DKW 1935 Manual de Reparatie Www.manualedereparatie

5/12/2018 DKW 1935 Manual de Reparatie Www.manualedereparatie

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,Wir bitten Sie:Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor lnbetrieb-nahme des Motorrades dUTChund verschieben Siediese k1eine Informationsstunde fiber Ihr Fahrzeugnieht auf "spater einmal".Wenn man auch heute zur Bedienung eines mo-dernen Motorrades kein fachmann mehr zu seinbraucht, so sind doch gewisse Kenntnisse auchffir den schon erfahrenen Kraftfahrer notwendig,um die Maschine gerade in der ersten Zeit vorunsachgemafler Behandlung zu schiitzen. RichtigeBedienung und sorgfaltige Pflege sichern Ihnenstorungsfreien Betrieb und erhohen die lebens-dauer der Maschine wesentlich.Wir empfehlen Ihnen also, sich an die hier gege-benen Anweisungen gewissenhaft zu halten, dannwird die Maschine allen Anforderungen genugenund Ihnen stets volle Freude bereiten,

Auto Union A..GWerk DKWZschopau, den 1. februar 1935.
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Vergessen Sie nicht:Einfahrzei t!R ichtig es O el!R ichtiges M isch un gsv erhaltn is!R ic htig e Z iin dk erz e!~ ec htz eitig e K on tro lle v on R ein ig un gs-sie b (T an ka ustritt), Z ule itu ng , V erg ase ru nd Z ii ndke rz e!F ris tg er na fle S chm ie ru ngdes Fahrzeuges!Verlangen Sie bitte von der zustan-d igen 0 KW-V erkaufsstelle die Aus-hand igu ng der DKW -Ku n d en dinstkarteund fiihren Sie Ihr M otorrad nach Ab-lauf der an gegebenen K ilom eterzah lendieser S telle zur Kontrolle vor!

..~; .

'lnhaltsverzeichnis und Register:1. Motor:~.. . Arbeitsweise 7

Betriebsmittel: Kraftstoff 11Schmiermaterial 13Mischungsverhiiltnis 14Zundkerzen 15Kontrolle derZiindkerze 18

10 Mlnuten Fahr-Praxis:EinfahrenAnlasserAnfahrenGashebelbedien ung

212 32 527

Wichtige Punk te tiber die Fabrpraxis31Instandhaltung des Motors 33

2. Kraftiibertragung:StoBdiimpferKupplung

aa344

EinstellungGetriebe

Schmierungf 'o ... .etzung des lnhaltsverzeichnisses u. Registers auf Seite 4


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I. Der DKW-Zweitaktmotor.

Ab~. 1, Motorgetriebeblo~k de.s Ty p S B 200 (Kupplungsseite):Bel den DKW.Mo!oren ist .dle Antriebsmaschine, die Kupp-lung und das Getriebe .zu emern ?rganischen Blockaggregatzusamm~ngefaet. Es glbt also ~eme freilaufenden Teile, vorallem kel~e schnella~fende Verblndungskette zwischen MoLTund Getriebe, da dieser Antrieb durch Zah.nriider erjolgt.

Der DKW -Zweitaktm afar arbeitet nach dem Drei-kanalsystem der UmkehrspUlung. Bei dieser wird derGasein- nnd -austritt nicht durch einen komplizierteuMechan is rnu s von Zahnriidern1 :K ocken, Ven ti l sto13elrbertragungsorganeD, Kippbebeln, Ventilfedern, Ven-tilen durebgefubrt, sondern einfach durch in den Zy-linder eingegossene Kauale, die durch den Kolbenselbst geoffnet und geschlossen werden. Eine wesent-liche Verbesserung un dYereinfachung gegen tiber demnormalen Zweitaktmotor ist, daf der DKW-Zweitakt-motor nach dem UmkehrspUlungssystem Yon DrSchniirle gebaut wird, das D KW in Alleinlizenz iiber-nommen hat Es ist hierbei kein Spezialkolbon mischaufelformiger Ausbildung des Kolbenbodens mehrnotwendig, sondern es kann ein gJatter Kolben wiebeim Viertaktmotor vorwendet werden. Da in jedemoberen Totpunkt des Kolbens eine Ziindung erfolgt,ewbt sieh gegeniiber dem Viertaktmotor eine groBere'Leistun,r, ain hdheres Drehmomcnt und darnit aueherne grolsere Elastizitat, Der D KW-Einzylinder-Zwei-taktmotor kommt also in seiner Wirkung einem Zwei-zylinder- Vierta ktmotor, der D KW - 7 . ; weizyl inder- Zweitaktmotor einem Vierzylinder- Viertaktmotor nicht nurgleieh, sondern ubertrifft diesen infolge der Kigenart5 r t )


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Abb. 2. Motorgetriebeblock des Ty p SB 200 (l.ichtmaschinsn,und Anlasserseite).

seiner Arbeitsweise und Einfachheit sogar noch ganzwesentlich. Man strebt ja heute nicht so sehr einebobe Spitzengeschwindigkeit als vielmehr eine Ver-besserung des Beschleunigungs- und Anzugsver-mogens an, Faktoren also, die man beirn Viertakt-motor nur mit einer mehrzylindrigen Maschine guterreichen kann. Der Zweitaktmotor besitzt aber diesebeiden Eigenschaften nieht nur im gleichen, sondernboherem !daBe bei einer ganz wesentlich einfacherennod leiehteren lfaschine.Motor- Daten:

S8200 S8250 S8300 S8350 SB 500Zylinderzahl 1 I I I 2Bohrung 00 mm 68 mm 74 mm 7b mm 68 mmHub O S mm O S mm 68 mm 76 mm 68 mmHubraum 190 cern 245 cern 290 cern 342 cern 490ccmNormale Dreh-zabl p. M . 3200 3200 3200 3200 3200Verdichtung 1 : 5,8 : 5,8 : 5,7 1 : 5,7 : 5,8Bremsieistungin PS 7 7,5 9 11 15Wellenlagerung auf RollenLageranzahl 4 4 4 4 4Kolbenr inge 3 3 3 3 3" Starke 2,5 mm 2,5 mm 2,5 mm 2,5 mm 2,5 mmMotorritzel I'j 21 22 21 23

Arbeltsweise:Der Kolben geht Yon unten nach ohen, wodurch imKurbelgehause ein Unterdruck entsteht, der sich nach7~~~==~~~~lf'


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Abb.3.Motor-ge tr lebeblockde s Ty p 88500(Kupplungs-seitej

Abb.4.Motor~getriebebloekde sTypSB500(Licht-m aschinen - u,An I a ss e r se ite )


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VorJromp"i"!/~rel1asr FrisLhgaslJ J r ! ' 1 .Kurbelgf;#f1l.iSe I KOibenf;eweg/.JR--:;tfum unteren TotPiPtt, ~

K.~mo"ess lon des Ga!Jgemisch~$ Im W : ! , . .bl'enflunCj:l(w ...m, k'olbt.'n~e.fYl1'9[Jng narJ.oben

. . . . .s:

K....L ~I"" ~rJ'I ( ) , _ ' 1 " , f " J C I J ' i I Tafpunlct l;if1dfv"ke QnderKe.r" 'ze, w~,b'~Y"l{. ' i..,f)gu .A u sd eh nv nr } a Ct ." ;;G o . ' > e S ~do(Jurd? Krafi{Y1tTaffLmg u. Abw6~t;.e.A"EQ

lin.] rtes Volt-ens

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Abb o . S ch nitt u nd D ra ufsic ht d urc h M o to rO etrie he blo ck d es Ty p SB 350.

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Oeffnen des Ansaugkaoales durch die Kolbenunter-bote mit der atmospharisohen Luft ausgleicht. Di"Luft wird duroh den Vergaser aogesaugt uod oimmau f diesem Weg Kraftstoff mit. Der Kolben preBt nunbeim Wiederheruotergehen das Gemisch im Kurbel-gehiiuse zusammen und zwar auf 0)17 atii. Das vorkomprimierte Gas-Luft-Gemisch gelangt naoh Oeffnendar heiden ssitlichen Uberstrornkanale in den eigentlichen Verbrenoungsraum und zwar, da diese sohragangeordnet sind) in tangentialer Riehtung nach ruckw a r t s . Die beiden Gasstromo treffen sioh also imriickwiirtigen Teil des Verbrennungsraumes, pralleoaufeinander, richton sich dadurch auf und gelangenso, die verbrannten Altgase vor sich hersehiebendDod ausspulend, in den oberon Teil des Verbrennungs-raumes. Der Kolben prelst nun in seinem Aufwarts-gang die Frischgase nochmals zusammen. Kurz bevoder Kolben seinen hochsten Punkt (den obersn Totpnnkt) arreieht hat) wird das Gasgemisch dureh einenZtiodfunken, der an der Ziindkerze iiberspriogt, entziindet und beginnt zu verbrennen, Nachdem deKolben seinen oberen Totpunkt ubersehritten haist das Gasgemiscb vollkomman verbrannt und driickden Kolben naeh unten. Nun werden durch diKolbenoberkante zuerst die Auspuffkanale geoffuennd die Auspuffgase entweiehen durch die Auspuffleitungen. Dann Offnen sieh wieder die Uberstrom-kaoiile und der Arbeitsvorgang beginnt von NeuemMan sieht also, daf die Arbeitsweise des Zweitakt


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Abb. 7. Das Triebwerk der DKW-I-Zyl, Mascbine : Dasselbebesteht aus KurbelweHe, Pleuelstange un d Kolben, a 1S 0n u r 3 Teile.

~otors im Grunde genommen die gleiche ist wie diedes Viertaktmotors, nur mit dem Unterschied, daadie vier Arheitspbasen (Fullen mit Frisohgas, Kom-primieren, Verbrennen und Entladen) auf zwei Ar-beitsphascn susammengedrangt warden, da ja immerArbeitsperioden unter- und oberhalb des Kolbens zugleicher Zeit vor sich gehen. Die zwei Arbeitsphasenoder Takte sind also;1. Tald: (Krafthub) Verdichten unterhalb des Kolbensim Kurbelgehiiuse, oberbalb des KolbensAussto13en der verbrannten Gaso und Uber-stromen des Friscbgases.2. Takt: (Leerhub) Unterhalb des Kolbens Ansaugendes Frischgases in das Kurbelgehause, ober-

halb des Kolbens Verdichten und Entzlindendes Gases.Die Betriebsmittel:Die Auswahl der Betriebsmittel erfordert groBe Er-fahrungen. Es liegt in Ihrem eignen Interesse, siohan die Ratsehlaae des Werkes zu halten, die aufGrund langer Erfahrungen im praktischen Betriebgegeben werden.'KraftstoH:Als Kraftstoff empfehlen wir fur D KW -Motorriidereinsn Markenkraft;;toff. Bei besonders forciertemBetrieb, Langstreckenb brten, Zuverlassig keitslahrteu,Il~~~~~~~~==~


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Abb. 8. Das Triebwerk der DKW-2-Zyl.-Maschine: Das f.fe-sarnte Triebwerk besteht aus nur 5 Teilen : Kurbelwelle,2 Pleuelstangen, 2 Kolben. Es ist deutlich zu sehen, wie starkdas Triebwerk im Verhaltnis zur Motorsliirke dimensioniert ist .

vot allem bei Auttreten von Klopterscheinungenbei Benzin ist ein Bensin-Bensol-Gemisch ange-braeht- Wird dauernd Gemisch gefahren, so kannaine etwas kleinere Duse gewahlt werden: die Zun-dung dad jedoch nioht verstellt werden.

Kraftstoffzusatze:Es ist empfehlenswert, dem Kraftstoff aufler dem OelDooh Auto-Kollap: zuzusetzen und zwar fur eine Tank-fii11ung von 13 Liter 5 cern, was einern einmaligenEiniiilien mit dem als MaB ausgebildeten Verschluls-deckel des Kanisters entspricht, Wird diese festge-setzte Menge eingehaiten, so ergeben sich wesentlieheVorteHe, vor allem wahrend der Einfabrzeit.Schmierung uud Schmiermaterlal:'Die Schmierung erfolgt bei den D KW -Zwe ita k t-motoren dureh Zusatz des Schmiermaterials zumKraftstoff. Dieses Schmiersvstem besitzt wesentlicheVorteile, denn es sind kein~r1ei Freileitungen, keinemechanischen Olfordervorrichtungen erforderlich undwird die Olzufuhr den jeweiligen Belastungs\'erhlilt-nissen selbsttatig sehr gut angepaBt, vor allern istauch ksine Kontrollo der Olzufuhr orforderlieh. Eserabrigt sieh ferner die ,'- erwendung eines Sommer-nnd WinterOles und setzt die Schmierung auch boiniedrigen AuEentern peraturen sofort ein (schnellerStart im Winter). Die Aniorderuugen an das Sohmier-13 ~~~~~~~===~ r f )

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material sind aber hoeh und eigenartig und deshalbsoil man sieh auch nach M6glichkeit an die Works-angabo halten. Trotz ehemisoher Ahnlichkeit konnenan dere 01eUn tersohmierung, Qualmbild ung und starkeRnckstandsbildungen erzeugen. Die Verwendung vonhochgefetteten oder stark rizin ushaltigen Olen istunbedingt zu vermeiden. Das Walk empfiehlt zurSchmierung ShellAuto- Oel 4 x. Das Shell OelVoltol soil n i c h t vorwendet werden.

,Misch ungsverhiltn is:Die Oelzusatzmenge ZUlli Kraftstoff richtet sieh nachr lem Oe lbedar f, also naeh der Beanspruchung des Fahr-zeuges und lassen sich dementsprechend auch keineschematischen Angaben hierfiir machen. Wiihrendder Einfahrzeit nehme man auf 18 Liter Kraftstoff1Liter Oel (das entpricht eineru Mischungsverhliltnisvon 1 : 18), urn das Einlaufsn zu erleichtern. Esist davor zu warneD, mehr Oel zu nehmen, d. h.etwa gar ein .Mischungsverhaltnis 1 : 15 oder 1 : 10,weil dadurch nur Schwierigkeiten, wie Verolen derKerzen und Verschmutzen des Motors, entstehen .Xach dar Einfahrzeit wird das llisebungsverhidtnis1: 20 gewahlt. Eine Ausnahme bildet ausgesprochenerStadtverkehr, wo oft angefahren und nicht schnell~efahren wird und der )lotor Iangere Zeit im Leer-lauf arbeitet. In diesem Falle kann das Misehungs-vorhaltnis mit 1 : :J.5 angenommen werden Beiforciertem Betrieb, Geliindefahrten, Langstreekeu-r f ) ~======~===~~===== 14

~" .fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ist es ange-. bracht, das Verbiiltnis 1 : 22-20 zu wahlen. FlirStadt und K urzs trecken verkehr is t die V erwend ungeines soganannten Sportoles, wie Aero- Shell, niohtanzuraten. Flir normalen Fahrbetrieb kann ein solchesvarwendet werden und ist in diesem Faile 1: 25. su mischen. Fur forcierte Sportzwecke ist erfahrungs-gemiill wieder ein groBerer Oelzusatz und zwar imVerhaltnis 1:22-20 notwendig.Herstellung der Mischung:Man lost eine entsprechende Olmenge in 1 LiterKraftstoff in ainam sauberen GefiiB durch gutes Um-riihren auf. Diese zu olhaltige Miscbung wird nunin den Tank eingefiillt und der Rest des reinenKraftstoffes in der dem Olzusats entsprechendenMenge direkt aus dar Pumpe in den Tank naehgefiillt. Reines 0 1 , also ohne Kraftstoff, in den Tankeinzufiillen ist nioht empfehlenswert,Die Ziindkerze:Der richtige Typ:Die DKWMotorrader der Modelle 813 worden sarien-miiBig mit Bos ch - K e rz e DM 225/1 geliefert. Es issweokmaliig, bei Auswechselung der Kerze naehiingerer Betriebszeit wieder dieses Kerzenfabrikatund Modell zu wahlon. Dringend zu warnen ist voder Verwendung von Bosch-Kerzen mit einem zuniedrigen Gliihwert, wie z, B. ZB, M 25, M 45 oder15 ~~================= r f '


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Abb. fJ. Die Ziindkerze: Die Kerz ekann zum Re in igen iauBer Siemen s ,zerlegt werden. Dazu ist ein 22 mmSchlussel zu verwenden. Stein.kerze n si nd in Ben zin abzuwasehen,Qlimmerkerzen jedoch nur trcckenzu saubern. Nach der Reinigungis t die Kerze w ie der gut zu ver-

schlieBen.

0 .,oDM 95. Fiir S1adtverkehr und geringe Beanspruchungin Besug auf Geschwindigkeit kann die Kerze BoschOM 175{1Verwendnng finden. Fur ansgesprocheneSportzwecke kann im GHihwert etwas holier gegangennnd Bosch-Kerze DM 180lG 24 genommen werden,die eine gro13ere Olempfindliohkeit besitzt nnd daherfur den normalan Gebrauch nicht in Frage kommt.Von allen anderen Fa brikaten ist Iur NormalbetriebSiemens AG 40 , fu r Stadtverkehr Siemens AG 301 5und fiir Sportzwecke Siemens AG 50 zu empfehlen.Von Beru kann fur den Normalbetrieb 180/H 1, ftirStadtverkehr 177/a lund fur ausgesprocbene Sport-zwecke 200la 0 vsrwsndst werden. - Andere Kerzenkleiner, unbekanuter Fabriken, vor allem aber Kerzenmit zu niedrigem Gliihwert diirfen nicht verwendetwerden, weil dadurch schwere Schaden am Motorentstehen konnen,Verolen der richtigen Ziindkerze:In. diesem Faile k6nnen folgende Febler vorliegen: ZugroBe Hauptduse, zu wenig geoffuete Leerlaufluitduse,defekter Sehwimmkorper, ZL I hoher Kraftstoffstandim Schwimmergehause, ung-eeignetes Oel, zuvial Oel,im Kraftstoff, Verkoken un d Ha n gen bl eiben del'K 01ben-ri~ge,Febler an d er Z Undeinstell ung (zu spat eingestell t),mecbaniscbe Febler an der Ziindung (Kondensator,Ziindspule, Verbindungskabol), Hlingenbleiben del'.Ilnterbreeher, zu niedrige Betriebstemperatur (-'lotor(bleibtzu kalt), zu langsames Fahren im groBen Gang.i ; . - . : , ~~~~~~lf)


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Zu Hei6werden der richtigen Ziindkerze:Die Ursaohen konnen folgende sein: Zu kleine Hauj.r,dtise, zu weit g:eoffnete Leerlaufluftduse, behinderterKraftstoffzufluf durch Verschrnutzen der Leitunz, desSiebes oder des Vergasers, Defektwerden der Dichtnugam Ansaugstutzen, an den ITeberstrcmkaualen, amZylinderkopf; ubermiiJ3ige Rtlekstandsbildnngen inden Kanalen und Ausp ufftop fen. Zundung zu frf: heingestellt, lockere Ziindkerzen, zu schnelle Fahr..Kontrolle der Ziindkerze:Ebenso wie die richtige Zundkerso durch Schiide!tam Motor zum V ersagen gebracht w ird , kann mancntsprechende Schaden schon VOl' ihren Auswirkungsnan dem Aussehen der Zundkerzen erkennen, Sieh:die Zundkerze schwarz aus, so ist auf die Fehlei,die unter "VerOlen del' Zund kerze" angeftthrt wordensind, zu schlielien. Zeigen die Elektroden hingege>l

,ein weiflliches Aussehon mit kleinen Perlen, so kaunauf das Vorhandensein der unter " Zu H eiliw erdeu derZundkerzen' angefuhrten Fehler ',geschlossen werrlen.Die Beanspruchuugen del' Zuudkerzc sind aufler- ordentlieh hoch. )lan braucht sieh nul' einmal vorAugen zu flihren, dali die VerbrennnngsteruperatUl'bei 1600-18000 liegt, und es ist daher sehr ange-braeh t, daB rnaIlauch die Z lind kerze en tspreehen dpfl egtDarunter versteht man Kontrolle der Kerze auf IestenSitz, sowie Abstand dor Seitenelektruden Vall den}[ittelelektroden von 0,5 -0,6 mm. Ist del' Abstaud

Abb. 10.Abb. 10, KraftstQffhahn und Reinigun~ssieb: Beim ~uslr ,il td m Tank wird der Kraftslofl gel!ltert. Oas Sieb lsi~~ edn'gem Kraftstoflsland im Tank nach 5chriiglegen der.... 1 Rle , . I hMasclline herauszusthrauben und InBenzjn gu auszuwasc en.e \I 3-5000 km notwendig l Zum Offnen der Kraftstnti-. J ' i a gezieht man den unteren Knopf mit !ns~hrilt "Auf" hera~s,B ~nd' ser Hebels\ellung bleibt im Tank erne Resesvebenzin-el ie ich d I" ' F h tvon ca 2 Liter zuri ick austere en IIr eme a r .menge , . di Rstreeke von 20 his 30 km. Eingeseha!tet wird Ie, eserv~-.. enre durch Herauszieh~n des oberen Knoples mil lnschriitRes". Man vergesse nicht nach dem Ta~ken den oberenKnopf wieder einzud~iicken, d,amit man die Reservemenge, Wieder geslchert hat,

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Abb. !1. K ra ft sto ff ha hn u nd R ei ni gu ng ssi eb : Zur Reinigungdes Siebes entlerne man zuerst die Schutzglocke mil ein~m17.mm:Sehliissel, daraul mil der Kombinationszange die Sieb.B~leslle:ungsmu.lter: Es ist alles gut in Benzin auszuwaschen.wieder In der richtige n Re iherriol ge einzusetz en und gu t fesl~zuzi ehe n. In no rmaler F ahrsl e Ilung steht der Hebe I sen k rech tnach unten. Bei dieser Hebelstellung bleibt im Tank eineReservekraftslolfmenge von ca. 2 Liter zuruck ausreichendfiir eine F ahrstrecke vo n ca. 20 km. E in geschaltet wird dies eReservemenge dureh Nach-Iinks-schalten des Hahnes, Manvergesse nicht, nach dern Tanken den Hebel wieder naeh unter.zu stellen, darnit die Reservemenge wieder gesichert ist.

lieiner oder grolser, ergibt sich schwerer Start, Zu-i'ilckscb1ag in den Vergaser und damit naturliche Ver-sclJlechterung der Leistung und Erhohung des Ver-branches. Die verwcndete Kerze ist demontierbar,kaun also mit einem 2: 1 mm-Schlussel leicht geoifnetnnd bequem gereinigt werden. Die normale Lebens-dauer einer Kerzobetriigt 10-15000 km. ~ achdieser'Zeitunterliegt die Kerze einem natiirlichen VerschleiBnod soll gegen eine neuo ausgewechselt werden.10 Mi[lUten fahrpraxis.Das ricbtige Einfabren ist sehr wesentlich fUr gute Lei-stungsfahigkeit und lange Lebensdauer des Motorradeil.Oeschwindigkeitsbegrenz ung:Die Motor- und Getriebeteile mussen sieh erst ge-schmeidig einlaufen, bevor die Uaschine voll be~ansprueht werden kaun, Es ist daher eine gewisseGeschwindigkeitsbegrenzung wahrsnd der erstenJ!'ahrzeit, die wir mit 1500- 2000 km festiegen, an-gebracht. Es lassen sich aber andererseits keineschematischen, unbedingt Iesten Angaben maehen ;man muls also hior etwas Gefilhl walten lassen. Manbalte sieh hierbei im allgemeinen an folgende Go-schwindig kei t sbegrenzu ng in den einzel nen Gaugen:

1 Gang 12-15 km2. Gang 15-25 kmH Gang 2.1-50 kmBei 500: 3. Gang 50----'60 km,


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Abb. 12. AJlOrdnnng des Anlasserschalters bei SB 200 undS B 500 Luxus: D er Anla6schalter liegt vom Sattel leicht c r.reichbar, lin k s .B ed i e nun g: Zuerst auf den Tup ferhebel drucke n Be.d ie nu ng sh eb el a n: L en ke r richtig e inste llen, dann k urz drdckH.also Motor anre ille n. Anwerfen des Motors siehe Seite 23,Fehlerquellen Seite 1 1 1 .

Die Zablen geben also die jeweils unterste undbi)chste Geschwindigkeit in den einzelnen Gangenan . Man darf aber auch nicht in das andere Extremverfallen und zu langsarn fahren, vor allem nicht1m direkten Gang. Bei einer Gescbwindigkeit yon2& km soil man also auf den 2. Gang schalten. Beisu langsamen Fahren im groBen Gang entsteht einehohe Beansprucbulli?" dor Lager, des Gstriebos undder Kraftiibertrag-llngsorg-ane. Weiterhin besteht Ve1"k6kungsgefahr Hir die KoJbenringe und Verolungs-gefahr fur (lie t,i.indhrze.Das Anlassen des Motors:Man offne zuerst die Kraftstoffleitung, entweder durchEindriicken des Zweik nopfhebels (wie auf Soite 19abgehildet) oder durch ~ achuntendruckeu des Llebels[s, Abb. 11). Xun ~etze man den Ztmdschlussol ein,driicke ihn fest in den Schalter und drehe ihn nachaufwiirls in Stell un g i! , wobei das Autleuchten derroten KontroJlampe den richtigen Batterieausohlufl all-gibt. Nun drucke man etwas auf den 'I'upferhebel desVergasers, schlieBe den Luft- und Gashebel, \~or demNiedertreten des Kickstarters uberzeuge mall sich, dafder Schalthobel in der Leerlaufstellung zwischen Lund2. Gang gebracht ist, Es ist eine Fahrerfahrung, daBman den Kickstarter nicht gleicil ganz rasch nieder-druckt, sondern ein- bis zwei mal langsam, 11 m dellMotor ansaugen zu lassen, und dann tritt man dusdritto Mal schnell durch, und der Motor wird ohne


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D(! 11 : ctnpre S'S ion ,I

Kandkupplung

S! e ue ru n gsd}i rtl pfer

Abb, 13. D raufsicht auf die M aschine m it B ezeichnu ng derBedlenungshebe l .

~:~wierig~eitea ~~pringen. Sollte die Maschine n.aeh!;-5-::-7 maliger Be~atigung des Kickstarters noeh nicht'-\;angesprungen sem, so priife man den Motor an Hand\-'der anf Seite 111 angegebenen Winke fur Abstellung;'tChweren Startens. Der eben beschriebene Start mitc':kaltem Motor untersch eidet sich von der Ingangsetsung;, des bereits warmgelaufenen Motors. In diesem Falle; ' d a n der Tupfer auf dern Sehwimmergebause nicht':mehr niedergedriickt werden. Ebenso darf der Luft-~'.hebel nioht mehr geschlossen warden, sondern ist,"benso der Oashebel, ca. 1/3 zu Offnen. Nachdern derkaite Motor angesprungen ist, lasse man ihn ca. I f 2 .b iB 1 Minute warmlaufen. Bei den Maschinen mit elek-- trisChem Anlasser tritt an Stelle des Durchtretens desKi9kstarterhebeis die Betatigung des Starterknopfes.;/I)as. Anfahren:,: ',Naeh dem Anwerfen des Motors setze man sich auf: " 7 : c J e Maschine, ziehe den linken Handhebel fiir dier,Kilpplung vollstandig zum Lenker hin nnd sohaltef;>_:denersten Gang ein, indem man bel Maschinen 200,~\:260, 300 nnd 350 cern den Ganghebel ganz naoh~_i.-Untenruekt, bei der 500 cern Maschine jedoch ganzf D a o h oben. Die Lage der einzelnen Gange ist am{-Sohaltsegment am Tank, ebenso in Abb, 14 und 15,V;pnz genau bezeiehnet. - Nun gebe man etwas mehr~r~Gasund lasse den Handhebel fiir die Kupplung[(~m los, woranf sich die Maschiue in Bewegung~;~;". .= ~~~~~= = = = = = ~; ,


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Ahb, 14. Abb. 15.

Abb. 14.Die S c b al th e be ls te ll u ng e n b e l DKW.E inz y li n de r-Mo to rr ll .d e r.Abb. 15.Die S c h al th e be is te ll u ng e n b e i DKW.Zwe iz y l in d er Mo tor rl l. de r .lfj~~~~~~ 26

setzt. Nsch ca. 5 m siehe man den Kupplungshand-hebel wieder vollstandig zur Lenkstange an undschalte auf den 2. Gang. Man mull dann naeh Durch-ftihrung der Schalto peration wieder etwas mehr Gasgab en, damit der Motor die Maschine weiter ziehenkann. Nach weiteren 10-15 m schalte man dann inder gieichen Weise au f den 3. Gang.Bairn Aufwiirtsschalten, d . h . beim Schalten von einemniedrigen auf einen boheren Gang, dreha man beimScbalten, also wahrend der Kuppluugsbetatigung, denGashebcl zuruck. Beim Zurucksehaltsn, d. h. voneineID hohon auf einen niedrigen Gang, drehe manden Gashebel nicht ganz zu, da der Motor wahranddel' Schaltbetatiguug etwas beschleunigt werden mull,LaSt sieh del' 1. Gaug nicht Ieicht oinschal ten, sobewege man die Maschino mit dem Fua etwas vorund zuruck, worauf sich das Einschalten des Gangesrock- und geriiuschlos durehfuhren WIt. Man unter-Iasse es, in Kurven und kurz vor der Spitze einerSteigung die Ku pplung schleilen zu lassen. Das istabsolut unfachmannisch und macht den Kupplungs-belag in kurzor Zeit defekt.Bedienung des Gashebels:1. Die Bedienunz dos Gashebels untorscheidet sichin gewisser Beziehung Yon rler bei Viertakt-

motoren, ist jedoch sehr leicht durcbzufuhren. -N ach dem Start wird der Gashsba] nicht voll

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Abb, 16. Einstellen der Hi nterradbremse: Das Nachstellender Bremsen kann ohne jedes Werkzeug durch einfachesRechtsdrehen des Kneb els erreicht werden, Normalerweisegeniigen 2 Umdrehungen. Nach dem Einstellen ist 2U priifenob sich das Rad lei chi drehen liiBt (also die Bremsbacke~vol I oUnen 1).

ge6ffnet, soudern allmahlich mit zunehmenderGeschwiudigkeit der Maschine.

2. An Steigungen wird, solange man mit demgreBen Gang auskommt, der Gashebel nicht vollgeoffnet, sondern mit dem Gashebel - bei Zwei-hebelvergat;or auch mit dem Lufthebel - etwaszurlickgegangen. Der Motor zieht dann besser.Erst beim Schalten auf einen unteren Gang kannman den Lufthebel wieder offnen und ebenfallsden Gashebel weiter aufdreheu. Es ist naturlichzweckmaBig, die ~laschiuo in den unteren Gangennieht voll auszufahren.

3. Bei Befahren langerer, gerader Strscken ist eshinsiohtlich Leistung nur ein geringer Un ter-schied, hinsiehtlich Verbruuch jedoeh eine ziem-liche Ditferenz, je nachdem, ob del' Gashebel vollbis zum Anschlag geoffnet oder etwas (auf ca3f4 Gas) zurucsgegangen wird. Man halts auohnieht shu eine Gashsbslstollung fest, sonderndrehe den Gashebel etwas hin und her, bis mandie gunstigste Stelle gefunden hat. '

Bedienung der Bremsen:Die Handbremse wirkt auf das Vorderrad. Sie istauBerordentlich kraftig und soll Jangsam und zltgigangezogen werden,Die auf das Hinterrad wirkoude FuJ3bremse soil eben-falls nieht zu stark un d plotz! ich dnrchgetreten werden.~~~~~~~~~


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A bb. 1 7. E instellen der Vorderradbremse. Das Nachstellender Bremsen kann ohne jedes Werkzeug dutch einfachesRec hi sd re h en des Kn ebel serre icht werden. t\ormai e rweisegenii!,en 2 Umdrehun.gen. t\ach d~.m Einstellen ist zu prilfen,ob sich das Rad leicht d rehen la~t (also die Bremsbacke:J

vo II offnen : 1 .

~ starkem Gefalle verweude man abwechselnd dieb e i d o n Bremsen.D ie Bremsen sind so wenig als ~6giich zu benutzen,. . e n n das Bremsen bedentet ]a Kraftvergeudung.Bine. gute Bremse ist auch der abgedrosselte Motor,d o C h ist dann von Zeit zu Zeit etwas Gas zu geben,o r o . ein Verolen dar Zuudkerze zu vermeiden, Istm a n gezwungen, an StraBenkreuznngen oder anderenWeghindero issen etwas zu warten, so ku pple man niehtdanerod aus, sondern sehalte auf Losrlanfatellung.Das Nachstellen der Bremsen:Dieses erfolgt durch Yerstellen der Knebelmutter undbon sehr leicht von Hand ohne Werkzeug vorge-Dommen werden. : N ach erfolgtem Nachstellen derBremsen muB man sich jedoch ilberzeugeo, daB dieRider vollstandig bei losgeli:ister Bremse frei lauien.Zusammenfassung wichtiger Punkte fiir diefahrpraxis:1. Motor vor dem Start warmlaufen lassen.2. Gashebol naeh dem Start nicht voll offnen,a . Zeitweise kontrollisren, ob die Bremsen voll-

st1indig froigeben, also nicht haugen bleibeu.4. Am Berg mit dem Gashebel etwas zuruokgehen.5. Nicht zu langsam fahren, da sonst Erhohung desVerbrauches, Verkokungsgefahr flir die Kolben-ringe, Veri:ilungsgefnbr fiir die Zundkerze besteht.31 =====~======~~~ I f )


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6. Nioht zu sehnell fahreo, da sioh selbst be~gra13erer Strecke our ein geringer Zeitgewiua!ergibt, jedoch eio weseotlich hoherer Kraftstoff.'uod Reifenverbrauch, sowie habere Beansprueh,ung des Motors stattfindet.7. Auf die richtige Abschmierung des Getriebesund des Fahrzeuges achten.8. Kraftstoffhahn tiber Nach t sehlieflen.9. Stets die gleichen Betriebsmittel verwenden,10. Kraftstoffsieb am Tankaustritt periodisch reinigen.11. Z iindkerze aile : W O O km nachpruten, reinigonund Elektrodenabstand auf 0,6 mm einstellen,12. Die Oldocbte an dor Aussparung der Unter-brechernocke sind aile 5000 km mit ganz dunnemKnochenol zu versehen.13. Tankdeckelloch ist saubor zu halten.14. Batterie spatsstens allc 4 Wochen auf Sii.urestandund Siiuredichte prufen,Erleichterungen ffir den Winterbetrieb:1. Bel besonders stranger Kiilte spritze mau abendseinige Tropfeo Petroleum in den Zylinder. DieVerweodung von Auto-Kollag in der vorgesohri e-

benen Zusatzmeoge erleichtert ebeofalls das An-springen des Motors im Winter.2. Man. drehe einige Male den Motor durch, ohnedie Zi.indung einzuschalten.

start in der Dunkelheit ist es zweckmtillig.Licht einzuschalten.dem Anspringen des Motors, schalte man

,_eckmiiBig zuerst den direkten Gang sin, kupple'aber our t{4 oin, damit sich die Knpplungslamellen)ijsen. Nun sehalte man auf den 1. Gang zuruekund kann dann auch bei strenger Kiilte voll-komroen ruck- und geriiuscblos anfahren.

,_ Motor auf defekte Dichtungen untersuchon.6 . Batterie an freroder Strornq uelle nachladen.Wird die Maschin8 im Winter auBer Betrieb ge-setst, so ist sie hochzubocken, die Reifen halb-sn entleeren, die Batterie horaussunehmen, in-eiuem warmen Raum unterzusteBen uod alle4 : Wochen nachzuladen.

'Instandhaltung des Motors:"jJei einer Verbrennungskraftmaschine liiBt es sichDieht vermeiden, dae Oel- und Kraftstoff -Verbren-"nuDgflriic!rsUi.nde in dem eigentlichen Verbren uungs-laum und in den Ableitungen entstehen. )OIanreehnetdamit, daB durohschuittlich eine Reiniguog nach ca.16-20000 km notwendig wird, doch ist bei sach-_gemiiBerBcdieoung, vor allem bei Verwendung immergleichbleibender, entsprechend geeigneter Betriebs-mittel moglich, den Motor bedoutend Hinger ohneAnsatz von Ruckstsnden zu betreiben,


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Es ist zweckmiiBig mit der Heinigung nioht zu langezu warten. Man demontiere zu diesem Zweck di eAuspuffleitung und Auspuffbirne vom Zylinderblockab, saubere den Motor von den angesetzten Rilck-standen, und nehme am besten auch den Zylinder,kopf oder auch das Zylindermittelstuck ab, urn auchdie Ueberstrornkanale, Kolben und vor allem auohKolbenringe gut reinigen zu konnen. Man polierealle RuBansatzstellen etwas mit Schmirgelleinwand,urn das Wiederansetzen von Ruokstandsbildungen zuerschweren und montiere dann wieder alles unterVerwend ung neuer Dioh tungsplatten und flussi ge illAbdichtungsmittel wieder sauber, Bei der Motor-reinigung darf die Reinigung von Auspuffleitungun d -Topfen nicht vergessen werden. (Reinigen darAuspufft6pfe siehe Seite 103.)

II.Die KraftQbertragung.ItoBdimpfer: .' . Cie . .er Kurbelwelle befindet sich (aufler bel t:l B 200), 0 Stof3dampfer, bestehend aus einer Klauenkupp-: ...ogmit fiachansteigenden Klauen, diedaszu kuppeJndeiZahnrad bei Strafienst0ilen und hartem Schalten aus--;"..eichen lassen._Kupplung:(Die Kupplung ist als Oelkupphl~A' Ill!t mebr~renScheiben durchgebildet. Der Belag 1St bel d~n kleln~m}I.sehinen Kork, bel der schweren MaschlOe Jurid,Die Kraft zum Auskuppeln wird von einem zen-traIeo Ausiosestift auf sine Grundplatte mit 8 Federniibertragen, wodureh ein gleic~llliaBil?er D~uck auf'die gauze Kupplungsflache erreicht wl~d. Die Kupptungarbeitet sehr stoBfrei und gewahrlelstet bequemesSchalten des Getriebes.Wichtig ffir die Kupplung:1. Kupplungshebei nicht schroff freigeben, sondern.. den Hebel langsam Ioslassen., , 2 ; Kupplung nnbcdingt mit dem Yorgeschriebenen

Sohmiorma t erial ful! c 11 .


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l -

' * ! I f N I~I I' M W IrNfflII~~0~

A .bb. 1 8. K up plu ng in E inze lte ile zerleg t: O ben in der Mitte(he zentrale Antriebsscheibe, links darunter die heiden Belag.lamellen. (Kork bezw. J urid), daneben die entsprechenden Stah i.scheiben. Die gesamte Kupplung arbeitet im OJbad.

t NiWahrend der l'ahrt Hand nicht am Handhebel,F u J 3 nicht auf FuBhebel ruben lassen.- - t Einstellung der Kupplung von Zeit zu Zeit kon-trollieren.

~instellung der Kupplung: ._ADl Kupplungsbandhebel muB stets ein toter Gangvon 5 mm fuhlbar sein, Xur dann bssteht die Ge-vriihr, da B die Kupplung voll einknppelt nnd dasMotordrehmomeot sieher tibertragt, Ist der tote Gang,durch naturliche Abn li.tzung des KuppJungsbelagesauf ca. 2 mm suruckgegaugen, so muB die Kupplungnacbgcstellt werden Zu diesem Zweck lose man die.Sechskantmutter am Auslosehebol und rlrehe denDruckstift urn 1 bis 2 Gange heraus. Hat sioh nurdas Bowdenseil verlanjrert, so stelle man mit der amGetrie hegeh a usedeckcl befin dlicben Bowden zug- Stell-schraube nachoSchmierung der Kupplung:Die Kuppluug wird gemeinsam mit dern Gotriebeabgeschmierr. 1ran verwende dazu cine lli schungvon 2,3 Ambreoleum LInd 13 Shell-Auto-Oel 3 x.Wird diese Sohrnicranweisunz nicht eiuzehalten, d. h.wird anderes llischnngsverbaltnis zwischcu dem ge-nannten 31oiorclloel und Ambrooleum gewahlt, oderaber nur Arnbrsolcum bezw. nur Getriebei:il Y8r-wentlet. so wird in dem einen Falle, wo das Getriebe-


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Abb, 1q. Einstellsn der Kupplung (200 ccm j.Beschreibung Seite 37.

"bb. 20. Einstellen der Kupplung (350 u, 500 ccm),

Abb. 21. Abb. 22.Bei der Einstellung des Kupplungsweges bei dieser Anordnungisl folgendes zu beachte n: Kupplung gibt n icht frei: Ein-stellschraube nach links, also Herausdrehen (von vern gesehen).Kupplung rutscht: Einstellschraube nach reehts, also hinein-drehen. Auller dieser Feineinstel1ung ist es rnoglich, wieauch aul Seite 37 beschrieben, an der Kupplungsspindelselbst, also direkl die Einstellung in groBeren Orenzen zukorrigieren. Auf das richtige Spiel von ca. 5 mm am Be-dienungshebel ist unbedingt zu achten.

- .


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schmiermat.?rial zu ~tei.f . ist, ein Kleban der Kupplunergeb~n, ~ah~end sieh em zu dunn.flfissiges Schmier~material III emem Rutschen der Kupplung auswirkt.

fehler an der Kupplung.G.ibt die Kupplung nieht ganz frei, d. h. liWt sichnicht .ganz ausdrucken, so liegt der Fehler meist auder Emstellung, Naoh rangerer Betriebszeit kann esauch noch an. dem normalen VerschleiB des Kupp,lung.sbelag~s l~egen. Rut~cht die Kupplung jedoch,so he.gt dies III den meisten Fallen am Schmier-material, ebenso kaun es naturlioh auch an der Ein~stellung Hegen. Als weitere Ursachen kommen in~etracht, ..zu geringer toter Gang am Handhebel nndIII der Fuhrung des Bowdenseilzuges. Ist die Kupp-lung ei~mal ungeschickt behandelt worden so be-steht die Moglichkeit, da.G sieh die Stahll~rnellenverzogen haben. In diesem Faile ist die Kupplungauszubauen und mnssen die Stahllamellen gerichterwerden.Hat man di? Kupplung langere Zeit sehlei.fen lassen.wodu.reh erne ubermii.Gige Erwiirmung derselbenstattiIll.det, so konnen auch die Federn ausgegliihtsein, die dann durch neue ersetzt werden musson.Wegen der Kontrolle dieser Pnnkte wonde man sich~ zweckmalligsten an den zus"ndigen Yertretar,

40

B a s Oetriebe:~:Pie Kraftiibertragung er.folgt von der Kupplung aufiIas Getriebe, dasselbe besitzt 3 Gange. Die Ueber-ietzungsstu.fen sind aus der Zusammenstellungsta-Delle im Anhang zu entnehmen. Die einzelnen Gange"erden durch verschiedene Zahnriider in Eiogriffgebracht. Die Betatigung erfolgt dureh einen Schalt-bebel, der in einem Schaltsegment am Tank be-festigt is t.Die Schmierung des Oetriebes:Das EinfUllen des Sebmiermaterials erfolgt durchdie seitliehe Ein.fii1l6ffnung tiber der Kupplung, Nachder Schmiervorschrift ist eine Mischnng, bestehendsus 2,3 Ambreoleum und 1(3 Shell-Auto-Oel 3 x, zuverwenden. Die Versehlu.l3mutter kann mit dem Ziind-kerzenschliissel entfernt werden, Die ben6tigte Ein-ftillmenge betragt hoi vollstandig geleertem Getriebe1,6 Liter der vorgeschriebenen Mischung. Das Ein-fnllen des Schmiermaterials kann durch langsamesLau.fenlassen des )-[otors erleieh tert werden. Nachden ersten 3000 km, dann alle 10000 km soll dasGetriebe nach Oeffnen der unteoliegenden AblaB-sohraube mit Shell-Spulol durchgespult werden, Daein gewisser Rest unverbrauchten Schmiermaterialsim Getriebe zuruckbleibt, ist die NachfUllmenge nur0,5 kg.


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:Starh Ziindungs- und Lichtanlage~1. Lichtmaschine 592. Der Anlasser 6 0

..;. '

3. Der TInterbrecher4. Eillstellen des Ziindzeitpllilktes5. Der Schaltkasten6. Der Spauullngsregler7. Der no ckstromschalter8. Die Zundspule9. Die Sicherungen10. Der Schalter v, 1 Zyl.-Scbaltk.11. Die Kontrollampe12. Der Scheinwerfer13. Die Pflege der Batterie14. Die Diebstahlsicherung15. Prufen der Lichtanlage16. Demontage

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III. Zusatzapparate.Der Vergaser:Dar Vergaser ist das Fabrikat Ama!. Die Typen-bezeichnungen flir die einzelnen Vergasermodellesind aus der Zusammenstellungstabelle im .Anhangin ersehen. Der Amal- Vergaser w ird heute beirund 85 % aller Motorriider verwendet, Seine Be-liebtbeit verdankt er seinem einfachen Aufban, seinerleichten Einstellbarkeit und seiner guten Aufbereitungdes Kraftstoff-Luft-Gemisches tiber den ganzen Dreh-zahlbereich.Die Einstellung erfolgt an der Hauptduse, Dusen-nadel und Leerlaufdiise. Die autornatisehe Anpassungdes KraftstoIfzufluBes bei Oeffnen des Gashebels er-iolgt durch die konische Dusennadel, die mit demGasschieber fest verbunden ist, Dadurch wird derKraftstoff richtig proportioniert der Ansaugluft bei-gemengt, gut zerstaubt und vernebelt, und gerade'hierauf beruht ja aueh die gute Wirksamkeit diesesVergasers.Die Einstellung des Vergasers:Die normale Einstellung des Veraasers der einzelnenlIaschinentypen ist aus der Tabelle Seite 46 zu45~~~~~~==~~~

~.


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Abb. 23. AmalVergaser ; AmVergaser rechts seitlich liegtdie Lultregul ierungssch rau-be, etwas dariiber die Gas.sehieberanschlagsch raube,Die Handhabung ist auiSeite 27 genau erklart.

E in st el lt ab el le f ur Am al -V e rg as er .S8200 Diise 70 (65), Schieber 4,'3,

Nadel-Position 258250 Diise 90 (85), Schieber. 5/3,Nadel.Position 358300 Duse 110 (1051, Schiebe r 5/2,Nadel-Position 258 350 Dilse 125 (120-115), Schieber 5:'3,Nadel Position 358 500 Duse 130 (125-120), Schieber 5.:'3,Nadel-Position 3

Die zuerst angegebene Diise karm auch meistens naeh derEinfahrzeit beibehalten werden. Die eingekJammerte Diisen-gro ~e ist die zulli ssig kleinste D u se bei steter Verwendu ngeines Benzin-Benzol-Gemisches bezw, bei our 2,'3.Belastung.

' ; D K W A m a l M o t o r r a d - V e r g a s e r

Schwimmersehiiuse

6tw;chiebu

, ' b j c h l v n $ e n R1,~~~;/ 9 IIH(!Iff)kfii.se

, D iisengriissenfU r ok =h iedenen ()W! o f o d ~ / I e

fj.~ ' O ! > ~M,M ,, , 6D~ ~~ro 2 O < J 1C1 - 6S& 1 1 1 : : : c ( , . 70- 05sa ,: .oo~-:i. 3DO "'00: _ . ' E " " " ':,.{I-IMss . . , . , '20 n,-'?L ::!A- ~~o125s e. " O f ! ,:;.o-f~5


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Irsehen. Es ist eine Eigenart des Amal- Vergasers,d~ die ~Ol:male Fabrikeinstellung aucb nach derEmfahrzelt In den allerw enigsten Fallen geandert zu werden braucht, Ilber die Einstelluna im allge-meinen ist foIgendes zu sagen: -

Hauptdiise:Die Hauptduse sitzt, wie man dies auch in Abb.24erkeunen kann, unten im Dusenstoek. Sie bestehtaus einem Sechskant-Diisenkcrper von 6,5 mm 0,Jede einzelne Type tragt da s Fabrikzeiche'n und dieKennummer, ebenso tragt jede neue Originaldoseeine Plombe, Die aufgestempelte Kennummer ent-spricht de r Durchflumenge in cern pro Minute,Mann kann also die Diisen nicht mit einer Kaliber-lehre nachrnessen.Einstellung der konischen Diisennadel:Zur Feinregulierung des KraftstoffzufluBes ist derGasschieber mit einer konischen Dusennadel ver-bunden, die, entsprechend der SteHung des Gas-schiebers und ihrer Konzititii.t, eine Regulierung desKraftstoffzuflusses vornimmt. Die konische Dusen-nadel kann innerhalb des Gasschiebers verstellt wer-den und tragt zu diesem Zweck am oberen Ende5 Einksrbungen, Die Nadel wird durch eine ein-fache Klemmbefestigung in del' gewiinschten Positionfestgehalten.Cf)~~~~~~~~ 48

[lie oberste Einkerbung heiBt Position ~, die na~h-fol~ende 2, die del' Nadolspitze nachs.tl.legende E\.n-kerbung ist position i ' . Die norroale Einstellung 1StpORition 2. Wird die Nadel aus dem Gassch1eberberuusp:ezogen, also Xadelposition 1 angenoromen,so wird der Konus an der Durchflulistelle shirkerund darnit die DurchfluBmenge geringer. Wird dieNadel hingegen in den Gasschieber hinetngedruckt,also Xadelposition 3-5 aIlgenommen, so wi:d derKonus der Dti.senuadel an der DurcbflllBstelle immerschwii.eher und damitderKraftstoffzufluH cntsprechendgroBer.Die Leerlaufstellung:Die Regulierung des Leerlaufes erfolgt beirn Amal-Verl!uscr d urch di e sei tliche Reg ul i ersehra u be flirdie -Luftzufuhr, erkenntlich an del' Paderbelastung.Dieso Schl'uube' wird, von del' gesehlossencn l'ositionaus g-ercchnet, nur 1/4-34 Umdrehuug geiiffnet.Dieso Einstellungsangabe ist besonrlers zu beachten. ,Dreht man namlich die Luitschraube zu weit zu,so wird die Loorl~llfeinstellung ~u Iett, dadurch Tdiegesamte Vergaserelllstellung ?CemfillB.t \~nd der \' er-branch crhoht. Oeffnct man jadoch dio Sehraube zuweit, so wird das Anspringon el'scbwert, der Leer-Ianf vorse hleohtert, Masch ine sehlagt in den Vergaserzuruok lind bleibt stehen, Die richtige Einstellnngder Leerlaufluft sowie des Vergasers ist deshalb sowichtig, da beim Amal- 'It ergaser die ein wandfreie49 ~~~~~~~~;;:::::: If '


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Abb, 25. .E instellen des Leerlaufes: Erfolgt seitlich an derLeerlau.fdfi~e ~lIttel.s Schraubenzj~her. Richtige Einstellungsehr Wlchltg fur leiehten Start! Offnungsweg III bis 3/4 Um-drehung. Genaue Beschreibung Seite 49.

Leerlaufeinstellung Iur den schnelleu Start der){aschine ausschlaggebend ist,Der Gasschieber:Der Gasschie ber des Amal- V ergasers tragt obendie Bezeichnung seiner Form in einer Bruchzahl.Die Gassehieberbezeichnung fur das jeweiUge ~Iodellist aus der Zusammenstellungstabelie zu entnehmen.Seitlich in halber Hohe am Schiebergehause befindetsieh die Ansehlagschraube fiir den Gasschieber. Hierkann man also den Anschlag des Gasschiebers nachunten begrenzen und damit auch an 2. Stelle denLeerlauf regulieren, indem man den Gasschiebordurch die Gassehieberschraube nicht ganz sehliefienlii.J3t. Man nehme abel' eine ziemlich kleine Gas-sohieberoffnung an, damit das Anspringen erleichtertwird und der Motor mittels des Drehgasgriffes ganzabgestellt worden kann.Bowdenzug-Einstellschrauben:Diese befinden sieh oben am Misehkammergehauseund dienen nur dazu, den toten Gang in den Bowden-ziigen auszugleiohen, nicht aber zur Leerlaufeinstel-lung bezw. zur Regulierung des Gassohieberan-schlages. Diese Regulierung ist erst dunn vorzu-nehmen, wenn der Gasschieber mit der seitlichenSehraube richtig eingestellt worden ist. In denBowdenziigen soll ca. 2 mm totes Spiel zum Aus-gleioh del' Seilbewegung vorhanden sein,51


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Erleichterung des Einfahrens:U[.neine tberbelastung des :\Iotors in der crsten Lauf-Z~lt zu verrneiden und die Einhaltung der notwen-dlgen .GescIH\'i~digkeitsbegrenzl!ng wiihrend der Ein-l~ufzelt zu erleiohtern, ist oben an del' llischkammereiue Arretierschraube vorgesehen, die don Gasschie-berausschlag naoh oben begrenzt und verhindertdan er zu w ait geoffnet w orden kann Diese AI1~schlagschraube ist mit dem :\Iischkammergebiiuscrlurch Draht mit del' Plouibs verbunden, DieseL'iom be d~rf u ur naoh Zurucklegung der verge-schenen Emlaufstrecke vern \ ertreter gelOst werden.del'. den Anschlagstift verk urzt, darnit der Gas-schieber \ 'ollstiiutlig gei::iffuet werden kann.Die Bedienung:Dieselbo ist auf Seite 27 ganz g-enau beschrieben,\'VH m ochten auch an diesel' :Stelle noch rnals b8-~(mder;; dar~ uf aufm erksam m achen, daB die Maschinellll kalten Zustan d. mit geschlr,ssen em Bedien uugs-b.ebel zu. star.ten 1St. Rbenso wiehtig ist es, denCntersehisd III del' Bedieuung des warmen undkalten Motors ZlI berlieksichtigen.

Pflege desVergasers, Kraftstoffhahnes undReinigungssieb:~ Yergaser muD von Zeit zn Zeit gereinigt werdeu,W 52

ebenso sind das Sieb im Tank, die Zuleitung, dasSchwimmergehause, die seitlichen Bohrungen in del'Mischkammer fUr die Leerlaufluft, sowie die einge-baute Leerlaut-Kraftstoffduse, ebenso der Kraftstoff-hahn und das Reiuigungssieb regelmaliig zu saubern,

Kontrolle des Kraftstoffstandes ImSchwlmmergehauseiSollten sieh trotz richtiger Vergasereinstcllung Fehler-orscheinuugen zeigen, die auf scblechte Gemisch-bildung sehlielien lassen, so ist da s Nivean de sKraftstoffes im Schwimmergehiillse zu pruten. Daskann leioht an Ort und Stelle vorgenommen werden.Man baut dazu den Vergaser aus, spannt ihn ineinen Schraubstock ein. entfernt das Misch karnmer-I!:ebiinse von del' Miscbkammer-Ilauptmutter undIullt nun in die Sehwimrnerkammer solange Krafts toffsin. bi s in del' Etnlaufsoffnung des Schwimmer-gebiiuses del' Kraft stoff stehen blcibt, die Schwimm-nadel also die ()ffnung versehlossen hat. Dann mufdel' Kraftstoff a mm unterhalb des Randes del'Misehkammer-Hauptmuttor stehen bleiben. Solltedies nicht der Fall sein, so ist eine Anderung an Ortund Stelle nicht mcglich, und man setze sich dieser-halb am besten glcich direkt mit del' HerstelJerin desVergasers, del' Firma Fischer .A.-G., I iir Apparatebau,Frankfurt /Main-Oberrad, in Verbindung.53


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Allgemeine Regeln fur die Einstellungdes Vergasers:

Merkmale zu gro8er Einstellung:Motor lliuft im Viertakt, d. i. periodisches Aussetzen

,einer Ztindfolge - Motor hat einen dumpfen Klang- Hoher Kraftstoffverbrauch - Motor kommtschlecht auf Touren - .uotor geht nach Abstellung

der Kraftstoffzufubr bei gleichbleibender, ca. 1/ 2 ge-offneter Hebelstellung auf hohore Drehzahl - Ander Zundkerze sohwarzlicher Belag.Merkmale zu kleiner Einstellung:Motor knallt in den Vergaser - Motor lauft un-regelmaBig un d klopft - Motor zeigt be i Ubergangzu hoherer Geschwindigkeit die Neigung abzubrem-sen - Motor zeigt sehleohte Leistung und hohenVerbrauch - Drehzahl wird bei Tippen auf dieSchwimmernadel gra.Bor - an der Ztindkerze is tein weilllicher Belag mit kleinen Sehmelzperlen zufinden.Bei Foststellung dieser Symptome dad man sichj edoch nioht zu einem Trugschluf verlei ten lassenund Abstellung nur duroh Anderung der Duseu-gra.Ben zu erreichen vorsuchen, denn die gleichenErschcinungen treten auch auf. wenn im erstenFall die Fehler, die wir auf Seite 113 Iur schleehtsLeistung und hohen Verbrauch des Motors angefuhrtrt'~~~~~~~~~ 5 4 .

~en, vorliegen, wahrend die im zweiten Fall an-~rten Symptome dann auftreten werden! wenndie ftir das Heil3werden des Motors auf Seite 118angegebenen Febler vorliegen.Reinigung des Luftfilters:Vor dem Vergaser ist ein Luftfilter angeordnet. DasFilter entzieht der Ansaugluft III herv?rragenderWeise die darin enthaltenen Sehmutztetlchen undtriigt so zur Vergral3erung. der Lebensdan~r desMotors bei, Naturlich setzt sieh der Schmutz III.d~mFilter an weshalb dasselbe von Zeit zu Zeit gerellllgtwerden ~ug. Zu diesem Zweck entferne man d~sFilter vom Vergaser und sohwenke es grlindlich IIIBenzin aus. Vor dem Wiedereinsetzen muf dassolbejedoch mit mitteldickflilssigem 1i!otorenoi. benetzt'werden urn wieder seine volle Wlrksamk81t zu er-halten.' Die Reinigung des Luftfilters ist ca. aile,3000 km, je nach den artlichen Ve~hliltniss~n, vor-znnehmen. Ein verschmutztes Luftfdter erhoht ~enVerbrauch und hringt unreg~lmaBigen L~uf (Vler- taktlauf) mit sich, Am Luftfilter dart niohts ver-andert werden. Wird ohne Luftfilter gefabren, sowird sofort die Vergasereinstcllung falsch, d. h. zuklein und die Maschine wird heiB werden. Will manaus irgend welchen Grunden ohne Luf~ilter fahr.~n,wovor wir nnbedingt warnen, so muf die Hauptduseznrnindestens urn 2 Stufen groEer angenommenwerden. (Sieb e Seite 54)5 5 ~ ~~ ~~ ~~ ~,


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"Verschmutzter Luftiilter e r h o h tv e r b r a u e h .

Abb.26.DKW-Luftfilter.Derselbe reini~tdie Ansa ugJ u " ftvon allen Verun.rei ni gu ngen de tStraBe sehr gutdurch me h rerehintere in an d e rgeschaltete wet-lenlcrmige Siebe.Das Filter muB [enach den Lultve r-h altni ssen nae r ,2 -3000 km d ur chAuswaschen inBenzin ge reinigtwerden. Darau!-bin ist das Filter-sieb [e docb mitdunnfli iss ige mMotorenol etwaseinzuolen. AmL uf tf i lt e r dar!nihis g e ii nd e rtwerden. Vor al-lem darlnie ohneLuftfi lter gel ahrenw erden, -

den Kraltstoff-

56

Beeinflussung der Vergasereinstellungdurch die Auspuffanlage:Die Vergasereinstellung ist aber nicht nur von rieinLuftfiit er, sondern auch von dar Auspuffanlage ab-hii.ngig. Die Auspuffanlage darf ebenfalls, schon weg-enpolizeilicher Bestimmungen, nicht veraudert worden.Wird die Ampnffanlago verandert, so andert sichder Staudruck und darnit die Spiilk:urve. Man hataber mit einer Verandorung der A uspuffanlage in-sofern zu rechnen, als diese ja durch die Entspan-Dung der heiBen Abgase verschmutzt und sich Riiek-standsbildungen ansetzen, Wird die Reinig-ung derAuspufIanlage vernachlassigt, so konnen die heiBenGase nicht mohr mit entspreehender Geschwindigi>:eitabflieBou, stauen sieh stark zuruck und beeinflussondadurch .wiederum den Arbeitsyorgang im Motorund damit Verbrauch und Leistung.Krafts toffve rbrauch:Bei der Beurteilung des Kraftstoffverbrauches istzu berueksichtigen, daB die Verbrauehsangabc desW erkes auf Grund langer Vorsuche festgestcllt IV irdund dieser Wert als offizielle Angabe noch ciuenZuschlag von 10 % enthalt, Dieser Verbrauchsangabe 1wird aber, wie bei allen anderen Fabriken auch,folgende Einschriinkungen zu Grunde gelegt:

1. Einhaltnng- del' mittleren Geschwindigkeityon ca .. 5 i) km:


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~~

" : \ 1 1 1 1 :A bb . 2 7. L ichtm asehin e 90 W att (dem ontie rt).

.~nb, 28.\nlaB-L l ch tmasch iIe. d ern on t ie r t i.

2. ununterbrocbene Fahrt:3. ebenes GeHinde:4. eingefahrener Motor;5. richtige Betriebstemperatur.

Wird das Fahrzeug sehr biiufig mit hober Geschwin-digkeit, in ausgesprochenern Stadt- oder Kurz-streckenverkebr oder stark gebirgigem Gelande benutzt, so ergibt sieh eine ganz natiirliche, ent-sprechende ErhOhung des Kraftstoffverbrauches, ohnedaR irgendeiu Fehler vorliegt. Da s gleiche gilt, wenndie Maschino noeh neu ist, sieh also noch in derEinlaufzeit befinder, bezw, wenn die Betriebstem-peratur nieht erreicht, bezw. iiberschritten wird. DieGrtmde, die den Verbrauoh zusatzlich beeinflussenk5nnen, fiuden Sie auf Seite 113 angegeben.Die Start-, Ziindungs- und Beleuch-tungsanlage:1. Die Lichtmaschine:Die Lichtrnaschine ist eine 12-polige Au13enpol.maschiue. Zwischen den 2 sternformigen Poleisensitzt eine Erregerspule, Auf der hinteren Seite desPoleisens ist die Aluminium-Grundplatte, auf welcherwiederum die Kappe und der Unterbrecher sitzen.Uber das l'oleisen wird der Glockenanker mit Flach-bahnkollektor geschoben, welcher an Stelle desSeh wungrades direkt auf der Kurbelwelle sitzt,


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Die Befestigung des Glockenankers geschieht dureheine Sechskantrnutter, welehe mit einer Sicberunzs.scheibe gesichert ist, Das Abziehen des Ankers ge-sehieht dureh die Befestigungsmutter, welche durchdie Abzugschoibe gehalten w ird . .Auf der Grundplatte si tzt das Ausohlulsstuck mitden Zahlon 1 und 20. Bei der Montage ist daraufzu achten, daE die mit denselben Zahlen bezeich-neten A nso hlulsklern men im S pu leu kasten genau nachdem Schaltplan mit den Klemmen am Ansehluflstuckder Lichtmaschine verbundsn worden. - Eiue Yer-wechslung der Kabel fuhrt zu Stiirungen.Die ganze Maschino 1 S t mit ciner Schutzkappe tiber-deekt, auf der in der Mitte der abnehmbare Untsr-brechsr angeordnet ist. Die Liehtmasebine leistctbei ca. 6 volt Spannung 50 Watt iir die 20(l cernMaschine, 90 Watt fur die 350 und 500 ccm Masobine.2. Der Anlasser:Die Lu xusausfuhrungon der 200 und 500 ccm-).laschinen sind mit einem elektrischen Anlasser,dem sog. Dynastart, ausgerustet. Der Dynastart isteine kombinierte Licht- und Anlnssermaschine,dessen 12-tciliges l'oljooh mittels einer Aluminium-Grundplatte am Kurbelgehiinse des Motors befestigtist, Jedor der 12 Polsohuhs tragt eine Erregerspule,welche abwechsolnd aus einer Hauptstromwicklungmit wenigen Windungen aus Kupferbanr1 und aus@~~~~~~~~~ 60

r'eiDer X ebenschluBwi eklung mit v~elen Wind~ng~uaUS Emailledrahtbestehen.Jo 6 WlCklungen sind mSerie geschaltet und dionen wahrend des An~~ssensgemeinsam zur Erregung de~ M~gnetfeldes, \~ahrendbeim Dynamobetrieb nur die ;;;e?enS~?lllB\vlcklungfiir die Errcgung in Tatigkoit tritt, L ber das Pol-[och ist ein mit oiuem Flachbahnkollcktor versohenerGlockenanker geschoben, welcher an stolle desSchwungrades direkt mit der Kurbelwelle des Motorsverbunden ist, Die Befestigung des Glockenankersauf der Kurbelwelle erfolgt durch einen KODUSundeiner Sechskantmutter. Zu m Abzieho.n des .Antersvom Konus findet eine besondere .A.bzleh,orn~h~ungVerwendung. Auf der Innenseite der AlumllllUm-Grund platte ist ein .A nsehlulistuck ~ugebracht" a~,welchem die 1Ierkzahlen ,,1" (wetBe Loitung) und .,,20(seh warze Leitung) oingraviert sind, u~d em GeWIll?e-bolzon, an welohem das Anlalikubel mit. (lor )lasehmeverbunden wird. Hoi der 1Iontage 1St darauf zuaebten, daf die mit denselben Zahlen versohenenAnsehluBklemmen im Spulen kasten genal! nach ..demSehaltplan mit den Klemmcn des,. Ans,chl uBstucke!am Dvnastart verbunden werdon. Eille \ orwechsluugder }(abel tuhrt zu Stiirnugeu. Die Kohlenbi.1rstenliegen also von innen auf de:1ll Flachba~nkollekto,rdes Gloekenankers auf. Urn die Kohlenbllrsten aus-wochseln zu kouneu. muf der Anker von del' Kurbcl-welle abgezogen werden, worauf die Kohle?-halt.erbeq uem zuglinglich sind. Die ganze l.faschlllO 1St~~~~~~rfj1 =-


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Abb. 2Q . Unterbreeher fiir 1 Zylinder-OI(W-Motorr!der mitBatterieziindungsanlage: Die genaue Beschreibung fiir dieKontrolle und Einstellung ist auf Seite b5 zu linden.

mit einer Schutzkappe iiberdeckt, auf welcher in derMitte der Unterbrecher angeordnet ist,Der Anlasser hat ein Drehmoment von 3,2 mkg inVerbindung mit einer 6-Volt-Batterie von 30 Amp.-Std.-Kapazitat,

3. Der Unterbrecher:Der Unterbrecher sitzt in der Mitte der Schutz-kappe und hat den Zwock, den Strom zu unter-brechen und den Zundfunken au szul i:isen. Hinterdem Unterbrecher ist auf dem Nocken ein Flieh-Jrraftregler aufgesetzt, wodurch die Zundung auto-matisch verstellt wird. Beim Starten der Maschinereguliert die Vorrichtung selbsttatig auf Spiitziindung,um schnellen und bequemen Start zu erreichen undiiDdert wahrend des Betriebes den Ziindzeitpunkt aufvolle Fruhsundung, d. 1 . 5,5 mm vor oberen Tot-punkt. Die Fibre-Abhcbenocke des Unterbrechersdarf nicht ganz trocken laufen. Infolgedessen istseitlich ein Fiihrungsrohr mit Schmierungsdocht vor-gesehen, der alle 2000 km mit einigen Tropfen ganzdiinnfliissigem Knocheni:iles zu versehen ist. DerUnterbrecber ist YOU Zeit zu Zeit auf dio richtigeOffnungsgri:i.Be von 0,5 mm zu kontrollieren, d. h. esist der Abstand der Uuterbrecherelektroden zu prfifen.Starker Verschleif dersel ben oder unebene Beschaffen-_heit bringen nebcn schlechtem Start auch schlechte


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A bb, ~ O.M Un te rb re ch er f ii r. 2 Z y li nd er -DKW-Mot or ri id er furBatte r1ez llndungsanl~ge : Die f:enaue Beschreibung fur di~Ko ntroll e un d Ei n stellung 1St auf Seite 05 zu Ii nden.

~istung und Zuruckschlagen des Motors in den VerMgaser mit sich. Starker Verschleib der Unterbrecher-elektroden lliEt auf defektem Kondensator schlieflen.

4. Einstellen des Ziindzeitpunktes:Man entlerne zuerst dureh Drehen der HaltefederDaeh reebts oder links den Staubdeckel vom Unter-brecher. :;\un lose man die Rundkopfsehraube (mitSchlitz), die das [Interbreohergehause mit der Licht-mascbinenkappc fest verbindet, mit einem Sehrauben-zieher und ziehe das Unterbrechergehause heraus,Darauf nehme man ein passendes Holsslotzchen undklemme dasselbe mittels einer Rundzange zwischendie Eliehgewichte der autornatischan Zundmoment- ,verstellung, wobei die Fliebgewichte auf vollen Aus-schlag stehen. Das Uuterbreehergahause wird nunwieder eingesetzt. Man Jose nun die 4 rom Secbs-kantmutter im Unterbrechergehuuse, worauf roan.dasselbe in der Langlochfuhrung komplett verdrehenkann. Naehdem man das Auspuffrohr (zweckmaBigdas rechte) vom Zylinder entfernt hat, drehe manden Kolben mit dem Kickstarter auf den oberenTotpunkt. Alsdann maohe man sich auf der Kalbeu-Wiehe an der Oberkante des AnspuffkanaJes einStrichzeichen und drehe darauf den Kalben 5.5 romgegen seine Laufrichtung, also dutch Drehen desHinterrades bei eingeschaltetern 3. Gang (nacb rtiek-warts dreben 1) zurnck, .Tetzt drehe man das Unter-


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Abb. 31: Sc h. al tk~ st en f li r OKW- I -Z y l in d er .Ma s ch in c : Obenrechts )leg! die Zundspule, Aile drei KontaklsteJJen rniisaenstets blank sein. . Die m.i1tler~ Kontaktstelle liegt riickwiirtsa~: Daneben befindet sich die BatteriealarmJampe und derZundungsschalter. Darunter liegt der Riickstromschaiter undd.er Spannun~sregler sowie die Sicherungen. Die Maschinen.slcherung- wlrd V,OIl aujlen undo zwar von unten mit ei ener' @ " " , kaPP, "",,,,"1 (W"'"" ';,h, Abb.32,S,tt~ 70)66

hergehause nach links bezw. nach reehts, bis dererbrecherhammer (immer be i genau festgehaltenerb enstell ung) a uf den Un terbreehernocken auflauft.Ziindung erfolgt schon, wenn der Hammer vom.~mboB ca. 0,05 mm abhebt. Es ist daher zweck-~ig, zwischen Hammer und Ambof ein titiick'Seidenpapier einzuklemmen, das schon bei diesem'~ringen MaE hervorgezogen werden kann und damit'der Ziindzeitpunkt genauestens festgelegt wird. Wirddie Ziindung eingeschaltet, so muB nunmehr amUnterbrecher ein Fun ken entstehen. Jetzt befestigeUlan die 4 . mrn Sechskantmntter, die den Arretierstiftdes Unterbrechergehauses halt, wieder sorgfaltig,nehme dasselbe wieder horaus und entferne dasHolzklotzchen, das man zwischen den Fliehgewichteneingeklemmt hat. wieder mit der Ruudzange. Jetztkann man durch die lIalbrundschraube den Unter-brechor wieder fest mit der Staubkappe verbinden.Das Einstellen des Kontaktabstandes: }Ian drehedie Kurbelwelle so, daf der Unterbrecherhammervoll abhebt und stelle die Entfernung der beidenKontakte fest. Dieselbe soll nicht mohr wie 0,5 mrnbetragen. Der Abstand der boiden Kontakte kanndurch die bewegliche Elektrode am Unterbrecher-amboG leicht nachgestellt werden. Bei kleinerern undgroGerem Abstand ergeben sich Unanuehmlichkeitendurch Aussetzen der Zii.ndung und groGorer VerscbleiBdes Un terbrecher- Elektrodenmaterials.


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5. Der Schaltkasten:Der S.c~aJtkast~1l ist mit dem Hauptkabel direkt mider L~chtmaschine verbundsn. Er Ist aus kriifti e tB~keht ~ergestellt und besitzt einen Deckel gd:Iluttels einer Konusschraube (mit Schraubellzfehe;Zit e.~tfernen) festgehalten wird. Der Schaltka;,;teenthiilt folgende Apparate: . n

1 . Spannungsregler,2. Rtickstromf;clJalter,3. 1 oder 2 Ziindspulen,4. die Ba~teri~ und auBerdem bei Einzrlinder die)laschmenslCherung. ..ii. den Hauptschalter mit Ziindschlofl1 1, die Kontrollampe, '7. die. AnsehlllJ3klemmen fiir die Kabel 3 1 8

\ ~/6, 20, 7 und II bei Einzylinder, b~i Zi,ei~sy Imder 1a, I, 20, Iund II. Diese Zahlen sindauch a~f dem SChaltscbema allgegeben, sodasman. sich anhand des Sehema::; genau .fornueren kann, . In-~ei einer Storullg am Schaltkasteu vermeide manern pla~losesA.useinalldernehmen der Teile. sonderngehe s}stematlsch vor. .Man untersuebe, 'oh:1. ~ie 40 Amp.-Sicherungen nicht durchgebrallntSInd,

2. die Batteriesicherung (unter dem Ruckstrom-schalter) etwa lose sitzt, ebenso bei Einzylinderdie MaschinenHauptsicherung, die unten amBoden des Schal tkastens mit einer Verschluli-kappe elngeschraubt ist,

3. die Hauptkabel richtig angeschlossen sind'(weHie Leitung =Kennzahl 1, schwarze Lei-tung =Kennzahl 20),

4. Regier und Ruckstromschalter richtig ein-.gesetzt sind, die Briicke gut angezogen undan den Kontaktstellen nicht eiue Oxydschichtvorhanden ist,


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A bb.32 . D er R egierkasten fiir di e 2Zyl.. M asehine: O benbefinden sich diebelden Zi.indspulen.Aile drei Kontakt-stellen rniissen stets blank sein. Die mittlere Kontaktstellehegt. riickwiirts an. Links d arunte r Iiegt die Siebe rung, d ieauf ihren Haltefedern fest anliegen mnB. Darunter befindetsich der Ziindschalter sowie die BatteriealarmLampe. Da-n~ben Jiegt der ~iickstr?mschal!er und der Spannungsregler.Dlese Apparate durfen nicht verwechseh werden. Es ist leich-z~. merken - rechts liegend - Regier. Auch diese Apparatemussen sauberen und festen Kontakt haben. Die Anschliisseder Kabel sind aus dem Schaltschema zu entnehmen.

Iri~d der Anker. im Regler angezoge~ und liegtt ',wlschen den belden Kontaktstellen frei, sodas der.'Erregerstrom von Klemme 1nur tiber den Wider-.stand zur Erregerwickiung gelangen kann, wie dies.sUS dem Schema ersichtlicn ist. Durch den zu -sl:Ltzlichen Widerstand wird der Erregerstrom kleinernnd damit auch die Spannung der Dynamo. Beiweiter steigender Drehzahl wird der Anker amronteren Kontakt an Masse anliegen und dieErregerwicklung k urz sc hlie jse u. )OUt d er V errin ge -rung - der Spanuung wird auch die Anzugskraft imRegIer kleiner, die Feder wird den Anker wiederan dell vorderen Koutakt drucken, die ErregungIst wieder normal geschaltet und die Spannungsteigt, Dieses Spiel wiederholt sich dauernd inrasehel" Folge.

Vorsicht! Damit del' RegIer einwandfrei arbeiteuIann, ist es unbedingt notwendig, daB del' Masse-anschluf des Reglers gesichert ist. OrdnungsgemaflesArbeiten des Reglers wird unterbunden: L \Venn der Masseansculuf am SpulenkasteufehIt oder mangelhaft ist, wird die Dynamoohne Reglung arbeiten, da del' Anker desReglers nicut angezogen werden kaun, DieDynamo wird alsdann bei steigeuder Drehzahl

immer hohere Leistung abgeben und schliefslich71 ~~~===~~~~=- l f )


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die Sicherung uud die Lampen durchbrenueuevtl, auch die Ztlndspnl verbrennen. 12. Wird Kabel 1 (weiB) und 20 (schwarz) ver-wechselt, so wird die Erregerwicklung durchden RegIer nicht mehr an Masse geschIossen,sondern nur 'der Plus-Poj der Dynamo. DieFunktion des Reglers ist dadurch bel hoherDrehzahl ausgeschaltet, wodurch dieselben An-stands, wie unter 1erwahnt, eintreten. AuBer.dem treten am hinteren Kontaktpaar starkeKUrzschluBstriime auf. welche das Verbreuuender Kontakte znr Foige haben. '

7. Der Riickstromschalter:Der Ruckstromschalter hat den Zweck, den Stromvon del' Batterie automatisch ahzuschalten, wenn dieDynamospannung kleiuer wird als die Batteriespan-nung, andernfalls wtirde sich die Batterie tiber dieDynamo entladen. Der Rtickstromschalter hat zweiWicklungen: Eine Spannllngswicklang, die vomPlus-Pol der Dynamo zur Masse geht (dunner Draht)und eine Stromwicklung (dickel' Draht), Erzeugtdie Dynamo iiber 6 Volt Spannung, so wirdder Anker durch das magnetische Feld der Span-nungswicklung an den isolierten Kontakt gedriicktund dadureh der Ladestromkreis geschlossen. Hier-dnrch wird der Ladestrom in die starke Wicklungr f ) ~~~~~~~~= 72

~eitet und das magnetische. Feld der Spannungs-:1rick1ungverstar~t, wodurch die ~ontakt~ n~ch festerjw1einandergedrnckt werden, S~nkt die tipan~ungderDynamo unter ca. 6 Volt, so wird das m~netlscheVeld schwacher, insbesondere dureh den Ru~kstromaU B der Batterie, welcher in umgekehrter RICh~~gfliefit, und die Feder des Riickstromschalte~~ drncktden Anker auf seine Ausschaltstellung zurttck, wo-dnrch der Riickstrom unterbrochen wirdOrdnungsgemafles Arbeiten des Ruckstrorn-schalters wird unterbunden:

1 -. 'Venn durch ein Verscnmoren der Kontaktediese zusammenkleben, so kann der Ruck-stromschalter nicht mehr abschalten. Ais Folgedavon wird sich die Batterie dauernd entladen,bezw. die Batteriesicherung wird durchbrennen(Ruckstromschalter ausweehseln),2. Hat del' Ruckstromsohalter keinen Massean-schluB. so kann der Anker nicht angezogenwerden und der Stromkreis wird nicht ge-schlossen und dadurch die Batterle nicht auf-geladen,

8. Die Ziindspule:Die Zundspule dient dazu, den Batterie- bezw.Dvnamostrom in hochgespannten Zundstrom urn-zuformen,


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Di~ Ztlndspule hat 2 Wiek!ungen: Eine Primitr..lWieklung mit wenigen Windungen dicken Drahtea'1und eme Sekundar-Wicklung mit vielen Windungell.d unnen Drahtes.D~r durch die Primar-Wieklung flieliende Stromwird durch den Unterbrecher im Ziindzeit.punktunterbrochen, wodurc~. in der sekundaren Wicklungder hochgespannte Zundstrom erzeugt und durchdas Hoehspannungs-Ztlndkabel der Zilndkerze zu-gefiihrt wird. Die Einfiihrung der Ziindkabel erfol21;an der oberen Seite des Spulenkastens. bBeim Einsetzen der Ztindspule ist darauf zu achtendaB sie an den verschiedenen BeriihrungsstelIe~guten Kontakt hat. Der Mittelkontakt hat rnckwartsanzuliegen.9. Die SicherungeneEs sind beirn Eiuzylinder zwei 40 Amp.-Sichernngenvorhanden. Die Batteriesicherung ist unter dem Ruck-stromschalter zu findeu. Die Maschinensicherung istan dem Spulenkasten von nnten mit eiuer Rappeeingeschraubt. Es Ist stets darauf zn sehen dafdie Sicherungen fest eingesetzt sind, vor alle~ die~aschinensicherung, ferner, daB keine 11) Amp.-Sicherung eingesetzt wird, wodureh die Federn ihreSpannkraft einhiiBen und verbogen werden. DieRon taktfedern mdssen sauber gehal ten werd en. Ueberdie bei einem Durchbrennen der Sieherungen vor-~~~~~~~~~;: 74

Ursacheu finden Sie noch Naheres imunter "Fehlerquellen~'. Beim ZweizylinderMaschinensi cherung.

Der Schalter beim Einzyl.-Schaltkasten:im Schaltkasten sitzt der Zund- und Licht-


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ReserveZundung AbblendfadenStandlichtRucklampeStellung 3: Schaltschltissel nicht abziehbar

eingeschaltet: ausgeschaltet:Z und 111)0' }Horn '" auf Dynamo aIles andere

Stellung 4: Schaltschl usseleinges chaltet:HauptfadenAbblendfadenZiindungRticklampeHorn) Reserve

nicht abziehbarausgeschaltet:Standlicht

Abb. 33. Di e Stellung desZiindSChliissels.

u ist noeh zu bemerken, daE die Batterie aufung 2 des Zundschlussels genau so aufgeladenwie auf Stellung 3. Man kann also ohne Sorge.~d 'yir rat~n dies auch speziell fur Stadtverkehr~ mit der Stellung 2 dauernd zu fahren. Man darf'tinT nieht vergessen, heim Verlassen der Maschine:den Zundschlussel auf SteIlung 1 zu schalten bezw,ibn abzuziehen, da sieh sonst die Batterie tiber den.Unterbrecher entladet, THeStellung 3 ist vorgesehenworden, urn1. die Ladetatigkeit der Lichtmaschine wahreudder Fahrt kontrollieren zu konnen. da man jadas rote Kontrollicht wahrend der Fahrt nichtbeobachten kann,2. die Maschino bei Defektwerden der Batteriedurch Anschieben im 2. Gang leichter startenzu konnen. In diesem Falle startet man alsonicht auf SteHung 2, sondern 3. In SteHung 3

kann der Zundschlussel belassen werden, ohnedaB eine Entladung der Batterie zu befurchtenist.Der Schalter bei 2.Zyl.Schaltkasten;Hier hat der Schalter die 3 Stellungen 0 B 0, mitdenen nur die Zuudung aus (0), auf Batterie (B)oder auf Dynamo (Dl geschaltet wird. Schaltschltlsselist auf SteHung 0 abziehbar. Lichtschaltung erfolgtam Lenker durch Spezial-Abblendschalter. Fur dieSteHnngen B und D gilt dasselbe wie oben 2 und 3.77 ~~~~~~~~~~

chtkegel ein schwarzer Punkt befinden, so ist eine


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11. Die Kontrollampe: 1Dieselbe lenchtet bei eingeschalteter Zundung und :still~tehend:m Motor auf. Sob.aId de~ Mota: I a u i t "verloscht diess Lampe automatisch, 'Venn die Kon~,'trollampe bei laufendem Motor nicht verloscht So ~erzeugt die Dynamo keine Spannung. Dieser :Fehler :wird in den Fehlerquellen genau beschrieben. Weundie Kontrollampe bei stillstehendsm Motor und ein,geschalteter Ziindung nicht brennt, so ist entwederdie Kontrollampe durchgebrannt, hat schlechte Ver-bindung mit der Kontaktstelle oder die Batteris.sicherung ist durchgebrannt.

12. Der Scheinwerfer:DerSchein werfer b es i tz t eine Bilux - Lampe 30/2 ,: ;W a t t6 Volt sowie eine Standlampe vo n 6 Volt, 3 'Va t t :Das Scheinwerferglas ist geriffelt, womit bezwecktwird, die Scheinwerferstrahlen mehr in die Breitegehen zu lassen. Die SteHung des Scheinwerfersd. h. seinen Neigungswinsel priife man, indem ma~das Rad auf ebener F'lache ca. 10 m von einerweilsen Wand entfernt aufstellt lind den Schein-werfer so einstellt, daB del' mittiere Punkt desLichtes an der Wand ca. 2-3 em unter der Ver-bindungslinie des Mittelpunktes des Lichtaustrittesam Scheinwerfer und dem in gleicher Hiihe liegendenAuftreffpunkt an del' \Vand liegt. Sollte sich imI f)~~~~~~~~~ 78

..derung der Brennpunkteinstellung der Gliihlampe'rzunehmen. Zu dies em Zweck offue man deneinwerfer, entferne das Einsatzblech mit derliiblampe und bringe den Einsatz in eine anderetenstellung.

:13. Die Pflege der Batterie:Es konnen in der ersteu Zeit dadnrch Unannehm-)ichlreiten entstehen, daE die Batterie nicht auf vollerBahe ihrer Leistungsfahigkeit steht. Die Batterieist erst nach zweimaligem, langsamen Aufladen vollgebrauchsfahig. Es ist daher dringeud anzuraten,beim Ernpfang eines neuen Rades die Batterie einige-Imal aufzuladen, Die Liehtmaschine kann dies nichtallein bewe~kstel]igen, weil dieselbe zu diesem Z~ecklangere Zeit mit hoher Drehzahl laufen muBte.Es empfiehlt sich, aller 14 Tage destilliertes Wasser in die Batterie einzufulleu. damit stets die Plattenganz mit Flnssigkeit bedeckt sind. Es ist ferner not-wendig, die Sauredichte zeitweise mit einem Saure-priifer nachznkontrollieren. Genaue Anleitung flirdie Batteriepflege finden Sie auch auf dem Batterie-zettel. VOl'allem ist es empfehlenswert, die Batterieca. aHe 10-12 Woehen aus dem Rade zu nehmenund an fremder Strcmquelle voll nachzuladen. DieBatteriepflege liiJ3t sieh kurz wie folgt zusammen-fassen:

dichte nicht liber 1,23 spes, Gewicht sein. Saure-


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I nbet ri eb se tzung :Flir die Inbetriebsetzung der in der Regel ungef!illtund ungeladen in die Fahrzeuge eingebauten Batterien._sind folgende wiehtige Punkts zu beaehten:1. Fullen mit Akkumulatoren-Saure (ehemisch reineSchwefelsaure) Yon 1,24 spez. Gewicht (280 Be).2. Vor Beginn der Ladung muf die Batterie geftilltca. 5 Stunden stehen bleiben, da die Platten nachder Flillung sehr begierig Saure aufsaugen undsich sattigen. Ist der Saurespiegel gesunken, soilluE Naehfiill ung erfolgen.

3. Die erste Ladung muE flir einfache Motorrad-Batterien mit ca. 0,5 Amp., flir Anlasser-Batterienmit ca. 2 Amp., etwa 30 Stunden lang erfolgen.Besser noch mit ca. 0,35 besw, 1,5 Amp. 45 Stund enlang; Ueberladung unbedingt vermeiden.

4. Batterie wieder ca. halb entladeu. Belastung da-bei maximal 0,7 bezw. 3 Amp.: dann nochmalsan fremder Strornquelle aufladen, Die Ladungist beendet, wenn die Spannung pro Zelle aufca. 2,6-2,7 Volt angestiegen ist. Sauregrad darfnioht heber als 1,24 spez. Gewioht bei BatterienFW, 1,28 spez. Gewicht bei Batterien Hoppecke,~A W, GPC, Varta, Sonnenschein, betragen. FUr\ erwendung in Tropengegenden soll die Saure-~ = = = =~~~~= = == 80

verl ust ergiinzen j Saurespiege I in allen Fallennicht hoher wie Zwischen-Isolierung resp. ca.3 mm fiber Platten,

5. Batterie beirn Einbau riehtig anschlie.Ben; + Polzuerst. Flir guten Kontakt des - Poles mitMaschinenmasse sorgen; auf oxydfreien festenAnschlufi der Batteriekabel dauernd achten; Kabel-anschlusse mit saurefreier Vaseline einfetten.

6. Saurestand und Sauregrad alle 4 Wochen naeh-prlifen. 'Bei zu tiefern Stand nur destilliertesWasser nachfliUen.

7. Bei Kichtbenutzuug des Fahrzeuges Battens alle4 Wocben naouladen,

8. Bei Anlasser-Batterien Starterknopf imrner nurkurz niederdrucken und nicht zu lange ununter-brochen betatigen.

14. Die Diebstahlsicherung:Durch Abziehen des Zlindscbliissels wird eine sehrzweckma13ige Diebstahlsicberung gewahrleistet. Esist daher ernpfehlenswert, bei jedem langsren Ver-lassen der Maschine den Zundschlussel abzuziehenund ruitzunehmen.81

"]Ian d sin paarmal kurz hin tereinander abgerissen.


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15. Richtlinien zurn Pri.ifen der Licht.und Ziindanlage.

Priifen und Einstellung der Ziindung:Bei der Prufung der Zunduna sehe man zuerst immernach, ob die Kontakte des Untsrbreohers richtig ab-heben (0,5 mrn} , Urn nun feststellen zu konnen, obein richtiger Funke am Kabelschuhende des Hoch-spannungskabel nberspringt, gehe man V>'Ie folgt vor:L) Der Zundscnlussel wird im Spulenkasten bis zurRaststellung 2 bezw. B eingescha\tet. Die KontroJlampemuls hier aufleuchten. Leuchtet die Kontrollampe nichtauf, so konnen folgende Fehler vorhanden sein:

a) Kontrollampe kann defekt seio,b) die Batterie-Sicherung kann durchgebranot sein,c) Batterie kann entladen sein,d) Kontakt im Spulenkasten schlecht,e) Leitungskabel gerissen.

Leuchtet die Kontrollampe riehtig auf, dann dreheman den Unterbrechernocken durch Drehung derSchwuogscheibe soweit, bis ein Unterbrecher voll-standig schliellt, also die belden Kontakte aufein-anderliegen. Dann wird das Kabelschuhende desbetreffenden Zti.ndkabels ca. 5-6 mm von der Massedes Zvlinders oder Motors entfernt gehalten undgleichieitig der geschlossene Unterbrecher mit delr f ) 82

Nun muf von dem Kabelschuhende des ZiindkabelsJur Masse des Zylinders ein Funke iiberspringen.Springt bei dieser Prufung am Kahelschuhende keinlnnke tiber. so muf weiter untersnoht werden, obder Fehler an der Ziindspule oder andsrswo ist,Nun wird weiter gepruft, ob beim Offnen der Unter-brecherkontakte an den Kontakten ein kleiner Off-nungsfunke sichtbar ist, Ist dies der Fall, so liegtder Fehler an der Zuudspule oder an der Hoeh-spannungsztindleitung, Im anderen Faile liegt der1!'ehler au der primaren Leitnng, oder der Konden-sator hat Kurzschluf (durchgeschlagen). In derprimaren Leitung konnen die Kabel schlecht ein-geklemmt oder gerissen sein; die beiden Kontaktean dar ZUndspule geben schlechten Kontakt oderdie Kontaktbriicke im Unterbrecher hat Masseschlu.B,bezw. der Unterbrecberhebel bat schlechte Masse-verbindung. Ist die Ziindung in Ordnung, 'so k on-trolliere man die Einstellung der Zundung. (Siebeunter 4.). .Priifen der Lichtaniage:Beim Priifen der Lichtmascbine gehe mall wie folgtvor: Del" Zundschlusssl wird in den Spulenkasteneingesteckt und der Motor in Betrieb gesetzt. Beieiner Drehzabl von ca. 1000 Touren (was einerGeschwindigkeit von 20 km im 3. Gang entspricht),mnB beim richtigen Funktionieren der Lichtmaschine83 ==~~~~~~== If )

die rate Kontrollampe verloschen. Verloscht die Kon~i


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trollampe nieht, so kontrolliere man genau nach dem fSohaltschema, ob die Kabel richtig angeschlossenund ob keine Kabel gerissen sind.Verloscht die K on troll am pe bei un gefiihr 1000Touren des Motors vollstandig, fiingt jedooh bei ca.1500 Touren wied er schwach zu bren nen an) so ziehtin diesem Faile der Ruokstromsohalter nicht an. Eswird also von der Maschine zur Batterie keine Ver-bin dung hergestellt. Die Kontrollampe brennt mitd:r Spannungsdifferenz von der lIaschine zur Batterie)die ungefahr 1,5 Volt betragt. Abhilfe ist dadurchmoglich, daf der Ruckstromschaltsr ausgewechseltwird,Der Riickstromsohaltar kann insofern einen weiterenFehler aufweisen, als die Masseverbindung bei Ein-stecken des Rtickstromschalters mit der Feder schlechtist, d. h~ es kann die Massefeder oxydiert sein oderaber dieselbe gibt mit dem Kontakt des Riickstrom-schalters tiberhaupt keine Verbindung. Ferner kannnoch der Fall anftreten, daf die Kontrollampe beiNachtfahren ganz leicht aufglimmt. Die Ursache istin dem Spannungsabfall iiber den Riickstrornschalterzu suchen, Dieses leichte Glirnmen hat auf die Funktionder Lichtmaschine keinen EinfluB. Die Batterie wirddeswegen genau so gut geladen. Abhilfe kann hisrdadurch goschaffen worden, daf an stelle der 6 Volt-Kontrollampe eine solche mit 12 Volt eingebaut wircl.r f ) ~~~==~~~==~ 84

l a n n kontrolliere man, ob bei Einzy1inder die Ma-;;hinen~Sicherung nicht durc~gebrannt ist,. da der&J[aschinenstrom durch diese Sicherungen hindurch-:eht und bei einer Unterbrechung dio Masohine keinenStrom abgeben Kanno Ferner kann der Regier defektsein insofcrn, als er die Erregerwicklung dauerndkurzschlie.Bt. . Ist der Fehler immer noch nichtbehoben so kann er nur nooh an der Lichtmaschineliegen, ~llch dann, wenn die Ko~trollampe .erst. beihoherer Motordrehzahl vorlisoht. "enn man die Licht-masohine untersucht, kontrol\iere man immer zuerst,ob der Fohlor nicht etwa am versohmutzten Kollektoroder am Hangenbleiben einer Kahle liegt. In diesemFaile miiBtc die Kahle gangbar gemacht worden undin jenem Falle del' Kollektor mit Benzin, evtl. mitSchmirgelleinwand goreinigt odor ganz uberdrehtworden.Ist nun der Fehler soweit behoben, daf die Kontroll-lampe ordnungsgemii13 vorloscht, so ~at man i.mmernoch nicht die Gewabr, daf auch die Batterie ge-niigend aufgeJaden wird. Zu dies em Zweck ist esnun unbedingt notwendig, daE man die Spannungder l[aschine mit eincrn Voltmeter (Spannungsmesser)miBt. Es muB natiirlich ein Gleichstrominstrumentverwendet werden. Der Pluspol des lnstrumenteswird an die Briicke im Spulenkasten, welche denResler und Riickstromschalter Iesthalt, angelegt undde;Min uspol an die Masse del' Maschine. Die Spann nngsoil ca 6.\]-7.2 Vol tbetragen.Ist dieSpaunung niedriger. . ( f )85


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s~ is t die .:uo~lic hkeit gege ben, da.s im Stad tver kehrdie Batterie ule.ht voll.aufgeladen wird, Bei solchen.Anlasser-Maschinen, die vorwiegend im Stadtverkehrlaufen, als? .dere~ Anlasse~ se~r oft gebraucht wirtl,kann es notlg sem, daB die Spannung des Reglersevtl, noch etwas hoher eingestellt sein muli, 'fOVtlbis 7,5 Volt. . .Es kann auch die Batterieleitung untorbrcchen seiD.oder schlechten Kontakt habeu, Wid bei nahererCntersuchung festgestellt. daB die Maschinen-Sichs,rung wahrend dos Betriebes dauernd durchbrenntso kann der Hegler zu hoch regeln oder de;Spulcnkasten hat sohlechte Massoverbindunz oderabor die beiden Kabel 1 und 20 sind ven\~echseltworden, bezw. kann aueh Kurzsehluf zcitweise ind.en Leitungen sein. Zu beachten ist noch, daB beirn\' erwochseln del' Kabel 1nnd 20 schon nach einigcuhundert Metel'll Fahrt die Kontakte des R.eglers ver-schmoren, der RegIer rlefekt wird und die Kontroll-lampe aufleucbtet. Anch kann innerbalb des Spu1cn-kastens die 1a Feder mit dem :Mantol oder .llasseI'in~des Eucketromschalters Kurzsohlufl haben. ,.,Verloscht die Kontrollampe erst bei 50-60 killGesch windigkeit, so hat in den meistcn Fallen diel[asehine SchluB. Es kann aber auch sein, daB nurder Kollektor verschmutzt ist, In diesem FaUe ist del"Kollektor mit Benzin, evtl, mit Schmirzelleinwand Zllreinigen oder ZLl uberdrehen. > :>I f ) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ 86

f'riifen des Anlassers:3eim l'rMen des Anlassers geh.e man am beste.~ so-or daf man den Anlasser problert, ohne den Zund-Klhliissel einzusetzen. :Man driicke auf den Hand-Icbalter und sehe zu, ob der Anlassor den M~torrut durchzieht. Ist dies nicht der Fall, so kontrolhere~an immer zuerst, ob die Batterie ,:oll .allfgelad.enst, ebenso, ob die Anlasserleitungen richtig fest em-reklemmt sind. Da auch del' Handschalter def~kt~ein kann, so ist es notweodig, einen andere? em-~ubauen. lst in den Loitungen, in der Battene, so-wie am Handschalter kein Defekt festzusteIien, soKaon der Fehler nur noeh an der )laschine hegen.Zuerst untersuche man immer, ob dor Fehler nichtan den Koblen liegt, d. h. daf evtl. die Kohlen ab-geniUzt sind. Es karin aber auch der Kollektorverscbmutzt sein. Abhilfe siehe oben.16. Demontage der Licht- bezw. Anlasser-

maschlne:Dabei ist fulgendes zu beachten:

1. Man lose die 4 Schriiubchcn der SchutzkapPhe,die diese an der Grundplatte balten und zie edieselbe abo

2. Man entferne den l:oterbreehel'llocken, iudemman mit einer ReiBnadel den Federring ab-87 ~ ~~ ~~ ~~ ~~

hebt, wozu bereits ein entsprechender Ein~ I'\ 4 - . Das fahrzeug:


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schnitt vorgesehen ist.3. Weiterhin hebe man vorsichtig die heitlenFliehgewichte mit ihren Ruckzugfedern abo4. Nun drehe man mit dem dem Werkzeug bei~gegebenen Schliissel mit 22 mm Maulweite

die Befestigungsmutter des Gloekenankers naeblinks) also gegen die Laufrichtung, wodurehman mittels der eingebauten bezw. bei Anlasssr.:'tIaschinen zu besohaffenden Abziehvorrichtungden Anker vom W ellenkon us abzi ehen kann,Sollte der Anker schwer abgehen, nehmoman oinen Messingdom, bohre in diesen oinLoch in der Grolie des Fiihrungsstiftes, sodafser einwandfrei bineinpaBt und gebe mit eincrnnioht zu schweren Hammer einige kurze Sehlageauf den Messingdorn, sodaf der Anker vomKouus abprellt. Die Schlage diirfen naturlichnicht zu stark gefiihrt werden, da sonst Be-sch1i.digungen am Motor eintreten.Xachdem der Anker entfernt ist, kann manauch die Grundplatte naoh Lossn von 3 Schrau-hen vom Motor abziehen,

FederungSto.BdampferEiustellungAbschmierungBremsenHauptketteBereifungReifendemon tageReinigungAuspufftopfWerkzeuge

9191939799100101101101103105

5. fehlerquellen:1. Schweres Anspringen2. Verbrauch und Leistuug3. Gnregelmiilliger Lauf4. Hoifiwerden des Motors5. Gerauschbildung im Motor6. Aussetzen des Motors7. Stiirungen an der ZtindanlageAligemeines zur Ziindung

89 ~~~~~~~~ti'

1 111131 1 5118l l S1 201 20120


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Abb. 34. Ansich t der S B 350 v on d er K up p lu ng sse ite .

Abb. 35, Ansicht der S B 350 v o n d e r L i ch tma sc hi ne ns ei te .~~~~~~~90

IV. Cas Fahrzeug.Die Daten:Die Daten der einzelnen Motorrad-Typen sind ansder Tabelle im Anhang genau zu entnehmen.Rahmen:Der DKW -Stahlblechrahmen besteht aus 9 Einzel-teilen. Uas Material wird wellen- und U-formig ohneWarmebehandlung ausgeprellt, wodurch eine Struktur-veranderung und damit Schwachung des Materialsvermieden wird, Die Einzelteile werden konischuntereinander verpreflt un d dann verschraubt, sodafbei Sturzschaden eine Auswechslung sehr leichterfolgen kann. (Siche Seite 92.)Die federung:Das Vordorrad wird bei den D KW -Motorradern durchcine bewiihrte l'arallelogrammfeder d urchge'fiihrt,deren Federwirkung genau auf Gosohwindigkeit, Ge-wicht und Boreifung des Fahrzeuges abgestimmt 1St.Veranderungen in der StraBenlage:Diose sind darauf zurnckzufuhron, daf die Einstellungder Federung am Stolsdampfer zu locker oder zufest ist, ferner darauf, daf die Yorderradgabel nicht91 ~~~~~~~==;. @

in den vorgesehenen Zeitabstanden abgeschmiert


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Abb. 36.DerDKWStahlblechrahmell .

2 E L . _ *>

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Abb. 37. R ahm en zerlegt.

,worden ist. Eine weitere Moglichkeit besteht jedochin eiuer Vetanderung des Luftdruckes, Es empfiehltsich, zuerst sinmal den von uns angegebenen Luft-druck anzunehmen. Da dieser einen Mittel wert dar-stellt, so ist sino Veranderung his zu 0,3 Atm. furoine individuelle Anpassung gestattet. Die StraBen-lage selbst ist naturlich noch von anderen Punktenabhangig. Hier ist vor allem das einwandfreie Ein-setzen des Rades in die Gabel zu nennen, ferner dieeinwandfreie Funktion der Bremsen und das ein-wandfreie Eiosetzen des Hinterrades, d. h. seine Spurund damit einwandfreic Flucht der Kette.Das Nachstellen der Lenkung:Das Nachstsllen der Steuerung kann sehr leichterfolgen, indem die Klemmschraube am StouerkopfgeWst und die obere Steuerschale nachgestellt unddel' Klemmkopf wieder entspreehend nachgesetztwird. Es ist vor allem darauf zu sehon, daf nachJangerer Fahrtdauer (10000 km) die heiden Steuer-lager ebenfalls, und zwar mit Shell-Hochdruck-schmierfett ),Rot" nachgefullt worden .Einstellung des Lenkers:Der Lenker kann nachLiisen der 4 bezw. 2 Befestiguucs-schranben in zwei Richtungen verstellt werden. Da-durch ist es moglich, den Lenker genau dol' Fahrer-grtiHe und del' gewlinschten Position anzupassen.93 ~~~~~~~~~~


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Abb. 38. Einstellen des Hinterrades und der Kettenspannung:Man lost dazu zuerst die Kontermutter mit einem l l-mm.Schlussel au! beiden Seiten und stellt dann g!eichmiiBig dieAnschlagschrauben nacho Man prole am Rahrnen-Durchgangden gIeichmiiBigen Abstand der Felgen. Kette nicht zu strammnachspannen. Notwendiger Durchgang in der Mitte 2,5 em,Kette nicht zu locker fahren J

~.~.:

Abb. 39. Steuerungs- uod federungsstoBdiimpfer (zerlegt):Seide Ausschlagwege werden durch ein.e Damplungsvor-richtung in ihrer GroBe gemildert und sind naeh Wunschreg u lie r bar.

Abb. 40. Der DKW-feder-sattel: Der DKW-Federsat-tel, von unten gesehen, zeigt,daB die ganze Sitzflache mitSpiral- bezw. Blattledernabgefedert wird. Bei demZweizylindermodell ist eineSpannvorrichtung vo rge-sehen, die sich [e nach denWiinschen des Fahrers ver-andern liiSt. (Siehe Seite 97.)

Sattel:Derselbe ist mit Spiral- oder Bandfedern, die cine


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Abb. 42. Demontage desVorderrades u. Tachometer.antrlebes: Man lost die bei-den Achsrnuttern und (jllnetdie eine Gabelscheide vor-sichtig etwas m, dem Schliis-set, Urn den Tachometer-antrieb zu 16sen, brauchtman nur den Sperrknopieinzlldriicken undkann danndas Kabel herausziebell, BeiWiedereinsetzen ist daraulzu achten, daB die Kabel.lLihrungszunge richtig in dieAnlr iebslLihrung eingesetztwird.

Abb. 41. Komplette Vorderradgabel m it Steuerkopf. A l T .Steuerkopl sind also unten und oben Kugellager vorgesehen,die aile 10000 km abzuschrnieren sind. Nachstellen derI Sleuerung Seite 93.

wei ehe beq uem e 8i tzabfederu ng gewiihrleisten, aus-gel'listet.Abschmierung des fahrzeuges:Die I'flege des Fahrzeuges wird vou dell Motorrad-fahreru meist vern achlassi gt, obgleich es im eigenenInteresse liegt, gerade diesen Punkt gewissenhaft zubeach teu. L cbel' die Absch mieru ug des Motores findenSie auf Seite 13, des Getriebes auf Seite 41 unddel' Kuppluug auf Soite 37 alles weitere ausfiihrlichangegcbcn.Vorderradgabel:Die Sehnrierzeit fiir die Vorderradgabel, die 5 bezw.6 Schrnierstellen aufweist, liegt bai 1000 km. Andieser Zeit ist unbedingt festzuhaJten.Tachometerantrieb:Die Abschmierung dieser ebenfalls schr wichtigonSchrniersteJle hat aile 500 km Zll erfolgen.Drehgriff:Dsrselbe

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