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16. Mai bis 26. September 2010Erich Hauser Park Rottweil

Künstlerinnen/Künstler:Jenny Eichler, Veronika Schneider, Daniela Schönemann,Lars Bergmann, ifat (Andreas Kiessling) und Michael Krenz

Kurator:Michael Hahn

in Kooperation mit Dr. Heiderose Langer, Kunststiftung Erich Hauserund Prof. Andrea Zaumseil, Burg Giebichenstein HKD Halle

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Überdachte Momente

In den strukturschwachen Gebieten Ostdeutschlands ist die Leerstelle zum Alltag geworden. Bekommen wir die Chance im schönen Süddeutschland im Skulpturen-park Erich Hauser klitzekleine Leerstellen zu besetzen, nehmen wir dies konzentriert in Angriff. „Wann wird die Bundesrepublik Deutschland überdacht?“ – eine Frage, in der Nachwendezeit formuliert, die in ihrer Zweideutigkeit eine unter einem Glasdach lebende witterungsgeschützte Gesellschaft assoziiert. Die leeren Fundamente im Erich-Hauser-Park werden als regensichere Ausstellungsräume eingehaust und überdacht. M. H.

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Erich Hauser wäre dieses Jahr 80 Jahre geworden. Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte würdigt die Kunststiftung Erich Hauser diesen renommierten Bildhauer, der bis zu seinem Tod 2004 auf seinem Kunst-, Arbeits- und Wohnareal in Rottweil lebte. Zu diesem Areal gehört auch ein großzügig angelegter Skulpturenpark, in dem Skulpturen aus allen Werkphasen zu sehen sind. Einige der Skulpturen aus dem Erich Hauser Park werden 2010 in der Ausstellung „Im Dialog – Erich Hauser zum Achtzigsten“ im Ulmer Museum gezeigt. Dieser Umstand gibt den jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Halle Gelegenheit, die „Leerstellen“, also die vorübergehend frei gewordenen Fundamente im Skulpturenpark von Rottweil, mit eigenen Arbeiten zu „besetzen“. H. L..

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Michael Hahn

1974 geboren in Leipzig 1993-95 Ausbildung zum Steinmetz 1995-00 tätig als Steinmetz 2001-03 Mitarbeiter der Cinémathèque Leipzig e.V. 2003-09 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Andrea Zaumseil 2009 Diplom für bildende Künste

Preise

2008 Kunst am Bau, DHL Air Hub, Halle/Leipzig, (mit Lars Bergmann), 1.Preis Gedenkstätte Kriegsgefangenenlager STALAG XI – A Altengrabow, 2.Preis

Ausstellungen

2010 conference excellence, Gloria Berlin 2009 Ebene 74, dieschönestadt, Halle

Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)

2009 Armella Show, Kunsthaus Erfurt Gedanken zur Revolution, Part 3, Speck’s Hof, Leipzig Jeden Tag, den ganzen Tag, Kunsthaus Essen An der Spitze geht‘s nach oben, Scotty Enterprises, Berlin So nah wie nie zuvor, Kunstverein Rügen, Putbus tolle Atolle, Kulturpalast Wedding International, Berlin 2008 My Home is my Castle, Tapetenwerk, Leipzig Bande 2, dieschönestadt, Halle Gedanken zur Revolution, Part 2, Universal Cube, Leipzig Email, Kunstverein Coburg

Kuration

2010 1901, Katrin Hanusch, Stephan Jäschke, Jenny Rempel, Tobias Teschner, dieschönestadt, Halle 2008 Wir haben ein Scheißgefühl, VIP (Lysann Buschwerk, Grit Hachmeister, Kathrin Pohlmann), dieschönestadt, Halle

Michael Hahn lebt und arbeitet in Leipzig.

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Veronika Schneider, Schleichmaschine, 2008

Veronika Schneider

Blind tastet die fünfbeinige Schleichmaschine ihre Umgebung ab. Ihr Körper ist auf die Instrumente der Fortbe-wegung reduziert, die Mechanismen der Körpernachbildung haben stilisierte Bein-Ikonen hervorgebracht. Eine Maschinerie verbindet die Glieder ringförmig, treibt jedes einzelne zum Fortschritt an. Zusammen bewegen sie sich in alle Richtungen und bleiben gemeinsam einsam.

1980 geboren in Dachau 2001-08 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Azade Köker und Prof. Andrea Zaumseil 2006-07 Auslandssemester an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Prof. Erwin Wurm 2008 Diplom für bildende Künste

Preise & Stipendien

2010 Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt 2009 Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse, Anerkennung 2004 „Go East“ Stipendium des DAAD in Charkow (Ukraine)

Ausstellungen

2009 Schokofabrik, Kunstverein Bayreuth 2008 Puppenrhizom, Sigismundkapelle, Regensburg Puppenrhizom, dieschönestadt, Halle

Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)

2010 Kunstpreis 2009, Kunstforum Halle 2009 You have reached your destination, dieschönestadt, Halle 10 x 10, Oberpfälzer Künstlerhaus, Schwandorf Jeden Tag, den ganzen Tag, Kunsthaus Essen So nah wie nie zuvor, Kunstverein Putbus, Rügen tolle Atolle, Kulturpalast Wedding International, Berlin 2008 GoEast, Ostengasse, Regensburg Bande 2, dieschönestadt, Halle

Veronika Schneider lebt und arbeitet in Halle.

PAVILLON 1

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Veronika Schneider, Schleichmaschine, 2008

PAVILLON 1

Daniela Schönemann

Eine Stadt zeigt sich in Stadtteilen, ein Plattenbaugebiet und angrenzende Gebiete mit Einfamilienhäusern.Plattenbau und Einfamilienhaus stehen für eine bauliche Entwicklung der 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Stadtviertel mit Plattenbau wurden geplant und gebaut, jetzt wieder zurückgebaut. Gleichzeitiggibt es den Boom des Einfamilienhaus nach der Wende. Beiden ist gleich, dass sie sehr uniform sind. Das Einfamilienhaus verspricht Freiheit und Individualität, kann dieses Versprechen aber nicht halten.Die Tonstadt ist ungebrannt und wird der Witterung nicht standhalten.

1981 geboren in Halle (Saale) 2000 Freiwilligendienst im Eco-Village Sólheimar í Grímsnesi, Island 2005 Abschluss der Holzbilderhauerlehre an der Berufsfachschule in Bischofsheim / Rhön seit 2006 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Andrea Zaumseil

Preise & Stipendien

2009 12. internationales Holzbildhauersymposium, Ossana, Italien, 1. Preis

Ausstellungsbeteiligung

2010 2. Bildhauersymposium Lemgo F-Gebilde, Merseburg 2009 Spreewaldatelier 2009 Art-Figura 2009, Schwarzenberg Jeden Tag, den ganzen Tag, Kunsthaus Essen 2008 Montagn‘Art - 2. Symposium sur bois, Thyon-Les Collons, Schweiz Artbreit – Kunstfest, Marktbreit

Daniela Schönemann lebt und arbeitet in Halle.

Daniela Schönemann, WK 1 - 5, 2010

PAVILLON 2

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Michael Krenz, Vier Personen, 2007

Michael Krenz

Sie bewegen sich auf unsicherem Terrain. Vier Personen tasten sich vorsichtig auf dem Feld der Wirklichkeit voran, in ihrem Blick spiegelt sich die Leere der Landschaft. Ein bestimmter Punkt erzwingt schließlich einen Entschluss.Nach endlosen Diskussionen läuft alles auf ein Ja oder Nein hinaus. Die Folgen sind unabsehbar.Der Ort der Entscheidung wird definiert und gesichert. Die Ausgrabungen beginnen. Schicht um Schicht wird freigelegt und der Deutung unterzogen. Man handelt im Wissen dass alles so sein könnte, aber nicht muss.

1974 geboren in Eisenhüttenstadt 1997-00 Lehre zum Metallgestalter 2000-07 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Irmtraud Ohme und Prof. Andrea Zaumseil 2007 Diplom für bildende Künste

Preise & Stipendien

2010 „Go Asia“ Stipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Shanghai 2009/08 Gedenkstätte Kriegsgefangenenlager STALAG XI – A Altengrabow, Wettbewerb und Realisierung Kunst am Bau, DHL Air Hub, Halle/Leipzig, Anerkennung Arbeitsstipendium der Arcelor Mittal AG und der Stadt EisenhüttenstadtAusstellungen

2009 Botox #1, dieschönestadt, Halle We will win, Galerie Zern, Berlin 2008 Doppelschicht, Eisenhüttenstadt

Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)

2009 You have reached your destination, dieschönestadt, Halle So nah wie nie zuvor, Kunstverein Rügen, Putbus 2008 Kunstpreis 2007, Kunstforum Halle Email, Kunstverein Coburg Bande 1, dieschönestadt, Halle

Michael Krenz lebt und arbeitet in Halle.

PAVILLON 3

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Michael Krenz, Vier Personen, 2007

PAVILLON 3

Jenny Eichler

Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus.Junge, fahr nie wieder, nie wieder hinaus. (F. Q.)

1982 geboren in Jena 2004-07 Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer Oberammergau 2007 Holzbildhauer Geselle seit 2007 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. Andrea ZaumseilPreise & Stipendien

Preise & Stipendien

2010 Istanbul Atelierstipendium der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle 2008 Bildhauersymposium, gefördert durch „Jugend in Aktion“

Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)

2010 Zu Besuch bei REGJO und PLÖTTNER, Reclam Haus, Leipzig Zu Besuch bei CONNEX, CONNEX City Center, Leipzig EIGENLEBEN, G5 Kultur, Gärtnerplatz 5, München 2009 Jeden Tag, den ganzen Tag, Kunsthaus Essen, Essen 2008 Bildhauer Symposium, Heiligenberg

Jenny Eichler lebt und arbeitet in Halle.

Jenny Eichler, tattoo cakes, 2010

PAVILLON 4

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Lars Bergmann, Der letzte Schrei, 2010

Lars Bergmann

Hopp oder Pop? Den Schwanz der Geschichte fängt man nie.

1978 geboren in Jena 1998-00 Architekturstudium an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Ingeborg Kuhler und Prof. Zamp Kelb 200-08 Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle bei Prof. A. Köker und Prof. Andrea Zaumseil 2005-06 Erasmusstipendium an der University of Leeds, UK 2008 Diplom für bildende Künste

Preise & Stipendien

2009 Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt Kunst am Bau, DHL Air Hub, Halle/Leipzig (mit Michael Hahn), 1. Preis

Ausstellungen

2010 Nutze den Schwung, dieschönestadt, Halle 2008 Copy and Paste, dieschönestadt, Halle Ausstellungsbeteiligung (Auswahl)

2009 Armella Show, Kunsthaus Erfurt Gedanken zur Revolution, Part 3, Speck’s Hof, Leipzig So nah wie nie zuvor, Kunstverein Rugen, Putbus An der Spitze geht‘s nach oben, Scotty Enterprises, Berlin Jeden Tag, den ganzen Tag, Kunsthaus Essen tolle Atolle, Kulturpalast Wedding International, Berlin 2008 Gedanken zur Revolution, Part 2, Universal Cube, Leipzig Bande 2, dieschönestadt, Halle My Home is my Castle, Tapetenwerk, Leipzig

Lars Bergmann lebt und arbeitet in Leipzig.

PAVILLON 5

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Lars Bergmann, Der letzte Schrei, 2010

PAVILLON 5ifat – institute for artificial transformation

Fund03.05.2010 / km-Stand 45,5 /Priesteblich

Antrag auf Übernahme04.05.2010 / LRA Nordsachsen

Demontage / Verladen08.05.2010

Aufstellung14.05. 2010 / km - Stand 1030,0 /Rottweil

Stahlblech verzinkt /8,00 x 2,30 x 2,20 m / 350 kg

mobile.station ist seit dem 01.05.2010 auf einer Reise von Halle (Saale) über Triest nach Istanbul. Unterwegs wird an spezifischen Orten ein transformatorischer Eingriff vorgenommen. Danach wird er sich selbst und der Nutzung durch Dritte überlassen.

Das ifat Institut will für die Wahrnehmung transformatorischer Prozesse sensibilisieren.Hierfür werden vorrangig Orte auf die Spezifik ihres vorhandenen Potentials untersucht,bevor sie einem transformatorischen Prozess unterzogen werden. Für die Realisierung desjeweiligen Projektes wird aus einem breiten Spektrum die optimale Kombination aus Technik, Medium und Strategie ausgewählt. Ziel der Institutsarbeit ist, auf die Qualität des Gegenstandes der Untersuchung zu verweisen, sie zu verstärken und einen Dialog anzuregen. Als unabhängig operierendes Institut wird das ifat von der Vision getragen, für die individuelle Erfahrbarkeit Europas neue Ansätze zu entwickeln.

Projekte/Ausstellungen

07.2009 Institutsgründung durch Andreas Kiessling, Halle 02.2010 Einweihung der 1. Bank, dieschönestadt, Halle 05.2010 Auftakt von mobile.station, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle Banksetzung, Zentraldeponie Cröbern bei Leipzig kein WET DOWN, Rottweil

FELDHERRENHÜGEL

ifat, s - kurve, 2010

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Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle www.burg-halle.deKunststiftung Erich Hauser www.erichhauser.de