verbands...verbands Nr. 175 · 12/ 13 nachrichten Verband der Philatelistenvereine Hessen,...

44
Nr. 175 · 12/ 13 Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e.V. im Bund Deutscher Philatelisten www.philatelie-hessen.de Aus dem Inhalt: 113. Deutscher Philatelistentag in Heidenheim Tag der Briefmarke 2013 im Rheingau Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor Die Briefmarken-Wühlkiste war der am meisten umlagerte Platz im Frankfurter Kindermuseum, als der Verein für Briefmarkenkunde Frankfurt-Rödelheim zum alljährlich stattfindenden Museumsufer- fest unter dem Motto „Sammelfieber“ für sein Hobby warb.

Transcript of verbands...verbands Nr. 175 · 12/ 13 nachrichten Verband der Philatelistenvereine Hessen,...

  • verbandsverbandsverbandsnachrichtennachrichtennachrichtennachrichtennachrichtennachrichtenNr. 175 · 12/ 13

    Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e.V. im Bund Deutscher Philatelisten

    www.philatelie-hessen.de

    Aus dem Inhalt:

    113. Deutscher Philatelistentag in Heidenheim

    Tag der Briefmarke 2013 im Rheingau

    Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor

    Die Briefmarken-Wühlkiste war der am meisten umlagerte Platz im Frankfurter Kindermuseum, als der Verein für Briefmarkenkunde Frankfurt-Rödelheim zum alljährlich stattfindenden Museumsuferfest unter dem Motto „Sammelfieber“ für sein Hobby warb.

    Nr. 175, Dezember 2013

    Aus dem Inhalt

    113. Deutscher Philatelistentag in Heidenheim

    Tag der Briefmarke 2013 im Rheingau

    Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor

    www.philatelie-hessen.de

    Die Briefmarken-Wühlkiste war der am meisten umlagerte Platz im Frankfurter Kindermuseum, als der Verein für Briefmarkenkunde

    Frankfurt-Rödelheim zum alljährlich stattfi ndenden Museumsufer-fest unter dem Motto „Sammelfi eber“ für sein Hobby warb.

  • 3

    Verbands-Nachrichten

    Mitteilungen des Verbandes

    der Philatelisten-Vereine Hes-

    sen, Rhein-Main-Nahe e. V.

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort des Redakteurs ............................................................................... 4 Der 113. Deutsche Philatelistentag in Heidenheim ...................................... 5 Licher Seminar .............................................................................................. 9 Einladung zum 66. Landesverbandstag ..................................................... 11 Die Geschäftsstelle teilt mit ........................................................................ 13 Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und Postgeschichte ......... 14 Falsche Strategie ........................................................................................ 18 Runde Briefmarken ..................................................................................... 18 Nepp und Bauernfängerei in der Philatelie ................................................. 19 Der besondere Beleg .................................................................................. 20 Aus den Regionen ...................................................................................... 21 Tag der Briefmarke im Rheingau ................................................................ 23 Personalien ................................................................................................. 25 In Memoriam ............................................................................................... 26 Aus den Vereinen ....................................................................................... 27 Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor ................................................. 32 Junge Briefmarkenfreunde Hessen ............................................................ 35 Dammbacher Seminar ................................................................................ 35 Bücherecke ................................................................................................. 37 Termine der Vereine im Landesverband .................................................... 40 Impressum .................................................................................................. 42

  • 4

    Vorwort des Redakteurs

    Liebe Freunde,

    wenn das Vorwort diesmal nicht von unserem Ver-bandsvorsitzenden Professor Dr. Er-hard Mörschel geschrieben wird,

    hat das zwei besondere Gründe. Der erste: Die Landesverbandsnachrichten können ein echtes Jubiläum feiern: Vor Ihnen liegt das 175. Exemplar unserer kleinen Heftchen.

    Ich habe nicht mehr herausfinden können, wer die ersten Ausgaben redigiert hat, in welchen Zeitabständen sie herausgegeben wurden und wel-che Themen darin behandelt worden sind. Sicher ist jedoch, dass sich im rasanten Wandel der Drucktechnik auch viele neue Möglichkeiten eröffnet haben, die Landesverbandsnachrich-ten im wahrsten Sinne des Wortes farbiger zu gestalten. Frühere Redak-teure unserer Verbandszeitschrift, wie Willi Oschewsky und Dieter Hartig, mussten alle Artikel noch mit Schreib-maschine schreiben. Erst Joachim Winzia benutzte den Computer und entwarf ein neues Layout, das ich im Wesentlichen übernommen habe.

    Dank der guten Kontakte der Vereine im Landesverband mit der Redaktion haben wir es geschafft, ein Mittei-lungsblatt herauszugeben, das sich sehen lassen kann. Lob haben wir sogar von höchster Stelle erhalten, vom einstigen Redakteur und späteren BDPh-Präsidenten Dieter Hartig.

    Doch nun zum zweiten Grund, weswe-gen ich heute das Vorwort schreibe: Demnächst werde ich das 80. Lebens-jahr vollenden. Es ist der Zeitpunkt gekommen, einem Jüngeren Platz zu machen. Deshalb habe ich beim Licher Seminar Professor Mörschel mitgeteilt, dass ich beim nächsten Landesver-bandstag nicht mehr als Redakteur der LV-Mitteilungen kandidieren werde. Meines Erachtens ist ein solcher Schritt für beide Seiten sinnvoll.

    Als Band zu unseren Vereinen und als Informationsforum, so Professor Mörschel, sind die Landesverbands-nachrichten unerlässlich. Auch unsere Homepage können sie nicht ersetzen. Deshalb geht sein dringender Appell an die Vereine, einen geeigneten neu-en Redakteur zu finden.

    Nun noch ein paar persönliche Worte: Sieben Jahre lang habe ich mit viel Freude die Redaktion der Landesver-bandsnachrichten betreut, versucht, über die Mitteilungen des Landesvor-stands hinaus, über die Aktivitäten in den Vereinen zu berichten, um Anre-gungen für andere zu geben. Dafür bedanke ich mich. Es fällt mir schwer, jetzt „Adieu“ sagen zu müssen.

    Auch im Namen unseres Verbandsvor-sitzenden Professor Mörschel wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Angehö-rigen, eine ruhige Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2014.

  • 5

    Der 113. Deutsche Philatelistentag in Heidenheim

    Höhepunkt des Jahres 2013 war unzweifelhaft der 113. Deutsche Philatelisten-tag vom 10. Bis 13. Oktober in Heidenheim, nicht zuletzt wegen der Neuwahlen zum BDPh-Vorstand. Dieter Hartig verzichtete nach mehr als zwölf Jahren als Präsident auf eine erneute Kandidatur. An dieser Stelle sei ihm für sein großes Engagement ganz herzlich gedankt.

    Auch wenn das Amt ein Ehrenamt darstellt, es ist beinahe eine Ganztagsbe-schäftigung. Vorstandsäm-ter in Vereinen sind oft nur mit Mühe zu besetzen und so war es in der Tat eine Überraschung, dass sich gleich zwei „Vor-standsteams“ zur Wahl stellten. Jeder Spitzenkan-didat hatte seine Mann-schaft zusammengestellt, wobei klar war, dass nach

    Satzung keine „Teams“ gewählt werden konnten, sondern in jedem Fall ge-

    trennte Wahlen für die einzelnen Ämter zu erfolgen hatten. So hätte der Präsi-dent aus dem einen Team und der Vizepräsident aus dem anderen Team kommen können. Beide Spitzenkandidaten, Dr. Eckart Bergmann (Thüringen) und Uwe Decker (Verband Süd-West) stellten sich auf unserem LV-Symposium im letzten Jahr in Erlensee vor und erläuterten ihre Ideen und Ziele in Kurzvor-trägen. Uwe Decker konnte in kurzer Zeit ein kompetentes Team von jüngeren Philatelisten zusammenstellen, während dies Dr. Bergmann erst später gelang. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr ins Detail gehen und mich nur auf das Schlagwort „Jugend gegen Erfahrung“ beschränken. Der Vorwurf ist nicht be-rechtigt, da Herr Decker eine langjährige philatelistische Vita vorweisen kann und überdies wegen seiner Selbständigkeit die Funktion ausfüllen kann.

    Die durchgehend geheim durchgeführte Wahl, die ich leiten durfte, brachte einen Erdrutschsieg für Uwe Decker und sein Team mit Alfred Schmidt (Vize-präsident), Michael Fukarek (Schatzmeister), Helma Jansen (Beisitzerin) und Thomas Höpfner (Beisitzer). Der Landesverband Hessen-Rhein-Main-Nahe gratuliert ganz herzlich zur Wahl und wünscht eine gedeihliche Zusammenar-beit. An dieser Stelle soll jedoch auch den Kandidaten gedankt werden, die bisher unter Dieter Hartig den BDPh-Vorstand bildeten: Franz-Karl Lindner (langjähriger Vizepräsident), Lars Böttger (Schatzmeister) und Herbert Kroog (Beisitzer).

    Der scheidende BDPh-Präsident Dieter Hartig mit Heidenheimer Fechtern bei der Eröffnung

  • 6

    In der Zukunft sind schwierige Probleme zu lösen, die mit der Umstrukturierung der Kommunikation auf uns zugekommen sind. Briefmarken sind aus den Haushalten verschwunden, da die Kommunikation meist über Handy oder E-Mail läuft und die Jugend genug andere Hobbys findet. Die Masse der Briefe ist mit Freistempeln oder Labeln frankiert. Die große Welt, die früher über die Briefmarken ins Jugendzimmer kam, wird heute über Fernsehen und Internet erlebt. So werden wir als Sammlerverband schrumpfen und diejenigen verlie-ren, die das Hobby Philatelie eher nebenbei betreiben wollen. Es gilt, das Hob-by Philatelie in unserer Gesellschaft präsent zu halten, denn Briefmarken kann man von der Jugend bis ins hohe Alter sammeln – und es bildet.

    Die Hauptversammlung hatte auch über ein Bündel von Anträgen zu beraten, von denen einige eine gewisse Brisanz hatten. Der Verband Oberfränkischer Briefmarkensammlervereine (im LV Bayern) stellte den Antrag, die Zeitschrift „Philatelie“ auf sechs Ausga-ben im Jahr zu beschränken. Der Antrag konnte nicht be-handelt werden, da der Ver-band sein Stimmrecht vom Landesverband nicht abgeru-fen hatte. Ein weiterer Antrag (der wegen des Themas vor der Wahl behandelt wurde) hatte zum Ziel, den Vorstand des BDPh wieder auf sechs Mitglieder aufzustocken. Der Antrag wurde abgelehnt, da der Vorstand aus Kostener-sparnis (Reisekosten etc.) verkleinert wurde. Wir bezwei-

    Blick in den Versammlungsraum. In der ersten Reihe Jörg-Ulrich Hübner und Gertrude Alm-quist-Bois aus unserem Landesverband.

    Der neue Bundesvorstand: Uwe Decker, Alfred Schmidt und Michael Fukarek.

  • 7

    feln nicht, dass jedes Vorstandsmitglied in seinem Bereich voll beschäftigt sein wird und die Aufgaben insgesamt nicht kleiner geworden sind. Dagegen stehen aber die um 50% gesunkene Mitgliederzahl (und damit Beiträge) und ein Öf-fentlichkeitsreferent, der dem Vorstand doch einen Teil der notwendigen Arbeit abnehmen kann.

    Ein weiterer Antrag galt der Wiedereinführung jährlicher Philatelistentage, die unser Verband auch früher befürwortet hatte, und die mit Mehrheitsbeschluss gegen unser Votum – auch um Kosten für BDPh und Verbände zu sparen - vor zwei Jahren zur HV in Wuppertal auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt wurde. Der Beschlussfassung in Wuppertal war ein langer Entscheidungspro-zess in den Verbänden vorausgegangen, dem ursprünglich auch der BDPh-Vorstand seinen vollen Segen gegeben hatte. Mehrheitsentscheidungen müs-sen in der Demokratie akzeptiert werden. Eine Umkehr hätten unsere Mitglie-der, salopp gesprochen, als ein nur schwer verständliches „Hin und Her“ anse-hen können und der Verwaltungsrat hätte sein Gesicht verloren.

    Zwei weitere Anträge hatten aus unterschiedlicher Sicht die Verkleinerung des Verwaltungsrates zum Thema. Bisher sind im Verwaltungsrat alle Verbände entsprechend ihrer Gewichtung mit Stimmrecht vertreten. Entsprechend den Anträgen sollte die Zahl der Vertreter auf 5 bis 7 beschränkt werden. Mit diesen Anträgen verlassen die Antragsteller m. E. die Solidarität, die zwischen den Verbänden und dem BDPh herrscht. Bisher hat der Verwaltungsrat auch mit 16 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Bergmann gut und effektiv gearbei-tet. Welch ein Aufschrei würde durch unsere Republik gehen, wenn im Bundes-rat nur noch ein Teil der Länder vertreten wäre und andere nicht. Und wie wol-len sie auswählen – nach Größe, durch Abstimmung?

    In einem sachlich wohlbegründeten Antrag wurde die Ausrüstung der neuen Ausstellungsrahmen (der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postge-schichte) mit UV-Schutzfolien gefordert, da UV-Licht die ausge-stellten Briefmarken und Belege schädigt, Farben ausbleicht und zerstört. Insofern wäre die Aus-rüstung oder teilweise Ausrüstung der Rahmen mit Schutzfolien gegen UV-A-Strahlung (die energiereicheren UV-B- und UV-C-Strahlungen werden von den Fens-tern zurückgehalten) sinnvoll. Alternativ müss-

    Der neu gewählte BDPh-Präsident Uwe Decker (links) und sein Amtsvorgänger Dieter Hartig (rechts) mit Petro V. Pereira, Präsident der FEPA

  • 8

    ten in den Ausstellungshallen die Objekte durch geschlossene Vorhänge, Lichtschutzrollos oder Jalousien vor dem einfallenden Licht geschützt und nur mit adäquatem Kunstlicht beleuchtet werden, das nur sehr geringe UV-Anteile enthält. Allerdings lösen UV-Folien das Problem nur teilweise, da auch sichtba-res Tageslicht die Belege unwiderruflich schädigt. Somit müsste auch die In-tensität des Tages- oder Kunstlichtes stark gedrosselt werden. Viele Museen sehen als Richtwert eine Lichtstärke von ca. 50 Lux als tolerierbar an. Auch vielfaches Ausstellen schädigt unser Kulturgut, da Licht kumulativ wirkt. Im Museum für Kommunikation in Berlin herrscht fast vollständige Dunkelheit im Ausstellungsraum und nur wenn man eine der wertvollen Marken und Belege betrachten will, wird schwaches Licht eingeschaltet. Solche sehr limitierten Lichtbedingungen herrschten auch bei den Schatzkammern der großen Aus-stellungen.

    Vor wenigen Jahren habe ich während der Messe in Essen die Problematik in meinen Vortrag thematisiert und nebenbei auch Lichtmessungen durchgeführt: die Lichtintensität über dem vom BDPh ausgestellten Hiroshimabrief betrug 500 – 600 Lux, also 10- bis 12-fach mehr als angemessen.

    Beim Philatelistentag sind die Gespräche, Fachvorträge, Briefmarkenüberga-ben, Buchpräsentationen und die Festveranstaltungen das Salz in der Suppe. Ich bedauere es immer wieder, wenn ich aus formalen Gründen an einem Teil dieser Veranstaltungen nicht teilnehmen kann. So erlebten wir Freitag bei gu-tem Rotwein und schwäbischen Maultaschen einen gelungenen Landesver-bandsabend und Samstag einen abwechslungsreichen und interessanten Festabend. Gern hätte ich auch, wie viele Teilnehmer des Philatelistentages, das Steiff-Museum in Giengen und die sehr bekannte Vogelherdhöhle bei Stet-ten besucht. Insgesamt bleibt der Philatelistentag in Heidenheim auf der Ostalb in guter Erinnerung. Den Organisatoren sei herzlich für diese gelungene Ver-anstaltung gedankt.

    Erhard Mörschel

  • 9

    Licher Seminar

    Was wäre ein Verbandsseminar ohne Teilnehmer? Wir haben sehr gebangt, da sich zwei Wochen vorher erst 20 Teilnehmer angemeldet hatten. Zusammen mit den Besuchern aus dem Licher Verein wurden es dann doch 37 Teilneh-mer.

    Wir hatten die Themen schon frühzeitig in den letzten Verbandsnachrichten bekannt gegeben, doch als das endgültige Programm verschickt werden sollte, kam ich als Notfall unerwartet ins Krankenhaus. Ich danke hier insbesondere unseren Regionalvertretern, die das Programm elektronisch im Schneeballsys-tem verschickten. Die schriftlichen Einladungen konnte ich dann später mit Verlängerung der Anmeldefrist nachreichen, zumal auch nicht alle Vereine über E-Mail erreichbar sind.

    Der erste Vortrag von Rolf Lutz, ehrenamtlicher Vereinsberater der Stadt Florstadt, beschäftigte sich mit rechtlichen Fakten aus dem Vereinsrecht. So wurde die Frage „e. V“ oder nicht „e. V.“ aufgeworfen und die rechtlichen Rahmenbedingungen beider Vereinsarten gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang ging Herr Lutz auch auf die Gemein-nützigkeit ein, die in unserem Verband nur wenige Vereine besitzen. Als nächstes Thema behandelte Herr Lutz Haftungs-fragen und führte aus, dass eine

    private Haftpflichtversicherung immer noch der beste Schutz sei. Man sollte jedoch bei der Versicherung nachfragen, ob auch Schadensfälle bei ehrenamt-licher Tätigkeit gedeckt sind. Interessant wäre eine Unfallversicherung der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft für Vorstandsmitglieder für 2,73 €, die je-doch nach Informationen von H. Kollatz leider nur für Vorstandsmitglieder von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen gilt. Als letztes Thema sprach Herr Lutz Rechtsfragen bei Veranstaltungen, bei Erstellung einer Homepage und den Datenschutz an.

    Herr Gunkel machte sich die Mühe, die von Herrn Lutz bereitgestellten Unter-lagen zu scannen und stellte sie den Teilnehmern zur Verfügung. Teilnehmer ohne Internet können diese Informationen bei uns in schriftlicher Form abrufen. Nach dem guten und reichlichen Mittagsessen informierte Herr Hommer in seinem anschaulichen und interessanten Vortrag die Teilnehmer über Benut-zung, Vorteile und Profil der Philotax Online- und DVD-Kataloge. Der Philotax Verlag ist Vorreiter der elektronischen Kataloge, die mehr und mehr von

    Konzentriert folgten die Teilnehmer des Li-cher Seminars den zahlreichen Vorträgen.

  • 10

    Sammlern benutzt werden, da sie auch viel preisgünstiger zu erwerben sind als herkömmliche gedruckte Kataloge. Zu unterscheiden ist die kostenlose Nut-zung der Basisinformationen von den zu bezahlenden Spezialinformationen. Sehr nützlich ist auch die gleichzeitige Information über Marken und Briefe in Einzel-, Mehrfach- und Mischfrankatur, wie auch die Informationen über Beleg-preise, die bei bekannten Auktionshäusern zugeschlagen wurden. An den Vor-trag schloss sich eine lebhafte Diskussion an.

    Nach der Kaffeepause referierte K.-P. Binanzer über den Aufbau eines An-sichtskartenexponats am Beispiel seines Wohnortes Altdorf bei Nürnberg. In seinem Vortrag führte er uns in einem Spaziergang durch die Stadt. Hier hätten sich die Zuhörer noch mehr exemplarische Informationen zur Gliederung, zum Aufbau des Exponates und zu den Druckarten der Ansichtskarten gewünscht, obwohl das Exponat durch die Anordnung und Schönheit der alten klassischen Ansichtskarten überzeugte. Ein Höhepunkt des Seminars war der Vortrag von Wolfgang Greiner über die Druckverfahren von Briefmarken. Anschaulich erklärte er die technischen Druckvorgänge bei den einzel-nen Verfahren, das Aussehen der Marken und die Merkmale der einzelnen Druckverfahren, auch im Kombinationsdruck. An den Vortrag schloss sich ein Workshop an, in dem jeder Teil-nehmer eine Steckkarte mit Briefmarken in den unterschied-lichen Druckverfahren erhielt und diese bestimmen sollte. Das war gar nicht so leicht, wie an-fangs gedacht. Die Teilnehmer mussten die vorher im Vortrag genannten Merkmale verstanden haben und dann unter dem Mikroskop erkennen – mit Lupe war dies in der Regel nur bedingt möglich. Hier konnten wir mit großem Gewinn das Stereomikroskop nutzen, das uns die Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte zur Verfügung stellte. An dieser Stelle sei der Stiftung herzlich gedankt, zumal uns das Mikroskop schon mehrfach bei frühe-ren Seminaren und Vereinsbesuchen gute Dienste geleistet hat.

    Das gesellschaftliche Highlight war wieder der Hessische Abend mit rustikalem Buffet. Fazit war, auch „ältere“ Damen und Herren können lange tagen.

    Ein großer Dank geht an den Vorsitzenden des Licher Vereins Jürgen Gunkel und seine Mitglieder, die das Seminar und die Betreuung der Seminarteilneh-mer wieder vorbildlich organisiert hatten.

    Erhard Mörschel

    In welchem Druckverfahren entstanden diese Briefmarken? Gar nicht so einfach, das zu bestimmen.

  • 11

    Einladung zum 66. Landesverbandstag

    am 23. März 2014 im Bonifatiussaal der kath. Gemeinde, Kirchgasse 4, 61239 Ober-Mörlen

    Die Vorstände des Verbandes und der Briefmarkenfreunde „Usatal“, Ober-Mörlen, laden hiermit zum 66. Verbandstag und zur Sitzung des erweiterten Verbandsvorstandes herzlich ein.

    Veranstaltungsfolge:

    Samstag, 22. März 2014

    12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen

    14.00 Uhr Sitzung des erweiterten Vorstandes des Verbandes der Philatelisten- Vereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V.

    Ab 19.00 Uhr Gemütliches Beisammensein

    Sonntag, 23. März 2014

    10.00 Uhr 66. Verbandstag des Verbandes der Philatelisten-Vereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V. im Bonifatiussaal, Kirchgasse, Ober-Mörlen

    Hinweis: Für Besucher besteht die Möglichkeit, vor und nach dem Verbandstag die Briefmarkenschau der Briefmarkenfreunde „Usatal“ zu besichtigen.

    Geschäftsstelle: Ludwig König, Karlstr. 14, 61236 Ober-Mörlen; Tel.: 06002 – 70 25; E-Mail: [email protected]

    Wolfgang Greiner, Grunerstr. 14, 65510 Idstein Tel.: 06126 – 53 5 44; E-Mail: [email protected]

    Tagesordnung

    des 66. Verbandstages am 23. März 2014, 10.00 Uhr im Bonifatiussaal, Kirchgasse 4, Ober-Mörlen

    ========================================

    1. Eröffnung des Verbandstages, Begrüßung der Gäste 2. Grußworte der Gäste an die Teilnehmer des 66. Verbandstages 3. Genehmigung der Tagesordnung; Genehmigung des Protokolls des

    65. Verbandstages (veröffentlicht in den Verbandsnachrichten Nr. 174-7/2013, S. 5 – 14) - Totenehrung

    mailto:[email protected]

  • 12

    4. Jahresberichte und Aussprache zu den schriftlich vorliegenden Jah-resberichten

    4.1 des Vorsitzenden 4.2 des Schatzmeisters 4.3 des Geschäftsführers 4.4 der Stellenleiter 4.5 der Regionalvertreter 4.6 Bericht der Kassenprüfer

    5. Entlastungen 5.1 des Schatzmeisters 5.2 des Vorstandes

    6. Ehrungen 6.1 Vergabe der Verbandsverdienstmedaillen und BDPh Ehrungen 6.2 Sonstige Ehrungen und Aus-zeichnungen

    7. Wahlen 7.1 des Wahlvorstands 7.2 des Vorstandes 7.3 der Stellenleiter 7.4 der Regionalvertreter 7.5 der Kassenprüfer und Stellvertreter 7.6 des Kuratoriums zur Verleihung der LV-Verdienstmedaille

    8. Vorstellung und Festlegung des Etats für das Jahr 20154 9. Wahl der Orte für

    9.1 Verbandstage 9.2 "Tag der Briefmarke" 9.3 Rang 3/2 Ausstellungen

    10. Behandlung von Anträgen 11. Diskussion mit dem BDPh-Vertreter 12. Philatelistischer Kurzvortrag (optional) 13. Verschiedenes

    Gäste und Besucher des Verbandstages sind herzlich willkommen. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten

    Anträge zum Verbandstag und zu Ehrungen sind spätestens zwei Wochen vor dem Verbandstag beim Vorsitzenden bzw. zuständigen Vorstandsmitglied schriftlich einzureichen.

    Über Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen zum Verbandstag in Ober-Mörlen würden wir uns sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Erhard Mörschel (Verbandsvorsitzender)

  • 13

    Die Geschäftsstelle teilt mit

    Sehr geehrte Vereinsvorstände,

    mit diesen Landesverbandsnachrichten erhalten Sie wieder eine Ergänzungs-lieferung zum LV-Handbuch („Blauer Ordner“) – Version 12/13. Es gab Verän-derungen bei den Vereinsinformationen in den Kapiteln V und VI. Im Kapitel IV ist eine Änderung im erweiterten LV-Vorstand dokumentiert; entfallen ist die Fachstelle Prüfungswesen. Bitte tauschen Sie die in der folgenden Tabelle aufgeführten Seiten aus, damit Sie auf dem aktuellen Informationsstand sind.

    Kapitel entnehmen einfügen

    I d/2 d/2

    IV a/3, a/6 a/3, a/6

    V 3, 9, 28, 32, 39, 47, 48, 58, 61, 68, 72, 78, 94, 97, 110, 125

    3, 9, 28, 32, 39, 47, 48 58, 61, 68, 72, 78, 94, 97, 110, 125

    VI a/1, a/2, a/4-7 a/1, a/2, a/4-7

    Kontrollieren Sie bitte die Angaben für Ihren Verein in den Kapiteln V und VI und teilen Sie mir eventuell erforderliche Änderungen - auch gerne formlos per E-Mail oder telefonisch - mit, damit wir das Handbuch und auch die Informatio-nen im Internet entsprechend anpassen können.

    Aus technischen Gründen tragen die Vereinsblätter des Kapitels V das Versi-onsdatum 11/13.

    Ich ersuche alle Vereine, die über PC mit Internetanschluss verfügen, das LV-Handbuch als pdf-Datei abzufordern. Wir können dadurch einiges an Druckkos-ten einsparen. Darüber hinaus bietet das elektronische Handbuch weitere Vor-teile:

    Sie können jedes Kapitel über das technische Inhaltsverzeichnis am Ende der Datei direkt aufrufen

    Das Stichwortverzeichnis (Index) zeigt Ihnen an, auf welcher/welchen Seite(n) das gesuchte Thema behandelt wird

    Leichtere Lesbarkeit durch A4-Format und größere Schrift

    Wenn Sie zusätzliche Einträge im Index nützlich finden, geben Sie mir das bekannt. Mit der nächsten Auslieferung werden diese Wünsche realisiert und allen Nutzern verfügbar.

  • 14

    Sollten Sie keinen Internetanschluss haben, können Sie das Handbuch auch als CD-ROM erhalten (2 EUR zzgl. Verpackung und Versand); allerdings fallen diese Kosten bei jeder Neuauslieferung an – die Auslieferung per E-Mail ist kostenlos.

    Wolfgang Greiner Grunerstraße 14, 65510 Idstein

    E-Mail: [email protected] Tel.: 06126/5 35 44 oder 0172/3 01 78 64

    Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und Post-geschichte

    Im Forschungsbericht Nr. 104 von Juli 2103 der ArGe Notopfer- und Woh-nungsbaumarken (Kontakt: Ewald Stefan, Tel.: 06471-39265, www.arbeitsgemeinschaft-notopfer-und-wohnungsbaumarken.de) befindet sich ein sehr umfangreicher und großzügig illustrierter Artikel, zusammengestellt von Ulrich Karrasch, über verschiedenen Typen von Zähnungen der Notopfer-marken und die dafür verwendeten Perforierungsmaschinen.

    Bei der damaligen Linienzähnung wurden die Zähnungsreihen separat gelocht, zuerst in einer Richtung, danach in der Querrichtung. In der Regel besteht das Werkzeug aus zwei Teilen, genau wie ein Aktenlocher: Oben eine Zähnungs-leiste mit Nadeln, die das Papier durchsticht und unten eine Lochreihe, wo die Nadeln eingeführt werden. Durch den Verschleiß entstehen spezifische Merk-male der verwendeten Zähnungsleisten, verbogene oder gebrochene Nadeln z. B., die immer an beiden parallelen Seiten einer Marke zu finden sind. Für die seitliche Führung der Bogen wurde manchmal eine Führungsschiene einge-setzt. Oder eben nicht, was zu unterschiedlichen Verzähnungen in den Ecken oder größeren Verschiebungen der Reihen führte.

    Die Maschinen waren mit mehreren, auswechselbaren Werkzeugen für unter-schiedlich großen Löchern und Abstand zwischen den Löchern ausgestattet, die spezialisierten Firmen lochten auch andere Druckerzeugnisse. Je nach Hersteller der verwendeten Perforierungsmaschine, gab es weitere Abwei-chungen in den Zähnungen. Wer das Herstellungsverfahren der Linienperforie-rung kennt, kann selbst einige Fälschungen entlarven. Wie, wird im Bericht erklärt.

    Bei der Kammzähnung wurde auf einmal eine ganze horizontale Reihe und die senkrechte Zähnung ausschließlich für diese Reihe ausgeführt. Die senkrechte

    mailto:[email protected]

  • 15

    (seitliche) Zähnung umfasste 8 Löcher, wobei die unterste als Leitloch für den nächsten Lochungsgang diente. Wenn das Perforierungswerkzeug nicht exakt im Leitloch eingesetzt wurde, führte dies zu Verschiebungen der Zähnungsrei-hen. Dies könnte auf z. B. eine ungenaue Einstellung oder die Nichtverwen-dung der seitlichen Führungsschiene zurückgeführt werden.

    Im Artikel wird dies und viel mehr sehr ausführlich erklärt und die vielen Fotos und Schemata erleichtern das Verständnis.

    Das Heft 144 von „AGF-Rundschau", ArGe „Forschung Deutsche Bundes-post" (Kontakt: Gerhard Göbl, Tel. 05621-2463, [email protected], www.agf-web.de) ist, wie gewohnt, sehr abwechslungsreich, diese ArGe wid-met sich nicht nur der Deutschen Bundespost, sondern auch ihrer Vorgänger und Nachfolger und alles was zum Thema Marken, Versandarten, Portostufen u.v.m. gehört.

    In dieser Nummer wird der Artikel von Ulrich Viedenz über die frankierten Post-karten fortgesetzt. An Hand von Beispielen wird die Berechnung der Gebühren verständlich erklärt, auch die Variante Postgut wird erläutert.

    Die Artikelserie über ungewöhnliche Seepost von Axel Nebelung heißt diesmal „Gefangen im Großen Bittersee" oder „The Yellow Fleet - die gelbe Flotte". Am 5. Juni 1967 fuhr ein Konvoi von 14 Schiffen vom roten Meer in den Suez Ka-nal ein, darunter zwei Deutsche Schiffe. Gegen Mittag ankerten die Schiffe im Großen Bittersee, um den Gegenkonvoi aus Port Said vorbei zu lassen. Gleichzeitig erreichten die israelischen Truppen im Krieg gegen Ägypten, dem Sechs-Tage- Krieg, das Ostufer des Kanals und verweigerten die Weiterfahrt der wartenden Schiffe. Schließlich versperrten Trümmer und Wrackteile sowie Minen die Wasserstraße, durch die Sandstürme versandete der Kanal. Die ägyptischen Behörden versiegelten die Funkräume und isolierten so die Besat-zungsmitglieder von der Außenwelt. Erst 1975 wurde der Suez Kanal für den internationalen Schiffsverkehr wieder freigegeben. Nur die beiden deutschen Schiffe waren noch im Stande, die Reise mit eigenen Maschinen zu beenden. Für das Schiff Münsterland, das von Australien nach Hamburg unterwegs war, dauerte die gesamte Reise acht Jahre, drei Monate und fünf Tage. Ursprüng-lich vorgesehen waren dreieinhalb Monate. Der Artikel erzählt auch vom Leben an Bord während dieser acht Jahre und insbesondere über die Tätigkeit der Postbüros der Schiffe. Bilder von Belegen und eigens hergestellten Vignetten ergänzen den Text.

    Im Rundbrief 2013-3 der ArGe Briefpostautomation (Kontakt: Heinz Fried-berg, Tel.: 06074-46391, E-Mail: [email protected], www.arge-briefpostautomation.de, www.philaweb.com/bpa) sind mehrere Meldungen zur modernen Postphilatelie zu finden, insbesondere werden der neue Frankier-service-Stempel und die Maschine Neopost von Harry Boog und Dieter Lüwer

  • 16

    vorgestellt. Je nach Modell beträgt die Leistung der Frankiermaschine bis zu 15.600 Frankierungen/Stunde. Der neue Stempel wurde in November 2012 eingeführt, anfangs war die verwendete Stempelfarbe schwarz, später blau. Der Stempelabdruck zeigt oben vier senkrechte Linien dem „Wellen" folgen, und unten das Postemblem, dem sich von oben eine Zahlenreihe und unten das Wort „FRANKIERSERVICE" anschließen. Häufig befindet sich rechts da-von ein beliebiges, vom Kunden gewähltes, Bild. Die Zahlenreihe umfasst die Kennung des Briefzentrums (die ersten zwei Ziffern), das Datum (sechs Ziffern) und zwei Ziffern für interne Zwecke des Briefzentrums. Gefunden wurden Stempel, wo in der Zahlenreihe die BZ-Kennung mit „00", oder die Tages- und Monatsangabe mit „0000", oder die komplette Zahlenreihe mit „INFOPOST" ersetzt ist. Die letztere Variante wird für die Vorausentwertung von Marken verwendet.

    Die Artikelserie SECAP-Briefstempelmaschinen von W. Korber behandelt diesmal die Verwendungen in Europa außerhalb Österreichs. Die SECAP - Maschinen waren normalerweise mit Einkreisstempel-Köpfen versehen. In Frankreich wurden in den Landpoststellen stattdessen sechseckige Köpfe ein-gesetzt. Rechts oder links des Stempelkopfes wurden verschiedene Wellen- oder Werbeeinsätze verwendet. Der Artikel zeigt auch Varianten der Standard-stempel.

    Während der IPHLA 2012 habe ich das Handbuch und Spezialkatalog zu Ostoberschlesien 19.06.1922 - 30.04.1923 von Joachim Thomas Bielski er-worben. Zuerst ist die Geschichte des Postwesens in diesem bewegten Gebiet ab den Breslauer Friedensverhandlungen 1742 bis heute kurz erläutert, danach konzentriert sich das Handbuch auf der relevante Periode.

    Nach der Volksabstimmung am 20.10.1921 wurde Oberschlesien zwischen Deutschland und Polen aufgeteilt. Im polnischen Teil blieben die Kommissions-streitkräfte jedoch bis 18.6.1922, deshalb behielten die Marken der Kommissi-on ihre Postgültigkeit. Erst am Tag danach sind die für dieses Gebiet von der Poczta Polska eigens herausgegebene Marken erschienen: die Bergmann-Ausgabe, die bis 30.4.1922 frankaturgültig war. Das Handbuch behandelt akri-bisch alle Aspekte des Postwesens in Ostoberschlesien während dieser kurzen Periode von knapp 10,5 Monaten. Um nur Einiges zu nennen: betroffene Post-ämter, Portotabellen, Bahnpost (polnische und deutsche in und über OOS) mit Fahrplänen, jede Marke einzeln mit allen technischen Daten und Varianten, Telegramme, Abstempelungen. In den Anlagen sind wichtige Dokumente mit Übersetzungen ins Deutsche zu finden, genauso wie Begriffsbestimmungen, eine ausführliche philatelistische Wörterliste Deutsch-Polnisch und Polnisch-Deutsch sowie eine Aufstellung über die Zahlen 0 bis 10 in verschiedenen Alphabeten. Die vielen Illustrationen und Abbildungen von Dokumenten sind gut gewählt.

  • 17

    Daten zum Buch: Gebunden, Farbdruck, Format DIN A4, über 200 Seiten, durchgängig zweisprachig Deutsch - Polnisch. ISBN 978-83-62457-56-4, zu bestellen über den Autor J. T. Bielski, Friedrich-Ebert-Str. 11, 63801 Klein-ostheim. Preis ca. 22 € + Porto.

    Gertrude Almquist-Bois

    Verbandsstelle Forschung, Philatelie, Literatur und Postgeschichte

    Der Redakteur der Landesverbandsmitteilungen, Klaus-Peter Dietel, legt mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder. Die Nummer 176 wird kommissarisch vom Geschäftsführer, Wolfgang Greiner, betreut.

  • 18

    Falsche Strategie

    Nicht wenige Sammler bemängelten bei der Serie „Deutschlands schönste Panoramen“, dass der Zusammendruck „Gendarmenmarkt“ mit dem Nennwert von zweimal 58 Cent eine portogerechte Einzelverwendung nicht zulässt. Au-ßerdem störte viele Sammler, dass die Mühe der Fotografen und der Grafiker, ein hervorragend gelungenes, eindrucksvolles, breites Panoramabild zu schaf-fen, brutal zerrissen wird, wenn man die Briefmarken einzeln verwendet.

    Viele hielten den Zusammendruck für einen Einzelfall. Weit gefehlt. Der nächs-te herausgegebene, genauso gut gelungene Zusammendruck „Panorama Hei-delberg“ erschien wieder mit zweimal 58 Cent.

    Es scheint eine neue Strategie der Post zu sein, Sammlern Marken zu verkau-fen, mit denen sie zwangsläufig überfrankieren müssen, wenn sie die Marke auf einem echt gelaufenen Beleg in ihre Sammlung aufnehmen wollen. Man hat wohl vergessen, dass gerade bei jugendlichen Sammlern, die oft von den schönen Bildern auf Marken zur Philatelie kommen, aber ihr Hobby mit knap-pem Taschengeld finanzieren müssen, ein solches Vorgehen die Freude am Sammeln schnell wieder dämpfen kann.

    Runde Briefmarken

    Müssen Briefmarken immer viereckig sein?

    Marken in dreieckiger Form sind schon sehr früh erschienen, einige davon sind Klassiker mit recht stolzen Preisen, andere sind leicht erschwinglich, etwa die österreichischen Drucksachen-Eilmarken MiNr. 217 und 218.

    Leicht zu finden und ein guter nächster Schritt sind runde Briefmarken, etwa die zur Fußballweltmeisterschaft 2002 in Deutschland herausgegebene MiNr. 2258, die Marken im Panda-Block und im Zahlenlotto-Block der Österreichi-schen Post oder die Fußball-Marken von Frankreich. Die Französische Post ging noch weiter und brachte Briefmarken in Herzform heraus, die Thailändi-sche Post griff die Idee auf. In der Türkei gibt es sechseckige Marken. Noch mehr Möglichkeiten bieten gestanzte Selbstklebemarken (wobei sich gleich die Frage der Haltbarkeit stellt). Runde Selbstklebemarken findet man auf Briefen aus den USA und Marken mit einer Girlande in verschiedenen Nennwerten auf Marken aus Russland. Dies sind nur einige Beispiele.

    Inzwischen gibt es viele weitere Ausgaben in noch anderen Formen. vielleicht eine Anregung für Philatelisten, eine Sammlung mit Marken in diesen unge-wöhnlichen Formen zu starten.

  • 19

    Nepp und Bauernfängerei in der Philatelie

    Mit einem Vortrag von Lars Böttger, Bundesstellenleiter Fälschungsbekämp-fung, wollten wir in Erlensee unseren Sammlern einen interessanten und infor-mativen Vortrag bieten, der vor Nepp und Bauernfängerei in der Philatelie war-nen sollte.

    Der Referent ging in seinem Vortrag zunächst auf ganz alltägliche Tausch- und Kaufvorgänge ein, die jeder Sammler erleben kann. So wurde die Frage auf-geworfen, ob „Altsignaturen“ – sprich Altprüfungen – anerkannt werden müs-sen. Denn Attest ist nicht gleich Attest; es ist nur so gut, wie der Prüfer, der es ausgestellt hat. Bei Attesten in Fremdsprachen sollte man vorsichtig sein, denn andere Verbände attestieren auch Fälschungen; in vielen Fällen besitzen diese Verbände auch keine Spezialprüfer wie der BPP. Atteste können auch von Verkäufern selbst angefertigt werden, um den Käufer vorsätzlich zu täuschen.

    Im weiteren Verlauf des Vortrages ging Lars Böttger auf bestimmte Sprachfor-mulierungen ein, die man regelmäßig in Offerten des Internets findet: „Echtheit nicht bestimmt“. Da sollten den Käufern schon die Ohren klingeln. Wenn Pos-ten angeboten werden, sind oft die billigen Belege echt und die teuren ge-fälscht. Ein schlechtes Geschäft für den Käufer, der noch nicht einmal rechtlich eine große Chance besitzt, sein Geld wieder zu bekommen. Lars Böttger nahm auch die Begriffe „Luxus“ und „Luxusgummierung“ unter die Lupe. Natürlich ist es eine Luxusgummierung, wenn sorgfältig mit der Hand nachgummiert wurde – Handarbeit ist halt teuer und wertet für den Verkäufer z. B. einen unge-brauchten Posthornsatz ungemein auf. „Ohne Obligo“ findet man ebenfalls oft in Beschreibungen. Wir sagen hier nur „Hände weg“: Sie erhalten hier teuren gefälschten oder nicht prüfbaren Schrott. Das gleiche gilt für sogenannte „Dachbodenfunde“, die den Sammler neugierig und begierig machen sollen, dass hier noch ein Schnäppchen zu holen sei.

    Weitere Informationen, die sich gut für die Gestaltung eines Vereinsabends eignen, finden Sie in der kleinen Broschüre „Nepp und Bauernfängerei“ (Lars Böttger, Bezug: BDPh, Bonn).

    Leider waren nur fünf Zuhörer gekommen, die meisten waren Mitglieder unse-res Verbandsvorstandes. Bei einem derartig schlechten Besuch, zumal an einem Tauschtag, der Erlenseer Briefmarken-, Münzen- und Ansichtskarten-messe, stellt sich die Frage, ob wir noch derart hochrangige und kompetente Redner und Experten einladen dürfen. Der Aufwand war hier zu groß, zumal Herr Böttger extra aus Luxemburg anreisen musste. Ein Trost waren die guten Gespräche und die Tatsache, dass der Besuch weit besser war, als der zum Vortrag während der IPHLA 2012 in Mainz.

  • 20

    Der besondere Beleg

    Dieser Beleg wurde mir bei einer Tausch-veranstaltung ange-boten. Warum habe ich ihn erworben? Zuerst fiel mir der rote Vermerk 200,- und dann auf der Rücksei-te eine Zehnfachfran-katur der 20 S-Marke der Serie „Stifte und Klöster“ auf. Mit die-ser Dauerserie befas-se ich mich speziell. Der Vermerk kam mir

    zuerst wie ein Taxvermerk vor, aber es fehlt der Taxstempel und außerdem stimmt das Porto.

    Was hat es mit diesem Beleg auf sich? Adressiert ist er an „An das Christkind, 4010 Linz“. Es gibt keinen Text und kei-nen Absender. Ich habe noch weitere 4 Belege gefunden, die ähnliche Überfrankatu-ren in unterschiedli-cher Höhe aufweisen. Nach einigen Recher-chen wurde mir der Sachverhalt klar: Es gab damals eine Spendenaktion, die von der Post unter-stützt wurde. Die zusätzliche Frankatur wurde von der Post an die Aktion „Licht ins Dunkel“ überwiesen, sie hatte ja dafür keine Dienstleistung erbringen müs-sen! Für „25 Jahre Licht ins Dunkel“ erschien übrigens 1997 in Österreich eine Briefmarke.

    Für meine Sammlung sind diese Belege eine Bereicherung, weil sie eine au-ßergewöhnliche Verwendungsart dieser Freimarkenserie darstellen.

    Wolfgang Greiner

  • 21

    Aus den Regionen

    Bericht des Regionalvertreters Rhein-Main AFBV

    Das Regionaltreffen fand am 28. August 2013 in den Räumen der Phila-Bibliothek des Vereins für Briefmarkenkunde 1878 e. V. Frankfurt am Main statt. Zu Gast war Herr Prof. Dr. Erhard Mörschel. Das Treffen war recht gut besucht, allerdings waren nur Vertreter der im AFBV zusammengeschlossenen Vereine anwesend. Nach einem Rückblick über das Doppeljubiläum

    80 Jahre AFBV und 135 Jahre Verein für Briefmarkenkunde von 1878 Frankfurt am Main e.V.

    standen vor allem die Neuwahlen zum BDPh Vorstand im Fokus. Informationen und eine lebhafte Diskussion über die Kandidaten der zwei Teams führten bei einer Probeabstimmung dazu, dass die Mehrheit der Anwe-senden als neuen Präsidenten Herrn Uwe Decker wählen würde. Einige Vereine berichteten, dass sie ihr Stimmrecht bei der BDPh Hauptver-sammlung am 113. Philatelistentag in Heidenheim selbst ausüben wollen.

    Es folgten Mitteilungen zum Veranstaltungskalender, der über die Homepage der AFBV www.afbv.de abgerufen werden kann, die Busfahrt zur Messe Sin-delfingen und das Seminar in Lich.

    Das Protokoll des Regionaltreffens wurde an alle Vereine versandt mit dem Appell an die nicht anwesend gewesenen Vereine am nächsten Regionaltreffen teilzunehmen.

    Hansmichael Krug

    Vorsitzender der AFBV Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Briefmarkensamm-lervereine e. V.

    Burgfriedenstraße 42, 60489 Frankfurt Tel: 069/78800983, Fax: 069/78800982

    E-Mail: [email protected]

    http://www.afbv.de/mailto:[email protected]

  • 22

    Bericht des Regionalvertreters Rheinhessen-Nahe

    Herbsttreffen 2013 des Regionalgebietes Rheinhessen-Nahe am 28. Septem-ber im Bürgerhaus in Kiedrich.

    Anwesend waren die Vertreter der Vereine aus Gau-Algesheim, Oppenheim, Sponheim und Geisenheim. Entschuldigt fehlten Vertreter aus Wiesbaden, Ingelheim und Worms. Herr Prof. Mörschel, musste krankheitsbedingt leider kurzfristig absagen.

    Unser Regionaltreffen war eingebettet in die Veranstaltung des Geisenheimer Briefmarkenvereins, der zu einer gelungenen Ausstellung zum „Tag der Brief-marke“ eingeladen hatte.

    Die Liste mit den Anschriften der Vereine und Jugendgruppen ist weiterhin aktuell. Die Anschriften der Vereine wurden nicht geändert. Für 2014 wurden keine weiteren Termine bekannt gegeben.

    Die Diskussion drehte sich um die anstehenden Wahlen in Heidenheim zum neuen BDPh-Vorstand. Es wurde bemängelt, dass seitens des LV Hessen keine klare Stellungnahme zu einem der beiden Kandidaten gemacht wurde. In der Runde wurde eindeutig Herr Decker vom LV Südwest favorisiert – ihm und seinem Team traut man am ehesten zu, den notwendigen Neuanfang erfolg-reich zu bewerkstelligen.

    Das nächste Treffen des Regionalkreises sollte ca. 4 bis 6 Wochen vor dem LV-Tag 2014 stattfinden. Vorschläge werden noch gerne entgegengenommen, ansonsten wird der Briefmarkenverein Sponheim das Treffen organisieren.

    Wie seit vielen Jahren findet zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt in Gau-Algesheim am 1. Adventwochenende eine Ausstellung der offenen Klasse zum Thema „Entdecker, Forscher und Erfinder“ statt. Exponate werden noch ange-nommen. Gerade dieses Thema eignet sich hervorragend für Jugendliche!

    Udo Zimmermann

    Regionalvertreter Rheinhessen-Nahe

  • 23

    Tag der Briefmarke im Rheingau

    Im gotischen Weindorf Kiedrich im Rheingau richteten die Briefmarkenfreunde Rheingau am letzten Septemberwochenende im Auftrag des Landesverbandes den diesjährigen „Tag der Briefmarke“ aus. Im Bürgerhaus zeigten die Rhein-gauer Philatelisten eine überaus informative Werbeausstellung. Und an den beiden Tagen war auch ein Sonderpostamt vor Ort, das auf einem vom Rhein-gauer Verein gestalteten Erinnerungsbeleg einen Sonderstempel abschlug. Einige wenige dieser Belege sind bei den Briefmarkenfreunden noch zu erwer-ben.

    Für Kiedrich habe sich der Verein als Veranstaltungsort entschieden, sagte Vorsitzender Klaus-Peter Dietel in seiner Eröffnungsansprache, weil den phila-telistischen Gästen aus dem Verbandsgebiet ein Rheingauer Kleinod präsen-tiert werden sollte. So fand auch ein mit viel Beifall aufgenommener geführter Rundgang durch den Ort statt. Weil der obere Rheingau, fast ein Vorort von Wiesbaden, bevorzugtes Zuzugsgebiet ist, wolle der Verein auch Ansprech-

    partner für Neubürger sein. Kiedrichs Bürgermeister Winfried Steinmacher ging in seiner Rede auf die Ge-schichte des „Tags der Brief-marke“ ein und würdigte die Arbeit des Vereins für das kulturelle Leben im Rheingau. Schatzmeister Harry Kollatz, der auch in der Ausstellung mit einem Exponat vertreten war, überbrachte die Grüße des Landesverbands.

    Das Thema der Ausstellung lautete „Faszination Briefmarke“. Damit sollte aus-gedrückt werden, dass die kleinen Kunstwerke, die Menschen schon im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zum Sammeln anregten, auch heute an Attraktivi-tät nichts eingebüßt haben. Selbst wenn es Vielen gar nicht bewusst wird, Briefmarkensammeln ist, entgegen landläufiger Ansicht, keineswegs außer Mode, wie auch der rege Besuch der Ausstellung zeigte. Was den meisten Menschen aus dem Blick geriet, ist was Sammeln eigentlich ist.

    Um das den Besuchern zu vermitteln, hatten die Briefmarkenfreunde beispiel-hafte Motivsammlungen für die Ausstellung gewählt. Eine Sammlung war dem Thema Eisenbahn gewidmet, zeigte doch die diesjährige Marke zum „Tag der Briefmarke“ die erste in Deutschland gebaute Lokomotive. Die Themen Wein und Weltkulturerbe waren ebenso vertreten wie Deutsche Märchen und Sagen oder Olympische Spiele. Glanzpunkt im Kiedricher Bürgerhaus war eine

  • 24

    Sammlung „Von der Romanik zur Gotik“, die schon auf nationaler Ebene hoch bewertet worden war. Und Neuland wurde betreten, indem in der Ausstellung auch Anregungen zum Gestalten eigener Albenblätter gegeben wurden. Denn, so die Botschaft, mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung erweisen sich die im Handel angebotenen Vordrucke eher als hinderlich.

    Die Ausstellung rundete eine außergewöhnliche Sammlung historischer Kiedri-cher Postkarten ab.

    Parallel dazu fand auch die Versammlung des Regionalverbands Rheinhes-sen/Nahe in Kiedrich statt (siehe dazu auch Seite 22).

    Klaus-Peter Dietel, Vorsitzender der Brief-markenfreunde Rhein-gau, bedankt sich bei Werner Kremer und dessen Frau für die hervorragende Zusam-menarbeit mit dem Kied-richer Förderverein.

    Lebhafte Diskussionen gab es im Kiedricher Bürgerhaus zwischen Ausstellern und Besuchern.

  • 25

    Personalien

    Für ihre über viele Jahre geleistete ehrenamtliche Tätigkeit um die Philatelie haben die beiden Mitglieder des Vereins für Briefmarkenkunde Marburg, Manf-red Schmidt und Dr. Klaus Störiko die Ehrennadel des BDPh in Bronze er-halten. Der Vorsitzende des Landesverbandes, Prof. Dr. Erhard Mörschel, und seine Stellvertreterin, Gertrude Almquist-Bois, überreichten bei einem Tausch-treffen des Vereins in der „Alten Schule“ in Ockershausen Manfred Schmidt die Ehrennadel persönlich. Dr. Klaus Störiko, der an diesem Tag leider verhindert war, wurde die Ehrung durch den Vorsitzenden des Marburger Vereins, Fred Brückner, später überreicht.

    Manfred Schmidt, der schon seit 1977 immer wieder verschiedene Vorstandsposten be-kleidete und zurzeit die Jugendgruppe in Kirchhain führt, ist auch stellvertretender Vor-sitzender der Jungen

    Briefmarkenfreunde Hessen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätig-keit ist die verantwortli-che Organisation und

    Durchführung des Tauschtags in Kirchhain, der in diesem Jahr schon das 16. Mal veranstaltet wird.

    Dr. Klaus Störiko verwaltet die Bibliothek des Marburger Ver-eins seit vielen Jahren. Seine Einsatzbereitschaft und seine Fachkompetenz sind für eine so umfangreiche Tätigkeit überaus wertvoll.

  • 26

    In Memoriam

    Die Briefmarkensammlergemeinschaft Hofgeismar trauert um ihr engagiertes Mitglied Klaus-Dieter Haake, der am 29. Juli, wenige Stunden nach Schlie-ßung der Briefmarkenausstellung der Offenen Klasse in der Stadthalle Hof-geismar, an Herzversagen gestorben ist. Bei der Siegerehrung für die besten Exponate der Ausstellung war er noch unter den Geehrten.

    „Er wird uns sehr fehlen“, heißt es im Nachruf der Hofgeismarer Philatelisten.

    Der Verband der Philatelistenvereine Hessen, Rhein-Main-Nahe trauert um Siegfried Matyja, den langjährigen Vorsitzenden des Briefmarkensammlerver-eins Rüsselsheim, der am 26. September unerwartet verstarb.

    „Wir werden Herrn Siegfried Matyja in ehrendem Gedenken halten“, erklärte Landesverbandsvorsitzender Prof. Dr. Erhard Mörschel in seinem Nachruf.

  • 27

    Aus den Vereinen

    Briefmarkensammlergemeinschaft von 1932 Hofgeismar

    Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr veranstaltete die Briefmarken-sammlergemeinschaft Hofgeismar auch in diesem Jahr eine Briefmarkenaus-stellung der Offenen Klasse und ihren 20. Großtauschtag während des Wein-festes in Hofgeismar. Zwanzig Übernachtungsgäste aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden reisten an, um mit den Nordhessen zu feiern und sich philatelistisch zu betätigen.

    Die Ausstellung der Offenen Klasse öffnete schon am Samstag. Die meisten Besucher waren froh, der sommerlichen Hitze draußen zu entkommen. Fleißig wurde Gebrauch von den ausliegenden Stimmzetteln gemacht, denn unter den Publikums-Juroren wurde am Ende ein hochwertiger Essensgutschein für ein Büffetessen im Waldhotel Schäferberg für zwei Personen verlost. Die Aussteller gingen mit viel Freude und Engagement zu Werke: Neben einer beeindruckenden Postkartensammlung zum Thema „Ostern“ von Mary Deckert aus Georgsmarienhütte gab es 19 Exponate der Hofgeismarer Vereinsmitglie-der zu sehen, die das weite Spektrum der sammlerischen Aktivitäten der örtli-chen Philatelisten deutlich machten.

    Am Sonntag strömten zum Jubiläumsgroßtauschtag Sammler und Händler aus nah und fern in die Stadthalle. An 150 Tischen konnte ein riesiges Angebot an Briefmarken, Belegen, Ansichtskarten und Münzen begutachtet werden und so manches wertvolle Stück wechselte seinen Besitzer. Gerade die sieben Händ-ler, die aus den Niederlanden, dem Ruhrgebiet und aus Norddeutschland an-gereist waren, brachten Material mit, das in Nordhessen bis dahin nicht zu bekommen war. Aber auch Besucher, die Marken schätzen lassen wollten oder fachliche Fragen hatten, wurden nicht enttäuscht.

    Die ArGe USA - Canada, die ein Regionaltreffen veranstaltete, hatte mehr Besucher erhofft, dieser Termin muss sich wohl noch einspielen. Trotzdem war es erfreulich, dass Händler sich in ihrem Angebot auf dieses Sammlergebiet eingestellt hatten und einige fachspezifische Fragen von Sammlern beantwor-tet werden konnten.

    Zum Abschluss erfolgte die Siegerehrung der Wettbewerbsausstellung durch Prof. Dr. Erhard Mörschel, dem Vorsitzenden des Landesverbandes und Ger-trude Almquist-Bois aus Friedberg. Die ersten Plätze belegten: Mary Deckert mit „Ostern auf Ansichtskarten“, Konrad Breitfelder aus Grebenstein mit „Lepo-rello-Ansichtskarten“ und Axel Bernstiel aus Schachten, mit „Zeppeline auf dem Flugplatz Kassel–Waldau“.

    Ulrich Reinhardt

  • 28

    Die Riege der Gewinner, bei der Siegerehrung: von links: Reinhard Haase, 2. Vor-sitzender, Axel Bernstiel, Konrad Breitfelder, Schriftführer, Eugen Sitzenstuhl, Hans Jürgen Stern, Ehrenvorsitzender, Friedhelm Rudert, 1. Vorsitzender, Klaus Dieter Haake, Ulrich Reinhardt, Geschäftsführer, und Lutz Oltersdorf

    Briefmarkensammlerverein Kronberg im Taunus

    1963 wurde der Kronberger Briefmarkensammlerverein in der Städtischen Bücherei gegründet. Am gleichen Ort feierte nun der Verein sein 50-jähriges Gründungsjubiläum mit einer kleinen Ausstellung. Die acht Rahmen waren von den Mitgliedern mit Ihren speziellen Sammlungen bestückt.

    Eine Heimatsammlung, mit Belegen aus der Anfangszeit der Cronberger Post zur Zeit Nassaus bis zur Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert zeigte die wech-selnde Posthoheit und die Bahnpost von Cronberg nach Frankfurt mit den un-terschiedlichen Stempelabschlägen. Ein weiteres Exponat dokumentierte die Vereinsgeschichte mit den verschiedensten Sonderstempeln und Belegen aus den vergangenen Jahren. Ein kleines Bonbon für die Kronberg-Kenner war ein Rahmen, der der Kaiserin Friedrich in ihrer Kronberger Zeit gewidmet war: Mit Ansichtskarten, königlichen Einschreib-Umschlägen, Briefen der Kaiserin und einem Telegramm an den königlichen Hofarzt.

    Ein weiterer Rahmen war gefüllt mit Belegen und Ansichtskarten zur Expo 1967 in Montreal mit den dazugehörigen Briefmarken aus aller Welt, wobei die Marken der nicht teilnehmenden Staaten schon Erstaunen hervorriefen. „Brief-marken erzählen Märchen“ war das Thema der Jugendmarken, die den Brü-dern Grimm gewidmet waren. Hier fielen nicht nur die bunten Briefstücke ins Auge sondern auch einige künstlerisch gestaltete, echt gelaufene Belege.

  • 29

    Zum Höhepunkt der Ausstellung zählte das Kuriositätenkabinett. Da gab es u. a. die Blechdosenpost, die von Schwimmern und Kanus von schwer erreichba-ren Inseln in der Südsee auf die Postschiffe gebracht wurden, zu sehen. Auch Seuchenpost, die vor dem Versand desinfiziert wurde und – manche werden sich vielleicht noch daran erinnern - Bierdeckel, welche die Post damals noch abstempelte und transportierte.

    Eine nostalgische Sammlung von 1933 bis 1944 auf selbst gestalteten Seiten stand im Gegensatz zu einer hübschen neuzeitlichen Sammlung der modernen „Selbstklebemarken“ der heutigen Post.

    Last but not least ein bunter Rahmen mit thematischen Seiten: Vögel, Schiffe, Radfahrer und sportliche Ereignisse lassen den Betrachter erahnen, was sich alles zum Sammeln eignet. Besonders für Neueinsteiger ein echter Hingucker!

    Ergänzt und bereichert wurde die Briefmarkenschau durch Aquarelle der Kron-berger Hobbykünstlerin Renate de Souza, die das Thema Briefmarken in eini-gen ihrer Bilder aufgegriffen hat.

    Die Eröffnungsfeier zum Vereinsjubiläum in der Kronberger Städtischen Bücherei.

    Die Märchen der Brüder Grimm fanden viel Interesse bei den Ausstellungsbesuchern.

  • 30

    Verein für Briefmarkenkunde Frankfurt-Rödelheim

    Das Kindermuseum in Frankfurt am Main hatte über sieben Monate eine Dau-erausstellung unter dem Motto „Sammelfieber – Von den Dingen und Ihrer Geschichte“. Für das alljährlich stattfindende Museumsuferfest im August frag-te man bei Privatsammlern und Vereinen an, ob sie ihr Sammlerhobby und ihre Systematik des Sammelns einmal vorstellen wollten.

    Unter den Befragten war auch der Verein für Briefmarkenkunde Frankfurt-Rödelheim. Der war sofort bereit, einen Tag lang sein Hobby vorzustellen. Jugendwart Eberhard Bredereck, der stellvertretende Vorsitzende Roderich Klein und Vorsitzender Dr. Michael Hampel avancierten zum Standpersonal an diesem Tag. Neben einer Zuckerwürfelsammlerin und einem Schneckensamm-ler präsentierten die Rödelheimer das Briefmarkensammeln.

    Das Foyer des Kindermuseums war ein idealer Ort für die Präsentation, der Sonntag optimal für die Anlieferung und Abholung der Rahmen. Und auch das Wetter spielte mit: Dauerregen ließ zahlreiche Museumsuferbesucher in die Museen flüchten. Ein Publikumsmagnet war sicherlich die Briefmarken-Wühlkiste für Kinder. Auch bei Eltern und anderen Besuchern wurden Kind-heitserinnerungen geweckt. Gute Gespräche wurden geführt. Es erstaunt im-

    mer wieder, wie viele Menschen eine Affinität zum Briefmarkensam-meln haben. Die Veran-staltungsleiterin sagte uns zum Abschied, dass wir gerne wiederkommen dürfen.

    Zum Stammpersonal bei der Präsentation im Frank-furter Kindermuseum gehörte auch der Vorsit-zende des Rödelheimer Vereins, Dr. Michel Ham-pel (links).

  • 31

    Briefmarkensammler-Verein Limburg

    Der Großtauschtag des Briefmarkensammler-Vereins Limburg am Tag der Deutschen Einheit wird schon seit einigen Jahren gemeinsam mit einem ande-ren Verein der Domstadt veranstaltet. In diesem Jahr war der Partner der Män-nergesangverein „Eintracht 1863“ Limburg, der 2013 sein 150-jähriges Beste-hen feierte. Diese Kooperation hat sich in jeder Hinsicht bewährt, wie auch diesmal der rege Besuch und die ausführliche Berichterstattung in der Presse über diese Veranstaltung bewies.

    Zum Großtauschtag mit einer Briefmarkenschau in der Turnhalle des TV Lim-burg war auch die Post AG mit einem Sonderpostamt vertreten. Die angebote-nen Drucksachen (Schmuckkuvert, Erinnerungsblatt) und das Motiv des Son-derstempels wurden in Zusammenarbeit mit dem MGV erstellt (siehe Abbil-dung).

    Weil von Besuchern des Tauschtages, aber auch an Tauschabenden des Ver-eins, häufig die Frage gestellt wird, was man mit Briefmarken machen kann, die aus Erbschaften oder von Personen stammen, die das Sammeln aufgegeben haben, veranstaltet der Verein am Sonntag, 1. Dezember, einen Briefmarken-Basar in Limburg. Tische werden vom Verein bereitgestellt. Der Basar findet im Clubhaus des VfR 07 in Limburg, Jahnstraße 10 (Am Stephanshügel), in der Zeit von 10 bis 15 Uhr statt.

    Ein besonders gelungener Erinnerungsbeleg mit Sonderstempel vom Limbur-ger Großtauschtag:

  • 32

    Wiesbadener Philatelisten stellen sich vor

    Als im Jahre 1885 einige würdevolle Briefmarkensammler in Wiesbaden zu-sammenkamen, war die Briefmarke schon 45 Jahre alt und Briefmarkensam-meln ein gesellschaftlich angesehenes Hobby, dem diese Herren bis dahin, jeder für sich, gefrönt hatten. Der Verein – der Wiesbadener Briefmarken-sammler-Verein von 1885 e. V. - erfreute sich steigenden Zuspruchs und seine Mitgliederzahl wuchs schnell. Er überdauerte das Kaiserreich, den I. Weltkrieg, die Inflation und die Weimarer Republik, dann das 1000-jährige Reich und den II. Weltkrieg sowie schließlich auch die Währungsreform. Mittlerweile hat er über 130 Mitglieder, darunter auch einige Damen. Er ist damit der größte Sammlerverein im Verbandsgebiet Hessen, Rhein-Main-Nahe, einer der ältes-ten Briefmarkenvereine Deutschlands und – so kann man mit einigem Selbst-lob sagen – auch einer der aktivsten.

    Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte war sicherlich die Jahrhundertfeier im Jahre 1985, die in einem sehr gehobenen Rahmen im Nobelhotel Schwarzer Bock in Wiesbaden stattfand. Der Verein war damals einer der wenigen, die den Besitzer einer Blauen Mauritius zu seinen Mitgliedern zählen konnte. Und so war dieses Juwel der Philatelie auch das Glanzstück der die Feier beglei-tenden Ausstellung, die viel beachtet und über die nicht nur in der Fachpresse berichtet wurde.

    Dem Elan des Vorstandes war es 2010 zu verdanken, dass zum 125. Geburts-tag eine ebenfalls viel beachtete Rang 2-Ausstellung im Biebricher Barock-schloss stattfinden konnte. Es gab zwar keine Blaue Mauritius zu sehen, was auch nur eine Wiederholung gewesen wäre. Aber dank der guten Kontakte zum Wiesbadener Auktionshaus Heinrich Köhler und dem Archiv für Philatelie in Bonn war es gelungen, andere philatelistische Juwelen dem Publikum zu-gänglich zu machen: Die phantastische Philbrick-Collection, die Darstellung der Schöpfungsgeschichte der ersten Briefmarke, der „One-Penny-Black“ von Eng-land, der Preußen-Fund sowie der Belvedere-Fund. Die Teilnehmer des Fest-abends berichten heute noch über ihre bleibenden Eindrücke.

    Nun aber zu den vielfältigen Aktivitäten des Vereins: Da sind zunächst die im-mer gut besuchten Vereinsabende im Vereinsheim des Schützenvereins Wies-baden-Biebrich in der Erich-Ollenhauer-Str. 30, die jeweils am ersten und drit-ten Dienstag eines Monates ab 19 Uhr stattfinden. Gäste sind dabei stets will-kommen. Zwei Abende im Jahr stehen im Zeichen von Vorträgen zu speziellen philatelistischen Themen, die von Vereinsmitgliedern oder auswärtigen Spezia-listen gehalten werden. Zuletzt hielt Herr Claus Sommerfeld einen sehr interes-santen Vortrag über die Bezirksstempelaufdrucke der SBZ.

    Im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres findet eine vereinsinterne Auktion statt, bei der Mitglieder unseres Vereines Doubletten einliefern und durch zu-

  • 33

    weilen kurzweilige Bietergefechte Lücken in den Sammlungen schließen kön-nen.

    Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind die zweimal im Jahr stattfindenden Großtauschtage im Bürgerhaus von Wiesbaden-Erbenheim. Diese sind stets gut besucht und eine größere Anzahl von Händlern sorgt für die Gelegenheit, Besonderheiten zu finden und die eigene Sammlung zu komplettieren. Ver-einsmitglieder sorgen an diesen Tagen für das leibliche Wohl der Besucher mit heißen und kalten Getränken sowie heißen Würstchen und selbstgebackenen Kuchen und Torten.

    Bei den regelmäßigen Tauschabenden können Vereinsmitglieder aktuelle Kata-loge ausleihen. Gleiches gilt für die umfassende Vereinsbibliothek mit über 350 Werken, über die der Verein verfügt. Die neueste Anschaffung war der USB-Stick mit der digitalen Form der Ausgaben der Zeitschrift „Philatelie“ aus den Jahren 1949-2012.

    Damit auch die Partner der Mitglieder am Vereinsleben teilhaben können, fin-det jährlich ein Ausflug in die nähere Umgebung statt, bei dem dann gelegent-lich auch philatelistische Aspekte wie der Besuch einer Ausstellung eines ande-ren Vereins berücksichtigt wird. Besonders gepflegt werden auch die Kontakte mit dem Partnerverein in Klagenfurt, dem Kärntner Philatelistenclub. Die Ver-anstaltungen in Wiesbaden und Klagenfurt im Jahr 2005 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der vermutlich ältesten Städtepartnerschaft weltweit waren die bisherigen Höhepunkte der Kontakte. Bei der Reise des Vereins nach Kla-genfurt 2005 zu einer dortigen Ausstellung nahmen rund 30 Mitglieder mit Partnerinnen teil und berichten noch heute „mit leuchtenden Augen“ davon. Zum 40-jährigen Bestehen des Partnervereines im Oktober 2014 ist eine weite-re Reise geplant.

    Dass auch an die Zukunft gedacht wird, beweist die Teilnahme an der Ziel-gruppenmesse „Agilia 50 Plus“ in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden im vergangenen Jahr. An zwei Tagen standen wir dem interessierten Publikum der Altersgruppe über 50 für Fragen rund um unser Hobby zur Verfügung. Zahlreiche Gespräche wurden geführt, Kontakte zu Interessenten aufgenom-men und auch ein Mitglied geworben.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Verein pflegt und bewahrt Bewährtes, ist aber Neuem (und neuen Mitgliedern) gegenüber aufgeschlossen. Testen Sie uns einfach mal! Der Vorsitzende Peter Heck und die anderen Vorstands-mitglieder begrüßen Sie gerne bei einem unserer nächsten Vereinsabende.

    Thomas Reimer

  • 34

    Blick in die Rotunde des Biebricher Schlosses bei der Eröffnung der Rang 2-Ausstellung NASSAU-PHILA 2010 zum 125-jährigen Bestehen des Wiesbadener Vereins.

    Festabend mit den Klagenfurtern anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der ältesten Städtepartnerschaft vermutlich weltweit. Rechts im Bild der heutige Vorsitzende des Wiesbadener Vereins, Peter Heck, links der Obmann (Vorsitzender) des Kärntner Philatelistenclubs, Dr. Hadmar Fresacher.

  • 35

    Junge Briefmarkenfreunde Hessen

    Der Landesring Hessen der Philatelistenjugend hat sich einen neuen Namen gegeben: „Junge Briefmarkenfreunde Hessen“. Weiterhin sind die Jungen Briefmarkenfreunde Hessen mit Ablauf des Jahres 2013 aus der DPhJ ausge-treten.

    Es hat frühzeitige Warnungen gegeben, da sehr starke atmosphärische Stö-rungen zur DPhJ entstanden waren. Die Gründe dafür waren wohl das Ausein-anderklaffen von Beiträgen und Leistungen der DPhJ, das Abblocken von vor-geschlagenen Neuerungen, die generelle Passivität und eine Zirkelbildung. Insbesondere seit der letzten Beitragserhöhung hat sich gegenüber der DPhJ bei den Gruppen ein gewisser Unmut gebildet, bei dem sich viele die Frage gestellt haben, ob das Verhältnis von Beiträgen und Leistungen stimmig ist.

    Das mögliche Austrittsvorhaben war lange bekannt und hätte vielleicht noch abgewendet werden können, wenn (auch ohne Einladung) ein Vorstandsmit-glied der DPhJ auf der entscheidenden Sitzung anwesend gewesen wäre oder im Vorfeld über Vermittler Konsensgespräche geführt worden wären. Dies ist nicht erfolgt.

    Der Landesverband wird den Weg der „Jungen Briefmarkenfreunde Hessen“ wohlwollend begleiten und hofft, dass es nach nötigen Reformen und eventuel-len personellen Veränderungen in der DPhJ wieder zum Konsens kommt.

    Erhard Mörschel

    Dammbacher Seminar

    Zu einem ungewohnten Zeitpunkt trafen sich die Gruppenleiter der Jungen Briefmarkenfreunde Hessen in diesem Jahr zum Dammbacher Seminar. Eine Woche früher als sonst und diesmal von Sonntag bis Donnerstag fand die Aus- und Weiterbildung statt.

    Im Mittelpunkt des Seminars stand die Ausbildung für die Jugendleiter-Card (Juleica). Diese ermöglicht den Jugendleitern bevorzugte Behandlung bei Be-hörden und ermäßigte Eintritte, z. B. in Schwimmbädern. Die erforderlichen theoretischen Schulungen zu den Themen Organisation, rechtliche Grundla-gen, Gruppe, Rolle, Kommunikation und Konflikt hatten Wolfgang Greiner, Franz-Josef Brand und Markus Holzmann vorbereitet und den Teilnehmern durch Referate, Diskussionen und Kleingruppenarbeit näher gebracht. Im nächsten Jahr ist dann noch die Ableistung der Erste-Hilfe-Ausbildung, die für die Juleica erforderlich ist, vorgesehen.

  • 36

    In Kleingruppen wurde die künftige Arbeit des Ver-bandes besprochen. Da-bei wurden als Themen die eigene Zeitschrift, organisatorische Angele-genheiten, geplante künf-tige Ausstellungen und Veranstaltungen, sowie eine Auftaktveranstaltung zur Selbständigkeit be-handelt.

    Ergänzt wurde das Seminar mit der traditionellen Auktion, bei der rekordver-dächtig viele Kisten mit Material zu Gunsten des Landesrings den Besitzer wechselten.

    Der übliche kulturelle Ausflug führte in diesem Jahr nach Miltenberg. Bei tro-ckenem, aber kaltem Wetter machte man sich bei einer Stadt(ver)führung auf die Spur der „Stein und Stinkreichen“. An zahlreichen Stationen erläuterte die Stadtführerin die Herkunft von Sprichwörtern und Redewendungen. So wurde erklärt, wie es zu dem Begriff „stinkreich“ kam: weniger vermögende Gemein-demitglieder wurden in der Kirche vor dem Altar beigesetzt und irgendwann kamen die Verwesungsgerüche in die Nasen der Besucher. Anders war es bei den „Steinreichen“; die konnten es ich leisten, lange auf die Steine zu warten, die zum Hausbau benötigt wurden. Im Mittelalter war das Brechen von Steinen ein mühevolles Geschäft und man musste lange warten, bis ein entsprechen-der Steinblock, der noch dazu sehr teuer war, gewonnen werden konnte.

    Alle Teilnehmer waren sich einig: es war ein gelungenes Seminar und alle freuen sich auf ein Wie-dersehen im Jahr 2014.

    Markus Holzmann

  • 37

    Bücherecke

    Michel-Handbuch-Katalog Rollenmarken

    Ein Werk, das in keiner Vereinsbibliothek feh-len sollte, ein Weihnachtsgeschenk für den Spezialsammler: Der Schwaneberger Verlag hat mit dem Handbuch-Katalog Rollenmarken ein Standardwerk vorgelegt.

    Der Band wendet sich in erster Linie an Spezi-alsammler. Doch selbst diese werden in dem Handbuch zweifellos viele neue Informationen finden. Nicht nur, dass nach achtjähriger Pause die Neuerscheinungen bis März 2013 erstmals wieder zusammengefasst dargestellt werden und das in Farbe, das Werk bringt mit Sicher-heit auch für sie eine Menge Neues. Dazu gehören als neues Gebiet beispielsweise die bayerischen Rollenmarken, viele neue Er-kenntnisse zur Dauerserie „Sehenswürdigkei-

    ten“ oder die Katalogisierung von Versuchsmarken.

    Geradezu eine Fundgrube ist das Handbuch jedoch vor allem auch für jene, die in ihrer deutschen Ländersammlung auch das Thema Rollenmarken bearbei-ten. Denn hier werden über die Auflistung der verschiedenen Serien wertvolle Hintergrundinformationen gegeben. Das Handbuch geht auf die verschiedenen Papier- und Druckarten ein, auf Fehlnummerierungen, die Druckplattenenden oder Sicherheitsmarkierungen, um nur einige Beispiele zu nennen. So über-wiegen auch die Texte der Forschungsergebnisse dieses Sammelgebiets die eigentlichen Katalogisierungen, die übrigens weit über die Angaben im Deutschland-Spezialkatalog hinausgehen.

    Michel Handbuch-Katalog Rollenmarken, 430 Seiten, 650 Abbildungen, 28.000 Preisnotierungen, 54 Euro.

    Michel Automatenmarken-Spezial

    Auch ein weiterer Katalog aus dem Schwaneberger Verlag ist nach fünf Jahren Pause neu aufgelegt worden, der sich den Automatenmarken widmet. Er bein-haltet, nachdem nun auch die Färöer, Grönland, Insel Man, Jersey und Kanada aufgenommen worden sind, praktisch alle Ausgaben der ganzen Welt.

  • 38

    Die durchweg farbigen Abbildungen ermögli-chen es dem Benutzer, seine Schätze ent-sprechend einzuordnen. Denn der Band bietet über die Beschreibung und Bewertung von Einzelmarken hinaus ein philatelistisches Lexikon, das es dem Sammler ermöglicht, die jeweiligen Marken oder Belege einzuord-nen. Dabei geht der Katalog auch auf die Eigentümlichkeiten der Geräte der verschie-denen Hersteller ein.

    Für den Spezialsammler dürfte die Bewer-tung von Abarten und Besonderheiten, wie 0000-Druck, Doppeldruck, Gummidruck, Leerfeld oder Wertfehldruck viele weitere Entdeckungen mit sich bringen. Aber auch in den Bibliotheken der Vereine sollte dieser

    Band auf jeden Fall stehen, denn in dieser Ausführlichkeit gehen weder die Michel-Kataloge Europa, noch die aus Übersee auf dieses Sammelgebiet ein.

    Michel-Automatenmarken-Spezial, 418 Seiten, 1.200 Abbildungen, 25.000 Preisnotierungen, 64 Euro.

    Michel-Europa-Kataloge

    Die gute Nachrichte vorab: Obwohl die in diesem Sommer erschienenen neuen Michel-Europa-Kataloge des Schwane-berger Verlags an Umfang zugenommen, die Druckqualität weiter verbessert und zahlreiche Neuerungen aufgenommen wurden, blieb der Preis der Bände nahezu stabil. 59,80 Euro kostet jeder der sieben Bände, im Vorjahr waren es 58 Euro.

    Ich möchte diesmal nicht auf all die Neu-erungen eingehen, die in den einzelnen Sammelgebieten vorgenommen worden sind. Im Band 5, der die Länder Nordeu-ropas katalogisiert, meldet die Redaktion beispielsweise Preisbewegungen für vie-le Gebiete bis etwa 1945 und eine wach-sende Nachfrage für seltene norwegi-sche Ersttagsbriefe, ältere Ausgaben von Finnland und den baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen) sowie von

  • 39

    Island, sowie bei älteren Markenheftchen Dänemarks. Diese Tendenz zeichnet auch die übrigen sechs Bände der Europa-Kataloge aus, wobei es kein Zufall ist, dass sich höhere Preise fast immer auf Marken beziehen, die vor Beginn der Ausgabenflut Mitte der 50-er Jahre des vorigen Jahrhunderts von den Postanstalten in aller Welt betrieben worden ist. Und jeder Philatelist weiß längst, dass Preisnotierungen für moderne Briefmarken allenfalls einen An-haltspunkt für den privaten Tausch darstellen. Verkäuflich sind moderne Briefmarken praktisch nicht.

    Das Erscheinen der Michel-Europa-Kataloge, wirft sehr viel aktueller die Frage auf, wie lange es diese, inzwischen in der 98. Auflage erschienenen Bände in gedruckter Form noch alljährlich geben wird. Wie die Herausgabe des Michel-Atlas zur Deutschland-Philatelie im vorigen Jahr gezeigt hat, bevorzugen viele, wohl meist ältere Sammler, was sie greifbar in den Händen halten und leicht nachschlagen können. Nicht jeder weiß mit dem Computer umzugehen. Dennoch: Der Siegeszug der digitalen Medien ist nicht aufzuhalten. Immer mehr, vor allem jüngere Sammler, sind in der Lage, die Vorzüge dieser Medien zu nutzen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass der Schwaneberger Verlag die meisten seiner Kataloge inzwischen auch digital als so genannte E-Books zum Kauf anbietet. Das gilt für die Sammelgebiete Deutschland ebenso wie für Eu-ropa und Übersee. Laut Verlag umfasst dieses Angebot die Katalogisierung von 669.000 Briefmarken mit 310.000 Abbildungen und 1,8 Millionen Preisno-tierungen.

    Schade eigentlich. Ich besitze noch eine Reihe alter Kataloge, die zum Teil mehr als 30Jahre alt sind. Die Abbildungen sind noch nicht farbig, das Papier und der Druck können mit dem Heutigen wirklich nicht konkurrieren. Aber sie haben ihren Reiz nicht verloren.

    Michel-Europa-Katalog, Band 1: Mitteleuropa, 1.214 Seiten, ca. 14.500 Abbil-dungen, ca. 71.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 2: Südwesteuropa, 1.342 Seiten, ca. 15.000 Abbildungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 3: Südeuropa, 1.374 Seiten, ca. 16.000 Abbil-dungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 4: Südosteuropa, 1.182 Seiten, ca. 15.500 Ab-bildungen, ca. 66.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 5: Nordeuropa, 990 Seiten, ca. 11.000 Abbil-dungen, ca. 56.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 6: Westeuropa, 1.278 Seiten, ca. 14.500 Abbil-dungen, ca. 72.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro. Michel-Europa-Katalog, Band 7: Osteuropa, 1.086 Seiten, ca. 13.500 Abbil-dungen, ca. 55.000 Preisnotierungen, 59,80 Euro.

    Klaus-Peter Dietel

  • 40

    Termine der Vereine im Landesverband

    1. Dezember 2013

    Aschaffenburg Verein für Briefmarkenkunde Aschaf-fenburg Aschaffenburg-Leider, Turnhalle der Berufsschule 3, Seidelstraße 4 Tauschtag 9-15 Uhr.

    8. Dezember 2013

    Bad Nauheim Verein für Briefmarkenkunde Bad Nau-heim Sportheim, großer Saal, Hauptstr. 102 Großtauschtag 9-14 Uhr.

    12. Januar 2014

    Obertshausen Arbeitsgemeinschaft Philatelie Oberts-hausen Obertshausen, Bürgerhaus, Tempel-hofer Str. 10 Tauschtag 9-14-30 Uhr.

    19. Januar 2014

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    26. Januar 2014

    Langenselbold Briefmarkenfreunde Kinzigtal Klosterberghalle Großtauschtag 9-14 Uhr

    2. März 2014

    Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.

    16. März 2014

    Bad Camberg Briefmarkenfreunde Bad Camberg Bad Camberg-Würges Gemeindezent-rum , Neue Str. 2 Tauschtag 9-15 Uhr.

    23. März 2014

    Ober-Mörlen Briefmarkenfreunde „Usatal“ Bonifatiussaal, Kirchgasse 4 Landesverbandstag mit BMS 9-15

    Uhr.

    30. März 2014

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    6. April 2014

    Hanau Verein der Briefmarkensammler Hanau 1890 Nachbarschaftshaus Tümpelgarten, Am Tümpelgarten 21 Großtauschtag 9-15 Uhr

    13. April 2014

    Bad Vilbel Briefmarkensammler-Verein Bad Vilbel Bad Vilbel-Heilsberg Bürgerhaus, Sammlandweg 101 Großtauschtag 9-15 Uhr.

    18. Mai 2014

    Briefmarkensammlerverein Gießen Gießen-Wieseck Bürgerhaus, Philosophenstr. 26 Großtauschtag 9-14 Uhr

  • 41

    15. Juni 2014 Darmstadt Allgemeiner Postwertzeichen-Sammlerverein e. V. Darmstadt Bürgermeister-Pohl-Haus, Im Appensee 26 Tauschtag 8-14.30 Uhr

    17. August 2014

    Bad Vilbel Briefmarkensammler-Verein Bad Vilbel Bad Vilbel-Heilsberg Bürgerhaus, Sammlandweg 101 Großtauschtag 9-15 Uhr.

    7. September 2014

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    21. September 2014

    Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.

    16. November 2014

    Neu-Isenburg Briefmarkensammlerverein Neu-Isenburg Altes Feuerwehrhaus, Offenbacherstr. 35 Großtauschtag 9-14 Uhr.

    23. November 2014

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    18. Januar 2015

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    29. März 2015

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    6. September 2015

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

    10.-11. Oktober 2015

    Rödermark Briefmarkensammler-Verein Röder-mark Kulturhalle, Dieburger Str. 27 Tag der Briefmarke, 10-17 Uhr.

    22. November 2015

    Dietzenbach Briefmarken- und Münzensammler-Verein Dietzenbach Bürgerhaus, Offenbacher Str.11 Großtauschtag 8.30-14 Uhr.

  • 42

    Impressum:

    Verbandsnachrichten vom “Verband der Philatelisten-Vereine Hessen, Rhein-Main-Nahe e. V.“ im Bund Deutscher Philatelisten e. V. als Heraus-geber.

    Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Prof. Dr. Erhard Mörschel, Saalfeldstraße 14, 35274 Kirchhain, Tel.: 06422-6831, E-Mail: [email protected]

    Redaktion: Klaus-Peter Dietel, Klausstr. 6, 65366 Geisenheim, Tel.: 06722-8605, E-Mail: [email protected]

    Satz: Wolfgang Greiner, Grunerstr. 14, 65510 Idstein, Tel.: 06126-53544, E-Mail: [email protected]

    Gesamtherstellung und Druck: Sera Print GmbH, Robert-Bosch-Str. 25, 64683 Einhausen, Tel.: 06251-52470, E-Mail: [email protected]

    Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wider; für den Inhalt sind die Auto-ren verantwortlich.

    Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe

    der LV-Nachrichten Nr. 176, März 2014: 10. Januar 2014

    mailto:[email protected]:[email protected]

  • 43

    Der geschäftsführende Vorstand des Landesverbands Vorsitzender: - Vertretung des Verbandes gemäß § 26 BGB Prof. Dr. Erhard Mörschel - Repräsentation des Verbandes Saalfeldstr. 14 - Kontaktstelle für die anderen Landesverbände 35274 Kirchhain - Repräsentant des Verbandes im Verwaltungsrat Tel.: 06422-6831 - Leitung des Verbandstages

    - Leitung der (erweiterten) Vorstandssitzungen E-Mail: [email protected]

    stv. Vorsitzende: - Vertretung des Vorsitzenden Gertrude Almquist-Bois - Vorsitzende des SSC Hessen In der Burg 22 - Verbandsstelle Forschung, Literatur, 61169 Friedberg Philatelie und Postgeschichte Tel.: 06031-13910 - Ansprechpartnerin für Ehrungen

    - Preisrichterobfrau/Vorbereitung und Planung der Jury-Einsätze

    E-Mail: [email protected]

    stv. Vorsitzender: - Vertretung des Vorsitzenden Jörg-Ulrich Hübner - Verteilung/Versand Verbands-Nachrichten Mierendorffstr. 9 - Koordination/Verwaltung Druck-Erzeugnisse 64625 Bensheim - Protokollführer beim Verbands-Tag Tel.: 06251-76349 (abends) E-Mail: [email protected]

    Schatzmeister: - Buchführung und Jahresabschluss des Verbandes Harry Kollatz - Etat-Verwaltung und Erstellung Distelrasen 51 - Ansprechpartner für die Schatzmeister der 60386 Frankfurt Mitgliedsvereine Tel.: 069-418994 - Beschaffung/Versand von Nadeln/Urkunden für langjährige Mitgliedschaft - Fortführung der Verbands-Dokumentation - Ansprechpartner „Tag der Briefmarke“ E-Mail: [email protected]

    Geschäftsführer: - positionsbezogene Aufgaben Wolfgang Greiner - Ansprechpartner in organisatorischen Fragen Grunerstr. 14 - Verbandsstelle Ausstellungswesen 65510 Idstein - DIVA/Mitgliederbetreuung Tel.: 06126-53544 - Pflege des Verbandsbuchs E-Mail: [email protected]

  • AUKTIONSHAUS CHRISTOPH GÄRTNER GmbH & Co. KGSteinbeisstr. 6+8 • 74321 Bietigheim-Bissingen/Germany • Tel. +49-(0)7142-789400 Fax. +49-(0)7142-789410 • [email protected] • www.auktionen-gaertner.de CG

    Chris

    toph

    Gär

    tner

    Ihr Partner fürPHILATELIE & NUMISMATIK

    Wir bieten • 3 mal im Jahr internationale Großauktionen• Unverbindliche und diskrete Beratung • Kostenlose Schätzungen• Schnelle und seriöse Abwicklung • Kostenloser Abholservice mit Vollversicherung• Internationale Experten mit jahrelanger Erfahrung• Auktionskataloge mit hoher Aufl age• Günstige Einlieferungskonditionen ohne weitere Nebenkosten• Internationales Kundennetzwerk (über 130.000 Interessenten weltweit)

    Wir suchen • Briefmarken Alle Welt• Briefe vor 1950 aller Gebiete• ausgebaute Ländersammlungen• thematische Sammlungen - alle Motive• komplette Nachlässe• Münzen aller Art• auch Händler- und Dublettenposten

    ... jederzeit im Sofort-Barankauf oder als Einlieferung *Vermittler erhalten Provision

    Rufen Sie uns an: +49-(0)7142-789400

    Kontaktieren Sie uns per e-mail: [email protected]

    IHRE WERTE WELTWEIT IM FOKUSJetzt einliefern oder verkaufen!

    27. Auktion10. - 14. Februar 2014

    26. Auktion / Los 11.242verkauft für: 31.800 €(inklusive Aufgeld ohne Steuer)

    26. Auktion / Los 541Ausruf: 1.000 € verkauft für: 14.400 €

    (inklusive Aufgeld ohne Steuer)

    26. Auktion / Los 11.242