Going Green:Chemie! 30 % - boell.de · Going Green:Chemie! Wie die graue Chemie grün wird...

1
B Going Green:Chemie! Wie die graue Chemie grün wird Regelmäßig berichten die Medien über Chemie- skandale. Doch letztlich lassen sie den Verbraucher ratlos zurück. Am Beispiel der Lebensmittelverpackung zeigen wir, wie es der Chemiebranche gelingen kann, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen. •Aus Bio- Kunststoff •Ohne Weich- macher! •Biologisch abbaubar! C h e m i s c h e s R e c y c li n g B i o l o g i s c h a b b a u b a r e K u n s t s t o f f e N a c h h a l t i g e r A n b a u v o n B i o m a s s e B i o r a f n e r i e M i t H i l f e v o n G e l d u n d G e s e t z e n a n d e n F ö r d e r h ä h n e n d r e h e n P r o d u k t e n t w i c k l u n g E i n z e l h a n d e l P r o d u k t i o n K o n s u m Datenbank 20111111 A ca. 290.000 Beschäftigte in der chemischen Industrie (ohne Pharma) Alle profiteren davon, Chemie ist überall! zu! auf! aber die Risiken gehen uns auch alle an! A B Plastik besteht bisher aus Öl, so auch unsere Lebensmittel- verpackung. Doch Öl wird teuer und knapp. Und wenn die Verpackung ver- brannt wird, entstehen Treibhausgase. Deshalb soll unsere Lebensmittel- verpackung von morgen aus Biomasse bestehen. Biomasse ist ein kostbares Gut. Deswegen darf nichts verloren gehen. Bioraffinerien sollen dafür sorgen, dass die Biomasse vollständig genutzt wird: für Chemikalien, Fut- termittel, Lebensmittel, Werkstoffe und Biokraftstoffe. Das müssen wir fördern! In einer Lebensmittelverpackung können schädliche Weichma- cher versteckt sein. Eine Datenbank soll Auskunft darüber geben, welche Chemikalien besonders gefährlich oder weniger gefährlich sind. So weiß der Produktentwickler, welche Chemikalie unbedenklich ist. Und der Verbraucher kann es später überprüfen. Verpackungskunststoffe vermül- len unsere Meere und Land- schaften. Verpackungen gehören nicht in die Umwelt, sondern recycelt und entsorgt. Daher sollen sie künftig noch besser zu recyceln und zusätzlich in der Umwelt vollständig abbaubar sein. Weitere Informationen Going Green: Chemie Handlungsfelder für eine ressourceneffiziente Chemieindustrie Eine Studie von Uwe Lahl und Barbara Zeschmar-Lahl www.boell.de/publikationen Illustration: Wolfgang Schöffel (unfun), blottodesign, V.i.S.d.P.: Annette Maennel 3 3 2 2 1 4 4 1 30 % weniger Emissionen sind möglich.

Transcript of Going Green:Chemie! 30 % - boell.de · Going Green:Chemie! Wie die graue Chemie grün wird...

Page 1: Going Green:Chemie! 30 % - boell.de · Going Green:Chemie! Wie die graue Chemie grün wird Regelmäßig berichten die Medien über Chemie-skandale. Doch letztlich lassen sie den Verbraucher

B

Going Green:Chemie!Wie die graue Chemie grün wird

Regelmäßig berichten die Medien über Chemie-skandale. Doch letztlich lassen sie den Verbraucher

ratlos zurück. Am Beispiel der Lebensmittelverpackung zeigen wir, wie es der Chemiebranche gelingen kann, Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen.

• Aus Bio-Kunststoff• Ohne Weich-macher!• Biologisch abbaubar!

Che

mis

ches

R

ecycl

ing

Biol

og

isch abbaubare Kunststoffe

Nachhaltiger Anbau von B

iomasse

Bio

raffi

ner

ie

Mit Hilfe

von

Geld

und

Ges

etze

n

an den Förderhähnen drehen

Produktentwicklung

Ein

zelh

ande

l

Produktion

Kon

sum

Daten

bank

20111111

A

ca. 290.000 Beschäftigte in der chemischen

Industrie (ohne Pharma)

Alle profi teren davon,

Chemieist

überall!

zu!auf!

aber die Risiken gehen uns auch

alle an!

AB

Plastik besteht bisher aus Öl, so auch unsere Lebensmittel-

verpackung. Doch Öl wird teuer und knapp. Und wenn die Verpackung ver-brannt wird, entstehen Treibhausgase. Deshalb soll unsere Lebensmittel-verpackung von morgen aus Biomasse bestehen.

Biomasse ist ein kostbares Gut. Deswegen darf nichts verloren

gehen. Bioraffi nerien sollen dafür sorgen, dass die Biomasse vollständig genutzt wird: für Chemikalien, Fut-termittel, Lebensmittel, Werkstoffe und Biokraftstoffe. Das müssen wir fördern!

In einer Lebensmittelverpackung können schädliche Weichma-

cher versteckt sein. Eine Datenbank soll Auskunft darüber geben, welche Chemikalien besonders gefährlich oder weniger gefährlich sind. So weiß der Produktentwickler, welche Chemikalie unbedenklich ist. Und der Verbraucher kann es später überprüfen.

Verpackungskunststoffe vermül-len unsere Meere und Land-

schaften. Verpackungen gehören nicht in die Umwelt, sondern recycelt und entsorgt. Daher sollen sie künftig noch besser zu recyceln und zusätzlich in der Umwelt vollständig abbaubar sein.

Weitere Informationen Going Green: ChemieHandlungsfelder für eine ressourceneffi ziente Chemieindustrie

Eine Studie von Uwe Lahl und Barbara Zeschmar-Lahl

www.boell.de/publikationen

Illu

stra

tion

: Wol

fgan

g S

chöf

fel (

unfu

n), b

lott

odes

ign,

V.i.

S.d

.P.:

Ann

ette

Mae

nnel

3

3

2

2

1 4

4

1

30 % weniger

Emissionen sind möglich.