digitalverbands Bitkom, die im Vorfeld des Digi-tal-Gipfels der Bundesregierung

Technologie

Deutsche Wirtschaft zögert bei Blockchain

vorgestellt wurde. Das größtePotenzial für die Blockchainsehen die Unternehmen beimEinsatz als dezentrale Handels-plattform oder dezentralesTransaktionssystem (70 Pro-zent). Ein Beispiel dafür sindKryptowährungen wie Bitcoin.Rund zwei Drittel (63 Prozent)nennen die Möglichkeit, die Ak-tivitäten aller Partner einerWertschöpfungskette nachvoll-ziehbar zu gestalten. So lässtsich feststellen, ob das Ersatzteilwirklich vom Original-Herstellerstammt oder das Fleisch in derKühltheke tatsächlich vom Bio-Rind. Rund jedes zweite Unter-nehmen geht davon aus, dassmit Blockchain die sichere undtransparente Übertragung vonNachweisen über Eigentums-rechte möglich wird (57 Pro-zent). Damit ließe sich etwa derKaufvertrag über die Immobiliemanipulations sicher auf einerBlockchain

speichern, so dass kein Notarmehr erforderlich wäre.

Die große Mehrheit der Unternehmen verzichtet aller-dings bislang vollständig aufBlockchain-Projekte, weil siederzeit keinen praktischen Anwendungsfall, so genannteUse- oder Business Cases, sehen (88 Prozent). Jeweils 7 von 10 Unternehmen bekla-gen rechtliche Unsicherheit (72 Prozent) und fehlende Standardisierung (70 Prozent)rund um Blockchain.

Der Bitkom fordert daher,dass Deutschland zum Block-chain Vorreiter werden soll.Dazu seien neben einem ver-stärkten Einsatz der Unter -nehmen auch flankierende Maß-nahmen der Politik not wendig.„Wir müssen jetzt dafür sorgen,dass Blockchain-TechnologienTeil von Ausbildung und Studienangeboten werden“, so Bitkom Präsident Achim Berg.

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SharePoint Forum: Vielseitige Themen aus der Praxis

Vernetzt und agilBereits zum sechsten Mal fokussierte am 01. und 02. Oktober

das Stuttgarter SharePoint Forum praxisnahe Themen rund

um SharePoint aus Anwendersicht. Die diesjährige Veran -

staltung stand im Zeichen der KI, Digital Workplace und

SharePoint 2019. Mit rund 160 Teilnehmern war die

Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ausgebucht!

Der erste Tag des SharePoint Forumswar gefüllt mit Fachvorträgen von Experten: Einen spannenden Auftaktlieferte Dr. Christian Kummer vonCommunardo. Er zeigte, warum derständige Wandel in Office 365 keinFluch, sondern ein Segen für die IT-Ab-teilung sein kann. Bei einer Umfrageim Publikum stellte sich heraus, dassdie IT-Abteilungen oftmals nicht geradeals Innovationstreiber gesehen werden.Den Digital Workplace nahmen auchnoch weitere Referenten von Alightund der HdM unter die Lupe.

Wie Bots als Self Service in derProzess- und Formularwelt unterstüt-zen können, präsentierte Robert Schöbel (HB Munich). Er informierteauch über den Wartungs- und Pflege-aufwand eines Bots. Die Hochschuleder Medien veranstaltete passend dazuim Vorfeld den Hackathon „Chatbot ina Week“. Fünf gemischte Teams von

Mitgliedern des Microsoft BusinessUser Forum und Studenten der Hoch-schule der Medien entwickelten infünf Tagen unter Anleitung von Microsoft eine Chatbot-Lösung auseinem praktischen Anwendungsfall he-raus. Die Arbeiten wurden im Rahmendes Forums präsentiert und prämiert.

Anpassen, aber richtig

Ebenfalls mit der künstlichen Intelli-genz beschäftigte sich Michael Greth,SharePoint Community. Er stellte dieMöglichkeiten von Microsoft Streamvor mit automatischer Transkriptionvon Videos und Personenerkennung,sowie Bilderkennung in One Driveund SharePoint.

Über die User Adoption von OneDrive sprach MVP Hans Brender underläuterte den Nutzwert der Möglich-keiten und Funktionen für die Anwen-der. „SharePoint anpassen, aber rich-tig“: Matthias Einig von Rencore stelltezehn Dinge vor, die man bei einer SharePoint Anpassung berücksichtigensollte. Dabei gab er auch einige beein-druckende Beispiele wie schnell Si-cherheitslücken in SharePoint entste-hen können.

Der erste Tag mit 12 Slots in drei parallelen Sessions und weiterenVorträgen von Systag, Dvelop, NextIteration, Avepoint und Microsoft kam bei den Teilnehmern gut an.

Zum Start des zweiten Tages wurdedie SharePoint & Office 365 Anwen-derstudie 2019 vorgestellt. „Die Nut-zung steigt, die Zufriedenheit sinkt“,so Prof. Dr. Arno Hitzges (HdM) undWolfgang Miedl (SharePoint 360), dieunterstützt von den FachexpertenFelix Gremlich (Nintex) und KerrinFürstenwerth (Harmon.ie) ein erstesFazit gaben. Insbesondere der Einsatzvon Workflow ist deutlich gestiegenwie auch die Cloudakzeptanz. Wasbleibt, ist die Usability als entscheiden-der Faktor, gerade vor der Vielfalt vonOffice 365. Schlüsselfaktor ist das feh-lende Fachpersonal, denn einen Geld-mangel gibt es laut Befragung von IT-Entscheidern und Projektleitern nicht.

Quo vadis SharePoint?

Ferner berichteten Kunden über ihreErfahrungen mit der Einführung vonSharePoint: Mike Waldvogel von Testoreferierte über den „Dauerbrenner“Dokumentenmanagement. ConstanzePretzel von der Stihl AG & Co. KGzeigt das „Stihl ProjectPortal“, das alsEinstieg für die relevanten Arbeitsbe-reiche in SharePoint den Stihl Mitar-beitern zur Verfügung steht. DanaMildner von der Daimler TSS GmbHstellte die Grundsatzfrage: Quo vadisSharePoint? Social Intranet Beezy alsEnabler für Digitale Kollaboration?

Raus aus dem Silo und sichtbar im Netzwerk arbeiten – Working OutLoud (WOL), um vernetzter, agiler undeinfallsreicher zu werden, diesen An-satz präsentierte Katharina Krentz vonder Robert Bosch GmbH zum Schwer-punkt Digital Workplace. Selbstver-ständlich kam auch Microsoft u. a. in Person von Joerg Petter zu Wortund informierte über Neuerungen von SharePoint 2019. In der Podiums-diskussion zwischen Herrn Petter undHerrn Michael Herkens von der Cloud-pilots Software & Consulting GmbH,der die guten Gründe für Google GSuite als Digital Workplace ins Rennenbrachte, wurde noch engagiert für diejeweilige Lösung argumentiert.(www.stuttgarter-sharepointforum.de)

Mit rund 160 Teil-nehmern war dasSharePoint Forum2018 erneut aus -gebucht..

Geschäftsprozesse

Business Collaboration

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Telekom: Business Collaboration aus der hochsicheren Private Cloud

Gesteigerte WertschöpfungDie Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen ist

heute meist Ergebnis standort- und unternehmensüber -

greifender Teamarbeit. Entscheidend für die reibungslose

Zusammenarbeit von Mitarbeitern, Partnern und Kunden

sind IT-Werkzeuge, die die Teamarbeit erleichtern und die

Prozessabläufe verbessern.

Die Wertschöpfung, die allein inDeutschland über Projekte erzieltwird, steigt laut einer Studie von Deut-sche Bank Research von zwei Prozent(2007) auf 15 Prozent im Jahr 2020.Unternehmen, die IT- Lösungen für die virtuelle Zusammenarbeit einset-zen, berichten von allgemeinen Zeit -ersparniseffekten, von zufriedenerenNutzern und reduziertem Aufwand fürdas IT-Management. Analysten sehenden ROI bei bis zu 300 Prozent.

Weit verbreitete Business-Collabo-ration-Tools bietet Microsoft mit denAnwendungen SharePoint, Skype forBusiness und Exchange. Warum dannCollaboration-Tools nicht direkt beimSoftwareanbieter aus dessen Cloudbeziehen? Ihre ganze Stärke spielenCollaboration-Anwendungen erstdann aus, wenn sie in die vorhandeneIT-Landschaft integriert sind. Als Systemintegrator bindet T-Systems dieBusiness-Collaboration-Software in vor-handene Applikationen ein und inte-griert auch die Nutzung über Tablets,Smartphones und Notebooks. Undschließlich erfordern hybride Land-schaften aus Public- und Private-Cloud-Anwendungen die Integration zu einerhomogenen Cloud, die sich über ent-sprechende Tools orchestrieren lässt. T-Systems betreibt die Dynamic Servicesfor Collaboration in der hochsicherenPrivate Cloud und erfüllt die strengendeutschen Datenschutzkriterien.

Für ein kollaborativesUnternehmenWas klassischer Projektsoftware fehlt,sind Werkzeuge zur kollaborativen Arbeit in standort- und unternehmens-übergreifenden Projektteams. „Damitdas kollaborative Unternehmen denAnforderungen gerecht werden kann,die Mitarbeiter und Kunden von ihmerwarten, muss sich die IT einer Transformation unterziehen. Sie mussskalierbar sein, zentral und auf Basisvon Standards betrieben werden sowiesichere, kompatible Dienste bereitstel-len“, unterstreicht IDG im Thought

Leadership Paper „Transformation zum kollaborativen Unternehmen“.

T-Systems bietet dafür mit den Dynamic Services for Collaboration vierAnwendungsfelder an, die zusammenalle Möglichkeiten der Zusammenar-beit und Kommunikation abdecken: • Real-Time Communication wie Uni-fied Messaging, VoIP, Desktop Video• Real-Time Collaboration mit Audio,Video und Web Conferencing• Social Collaboration mit Social

Network und Content Management• Messaging mit E-Mail, Kalenderund Corporate Directories

In Form der Dynamic Services for Collaboration stehen dafür SharePoint, Skype for Business undExchange von Microsoft als Cloud-Variante flexibel nach Bedarf zur Verfügung.

Bedeutender InvestitionsschutzT-Systems betreibt die Business-Collaboration-Anwendungen aus-schließlich in hochsicheren (ENISA-Standard) und ausfallsicheren Rechen-zentren – aus datenschutzrechtlichenGründen auch ausschließlich inDeutschland. Durch proaktives Monitoring erfüllt der Betrieb höchsteAnforderungen an Sicherheit undCompliance. Über Schnittstellen lassensich vorhandene Datenbanken und Applikationen in die Kollaborations-landschaft integrieren. Durch Collabo-ration aus der Cloud profitieren Nutzervon laufenden Updates der Software-versionen, ohne zusätzlich in Serviceinvestieren zu müssen. Investitions-schutz bietet T-Systems auch durch die Übernahme vorhandener Microsoft-Lizenzen für SharePoint, Skype for Business oder Exchange.(www.t-systems.com/de)

Entscheidend fürden Erfolg von Business Collabo -ration ist die Inte gration vonBusiness-Anwen-dungen sowie mo-bilen Endgeräten.

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Campagna & Schott: Social Collaboration setzt sich durch

Beachtliche EffizienzeffekteSocial Collaboration setzt sich immer mehr durch, wie die

„Deutsche Social Collaboration Studie 2018“ von Campana

& Schott zeigt. Erstmals seit Beginn der Zeitreihenstudie

überwiegen digitale Formen der Zusammenarbeit mit „Social

Collaboration Tools“ die analogen Wege der Zusammenarbeit.

Immer mehr Mitarbeiter nutzen Social Collaboration Tools. Das ergabdie 3. Deutsche Social CollaborationStudie 2018 von Campana & Schottund dem Fachbereich Wirtschafts -informatik der Technischen UniversitätDarmstadt. Die Studie will mit Hilfeeiner Kennzahl den Social-Collabora-tion-Reifegrad der Unternehmen auf-zeigen. Dieser beschreibt das Ausmaß,in dem die jeweilige Belegschaft kolla-borative Technologien zur Bewältigungihrer täglichen Arbeit nutzt. Er wirdauf einer Skala von 1 (vollständig analog) bis 7 (vollständig digital) angegeben.

Reifegrad ist abhängigvon der BrancheDer diesjährigen Studie zufolge stiegder Reifegrad deutscher Firmen im Ver-gleich zum Vorjahr von 3,28 auf 3,96.Das heißt, es kommen erstmals mehraktuelle digitale Technologien zumEinsatz, als analoge Lösungsansätze(wie das Befragen persönlicher Kon-takte) oder etablierte Technologien (z. B. das Versenden von E-Mails).

Allerdings zeigen sich deutlicheBranchenunterschiede: Während IT-Unternehmen mit 4,9 erwartungsge-mäß den höchsten Reifegrad aufwei-sen, gefolgt von der Chemie- und Phar-maindustrie (4,2), liegen der Fahrzeug-bau (3,9) und das Gesundheitswesen(3,7) unter dem Durchschnitt.

Collaboration-Tools steigern EffizienzAm häufigsten werden digitale Toolsfür die Suche nach Informationen undNeuigkeiten verwendet, gefolgt vonAnträgen und Formularen. Wer öfterSocial Software und Social-Collabora-tion-Tools einsetzt, arbeitet um bis zu30 Prozent effizienter als seine Kolle-gen. „Dass der Einsatz von Social-Collaboration-Tools die Arbeitseffizienzerhöht, hat sich bereits in den vergan-genen beiden Studien gezeigt“, so

Dr. Eric Schott, Mitautor der Studieund Geschäftsführer von Campana &Schott. „Inzwischen dienen Social Collaboration Tools vor allem zur Förderung von Innovationen sowie zur Verstärkung der firmenüber -greifenden Zusammenarbeit. Um vonden Vorteilen zu profitieren, müssenUnternehmen aber weiterhin beste-hende Hemmnisse wie unzureichendeUsability der Tools oder mangelndenmobilen Zugriff beheben.“

Die Effizienzeffekte von Social Collaboration (SC) stehen laut Studiein einem vielschichtigen Wechsel -wirkungsverhältnis zu unternehmens-kulturellen Faktoren: So steigert zumBeispiel ein Enterprise Social Network(ESN) die Arbeitseffizienz umso mehr,je intensiver die Belegschaft das Netz-werk im Arbeitsalltag einsetzt. Außer-dem korreliert die Nutzungsintensitätstatistisch signifikant mit der Innovati-onsorientierung der Mitarbeiter. SC fördert die netzwerkartige Zusammen-arbeit und wirkt positiv auf Innovati-onskraft, Agilität, Technologieaffinitätund Unternehmenskultur – so die Ergebnisse der letztjährigen Studie.

Veränderung derUnternehmenskulturUmgekehrt beeinflusst aber auch diebestehende Unternehmenskultur denErfolg von Social-Collaboration-Projek-ten. Zusammenhang und Wechselwir-kungen zwischen Social Collaborationund Unternehmenskultur werden auch unter dem Schlagwort „Enter-prise 2.0“ diskutiert („Enterprise 2.0:Digitalisierung verändert die Unter -nehmenskultur“).

Der zunehmende Einsatz von SC-Tools macht sich laut der DeutschenSocial-Collaboration-Studie 2018 inden Unternehmen schon bemerkbar.

Die Deutsche Social CollaborationStudie liefert einen Gesamtüberblicküber die Entwicklung digital ver -netzter Zusammenarbeit in deutsch-sprachigen Unternehmen. Abb.: Campana & Schott.

Geschäftsprozesse

Business Collaboration

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Fünftel aus dem Bereich „Internet of Things“ (IoT).

Dieser Anteil wird sich in denkommenden Jahren deutlich erhöhen:So erwarten 60 Prozent der Befragtensehr große Veränderungen durch Big Data und 48 Prozent durch IoT.Zudem werden Künstliche Intelligenzsowie Augmented und Virtual Realityinnerhalb der kommenden fünf Jahredie Arbeitsprozesse beeinflussen.

Social Collaboration istManagement-Sache„Damit die Einführung von SC-Toolsgelingt, ist eine Unterstützung des Managements und eine klare Vermitt-lung der Vorteile an die Mitarbeiternötig“, so Boris Ovcak, Director SocialCollaboration bei Campana & Schott.„Dies geschieht nicht in allen Unter-nehmen. So berichten knapp 30 Pro-zent der Teilnehmer von einer gerin-gen Unterstützung durch das Manage-ment und sogar 36 Prozent von einernicht ausreichenden Kommunikationder Mehrwerte. Um diese zu verdeut -lichen, können Unternehmen UseCases nutzen. Dazu gehören Infor -mationen zu aktuellen Themen undProjekten, das Stellen inhaltlicher Fragen, schnelles Feedback zu neuenIdeen oder das Finden von Expertenzu bestimmten Bereichen.“

Höhere Arbeitseffizienz

Digitalisierungsprojekte zahlen sich in Form einer stärkeren Technologie-nutzung und damit auch einer höhe-ren Arbeitseffizienz aus. Vor allemgroße Unternehmen haben in den letzten Jahren intensiv an digitalenStrategien gearbeitet und diese umge-setzt. Der Mittelstand hinkt dagegenbei der Planung und Umsetzung vonDigitalisierungsprojekten hinterher.

Dementsprechend ist der Reifegradin Unternehmen mit abgeschlossenenDigitalisierungsvorhaben mit 4,5 deut-lich höher als der Reifegrad von 3,4 beiTeilnehmern, für die Digitalisierungs-projekte bislang keine Rolle spielten.

Hintergrund zur Collaboration-StudieAls mehrjährige Zeitreihenunter-suchung liefert die Deutsche Social-Collaboration-Studie einen tool- undherstellerunabhängigen Gesamtüber-blick über die Entwicklung digital vernetzter Zusammenarbeit in deutsch-sprachigen Unternehmen. An der diesjährigen Erhebung beteiligten sich1418 Mitarbeiter großer und mittel-ständischer Unternehmen ausDeutschland und der Schweiz. Nebenwissenschaftlichen Aussagen zum Sta-tus quo der Social-Collaboration-Adap-tion in der Wirtschaft bietet die Studieempirisch abgesicherte Erfolgsfaktorenfür den praktischen Einsatz in Unter-nehmen. Die vierte Erhebungswelle istfür Ende 2018 bzw. Anfang 2019 ge-plant. (www.collaboration-studie.de)

So berichtet etwa jeder zweite Mit -arbeiter von einer veränderten Unter-nehmenskultur. Insbesondere die Zu-sammenarbeit zwischen verschiedenenTeams, Abteilungen und Hierarchie-ebenen hat sich demnach verbessert,sodass auch Innovationen spürbarleichter realisiert werden konnten.Gleichzeitig erhöhen optimierte Pro-zesse die Motivation der Mitarbeiter.

Technische AusstattungmangelhaftDoch noch ist nicht alles Gold wasglänzt: Mit der technischen Aus -stattung ihres Arbeitsplatzes sind nurknapp zehn Prozent der Befragten vollständig zufrieden. Dies gilt für Kon-zerne wie für Mittelständler gleicher-maßen. Es fehlt vor allem an einfachen,intuitiv bedienbaren Anwendungen.Auch ein mobiler Zugriff auf Informa-tionen wird häufig vermisst. Zudemwünschen sich die Mitarbeiter eine ver-besserte Work-Life-Balance, mehr Spaßan der Arbeit und eine flexiblere Er-reichbarkeit. Gerade diese Anforderun-gen können moderne SC-Tools erfüllen.

Digitaler Arbeitsplatz:Trends und TechnologienDer digitale Arbeitsplatz wird sichdurch aktuelle Trends und zukunfts-trächtige Technologien ohnehin starkverändern. So setzen schon jetzt mehrals ein Drittel der Unternehmen aufTechnologien aus den Bereichen BigData oder Data Analytics und über ein

Der Social-Collaboration-Reifegrad indeutschen Unternehmen ist deutlichgestiegen, wie eine Zeitreihenstudiezeigt. Abb.: Campana & Schott.

Der zunehmendeEinsatz von Social-Collaboration-Toolsmacht sich laut derDeutschen Social-Collaboration-Studie 2018 in denUnternehmen auchin der gesteigertenMitarbeitermoti -vation bemerkbar. Abb.: Campana &

Schott.

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Aconso: Collaboration – die Arbeitswelt der Zukunft

Mut zum WandelModerne Collaboration-Plattformen vereinfachen komplexe

Prozesse im Unternehmen und optimieren die Kommunikation

zwischen Mitarbeitern und Führungskräften. Der HR-Bereich

profitiert durch einen geringeren administrativen Aufwand

ganz besonders von Collaboration-Lösungen. Der Vorteil für

die IT: Zur Vernetzung von HR, Management und Mitarbeitern

über Cloud-Plattformen wird eine bereits bestehende

IT-Infrastruktur genutzt – in Form der mobilen Geräte

der Mitarbeiter und Führungskräfte.

Collaboration erlaubt es z. B., lang -wierige Prozesse im Rahmen der Zeug-niserstellung zu vereinfachen, indemMitarbeiter, Führungskräfte und HRdurch digitale Prozesse involviert wer-den. Mit dem Smartphone oder Tabletkann die Führungskraft jederzeit denProzess der Zeugniserstellung starten.Durch Gamification, dem Einsatz vonspielerischen Elementen, wird ihr überdie Cloud-Plattform eine App-ähnlicheBeurteilungsoberfläche angezeigt. Da-rüber bewertet die Führungskraft dieLeistung des Mitarbeiters in verschiede-nen Bereichen – eine erste Beurteilungist so in wenigen Sekunden möglich.

Effizient und InnovationskraftDie digitale Zeugniserstellung ist nureiner der zahlreichen HR-Prozesse, diedurch Collaboration-Plattformen opti-miert werden. So ist es beispielsweiseauch möglich, mit nur einem Klick auf

das Smartphone Boni für Mitarbeiterfreizuschalten oder Krankmeldungenüber einen Foto-Upload in digitalerForm einzureichen. Durch Collabora-tion-Plattformen entsteht dadurch imwahrsten Sinne des Wortes eine abtei-lungsübergreifende Art der Zusammen-arbeit im Unternehmen.

Collaboration schafft die Möglich-keit, den Arbeitsalltag bequemer zu gestalten. Mit Hilfe dieses Ansatzeswerden komplexe Prozesse im Unter-nehmen vereinfacht und die Kommu-nikation zwischen Führungskräftenund Mitarbeitern optimiert. Die Über-nahme administrativer Tätigkeiten vonMitarbeitern und Management wirkt

sich positiv auf das Personalwesen aus, denn der Arbeitsaufwand wird erheblich gesenkt; Zeit- und Kosten -einsparungen sind die Folge. Und auchfür die Beteiligten im Unternehmenentstehen durch die neue Art der Zusammenarbeit viele Vorteile - unddas mit Hilfe einer Infrastruktur, diebereits vorhanden ist, denn im Regen-fall haben alle Mitarbeiter und Füh-rungskräfte ein mobiles Gerät zur Verfügung. So entstehen zahlreicheMöglichkeiten zur Optimierung undVereinfachung von Prozessen.

Personalisierung undDatensicherheitAuf der Collaboration-Plattform kön-nen jedem Nutzer über das bestehendeUnternehmensorganigramm individu-elle Benutzerrechte zugewiesen wer-den. Damit wird sichergestellt, dass dieRechte sinnvoll verteilt werden undalle Prozesse reibungslos verlaufen.Durch den Wegfall von unnötigen Zwi-schenschritten in der Personalverwal-tung lässt sich somit viel Zeit sparen.

Die strikte Erteilung notwendigerrollenbasierter Zugriffsberechtigungengarantiert zudem ein hohes Maß anDatensicherheit. Wer keine Zugangsbe-rechtigung zu fremden Personalaktenhat, kann auch keine personenbezoge-nen Daten missbrauchen oder weiter-geben. Die Speicherung der Datenüber die Cloud sollte zudem auf einemlokalen Server erfolgen, um zusätzlichSicherheit vor Datensammlung und -missbrauch von internationaler Seitezu garantieren. Eine Ende-zu-Ende-

Durch Collabora-tion-Plattformenentsteht eine abtei-lungsübergreifendeArt der Zusammen-arbeit im Unter-nehmen.

Detaillierte Infor -mationen zumThema Collaborationliefert das Whitepaper „Collaboration – Die Arbeitswelt der Zukunft“ von Aconso.

Geschäftsprozesse

Business Collaboration

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Verschlüsselung sowie das Vier-Augen-Prinzip bei Löschvorgängen runden dieSicherheitsvorkehrungen zusätzlich ab.

Zukunft von CollaborationCollaboration-Tools verändern dieKommunikation zwischen den Abtei-lungen im Unternehmen grundlegend,da nicht mehr nur die Personalabtei-lung und HR-Verantwortliche als zen-trale Stellen einbezogen werden, son-dern jeder im Unternehmen individu-elle Anwendungsmöglichkeiten erhält.Dadurch übernehmen die Mitarbeiterselbst einen aktiven Part an den Pro-zessen und erfahren unmittelbar die

und nachhaltig unterstützt wird! Bei diesen Herausforderungen helfenIhnen die Collaboration-Funktionali -täten der ELO ECM Suite nachhaltig,effizient und zuverlässig. Um sicherzu-stellen, dass alle wertvollen Erkennt-nisse und Erfahrungen bedarfsgerechtund zielgerichtet den Mitarbeitern undUnternehmen zur Verfügung stehen.

Die ELO Digital Office GmbH verfolgt mit den Collaboration-Werk-zeugen und Funktionalitäten der ELO ECM Suite folgenden Ansatz: Die Zusammenarbeit von Teams undGruppen zu unterstützen, deren unter-schiedliche Rollen und Aufgaben rundum die Unternehmensprozesse sowieder darin enthaltenen oder entstehen-den Unterlagen abzubilden und nach-haltig zu unterstützen.

Realisiert wurden die Collabora-tion-Funktionalitäten der ELO ECMSuite 11 mit dem Verständnis, dassnicht nur Dokumente und deren Inhaltwichtige Informationsträger sind. Vielmehr haben auch begleitende Informa-tionen, Diskussionen und ggf. auchtransparente Entscheidungswege einenhohen Informationsgehalt und Nutzen.

ELO: Wissen teilen und vernetzt arbeiten

Vielfältige MöglichkeitenCollaboration im Kontext der elektro-nischen Datenverarbeitung steht füreine Fülle von Maßnahmen zur dezen-tralen computergestützten Zusammen-arbeit von Teams. Häufig arbeitendiese nicht zur gleichen Zeit oder amgleichen Ort, jedoch an einer gemein-samen Aufgabe oder an einem Projekt.Wurden für die Teamarbeit anfangsWerkzeuge wie z. B. E-Mail und ge-meinsame Kalender genutzt, stehenheute spezielle Collaboration-Tools wieWikis oder Slideshare zur Verfügung.

Produktive Mitarbeiter sind derentscheidende Wettbewerbsvorteileines jeden Unternehmens. Sie teilenwertvolle Erkenntnisse und Erfahrun-gen mit anderen, gestalten Entschei-dungen mit und stoßen Veränderungenan. Sie werden nicht nur für ihre intel-lektuelle Arbeit bezahlt, sondern auchdafür, dass sie mit Team-Kollegen, bereichs- und abteilungsübergreifendin einer immer globaleren Arbeitswelterfolgreich zusammenarbeiten und so zum Unternehmenswachstum beitragen. Eine Zusammenarbeit über Bereichs-, Unternehmens undBranchengrenzen hinweg, die effizient

Der „ELO Feed“ ermöglicht den Anwendern dencontent- und doku-mentenbasiertenInformationsaus-tausch im Chat-Format.

BIT 6–2018 | 27

Die vielen Vorteile der ELO Colla-boration-Tools zeigen sich besondersim Bereich „Mein ELO“, der die Infor-mationszentrale eines jeden Anwen-ders bildet. Im Bereich „Mein ELO“werden jedem Benutzer alle Informa-tionen zu den für ihn individuell rele-vanten Dokumenten, Beiträgen undKommentaren übersichtlich und struk-turiert dargestellt. Ganz gleich, ob essich dabei um Dokumente handelt, dieder Anwender für eine kontinuierlicheNachverfolgung abonniert hat, oder ob er direkt bzw. über eine Benutzer-gruppe in einem Feed-Beitrag / Feed-Kommentar erwähnt wurde.(www.elo.com)

zahlreichen Vorteile durch den nied -rigen administrativen Aufwand.

Die Herausforderung für Unter-nehmen ist es nun, die Vorteile dermodernen Kommunikationswege, die wir bereits in unserem Privatlebenerfahren, auch in unseren beruflichenAlltag zu integrieren. Um diese Um-stellung zu meistern, müssen im erstenSchritt die betreffenden Prozessegenau analysiert werden, um anschlie-ßend ein Digitalisierungskonzept auf-zusetzen, das den Ansprüchen des Managements, der HR-Abteilung undder Mitarbeiter gerecht wird. Dich dieUmstellung lohnt sich: Collaboration-Plattformen ermöglichen effizientere,schnellere und einfachere Prozesse, sie

senken den administrativen Aufwandund verändern die Unternehmens -kultur positiv, indem sie die Mitarbei-terzufriedenheit erhöhen und die Inno-vationskraft des Unternehmens stärken.

Über 400 Kunden setzen bereitsauf das Know-how der Unternehmens-gruppe und gestalten ihre HR-Prozessedadurch effizient und transparent. Zusammen mit der Aconso AG, derAconso Services GmbH, der Aconso Jedermann-Akte GmbH und derAconso HR Solutions Swiss AG sindnationale und internationale Kundender Digitalisierung immer einen Schrittvoraus. Dank des tollen Rundum-Service aus einer Hand. (www.aconso.com)

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It-sa: Weltweit größte IT-Sicherheitsmesse mit Rekordbeteiligung

Home of IT-SecurityDie It-sa verzeichnet zur diesjährigen zehnten Ausgabe neue

Bestmarken: Die Fachmesse für IT-Sicherheit setzt mit 696

Ausstellern (2017: 630) aus 27 Ländern (24) und einem

weiteren Rekord von 14290 Fachbesuchern (12780) aus

über 50 Nationen (44) das Wachstum der letzten Jahre

konsequent fort. Ein Flächenplus von rund 20 Prozent

und eine nochmals höhere internationale Beteiligung als

in den Vorjahren untermauern die Bedeutung der It-sa als

„Home of IT-Security“ in Nürnberg.

Neben den reinen Zahlen spricht auchdas erste Stimmungsbild unter langjäh-rigen Ausstellern für die It-sa: „UnsereAussteller sind begeistert. Im Gleich-schritt mit der dynamischen Entwick-lung in ihrer Branche haben sie die It-sa am Messeplatz Nürnberg zur zentralen IT-Security-Plattform weiterentwickelt“, erklärt Petra Wolf,Mitglied der Geschäftsleitung beimVeranstalter Nürnberg Messe.

Veranstaltungsleiter Frank Venjakobergänzt: „Die It-sa 2018 konnte aufder ganzen Linie überzeugen. Zumzehnten Jubiläum zeigte die führende

Dialogplattform für IT-Sicherheit mitAussteller-Beteiligungen aus 27 Län-dern, wie wichtig die IT-Sicherheits-branche für ein gelingen der Digitali-sierung ist. Das Besucher-Plus und dieum mehr als 20 Prozent gestiegene in-ternationale Besucherbeteiligung unter-streichen die Bedeutung der It-sa, ge-nauso die drei internationalen Gemein-schaftsstände.“ Israel, die Niederlandeund die Tschechische Republik de-monstrierten die Stärke ihrer IT-Sicher-heitsbranche mit eigenen Gemein-schaftsständen. Zu den Höhepunktender It-sa 2018 zählte die Special

Keynote der polnischen IT-Security-Expertin Paula Januszkiewicz und derneue Start-up-Wettbewerb UP18@it-sa,den die Firma IT-Seal für sich entschei-den konnte.

Erstmals fand auch die Preisver -leihung des Deutschen IT-Sicherheits-preises der Horst Görtz Stiftung auf der It-sa statt. Mit dem Besuch von Andreas Könen, Leiter der AbteilungCyber- und Informationssicherheit im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Bitkom Executive Dinner unter Beteiligungdes Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, einem Staats -empfang im Bayerischen Staatsministe-rium der Finanzen, für Landesentwick-lung und Heimat sowie Besuchen in-ternationaler Amtsträger und Delega-tionen nutzen zahlreiche hochrangigeEntscheider aus Politik, Verwaltungund Wirtschaft die It-sa zum Aus-tausch über Cybersicherheit.

350 Forenbeiträge infünf Offenen ForenDie Qual der Wahl hatten die angereis-ten IT-Sicherheitsexperten im Foren-programm: Mit erstmals fünf Foren,darunter dem neuen internationalenForum I10, boten Aussteller, Verbändeund Organisationen Einblick in die unterschiedlichsten Aspekte der IT-Sicherheit. Diskussionsrunden und ein-zelne Vorträge setzten als It-sa InsightsSchwerpunkte, beispielsweise zumThema Industrie 4.0 oder Kritis. InLive-Hacking-Demonstrationen konntesich das Publikum überzeugen, wieleicht Angreifer mobile Arbeitsgerätekapern oder IoT-Systeme unter ihreKontrolle bringen. „Auch das neue internationale Forum war vom Startweg hervorragend besucht“, freut sich Frank Venjakob.

Sehr gut besuchtwar die zehnteAusgabe der It-sain Nürnberg.Abb.: NürnbergMesse,

Thomas Geiger.

Geschäftsprozesse

Security

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Abend begrüßte Joachim Herrmann,bayerischer Staatsminister des Innernund für Integration beim exklusivenBitkom Executive Dinner.

Umfangreiches KongressprogrammMit 20 Veranstaltungen unter einemDach bot Congress@it-sa noch einmalmehr Themen, zu denen sich die Teil-nehmer fach- und branchenspezifischinformieren konnten. Die Bandbreitereichte vom internationalen Sympo-sium Vis!t (Verwaltung integriert sichere Informationstechnologie) überIT-Security im Mittelstand und die Europäische Datenschutz-Grundver-ordnung bis zum IT-Grundschutz-Tagdes Bundesamtes für Sicherheit in derInformationstechnik oder der Jahres -tagung der IT-Sicherheitsbeauftragtenin Ländern und Kommunen, die beide auch in diesem Jahr zur It-sa inNürnberg stattfanden.

Glücklicher Gewinner

Grund zum Feiern hat die Firma IT-Seal aus Darmstadt, der Gewinnerdes UP18@it-sa Award. Beim neuenCyberEconomy Match-Up für Start-ups, Macher und Entscheider am Vor-tag der Messe überzeugte das jungeTeam durch sein Konzept für mehr IT-Security-Awareness. Damit konnte sichIT-Seal im Publikumsentscheid gegen15 andere Start-ups durchsetzen.

IT-Sicherheitspreis verliehenDer 7. Deutsche IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz Stiftung wurde zumersten Mal auf der It-sa verliehen. DerSieger des mit insgesamt 200000 Eurodotierten Preises, das Start-up Physecaus Bochum, überzeugte die Experten-jury mit seinem Konzept „Enclosure-PUF“. Damit lässt sich erstmals diephysische Unversehrtheit eines kom-plexen Systems ohne permanente Verfügbarkeit einer Stromversorgungsicherstellen. Eine weitere Auszeich-nung hat der Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit an der Ruhr-Universität Bochum zusammen mitdem Berliner Unternehmen Cure 53 für ihre Lösung gegen schadhaftenJavascript-Code erhalten.

Vom 8. bis 10. Oktober 2019 findet die nächste It-sa im Messe -zentrum Nürnberg statt.(www.it-sa.de)

Special Keynote vonPaula Januszkiewicz

„Culture comes with understanding“ –so ein wichtiger Appell von Paula Januszkiewicz, der diesjährigen Top-Rednerin. In ihrer Special Keynote „Attacks of the Industry: A View intothe Future of Cybersecurity” demons-trierte die international bekannte IT-Sicherheitsspezialistin, wie leicht esHackern gelingt, IT-Systeme zu über-nehmen. Fast immer haben sie dabeileichtes Spiel, weil diese oft Fehlerhaftkonfiguriert sind. Es sei für Cyberkri-minelle ein Leichtes, dafür mit SocialEngineering und Phishing-Attackeneinen ersten Schritt ins Unternehmens-netzwerk zu machen. Zu den größtenHebeln für mehr IT-Sicherheit zähledeshalb der Faktor Mensch.

Dialog zur CybersicherheitAnlässlich der it-sa unterstrich Schirm-herr Horst Seehofer, Bundesministerdes Innern, für Bau und Heimat: „Derglobalen Cyberbedrohungslage mussder Staat gemeinsam mit der Wirt-schaft und über die Grenzen Deutsch-lands hinaus begegnen! Die It-sa ist dieGelegenheit, sich international undumfassend zu den Themen Cyber- undInformationssicherheit auszutau-schen.“ Zahlreiche hochrangige Reprä-sentanten aus Politik und Wirtschaftnutzten die It-sa 2018 entsprechendzum Dialog. Bereits am Abend vorMessebeginn lud der bayerische Staats-minister der Finanzen, für Landesent-wicklung und Heimat Albert Fürackerzum Staatsempfang. Am ersten Messe-tag informierte sich Andreas Könen,der Leiter der Abteilung Cyber- und In-formationssicherheit im Bundesminis-terium des Innern, für Bau und Hei-mat, gemeinsam mit Arne Schönbohm,dem Präsidenten des Bundesamtes fürSicherheit in der Informationstechnik,Bitkom-Geschäftsführerin SusanneDehmel und weiteren Vertretern natio-naler und internationaler Verbändeund Institutionen auf der Messe. Am

Die Datenschutz-grundverordnungverfolgt uns nichterst seit Mai.Abb.: NürnbergMesse,

Thomas Geiger.

Auch der Bitkomwar in diesem Jahr wieder mitwichtigen Sicher-heitsthemen aufder It-sa präsent.Abb.: NürnbergMesse,

Thomas Geiger.

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Matrix42: Fünf Ratschläge für höhere IT-Sicherheit

Große HerausforderungDie umfassende Absicherung der IT-Systeme vor dem Hinter-

grund der digitalen Transformation bleibt nach wie vor eine

der größten Herausforderungen für IT-Organisationen. Das

zeigt eine aktuelle IDC-Studie, die von Matrix42 unterstützt

wurde. Eine weitgehend geschlossene Security-Kette ist

nur in wenigen der befragten Unternehmen vorhanden.

IT-Sicherheit bleibtweiterhin ein Dauer-brenner in den IT-Abteilungen und fürdie Mitarbeiter inden Fachbereichender Unternehmen.In der IDC-Studiegeben 67 Prozentder befragten Unternehmen an,in den letztenMonaten Sicher-heitsvorfälle verzeichnet zu haben. Amhäufigsten waren PCs und Notebooks(34 Prozent), Netzwerke (31 Prozent)sowie Smartphones und Tablets (30Prozent) betroffen. Sie werden als Ein-fallstor in das Rechenzentrum genutzt.Aber auch die Rechenzentren selbst(29 Prozent) und Server (28 Prozent)waren betroffen, ebenso wie Drucker,Sensoren und IoT.

Allerdings sind das Fehlverhaltender Anwender (37 Prozent) sowie unzureichend gesicherte Endpoints (34 Prozent) die beiden am häufigstengenannten Sicherheitsrisiken. „Nochimmer unterschätzen viele Unterneh-men die aktuellen und zukünftigen Sicherheitsbedrohungen. Sie über -sehen, dass IT-Security ganzheitlich betrachtet werden muss. Nur durchein mehrschichtiges Schutzsystem,

gen und Bereitstellungsmodelle.5) Entwickeln Sie eine Security-Kulturin Ihrem Unternehmen.

Spannungsfeld

Laut den IDC-Experten zeichnen sich bereits neue Herausforderungenund Veränderungen im Bereich der IT-Sicherheit ab, denen sich Unterneh-men stellen müssen. Eine zunehmendeAutonomie der Fachbereiche, neueUse Cases jenseits der betriebswirt-schaftlichen IT sowie Internet-of-Things-Szenarien werden verstärkt inden Fokus rücken. Für IT-Entscheiderwird es also auch in Zukunft nicht einfacher, das Spannungsfeld aus Business Enablement und sicherem IT-Betrieb aufzulösen.

Endpoint-Security

Matrix42 bietet seinen Kunden eineEndpoint-Security-Lösung mit über 15 Modulen aus einer Hand anbietet.Diese Module sind aufeinander abge-stimmt und ergänzen sich, funktionie-ren aber auch alleine oder in Kombi -nation mit anderen. Damit setzt sich Matrix42 klar von anderen Anbieternab, die meist nur ein Modul selbst gebaut haben und ihr Portfolio mit zu-gekauften Elementen dritter Herstellererweitern, welche dann gar nicht odernur rudimentär weiterentwickelt wer-den. Bendig: „Unser Ziel ist es, unse-ren Kunden und deren Anwenderneine IT-Security-Lösung anzubieten,die die Produktivität nicht einschränktund unbemerkt im Hintergrund läuft.Mit unserer Lösung bieten wir abso-lute Transparenz über alle sicherheits-relevanten Vorgänge sowie automati-sches Erkennen, Reagieren und Han-deln beim Auftreten von Anomalien.“ (www.matrix42.com)

Oliver Bendig, CEO bei Matrix42:„Noch immer unterschätzen vieleUnternehmen dieaktuellen und zukünftigen Sicherheits -bedrohungen.“

das aufeinander abgestimmte Maß-nahmen koordiniertzur Verfügung stellt,volle Transparenz

anbietet und automatisiert schützt,sind Organisationen auch in der Zukunft gut gegen Angriffe gewapp-net“, erklärt Oliver Bendig, CEO bei Matrix42.

Fünf Empfehlungen

IDC gibt fünf Empfehlungen, um den Schutz der IT zu verbessern:1) Führen Sie eine realistische Be-standsaufnahme der Schutz-, Abwehr-und Wiederherstellungsfähigkeit Ihres Unternehmens durch.2) Betrachten Sie IT-Security ganz -heitlich und planen Sie strategisch.3) Integrieren Sie Ihre Tools und automatisieren Sie Ihre Prozesse.4) Nutzen Sie unterschiedliche Lösun-

Laut der IDC-Studie haben67 Prozent der befragtenUnternehmenin den letztenMonaten Sicher-heitsvorfälle verzeichnet.

Geschäftsprozesse

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Telekom: Datenschutz – Gesetzeskonflikte vermeiden

Durchblick statt DilemmaEuropa hat die DSGVO, die USA den Cloud Act. Wo die

EU-Verordnung personenbezogene Daten schützt, ermöglicht

das US-Gesetz Behörden aus Übersee den direkten Zugriff auf

genau solche Informationen – und das auch dann, wenn die

Daten gar nicht in Amerika, sondern in Europa gespeichert

sind. Was Cloud-Nutzer wissen müssen.

Die Situation gleicht einer Zwick-mühle. Deutsche und andere europäi-sche Unternehmen, die personenbezo-gene Informationen in Cloud-Anwen-dungen verarbeiten, laufen Gefahr, mitdem EU- oder US-Gesetz in Konflikt zukommen – und zwar so oder so. Wiedas passieren kann: Z. B. dann, wennDaten in einem Rechenzentrum in denUSA gespeichert sind. Und auch dann,wenn die Daten in Europa oder an-derswo liegen: Hat der Cloud-Dienst-anbieter einen Sitz in den USA, machtder Cloud Act den Zugriff möglich.

Straftaten verfolgen vs.Persönlichkeitsrechte Tritt der Fall der Fälle ein, drohen zwarunterschiedliche, aber gleichsam un -angenehme Konsequenzen: Wer sichAnfragen ermittelnder US-Behörden widersetzt, verstößt möglicherweisegegen US-Recht und muss entspre-chende Strafen fürchten. Wer Datenandererseits leichtfertig herausgibt, der verstößt möglicherweise gegen dieeuropäische Datenschutzgrundverord-nung. Bußgelder in Höhe von bis zu 20 Mio. Euro pro Fall drohen dem, derpersonenbezogene Informationen anBehörden von Drittländern weitergibt,mit denen keine internationale Über-einkunft wie etwa ein Rechtshilfeab-kommen vorliegt – z. B. zwischen den USA und den EU-Ländern.

Was in den USA dazu dient, schwereStraftaten zu verfolgen, kollidiert alsomit dem europäischen Datenschutz.Einzige Ausnahme: Bitten die USA im Zuge laufender Ermittlungen umRechtshilfe, erlaubt auch die DSGVOeine rechtskonforme Weitergabe. Aller-dings zielt der Cloud Act genau daraufab, den zeitaufwändigen Dienstweg zu umschiffen. Ist Gefahr im Verzug,wollen US-Behörden direkt und sofortauf Unternehmen zugehen dürfen.

Wo steht das Rechenzentrum?Wie bleiben deutsche Unternehmenalso auf der sicheren Seite? BeispielSoftwarehäuser: Sie sollten klären, wo die Rechenzentren des eigenenProviders stehen und wo der Betreiberseinen Unternehmenssitz hat. Wereinen Anbieter nutzt, der in Europasitzt und seine Rechenzentren hiesigbetreibt, kann Datenschutz nachDSGVO gewährleisten und möglicheKonflikte mit der US-Justiz vermeiden.

Woran sich geeignete Provider erkennen lassen? Etwa am TrustedCloud Datenschutz-Profil für Cloud-Dienste (TCDP) und am C5-Anforde-rungskatalog (Cloud-Computing-

Compliance-Controls-Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Wer derartzertifizierte Cloud-Dienste nutzt, ist auf der sicheren Seite.

Beispiel Open Telekom Cloud: Das Public Cloud-Angebot kommt aus den deutschen Rechenzentren der Telekom, was Datenschutz nachDSGVO gewährleistet. Gerade für Softwarehäuser ist die Open TelekomCloud interessant. Dafür sorgt Software -Boost, ein eigenes Partner programm,mit dem der Anbieter mit Sitz in BonnSoftwareanbieter beim Wechsel in dieCloud unterstützt. Wer am Programmteilnimmt, erhält kostenfreies Gut -haben für IT-Ressourcen aus dem Public Cloud-Angebot. Und US-Behör-den im Falle einer Daten-Anfrage eineAbsage, denn die Telekom ist nicht demCloud Act, sondern einzig der DSGVO(und den in unserer Jurisdiktion herrschenden Gesetzen) verpflichtet.(www.telekom.de/geschaeftskunden)

Mit Public Cloud-Angeboten ausdeutschen Rechen-zentren auf der sicheren Seite. Die Telekom unterstütz dabeimit ihrem Partner-programm SoftwareBoost. Abb.: Deutsche

Telekom.

Herausforderung Datenschutz:Zwischen DSGVO und Cloud Act. Abb.: Deutsche Telekom.

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Umfrage der Bundesdruckerei: Cyberangriffe und DSGVO

E-Mail-Verschlüsselungrückt in den FokusJedes zweite deutsche Unternehmen beabsichtigt, in Zukunft

E-Mails zu verschlüsseln. Die Chancen für eine schnelle Um-

setzung stehen gut. Wichtiger Treiber für die sichere Mail ist

die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Das ergab eine

neue repräsentative Umfrage der Bundesdruckerei, die im

Rahmen der „Initiative Mittelstand verschlüsselt!“ durch -

geführt wurde. Fünf Praxistipps können Unternehmen

dabei helfen, eigene Verschlüsselungsprojekte zu planen

und umzusetzen.

E-Mails sind im geschäftlichen Bereichdie wichtigste Form der elektronischenKommunikation. Wie der Digitalver-band Bitkom feststellte, landen durch-schnittlich 21 Mails pro Tag im beruf -lichen Postfach, das sind drei mehr als noch vor vier Jahren.

Einfallstor E-Mail

Unter diesen Mails befinden sich je-doch immer mehr Nachrichten mit kriminellen Absichten. Somit ist die E-Mail zu einem Haupteinfallstor für Datendiebstahl und Wirtschafts-spionage geworden. Gleichzeitig stei-gen die rechtlichen Vorgaben an denSchutz von personenbezogenen Daten.Verstöße im Umgang mit Mitarbeiter-und Kundendaten ahndet die Daten-schutz-Grundverordnung (DSGVO)mit Bußgeldern von bis zu 20 Millio-nen Euro oder vier Prozent des welt-weiten Jahresumsatzes.

Vor diesem Hintergrund hat dieBundesdruckerei eine Umfrage zumStand und zur Zukunft der E-Mail-Ver-schlüsselung in Auftrag gegeben: „Dieverschlüsselte E-Mail-Kommunikationhat sich zwar in der Breite noch nicht

durchgesetzt, jedoch steht das Themaderzeit weit oben auf der Agenda derIT- und Business-Entscheider“, folgertDr. Kim Nguyen, Geschäftsführer der D-Trust, dem Vertrauensdienste -anbieter der Bundesdruckerei.

Aus der Nische in den FokusDemnach werden die Inhalte der E-Mails von jedem fünften Unter -nehmen in Deutschland verschlüsselt(22 Prozent). Vorreiter bei dieser so genannten Inhaltsverschlüsselung sindder Finanzsektor (36 Prozent) und dieIndustrie (28 Prozent). Nachholbedarfhaben der Handel (8 Prozent) und dieöffentliche Verwaltung (13 Prozent).

Die Hälfte der deutschen Unter-nehmen wollen in Zukunft ihre Ver-schlüsselungsaktivitäten intensivieren– und das über alle Branchen hinweg.Ein wichtiger Antriebsfaktor sind dabeidie neuen gesetzlichen Datenschutz -anforderungen. Fast 30 Prozent derdeutschen Unternehmen spüren einenstarken oder sehr starken Einfluss derDatenschutz-Grundverordnung aufihren Umgang mit personenbezogenen

Daten und verschlüsselter E-Mail-Kommunikation. Und fast 40 Prozentder befragten Unternehmen sprechenvon einem spürbaren Einfluss.

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen hat mittlerweile die organisatorische Grundlage für die Einführung der sicheren Mail geschaf-fen. Gemäß der Umfrage gibt es beisieben von zehn Unternehmen bereitskonkrete Regeln zum Verschlüsselnvon Mails. Diese geben zum Beispielvor, unter welchen Voraussetzungenund auf welche Weise Kunden- undMitarbeiterdaten per Mail verschicktwerden dürfen. Nguyen: „Die Umfragezeigt: Deutsche Unternehmen sind fürdas Thema sensibilisiert, doch jetzt ist es wichtig, aus den Plänen konkreteProjekte aufzusetzen.“

Fünf Praxistipps für die sichere E-MailDabei helfen fünf Praxistipps: Praxistipp 1: Ganzheitliches Konzept erarbeitenWichtig für den Erfolg von Verschlüsse-lungsprojekten ist ein ganzheitlicherAnsatz, der technische und organisa -torische Maßnahmen optimal aufein -ander abstimmt. Im Rahmen einer Bedarfsanalyse identifiziert das Unter-nehmen diejenigen Prozesse, die füreine E-Mail-Verschlüsselung essentiellsind. Auf der Basis konkreter Anwen-dungsfälle werden die Ziele formuliert,geeignete Verschlüsselungsverfahrendefiniert und damit zusammenhängenddie Software und die benötigten Dienst-leistungen ausgewählt. Schulungen klären die Mitarbeiter über Sicherheits-gefahren beim Umgang mit E-Mails aufund vermitteln die technischen Grund-lagen der eingesetzten Lösung.

Dr. Kim Nguyen,Geschäftsführer der D-Trust, demVertrauensdienste-anbieter der Bundesdruckerei: „Die verschlüsselteE-Mail-Kommuni-kation hat sichzwar in der Breitenoch nicht durch-gesetzt, jedochsteht das Themaderzeit weit obenauf der Agenda derIT- und Business-Entscheider.“

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Unternehmensserver verschlüsselt undentschlüsselt. Dort können die einge-henden Mails auch nach Viren durch-sucht, mit Content-Filtern kategorisiertund eine Kopie ins Archiv gelegt wer-den. All dies geschieht in einem auto-matisierten Prozess, ohne dass der Mitarbeiter tätig werden muss.

Praxistipp 4: S/MIME ist im Unternehmensumfeld Pflicht E-Mail-Verschlüsselung basiert aufeiner sogenannten Public-Key-Infra-struktur (PKI). Bei dieser werden deröffentliche und private Schlüssel denjeweiligen Identitäten zugeordnet. Je nach eingesetztem Standardformatgeschieht dies unterschiedlich. BeiOpenPGP (Pretty Good Privacy) be-scheinigen sich die Teilnehmer unterei-nander ihre Identitäten. Die Beglaubi-gung durch eine dritte vertrauenswür-dige Instanz fehlt. Genau dies ist beimS/MIME-Format vorgesehen. Hier sor-gen Vertrauensdiensteanbieter (VDA)dafür, dass die einzelnen Identitätensorgfältig geprüft und bestätigt werden.Vertrauensdiensteanbieter unterliegenstrengen gesetzlichen Regelungen undmüssen eine breite Palette an Sicher-heitsanforderungen erfüllen. S/MIMEhat sich in Behörden und im Unterneh-mensumfeld als Standard fest etabliert.

Praxistipp 5: Qualifizierte Vertrau-ensdiensteanbieter bevorzugenVertrauensdiensteanbieter spielen beider Umsetzung von E-Mail-Verschlüs-selungslösungen eine wichtige Rolle.Sie beglaubigen zum einen die Identi-täten einander unbekannter Personenund stellen zum anderen die Mittelund die Infrastruktur für die verschlüs-selte E-Mail-Kommunikation bereit.Die EU-Verordnung über elektronischeIdentifizierung und Vertrauensdienste(eIDAS) hat deshalb für besonders vertrauenswürdige und kompetenteAnbieter den Status eines qualifiziertenVertrauensdiensteanbieters (qVDA) geschaffen. Nur diese erfüllen die ver-schärften rechtlichen Anforderungenan Sicherheit und Haftung. (www.bundesdruckerei.de)

Praxistipp 2: Verschlüsselung:Transport und Inhalt miteinanderkombinierenWenn E-Mails übermittelt werden,empfiehlt sich eine Transportver-schlüsslung mittels der Standard -protokolle SSL/TLS (Secure SocketLayer/Transport Layer Security). Dieseschützt die E-Mail auf dem Weg zwi-schen dem eigenen E-Mail-Programmund dem Server des E-Mail-Dienste -anbieters. Auf dem Server selbst undim Postfach des Empfängers liegen die E-Mails hingegen unverschlüsseltvor. Um E-Mails auf der gesamten Strecke vom Sender zum Empfängerzu sichern, ist zusätzlich eine Inhalts-verschlüsselung ratsam. Dabei werdendie Inhalte komplett verschlüsselt, sodass nur der Empfänger sie wiederentschlüsseln kann.

Praxistipp 3: Einfach zu bedie-nende Lösungen sind verfügbarBei so genannten Secure-Mail-Gate-ways werden die Mails und alle dazu-gehörigen Anlagen zentral auf einem

Jedes 2. deutsche Unternehmen beab-sichtigt, Mails künftig zu verschlüsseln.

Da Daten in der modernen Wirtschaft die wertvollste Res-source sind, nehmen die Datensicherheitsrisiken für Unterneh-men exponentiell zu. Unternehmen sind heute die häufigstenZiele von Hackern. Aber wenn eine erhöhte Wachsamkeitheute unabdingbar ist, wie können Unternehmen dann vonden Vorteilen der Digitalisierung – wie Mobilität und schnellereGeschäftsabläufe – profitieren, ohne die Risiken zu vergrößern?Konica Minolta hilft seinen Kunden, auch die striktesten Sicher-heitsanforderungen im Bereich IT einzuhalten – und gleich -zeitig alle Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Aus diesemGrund hat Konica Minolta während des European Cyber Secu-rity Month eine Reihe von Veranstaltungen durch geführt, dieUnternehmen dabei helfen, Cyber-Bedrohungen zu erkennenund zu bekämpfen und dennoch wettbewerbs fähig zu bleiben.

Die Kampagne „European Cyber Security Month“ soll BestPractices für Datenschutz fördern, die Aufmerksamkeit für Datensicherheit erhöhen und Verhaltensänderungen bewirken.Mit IT-Services wie IT-Sicherheit, Datenschutz/-wieder-herstellung, Anti-Malware und Cyber-Security und dank sicherer Geschäfts -prozesslösungen ein-schließlich der zu -ge hörigen Hardwarehilft Konica MinoltaUnternehmen, Daten-verluste zu vermeidenund sichere Arbeitsumgebungen zu erstellen. Bei den ECSM-Veranstaltungen von Konica Minolta wurde die Vielfalt der Herausforderungen erläutert, denen Kunden mit dieser breitenLösungspalette begegnen können: Es wurd z. B. beschrieben,wie Organisationen in die digitale Transformation einsteigenund Geschäftsprozesse beschleunigen können, ohne die Sicher-heit der Daten aus den Augen zu verlieren. Ein weiteres Themawar der Schutz der Integrität physischer Assets durch intelli-gente Videosicherheitssysteme. Das Programm umfasst ein zukunftsorientierte Themen und praktischen Informationen.

„Sicherheit ist so wichtig wie nie zuvor, weil die Digitalisie-rung durch Trends wie mobiles Arbeiten, KI und das Internetder Dinge immer weiter beschleunigt wird”, so Yoann Fortini,ITS GTM Manager, Konica Minolta Business Solutions EuropeGmbH. Er fügt hinzu: „Daher sind wir bei Konica Minolta stolzdarauf, dass wir aktiv am ECSM mitwirken. Die Sicherheit un-serer Kunden ist uns sehr wichtig. Wir wollen ihnen Servicesund Technologien bereitstellen, die auch die höchsten Sicher-heitsanforderungen im Bereich IT erfüllen.” (www.konicaminolta.de/it)

Konica Minolta: Sicherheitsgedanke

Umfassender Schutz der IT

Der europäische Monat der Cyber-Sicherheit soll die Wichtigkeit derInformations sicherheit unterstreichen.

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Geschäftsprozesse

Datenschutz-Grundverordnung

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Bitglass: Interessante DSGVO-Tipps für Nachzügler

Echtes Datenbewusstsein Am 25. November war es sechs Monate her, dass die Daten-

schutzgrundverordnung mit Ende der Übergangsfrist endgül-

tig in Kraft getreten ist. Bis zu diesem Datum im Mai herrschte

eine große Verunsicherung bei Organisationen aller Art darü-

ber, inwieweit die neuen Vorschriften ihre Prozesse betreffen

und was getan werden muss, um diese einzuhalten. Und

nun? Nach einem halben Jahr scheint sich an diesem

Zustand nicht grundlegend etwas geändert zu haben.

Wie aus einer aktuellen Umfrage desIT-Branchenverbands Bitkom unter500 Unternehmen in Deutschland her-vorgeht, haben sich die Unternehmenauf dem Weg zur DSGVO-Complianceweitestgehend überschätzt: So hat nur etwa ein Viertel (24 Prozent) alleVorgaben bisher vollständig umgesetzt,weitere 40 Prozent nach eigenen An-gaben größtenteils und fünf Prozentstehen immer noch am Anfang.

Unterdessen hat Facebook einenersten Datenskandal nach DSGVO-Maßstäben geliefert, ebenso soll ein Krankenhaus in Lissabon aufGrund eines Verstoßes eine Strafe von400000 Euro zahlen, da Patienten -daten auch externen Dienstleistern zugänglich waren und mittlerweile stehen selbst Klingelschilder bei eini-gen Experten als rechtswidrig im Ver-dacht. Gleichzeitig scheinen auch dieRegulierungsbehörden noch ein wenigmit der Anwendung des neuen Regel-werks zu kämpfen. Ihnen schlägt auchdie Reaktion von Unternehmensver-bänden entgegen, die Anpassungen der Gesetzgebung und einen konkre-ten Maßnahmenkatalog fordern. Eine systematische Überprüfung derCompliance einzelner Unternehmenscheint derzeit allerdings nicht zu drohen. Somit sinkt in Betrieben, die

fen wurde. Mit den Vorschriften zielte die Europäische Union vor allemauf große Konzerne wie Google und Facebook, deren technologische Fähig-keiten in der Datenerhebung und -ver-arbeitung am weitesten fortgeschrittensind. Die Vorreiter als Grundlage fürdie Regulierung automatisierter Datenerhebungsprozesse in der digi -talen Wirtschaft heranzuziehen, wareine wichtige Voraussetzung für dieWirksamkeit und Zukunftsfähigkeit der DSGVO.

Derzeit sind jedoch noch nicht alle Unternehmen in derselben Aus -prägung „digital“ wie die führendenGlobal Player – zumindest, was die Er-hebungs- und Verarbeitungsfähigkeitengroßer Datenmengen anbelangt. DieDSGVO-Vorgaben gelten allerdingsebenso für analoge Prozesse, was inmanchen Betrieben oder kleineren Organisationen zum Teil an den Randder Absurdität führt – zumindest noch.Für die Zukunft ist jedoch davon aus-zugehen, dass im Zuge der digitalenTransformation vergleichbare Techno-logien auch von kleineren Organisatio-nen standardmäßig genutzt werden.Zudem ist es wahrscheinlich, dass sich allgemein die Ansprüche von Endkunden an das Datenschutz-niveau langfristig erhöhen werden.

Umdenken im digitalen Zeitalter Da die Datenverarbeitungsprozesse in Unternehmen stark variieren, ist esschwierig, einen Maßnahmenkatalogzu entwickeln, der die Bedürfnissejedes einzelnen Unternehmens optimalabdeckt. Doch auch als Nachzügler inSachen DSGVO-Compliance sollte mansich nicht bis in alle Ewigkeit daraufverlassen, dass die Regulierungsbehör-den nicht genau hinsehen werden.

gegenwärtig noch mit den DSGVO-Anforderungen kämpfen, die Prioritätfür die Umsetzung weiter ab.

Umgang mit Daten alsWettbewerbskriterium Dabei wird sich auf lange Sicht derUmgang mit Daten zu einem wesent -lichen Bestandteil digitaler Geschäfts-modelle entwickeln, in mehrfacherHinsicht: Einerseits ist die Auswertungvon generierten Daten im Geschäfts -alltag wesentlich für die Weiterent-wicklung von Produkten und Servicesund somit schlussendlich für den Ab-satz. Darüber hinaus wird sich aller-dings auch der Umgang mit den per-sönlichen Daten der Kunden zu einementscheidenden Wettbewerbsmerkmalentwickeln. Der Grundstein dafürwurde mit der DSGVO gelegt. Und die Tatsache, dass die Entwicklung vergleichbarer Regularien mittlerweileauch jenseits der EU diskutiert wird –darunter Apple-Chef Tim Cook, der dieDSGVO als hervorragende Grundlagefür weltweite Datenschutzstandardspreist – ist ein deutliches Indiz dafür.Womit Unternehmen derzeit allerdingsnoch zu kämpfen haben, ist die Tatsa-che, dass die DSGVO für eine überausheterogene digitale Wirtschaft geschaf-

Michael Scheffler,Regional DirectorCentral and Eastern Europe, beiBitglass, gibt Auf-schluss darüber, wieUnternehmen einDSGVO-tauglichesDatenbewusstseinfür die digitaleWelt entwickeln.

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sicherzugehen, dass Kundendatenauch im schlimmsten möglichen Fallgeschützt sind. Werden Verschlüsse-lungstechnologien angewendet undsind damit die verloren gegangenenDaten für Dritte unbrauchbar, entfälltzudem auch die Informationspflicht gegenüber dem Kunden, wie in Artikel 34, Abs. 3a) dargelegt.

Datenschutz – Bestandteilder Unternehmenskultur Der Schutz von Daten – immerhin die Grundlage eines digitalen Unter-nehmens – sollte alle angehen undnicht ausschließlich auf Verantwortli-che wie den Datenschutzbeauftragtenoder IT-Administratoren beschränktbleiben. Mitarbeiter bilden regelmäßigdie Schnittstelle zu wichtigen Datenund sollten für die Probleme im Um-gang mit Daten sensibilisiert werden.Ein angemessenes Problembewusstseinauf Seiten der Mitarbeiter kann sichinsbesondere in unvorhergesehenenAusnahmefällen bezahlt machen.Wenn beispielsweise der E-Mailserverausfällt, sollte es für alle Betroffenenselbstverständlich sein, dass sie nichtauf andere Lösungen wie private E-Mailpostfächer bei Drittanbieternausweichen und somit sensible Unter-nehmensdaten einem Sicherheitsrisikoaussetzen. Daher sollten Beteiligte allerUnternehmensebenen für die Pro-bleme im Umgang mit Daten sensibi -lisiert werden. Schulungen sind zwarein nützliches Mittel, um strukturiertdie wichtigsten Sachverhalte zu

vermitteln, doch der Lerneffekt lässterfahrungsgemäß nach, wenn die Inhalte im Tagesgeschäft keinerlei Anwendung finden. Der Umgang mit Daten und deren Rolle in den Geschäftsprozessen sollte daher immerwieder in alltägliche Diskussionen ein-fließen, ob in Teammeetings, Einzel -gesprächen oder auch mal kurz beimlockeren Gespräch in der Kaffeepause.Dies führt letztendlich dazu, dass Mitarbeiter bewusster und verantwor-tungsvoller mit Daten umgehen.

Bei der Datenschutzgrundverord-nung geht es weniger darum, Maß -nahmen „abzuarbeiten“, um einer Vor-schrift zu entsprechen, sondern sie istein Weckruf für Unternehmen, ihreDatenverarbeitungsprozesse zukunfts-fähig auszurichten. Die digitale Weltverändert sich beständig weiter, dem-entsprechend ist auch der Schutz derDaten ein fortlaufender, dynamischerProzess. Unternehmen sollten daherihre Erhebungs-, Verarbeitungs- und Sicherungsprozesse regelmäßig evaluie-ren und stets nach technischen Verfah-ren Ausschau halten, mit denen sichdiese verschlanken lassen. Dies ist wesentlich für eine starke Position imMarktwettbewerb. Auch wenn gegen-wärtig der Umgang mit Daten nochwenig reguliert erscheinen mag undwegweisende Präzedenzfälle erst nochentstehen müssen, die Bedeutung desDatenschutzes im digitalen Zeitaltersteht fest – dies markiert auch die ePrivacy-Verordnung, die gegenwärtignoch ausgearbeitet wird. (www.bitglass.com)

Nicht zuletzt deshalb, weil fehlendegeeignete Prozesse für den Schutz von Daten sich auch nachteilig auf dieGunst der Kunden auswirken können.

Für all diejenigen, die nach wievor mit den Regularien zu kämpfenhaben, können folgende einfache Maßnahmen helfen, sich an die An-wendung der DSGVO heranzutasten.

Daten, Anwendungenund Personen ermitteln Ein guter Ausgangspunkt ist eine ein -fache Fragestellung: Was, wo und wer?Was für Daten werden an welcherStelle im Geschäftsprozess erhoben?Dabei ist es sinnvoll mit dem wesentli-chen, den personenbezogenen Datenanzufangen und sich mit dem Begriffderselben vertraut zu machen. Als personenbezogene Daten gelten dabeinicht nur Angaben zur Person, son-dern weitere Daten, die eine natür -liche Person bestimmbar machen, z. B. die IP-Adresse. Wo, bzw. auf welchen Wegen werden diese erho-ben, an welcher Stelle haben Kundendie Gelegenheit zur Einwilligung undin welchen Softwareanwendungenwerden diese verarbeitet und gespei-chert? Und zu guter Letzt – wer imUnternehmen hat Zugriff und welcheNutzungsrechte für welche Menge an Daten?

Verschlüsselungs -technologien nutzen Worst Case im Sinne der DSGVO istder Verlust von personenbezogenenDaten an unbefugte Dritte, beispiels-weise durch den Datenverlust im Rahmen einer IT-Sicherheitslücke. Geschieht dies, ist das betroffene Unternehmen verpflichtet, die betroffe-nen Kunden sowie die Aufsichtsbe -hörden innerhalb von 72 Stunden über den Vorfall zu unterrichten. Auchfür Unternehmen dürfte dieses Szena-rio wohl unter dem Begriff „Alptraum“rangieren. Es empfiehlt sich daher, geeignete Daten-Verschlüsselungs -technologien zu implementieren, um

Auch als Nach -zügler in SachenDSGVO-Compliancesollte man sichnicht bis in alleEwigkeit daraufverlassen, dass dieRegulierungsbehör-den nicht genauhinsehen werden. Abb.: Pixabay.

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Datenschutz-Grundverordnung

Geschäftsprozesse

Bei einer früheren Bitkom-Befragungim Mai 2018 hatten bereits 24 Prozentder Unternehmen die Selbsteinschät-zung gegeben, bis zum Ende der Umsetzungsfrist am 25. Mai 2018 vollständig DSGVO-konform zu sein.„Die Bilanz ist ernüchternd. Bei derUmsetzung der DSGVO haben sichviele Unternehmen klar verschätzt.Für andere ist die komplette Umset-zung wohl kein zeitliches Problem,sondern ein Ideal, das gar nicht zu erreichen ist. Vielen ist offenbar aucherst im Laufe der Prüfung und Anpas-sung ihrer Prozesse bewusst gewor-den, was für einen Nachholbedarf siebeim Datenschutz haben“, so SusanneDehmel, Mitglied der GeschäftsleitungRecht & Sicherheit beim Bitkom.

Die große Mehrheit der Unterneh-men beklagt höhere Aufwände durchdie DSGVO im laufenden Betrieb. Achtvon zehn Unternehmen (78 Prozent)

geben dies an, davon 45 Prozent einen deutlichen Mehraufwand. ImMai 2018 kamen nur 58 Prozent derUnternehmen zu dieser Einschätzung.Nur jedes fünfte befragte Unterneh-men (19 Prozent) rechnet mit gleich-bleibendem Aufwand im laufenden Betrieb, vier Monate zuvor waren es noch 34 Prozent.

Nachbesserung nötig

Vor allem die erweiterten Dokumen -tations- und Informationsplichten machen den allermeisten zu schaffen.So hat für 96 Prozent der Aufwand für die Erfüllung der Dokumentations-pflichten zugenommen, 87 Prozent bestätigen dies für die Erfüllung der Informationspflichten. Ebenso habenUnternehmen Mühe damit, das eigenePersonal zu den neuen Datenschutz -regeln zu schulen. Acht von zehn (78

Prozent) geben dies an. „Für die Unternehmen bleibt die DSGVO auch langfristig ein Kraftakt“, betontSusanne Dehmel.

Fast alle Unternehmen forderndeshalb, dass die neuen Regeln nach-gebessert werden. 96 Prozent sind die-ser Meinung. Sechs von zehn (61 Pro-zent) sagen sogar: Die DSGVO mussauf jeden Fall vereinfacht werden. An erster Stelle stehen dabei grund-sätzliche Erleichterungen für kleinereBetriebe. 90 Prozent derer, die Nach-besserungen fordern, geben dies an. 83 Prozent fordern, die Informations-pflichten der DSGVO praxisnäher zugestalten. Gut ein Drittel (37 Prozent)wünscht sich, dass die Pflicht zur Be-stellung eines Datenschutzbeauftragteneingeschränkt wird. Dehmel: „Gänz-lich neue Datenschutzpflichten sindgerade für kleine Unternehmen nurschwer zu stemmen.“

Bei der allgemeinen Bewertungder Datenschutz-Grundverordnung hat sich das Stimmungsbild innerhalbeines Jahres deutlich verschlechtert.Fast zwei Drittel der Unternehmen (63 Prozent) sagen derzeit: DieDSGVO macht unsere Geschäfts -prozesse komplizierter. Im September2017 sagten dies nur 42 Prozent. Nur noch 30 Prozent sind der Mei-nung, dass ihnen die DSGVO Vorteilebringt. Ein Jahr zuvor waren es noch39 Prozent. Jedes achte Unternehmen(12 Prozent) konstatiert: Die DSGVOstellt eine Gefahr für unser Geschäftdar. Dennoch sehen viele Befragteauch positive Effekte der DSGVO. 62 Prozent meinen, die neuen Daten-schutzregeln werden zu einheitliche-ren Wettbewerbsbedingungen in derEU führen. 46 Prozent sehen in derDSGVO einen Wettbewerbsvorteil für europäische Unternehmen. (www.bitkom.org)

Die große Mehrheitder Unternehmenbeklagt laut einerBitkom-Studie höhere Aufwändedurch die DSGVOim laufenden Betrieb.

Digitalverband Bitkom: Kaum Fortschritt bei der Umsetzung der DSGVO

Ernüchternde BilanzDie deutsche Wirtschaft hadert weiterhin mit der Umsetzung

der Datenschutzgrund verordnung. Erst ein Viertel (24 Prozent)

der Unternehmen in Deutschland hat die DSGVO vollständig

umgesetzt. So das Ergebnis einer repräsentativen Befragung

unter mehr als 500 Unternehmen aus Deutschland.

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Unternehmen, die personenbezogeneDaten verarbeiten, müssen seit Mai2018 neue Anforderungen der Daten-schutzgrundverordnung beachten. Vielen Betroffenen fällt es schwer nach-zuweisen, dass sie entsprechend derneuen Regularien handeln. TÜV Nordunterstützt sie dabei jetzt mit Hilfe desneuen Standards BS 10012:2017. Die-ser stellt in Übereinstimmung mit derDSGVO konkrete Handlungsvorgabenund hilft damit Unternehmen, die er-forderliche Konformität nachzuweisen.

Viele Unternehmen sind verunsi-chert was die konkrete Umsetzung derDSGVO angeht – die Anforderungensind komplex, während gleichzeitigauf Grund eines noch ausstehendenAkkreditierungsschemas eine Instanzzu fehlen scheint, die die Einhaltungder DSGVO (gemäß Artikel 43) be-scheinigt. Diesem Dilemma begegnetder Prüfdienstleister TÜV Nord ab sofort mit der Zertifizierung des Datenschutzmanagements nach dem Standard BS 10012:2017.

BS 10012 ist ein unabhängiger,freiwilliger und prüffähiger Standard.Der Standard hilft Unternehmen dabei,Richtlinien und Prozesse für eine effi-ziente Verwaltung personenbezogenerDaten einzurichten. Das umfasst auchdie Schulung der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter hinsichtlich ihres Sicher-heitsbewusstseins, der Erstellung vonRisikobewertungen, der Vorratsdaten-speicherung und der Datenvernich-tung. „Schwachstellen und Risiken der Informationssicherheit personen -bezogener Daten können so identi -fiziert und reduziert werden. DieWahrscheinlichkeit, Bußgelder wegenDSGVO- Verstößen zahlen zu müssen,sinkt damit außerdem um ein Vielfa-ches, denn ein Datenschutzmanage-mentsystem gemäß BS 10012 gilt alsGrundlage eines DSGVO- konformenSystems“, erläutert Wolfgang Wielpütz,Geschäftsführer TÜV Nord Cert. DerStandard entspricht der übergeordne-ten Struktur aller relevanten ISO- Management- Systeme, der so genann-

TÜV Nord zertifiziert Datenschutzmanagement

Sicherheit und VertrauenAls anerkannterTechnologie-Dienst-leister steht die TüvNord Group welt-weit für Sicherheitund Vertrauen.Abb.: TÜV Nord Group -

Regine Rabanus.

ten High- Level Structure, und kanndaher gut mit weiteren Management-systemen kombiniert werden.

Die Zertifizierung ist für alle Unternehmen möglich, die personen-bezogene Daten – z. B. von Kundin-nen und Kunden oder Mitarbeitenden– verarbeiten und damit von derDSGVO betroffen sind. Die klaren undstrukturierten Vorgaben des Standardshelfen Unternehmen dabei, ihren Sta-keholdern schriftlich und zuverlässigeinen korrekten Umgang mit dem internen Datenschutz zu belegen. Daswiederum schafft Vertrauen und einesolide Basis sowohl für bestehende als auch potenzielle neue Kunden.(www.tuev- nord- group.com)

Die verbindliche Einführung der Datenschutzgrund verordnung im Mai hat auch Auswirkungen auf die Nachfrage bei IT-Service und IT-Beratung. Die Meta One GmbH mitSitz in Bruchsal bei Karlsruhe verzeich-net dank dieser Nachfrage im erstenHalbjahr 2018 ein Auftragsplus. Ge-genüber dem Vorjahreszeitraum sinddie Umsätze mit technischer Beratung,Begleitung bei Outsourcing-Verträgenoder Weiterbildungs-Seminaren um gut vier Prozent gestiegen.

Energie- und Pharma-Konzerne,Banken, Verwaltung und öffentlicherDienst und vor allem IT-Unternehmenaus dem In- und Ausland haben

Meta One mit Service Level Manage-ment, Servicekatalog Managementoder der Entwicklung von IT- und Outsourcing-Standards beauftragt.

Meta One-Geschäftsführer Dr. Robert Scholderer beschreibt denNutzen für die Kunden. „Wenn mannicht nur IT-Verträge, sondern auch IT-Services nach einer bestimmten Systematik beschreibt und durchführt,wird das Outsourcing viel einfacher.Unter anderem lassen sich beim Ein-kauf mehrerer Dienstleister Synergiennutzen, Leistungsübergänge erkennenund doppelte Aufträge vermeiden.“Auf Dauer führe das zu einer deutli-chen Kostenreduzierung.

DSGVO lässt Nachfrage bei IT-Service steigen

Internationaler Beratungsbedarf

Dr. habil. RobertScholderer, Gründer und Geschäftsführer derMeta One GmbH,hat gemerkt, dassdie DSGVO auchAuswirkungen aufdie Nachfrage beiIT-Service und IT-Beratung hat.Abb.: MetaOne GmbH.

Meta One hat für IT-Outsourcing inden vergangenen Jahren drei Standardsentwickelt, von denen „Sousis“ Anfangdieses Jahres mit dem Industriepreis2018 als Best Off ausgezeichnetwurde. Weltweit wenden es mehr als 1800 IT-Unternehmen an. Dabeiwächst das internationale Interesse an Meta One weiter, neue Aufträgekamen im Laufe des ersten Halbjahres2018 vor allem aus Österreich, derSchweiz, Belgien und Dänemark.

In Deutschland kooperiert MetaOne mit Universitäten und wissen-schaftlichen Einrichten wie z. B. demKarlsruher Institut für Technologie(KIT) und darüber hinaus mit Verlagenund Seminaranbietern. Mehr Informa-tionen zu Meta One, IT-Service, Out-sourcing und Service Level Agreement(SLA) unter www.scholderer.de

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Arbeitswelt im Wandel

Geschäftsprozesse

Mit der DigitalWorkspace Worldhat Matrix42 einen Community-Treffpunkt zumThema Arbeits -platz im digitalenZeit alter initiiert.

Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten:Unternehmen, die auch künftig wett-bewerbsfähig bleiben wollen, müssen

Unternehmensdaten mobil zur Verfü-gung stellen. Allerdings ist auch 2018das mobile Arbeiten in Deutschlandnoch immer nicht verbreitet: Laut D21Digital Index 2017/2018 arbeiten le-diglich 16 Prozent der Erwerbstätigenständig oder gelegentlich mobil. Nebenden Anforderungen an Arbeits- undDatenschutz ist der größte Knackpunktdie technische Voraussetzung: Nurknapp die Hälfte der Berufstätigen erhalten ein Laptop von ihrem Arbeit-geber. Smartphones stehen nur 21 Prozent zur Verfügung. Die Arbeit mitKollaborativen Tools wird nur 16 Pro-zent der Erwerbstätigen ermöglicht.

„Der Wechsel zum Digital Work-place kann nur funktionieren, wenndie Arbeit jenseits des Büroschreib -

Digital Workplace im Geschäftsalltag

Ortsunabhängig aktiv eingreifenMit dem Office Manager DMS dendigitale Arbeits-platz realisieren. Abb.: Softwarebüro

Krekeler.

tisches genauso flüssig läuft, als wäreder Mitarbeiter im Büro. Das bedeutet,egal von wo aus gearbeitet wird – obvom Büro in den eigenen vier Wändenoder vom Hotelzimmer oder vom Zugper Laptop – muss der Mitarbeiter je-derzeit die Möglichkeit haben, aktiv in Workflows und Arbeitsabläufe ein-zugreifen“, bekräftigt Harald Krekeler,Geschäftsführer des SoftwarebürosKrekeler und ergänzt: „Ein Dokumen-tenmanagement-System, das mehr als nur Lesezugriff auf Dokumente bereithält, kann diese moderne Formder Büroarbeit gewährleisten.“

Mit dem Office Manager DMSlässt sich der digitale Arbeitsplatz ein-fach realisieren. Da Office Managerzentral auf dem eigenen Unterneh-mensserver installiert wird, benötigenMitarbeiter nur ein Laptop und Zugangzum Unternehmensnetzwerk.(www.officemanager.de)

Matrix42 hat am 22. Oktober zur ersten Digital Workspace World nachWiesbaden eingeladen. Bei der jährlichgeplanten Veranstaltung zeigte das Unternehmen mit seinen Partnern praxisnah und im direkten Austausch,wie der digitale Arbeitsplatz von mor-gen schon heute realisiert werden kann.

„Wir haben unseren traditionellenCustomer Day weiterentwickelt und erweitert und bieten jetzt mit ‚DigitalWorkspace World‘ eine neue, innova-tive Plattform für Kunden, IT-Entschei-der und -Spezialisten, Infrastruktur-

Verantwortliche und IT-Administratorensowie Marktforscher und Journalisten.Die Veranstaltung bietet nicht nur Stra-tegien und Lösungen für den digitalenArbeitsplatz, sondern präsentiert auchBest Practices sowie zahlreiche LiveDemos und natürlich jede Menge Technologie zum Anfassen. Nicht zu-letzt liegt ein Schwerpunkt des Eventsbeim High-Level-Networking“, erklärtOliver Bendig, CEO bei Matrix42 dasKonzept der neuen Veranstaltungsreihe.

Passend zum neuen Veranstal-tungsansatz hielt Anja Förster, Best -seller-Autorin, Managementberaterinund Gründerin der Initiative Rebels at Work, die Keynote. Sie erklärte,warum Unternehmen heute viel stär-ker auf das schauen müssen, was aus-schließlich Menschen leisten können.Weitere hochkarätige Referenten bei Digital Workspace World waren u. a.: Martin Kögel, Vorstandsmitgliedder Voquz Group, Markus Bause, Geschäftsführer der Serview GmbH,

„Digital Workspace World“: Community-Treffen

Digitaler ArbeitsplatzChristian Grave, Geschäftsführer der Pro License GmbH, sowie SergejSchlotthauer, VP Security, und OliverBendig. In 35 Vorträgen, interaktivenWorkshops und Hands-on-Labs erfuh-ren die zahlreichen Teilnehmer der Digital Workspace World in Wiesbadenalles über die einfache Bereitstellungvon Geräten, Apps und Services, Konsolidierung der Tool-Landschaft im Unternehmen und die Optimierungvon Lizenzen.

Die Veranstaltung lieferte Antwor-ten zu Fragen und Themen wie:• EU DSGVO konformen Datenschutzin wenigen Minuten umsetzen.• Malware in Echtzeit blockieren.• Service-Prozesse auch außerhalb derIT standardisieren und automatisieren.• Cloud Services wie Office 365 richtlinienkonform ausrollen.• Das Management von Security Incidents automatisieren und in Service Prozesse integrieren.• Kosten für Lizenzen gemäß der tatsächlichen Nutzung optimieren.• Sicheren Zugriff auf alle Anwendun-gen ermöglichen.(www.matrix42.com/de)

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Studie: Großer Schub für das papierlose Büro durch KI-basierte Workflows

Hin zum Digital WorkspaceDer „Smart Agent“ als digitaler Helfer, der zukünftig zuneh-

mend Bürokommunikation, Teamarbeit und Dokumenten-

management mitorganisiert, wird zum neuen Kollegen.

Gerade deutsche Unternehmen, so die IDC Studie „Future

of Work“ zeigen sich den Möglichkeiten durch neue

Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen:

Innovative Technologien wie aufkünstliche Intelligenz basierende Soft-ware verändern komplette Arbeits -prozesse und Organisationsstrukturen.Gerade deutsche Unternehmen zeigensich gegenüber so genannten „SmartAgents“ äußerst aufgeschlossen: 53Prozent der Befragten erwarten, dassder KI-basierte Smart Agent für ihreFachabteilung in fünf Jahren zur Normalität geworden sein wird. Fürdie effektivere interne Zusammenarbeitdurch verbesserte digitale Workflowswerden digitale Dokumentenmanage-ment- und ECM-Lösungen, die zuneh-mend über KI- und Robotic-Process-Automation-(RPA)-Funktiona-litäten verfügen, als elemen-tare Bestandteile und damitTreiber der Digitalisierung betrachtet.

Ein wichtiger EntwicklungsschrittBeschleunigt wird durch KI-basierte Workflows auch derTrend zum papierlosen Büro. Soäußern viele Anwender, künftigbei einigen ihrer Tätigkeitengänzlich auf Papier zu verzich-ten. Knapp ein Drittel der Befrag-ten sieht in fünf Jahren die Auf -bewahrung von Unterlagen nurnoch in digitaler Form, währendes heute nur 17 Prozent sind.

Ähnliche Steigerungsanteile erwartendie Befragten auch in weiteren tägli-chen Arbeiten wie der Prüfung vonDokumenten, Lesen und Redigierenvon Texten, in der Freigabe von Auf-trägen oder der Weitergabe von Infor-mationen - der Digital Workplace ohneAkten- und Papierberge verändert dieArbeitswelt, auch in traditionellen Un-

ternehmen, und wird zur Normalität.Ein interessanter Randaspekt zeigt dieIDC Analyse im Zusammenhang zwi-schen Digitalisierungskultur und Um-satzwachstum: Anwender in besondersstark wachsenden Unternehmen erle-digen heute deutlich häufiger Aufga-ben digital als Mitarbeiter in Firmenmit stagnierendem Wachstum.

Das zukünftige Arbeiten gestalten„Intelligente Systeme für optimierte Arbeitsabläufe in modernen, flexiblenBürostrukturen, wie Multifunktions -systeme und Dokumentenmanage-ment-Lösungen, haben eine Schlüssel-funktion beim Wandel zur digitalen Arbeitswelt. Wir sehen solche Techno-logien als echte Enabler für den DigitalWorkplace“, kommentiert NiculaeCantuniar, CEO von Ricoh Deutsch-land, die „Future of Work“-Studie vonIDC. „Ricoh engagiert sich seit vielenJahren weltweit und auch in Deutsch-land für innovative KI-Anwendungen,beispielsweise durch die Kooperationmit dem Deutschen Forschungs -zentrums für Künstliche Intelligenz(DFKI). Schon heute profitieren Unter-nehmen oder öffentliche Einrichtun-gen von smarten Funktionen im Doku-mentenmanagement oder auch durchKommunikationstools, wie unseremInteractive Whiteboard mit Watson-Technologie. Ganz gleich ob Mittel-stand oder Großkonzern – alle Unter-nehmen suchen nach der für sie richti-gen Strategie, denn die rasanten Ent-wicklungen im Bereich der Künstli-chen Intelligenz verdeutlichen, dassoperative Tätigkeiten am Arbeitsplatzzukünftig nicht mehr nur ergänzt, sondern mitunter sogar komplett ersetzt werden können.“(www.ricoh.de/future-of-work)

Die Gestaltung des zukünftigen Arbeitens ist zu einer Aufgabe ge-worden, der sich kein Unternehmenmehr entziehen kann. Die Future of Work Studie gibt Aufschluss.

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Arbeitswelt im Wandel

Geschäftsprozesse

Welche Unternehmen in der DACH-Region bieten ihren Mitarbeitern dasattraktivste Arbeitsumfeld? Der Indus-trieverband Büro und Arbeitswelt e.V.(IBA) hat sich gemeinsam mit der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu auf die Suche gemacht, umeine Antwort auf diese Frage zu fin-den. Die Sieger wurden im Rahmender Orgatec mit dem „Best WorkplaceAward 2018“ ausgezeichnet. Der Soft-ware-Hersteller Adito erreichte dabeiPlatz 2 in der Sonderkategorie „BestesDesign und Arbeitsatmosphäre“ vonallen teilnehmenden Unternehmen.Bei den mittelgroßen Unternehmenaus allen Branchen zwischen 50 und249 Mitarbeitern belegt Adito Rang 9und ist damit unter den Top 10 in dieser Kategorie in der DACH-Region.

Lärmpegel, Ergonomie und Design: Neben allgemeinen Kriterienzum Arbeitgeber wurde die Bewertung

von Raum und Einrichtung, Licht- undAkustikbedingungen, Informations-und Kommunikationstechnologiesowie der Unternehmenskultur eruiert.

Am Software-Hersteller aus Geisenhausen schätzten die Mitarbei-ter neben der hervorragenden Arbeits-atmosphäre am neuen Adito Campusbesonders den Kollegenzusammenhalt,das Sozialbewusstsein und die Gleich-berechtigung.

„Die Auszeichnung zum BestWorkplace zeigt, dass wir mit unsererPhilosophie auf dem richtigen Wegsind. Mit dem Adito Campus habenwir für unsere Mitarbeiter nicht nurein Bürogebäude, sondern auch einenOrt geschaffen, der auf 20000 Qua-dratmetern Raum für Wachstum, Individualität und Kreativität bietet“,erklärt Adito Gründer Heinz Boesl.

„Modernste Technik und Aus -stattung der Arbeitsplätze ermöglicht

„Best Workplace Award 2018“ für Adito

Agiles Arbeiten möglich

Verleihung des Best Work PlaceAward an Adito, vertreten durch Geschäftsführer Tobias Mirwald(Mitte), im Rahmen der Orgatec. Abb.: Koelnmesse GmbH, Andreas Hagedorn..

dabei agiles Arbeiten: So können unsere Teams überall auf dem Campusarbeiten, flexibel auf Anforderungenunserer Kunden reagieren und zwi-schendurch auch ihre Energiereser-ven wieder auftanken“, fasst Adito Geschäftsführer Tobias Mirwald zusammen.(www.adito.de)

Die Gestaltung des „Arbeitsplatzes derZukunft“ beschäftigt die große Mehr-heit der Unternehmen in Deutschlandund rückt gerade in höheren Füh-rungspositionen immer stärker in den

Dimension Data: Studie „Arbeitsplatz der Zukunft“

Engagement zahlt sich ausFokus. So hat in jedem dritten Unter-nehmen das Top-Management bei demThema den Hut auf, wie die IDG-Stu-die „Arbeitsplatz der Zukunft 2018“zeigt. Das wirkt sich auch auf die Mit-arbeiterzufriedenheit aus. 37 Prozentder befragten Mitarbeiter nehmenihren Arbeitsplatz bereits als durchausfortschrittlich wahr und geben an, in einer Umgebung tätig zu sein, dieweitgehend ihre Vorstellungen aneinen zukunftsfähigen Arbeitsplatz er-füllt. Dazu gehören die Nutzung neuerMobilitätsmöglichkeiten und Technolo-gien, flexiblere Arbeitszeitmodelle,Home- oder Remote-Arbeit sowie neueFormen der Zusammenarbeit. Für Unternehmen, die das Thema bislangnoch nicht auf der Agenda hatten,steigt damit der Handlungsdruck.

Ellen Kuder, Director Digital Workplace & Customer Experience bei Dimension Data Deutschland: „Esist erfreulich, dass sich Unternehmenzunehmend um das Thema ‚Arbeits-platz der Zukunft‘ kümmern. Denndieses Engagement zahlt sich aus: Wer optimale und zukunftsfähig aus -gestattete Arbeitsplätze bietet, bindethochqualifizierte Mitarbeiter an dasUnternehmen und hat Wettbewerbs-vorteile im zunehmend härter geführ-ten Kampf um die klügsten Köpfe.“

Für die Erhebung hat IDG Research im Juni 343 Mitarbeiter und oberste Führungskräfte aus 285Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mithilfevon qualifizierten Interviews online befragt. Die Ergebnisse wurden einmalaus Sicht der Unternehmen/Führungs-kräfte und einmal aus Sicht der Mitar-beiter ausgewertet. (www.arbeitsplatzderzukunft.de)

Von den im Rahmen der Studie„Arbeitsplatz derZukunft 2018“ befragten Büro -mitarbeitern nehmen 37 Prozentihren Arbeitsplatzals durchaus fort-schrittlich wahr.Abb.: Dimension Data.

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Köpfe & KarrierenHP: Der bisherige General Manager und Managing Director für HP in Deutschland und Österreich, Jan Riecher, wird das Unter-nehmen Ende Dezember auf eigenen Wunschverlassen. Das laufende Geschäftsjahr von HPendete bekanntlich schon zwei Monate vorher,am 31. Oktober. Die Entscheidung für seineNachfolge soll in den nächsten Wochen fallen.Riecher stand drei Jahre an der Spitze von HPDeutschland sowie Österreich und hatte die Ge-schäftsführung Ende 2015 von Jochen Erlach übernommen.

Jan Riecher

Docuware: Die bisherigen Vorstände der Docuware Gruppe Jürgen Biffar und ThomasSchneck werden zum 1. Januar 2019 ihre Füh-rungspositionen abgeben. Dr. Michael Berger,derzeit Chief Technology Officer (CTO), undMax Ertl, derzeit Chief Revenue Officer (CRO),werden ab Jahresbeginn den Vorstand überneh-men. Docuware wurde 1988 in Germering gegründet. Gemeinsam konnten die VorständeJürgen Biffar und Thomas Schneck in den ver-gangenen 30 Jahren ein kontinuierliches Wachs-tum erzielen und das Unternehmen gleichzeitigprofitabel halten. Biffar, Vorstand mit Sitz inDeutschland, ist verantwortlich für Produkte, Finanzen und Marketing, während Schneck, Vorstand mit Sitz in den USA, den Vertrieb ver-antwortet. Dr. Michael Berger ist promovierterInformatiker mit Spezialisierung auf verteilte undintelligente Systeme. Nach leitenden Positionenbei der Siemens AG kam er 2008 zu Docuware.Als Vice President Research & Developmentstellte er den Entwicklungsprozess auf ein modernes Fundament. Seit Mai 2013 verantwortet der Entwicklungschef den HauptbereichTechnology. Anfang 2016 erfolgte seine Beförderung zum CTO. Dr. Michael Berger wird als Vorstand die globale Verantwortung für Produkte, Dienstleistungen und Finanzen übernehmen.Max Ertl kam 2001 zu Docuware. Davor hatte er innerhalb der Siemens AG leitende Positionen in den Bereichen strategische Planung, Marketing und internationaler Softwarevertrieb, ebensobeim Bausoftwarespezialisten Nemetschek. Bei Docuware übernahmer anfänglich die Verantwortung für das Marketing. Anfang 2006kamen der deutschsprachige Vertrieb, ab 2008 die Verantwortung für die Tochtergesellschaften Frankreich, Spanien, UK sowie die Region EMEA hinzu. Im Januar 2018 erfolgte seine Beförderung zum CRO. Er wird künftig als Vorstand Vertrieb und Marketing global verantworten.

Max Ertl

Dr. Michael Berger

Bitkom: Auf der diesjährigen Mitgliederver-sammlung des Bitkom e. V. in Berlin istDirk Kretzschmar in den Hauptvorstand desVerbandes gewählt worden. Kretzschmar ist zunächst für zwei Jahre Teil des Hauptvorstands,der aktuell aus rund 100 Inhabern, Vorstands-mitgliedern oder Geschäftsführern von Mit-gliedsunternehmen beziehungsweise aus Vor-standsmitgliedern von Mitgliedsverbänden be-steht. Der Hauptvorstand des Bitkom repräsen-tiert die Mitglieder der unterschiedlichen Branchensegmente des Bitkom in fachlicher und struktureller Hinsicht. Zu seinen Aufgabengehört es insbesondere, die Mitglieder des Präsidiums zu wählen,über den vom Präsidium aufgestellten Haushaltsplan zu beschließensowie den Jahresabschluss aufgrund des Berichts des Präsidiums zugenehmigen. Kretzschmar arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Expertefür IT-Sicherheit. Im Juni 2015 wurde Dirk Kretzschmar zum Ge-schäftsführer der TÜV Informationstechnik GmbH in Essen berufen.Zudem übernahm er 2017 Verantwortung für einen der sechs Ge-schäftsbereiche (IT) des TÜV Nord und wurde neues Mitglied derKonzerngeschäftsleitung der TÜV Nord Group. Im Januar 2018 grün-dete er die neue Gesellschaft TÜV Nord IT Secure CommunicationsGmbH & Co. KG mit Sitz in Berlin. In dieser Gesellschaft bündeltTÜV NORD die IT-Security-Beratung für den Betrieb und die Planungvon Telekommunikations- und IT-Netzen.

Dirk Kretzschmar

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Digitalisierung

Geschäftsprozesse

BCT: Vernetzte Plattformen für die moderne Stadt

Digital CityStädte, die ein attraktiver Ort für Menschen und Unter -

nehmen sein wollen, müssen auch ihre digitalen Angebote

vorantreiben. Ein smarter Ansatz sind webbasierte Handels-

und Kommunikationsplattformen, die Bürger, Unternehmen,

Organisationen und Behörden als Social Community mit -

einander verbinden. Romy Farber, Business Manager bei

BCT Deutschland, berichtet.

Die Digitalisierung und der damit einhergehende Gebrauch von Internet-diensten für Onlinebanking, Kleider-kauf und Hotelbuchungen stellt Städtezunehmend vor die Herausforderung,mit eigenen smarten Servicekonzeptenzu reagieren. Viele Stadtverwaltungenwollen die Möglichkeiten der digitalenEntwicklungen nutzen, um die Stand-ortqualität für Bewohner, Touristen,Fachkräfte und Unternehmen zu halten.

Ziel ist es, das Leben und den Handel vor Ort zu verbessern sowiedie Kommunikation und die Inter -aktion in dem Netzwerk „Behörde –

Bürger – Unternehmen – Organisatio-nen“ zu vereinfachen und zu beschleu-nigen. Die Herausforderung liegt darin,die physische Welt als digitales Abbildin eine Plattform zu übertragen.

Beispielsweise bauen immer mehrStädte eine Onlinepräsenz auf, sindmultimedial mit Text und (Bewegt-)Bild oder sogar via Social Media aktivund stellen vor allem Informationenund Formulare digital bereit. Einen Anwohnerparkplatz beantragen, denWohnsitz an- und ummelden oderBriefwahlunterlagen anfordern – in-zwischen können all diese Anträge vie-lerorts online gestellt werden. Zudemwerden spezielle Portale eingerichtet,über die etwa Eltern ihr Kind für einenKita-Platz vormerken lassen können.Anschließend wird der Antrag aus -gedruckt, per Post verschickt undschließlich in der Verwaltung manuellbearbeitet. Dabei wäre es deutlich effi-zienter, eine Plattform zu nutzen, überdie Antragsstellung und -bearbeitungdigital erfolgen. Bei der Entwicklungder öffentlichen Verwaltung hin zumdigitalen Servicedienstleister ist somitnoch deutlich Luft nach oben.

Laut E-Government Monitor 2017etwa, sind gerade einmal 50 Prozent

der Befragten zufrieden mit den vor-handenen digitalen Verwaltungsange-boten. Dabei würden Online-Dienstedeutlich häufiger genutzt, wenn sie gut strukturiert und einfach zu bedie-nen sind; wenn Anfragen über einezentrale Anlaufstelle im Internet mitmöglichst wenig zeitlichem und nerv -lichem Aufwand getätigt werden kön-nen. Eine Umfrage des DigitalverbandsBitkom ergab, dass sich mit 83 Prozentdie Mehrheit der Bürger wünscht, Be-hördengänge komplett digital erledigenzu können. Auch Kommunen schätzenden Mehrwert der Digitalisierung alshoch bis sehr hoch ein. Die meistenscheitern allerdings an einer ganzheit -lichen Strategie.

Digital-City-Plattformals lokaler MarktplatzDas 2013 in Kraft getretene E-Govern-ment-Gesetz zielt klar darauf ab, dassder Umgang mit Behörden schneller,effizienter, bequemer, transparenterund kostengünstiger wird. Um dies auf Basis einer ganzheitlichen digitalenStrategie zu unterstützen, entwickel-ten die Softwareunternehmen CMP In-ternational AG und BCT DeutschlandGmbH in strategischer Partnerschaftmit der Gesellschaft für kommunalenEinkauf mbH eine so genannte Digital-City-Plattform. Das webbasierte Infor-mations-, Kommunikations- und Han-delsportal für Produkte und Dienst -leistungen dient Städten als lokaler digitaler Marktplatz. Zugrunde liegtder Digital-City-Plattform das Konzept„Clicks & Bricks“, denn sie vernetztdie digitale Welt (Clicks) mit physischpräsenten Bürgern, Unternehmen, Organisationen und Behörden (Bricks)als Social Community.

Die Plattform selbst setzt sich ausdrei zentralen Bereichen zusammen:Über einen digitalen Einkaufsbereichkönnen Kommunen und Städte benö-tigte sowie ausgeschriebene Warenund Produkte automatisiert, effizientund vergabekonform erwerben. Fürden digitalen und direkten Austauschder Bürger untereinander sowie mit

Romy Farber ist als Business Managerbei BCT Deutschland tätig. Abb.: BCT Deutschland GmbH.

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Produkte einkaufen. Ein zentraler Bestandteil des Webportals sind außer-dem digitale Bürgerservices: Sie bildennach außen eine digitale Anlaufstelle,über die Bürger ihre Anfragen und Anliegen benutzerfreundlich jederzeitan die Behörde weiterleiten können;innerhalb der Verwaltung stehen siefür eine technologische Arbeitsum -gebung, in der Mitarbeiter einen trans-parenten und schnellen Zugriff auf alle,für die Bearbeitung eines Vorgangs relevanten Informationen haben. Durcheine smart agierende Verwaltung miteffizienteren internen Prozessen, grö-ßerer Transparenz und schnellen Reak-tionszeiten schaffen Städte eine wich-tige Grundlage für zufriedene Bürgerund eine erfolgreiche Wirtschaft.(www.bctsoftware.com/de/digitalcity)

lokalen Unternehmen und Organisa -tionen sorgt wiederum ein Kommuni-kationsportal mit Social-Media-Elemen-ten. User werden über die Plattformzielgerichtet durch die verschiedenenAngebote der Stadt geleitet. Zudemwird die Ad-hoc-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen lokalansässiger Unternehmen ermöglicht.Der dritte Bereich umfasst die digitaleInteraktion der Bürger mit ihrer Behörde – die digitalen Bürgerservices.

Administrative Abläufeverbessern Digitale Bürgerservices bieten Vorteilefür beide Seiten: Bürger können kom-munale Dienstleistungen komfortabel,schnell und einfach über das Internetin Anspruch nehmen – und zwar zen-tral und digital über das Webportal der Stadt. So lassen sich z. B. Anfra-gen, Anträge oder andere Anliegen,wie etwa der Hinweis auf eine kaputteSchaukel auf einem Spielplatz oder andere Schadensmeldungen im öffent-lichen Raum, direkt übermitteln. Bürger werden dadurch unabhängigvon Öffnungszeiten und Warte -nummern. Darüber hinaus sind Rückmeldungen und der jeweilige Bearbeitungsstatus jederzeit trans -parent über das Internet einsehbar.

Nach der Devise „eine Plattform –ein System“ wird auch der Behördeselbst das Arbeiten so leicht wie mög-lich gemacht. Unter Einbindung be-reits vorhandener Systeme werden die verwaltungsinternen Prozesse mit-tels eines Informationsmanagementsstrukturiert und optimiert. Die digitale Arbeitsumgebung sollte dabei in punctoFunktionalität und Features an die jeweiligen Zugriffsrechte und Infor -mationsbedürfnisse der Mitarbeiter angepasst sein. Geht in einer zustän -digen Abteilung beispielsweise eineSchadensmeldung ein, wird die An-frage automatisch als eigenständigerVorgang in einer allgemeinen Aufga-benliste der Abteilung angelegt – inklu-sive aller relevanten Informationen.Ein freier Mitarbeiter kann diesen

Vorgang nun in seiner persönlichenAufgabenliste verwalten und hat Zugriff auf alle zur Bearbeitung notwendigen Angaben.

Dank eines Monitorings hat er jederzeit eine zentrale Übersicht überden Bearbeitungsverlauf aktuellersowie vergangener Vorgänge den Bürger betreffend und über die nach-folgenden Arbeitsschritte. Entspre-chende Statusmeldungen kann er direkt an den Bürger weitergeben. Darüber hinaus kommuniziert diePlattform mit anderen Backoffice-Lösungen. Der Mitarbeiter kann so optimal Regie über alle Prozesse füh-ren, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Bei Urlaub oder Krankheiterhält dessen Vertretung durch denAbteilungsleiter Zugriff auf die Vor-gänge und die dazugehörigen Infor -mationen. Auf diese Weise können Anfragen schnell und effizient bear -beitet, die Qualität der Serviceange-bote für Bürger somit gesteigert und die administrativen Abläufe imAllgemeinen verbessert werden.

Einfache Interaktion,schnelle KommunikationWie in der Geschäftswelt wachsen an Städte die Anforderungen, ihreKonzepte an den digitalen Wandel anzupassen. Ihre Arbeitsweisen undServices sollen zeitgemäß sein. Wich -tiger Bestandteil sind dabei neue Plattform-Technologien. Sie ermögli-chen die einfache Interaktion und dieschnelle Kommunikation zwischen Behörden, Bürgern, Unternehmen undOrganisationen als Social Community.

Über eine Digital-City-Plattformkönnen Bürger bei Unternehmen un-kompliziert Dienstleistungen onlineanfragen oder beim stationären Handelüber ein integriertes Shop-Modul

Über die exemplarische Digital-City-Plattform der Stadt Moers erhält derBürger eine Übersicht über seine ak-tuellen Vorgänge und den jeweiligenBearbeitungsstatus. Abb.: CMP International AG.

Dem Behördenmitarbeiter dient dieDigital-City-Plattform als digitale Arbeitsumgebung: Er kann jederzeitauf alle laufenden Vorgänge zugrei-fen, die er betreut. Abb.: BCT Deutschland GmbH.

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Digitalisierung

Geschäftsprozesse

Multi-Cloud erfordert ein Umdenken bei der Planung von IT-Budgets

Budgetäre Flexibilität nötigDer Multi-Cloud-Ansatz setzt sich zunehmend durch. Der Weg

in die Multi-Cloud muss jedoch begleitet werden von einem

Umdenken bei der Planung von IT-Budgets. Andernfalls kön-

nen die Vorteile der Multi-Cloud nicht optimal ausgeschöpft

werden. Markus Schäfer, Product Manager Cloud & Mobile

bei Matrix42, erklärt.

Bis 2019 wird der Anteil der Unter-nehmen, die einen Multi-Cloud-Ansatzverfolgen, auf 70 Prozent steigen –prognostiziert die Gartner Studie „Market Trends: Multi-Cloud UsageWill Drive Cloud Management Plat-form Growth“. Hauptgrund für dieseEntwicklung ist die höhere Flexibilität,die die Multi-Cloud bietet. Sie eröffnetUnternehmen die Möglichkeit, sich für die jeweils optimale Lösung zu entscheiden. Denn es gibt keineCloud-Lösung, die sich für alle Anfor-derungen eines Unternehmens eignet.In der Multi-Cloud können mehrereCloud-Dienste in einer gemeinsamenCloud zusammengefasst werden. Kombinierbar sind sowohl mehrere öffentliche Cloud-Lösungen als aucheine Private Cloud mit Public-Cloud-Modellen. Dennoch erscheint dem Anwender die Kombination aus mehreren Cloud-Diensten und –Platt-formen wie eine einzige große Cloud.

Die Flexibilität der IT ist unver-zichtbar für Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle und -prozesse digita-lisieren. Denn von der IT wird erwar-tet, dass sie den Wandel agil, flexibelund kosteneffizient mitgestaltet. Dazugehört, dass sie in der Lage ist, raschauf Änderungen zu reagieren, Servicesbei Bedarf flexibel skalieren zu können,Innovationen zu unterstützen, Unter-nehmensprozesse zu optimieren unddafür zu sorgen, dass die Anforderun-gen in den Bereichen Sicherheit, Com-pliance und Datenschutz erfüllt sind.

Herausforderung: Budget-FlexibilitätNeben den zahlreichen organisatori-schen und technischen Herausforde-

rungen, die mit der Umsetzung einesMulti-Cloud-Ansatzes einhergehen, ist das Budget-Modell ein nicht zu unterschätzender Hemmschuh in vie-len Unternehmen. Traditionellerweisewird das IT-Budget für Investitionen(Capex) und operative Ausgaben(Opex) geplant. In der Vergangenheitwar stets eine Erhöhung der Investiti-onskosten notwendig, wenn Verände-rungen in der IT anstanden. Die IT-Ausstattung, z. B. Server und Soft-ware, wurde gekauft, die Kosten dafür über Jahre hinweg abgeschrie-ben. Dagegen wurde das Budget fürdie Betriebskosten zumeist gering gehalten, wenn nicht sogar jährlich gekürzt. In der Cloud-Welt ändert sich das grundlegend. Denn Cloud-Kosten sind Opex-Kosten.

Wechsel der Budget-ModelleWährend sich die IT-Abteilungen denAnforderungen der Digitalisierung an-passen, wurden die Budget-Modelle in den meisten Unternehmen bislangnoch nicht überarbeitet. StrategischeModernisierung benötigt aber flexibleBudgets und einen Shift hin zu mehrOpex. Für viele IT-Verantwortlichestellt dies einen Drahtseilakt dar. Denneine Verringerung des Investitionsbud-gets soll nicht mit einer Kürzung desGesamtbudgets einhergehen. Ziel ist es vielmehr, eine kosteneffizientere IT zu schaffen. Nur mit einem ausrei-chenden Opex-Budget kann die IT dieErwartungen an sie auch hinreichenderfüllen. Die Multi-Cloud eröffnet vieleMöglichkeiten, bringt aber auch zahl-reiche Herausforderungen mit sich.Professionelle Beratung und Begleitunghilft, die Vorteile der Multi-Cloud optimal ausschöpfen zu können. (www.matrix42.com)

Markus Schäfer,Product ManagerCloud & Mobile bei Matrix42: „Die Flexibilität derIT ist unverzichtbarfür Unternehmen,die ihre Geschäfts-modelle und -prozesse digitalisieren.“

Multi-Cloud eröffnet viele Möglich-keiten, bringt aber auch Herausfor -derungen mit sich. Abb.: Matrix42.

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Bearing Point: Möglichkeiten digitaler Partnerschaften nicht ausgeschöpft

Digitale PartnerschaftenIT- und Technologieunternehmen haben große Ambitionen im

Hinblick auf ihr Partner-Ökosystem, aber bei der Umsetzung

hinken sie noch hinterher und lassen Möglichkeiten zum

Aufbau neuer Partnerschaften oftmals ungenutzt. Das ergibt

eine aktuelle Studie der Management- und Technologie -

beratung Bearing Point.

„In den letzten Jahren sind Unter -nehmen, die digitale plattformbasierteGeschäftsmodelle einsetzen, über-durchschnittlich stark gewachsen. Aus unserer Sicht wird sich dieserTrend in den nächsten Jahren nochweiter verstärken. Grund dafür ist,dass plattformbasierte Geschäfts -modelle Mehrwert aus dem Partner-Ökosystem und den Netzwerkeffektenschöpfen können. Das gilt auch für IT-und Technologieunternehmen, die auf-grund ihrer Positionierung davon starkprofitieren können. Aber sie müssenreagieren und die passenden Partnerfinden, um überzeugende Produkteund Dienstleistungen zu entwickeln.Momentan scheint es so, also ob einigeden Zug verpassen werden“, so MarkusLaqua, Partner und Segmentleiter Tele-communications bei Bearing Point.

Chancen im Überfluss

IT- und Technologieunternehmen sinddie Partner der Wahl für Unternehmenanderer Branchen, wie Automobil -hersteller, Banken und Versicherungen,Telekommunikations- und Medien -konzerne oder Unternehmen derTransportbranche. Durch voranschrei-tende Vernetzung und Digitalisierungunterstützen diese Partnerschaften dasEntstehen neuer branchenübergreifen-der Geschäftsmodelle. Allerdings arbei-ten derzeit nur 18 Prozent der IT- und

Technologieunternehmen tatsäch-lich mit Unternehmen aus anderenBranchen zusammen. Stattdessen bevorzugen sie zurzeit oftmals nochPartnerschaften mit anderen etablier-ten IT-Unternehmen (60 Prozent),Technologieanbietern (53 Prozent) und IoT-Unternehmen (26 Prozent).

„Die Umfrage zeigt zwei wichtigeTrends. IT- und Technologieunterneh-men haben unglaublich hohe Erwar-tungen, wenn es darum geht, Umsatz,Innovation und Produktivität durchPartner-Ökosysteme zu steigern. Dochzugleich arbeiten sie heute fast schonkurzsichtig mit den Unternehmen zusammen, die ihnen am ähnlichstensind. Sie investieren bisher zumeist in unterstützende Innovationen undnicht in disruptive Innovationen,indem sie eher bestehende Produkteum Funktionen erweitern. Die Ent-wicklung komplett neuer Produkteund Dienstleistungen wird einfachnicht in den Vordergrund gestellt“, so Markus Laqua.

Viel Potenzial vorhanden

Die Studie zeigt hingegen, dass die großen Chancen in der digitalen Trans-formation traditioneller Organisationenwie Automobil-, Banken- und Telekom-munikationsunternehmen liegen, dennhier gibt es noch viel Potenzial für dieEntwicklung branchenspezifischer

Produkte und Dienstleistungen. Diegenannten Sektoren brauchen neueLösungsansätze, um sich mit Hilfe derneuen digitalen Technologien neu zuerfinden und in angrenzende Märktevorzudringen. „Das zwingt sie aller-dings auch dazu, sich Kenntnisse undFähigkeiten digitaler Unternehmen anzueignen. Somit werden sie selbstzu Digitalexperten und in zwei Jahrenwerden sie bereits deutlich unabhängi-ger sein als noch heute. Sollten IT- undTechnologieunternehmen also nichtschnell handeln, dann verpassen siediese Wachstumschancen“, so Laqua.

Partner-Ökosysteme

79 Prozent der IT- und Technologie -unternehmen halten es für wichtig,Geschäftsmodelle durch Partnerschaf-ten zu verändern, um das Wachstumzu unterstützen. Auf Geschäftsmodell-innovationen und die Einführung neuerProdukte und Dienstleistungen konzen-trieren sich in diesem Zusammenhang58 Prozent der Unternehmen. Wäh-rend sie jedoch den Wert der Entwick-lung von Partnerschaften sehen, be -finden sich 53 Prozent der Befragtenimmer noch in der Planungsphase fürihre eigene Digitalstrategie und denAufbau von Partnernetzwerken. Nur34 Prozent der IT- und Technologie -unternehmen beschäftigen sich bereitsumfassend mit Geschäftsmodellinnova-tionen. (www.bearingpoint.com)

IT- undTechnologie -unternehmen wollen ihren Umsatz auf Basis von Partner-Ökosystemen vorantreiben.

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Scannen, Capturing, PDF

Geschäftsprozesse

Blatt, wobei das empfohlene, täglicheScanvolumen bei bis zu 60.000 Blattliegt. Die beachtliche Scangeschwin-digkeit beträgt 240 Bilder (A4, Quer-format) pro Minute in Farbe, Graustu-fen und Schwarzweiß bei 200dpi. Beieiner Auflösung von 300dpi schafft der AD8120 immerhin noch 80 Seiten bzw. 160 Bildern pro Minute.

Der fortschrittliche Papierschutz-mechanismus des Avision AD8120sorgt dafür, dass wertvolle Dokumentenicht zerknittern oder zerreißen undstoppt den Scanvorgang, sobald eineschiefe Seite erkannt wird. Auch Heftklammern erkennt der AvisionAD8120 Produktionsscanner zuver -lässig, sodass die Dokumente nicht beschädigt werden. Drei integrierte Ultraschallsensoren bieten Schutz vor Doppelblatteinzug, indem sie

erkennen und verhindern, dass über-lappende Seiten in den Scanner einge-führt werden. Werden zwei oder mehr Blätter gleichzeitig vom AvisionAD8120 Scanner eingezogen, registrie-ren das die Ultraschallsensoren undunterbrechen den Scanvorgang. BeiBedarf kann jeder Sensor so eingestelltwerden, dass er bestimmte Bereichedes Dokuments ignoriert oder erkennt.

Der Avision AD8120 Hochleis-tungsscanner ermöglicht dem Anwen-der die Papierzuführung auf herkömm-lichem Wege sowie auch auf gerademPapierwege und eignet sich daher fürvielseitige Arbeitsumgebungen. Wirddie hintere Abdeckung des AvisionAD8120 Scanners geöffnet, so lässtsich der gerade Papierweg verwendenund die Vorlage direkt zur Rückseitetransportieren. Dazu muss nur die hintere Abdeckung auf der Rückseitegeöffnet werden. Gescannt werdenkönnen Dokumente bis zu einer Größe von DIN A3. (www.avision.de)

Avision: Neuer Duplex A3 Produktionsscanner

Beeindruckend schnellÜberall dort, wo hohe Volumen an Papierdokumenten digitalisiert werdenmüssen, wie in Poststellen von Konzer-nen, Banken, Behörden, Versicherun-

gen oder Outsourcing Unter-nehmen, ist der Einsatz vonProduktionsscannern sinn-voll. Sie sind prädestiniert.für die tägliche Verarbeitungsehr großer Dokumenten-mengen, deren Beschaffen-heit auch variieren kann.

Der neue Duplex A3-Produk-tionsscanner AD8120 des KrefelderScanner-Experten Avision überzeugtdurch eine hohe Produktivität undQualität, sichere Papierhandhabungund zeitgemäße Ergonomie.

Der Avision AD8120 verfügt übereinen robusten, automatischen Doku-menteneinzug (ADF) für bis zu 500

Über ein übersicht-liches 1,8 Zoll LCD-Display kann derAvision AD8120Produktionsscannereinfach und schnellbedient werden.

Die beiden neuen mobilen Epson Scanner verarbeiten daher sowohl dünnes Papier ab etwa 35 g/m² alsauch Karton mit einem Flächenge-wicht von bis zu 270 g/m² klaglos.Damit leisten sie, wofür ansonsten einFlachbettscanner erforderlich wäre.“

Der DS-80 W unterstützt als Topmodell WLAN, besitzt einen Akkusowie ein LCD-Display und erlaubt so, überall Dokumente mit einer Ge-schwindigkeit von etwa vier Sekundenpro Seite zu scannen. Ein vollständiggeladener Akku reicht zum Scan vonbis zu 300 Seiten aus. Der WorkForceDS-70 hingegen benötigt einen USB-Anschluss für den Betrieb.

Mit diesen Business-Scannern, die speziell für reisende Mitarbeiterwie beispielsweise Vertriebsangestelltegedacht sind, lassen sich Dokumentewie Spesenbelege und Verträge leicht

Epsons kleinster, leichtester Scanner für überall

Digitalisierung für unterwegsDie neuen EpsonScanner WorkForceDS-80W (Bild) undWorkForce DS-70sind dank ihrerkompakten, leich-ten Bauweise eineideale Lösung für Scanaufgabenunterwegs.

Die neuen mobilen DIN-A4-Scannervon Epson eignen sich ideal zum Scannen und Verarbeiten von Datenunterwegs oder in beengten Umge -bungen. Der WorkForce DS-70 undder WorkForce DS-80W wurden speziell für Unternehmen entwickelt,die für ihre Mitarbeiter nach einer mobilen Scanlösung suchen.

Jörn von Ahlen, Leiter Marketingder Epson Deutschland GmbH, erklärt:„Diese Scanner bieten die Wahl zwischen USB und WLAN (DS-80W)beziehungsweise nur USB-Ausführung(DS-70) und eignen sich ideal fürjeden, der unterwegs Dokumente digitalisieren möchte. Die neuen WorkForce DS-Scanner sind sehr leichtund kompakt, bieten aber trotzdem die Leistung, welche Unternehmen benötigen. Anwender scannen zudemoft Unterlagen verschiedener Stärke.

erfassen und an Business-Anwendun-gen oder DMS-Systeme weitergeben.Die im Lieferumfang der Epson Work-Force DS-Modelle enthaltene Softwareumfasst das Epson DMS-Paket „Docu-ment Capture Pro 2“ und die Scan -software „Epson Scan 2.0“ mit Unter-stützung von Twain-Treibern, was dasScannen, Speichern und Freigeben ge-scannter Dokumente in Unternehmenweiter vereinfacht. Dank integrierterFunktionen zum Benennen, Trennenund Weiterleiten von Dokumenten istdas Digitalisieren von Akten schnell erledigt. (www.epson.de)

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Unternehmen und öffentliche Einrich-tungen, die erfahren wollen, welcheLösungen schon den PDF-2.0-Standardunterstützen, werden auf der Webseiteder PDF Association fündig. Zudemhat der Verband zwei weitere Feature-Seiten veröffentlicht. Hier können sichInteressenten darüber informieren,welche Lösungen und Services rundum PDF/UA-Anwendungen für Barrie-refreiheit zur Verfügung stehen. Damitkommt der internationale Verband alsTreffpunkt der PDF-Branche seinemZiel nach, PDF-Anwendungen, die aufoffenen Standards basieren, zu fördern.

Ein gutes Jahr nach der Veröffent -lichung von PDF 2.0 unterstützenimmer mehr Anbieter den neuen ISO-Standard. Damit wird deutlich, dassPDF 2.0 in der Branche weithin ange-nommen wird. Anwender von PDF-

Lösungen können sich freuen, dassneue Funktionen die Arbeit mit PDFweiter verbessern werden. Dazu gehö-ren beispielsweise das Auszeichnenvon PDF-Dokumenten (Tagging), dasdigitale Signieren gemäß neuen Stan-dards oder das Einbetten von Dateien.

Dietrich von Seggern, stellvertre-tender Vorstandsvorsitzender der PDFAssociation, sagt: „PDF 2.0 ist keineRevolution, sondern eine konsequenteWeiterentwicklung des PDF-Standardsan vielen Stellen. Dass immer mehrAnbieter von PDF-Lösungen denneuen ISO-Standard in ihren Produk-ten unterstützen, zeigt deutlich, wienützlich die Erweiterung des PDF-Formates im Geschäftsalltag ist.“

Auch das Thema „barrierefreiePDF-Dokumente“ gewinnt immermehr an Bedeutung. Dies spiegelte

Die PDF Associationhat die AufstellungPDF-2.0-kompa -tibler Lösungen veröffentlicht.Abb.: PDF Association.

sich unter anderem an der großen Resonanz der Vorträge während derPDF Days Europe 2018 wider, die sichmit dem PDF/UA auseinandersetzten.„Demzufolge ist die Veröffentlichungeiner Aufstellung von Produkten undServices, die diesen Standard unter-stützen, nur konsequent“, so Dietrich von Seggern.

Die PDF Association verfolgt dasZiel, PDF-Anwendungen für digitaleDokumente zu fördern, die auf offenenStandards basieren. Dazu setzt sich derinternationale Verband für eine aktiveWissensvermittlung und den Aus-tausch von Know-how und Erfahrun-gen für alle Interessengruppen welt-weit ein. Derzeit sind mehr als 110Unternehmen und zahlreiche Expertenaus mehr als 20 Ländern Mitglied derPDF Association. (www.pdfa.org)

PDF Association: PDF-2.0-kompatible Lösungen

Konsequente Weiterentwicklung

Foxit Software, Anbieter von schnel-len, günstigen und sicheren PDF-Lösungen, hat Panasonic Scanner Solutions Foxits PDF CompressorTechnologie ausgewählt, um in allenihren Scanner-Modellen – von der Lösung für den Schreibtisch bis hinzum Produktionsniveau – standard -mäßig eingebunden zu werden. DiesePartnerschaft besteht seit Januar 2018bereits in den USA und wird nun aufDeutschland und den UK ausgeweitet.Die Panasonic Abteilung für Dokumen-tenmanagement ist die Scanner-Sparteder 65 Mrd. Dollaer Umsatz starken

Panasonic und Foxit erweitern Partnerschaft

Zusätzlicher Mehrwert

Panasonic Corporation, ein weltweitführendes Unternehmen in der Ent-wicklung verschiedener elektronischerTechnologien und Lösungen für Kunden der Bereiche Unterhaltungs-elektronik, Bau- und Wohnungswesen,Automobil und B2B-Unternehmen.

„Der Fokus von Panasonic liegtimmer bei unseren Kunden und wirsind stets bestrebt, ihnen die besten,innovativsten Lösungen und Softwareanzubieten“, sagt Britta Wessels, European Partner Account Managerbei Panasonic. „Wir freuen uns sehrüber die Partnerschaft mit Foxit für das

Die Partnerschaftvon Panasonic mit Foxit bringtScanner-Nutzerneine Vielzahl vonVorteilen.

Produkt Premier Compression unddamit für unsere Kunden einen zusätz-lichen Mehrwert zu schaffen, von demsie sich einfach überzeugen können.Hier zeigt sich wieder einmal dieStärke von Panasonic.“ Panasonicwählte den Foxit PDF Compressor aus, um PDF-Dokumente effizient zuerfassen und mittels seiner schnellen,hochpräzisen OCR-Technologie zurVolltexterkennung zu optimieren. Panasonic Scanner sind hiermit in der Lage, mittels der fortschrittlichenBildkompressionstechnologie dieGröße von PDF-Dateien zu reduzierenund so eine schnelle Datei-Verarbei-tung und kosteneffiziente Dokumen-tenspeicherung zu ermöglichen.

„Wir freuen uns sehr, dass Panaso-nic sich dazu entschieden hat, ihreScanner mit unserer Foxit-Software zu kombinieren, insbesondere, da Panasonic als Marke weltweit so einenguten Ruf genießt“, sagt Thomas Zell-mann, Sales Manager EMEA bei Foxit. (www.foxitsoftware.com/de)(https://business.panasonic.de)

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Scannen, Capturing, PDF

Geschäftsprozesse

Was haben Udo Lindenberg, OttoWaalkes und unser Kunstscanner gemeinsam? Alle drei vereint die Liebezur Malerei und alle drei sind in denWalentowski Galerien zu Hause. UndImage Access? Sorgt für eine hochwer-tige Digitalisierung und Archivierungebendieser und weiterer Werke verschiedenster Künstler.

In einem eigenen Raum, umgebenvon diversen Rahmenmustern, stehtseit Ende des letzten Jahres der Kunstscanner WideTek 36Art im Werler Stammhaus. Auf der Cebit2017, wo der Scanner seine Premierefeierte, kam der erste Kontakt zu-stande. Niklas Walentowski, Enkel vonFirmengründer Heinrich Walentowskiund in den Galerien vor allem für die Bereiche Marketing und PR ver -antwortlich, erinnert sich: „Auf der

Cebit sah ich den Kunstscannerund dachte sofort, dass wir die-sen unglaublich gut für Galeriengebrauchen könnten. Nach einerVorführung war ich dann so über-zeugt, dass ich meinen Vater undGroßvater ins Boot holte und beidevon der nicht ganz günstigen aber sehr zukunftsweisenden Investitionüberzeugen konnte“.

Der komplette Bestand umfasst einige tausend Bilder, viele davon imStammhaus, aber auch in den weiterenGalerien. Das Taschenbergpalais inDresden, das Hotel Adlon in Berlinoder der Promi-Ort Sylt sind nur einigeder bundesweiten Standorte. Meeres-luft können die Kunstwerke zudem in einer „schwimmenden Galerie“ aufdem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 2“von TUI Cruises schnuppern.

Image Access: Der Kunstscanner WideTek 36Art

Die Liebe zur Malerei

Der WideTek 36Art hebt realwirkende Oberflächenstrukturen hervor. Abb.: Image Access.

Derart viele Gemälde gilt es mit demWideTek 36Art zu scannen und sich so ein umfassendes digitales Archivaufzubauen. Eine neue Datenbank gekoppelt mit einem digitalen Doku-mentmanagement-System sorgt dafür,dass jede Galerie jedes Bild sehen kannund weiß, wo was ausgestellt ist. Dazuwird jedes Bild mit einer Artikelnum-mer versehen. Die Vorschaudatei desScans kann direkt in die Datenbank gespeichert und von dort weiterberar-beitet werden. (www.imageaccess.de)

PFU (EMEA) Limited, ein Unterneh-men der Fujitsu-Gruppe, hat die Scan -Snap-Familie um ein Mitglied erwei-

tert, den ScanSnap iX1500. Derneue Dokumentenscannerfür Einzelanwender soll Unternehmen, Privatanwen-

dern und kleinen Teamsden intelligenteren Weg

zu arbeiten ermöglichen.Das neueste Modell derScanSnap-Serie verfügtüber eine One-Touch-Technologie, mit der An-

wender vorprogrammierteScan-Prozesse auf Knopfdruck durch-führen können.

PFU erweitert ScanSnap-Familie

Gesteigerte ProduktivitätDer iX1500 kombiniert intelligente

Technologie mit intuitivem Design, dasdie Zusammenarbeit sowie die persön-liche Produktivität fördert und es denBenutzern ermöglicht, sich auf andereAufgaben zu konzentrieren. Anstattein Dokument zu scannen und jedesMal zu entscheiden, was sie damit ma-chen wollen, können Nutzer nun allesnach der ersten einfachen Einrichtungmit einem Tastendruck erledigen. Für unterschiedliche Benutzer können unterschiedliche Prozesse für dieseneinen Knopfdruck hinterlegt werden.

„Neue Technologien haben einentiefgreifenden Einfluss auf unsere Arbeitsweise gehabt. Unser Ziel warund ist die Unterstützung von kleinenUnternehmen und Verbrauchern insich verändernden Büroumgebungen“,erklärt Mike Nelson, Senior Vice Presi-dent, PFU (EMEA) Limited. „Entspre-

Der iX1500 bietet ansprechende Formund Funktion und ist so konzipiert,dass er in das moderne Büro oder Zuhause passt.

chend wurde der iX1500 entwickelt,um kleinen Unternehmen und Einzel-anwendern zu helfen, ihre Arbeit intel-ligenter zu gestalten. Durch einfach zuhandhabenden Touchscreen und intui-tiv zu bedienende Software, die Doku-mente automatisch sortiert und verar-beitet, erleichtert der ScanSnap iX1500die Papierarbeit und schafft zeitlicheKapazitäten für wichtigere Aufgaben.“Die wichtigsten Funktionen desiX1500 im Überblick:• Nur ein Knopfdruck: Dokumentekönnen mit dem Drücken eines Knop-fes gescannt und gespeichert werden. • Ein System für alle Nutzer: Mit nur einem Bildschirm ermöglicht deriX1500 mehreren Benutzern die Vor-programmierung und Automatisierungsich wiederholender Aufgaben. • Neue Maßstäbe in der Kontrolle: Dasneue ScanSnap Home kombiniert diebevorzugten Funktionen der ScanSnap-Software der Anwender in einer einzi-gen Anwendung. (www.scansnapit.com)

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Die digitale Transformation verhilft Unternehmen zu mehrAgilität und höherer Wettbe-werbsfähigkeit, indem Prozesseautomatisiert ablaufen und Mitarbeiter effizienter arbeiten.Dass digitale Dokumente außer-dem die Auskunftsbereitschaftfördern und Suchzeiten mini-mieren, ist ebenfalls bekannt.

Um diese und andere Vorteile zu erschließen, ist esnotwendig, dass die digitaleTransformation auf einem soli-den Fundament basiert. Schließ-lich bringt es nichts, Dokumentezu scannen und sie anschlie-ßend unbearbeitet in nicht volltextfähigen TIFF-Dateien abzulegen. Ebenso wenig ist es hilfreich, eingehende PDF-Dateien einfach zu archivieren,ohne zu wissen, ob diese Datei auch lesbar ist. Denn die Endung *.pdf besagt nicht,dass die Datei auch wirklich mit jedem herkömmlichen PDF-Reader lesbar und aus -wertbar ist. Ein weiterer Hemmschuh für durchgängigeProzesse ist, wenn ein Archiv

zahlreiche unterschiedliche Dokumentenformate beher-bergt. So muss gewährleistetsein, dass die weiterverarbeiten-den Programme in der Lagesind, diese Dateien zu öffnen.

Solides Fundament

Ein effizienterer und zugleichzukunftssicherer Weg bestehtdarin, sämtliche Dateien imPDF-Format vorzuhalten. Es ist nicht nur die Layouttreue,sondern viele weiteren Eigen-schaften, wie beispielsweiseVolltextfähigkeit, Einbettungvon Metadaten, Multifont-Unterstützung, Ebenen und Dokumentencontainer, die PDFseinzigartig in ihrer Leistungs -fähigkeit machen. PDFs sindaber nicht nur ein solides Fun-dament für durchgängige digi-tale Prozesse, sondern könnenauch die Basis für Anwendun-gen der Künstlichen Intelligenzsein. Denn Geschäftsdokumentebeinhalten relevante Daten, die KI-Anwendungen benötigen,um sinnvolle Ergebnisse zu pro-

Effizienter und zukunftssicherer Weg

PDF als Basis für digitale Dokumentenprozesse

PDF AssociationKontakt: PDF Association, Thomas Zellmann,

Telefon: +49 30/394050-0, E-Mail: [email protected], www.pdfa.org

Die PDF Association informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association.

2018 im Zeichen von 25 Jahre PDF und 10 Jahre PDF als ISO-Standard

1993 und damit vor 25 Jahren hat Adobe erstmals das PDF-Format der Öffentlichkeit vorgestellt. Außer dem Gründer von Adobe, John Warnock, hat sich damals kaumeiner vorstellen können, dass PDF so erfolgreich werdenwürde, wie es ist.

Die diesjährigen PDF Days in Berlin zeigten einmal mehr die Flexibilität und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.Hinzukamen spannende Zeitreisen von Richard Cohn, Principal Scientist bei Adobe und Co-Autor der ersten PDF-Spezifikation, dem Prepress-Experten Stephan Jaeggiund unserem Executive Director Duff Johnson. Umso mehrfreuen wir uns, dass wir zu den diesjährigen PDF Days mitrund 300 Teilnehmern so viele wie noch nie registrierenkonnten.

Im Jahr 2019 findet unser beliebtes Event übrigens in Seattle, USA statt. An der Konzeption arbeitet bereits unser erweiterter Vorstand, der mit Catherine Andersz,PDFTron Systems, und Alaine Behler, iText Software, übernoch umfassenderes Marketing-Knowhow verfügt.

2019 werden wir Ihnen außerdem unsere neu gestalteteWebseite präsentieren. Diese bietet mit einer überarbeite-ten Struktur und Navigation einen noch besseren Zugangauf die Inhalte. Außerdem haben Sie dann einfachere Möglichkeiten, mit den Verfassern von Beiträgen in Kontakt zu treten. Hinzukommen eine neue Suchmaschineund erweiterte Optionen für unsere Mitglieder.

Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage und freuen uns mit Ihnenauf ein spannendes 2019.

Ihr Thomas ZellmannGeschäftsführer der PDF Association

duzieren. Sind diese Dokumentein einem sauberen PDF-Formatabgelegt, können die Inhalte zu-verlässig ausgelesen und damitgenutzt werden. Eine gescannteund im PDF-Format abgespei-cherte Datei liefert sehr guteOCR-Ergebnisse. Born-Digital,also bereits digital erzeugte und getaggte, PDFs können

über intelligente Softwarelösun-gen, die eine Mustererkennungbeinhalten, umfassendere Infor-mationen extrahieren und zurweiteren Verarbeitung zur Ver -fügung stellen. Somit bildet ein Archiv aus PDF-Dateien ein solides Fundament für aktuelle und künftige digitaleHerausforderungen.

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WIR BEDANKEN UNSBEI ALLEN TEILNEHMERNFÜR EIN ERFOLGREICHES

Output-Management

Kurzweilige Branchenveranstaltungen haben diesen Herbst bereichert

Output ist überallDer Veranstaltungs-Herbst in der Output-Branche hat wieder viele spannende Praxisberichte,

innovative Lösungen und ausgiebige Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch gebracht.

Den Anfang im November machte Kühn & Weyh mit seinem 18. Expertentag in Freiburg;

getreu dem Motto „CCM Prozesse einfach machen” – was seit vielen Jahren auch der Antrieb

des Freiburger Softwarehauses ist. Das Interesse an der Fachtagung für Kommunikationsprofis

war dieses Jahr dermaßen groß, dass die Veranstaltung bereits im August ausgebucht war.

Die Experten auf den unterschied lichen Themengebieten begegneten sich dabei nicht nur

oberflächlich, und tauschten jede Menge Ideen und Anregungen aus. Mehr ab Seite 56.

Zum nunmehr 25. Mal hatte SET zum POSY-OutputForum nach Hannover eingeladen. Die

zahlreichen Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, um sich über aktuelle Entwicklungen, das

neue Joint Venture mit Citipost sowie News aus der Branche zu informieren und sich über

ihre Erfahrungen im Output-Management auszutauschen. Nachzulesen ab Seite 58.

Cloud-Computing, Blockchain, Barrierefreiheit – selten war das Comparting so nah am Puls der

Zeit wie dieses Jahr. Beim jährlichen Fachkongress für Dokumenten- und Output-Management

befassten sich die Teilnehmer mit dem Erstellen, Übermitteln, Archivieren sowie mit der Sicher-

heit von Dokumenten heute und in der Zukunft. Ein großes Thema diesmal: barrierefreie

Kommunikation. Lesen Sie den Nachbericht auf den folgenden Seiten.

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Comparting 2018 und die Frage: Tötet Innovation Beständigkeit?

Daten sind das neue ErdölCloud-Computing, Blockchain, Barrierefreiheit – selten war

das Comparting so nah am Puls der Zeit wie dieses Jahr.

Tenor der Veranstaltung: Die Vorträge trafen den Nerv der

Branche. Produktneuheiten wie DocBridge Auditrack und

DocBridge Gear, spannende Praxisberichte sowie ausgiebige

Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch gaben dem Ganzen

die entsprechende Würze.

„Der Umgang mit Dokumenten muss komfortabler werden“, forderteunlängst Harald Grumser in einem Interview mit BIT. Der Gründer undVorstand der Compart AG spieltedamit auf die derzeitigen Schlüssel-trends in der Kundenkommunikationvon Unternehmen an: Prozessauto -matisierung, Omnichannel-In- und Output sowie Barrierefreiheit, um nur die wichtigsten zu nennen. Diese Themen dominierten auch dieAgenda des diesjährigen Compartingam 15. und 16. November in der Kongresshalle Böblingen.

Beim jährlichen Fachkongress für Dokumenten- und Output-Manage-ment befassten sich die 420 Teilneh-mer mit dem Erstellen, Übermitteln,Archivieren sowie mit der Sicherheitvon Dokumenten heute und in der Zukunft. Ein großes Thema diesmal:barrierefreie Kommunikation.

Gesetzlich ist der Fall klar: Bundes-behörden müssen seit diesem Jahr

dafür sorgen, dass jeder, also auchMenschen mit körperlicher, geistigerund kognitiver Behinderung, Zugangzu Inhalten und Dokumenten be-kommt. Für die Privatwirtschaft gibt es diese gesetzliche Vorgabe (noch)nicht. Trotzdem könnte laut Compart-Vorstand Harald Grumser ein Blinder,der seine Versicherungspolice nichtlesen kann, gegen den Versicherer kla-gen, da er von solchen Informationennicht ausgeschlossen werden darf.

Überhaupt habe das Thema Barrie-refreiheit eine viel größere Dimensionund gehe weit über den Inklusions-aspekt hinaus, so der CEO weiter.„Auch künstliche Intelligenz brauchtAugen und Ohren.“ Soll heißen: WennDokumente, gleich welchen Typs undwelcher Form, von Maschinen klassi -fiziert, ausgewertet und beantwortetwerden sollen, etwa Schadensmeldun-gen bei Versicherungen, müssen sie anders strukturiert sein als bei einermanuellen Bearbeitung. Deshalb seienauch Unternehmen gut beraten, wennsie ihre Dokumentenerstellung dem-entsprechend ausrichten. „Ein großesThema, bei dem in nächster Zeit nocheiniges passieren wird“, gab HaraldGrumser in einem Pressegespräch zu verstehen.

Cloud: In der Dokumen-tenwelt angekommenNicht ohne Grund nahm dieser Aspektauf dem Fachkongress einen breitenRaum ein: So erläuterte Klaas Posseltvom PDF/UA Competence Center dieGrundlagen und gesetzlichen Rahmen-bedingungen von Barrierefreiheit undriet in diesem Zusammenhang, die Ver-antwortlichkeiten und Kompetenzenbei der Umsetzung klar zu definieren.Bei der Präsentation von DocBridgeImpress in einem anderen Track wurde

Großes Interesse: Erneuter Besucher-rekord beim 13. Comparting in derKongresshalle in Böblingen. 420 Teilnehmer waren dieses Mal dabei.

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Udo Wirtz (Fujitsu), Roberto Schmidt(Generali) sowie Thorsten Meudt undThomas Kübler (beide Compart) führ-ten verschiedene Argumente ins Feld,was die Vorgehensweise bezüglichCloud Computing angeht. Nicht jeder Prozess eigne sich dafür.

Denkbar wäre beispielsweise,Dienste für eine ad-hoc-Konvertierungkleinerer Dokumentenmengen übereine Cloud zu beziehen; ob nun im eigenen Rechenzentrum oder beieinem darauf spezialisierten ServiceProvider, sei erst einmal dahingestellt.Der Unterschied zwischen beiden besteht im Wesentlichen erst einmal

nur im Standort. Mittlerweile gibt esMischformen (Hybride Clouds), beidenen beispielsweise Grundlasten imeigenen Rechenzentrum abgedecktund nur sogenannte Spitzenlasten von Externen übernommen werden.

Letztlich müssen wichtige Grund-satzfragen im Vorfeld geklärt werden.Ein Punkt, der vielen Zuhörern auf denNägeln brannte, war beispielsweise dieFrage, wie sich Cloud-Installationendenn mit den derzeit üblichen Lizenz-modellen vertragen. Hier gibt es offen-bar viel Diskussionsbedarf.

Innovation ist keineFrage des BudgetsDoch bei aller Digitalisierung: Es wirdimmer noch viel gedruckt und analogversendet in deutschen und französi-schen Unternehmen. So produziertbeispielsweise die Talanx AG jährlich84 Millionen Druckseiten im eigenenHaus. Für die Zukunft erwartetDeutschlands drittgrößter Versicherereinen dramatischen Rückgang in derklassischen Druckproduktion, elektro-nische Kanäle gewinnen zunehmendan Bedeutung als Kommunikations -alternativen; auch bei der Talanx, wie Referent Jürgen Hausl auf dem

es dann konkret: Mit der von Compartentwickelten Software lassen sich in einem Zug mehrkanalfähige, responsive und allgemein zugängliche Dokumente in einem Zug erzeugen(„Design once“).

Das Thema Barrierefreiheit wirdquasi im Vorbeigehen gleich mit erle-digt. Deutlich wurde, dass sich für Unternehmen bei diesem Thema dieChance ergibt, aus einer gesetzlichenPflicht eine Tugend zu machen – nämlich generell über die Moderni -sierung der Kundenkommunikationnachzudenken. Ebenfalls ganz obenauf der Comparting-Agenda: Cloud-Computing. Das Thema wird ja derzeitangeheizt durch die seit Mai gültigeEU-Datenschutzgrundverordnung(DSGVO) – auch bei Compart der„Aufreger“ des Jahres. Als Software -hersteller greift die AG für Tests immerwieder auf Kundendaten zurück undist daher unmittelbar mit den neuenSecurity-Anforderungen konfrontiert –so wie viele Teilnehmer auf demComparting auch. Fakt ist: DieDSGVO macht den Weg frei für Cloud-lösungen, auch im Dokumenten- undOutput-Management. Immer mehr Un-ternehmen bewältigen ihre Lastspitzenmittels Cloud – beispielsweise Kfz-Ver-sicherer im November und Banken imJanuar jedes Jahres. „Deshalb habenwir im Moment immer wieder die Anforderung, unsere Lösungen cloud-fähig zu machen“, so Harald Grumser.

Die Cloud, so der Compart-Chef,erfordert ein Umdenken in der IT-Bran-che: „Letztlich geht es darum, dass die Firmen zunehmend Software nichtkaufen, sondern nur nach Nutzungs-grad dafür bezahlen wollen. Es gehtdarum, Kosten einzusparen.“ Deshalbist auch nicht das Ob von Cloud-Computing strittig, sondern vielmehrdas Wie, wie eine Podiumsdiskussionam zweiten Veranstaltungstag zeigte.David Stabel (Keypoint Intelligence),

Zukunftsforscher Michael Carl von der 2b Ahead Think Tank GmbH hatdas Auditorium mit seinem Vortragmit ins Jahr 2025 genommen.

Harald Grumser, CEO von Compart,ging in seinem Vortrag der bedeuten-den Frage nach: „Tötet InnovationBeständigkeit“.

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Innovation Beständigkeit oder umge-kehrt?“ zu Beginn des zweiten Kon-gresstages aufgriff. Er forderte, dassUnternehmen generell mutiger werdenmüssten und die Politik dafür bessereRahmenbedingungen schaffen sollte.Letztere hinke den Trends oft hinter-her, so der Compart-Vorstand. „Inno -vation entsteht in den Köpfen.“ NeueIdeen hätten mehr mit der Einstellungdazu zu tun als mit dem dafür zur Ver-fügung stehenden Budget, so der CEO.Viele Unternehmen zögern notwen-dige Modernisierungen unnötig in die Länge und nähmen oft eine abwar-tende Haltung ein. Grumser warntedavor, wichtige Trends dadurch zu verschlafen. Kodak und Nokia, einstMarktführer und heute eigentlich nurnoch Schatten ihrer selbst, sind wohl die „prominentesten“ Beispiele für verpasste Trends.

Andererseits: Nicht jede vermeint-liche Innovation erweise sich als tragfä-hig, gab Harald Grumser zu bedenken.Man solle daher nicht zu schnell aufjeden neuen Zug aufspringen. „Inno -vation tötet nicht Beständigkeit, beidehaben ihre Existenzberechtigung“, so das Fazit des CEO.

Deutsch-französischeFreundschaft Für mehr Innovationsfreude plädierteauch Michael Carl gleich zur Eröff-nung am Donnerstag. Der Zukunfts -forscher vom Thinktank 2b Aheadnahm sich des „Kunden 2025“ an. Inseiner kurzweilig gehaltenen Keynote,für viele Besucher ein Highlight des gesamten Kongresses, machte der Analyst deutlich, dass Durchschnittund bewährte Standards heute in derKundenkommunikation nicht mehrausreichen. Nur mit Premiumleistun-gen, die sich deutlich vom Wettbewerbunterscheiden, erreiche man zukünftigseine Zielgruppe, so Michael Carl. Erermutigte in diesem Zusammenhangdas Auditorium, gängige Kommunika -tionsregeln zu brechen: Innovation er-zeuge immer Reibungen und die sollteman auch akzeptieren und zulassen,

brachte es der Zukunftsforscher aufden Punkt. Ziel müsse es sein, Kundendazu zu bringen, so viel Informationenvon sich preiszugeben wie möglichund diese Daten gezielt einzusetzenfür eine noch spezifischere Ansprache.

Innovation und Digitalisierung mit ihren zahlreichen Facetten wieBlockchain, Cloud Computing,Barriere freiheit & Co. bildeten quasidie thematische Klammer des gesam-ten Kongresses, der wie jedes Jahr sehrinternational besetzt war. Nahezu 30Prozent der Besucher kamen aus demeuro pä ischen Ausland, vor allem aus Frankreich. Harald Grumser sprachdeshalb zur Eröffnung auch von einer„deutsch-französischen Freundschaft,die bei Compart aktiv gelebt wird.“ EinHöhepunkt war in diesem Zusammen-hang der Vortrag von Sébastian Huaultvon Le Groupe Matmut. Der franzö -sische Versicherungskonzern zentra -lisierte kürzlich mit den LösungenDocBridge Mill Plus und DocBridgePilot sein Output-Management undprofitiert seitdem unter anderem vonsignifikanten Portoeinsparungen.

Etliche Besucher empfanden dieQualität der Vorträge dieses Jahr als besonders hoch. Mit der Agenda habeder Fachkongress genau den Nerv derBranche getroffen, so der einschlägigeTenor. Anteil daran hatte nicht zuletztdie Präsentation von zwei Produkt -neuheiten: DocBridge Auditrack, eineLösung zur kompletten Überwachungvon Prozessen der Multichannel-Kundenkommunikation (Dokumenten -produktion) sowie DocBridge Gear,eine Plattform zur Modellierung undAb bildung von dokumentenorientier-ten Prozessen sowohl in der Batch- alsauch in der Transaktionsverarbeitung.

Wie jedes Jahr wurden bis auf wenige Ausnahmen alle Vorträge simultan in die drei KonferenzsprachenDeutsch, Englisch und Französischübersetzt.

Zu beachten gilt, dass das nächsteComparting am 7. und 8. November2019 in Sindelfingen statt – und nichtwie gewohnt in Böblingen. (www.compart.com)

Comparting betonte. Der Leiter Output-Services berichtete von einemspannenden Projekt in seinem Haus:Durch die Übergabe von lokal am PC erstellten Dokumenten (z. B. Office-Dokumente von Sachbearbei-tern) in die Massenverarbeitung und die Etablierung eines zentralenOutput-Management-Systems konntedas börsennotierte Unternehmen seineKosten in der Dokumentenproduktionerheblich senken: beispielsweise durchden Wegfall fachfremder Tätigkeiten(manuelle Kuvertierung/Frankierung)und durch die Einsparung von Papierund Toner hauptsächlich bei den Abteilungsdruckern. Jürgen Hausl ermutigte in diesem Zusammenhang das Auditorium, das Dokumenten- undOutput-Management zum Innovations-treiber ihrer Unternehmen zu machen.

Eine Aufforderung, die HaraldGrumser in seinem Vortrag „Tötet

Dr. Hubert Zitt, Informatik-Dozent ander Fachhochschule Kaiserlautern, hatin die Visionen von Star Trek in seriö-ser und gleichzeitig witziger Art undWeise mit dem heutigen Stand vonWissenschaft und Technik verglichen.

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beim Kauf) freiwillig übermittelt hat und dabei über anschließende Werbemaßnahmen aufgeklärt wurde.3) Die Abmeldung muss so einfachsein wie die Anmeldung und darf nichtignoriert werden. Im Anschluss gilt es, die E-Mail-Adresse sofort aus derVerteilerliste zu löschen.

Die zwei Grundlagen werdendurch die CSA (Certified Sender Alliance) maßgebend mitgestaltet undin den Regularien verankert. Somit soll im deutschen und internationalenRaum der Kanal E-Mail geschützt undgestärkt werden. (www.bvdw.org)

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„Nachverarbeitung vom Dokument biszum Buch – was bringt die Zukunft?“war das Motto des diesjährigen DoxnetTages, zudem der Doxnet Vorstandzahlreiche Fachleute aus dem Doku-mentenmanagement im NovotelMesse München begrüßen konnte.

Zunehmende Digitalisierung, Automatisierung, Outsourcing sowiedas Zusammenwachsen unterschied-lichster Produktionsbereiche für Dokumente hatten den Doxnet-Vorstand dazu bewogen, das ThemaNachverarbeitung in den Vordergrundzu stellen. Beim Doxnet Tag am 26.Oktober in München wurde diesesThema aus Kundensicht mit zweispannenden Vorträgen aufgegriffen.Die Datev eG stellte ihre Erfahrungen

Erfolgreicher Doxnet Tag in München

Sinnvolle Ergänzungenzum Thema „Online Kuvertierung“ –Von der Rolle direkt ins Kuvert dar. In einem zweiten Vortrag beleuchtetedie Dataform Paper Processing GmbHaus Großebersdorf/Wien unter demTitel „Wachstums-Markt Buchdruck on demand bzw. Kleinauflagen“, wiesie ihr Produktportfolio zusätzlich zumTransaktionsdruck erweitern konnte.

Zusätzlich plauderten namhafteHersteller wie Böwe, Horizon, Hunkeler, Kern, Müller Apparatebau,MB Bäuerle und Tecnau aus dem Nähkästchen, was die Zukunft zu den Themen Kuvertierung, Online-und Offline Nachverarbeitung bis hin zu Heft- und Klebebindesystemebringen wird. Zielgruppe des DoxnetTags 2018 in München waren alle

Der Verband derDokumentenprofisüberzeugte aufdem Doxnet Tag in München EndeOktober mit Fach-vorträgen die rund70 Teilnehmer.

Anwender, die im Transaktionsdruckwissen wollen, was die nahe Zukunftan Nachverarbeitungssystemen brin-gen wird, bzw., die sich inspirieren lassen wollten, wie über sinnvolle Ergänzungen zu ihrem Tagesgeschäftdie Wertschöpfungskette erweitertwerden kann.(www.doxnet.de)

Um erfolgreiches E-Mail-Marketing zu betreiben, müssen technische undrechtliche Grundlagen beachtet wer-den: Die Sicherheit der elektronischenPost ist von den Anfängen der E-Mailin den 1980er Jahren an ein kontro -verses Diskussionsthema – bis heute.Der Erfolg und gleichzeitig auch dieSchwäche der E-Mail liegen in ihrerEinfachheit und der großen Verbrei-tung. In den Anfangsjahren war dasThema Spam noch viel weiter voneiner Lösung entfernt als heute. DerDatenschutz war kaum geregelt.

Heute gibt es weitreichende Möglichkeiten, Sicherheit und Authen-tifizierung herzustellen. Diverse Tech-nologien ermöglichen eine verbesserteSicherheit und Authentifizierung vonE-Mail Nachrichten.

Auf die technischen Grundlagen,z. B. DNS-basierte Authentifizierungenwie SPF (Sender Policy Framework)und DKIM (DomainKeys Identified

Mail), DNS-basierte Reportings wieDMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Confor-mance), sowie Transportverschlüsse-lung wie TLS (Transport Layer Secu-rity) gehen wir an dieser Stelle nichtweiter ein, sondern wenden uns gleichden rechtlichen Grundlagen zu. Dieentsprechenden Rahmenbedingungenstellen die rechtlichen Werbungtrei-bende vor große Herausforderungen.Zumal es einer Einwilligung bedarf:1) Eine Einwilligung des Adressaten ist sowohl datenschutz- als auch wett-bewerbsrechtlich grundsätzlich erfor-derlich, wenn es darum geht, Werbe-E-Mails zu versenden. Die Einwilli-gung muss protokolliert und jederzeitwiderrufbar sein. Die Einwilligungser-klärung muss jederzeit abrufbar sein.2) Direktwerbung ohne explizite Zu-stimmung ist nur erlaubt, sofern derAdressat seine EMail-Adresse bereitszu einem anderen Zeitpunkt (etwa

BVDW: So gelingt modernes E-Mail-Marketing

Wichtige Grundlagen beachtenAndré Görmer, Vorsitzender der Fokus-gruppe E-Mailim BVDW:„E-Mail-Werbung gehört nachwie vor zu denam häufigsten

genutzten und effizientesten Marke-ting-Methoden.“

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Kühn & Weyh Expertentag: Gelungene Fachtagung für Kommunikationsprofis

Wir müssen was tunDas Motto des 18. Kühn & Weyh Expertentags Anfang

November lautete: „CCM Prozesse einfach machen”. Dies ist

seit vielen Jahren auch der Antrieb von Kühn & Weyh und

das Bestreben von Geschäftsführer Klaus Ganter. Bei seiner

Begrüßung zum diesjährigen Expertentag hat er dann auch

sofort die zahlreichen Teilnehmer dazu aufgerufen: „Wir

müssen anpacken, wir müssen was tun, um wettbewerbs-

fähig zu sein.“ Eingeladen hatte das Freiburger Softwarehaus

Verant wort liche, die für das Thema Kundenkommunikation

bzw. Customer-Communication-Management (CCM) zustän-

dig sind. Das Interesse war so groß, dass die Veranstaltung

bereits im August ausgebucht war – so früh wie nie.

Der Zuspruch zum Expertentag wächststetig. Dieses Jahr wurde dies beson-ders deutlich, zumal die Veranstaltungbereits im August ausgebucht war,bevor die offiziellen Einladungen über-haupt versendet werden konnten. Dassdas Konzept des Kühn & Weyh Exper-tentags auch bei der 18. Aus gabe wie-der aufging, konnte jeder spüren, derdabei war. Insbesondere bei der Frage,welche Fach themen in Zukunft wich-

tig sein werden, zeigte sich, dass sichdie Erwar tungen der Teilnehmer unddie Planungen des Veranstal ters aufeiner breiten gemeinsamen Basis befin-den und einander sehr gut ergänzen.

Signifikante Trends in der ProjektarbeitAm 5. und 6. November 2018 strömten somit wieder zahlreiche Interessierte ins Freiburger Konzert-haus, um u. a. namhafte Unternehmenwie Aachener Bausparkasse, Arbeits-markt Service Österreich AMS, Kubus IT, Provinzial Nordwest Konzern oder Talanx über ihre Projekte und Erfahrungen mit demCCM-System Serie M/ berichten zu hören. Die Beiträge boten den Zuhörern eine reiche Auswahl an individuellen Lösungs beispielen, überraschenden Erfahrungen und signifikanten Trends in der Projekt -arbeit – ausreichend Stoff für rege Diskussionen in den Pausen.

Motivation und Vision

„CCM-Proesse einfach machen“ – das Motto des diesjährigen Experten-tags steht seit jeher auch im Fokus der Produktentwicklung des FreiburgerSoftwarehauses. „Wir haben unserefast 40jährige Erfahrung dazu genutzt,um Ihnen das Leben einfacher zu machen“, bekräftigte Klaus Ganter, Geschäftsführer von Kühn & Weyh.Zudem animierte er die Teilnehmerdes Expertentags dazu, digital zu kommunizieren, CCM-Projekte komplett digital abzubilden und Omnichannel-Management zu betrei-ben. Denn schließlich „braucht derMarkt neue Kommunikation. DerWettbewerb schläft nicht, ist fort-schrittlich, digital“, führte Ganter weiter aus.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist ihm das Thema Barrierefreiheit: „Ich habe die Bitte, die Vision, dassjedes digitale Dokument, das Ihr Hausverlässt, barrierefrei ist.“ Mit Kühn &Weyh ist dies bereits seit 2014 möglich.

Klaus Ganter, Geschäftsführer Kühn & Weyh, motivierte gleich zu Beginndes diesjährigen Expertentags: „Wir müssen anpacken, wir müssen wastun, um wettbewerbsfähig zu sein.“

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kritischen Haltung auf einem gutenWeg und profitieren davon.

Klar, strukturiert und aufgeräumtEin zentrales Thema des Kühn & WeyhEntwicklervortrags war die neue Pro-duktlinie M/Text Tonic, die ab Märzkommenden Jahres produktiv verfüg-bar sein wird. Über das im Vorfeldstattfindende Themen-Voting hattensich auch die Teilnehmer für zwei Themeninseln (das sind offene Diskus-sionsrunden) entschieden, an denenauf Technik und Funktionen vonM/Text Tonic eingegangen wurde.

Dieses innovative Textsystemwurde (parallel zur weiterbestehendenClassic-Linie) entwickelt, um die Dokumentenprozesse und das Hand-ling für Administratoren wie Anwen-der einfacher zu machen. So gestaltendie Betreuer ihre Ressourcen großteilsnur noch grafisch – ohne Scripting. DieAnwender editieren ihre Dokumentein der klar strukturierten, aufgeräum-ten Oberfläche eines leistungsfähigenHTML5 Webclients. Ziel ist es, mitdem neuen deklarativen Ansatz die

immer komplexer werdenden Anfor -derungen an die erfolgreiche Kunden-kommunikation der Zukunft zu meistern.

Vollauf gelungen

Nach einem anstrengenden Tag mit geballtem Informationsangebot undregen Diskussionen mit Kolleginnenund Kollegen, war die Abendveran -staltung im Jazzhaus Freiburg einewillkommene Abwechslung, um inentspannter Atmosphäre Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Auch dieses Jahr sorgten wieder herausragende Talente der FreiburgerMusikszene für Stimmung.

Alles in allem ein gelungener Expertentag also, bei dem sich dieExper ten auf den unter schied lichenThemengebieten nicht nur oberfläch-lich begegnet sind und jede MengeIdeen und Anregungen ausgetauschthaben. Eine rundum gelungene undvon den Teilnehmern so positiv be -wertete Veranstaltung, dass sich dieMehrheit gleich für die Teilnahme2019 vormerken ließ. Termin ist der 4. und 5. November, wieder im Konzerthaus Freiburg. (www.kwsoft.de)

Kommunikationsprofisund CCM Experten

Gerade bei der Ablösung und Konsoli-dierung von Altsystemen lohnt es sich,den kompletten Dokumentenprozesszu betrachten und auch alle Arbeits-weisen und Verfahren zur Dispositionzu stellen. Kein Element hat Bestands-schutz, so lautete die Devise. Auch Innovationsprojekte, die nicht primärder Kostensenkung dienen, könnensolche Effekte erzielen, weil sie dieKostentreiber z. B. bei der Ressourcen-Erstellung aufzeigen und optimieren.Um für einen großen Konzern eineweltweite Textlösung zu etablieren,müssen nicht nur die technologischenVoraussetzungen (Cloud, Webclient,Service-Orientierung) geschaffen werden, es müssen auch die passen-den Methoden (agiles Vorgehen, Prototyping) angewandt werden. Und natürlich spielt bei allem der Faktor Mensch eine entscheidendeRolle, wie ein Referent am Verlauf des „Happiness-Indexes“ im Projekt zeigte.

Ergänzend zu den konkreten Kundenbeispielen kam auch die Anwenderinitiative der Serie M/ zuWort, die über ihre Arbeit berichtete:Dem Hersteller aus Kundensicht denSpiegel vorzuhalten, Positives wie Negatives anzusprechen, um die Zusammenarbeit noch weiter zu verbessern. Wie sich zeigte, sind beide Seiten mit dieser konstruktiv-

Der Zuspruch zum Expertentagwächst stetig. Das Interesse war sogroß, dass die Veranstaltung bereitsim August ausgebucht war – so früh wie nie.

Die Abendveranstaltung im JazzhausFreiburg bot wieder musikalische Unterhaltung vom Feinsten. Der Kühn& Weyh „Haus-Rapper“ Pete Stöcklinbeeindruckte dabei mit seinem markanten Sprechgesang.

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SET POSY-OutputForum: Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Kunden

Die nächste Phase beginntVom 07. bis 08. November hat zum nunmehr 25. Mal das

alljährige SET POSY-OutputForum im Novotel Hannover statt-

gefunden. Rund 220 Besucher nahmen in diesem Jahr teil,

um sich über aktuelle Entwicklungen, das neue Joint Venture

mit Citipost sowie News aus der Branche zu informieren und

sich über ihre Erfahrungen im Outputmanagement, u. a. in

Verbindung mit der POSY-OutputFactory, auszutauschen.

Auch wir haben in der BIT mit einem gemeinsamen Interview des SET-Geschäftsführers Dr. Bernd Huber undMDS-Geschäftsführer Michael Standkedarüber berichtet. Beide Herren stan-den selbstverständlich auch auf demdiesjährigen POSY-OutputForum aufder Bühne und haben den Teilnehmernu. a. das neue Joint-Venture vorgestellt.

Gesundes Wachstum

SET-Geschäftsführer Dr. Bernd Hubereröffnete auch in diesem Jahr wiederdie Veranstaltung mit einem Überblicküber strategische Themen, fokussiertauf künftigen Aufgaben im Zeitalterder Digitalisierung. Ein weiterer Punktauf seinem Zettel war darüber hinausdas Thema Generationswechsel. „SET gibt es seit nunmehr 26 Jahren.Wir haben uns nun dazu entschlossen,die letzte Phase des Generationen-wechsels abzuschließen“, führte Dr. Bernd Huber aus. Konkret bedeutetdies das Ausscheiden der beiden Geschäfsführer Till Dammermann undDr. Bernd Huber zum Jahresende. „Ichdanke Ihnen als Kunden, als Partner.Vielen Dank für das Vertrauen. Auchein herzlichen Dank an unsere enga-gierten Mitarbeiter für die sehr guteZusammenarbeit“, so Dr. Huber. DieNachfolge in der Geschäftsführung

treten drei SET-Mitarbeiter an, die sichbestens mit der Materie auskennen:Hendrik Leder, Mitglied der Geschäfts-leitung (Sales & Marketing) sowie Tobias Baum und Arthur Brack (beide Geschäfts leiter Entwicklung).

Hendrik Leder, der gleich daraufdas Podium betrat, sprach überzeu-gend von der Verlässlichkeit und derPlanungssicherheit für die Kunden. Er legt einen großen Wert auf ein ge-sundes Wachstum, hob die finanzielleStabilität hervor und betonte „Wir werden uns auch weiterhin auf unserKern-Geschäft und unsere Kern-Segmente konzentrieren.“

Michael Standke, Geschäftsführerder neu gegründeten MDS GmbH,sprach im Nachgang über das gemein-same Ziel des Joint-Ventures, „Dienst-leistungen wie Dokumenten-Servicesanzubieten, die dem Absenderkundendie komplette Abwicklung des Doku-

Das Teilnehmerfeld bestand auch die-ses Mal wieder aus Kunden, Partnernund Interessenten aus dem Versiche-rungs- und Bankengewerbe, IT-Dienst-leitern aus dem Bereich Output- undDokumentenmanagement sowie Verantwortlichen verschiedener Post-dienstleister. Alle fanden sich zumzweitägigen Anwenderforum zusam-men, das längst zu einem etabliertenBranchentreffen avanciert ist. Auf derAgenda standen neben Anwender -vorträgen wie immer auch die neusten Entwicklungen der SET GmbH.

Es ist mittlerweile allgemein be-kannt, dass die SET GmbH gemeinsammit Citipost einen neuen Dienstleisterfür komplette Dokumentenprozessegegründet hat: die MDS GmbH.

Dr. Bernd Huber hat nunmehr zum 10. Mal die Moderation des POSY-OutputForums übernommen. Auchdieses Jahr war er rundum zufriedenmit der Veranstaltung.

Hendrik Leder wird2019 einer von dreineuen Geschäfts-führern der SETGmbH in Hannover:„Wir wollen weiter-hin ein gesundes,langsames Wachs-tum. Wir wollendas solide machen,gemeinsam mit unseren Kunden.“

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

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austausch zwischen Kunde undDienstleister mit POSY-Connect.

Im direkten Anschluss zeigten Holger Münch und Stephan Spottkevon IBM Deutschland einen „Aus-schnitt daraus, wie wir im letzten Jahrmit SET und MDS zusammengearbei-tet haben“, so Münch. Konkret ging esdabei um die Strategie zu Cloud-Offe-ring mit Business Partner am BeispielSET. „Die IBM-Strategie für Cloud-Lö-sungen ist dabei auf ein hohes Maß an Effizienz und Skalierbarkeit ausgerich-tet“, bekräftigte Stephan Spottke.

Den Abschluss des ersten Tagesbildeten Florian Jungmeier (P2 Diezweite Post) und Elmar Schoroth(RCDDM GmbH). Sie erläuterten diesinnvolle Kombination von Digitali -sierung und dezentraler Produktionmit Zustellung.

Zentraler Baustein

Den zweiten Tag eröffnete MarkusKeunecke (SET). In seinem Vortraglegte er den Fokus auf das Zusammen-spiel von POSY und Kubernetes, und demonstrierte den erfolgreichenBetrieb der POSY-OutputFactory in einer Cloud-Architektur.

Im zweiten Block („Verarbeitungund Produktion“) betrachtete MarcelWiepen (MDS) den Einsatz des aktivenPOSY-DocumentPools zur Produktions-optimierung und -steuerung. Der DocumentPool dient dabei als zentralesEingangstor für sämtliche Kanäle undist als zentraler Baustein heute Stan-dard in fast allen POSY-Installationen.

Ein weiterer Block („Übergrei-fende Prozesse“) wurde von SET-Ent-wicklungen geprägt. Michael Knigge(SET) berichtete über die Neuerungenbei der POSY-Output-Faktory.

Der letzte Block („Versand“) beschäftigte sich zunächst mit postalischen Neuerungen in der POSY-OutputFactory. Diesen Part übernahm Georgios Gkinis von SET.Gefolgt von Achim Jürgens (OttoGmbH & Co. KG), der über erste Erfahrungen mit Track & Match in der Otto Group referierte.

Vorteile nutzen

Auch dieses Jahr wurde das POSY-OutputForum von zahlreichen Interes-senten besucht. Um den Einstieg leich-ter zu machen, wurde wieder ein sepa-rater Interessentenblock am ersten Tagangeboten. Geschäftsleiter und künf -tiger Geschäftsführer der SET HendrikLeder eröffnete, in dem er die Strategieund Konzepte der POSY-OutputFactory darstellte und einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten und Skalier-barkeit der Software gab.

Es folgte eine POSY-Live-Sessionvon Patrick Wiepen (MDS GmbH), in der live und interaktiv eine Anwen-dung parametrisiert wurde, sodass Interessenten sich ein Bild davon machen konnten, wie sich die POSY-OutputFactory im Betrieb verhält.

Der Interessentenblock wurde von Thomas Hantzko (MDS GmbH)mit einer Darstellung der vielfältigenBeratungsdienstleistungen geschlossen.

Das POSY-OutputForum war auchdieses Jahr wieder eine ideale Platt-form für den Erfahrungsaustausch mitFachleuten aus der Branche. Erneutbeteiligten sich SET-Partner auch alsAussteller am POSY-OutputForum ,um zu zeigen, wie sich Wertschöp-fungsvorteile in der Praxis umsetzenund nutzen lassen.

Das nächste POSY-OutputForumfindet am 6. und 7. November 2019 in Hannover statt.(www.set.de)

mentenprozesses im Output-Manage-ment abnehmen. Alles aus einer Hand.“

Es überrascht nicht, dass dieneuen Geschäfsführer aus den eigenenReihen kommen. Zumal die außerge-wöhnlich lange und treue Firmenzuge-hörigkeit der SET-Mitarbeiter, geradeauch der „jungen“, als Honorierungdes eigenen Wertesystems angesehenwerden kann.

Digitaler arbeiten

Bevor es in den Kernteil des erstenTages übergehen sollte, berichteteConstanze Hofmann (VKBit BetriebGmbH) als Vorsitzende der Userverei-nigung POSY guide über die Arbeitund das Fazit des letzten Jahres.

Im ersten Block „DocumentOwnerund Fachbereiche“ wurden dann vorallem die Arbeit und Technologien inFachbereichen behandelt. Zunächst berichtete Sebastian Holzki (SET) überdas Re-Design von POSY-OfficeConnect. Jens Beba (Helvetia Versicherungen)referierte im Anschluss über Helvetia2020, eine neue Strategie, um kunden-orientierter und digitaler zu werden.

Nach der Mittagspause erläuterteSET-Entwickler Sönke Küper den ein -fachen und standardisierten Daten -

Gut besucht: Rund220 Teilnehmerfanden den Wegzum POSY-Output-Forum von SETnach Hannover. Dieangenehme Atmo-sphäre des Novotelswurde auch diesesMal wieder intensivzum Networkenund Erfahrungs -austausch genutzt.

Michael Standke, Geschäftsführer der MDS GmbH, berichtete u. a. über den geplanten Aufbau eines Dokumentennetzwerks.

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Techconsult: Digitale Kundendaten – Schatztruhe der Unternehmen

Zentraler Zugriff Ob Außendienstler oder Büromitarbeiter – durch die digitale

Transformation der Prozesse im Kundendatenmanagement

hat jeder Mitarbeiter schnellen Zugriff auf Kundendaten

und verkaufsrelevante Informationen. Unternehmen, deren

Prozesse mit einer CRM-Lösung unterstützt werden, sind

immer einen Schritt voraus. Der mobile Datenzugriff macht

die Mitarbeiter effizienter und das Arbeiten produktiver.

So das Ergebnis der Studie „Die digitale Trans formation hebt

den Kunden auf den Thron“, die die Telekom Deutschland

gemeinsam mit Techconsult realisiert hat.

Tritt ein Kunde mit einem Unterneh-men in Kontakt, hinterlässt er wert-volle Informationen. Aggregiert undgezielt eingesetzt, sind diese Dateneiner der Garanten für Unternehmens-erfolge. Lösungen für das Kundenda-ten- und Kundenbeziehungsmanage-ment, Customer-Relationship-Manage-ment-Systeme (CRM-Systeme), unter-stützen die Unternehmen bei der digi-talen Erfassung und Aufbereitung derDaten, die im direkten Kundenkontaktoder über Tracking und Analyse Toolsgeneriert werden. Im Ergebnis entste-hen umfassende Profile, anhand derer

die Kunden zielgenau betreut werdenkönnen, und die zu erfolgreichen Geschäftsabschlüssen beitragen.

Aufgrund der hohen Brisanz undVerantwortung für diese sensiblenKundendaten müssen Unternehmendarauf achten, dass die Daten rechts-konform und gemäß der EU-DSGVOerfasst, verarbeitet sowie geschütztwerden. Das stärkt das Vertrauen beimKunden und vermeidet Rechtsstreitig-keiten und Reputationsverlust. Mit dergeeigneten Lösungstechnologie unddem richtigen Partner ist die Sicherheitder Kundendaten gewährleistet. EinPraxisbeispiel hierfür ist die Zusam-menarbeit der Telekom Deutschlandmit der Weylchem GmbH.

Produktiver arbeitendurch CRM-SystemeWenn alle relevanten Informationenüber das Kaufverhalten des Kunden

strukturiert zur Verfügung stehen,kann eine passgenaue Ansprache sowohl seitens des Vertriebes, der Servicemitarbeiter, aber auch des Marketings erfolgen. Liegen die relevanten Daten digital vor, sind sierasch einsehbar. „Kundenhistorien“ lassen sich auf Knopfdruck nachverfol-gen. Das macht das Arbeiten effizientund steigert die Produktivität derjeweiligen Abteilung.

Die digitale Transformation derProzesse des Kundendatenmanage-ments ist den Unternehmen wichtig,aber längst nicht bei allen zufrieden-stellend umgesetzt. Jedes zweite Unternehmen sieht die Notwendig-keit der systematischen Erfassung und Verarbeitung der Kundeninformatio-nen in einer professionellen Daten-bank. 38 Prozent haben diesen Prozessbisher sehr gut bis gut umgesetzt. Darüber hinaus sehen 50 Prozent derUnternehmen den zentralen Zugriffauf alle im Unternehmen vorhandenenkunden- und vertragsrelevanten Datenals Notwendigkeit an. Auch hier gibtes bei Unternehmen Verbesserungs -bedarf. Nur 36 Prozent haben dies bisher zufriedenstellend realisiert.

Mobiler Zugriff auf Kundendaten ein MussKunden wollen rasch bedient werden.Echtzeitinformationen über Produkteoder Liefertermine sind ein wichtigerFaktor für Geschäftserfolg. Vorteilehaben die Unternehmen, deren Pro-dukt- und Kundeninformationen auchauf mobilen Endgeräten jederzeit zurVerfügung stehen. Wer einen mobilenZugriff auf Kunden- und Geschäfts -daten hat, kann bei Kundenterminenprofessioneller auftreten und Reakti-onszeiten auf Kundenanfragen deutlichverkürzen. Dies gaben 81 Prozent der

Interessante Ergebnisse liefert dieStudie „Die digitale Transformationhebt den Kunden auf den Thron“ von der Telekom Deutschland undTechconsult. Abb.: Techconsult GmbH 2018.

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Die Relevanzverschiedener Prozesse

Im Rahmen der Studie „Die digitaleTransformation hebt den Kunden aufden Thron“, die Telekom Deutschlandgemeinsam mit Techconsult realisierthat, wurde unter anderem untersucht,welche Relevanz verschiedene Pro-zesse in den Bereichen Kunden -datenmanagement, Verkauf, Beratungund Service sowie Marketing undKommunikation im Unternehmenhaben, und inwieweit sie bereits digitalumgesetzt sind. Die Basis der Studiebildet eine repräsentative Befragung

mit über 1900 Interviews in Unter-nehmen aller Größenklassen branchen-übergreifend.

Die Studie steht auf dem Studien-portal kostenfrei unter www.digitalisie-rung-im-fachbereich.de zumDownload zur Verfügung.(www.techconsult.de)

Unternehmen mit mobilen Zugriffs-möglichkeiten an. Bei weiteren 79 Pro-zent der Unternehmen wirkt sich dermobile Zugriff positiv auf die Umsatz-entwicklung aus.

Unternehmen entscheiden sich im CRM-Bereich zunehmend für eineSoftware-as-a-Service-Variante. DasCRM aus der Cloud bietet eine ein -heitliche Plattform, auf die ortsunab-hängig jederzeit zugegriffen werdenkann. Weitere Vorteile von einemCRM-System aus der Cloud gegen -über einer auf Lizenzbasis installiertenLösung liegen auf der Hand: Es ent -fallen die Lizenzgebühren und War-tungskosten, Betriebskosten werdengesenkt. Abgerechnet wird bei Cloud-Modellen rein nach tatsächlichem Bedarf. Darüber hinaus sind Cloud-Lösungen sehr sicher, leicht skalierbarund bieten ein hohes Maß an Flexi -bilität. Bei erhöhter Nachfrage, z. B.durch Einbindung neuer Mitarbeiteroder Standorte, lassen sich problemlosweitere Ressourcen hinzubuchen.

Durch die digitale Transformation derProzesse im Kundendatenmanage-ment hat jeder Mitarbeiter schnellenZugriff auf Kundendaten und ver-kaufsrelevante Informationen.Abb.: Techconsult GmbH 2018.

Die neuen Umschlag-Drucksystemebieten Anwendern der OKI Pro9000E-Serie eine Erweiterung ihres Angebots-spektrums gleich in zweifacher Hin-sicht: Zum einen verarbeiten sie ineinem einzigen System unterschied -liche Arten von Umschlägen in sehrkurzer Zeit und äußerst günstig – ohne Makulatur und Einrichtungszeit.Zum anderen bedrucken die Pro9542ESysteme auch Farbumschläge mitstrahlendem Weiß und brillanten Far-ben. Das Ergebnis sind außergewöhn -liche und aufmerksamkeitsstarkeDruckerzeugnisse. Die Produktreiheumfasst zwei 4-Farb-Umschlagdruck-systeme auf Basis des Pro9431 sowievier 5-Farb-Systeme: Die Pro9541E-Umschlag-Drucksysteme unterstützenCMYK plus Weiß oder Klartoner, dieauf dem Pro9542 basierenden Systemebieten CMYK plus Weiß.

OKI: Clevere Pro9000E-Umschlag-Drucksysteme

Unkomplizierte Handhabung„Trotz des starken Anstiegs des

Direktmarketings per E-Mail beurteilenVerbraucher gedruckte Werbemittelimmer noch als persönlicher und ver-trauenswürdiger als E-Mail-Kampa-gnen. Untersuchungen der Direct Marketing Association zeigen, dass Direktmarketing in Printform trotz dersteigenden Anzahl von Online-Promo-tions immer noch die E-Mail-Werbungübertrifft. Z. B. ergaben die Untersu-chungen, dass sich nur 44 Prozent der Empfänger einer E-Mail-Kampagneanschließend an die Marke erinnern,während dies nach dem Erhalt von ge-druckter Werbemittel stattliche 75 Pro-zent tun“, erläutert Heiko Thomsen,Senior Manager Product Marketing bei OKI Europe.

Im Allgemeinen bevorzugen 51Prozent der Unternehmen – u. a. aufgrund der unkomplizierten Hand -

habung von E-Mailings – gemischteKampagnen. Als Ergänzung sindschnell zu produzierende und Auf-merksamkeit erzeugende Druckwerkegefragt. Ideal für diese Aufgabe geeig-net ist das Fünffarb-System OKIPro9542E. Er druckt das gesamteSpektrum der Prozessfarben plus Weißals fünfte Spot-Farbe inkl. Weiß-Unter-druck in einem einzigen Arbeitsschrittund ist damit für Copy-Shopsund Druckereien optimal geeignet,die ihrenKunden etwas Außerge-wöhnlichesbieten möchten.

Die brandneuen Umschlag-Druck-systeme umfassen neben dem reinenDrucksystem eine Umschlagzuführungsowie ein Umschlag-Transportband und eine spezielle Heizungseinheit. Die Systeme sind einfach zu installierenund bieten hohe Medienflexibilität.(www.oki.de)

Die neuen Umschlag-Druck -systeme aus demHause OKI liefernaußergewöhnlicheund aufmerksam-keitsstarke Druck -erzeugnisse.

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Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Drupa: Rahmenprogramm spiegelt Innovationskraft der Branche wider

Entscheidende ImpulseDie Drupa will vom 16. bis 26. Juni 2020 entscheidende

Impulse für die weltweite Printbranche setzen. Die Messe

Düsseldorf verzeichnet eine starke Nachfrage nach Aus -

stellungsfläche, kurz nach dem offiziellen Anmeldeschluss

sind gut 80 Prozent der geplanten 160000 Quadratmeter

vermietet. Unternehmen aus 40 Ländern haben ihre

Teilnahme bereits fest zugesagt, unter ihnen sind die

Global Player der Branche ebenso wie aufstrebende

kleinere Unternehmen und vielversprechende Start-ups.

Werner Matthias Dornscheidt, Vor sitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, freut sich mit seinem Team über das positive An meldeergebnis: „Die Unternehmen der Printbranche wissen, dass sie alle vier Jahre in Düsseldorf die perfektePlattform für ihren unternehmerischenErfolg finden. Und sie setzen auf ihreWeltleitmesse: Schon jetzt zeichnetsich ab, dass die Key Player in identi-schen oder sogar noch größeren Flä-chen ihr Produktportfolio präsentierenwerden. Wir alle sind bereits sehr

gespannt auf die Produktpremieren,die die Drupa bereithalten wird.“

Dynamik der gesamtenDruckindustrieZur Drupa 2020 werden erneut alleHallen im Düsseldorfer Messegeländebelegt sein. Das Angebotsprofil sorgtfür dabei für klare Strukturen und umfasst die Produktgruppen:1. Prepress / Print2. Premedia /Multichannel3. Post press / Converting / Packaging

4. Future Technologies5. Materials6. Equipment / Services / Infra-structure

Sabine Geldermann, Directordrupa und Global Head Print Techno-logies der Messe Düsseldorf, ist über-zeugt, dass die Messe die Dynamikund Innovationsfähigkeit der gesamtenDruckindustrie demonstrieren wird:„Die Drupa steht für Spitzentechno -logien und Lösungen, mit denen Zielgruppen verschiedenster Märkte erschlossen werden. In den letztenJahren ist sehr deutlich geworden, dassdie Faszination von Printprodukten mit der stetigen Weiterentwicklung dertechnischen Möglichkeiten zunimmt.Print erobert neue Dimensionen überhaptische Elemente, innovative Mate-rialien und Veredelungen, die bislangunbekannte Erlebniswelten und Wahr-nehmungen eröffnen. Daneben beein-flussen Zukunfts- sowie Querschnitts-technologien und insbesondere welt-weite Megatrends unsere Branche in hohem Maße: Anwendungen für organische und gedruckte Elektronik,Nanotechnologie, sämtliche Weiter -entwicklungen, die aus „Industrie 4.0“resultieren und in eine Vielzahl vonProzessabläufen eingreifen werden.Neben den klassischen Druckverfahrenstehen insbesondere package printing,industrial und functional printingsowie additive Fertigungsverfahren imFokus.“ Und fügt hinzu: „Das Wachs-tumspotenzial von Inkjet und seine Expansion in neue Anwendungsberei-che stellt eine enorme Innovations-kraft dar. Mit den Drupa-HotspotsTouchpoint Packaging, Touchpoint 3D Fab+Print, DNA – Drupa Next Age und Drupa Cube werden Erlebnis-welten für Wissenstransfer und Dialoggeschaffen, in denen sich Kompetenzund Kreativität der Branche spiegeln.“

Vom 16. bis 26. Juni2020 will Die Drupain Düsseldorf ent-scheidende Impulsefür die weltweitePrintbranche setzen.Abb.: Messe Düsseldorf

C.Tillmann.

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weisender Querschnittstechnologiewird auch bei der Drupa 2020 ein herausragendes Thema sein. DerTouchpoint 3D Fab+Print vervollstän-digt das Angebot der Aussteller undspiegelt das gesamte Spektrum dieserTechnologie wider, aktuelle State-of-the-Art-Technologien werden ebenso

präsentiertwie Best-Practice-Cases. Hierergänzen sich die Print-branche unddie Visionäreim 3D-Druck,damit wird dieSonderschauzum Treffpunkt und bietet dieChance, daswirtschaftlichePotenzial der additiven Ferti-gungstechnikenauszuloten. Mit

der Konzeption und Organisation isterneut der niederlän dische Verlag KCIPublishing BV beauftragt.

DNA – Drupa Next Age

DNA steht für Drupa Next Age. DieSonderschau widmet sich den Zukunfts-themen der Branche und regt dabei den produktiven Austausch von GlobalPlayern, Start-ups und innovativenMittelständlern an. Die Sonderschaubaut auf der Start-up Area des DrupaInnovation Park (DIP!) auf und ist inein neues Hallenkonzept eingebettet.Innovatoren aus der Start-up-Szenehaben hier die Gelegenheit, neue Pro-duktideen, Dienstleistungen und neueAnsätze im Bereich relevanter Quer-schnittstechnologien zu präsentieren.

Drupa Cube

Im Mittelpunkt des Drupa Cube, dem Konferenz- und Veranstaltungs-programm der Drupa 2020, stehen die Innovationskraft des Drucks unddie vielfältigen Einsatzmöglichkeitenvon Druckerzeugnissen in den unter-schiedlichen Lebensbereichen undBranchen. Dabei geht es um Technolo-gien wie gedruckte Elektronik, krea-tive Multichannel-Applikationen oder den Einsatz von Digitaldruck in konventionellen Bereichen wie der Verpackung oder in vertikalenMärkten. Gleichzeitig ist der inter -disziplinäre Ansatz die Verbindungzwischen Kreativagenturen, Brand -ownern und der Industrie über zahl -reiche Märkte. Die Gestaltung des Pro-gramms und seine Umsetzung verant-wortet gemeinsam mit der drupa diebritische Markenagentur Freeman XP.

Die Drupa 2020 wird erneut dasgesamten Gelände der Messe Düssel-dorf belegen und ist von Dienstag, 16. Juni, bis Freitag, 26. Juni 2020,täglich von 10 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Aktuelle Informationen rundum die Drupa 2020, das Rahmenpro-gramm und die Sonderforen gibt es im Internet unter www.drupa.com.Neuheiten und Entwicklungen derDruck-, Medien- und Verpackungs-branche stehen im Drupa-Blog unterhttps://blog.drupa.com im Fokus.(www.drupa.com)

Touchpoint Packaging

Der Touchpoint Packaging deckt dasgesamte Spektrum der Verpackungs-produktion ab, vom Design bis zuneuen Materialien, vom Druck bis zurVerarbeitung, von außergewöhnlichenVeredelungen bis hin zuSicherheits- und Track-& Trace-Funktionen.Das Sonderforum, daszur Drupa 2016 seineviel beachtete Premiereerlebte, wird in Zusam-menarbeit mit der European PackagingDesign Association

(EPDA), Europas führendem Verbandvon Marken- und Verpackungsdesig-nern, realisiert. Ein Steering Commit-tee, das sich aus namhaften Ausstellernwie Agfa, Bobst, Esko, Heidelberg, HP,Kurz und Siegwerk sowie internatio -nalen Brandownern wie Danone undNestlé zusammensetzt, wird zu einemumfassenden Besuchererlebnis bei -tragen. Das Konzept des TouchpointPackaging basiert auf den globalen Megatrends, die unser Leben verän-dern und die Verpackungsproduktionbeeinflussen. Im Touchpoint Packagingwerden vielfache Beispiele für Verpa-ckungslösungen greifbar präsentiertund Inspirationen für Markenartikler,Designer und Verarbeiter geboten. DerTouchpoint Packaging wird zu einemMust-see der drupa mit Guided Tours,Kurzvorträgen, Panels und Beispielenzum Anfassen sein.

Touchpoint 3D Fab+Print

Das enorme Potenzial von additivenFertigungsverfahren als zukunfts -

Die Messe Düsseldorf verzeichneteine starke Nachfrage nach Ausstel-lungsfläche und hat kurz nach demoffiziellen Anmeldeschluss gut 80 Pro-zent der geplanten Fläche vermietet. Abb.: Messe Düsseldorf C.Tillmann.

Die Drupa 2020 vom16. bis 26. Juni wirderneut das gesamtenGelände der MesseDüsseldorf belegen.Abb.: Messe Düsseldorf

C.Tillmann.

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clSysTech GmbHTechnologie undInnovationszentrumRobert-Bosch-Strasse 764293 Darmstadt

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Die clSysTech GmbH ist ein junges und dynamisches IT-Unternehmen, angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf dieSchlüsselmärkte, Output Management, Document Compositionund SAP Lösungen. Wir verwenden zugehörige Technologienwie Prozessautomatisierung und Web-Anwendungen wo eserforderlich ist um unseren Kunden moderne, state-of-the-art Lösungen, Dienstleistungen und Produkte zur Verfügungzu stellen.

A KYOCERA GROUP COMPANY

OutputM

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Page 65: bi 0618 U1 Lao 1 04.12.2018 18:31 Seie 1 B T · den Weg ins digitale Arbeiten meistern. Romy Farber, BCT Deutschland: Digital City – vernetzte Plattformen für die moderne Stadt

Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps mit 300 dpi) -ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, E-Mail und Internet - PROFIL Einkurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl.Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass

Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen BIT-Ausgabenund gleichzeitig im Internet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 0711/75 91 312, Fax 0711/75 91 336 • www.bitverlag.de, [email protected]

FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

BIT-Kompass

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service-Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen inDeutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektro-nische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektro-nischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sghbetreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.

SGH Service GmbHDaimlerring 5131135 Hildesheim

Tel. 05121/76460Fax 05121/[email protected]

Output

Management

Outsourcing

SEAL Systems AGLohmühlweg 491341 Röttenbach

Tel. 09195/926-0Fax 09195/[email protected]

SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- undDokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugungund Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielenAnwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDFLonglife Suite wird die Kompatibilität von PDF fürArchivierung (PDF/A) sichergestellt.

Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierungund Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an.Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen,Brieföffner, Posteingangssysteme und komplettePoststelleneinrichtungen - von der Beratung über diePlanung und Realisierung bis hin zur Ausstattung undEinrichtung moderner Poststellen.

Neopost GmbH & Co. KGLandsberger Straße 15480339 München

Tel. +49 (0)89/516891-0Fax +49 (0)89/[email protected]

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

PDF/A

HEFTER Systemform GmbHAm Mühlbach 683209 Prien

Tel. 08051/686-201Fax 08051/[email protected]

HEFTER Systemform ist seit 50 Jahren international im Marktder Post-, Mailing- und Druckweiterverarbeitung erfolgreichtätig. Das umfangreiche Programm bietet Lösungen sowohlfür den Office-Bereich (Falz- und Kuvertiermaschinen, elek-tronische Brieföffner), als auch für den grafischen Bereich.Eine besondere Stärke: Das automatische individuelleKuvertieren mit OME-Steuerzeichen, z.B. für Rechnungenoder Lohn & Gehalt. Der Geschäftsbereich verfügt über eineigenes Servicetechnikernetz.

Postbe-

arbeitung

RUBRIK

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Page 66: bi 0618 U1 Lao 1 04.12.2018 18:31 Seie 1 B T · den Weg ins digitale Arbeiten meistern. Romy Farber, BCT Deutschland: Digital City – vernetzte Plattformen für die moderne Stadt

66 | BIT 6–2018

BIT 1-2019

erscheint am11. Februar 2019

Redaktionsschluss14. Januar 2019

Anzeigenschluss:21. Januar 2019

Geschäftsprozesse

� Sicherheit für Dokumente und Prozesse

� Mobile Enterprise: Integration, Sicherheit, Komfort

� Digitale Prozesse in der digitalen Transformation

Output-Management

� Zentraler Druck- und Dokumentenservice

� Effiziente Dokumentenverarbeitung

� Kundenkommunikation im digitalen Zeitalter

Herausgeber:Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt

Verlagsleitung:Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß

Redaktion:Torsten Wiegand (verantwortlich)Telefon: (0711) 7591-3771 E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:Joachim AhnfeldtTelefon: (0711) 7591-312E-Mail: [email protected]

Layout/Herstellung: Jessica GeserE-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr

Ab 1. Januar 2019 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 54 gültig.

Erfüllungsort: Leinfelden-Echterdingen

Gerichtsstand: Stuttgart

Bezugspreis:Zwölf Monate 84,– Euro (inkl. Zustellgebührund 7 % MwSt.), im Ausland zuzüglich 7,80 Euro Porto. Das Abonnement verlängert sich stillschwei-gend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres gekündigt wird.Einzelheftpreis 14,– Euro zuzüglich 1,70 Euro Versandkostenanteil.

Druck:Druckerei Silber Druck oHGAm Waldstrauch 134266 Niestetal

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:bit-Verlag Weinbrenner GmbH Co. KGFasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen Postfach 10011670745 Leinfelden-Echterdingen

Telefon (0711) 7591-0 Telefax Verlag: (0711) 7591-348 Telefax Leserservice/Abonnement: (0711) 7591-368

Internet:www.bit-news.de

ISSN 1617-9757

Angeschlossen der Informations -gemeinschaft zur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit.

Fachgruppe Fachpresse im VerbandDeutscher Zeitschriftenverleger e. V.

Partner-Verbände:

Der BITKOM-Kompetenzbereich ECM ist Medien-partner der BIT.

BIT ist offizielles Verbandsorgan von DOXNET – The Document X-perts Networke. V. Für Mitglieder des Verbandes DOXNETist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

BIT ist bei den Mitgliedern des FMI – Fachverband für multimediale Informations-verarbeitung e. V. – verbreitet.

BIT ist offizielles Verbandsorgan der PDF Association, einer Initiative der Association for Digital Document Standards.

Wirtschaftsverband Kopie & Medientechnik e.V.

Für Mitglieder des VOI – Verband Orga -nisations- und Informationssysteme e.V. – ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

Impressum

Die Themen in BIT 1-2019

BITVORSCHAU

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Anbieter Fax-Nr. Tel.-Nr. http:// Seite

Aconso

Adito

Avision

BCT Deutschland

Bearing Point

Bitglass

Bitkom

Bundesdruckerei GmbH

Campagna & Schott

Cebit

Compart

Deutsche Telekom

Docuform

Docuware

D.velop

ELO Digital Office

Epson

Hyland

Image Access

It-sa

Konica Minolta

Kühn & Weyh

Kyocera

Lexmark

Matrix42

MetaOne GmbH

Office Manager

Panasonic

PDF Association

Ricoh

SET

SharePoint

Sharp

TA Triumph-Adler

T-Systems

TÜV Nord

Utax

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ESER

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www.aconso.com

www.adito.de

www.avision.com

www.bctsoftware.com

www.bearingpoint.de

www.bitglass.com

www.bitkom.org

www.bundesdruckerei.de

www.collaboration-studie.de

www.cebit.de

www.compart.com

www.telekom.de/geschaeftskunden

www.docuform.de

www.docuware.com

www.d-velop.de

www.elo.com

www.epson.de

www.hyland.com/de

www.imageaccess.de

www.it-sa.de

www.konicaminolta.de

www.kwsoft.de

www.smart.kyocera.de

www.lexmark.de

www.matrix42.com

www.scholderer.de

www.officemanager.de

www.panasonic.de

www.pdfa.org

www.ricoh.de/future-of-work

www.set.de

www.stuttgarter-sharepointforum.de

www.sharp.de

www.triumph-adler.de

www.t-systems.de

www.tuev-nord-group.com

www.utax.de

089/516186-0

08743/9664-0

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