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erfolgreicher. 044 711 74 10 www.rebag.ch «Ich will perfekte Ergebnisse – immer.» www.hugentobler.ch BAUR WOHNFASZINATION GMBH T +49 (0) 7755 93 93-0 WWW.BAUR-BWF.DE ANZEIGE htr 31. Mai 2018 Nr. 11 AZA/JAA – 3001 Bern/Berne Adresse: Monbijoustrasse 130 Postfach, 3001 Bern Redaktion: Tel: 031 370 42 16 E-Mail: [email protected] Aboservice: Tel. 031 740 97 93 E-Mail: [email protected] Philippe Pasche htr-Gespräch mit dem Direktor der Schweizerischen Gesellschaſt für Hotelkredit SGH. Seite 14 und 7 Hoteliers Was der Branche derzeit besonders zu schaffen macht. Seite 5 und 3 Social Media Wer auf chinesische Gäste setzt, kommt an den Giganten We Chat und Sina Weibo nicht vorbei. Seite 20 Fach-Award Wer wird Ende November zum «Hotelier des Jahres 2018» gekürt? Die Bewerbungsphase hat begonnen. Seite 28 hotel revue Die Schweizer Fachzeitung für Tourismus|Avec cahier français Packages Ständerat berät über MWST- Vereinfachung Anfang Juni entscheidet der Stän- derat, ob die Mehrwertbesteue- rung von Packages einfacher wer- den soll. Profitieren würden davon insbesondere kleine und mittlere Hotels, die innovative Angebote für ihre Gäste kreieren wollen, glaubt der Unterengadiner Hote- lier Kurt Baumgartner. pt Seite 4 Suisse romande Des offices du tourisme inspirés Les Offices du Tourisme ro- mands abordent leurs nouveaux défis avec confiance. Mutation de leurs lieux d'accueil d'une part et possibilité de proposer des forfaits touristiques de l'au- tre. L'étude «tourist office 3.0» menée auprès d’une vingtaine de destinations suisses, s’est penchée sur l’avenir des offices du tourisme. Une de ses princi- pales conclusions? Les bureaux d’accueil ne disparaîtront pas, mais deviendront toujours plus des lieux où le client vien- dra s’inspirer et chercher des informations personnalisées les directeurs de Lausanne et Crans-Montana Tourisme l'ex- pliquent. Alors que certains of- fices de tourisme continuent de croire à l’efficacité des forfaits touristiques pour générer des nuitées, d’autres s’en détour- nent. aca Pages 10, 11, 12 Editorial Sonne in den Bergen, Regen auf dem Handy Lausige Wetter-Apps Reden wir nicht über das Wetter, sondern über die Herausforderungen, die wir selbst meistern können. Das schrieb ich an dieser Stelle in einem meiner ersten Editorials. Sechs Jahre später gebe ich den Vorsatz auf. Denn ich ärgere mich gewaltig. Nicht über das Wetter an sich, sondern über die Wetter- prognosen. Genauer: die ins Kraut schiessenden Internet- Wetter-Apps. Dass sie lausig und für längerfristige Prognosen praktisch unbrauchbar sind, weil auf Wettermodelle zurückgegrif- fen wird, die gratis im Internet zur Verfügung stehen, ist nicht einmal das grösste Übel. Schlimm und für unsere Branche ge- schäftsschädigend ist der saloppe Einsatz der Wetter-Symbole. Schon bei geringfügiger Schauer- neigung wird einfach Dauerregen angezeigt. Glaubt man den Apps, herrschte etwa im Engadin in der vergangenen Woche Regenwetter ohne Ende. Völliger Quatsch. Aber leider richtet sich eine Generation danach, die alles glaubt, was online verkündet wird – und die den Regen mittlerweile mit einer Naturkatastrophe gleichsetzt. Schon wahr: Das Handy könnte nass werden. Clevere Apps und weitere neue Technologien, die für die Branche nützlich und wichtig sind, können Sie an unserer Startup- Messe vom 5. Juli im Trafo Baden entdecken. Informationen zum «Hospitality Technology Forum by Milestone» finden Sie unter htf-zuerich.com GERY NIEVERGELT Inhalt meinung 2–3 thema 4–9 cahier français 10–14 hotel gastro welten 15–20 brands, impressum 22 service 21–26 people 27–28 Inox - Dispenser plus Jetzt neu bei Ihrem CC- und Belieferungspartner ANZEIGE Bruno Huggler a anticipé la mutation. Luciano Miglionico Hotelfachschulen Der «Bachelor»-Hype Hotelfachschulen werten ihr Diplom mit einem Bachelor auf. Auch politisch weht Rückenwind. Nächste Woche entscheidet der Ständerat, ob die Höheren Fach- schulen (HF) so wie die Hoch- schulen als Institution vom Bund anerkannt werden und ihre Ab- solventen ein «eidgenössisch» im Titel tragen sollen, die entspre- chende Kommission des Natio- nalrats hat das bereits gutgeheis- sen: Forderungen, welche den HFs, zu denen die Hotelfachschu- len zählen, am Herzen liegen. Es geht um Anerkennung und Ak- zeptanz – vor allem auf dem inter- nationalen Arbeitsmarkt, der im- mer wichtiger wird und auf dem ein Hotelfachschuldiplom immer weniger gilt. Grosse Hotelgruppen oder andere Branchen erwarten für Kaderpositionen zunehmend einen akademischen Bachelor- Titel. SSTH-Rektorin Ulrike Kuhn- henn befürchtet: «Stärkt der Bund die Höhere Fachschule nicht, wird sie international von Fachhoch- schulen und Universtäten abge- löst.» Die Schweizer Hotelfach- schulen handeln nun: Gleich mehrere lancieren 2018 einen «Bachelor of Science» in Hospita- lity Management und verbinden diesen geschickt mit dem HF-Dip- lom, welches ohne Matur den di- rekten Zugang zum verkürzten Bachelorstudium ermöglicht. gsg Seite 15 und 16 Wertschöpfungsstudie Kanton Solothurn Tourismus stützt Land mehr als Städte Im Naturpark Thal ist der Anteil des Tourismus an der Wertschöpfung grösser als in der Stadt Solothurn (Seite 6). Holzweg Thal/Benedikt Fluri

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Page 1: htr hotelrevue€¦ · S mn l’ra consnte la qualité des presta - s, la nvivialité l ’anté perttront à notre tr r s épingle jrer pérenne.» Il tenait aussi à expliquer m

erfolgreicher.

044 711 74 10 www.rebag.ch

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Ergebnisse –

immer.»

www.hugentobler.ch

BAUR WOHNFASZINATION GMBH T +49 (0) 7755 93 93-0

WWW.BAUR-BWF.DE

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htr 31. Mai 2018

Nr. 11 AZA/JAA – 3001 Bern/Berne

Adresse: Monbijoustrasse 130Postfach, 3001 Bern

Redaktion: Tel: 031 370 42 16E-Mail: [email protected]

Aboservice: Tel. 031 740 97 93E-Mail: [email protected]

Philippe Pasche htr-Gespräch mit

dem Direktor der

Schweizerischen

Gesellscha8 für

Hotelkredit SGH.

Seite 14 und 7

HoteliersWas der Branche

derzeit besonders

zu schaA en macht.

Seite 5 und 3

Social MediaWer auf chinesische

Gäste setzt, kommt

an den Giganten

We Chat und Sina

Weibo nicht vorbei.

Seite 20

Fach-AwardWer wird Ende

November zum

«Hotelier des Jahres

2018» gekürt? Die

Bewerbungsphase

hat begonnen.

Seite 28

hotelrevueDie Schweizer Fachzeitung für Tourismus|Avec cahier français

Packages

Ständerat berät über MWST-Vereinfachung

Anfang Juni entscheidet der Stän-derat, ob die Mehrwertbesteue-rung von Packages einfacher wer-den soll. Pro# tieren würden davon insbesondere kleine und mittlere Hotels, die innovative Angebote für ihre Gäste kreieren wollen, glaubt der Unterengadiner Hote-lier Kurt Baumgartner. ptSeite 4

Suisse romande

Des offices du tourisme inspirés Les O% ces du Tourisme ro-mands abordent leurs nouveaux dé# s avec con# ance. Mutation de leurs lieux d'accueil d'une part et possibilité de proposer des forfaits touristiques de l'au-tre. L'étude «tourist o% ce 3.0» menée auprès d’une vingtaine de destinations suisses, s’est penchée sur l’avenir des o% ces du tourisme. Une de ses princi-pales conclusions? Les bureaux d’accueil ne disparaîtront pas,

mais deviendront toujours plus des lieux où le client vien-dra s’inspirer et chercher des informations personnalisées les directeurs de Lausanne et Crans-Montana Tourisme l'ex-pliquent. Alors que certains of-# ces de tourisme continuent de croire à l’e% cacité des forfaits touristiques pour générer des nuitées, d’autres s’en détour-nent. acaPages 10, 11, 12

Editorial

Sonne in den

Bergen, Regen

auf dem Handy

Lausige Wetter-Apps Reden wir nicht über das Wetter, sondern über die Herausforderungen, die wir selbst meistern können. Das schrieb ich an dieser Stelle in einem meiner ersten Editorials. Sechs Jahre später gebe ich den Vorsatz auf. Denn ich ärgere mich gewaltig. Nicht über das Wetter an sich, sondern über die Wetter-prognosen. Genauer: die ins Kraut schiessenden Internet- Wetter-Apps. Dass sie lausig und für längerfristige Prognosen praktisch unbrauchbar sind, weil auf Wettermodelle zurückgegrif-fen wird, die gratis im Internet zur Verfügung stehen, ist nicht einmal das grösste Übel. Schlimm und für unsere Branche ge-schäftsschädigend ist der saloppe Einsatz der Wetter-Symbole. Schon bei geringfügiger Schauer-neigung wird einfach Dauerregen angezeigt. Glaubt man den Apps, herrschte etwa im Engadin in der vergangenen Woche Regenwetter ohne Ende. Völliger Quatsch. Aber leider richtet sich eine Generation danach, die alles glaubt, was online verkündet wird – und die den Regen mittlerweile mit einer Naturkatastrophe gleichsetzt. Schon wahr: Das Handy könnte nass werden. Clevere Apps und weitere neue Technologien, die für die Branche nützlich und wichtig sind, können Sie an unserer Startup-Messe vom 5. Juli im Trafo Baden entdecken. Informationen zum «Hospitality Technology Forum by Milestone» # nden Sie unterhtf-zuerich.com

GERYNIEVERGELT

Inhaltmeinung 2–3

thema 4–9

cahier français 10–14

hotel gastro welten 15–20

brands, impressum 22

service 21–26

people 27–28

Inox - Dispenserplus

Jetzt neu bei Ihrem CC-und Belieferungspartner

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Bruno Huggler a anticipé la mutation. Luciano Miglionico

Hotelfachschulen

Der «Bachelor»-HypeHotelfachschulen werten ihr Diplom

mit einem Bachelor auf. Auch politisch weht Rückenwind.

Nächste Woche entscheidet der Ständerat, ob die Höheren Fach-schulen (HF) so wie die Hoch-schulen als Institution vom Bund anerkannt werden und ihre Ab-solventen ein «eidgenössisch» im Titel tragen sollen, die entspre-chende Kommission des Natio-nalrats hat das bereits gutgeheis-sen: Forderungen, welche den HFs, zu denen die Hotelfachschu-len zählen, am Herzen liegen. Es

geht um Anerkennung und Ak-zeptanz – vor allem auf dem inter-nationalen Arbeitsmarkt, der im-mer wichtiger wird und auf dem ein Hotelfachschuldiplom immer weniger gilt. Grosse Hotelgruppen oder andere Branchen erwarten für Kaderpositionen zunehmend einen akademischen Bachelor- Titel. SSTH-Rektorin Ulrike Kuhn-henn befürchtet: «Stärkt der Bund die Höhere Fachschule nicht, wird

sie international von Fachhoch-schulen und Universtäten abge-löst.» Die Schweizer Hotelfach-schulen handeln nun: Gleich mehrere lancieren 2018 einen «Bachelor of Science» in Hospita-lity Management und verbinden diesen geschickt mit dem HF-Dip-lom, welches ohne Matur den di-rekten Zugang zum verkürzten Bachelorstudium ermöglicht. gsgSeite 15 und 16

Wertschöpfungsstudie Kanton Solothurn

Tourismus stützt Land mehr als Städte

Im Naturpark Thal ist der Anteil des Tourismus an der Wertschöpfung grösser als in der Stadt Solothurn (Seite 6). Holzweg Thal/Benedikt Fluri

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thema 7htr hotel revue | Nr. 11, 31. Mai 2018

Philippe Pasche, Direktor der Schwei-

zerischen Gesell-scha7 für Hotel-kredit, zu seiner

Tätigkeit und den Anforderungen für

die Finanzierung von Hotelprojekten.

ALEXANDRE CALDARA

Philippe Pasche, wie sieht ein

typischer Tag des Direktors

der Schweizerischen Gesell-

schaft für Hotelkredit (SGH)

aus? Auf welche Aufgaben

möchten Sie mehr Zeit

verwenden können?

Mir gefällt eben gerade, dass

ich keinen typischen Tag

beschreiben kann. Meine Tage

sind von den Dossiers und den

Finanzierungs- und Beratungs-

wünschen unserer Kunden

bestimmt. Hätte ich einen

Zauberstab, würde ich dem

direkten Kontakt mehr Raum

geben, um neue Ideen zu

entwickeln, die zu anderen

Produkten führen.

Sie sind jetzt zehn Jahre im

Amt. Wie hat sich Ihr Metier

verändert?

Als ich 2008 am Ende einer

zehnjährigen Restrukturie-

rungsphase zur SGH kam, ging

es darum, das Portfolio, die

Kredite zu erneuern und

Vertrauen zurückzugewinnen.

Wir konnten von sehr niedrigen,

investitionsfreundlichen Zinsen

profitieren, dann haben wir

die Finanzkrise der Prämien-

zuschläge durchlaufen und

schliesslich mussten wir mit

Wechselkursschwankungen mit

dem Euro, dem Pfund und dem

Dollar zurechtkommen. Die

Tourismusbranche bleibt von

exogenen Faktoren abhängig.

Während all dieser von Geset-

zesänderungen und der Ent-

wicklung der Nachfrage und der

Konkurrenz verstärkten Um-

wälzungen hat die Beherber-

gungsbranche

Anpassungsfä-

higkeit, Innova-

tionskraft und

Resilienz be-

wiesen. In der

Zunahme unserer

Kreditvolumen

und der Bera-

tungsmandate

des letzten Jahr-

zehnts sehe ich

einen Indikator dafür, dass die

SGH für die Unterstützung der

Hoteliers ein nützlicher und

notwendiger Akteur ist.

Sie haben heute vor der

Association des hôteliers

romands gesprochen. Wird die

SGH in den verschiedenen

Sprachregionen unterschied-

lich wahrgenommen?

Nein, das glaube ich nicht.

Durch meine familiäre Veranke-

rung bin ich auf beiden Seiten

der Saane zu Hause. Bei der

SGH wurde mir früh klar, dass

meine Zuhörer aussteigen,

wenn ich Hochdeutsch spreche.

Also schiebe ich mal einen Satz

auf Französisch ein. Die

Westschweizer Abstammung

kann einem einen Sympathie-

bonus verschaffen.

Aufgrund ihrer histori-

schen Präsenz bleibt die

SGH in Graubünden, im

Berner Oberland, in der

Zentralschweiz und im

Wallis mehr präsent

und anerkannt.

Wie reagieren Sie auf

die gelegentlichen

Forderungen nach weiter-

gehenden Finanzierungs-

instrumenten?

In der Schweiz muss man das

Spektrum von eidgenössischen,

kantonalen, kommunalen und

sogar privaten Ebenen berück-

sichtigen und sich mit einer

Vielfalt an Hilfen von Einrich-

tungen wie Innotour oder von

regionalpolitischen Fonds

auskennen, um

flexible und

ergänzende

Lösungen zu

finden. Das ist

mit Koordina-

tionsaufwand

verbunden, aber

es ermöglicht

bedarfsgerechte

und zielgerichte-

te Lösungen. Im

Allgemeinen scheinen mir die

verfügbaren staatlichen und

privaten Mittel ausreichend. Die

Anstrengungen müssen sich

auf ihr effizientes Engagement

konzentrieren.

Was halten Sie vom österrei-

chischen System, das oft als

Beispiel zitiert wird?

Der Vergleich mit der österrei-

chischen Hotel- und Tourismus-

bank ist nur bedingt

zulässig. Wir

haben zwei

völlig verschie-

dene Unterstüt-

zungssysteme.

Man muss aber

anerkennen,

dass sie mehr

Mittel und in der Palette ihrer

Interventionsmöglichkeiten

mehr Handlungsspielraum

haben.

In Ihrem Jahresbericht steht,

dass sich der Unterschied

zwischen den Stadt- und

Bergregionen weiter verschär-

fen könnte. Was kann man da

tun?

Stadtregionen profitieren

direkter und ohne besondere

Anstrengung von der gesamten

Wirtschaftsaktivität und auch

vom Kulturtourismus und von

Kurzaufenthalten. In den sich

wandelnden Bergregionen

müssen die Hotelprodukte ein

ergänzendes und saisonüber-

greifendes Angebot entwickeln.

Eine Destination wie Leysin

kann sich abwechslungsreich

positionieren: Sie kann sich auf

Sport und Jugend konzentrieren

und ihre Geschichte einbezie-

hen, die mit ihren internationa-

len Schulen verbunden ist, die

wiederum touristische Frequen-

zen generieren.

Sollen sich verschuldete

Schweizer Hotels zu Holding-

gesellschaften zusammen-

schliessen, wie man ihnen

Anfang der 2000er-Jahre

empfohlen hat?

Eine Zusammenarbeit muss von

einem kundenorientierten

Geschäftsmodell und nicht von

einer Finanzierungskonstruk-

tion motiviert sein.

Wie behalten Sie die ökologi-

schen und sozialen Aspekte

der Projekte im Auge?

Wir berücksichtigen Fragen der

sozialen Nachhaltigkeit am

Arbeitsplatz und der Stärkung

des regionalen und ökologi-

schen Gefüges bei der Prüfung

von Finanzierungen und auch

im Rahmen von Beratungsman-

daten. Wir entwickeln keine

spezifische Energieförderpolitik,

begleiten aber Investitionen in

diesem Bereich, auch durch

günstigere Zinskonditionen.

Das machen wir für alle

besonders förderungswürdigen

Investitionen.

Ist Digitalisierung für Hoteliers

eine Gefahr oder eine Chance?

Wir sind mittendrin. Das ist

nicht die Zukunft, sondern eine

laufende Entwicklung, die echte

Chancen birgt. Die Mission der

SGH ist historisch auf Infra-

struktur- und Immobilieninves-

titionen ausgerichtet. Die

Digitalisierung führt zu neuen

Investitionsbedürfnissen in

Kooperationen, Geschäftsmo-

dellen und Technologieausstat-

tungen. Wir möchten in Zukunft

in enger Abstimmung zum

Beispiel mit Innotour oder der

Neuen Regionalpolitik besser

auf diese Marktnachfrage

eingehen können.

Sie haben 2015 in der hotel

revue eine Kolumne über

Crowdfunding geschrieben.

Weshalb interessieren Sie sich

für diese Finanzierungsart?

Wie sehen Sie deren Weiterent-

wicklung im Tourismus?

Crowdfunding ist bei weitem

nicht nur ein Finanzierungs-

instrument. Damit kann man

vor allem auch den Markt testen

und herausfinden, ob ein

Projekt auf Zustimmung stösst

und auf gemeinsamen Werten

aufbaut. Ausserdem verändert

die Digitalisierung derzeit auch

den Kapital- und Finanzierungs-

markt, wo man von FinTech

spricht. Auch hier suchen wir

nach Innovationen, die zu einer

besseren Finanzierung von

Beherbergungsprojekten

beitragen könnten. An unserer

Generalversammlung vom

21. Juni werden wir diskutieren,

ob Crowdfunding ein Teil der

Lösung zur Finanzierung von

touristischen Projekten oder nur

eine Illusion ist.

Übersetzung: Christina Miller

Die Schweizerische Gesellscha. für Hotelkredit SGH bezeichnet das Hotel Rigi Kaltbad als eines ihrer Referenzobjekte. swisshoteldata

«Wenn ich einen Zauberstab hätte…»

«Im Allgemeinen

scheinen mir die

verfügbaren

staatlichen und

privaten Mittel

ausreichend.»

Philippe Pasche Gian Vaitl

Hospitality Technology Forum

by MilestoneDonnerstag, 5. Juli 2018 / Trafo Baden

09.00 – 17.00 Uhr

Das Hospitality Technology Forum für Hoteliers, Tourismusfachleute,

Startups und Investoren bringt neue Technologien und weitere Inno-

vationen in die Hotel- und Tourismusbranche hinein.

Erleben Sie einen inspirierenden Tag mit Referaten und Inputs von

prominenten Pionieren der Digitalisierung und nutzen Sie die Gelegen-

heit, 20 – 25 Startups an «Battlegrounds» sowie an der Startup-Messe

kennenzulernen.

Programm und Tickets unter: htf-zuerich.com

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cahier français htr hotel revue | No 11, 31 mai 2018

L'ARH en Terre Sainte prêche pour une concurrence loyaleL'Association romande des

hôteliers se bat pour des améliorations législatives fédérales et cantonales. Le dynamisme de Base Nyon et Aquatis cité en exemple

à Chavannes-de-Bogis.

ALEXANDRE CALDARA

«Bienvenue en Terre Sainte ou dans le far-west géographique» tels furent les deux dénominati-ons possibles proposées par Christoph Zen Ru�nen, directeur du Best Western en cours de réno-vation de Chavannes-de-Bogis (VD). Le président de la section La Côte a accueilli les délégués de l'Assemblée générale de l'Associa-tion romande des hôteliers (ARH): «Dans ce petit resort spécialisé dans les a�aires et les séminaires qui se diversi�e avec son spa et son �tness pour capter aussi une nouvelle cilentèle loisirs.» Dans

cette région qui voit dé�ler 20 000 véhicules par jour, cette petite oasis qui surplombe le Léman et les vignes des frères Dutruy, cave suisse de l'année, l'hôtelier doit: «Suivre le rythme entre Genève et Lausanne, en se remettant en question, en surprenant, en se di-versi�ant face à l'important déve-loppement des Bed & Breakfast.» Il cite les exemples innovants entre appartements, et hôtels de Base Nyon mais aussi l'énergie pour toute une région que donne un projet comme Aquatis, à Lau-sanne.

Philippe �uner, président de l'ARH, a délivré ce message: «Glo-balement, les perspectives sont bonnes, mais la concurrence mondiale est toujours plus forte. Seuls le maintien et l’amélioration constante de la qualité des presta-tions, de la convivialité et de l’authenticité permettront à notre hôtellerie de tirer son épingle du jeu et de demeurer pérenne.»

Il tenait aussi à expliquer com-ment l'ARH allait continuer à agir sur trois dossiers législatifs. Il se réjouit de l'adoption nette par les chambres fédérales de la motion

Bischo�, il rend attentif: «Nous avons gagné une bataille, mais pas la guerre car il faudra encore con-vaincre le Conseil fédéral de tra-duire la volonté du parlement dans la loi et supprimer ces res-trictions inadmissibles à la liberté de politique commerciale de l’hô-telier.» L'ARH a aussi participé aux côtés d'hotelleriesuisse au comité et à la récolte des 108 000 signatu-res de l'iniative pour des prix équi-tables – stop à l'îlot de cherté»: «La suite dépend du Conseil fédéral et du parlement. S’ils élaborent un contre-projet satisfaisant, l’initia-

tive pourrait être retirée. Mais c’est de la musique d’avenir et je ne suis, personnellement, guère opti-miste sur cette possibilité. Nous avons donc beaucoup de travail d’information et de conviction devant nous.» Le troisième dos-sier concerne le canton de Vaud, il vise à rétablir une concurrence loyale entre les di�érents héber-geurs. Avec humour et détermina-tion le conseiller d'Etat Philippe Leuba a apporté son soutien au tourisme. Il se réjouit de célébrer en 2019 la première Fête des vig-nerons à l'heure d'internet.

Conférencier de l’Association des

hôteliers romands, le directeur de

la SCH nous accorde un entretien. Il

défend les contacts directs et la qualité

du conseil.

ALEXANDRE CALDARA

Philippe Pasche comment définiriez-vous une journée type du directeur de la Société suisse de crédit hôtelier (SCH)? Pour quel genre d’activités aimeriez-vous pouvoir consa-crer encore plus de temps? Ce qui me semble chouette c’est que je ne peux pas définir de journée type. Mes journées restent dictées par les dossiers, les demandes de nos clients en termes de financement et de conseils. Avec l’aide d’une baguette magique, je choisirai de privilégier les contacts directs, pour pouvoir générer de nouvelles idées débouchant sur des produits différents.

En dix ans de fonction décri-vez-nous les changements de votre métier… Je suis arrivé en 2008 au terme d’un période d’assainissement de dix ans, il s’agissait de redévelopper le portefeuille, les prêts, redonner confiance. On bénéficiait de taux très bas favorables à l’investissement, ensuite nous avons traversé la crise financière de surprimes, puis subi les fluctuations des taux de change avec l’euro, la livre et le dollar. Le secteur touristique reste dépendant des facteurs exogènes. Malgré tous ces soubresauts, renforcés par des changements législatifs, l’évolution de la demande et la concurrence, la branche de l’hébergement a su montrer sa capacité d’adaptation, d’innova-tion et sa résilience. L’augmen-tation du volume de nos prêts et des mandats de conseil pendant cette décennie m’apparaît être un bon indicateur que la SCH a été un acteur utile et nécessaire pour soutenir les hôteliers.

Vous venez de vous exprimer aujourd’hui devant l’ARH… Considère-t-on la SCH autre-ment dans les différentes parties linguistiques du pays? Non je ne crois pas, par mon ancrage familial, j’ai un pied de chaque côté de la Sarine. Au début de mon mandat, je me suis rendu compte que si je parlais en bon allemand je perdais la salle, alors je glisse une phrase en français. Etre romand peut offrir un bonus de sympathie. Le crédit hôtelier reste plus présent et reconnu dans les Grisons, l’Oberland bernois, la Suisse centrale et le Valais en raison de sa présence historique.

Comment répondez-vous aux politiques qui souhaitent parfois des instruments de financement plus étendus?En Suisse, il faut tenir compte de la diversité des strates fédérales, cantonales, commu-nales, voire privées, et maîtriser la diversité de l’aide d’organis-mes comme Innotour ou les

fonds de la politique régionale pour trouver des solutions souples et complémentaires. Cela demande un effort de coordination, mais permet des solutions adaptées et ciblées sur les besoins. En général, les moyens étatiques et privés disponibles me semblent suffisants. L’effort doit porter sur leur engagement efficient.

Que pensez-vous du système autrichien souvent cité en exemple?La comparaison avec la banque du tourisme en Autriche n’est que partiellement pertinente. Nous sommes en présence de deux systèmes de soutien totalement différents. Il faut reconnaître que leurs moyens absolus sont plus importants et qu’ils disposent d’une marge de manœuvre plus large dans leur palette d’intervention.

On lit dans votre rapport annuel que la différence entre les régions urbaines et les régi-ons de montagne pourrait continuer à s’accentuer. Comment y répondre?Les régions urbaines profitent plus directement et sans effort particulier de l’ensemble de l’activité économique ainsi que

du tourisme culturel et de courts séjours. Dans les régions de montagne en pleine muta-tion, les produits hôteliers doivent développer une offre complémentaire et multi-saisons. Une destination comme Leysin se positionne de façon diversifiée en mettant l’accent sur le sport et la jeunesse en tenant compte de son histoire liée aux écoles internationales qui génèrent des fréquences touristiques.

Les hôtels suisses endettés doivent-ils se regrouper en hol-ding comme on leur conseillait au début des années 2000…Une coopération doit être mue par un modèle d’affaires orienté vers les besoins des clients et non par un montage financier.

De quelle manière restez-vous attentif aux aspects écologi-ques et sociaux des projets?Les questions de durabilité sociale concernant les places de travail, le renforcement du tissu régional et environnemental

sont prises en considération, tant pour l’examen de finance-ments que dans les mandats de conseil. Nous ne développons pas de politique de soutien

énergétique spécifique, mais accompagnons les investisse-ments dans ce domaine, aussi par des condi-tions d’intérêts plus favo-rables. Ce que nous faisons

également pour tous les investissements particuliè-rement dignes de soutien.

La numérisation est-elle un danger ou une chance pour les hôteliers?Nous sommes en plein dedans, il ne s’agit pas d’une chimère du futur, mais bien d’une mouvance perma-nente recelant de réelles opportuni-

tés. La mission de la SCH est historiquement focalisée sur l’investissement dans les infrastructures et «la pierre». La numérisation amène des besoins d’investissements nouveaux dans les coopérati-ons, les modèles d’affaires et les équipements technologiques. Nous souhaitons à l’avenir pouvoir mieux répondre à cette demande du marché en coordination étroite avec par exemple Innotour ou la Nouvelle politique régionale.

Pouvez-vous nous décrire un projet concret et ses étapes? Par exemple celui de la réhabilitation de l’Hôtel de la Fleur de Lys au Locle?Un projet particulier parce qu’il comprend des éléments de sauvegarde patrimoniale alliés à la volonté de créer un produit touristique dans le domaine de l’hébergement. Le projet porté par une coopérative a fait l’objet d’un travail d’étudiants de l’EHL, complété par une étude de faisabilité de la SCH. Cela a permis d’obtenir des aides communales, cantonales et le financement bancaire de base, ainsi que de convaincre divers partenaires pour renforcer les fonds propres.

Vous signiez une chronique dans hotel revue sur le crowd- funding, en 2015. Pourquoi vous intéressez-vous à ce mode de financement? Comment percevez-vous son évolution dans le tourisme?Le crowdfunding n’est de loin pas qu’un outil de financement. Cela permet notamment de tester le marché, de comprendre s’il existe une adhésion, un partage de valeur pour le projet. Par ailleurs, le marché des capitaux et du financement est aussi en pleine mutation par la numérisation, où l’on parle de FinTech. Ici aussi nous sommes à l’affût des innovations pouvant contribuer à un meilleur financement des projets d’hébergement. Lors de notre assemblée générale du 21 juin nous traiterons de la

question de savoir si le crowd funding fait

partie de la solution pour le financement de projets touristi-ques ou s’il n’est qu’une illusion.

Philippe Pasche Gian Vaitl

«Le crowdfunding permet de

tester le marché, de partager

des valeurs.»Philippe PascheDirecteur de la SCH

La sente escarpée du Pilatus conduisant au sommet: une métaphore de l'aide à l'hébergement selon Philippe Pasche. swiss-image/Christian Perret

Des moyens suffisants pour agir en strates

Parcours Un spécialiste du crime économique

Philippe Pasche habite chemin des Dents-du-Midi, à Aigle. Tout semble déjà dit de sa clairvoyance et de son goût de l’escarpé. Il dirige la Société suisse de crédit hôtelier (SCH), à Zurich, depuis 2008. Aupara-vant il a obtenu un Excecutive Master en lutte contre la criminalité économique et travaille comme indépendant dans les domaines de la gestion d’entreprises et de projets touristiques et finan-ciers. Il fut chef de projet pour l’étude de diversification touristique des Alpes vaudoi-ses. Il siège au conseil commu-nal et préside le groupe PLR, à Aigle. aca