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Was als „Heimat“ verstanden werden kann oder soll, wird (nicht nur) in der Wissenschaſt kontrovers diskuert. Die Referennnen und Referenten der interdisziplinären Tagung er- kunden die Pluralität von „Heimat“-Phäno- menen in verschiedenen Medien, Prakken, Diskursen und Kontexten. Unter anderem ist, auch hinsichtlich der Analyse von Strategien der Inszenierung und Vermarktung, zu un- tersuchen, inwieweit räumliche und zeitliche Aspekte eine Rolle spielen. Sind „Heimat“- Phänomene mit konkreten Orten verknüpſt? Bezieht sich „Heimat“ auf einen Erfahrungs- raum in der Vergangenheit oder kann sich damit auch eine Zukunſtsperspekve verbin- den? Ist „Heimat“ dann eine Art Sehnsuchts- ort, der erst in der Ferne oder in der Zukunſt erreicht werden kann? Universität des Saarlandes FR 3.6 Kunst- und Kulturwissenschaſt Instut für Kunstgeschichte Univ.-Prof. Dr. Barbara Krug-Richter Professur für Historische Anthropologie/ Europäische Ethnologie Jun.-Prof. Dr. Amalia Barboza Juniorprofessur für Theorien und Methoden der Kulturwissenschaſten und Univ.-Prof. Dr. Sigrid Ruby Instut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen Heimat Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmieln: Universität des Saarlandes Vom Hauptbahnhof aus kommen Sie mit den Buslinien 102 (Richtung „Dudweiler Dudoplatz“) sowie 112 und 124 (Richtung „Universität“) zum Campus (jeweils im 30-Min.-Takt). Auf dem Campus Saarbrücken können Sie an folgenden Haltestellen aussteigen: Universität Campus: Bereiche A, B, C Universität Mensa: Bereiche C, D Tagungsgebäude des Graduate Center, Campus C9 3 (Jägerheim), Saarbrücken zwischen Kitsch und Utopie Kulturwissenschaſtliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld 10.–12. November 2016 © Die Photographische Sammlung/SK Stiſtung Kultur – August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2016; August Sander: Jungbauern, 1914; Mädchen im Kirmeswagen, 1926-1932 © Haack+Hoepfner . Architekten BDA, München, HordenCherryLee, London, Foto Sascha Kletzsch. © Schloss Königs Wusterhausen / SPSG) / Oberhofmarschallamt / Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten (1927–1945)

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Page 1: Heimat - Universität des Saarlandes€¦ · Katharina Eisch-Angus/Toni J. Krause/Mateja Marsel/ Susanne Schicho (Graz) 17.00 Kaffeepause 17.30 Wie kann man heute einen „Heimatmaler“

Was als „Heimat“ verstanden werden kann oder soll, wird (nicht nur) in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Die Referentinnen und Referenten der interdisziplinären Tagung er-kunden die Pluralität von „Heimat“-Phäno-menen in verschiedenen Medien, Praktiken, Diskursen und Kontexten. Unter anderem ist, auch hinsichtlich der Analyse von Strategien der Inszenierung und Vermarktung, zu un-tersuchen, inwieweit räumliche und zeitliche Aspekte eine Rolle spielen. Sind „Heimat“- Phänomene mit konkreten Orten verknüpft? Bezieht sich „Heimat“ auf einen Erfahrungs-raum in der Vergangenheit oder kann sich damit auch eine Zukunftsperspektive verbin-den? Ist „Heimat“ dann eine Art Sehnsuchts-ort, der erst in der Ferne oder in der Zukunft erreicht werden kann?

Universität des SaarlandesFR 3.6 Kunst- und Kulturwissenschaft

Institut für Kunstgeschichte

Univ.-Prof. Dr. Barbara Krug-RichterProfessur für Historische Anthropologie/ Europäische Ethnologie

Jun.-Prof. Dr. Amalia BarbozaJuniorprofessur für Theorien und Methoden der Kulturwissenschaften

und Univ.-Prof. Dr. Sigrid Ruby Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen

Heimat

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Universität des Saarlandes

Vom Hauptbahnhof aus kommen Sie mit den Buslinien 102 (Richtung „Dudweiler Dudoplatz“) sowie 112 und 124 (Richtung „Universität“) zum Campus (jeweils im 30-Min.-Takt).

Auf dem Campus Saarbrücken können Sie an folgenden Haltestellen aussteigen:

Universität Campus: Bereiche A, B, C

Universität Mensa: Bereiche C, D

Tagungsgebäude des Graduate Center, Campus C9 3 (Jägerheim), Saarbrücken

zwischen Kitsch und Utopie

Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld

10.–12. November 2016© Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst,

Bonn, 2016; August Sander: Jungbauern, 1914; Mädchen im Kirmeswagen, 1926-1932© Haack+Hoepfner . Architekten BDA, München, HordenCherryLee, London, Foto Sascha Kletzsch.© Schloss Königs Wusterhausen / SPSG) / Oberhofmarschallamt / Verwaltung der Staatlichen Schlösser

und Gärten (1927–1945)

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9.00 „Am Heimatblick“, oder: Der Sehnsuchtsort als Konzentrat gebauter BilderHans-Georg Lippert (Dresden)

10.00 Das Archiv als konstruierte Heimat. Die ‚Fantasie Afrika‘ der Kunstpatrone Ulli und Georgina BeierKatharina Greven (Bayreuth)

11.00 Kaffeepause11.30 Heimkommen, Weggehen, Dableiben. Handlungen und

Metaphern in den „Heimat“-Filmen von Edgar ReitzBernd Mohnhaupt (Saarbrücken)

12.30 Heimat ist Herkunft und Sehnsuchtsort. Ein protestantischer Blick auf das menschliche Dasein als Pilgerschaft zwischen „irdischer“ und „ewiger“ HeimatSylvia E. Kleeberg-Hörnlein (Jena)

13.30Mittagspause

15.00 From no man’s land. Heimat im Kontext von Ausweis und AusweisenBurcu Dogramaci (München)

16.00 Unheimlich heimisch, oder: Wer hat Angst vorm Trachtensaal? Ästhetische Performanz und die VolkskundeKatharina Eisch-Angus/Toni J. Krause/Mateja Marsel/Susanne Schicho (Graz)

17.00 Kaffeepause17.30 Wie kann man heute einen „Heimatmaler“

ausstellen?Ulrike Kuschel/Sabine Phillip (Gießen)

18.30 Heimat und Reenactment? Zur „Anverwandlung“ der Welt durch das Darstellen von VergangenemMirko Uhlig (Mainz)

20.00 Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen

13.00 Grußworte des Präsidenten der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Volker Linneweber, und des Ministers für Bildung und Kultur im Saarland, Ulrich Commerçon

13.30 Einführung durch die Organisatorinnen

14.00 „Dahoam is da wo’s Gfühl is!“: Über Kitsch und sentimentalen Umgang mit Objekten in HeimatstubenLena Christolova (Konstanz)

15.00 HeimatkitschvermeidungsfolkloreChristianJanecke(Offenbach)

16.00 Kaffeepause16.30 Das Andere, Ästhetische, Popkulturelle. Vom

Dirndl als (post)modernes HeimatkostümSimone Egger (Innsbruck)

20.00 Öffentlicher Abendvortrag und Empfang im Rathausfestsaal der Landeshauptstadt Saarbrücken Heimat 2.0: Über die imaginäre Heimat in der deutschen SchlagermusikJulio Mendívil (Frankfurt a.M.)

Freitag, 11. November

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Samstag, 12. NovemberDonnerstag, 10. November

9.00 Entschleunigung: Schnecken, Heimat und die soziale Frage um 1900NilsGüttler(Zürich)

10.00 Gebaute Heimat? Zur Regionalisierung von ArchitekturMichael Schimek (Cloppenburg)

11.00 Kaffeepause11.30 Exotische Fremde, erträumte Heimat.

Europäische Diskurse über Japan (1860-1910)BeateLöffler(Duisburg-Essen)

12.30Mittagspause

14.00 Heimat und Biologie. Zum imaginativen Gestus eines schillernden DiskursfeldesManfred Seifert (Marburg)

15.00 Das frühindustrielle Bedürfnis nach Heimat. Die malerische Erfindung eines LandschaftsgefühlsMatthiasWinzen(Saarbrücken)

16.00 Kaffeepause16.30 Heimat als Landschaftspolitik. Von „Mehr

Demokratie!“ zu ,Blühenden Landschaften�EduardFühr(Cottbus/Bielefeld)

17.30 Die Verwesentlichung des Zufälligen. Heimat in der Druckgraphik europäischer KünstlerkolonienRalf Bormann (Frankfurt a.M.)

18.30 Schlussdiskussion

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