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2 6 7 bericht 2015>2016 Ganzheitliche Ökologie Soziale und ökologische Fragen sind untrennbar miteinander verbunden. Die ksoe vermittelt diese Anliegen der Enzyklika „Laudato si´“. Führungskräfte – in Entwicklung Organisationen und Unternehmen werden von der ksoe mit Entwicklungs- programmen für Personen in Leitungsfunktionen unterstützt. Solidarisch Wirtschaften In ihrer Bildungsarbeit stärkt die ksoe Wirtschafts- kompetenz und fördert die Auseinandersetzung mit ökonomischen Alter- nativen.

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Den Wandelgestalten

Klimagerechtigkeit undsoziale Gerechtigkeit sinduntrennbar miteinanderverbunden. ksoe präsen-tierte Jahrbuch Gerechtig-keit und entwickelte politi-sche Empfehlungen zuEnergiearmut.

Holztrattner neue ksoe-Leiterin

Theologin und Armuts -forscherin MagdalenaHolztrattner leitet seit März2013 Katholische Sozial -akademie Österreichs undfolgt Pater Alois Riedlsper-ger SJ nach.

Soziallehre ist Kern-auftrag der ksoe

ksoe betont Bedeutung des II. Vatikanischen Konzilsfür die Soziallehre und setzte2012 Aktivitäten in denBereichen Gewaltfreiheitsowie Spiritualität im Kontextvon Leitungsverantwortung.

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bericht 2012>2013

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bericht 2015>2016

Ganzheitliche Ökologie

Soziale und ökologische Fragen sind untrennbar miteinander verbunden. Die ksoe vermittelt diese Anliegen der Enzyklika „Laudato si´“.

Führungskräfte – in Entwicklung

Organisationen und Unternehmen werden von der ksoe mit Entwicklungs­programmen für Personen in Leitungsfunktionen unterstützt.

Solidarisch Wirtschaften

In ihrer Bildungsarbeit stärkt die ksoe Wirtschafts­kompetenz und fördert die Auseinandersetzung mit ökonomischen Alter­nativen.

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Ganzheitliche Ökologie

„Laudato si´“ – die neue Sozialenzyklika von Papst Franziskus macht deutlich, dass soziale Gerechtig­keit und Klimagerechtigkeit untrennbar miteinan­der verbunden sind.

Das Erscheinen der So­zialenzyklika „Laudato si´“ im Vorfeld der Welt­klimakonferenz 2015 in Paris war ein heraus­ragendes öffentliches Ereignis. Die ksoe prä­sentierte das Dokument im Rahmen eines neuen Veranstaltungsformates – dem „ksoe­Frühstück im JesuitenFoyer“ – und zwar in ökumenischem Rahmen. Bei dieser Ge­legenheit konnte auch

ein ksoe­Kommentar zu „Laudato si´“ vorgestellt werden. Die ksoe war in der Folge bei verschiedenen Anlässen zur neuen Enzyklika angefragt. Im Herbst 2015 folgte ein ksoe­Dossier unter dem Titel „Ganzheitliche Ökologie“.

Im Vorfeld von Paris wurde in Österreich ein „Ökumeni­scher Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ mit zahlreichen Bildungsveranstaltungen und dem Aufsuchen von Orten des Wandels durchgeführt. Er führte von Wien nach Salz­burg. Gemeinsam mit der KOO war die ksoe daran maß­geblich beteiligt.

2015 konnte die ksoe das Forschungsprojekt „REDEN“ zu Energiearmut und thermischer Sanierung zum Abschluss bringen. Der spezielle Beitrag der ksoe lag darin, von Energiearmut Betroffene als ExpertInnen bei der Lösungs­findung einzubeziehen.

Im Rahmen des ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben“ war die ksoe im November 2015 Mitveranstal­terin eines Fachtages „Kein Geld für Kohle und Co.?“ in Frankfurt/Main zum Thema Divestment.

Alternativen der Zeit

Zeit für Demokratie, faire Verteilung von Zeit zwischen Frauen und Männern, gemeinsame Zeitrhythmen, etc. – die ksoe engagiert sich für Zeitwohlstand für alle.

Zeit ist ein Faktor, der in allen gesellschaftlichen Bereichen eine zentrale Rolle spielt: Demokratie, Arbeitswelt, Ökolo­gie, etc. Die ksoe thematisierte 2015 in verschiedenen Ver­anstaltungen die Herausforderungen durch das neoliberale Zeitregime. Diese führen zu einer zunehmenden Beschleu­nigung und zu einer erlebten Zeitnot für immer mehr Men­schen in allen Lebensbereichen.

Alternativen dazu wurden präsentiert: in einem Sa­longespräch an der Heilandskirche in Graz, bei der Frauen­Vor­Konferenz der Armutskonferenz in Salzburg oder etwa bei „Laudato si´“­Vorträgen und Workshops. Das Thema Zeitrhythmen findet im neuen Sozialdokument der Kirche besondere Beachtung.

Die ksoe moderierte die dritte „Interest Group“ im Europä­ischen Parlament, an der ParlamentarierInnen und Vertre­terInnen aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Kirchen teilnahmen ­ ein gelungener Austausch mit einem führen­den Zeitexperten, Hartmut Rosa.

In der Funktion der Koordinatorin der Allianz für den freien Sonntag Österreich thematisierte die ksoe auch 2015 die Bedeutung von gemeinsamen freien Zeiten als Bedingung für Zeitwohlstand und Lebensqualität. Gemeinsam mit an­deren AkteurInnen – wie etwa der neugegründeten Allianz für den freien Sonntag Salzburg ­ konnte Bewusstsein ge­weckt und das Gespräch mit PolitikerInnen gesucht werden.

MEDIENECHO / anschläge / anstoss / Contraste / Der Standard / Die Furche / Die ganze Woche / 2

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ausb l i ck 2016

Der ksoe-Lehrgang öffnet einen differenzierten Blick auf gesellschaftliche Veränderungen. Er ist an-spruchsvoll und bremst im vorschnellen Urteil!Stefan Schachamayr

Selbstständiger IT­Berater

Absolvent des Lehrgangs „Soziale Verantwortung“

Sozialethik im Fokus

Sozialethische Reflexionen sind zentrales Angebot der ksoe in Form von Forschung, Vermittlungs­ und Bildungsarbeit wie auch durch Veröffentlichungen.

Die sozialethische Forschungsarbeit der ksoe wird durch die Einrich­tung einer „P. Johannes Schasching Fellowship“ vertieft. Wirtschafts­ethische Fragestellungen bilden den Fokus des ersten Schasching­ Fellows Sebastian Thieme, der im Arbeitsjahr 2015/16 in der ksoe forscht. So werden ethische Kriterien für etablierte wie alternative ökonomische Theorien und Praktiken entwickelt.

Die Anliegen der Soziallehre der Kirche spielen eine bedeutende Rolle in den Bildungsangeboten der ksoe. Bei einer internationalen Konferenz im Rom präsentierte die ksoe die Website sozialkompendium.org. Die Online­Lehrgänge der ksoe zur Soziallehre der Kirche ver mittelten auch 2015 die Prinzipien und Inhalte der Soziallehre – vorwiegend an EinsteigerInnen.

Der zweijährige Lehrgang „Soziale Verantwortung. Gestaltungskom­petenzen für den gesellschaftlichen Wandel“ fand im Herbst 2015 seinen Abschluss. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa zeigte sich, wie wichtig ein solcher Lernraum für soziale Verantwor­tung ist, in dem im Sinne transnationaler Lösungen gearbeitet wer­den kann. Die TeilnehmerInnen aus Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Kroatien und Kolumbien führte der Lehrgang nicht nur nach Wien, sondern auch nach Brüssel und nach Kroatien. Entstanden sind Projekte mit Wirkung, die zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels beitragen.

Auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen reagierte die ksoe auch 2015 mit sozialethischen Reflexionen und Impulsen – in Form von Publikationen, Stellungnahmen, Bildungsangeboten. So ent­stand zur Lage der Flüchtlinge ein Impulstext. Für Jänner 2016 wur­de zu diesem Thema ein ksoe­Frühstück mit interreligiösem Akzent vorbereitet.

WirtschaftsethikAm 16.3.2016 erwartet Sie ein „ksoe­Frühstück im Jesuiten­ Foyer“ (Wien): Schasching­ Fellow Sebastian Thieme gibt einen wirtschaftsethischen Impuls zum Thema „Soziale Sicherheit“.

125 Jahre SoziallehreDie Soziallehre der Kirche wird seit 125 Jahren ständig weiterent wickelt. Am 2. Juni 2016 findet zu die­sem Jubiläum eine gemeinsame Veranstaltung von ksoe, KAB und FCG in Wien statt.

Lehrgang „Soziale Verantwortung“Am 18.10.2016 startet wieder der neue zweijährige ksoe­Lehrgang zur Vermittlung von „Gestaltungskompetenz für den gesellschaftlichen Wandel“.

MEDIENECHO / Die Österreichische Volkshochschule / Falter / Heute / Information­Diskussion / KAB impuls / kathpress / 3

Abschlussveranstaltung Lehrgang Soziale Verantwortung, 20.11.2015, Wien

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VA = VeranstalterIn

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21.1. „Lebensbilder. Politisches Engagement zwischen christli­cher Vision und realpolitischen Spielregeln“, Vortrag (Magda­lena M. Holztrattner), Oberpullendorf, VA: Bildungshaus St. Stephan

26.2. „Entscheidungsfindung Provinzrat“, Prozessbegleitung Jänner bis Mai 2015 (Gabriele Lindner), Wien, VA: Caritas Socialis

14.3. „Evangelii gaudium“, Studientag (Paloma Fernández de la Hoz), Wien, VA: Kath. Arbeitnehmer/innen Bewegung Österreich

16.4. „Joseph Schumpeter: Schöpferische Zerstörung und die Zukunft des Kapitalismus“, Veranstaltung der Reihe „Tiefenbohrungen“, VA: ksoe, Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit/WU Wien, Institut für Christliche Philosophie/Uni Wien, CRIC

30.5. Interreligiöser Lehrgang „Brücken bauen“, Workshop (Paloma Fernández de la Hoz), Salzburg, VA: Plattform Menschenrechte Salzburg

13.6. „Solidarische Ökonomien“, Vortrag (Markus Blümel), Wr. Neustadt, VA: Kath. Aktion der ED Wien

OberösterreichInnovation Armut. Die Theologie von Papst Franziskus und ihr sozialer Kontext13.1.2015, Linz, Vortrag (Magdalena Holztrattner) VA: Forum St. Severin

TirolEthische Geldanlage für FinanzakteurInnenJänner–März 2015, Inns­bruck, Lehrgangsbegleitung (Marianne Prenner)VA: ksoe (in Kooperation mit CRIC, Haus der Begegnung)

SalzburgVernetzung Frauen­bildung24.11.2015, Salzburg, Vernetzungstreffen (Gabriele Kienesberger)VA: Forum Kath. Erwach­senenbildung

KALENDER 2015 (Auswahl)

JAHRESÜBERBLICK GEOGRAFISCH

2015 hat die ksoe in den Diözesen/Bundeslän­dern Österreichs bei 213 Veranstaltungen 5.629 Personen erreicht.

Darüber hinaus nahmen bei 14 weiteren Ver­anstaltungen in 7 europäischen Ländern 1.802 Personen teil (Belgien 40, Deutschland 1.223, Frankreich 140, Italien 200, Kroatien 19, Slowakei 52, Spanien 128).

Insgesamt nahmen 7.431 Personen an 227 Veran­staltungen teil.

21 Veranstaltungen821 TeilnehmerInnen

4 Veranstaltungen19 TeilnehmerInnen

KärntenWeg in die Krise. Weg in die Freiheit17.9.2015, Klagenfurt, Podiumsdiskussion (Margit Appel), VA: Initiative BGE Kärnten/Koroska, Grüne Bildungs­werkstatt Kärnten/Koroska

DeutschlandEuropa und unser gemein sames Haus1.10.2015, Fürstenried bei München, Vortrag beim Provinzkapitel (Paloma Fernández de la Hoz)VA: Schwestern von Sacré­Coeur CEU (Central Europe)

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NiederösterreichCo­kreative Meetings20.–21.1.2015, St. Pölten, Workshop (Markus Hauser)VA: KBW St. Pölten

WienWas ist uns der freie Sonntag wert?1.10.2015, Wien, Podi­umsdiskussion mit wahl­werbenden Gruppen(Gabriele Kienesberger)VA: Allianz für den freien Sonntag Wien

SteiermarkSalongespräch Feministische Ökonomie5.3.2015, Graz, Vortrag und Diskussion (Margit Appel)VA: Evang. Pfarrgemeinde Graz­Heilandskirche

BurgenlandPolitische Emotionen – politische Erwachsenen­bildung17.11.2015, Eisenstadt, Vortrag bei Jahrestagung (Paloma Fernández de la Hoz), VA: Forum Katholi­scher Erwachsenenbildung

28 Veranstaltungen477 TeilnehmerInnen

97 Veranstaltungen2.665 TeilnehmerInnen

21 Veranstaltungen821 TeilnehmerInnen

30 Veranstaltungen736 TeilnehmerInnen

27 Veranstaltungen571 TeilnehmerInnen

3 Veranstaltungen105 TeilnehmerInnen

3 Veranstaltungen235 TeilnehmerInnen

KroatienHandlungsraum Europa II – Initiativen sozialer Verantwortung18.–20.6.2015, Zagreb, Lehrgangsmodul (Gabriele Lindner, Magdalena Holztrattner)VA: ksoe­Lehrgang „Soziale Verantwortung“

14.–18.7. Generalkapitel, Moderation (Gabriele Lindner),Vöcklabruck, VA: Franziskanerinnen von Vöcklabruck

31.8. „Laudato si´“, Vortrag (Alois Riedlsperger SJ), Wien, VA: Business Lunch (Bank Gutmann AG)

14.9. „Arbeit: Wohl oder Übel? Diagnosen und Utopien“, Moderation Buchpräsentation (Margit Appel), VA: Club of Vienna, Mandelbaum Verlag, ÖGB­Fachbuchhandlung

8.–9.10. Teamklausur, Moderation (Gerlinde Schein), Wien, VA: Caritas der ED Wien

10.–11.11., Allianz für den freien Sonntag Österreich,Info­Stand beim GPA­djp­Bundesforum (Gabriele Kienesberger, Maria Langmaier), Wien, VA: Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalis­mus, Papier

5.12. „Selbsterhaltung: Ein ethisches (Mindest­)Kriterium für die Bewertung ökonomischer Ansätze und Praktiken“ (Sebastian Thieme), Linz, VA: Wintertagung des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (Universität Linz)

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Das Ende der Hierarchie?

Die ksoe erforscht neue Arbeitsformen und lädt zum Dialog darüber ein.

In einem 2015 begonnenen, ca. einjährigen Forschungs­projekt der ksoe soll aktuellen Entwicklungen im Bereich Arbeitsformen nachgespürt werden. Dafür werden inno­vative Unternehmen, non­profit­Organisationen wie auch solidar­ökonomische Initiativen und Betriebe befragt. Erforscht werden Alternativen zu hierarchischen Strukturen, das Zusammenspiel von Führung und Selbstorganisation und damit verbunden Potenziale zur Stärkung gesellschaft­licher Demokratie.

Die Studie wird in drei Phasen durchgeführt. In einer Dialogkonferenz im April werden Zwischenergebnisse einge­bracht. Die Endergebnisse werden im Herbst 2016 vorliegen. Die Dialogkonferenz ist Teil der Veranstaltungsreihe „Arbeit im Wandel“ des Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, entstanden im Rahmen der Vernetzung Politi-scher Bildung. Die ksoe ist in dieser Vernetzung von politi­schen ErwachsenenbildnerInnen seit deren Gründung aktiv beteiligt.

Im Rahmen der genannten Veranstaltungsreihe ist die ksoe im April bzw. Mai 2016 außerdem zu Podiumsdiskussionen in den Diözesen Graz­Seckau und Eisenstadt eingeladen.

Führungskräfte – in Entwicklung

Die ksoe unterstützt Führungskräfte, Macht ver­antwortungsvoll einzusetzen und eine zukunfts­orientierte Entwicklung von Organisation und Gesellschaft zu fördern.

Organisationen und Unternehmen werden durch die ksoe bei der Konzeption und Durchführung von Führungslehr­gängen begleitet. 2015 wurden Entwicklungsprogramme in kirchlichen Organisationen, im Bildungs­ und Sozialbe­reich, in Industrie und Handel, wie auch im Gesundheits­wesen durchgeführt. Weiters wurden Teams begleitet, Seminare für TeamsprecherInnen und MitarbeiterInnen in Industriebetrieben angeboten. Auch Einzelcoachings für Personen in Leitungsverantwortung wurden bei der ksoe gebucht.

Für kirchliche Organisationen und Ordensgemeinschaf­ten wurden Klausuren moderiert, Entscheidungsprozesse begleitet und Weiterbildungsveranstaltungen durchge­führt. Für die Diözese Graz­Seckau entwickelte die ksoe einen eigenen Führungskräftelehrgang. Im Auftrag der Diakonie – Eine Welt konnte ein weiterer Führungs­kräftelehrgang begonnen werden.

Für Führungskräfte, ProjektmanagerInnen und Berate­ rI nnen aus kirchlichen und caritativ­diakonischen Einrich­tungen wurde erstmals der Kurs „Strategie entwickeln!“ zu Theorie und Praxis von Strategie angeboten. Der Kurs fand in Deutschland und Österreich in drei Modulen statt.

Im Rahmen des Projektes „Fachkompetenz, Management und Spiritualität“ wurden mehrere Workshops abgehalten. Die Erkenntnisse einer vorangegangenen EU­Lernpartner­schaft sind dort eingeflossen.

6 MEDIENECHO / Kirchenzeitungen / Kleine Zeitung / mokant.at / Ordensnachrichten / Quart / Radio Österreich 1 /

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ausb l i ck 2016

Solidarisch Wirtschaften

Praktische Alternativen im Bereich der Wirtschaft sind gefragt. Die ksoe setzt Akzente auf „Solidarisches Wirtschaften“ und auf „Feministische Ökonomie“.

Ein Höhepunkt des Jahres 2015 war der internationale Kongress SOLIKON im September in Berlin, an dem über 1400 Personen teilnahmen. Die ksoe war – nach den Kongressen Solidarische Ökonomie in Wien 2009 und 2013 – einmal mehr Kooperations­partnerin. Weiters kooperierte die ksoe mit dem Kongress Gutes Leben und den Tiefenbohrungen (jeweils WU Wien).

Auf Einladung der Ordenswerkstatt des Kardinal­König­Hauses kon­zipierte die ksoe im September 2015 einen Workshop „Solidarisches Wohnen“ mit mehreren Praxisbeispielen. Für die Ordensgemein­schaften entwickelt wurde ein Projektkonzept zu „Solidarischem Wirtschaften“.

Mit ihrer Expertise zum Thema Solidarische Ökonomie war die ksoe bei Vorträgen, Workshops und auch für Forschungs­ und Disserta­tionsprojekte gefragt, u.a. bei einer Veranstaltung der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien und einer Weiterbildung der KA in Kirche und Arbeitswelt der Erzdiözese Salzburg. Die ksoe war darüber hin­aus bei mehreren „Offenen Treffen Solidarische Ökonomie“ in Wien präsent.

Im Februar 2016 fand der Lehrgang „Geld und Leben. Wirtschafts­kompetenz entwickeln“ seinen Abschluss. Die Teilnehmerinnen ent­wickelten dabei Veränderungsprojekte mit dem Anspruch, geschlech­tergerecht zu wirtschaften.

Zur Umsetzung des Prozesses „sozialwort 10+“ stellte im Jänner 2016 der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich das Projekt „Solidari­sche Gemeinde“ vor. Die ksoe entwickelte „10 Angebote für solida­rische Gemeinden“. Dazu zählt die Unterstützung durch die ksoe für Gemeinden, die solidarisch wirtschaften möchten.

Demokratie braucht BildungUnter dem Titel „Gesellschaft bilden. Differenzieren statt spalten“ findet am 14.4. im AK Bildungszentrum in Wien eine ganztägige Veranstaltung der AG „Demokratie braucht Bildung“ statt.

F. A. HayekDie erste Veranstaltung 2016 der Reihe „Tiefenbohrungen“ am 14.3. an der WU Wien widmet sich Friedrich August Hayek. Befragt werden das Menschen­ und Gesellschaftsbild dieses Ökonomen.

DialogkonferenzDem „Ende der Hierarchie in der Arbeitswelt?“ gewidmet ist am 29.5. die ksoe­Dialog­konferenz in St. Pölten. Viel Raum für Dialog, Austausch, Visionieren und Weiterdenken ist dort gegeben.

MEDIENECHO / Radio Vatikan / Salzburger Nachrichten / SOL / Solidarität / Volksstimme / vorrangmensch / Welt der Frau / Ypsilon 7

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Holztrattner neue ksoe-Leiterin

Theologin und Armuts -forscherin MagdalenaHolztrattner leitet seit März2013 Katholische Sozial -akademie Österreichs undfolgt Pater Alois Riedlsper-ger SJ nach.

Soziallehre ist Kern-auftrag der ksoe

ksoe betont Bedeutung des II. Vatikanischen Konzilsfür die Soziallehre und setzte2012 Aktivitäten in denBereichen Gewaltfreiheitsowie Spiritualität im Kontextvon Leitungsverantwortung.

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bericht 2012>2013

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Nachrichten und Stellungnahmen der Katholischen Sozialakademie Österreichs

www.ksoe.at

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Impressum und Offenlegung nach § 25 MedienG

Medieninhaber und Herausgeber: Katholische Sozialakademie Österreichs Schottenring 35/DG, A-1010 Wien, vertreten durch Dr.in Magdalena M. Holztrattner,Direktorin

Hersteller: Medienfabrik Graz GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 GrazHerstellungsort: 8020 GrazVerlagsort: 1010 Wien

Blattlinie: Nachrichten und Stellungnahmen der Katholischen Sozialakademie Österreichs zu Fragen des gesell-schaftlichen Lebens entsprechend dem in ihrem Statut definierten Auftrag und den Kriterien der Sozialdokumente des kirchlichen Lehramtes.

Es werden keine Beteiligungen an Medien- unternehmen oder Mediendiensten gehalten.

REDAKTION: Margit Appel, Markus Blümel

BEIRAT: Paloma Fernández de la Hoz, Magdalena Holztrattner, Gabriele Kienesberger, Lieselotte Wohlgenannt

GRAFISCHE PRODUKTION: Ulrike Faltin, Konstanze Pichler

FOTOS:Karoline Bloderer

ALLE: Schottenring 35/DG, 1010 Wien, Tel. +43-1-310 51 59, Fax +43-1-310 68 28 e-Mail: [email protected], [email protected]

PAPIER: chlorfrei gebleichtes Biotop 3Nachdruck mit Quellenangaben (ksoe) gestattet.

Nr. 1/2016MEDIEN

8.2.2016 / Erscheint regelmäßig / 2,00 Euro 1/2016

MEDIEN 1Medienkultur – quo vadis?Die Qualität von Medien in Österreich verbessern.

EUROPÄISCHE UNION 4Partnerschaft mit RomaAusgrenzung und Diskriminierung gemeinsam überwinden lernen.

GEWALT 6Die bleibende Bedeutung von Girards mimetischer TheorieDie Entstehung von Gewalt verstehen und deren Eskalation beenden.

MEDIEN

Medienkultur – quo vadis?

Gibt es Möglichkeiten, die Qualität von Medien zu sichern? Die „Vereinigung für Medienkultur“ engagiert sich seit 20 Jahren für guten Journalismus und sieht einen Hoffnungsfunken im „Konstruk-tiven Journalismus“ in Dänemark.

>> 7MOSAIK

Solidarische Gemeinden – sozialwort 10+

Flüchtlinge – Syrien

TiSA

Der Firnis der ZivilisationNicht uns als die Opfer des Krieges in Syrien darstellen.

AUF DEN PUNKT GEBRACHT 8

Die Aufklärung sah vor, dass öffent- liche Meinung allen dient. Zwei Traditionen der Öffentlichkeit gelten bis heute: Sie darf weder mit den Mitteln der Staatsgewalt erstickt, noch durch private Interessen von Konzernen/Oligarchen dominiert werden.

Trends in Österreichs Kommerz-Medien

JournalistInnen kommen als Ein-zel-AkteurInnen in den Blick, viel weniger die Strukturen von Medien: Presseagenturen, Verleger, Manager, Anzeigenressorts. Seit den 1980iger Jahren orientieren sich Medien weni-ger am Staatsbürger, sondern am Konsumenten. Kommerzialisierung und Medien-Konzentration reduzie-ren Medienvielfalt und -qualität. Dies spiegelt sich in der Nachrichten-selektion und -interpretation wider.

Entgleisung publizistischer Prinzipien

Zu oft sagen Medien, was ankommt und nicht, worauf es ankommt. Das Publikum gerät primär zum Werbe- Ziel. Laut Insidern werden TV-Filme der Primetime (20:15) so ausgewählt, dass sie den maximalen Werbeprofit erreichen und nicht, um dem Publi-kum das Beste zu bieten.

Qualitäts-„Sicherungen“ für Medien

Fehlen Öffentlichkeit und Presse- freiheit, fehlt demokratische Selbstre-gulierung. Doch Medien brauchen rechtliche Grenzen. Die Entscheide der Presserichter beurteilen selbst Pressejuristen als zu milde. Und es gibt Formen der Qualitätskontrolle: den Presserat, den Werbe- und ORF-Publikumsrat.

Impressum gemäß § 25 MedienGMedieninhaber und Herausgeber: Katholische Sozialakademie Österreichs, Schottenring 35/DG, 1010 Wien, vertreten durch Dr.in Magdalena M. Holztrattner, DirektorinTel: 01­310 51 59, e­mail: [email protected], www.ksoe.atHersteller: Medienfabrik Graz GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 GrazHerstellungsort: 8020 GrazVerlagsort: 1010 Wien Grafische Produktion: Ulrike Faltin DVR­0029874(033)

Fotonachweis: Seite 2, Spalte 2 Gerlinde Schein (ksoe), alle anderen Karoline Bloderer (ksoe)

Nachrichten und Dossiers­ Abonnement (7 Nachrichten und 2 Dossiers): 19 Euro (Ermäßigung nach Selbsteinschätzung, Inland)­ Einzelne Ausgaben der Dossiers (Themenhefte)­ Probeabonnement (3 Ausgaben kostenlos und unverbindlich) www.ksoe.at (>Publikationen)

Unterstützen Sie bitte die Arbeit der ksoe mit einer Spende ­ gerne auch in Form eines Dauerauftrages ­ auf das Konto bei der Raiffeisen­Landesbank NÖ­Wien BIC: RLNWATWWIBAN: AT04 3200 0000 0007 6059

Jahresbericht 2015Einen detaillierten Jahresbericht der ksoe finden Sie auf www.ksoe.at

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Die ksoe ist eine gesamtösterreichische Einrichtungder katholischen Kirche im Spannungsfeld von Politik und Bildung.

Unserem Gründungsauftrag „Erforschung und Verbreitung der Soziallehre sowie die Förderung ihrer Anwendung“ ge­mäß sind wir aktuell in folgenden Themenfeldern tätig:

> Demokratie – Bildung > Feministische Ökonomie – Wirtschaftskompetenz > Führungskräfteentwicklung > Freier Sonntag > Grundeinkommen > Hierarchie in der Arbeitswelt > Jahr der Barmherzigkeit > Laudato si´ > Management und Spiritualität > Neoliberales Zeitregime – Alternativen > Solidarische Gemeinden > Solidarische Ökonomie > Soziale Ausgrenzung – Soziale Integration > Soziale Verantwortung – Gestaltungskompetenz für den

gesellschaftlichen Wandel > Sozialethik ­ Soziallehre der Kirche > Wirtschaftsethik

DANKVielen Dank allen, die die ksoe 2015 ideell und finanziell unterstützt haben!