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a.gon münchen Theater aus Leidenschaft Programm Weihnachtsmusical für die ganze Familie Lord Der kleine

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a.gon münchenTheater aus Leidenschaft

Programm

Weihnachtsmusicalfür die ganze Familie

LordDer

kleine

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Frances Hodgson Burnett (1849 – 1924)

Der kleine LordMusical in drei Aktennach dem Roman Little Lord Fauntleroyvon Frances Hodgson Burnett

Musik Günter Edin, Text Gabriele MischArrangement Walter Kiesbauer

Der kleine Lord Fauntleroyalias Cedric Errol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah LamingerGraf Dorincourt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunnar MöllerMrs. Errol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine RothackerMr. Havisham | Dick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver André TimpeMa | Tante Henriette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate KoehlerMr. Hobbs | Higgins | Butler . . . . . . . . . . . . Peter von FontanoPolly Errol | Melody . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth RassTom | Jake. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marc Bernhard/

Stefan ZimmermannSam und John Wilkins . . . . . . . . . . . . . . . . . zwei der MusikerPassant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ein Musiker

Keyboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter WegeleBass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eric StevensSchlagzeug | Perkussion . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Rösch/

Klaus EnglKlarinette | Bassklarinette | Saxophon . . . Matthias Noack

Inszenierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan ZimmermannMusikalische Leitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter WegeleChoreographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine RothackerBühnenbild und Kostüme. . . . . . . . . . . . . . . Monika Maria Cleres

Dramaturgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Myrta KöhlerRegieassistenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deike WilhelmLicht und Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph SchwarzenauerMaske. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerlinde TrautmannTontechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter HeintzToneinrichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pit RiesFrisuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Annegret EyrichKostümbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna BrandtKostümanfertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Karen Becker

Alexandra PartschAnfertigung der Dekorationen . . . . . . . . . . . Frank KrahneProspekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Big Image SystemsTourneeleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerlinde Trautmann

Spieldauer etwa 130 Minuten inklusive PauseEine Pause nach etwa 60 Minuten

Eine Produktion der a.gon Theater GmbH MünchenUraufführung am 14. November 2008 in UnterhachingAufführungsrechte: Edition al-fine Germering

„Jeder Mensch sollte mitseinem Leben die Welt ein

kleines bisschen bessermachen.“

„Wo du eine Rose züchtest,mein Freund, kann keine

Distel wachsen.“

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Der kleine Lord

Im New York des 19. Jahrhunderts: Cedric Errol ist einfröhlicher Junge, der in bescheidenen Verhältnissen beiseiner Mutter aufwächst. Durch den frühen Tod seinesVaters wird Cedric aus seinem gewohnten Leben heraus-gerissen und hinaufkatapultiert in die Höhen der eng-lischen Aristokratie. Sein mürrischer und hartherzigerGroßvater möchte aus dem Enkel einen Erben in seinemGeiste machen – den kleinen Lord Fauntleroy.

Doch die Lehrstunden verlaufen ganz anders alserwartet. Cedric knackt im Nu die harte Schale desGroßvaters und entlockt ihm nie gezeigte Wesens-züge wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Mitgefühlund Großherzigkeit. So werden der Alte und der klei-ne Lord Hand in Hand zu respektablen Aristokraten.

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Bei der ersten Tournee Ende 2008 mit Alexander Kerst als Graf Dorincourt. Fotos: Hilda Lobinger

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Das Ensemble

SARAH LAMINGER

ist studierte Musicaldarstellerin(Konservatorium der Stadt Wien,Broadway Dance Center, NewYork). Im Sommer 2011 spieltesie die Louise in der Urauffüh-rung von Jordan – das Gospel-musical bei den SommerspielenStockerau, und sie war Solistinbei der Eröffnungsgala desMuseumsquartiers Wien.

Bereits während ihres Studiums war sie in zahlreichenMusik- und Sprechtheaterrollen zu sehen, z. B. in derDreigroschenoper, in Fame, in Anything goes,Die Unbekannte aus der Seine,Memento Mori, undsie war Solistin in der Revue Vienna Calling.

GUNNAR MÖLLER

zählt zum Urgestein des deut-schen Nachkriegstheaters und-films. Geboren 1928, war erbereits mit elf Jahren beim Filmin Kinder- und Jugendrollen zusehen. In Berlin spielte er nachseiner Schauspielausbildung anverschiedenen Theatern, und erstand unter Gustaf Gründgens inShakespeares Der Widerspensti-

gen Zähmung auf der Bühne. Hans Schweikart holte ihn andie Kammerspiele München, wo er mit Paul Verhoeven undFritz Kortner arbeitete. Ab Ende der 1940er Jahre stand erauch wieder vor der Kamera. Bekannt wurde er als StudentAndreas an der Seite von Liselotte Pulver in Ich denke oftan Piroschka (1955). 1958 spielte er in Frank WisbarsHunde wollt ihr ewig leben, 1959 stand er für denselbenRegisseur in Nacht fiel über Gotenhafen vor der Kamera,einem Anti-Kriegsfilm über den Untergang der WilhelmGustloff.Auf der Bühne spielte er Loriots dramatische Werkeinsgesamt 600 Mal – immer mit seiner LebenspartnerinChristiane Hammacher und unter der Regie von StefanZimmermann, zuletzt zu Loriots 85. Geburtstag im BerlinerSchiller-Theater. Bei a.gon war er 2007 und 2009 mitSchlussbilanz auf Tournee.

»Lieber Mr. Hobbs, lieber Dick!

Dies ist eine Einladung. Meine Tante

und mein Großvater wollen hier im

Schloss an Weihnachten ein Fest geben.

Sie haben gesagt, ich soll meine besten

Freunde dazu einladen. Hier gibt es

so viele Zimmer, dass Ihr Euch welche

aussuchen könnt. Ihr dürft auch bleiben,

solange Ihr wollt. Mein Großvater ist

der beste der Welt! Ich habe hier ein

eigenes Pony und alles, was ich brauche.

Nur Ihr fehlt mir! Kommt so schnell es

geht nach England!

Euer Freund

Ceddie

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OLIVER ANDRÉ TIMPE

spielte bereits vor seinerAusbildung in zahlreichenProduktionen am Braunschwei-ger Staatstheater. Er leitete dieMusical Company BS, inszenierteund choreographierte dieMusicals Grease, Forever & Everund Hearts In Atlantis. Währendund nach seinem Studium an derHochchule für Musik und Theater

in Leipzig spielte er u.a. in Les Misérables, in SondheimsCompany, war Solist in All You Need Is Beat und war Teilder Berliner Avantgarde-Bewegung Hier:Leben. Er stand inMathias DavidsMusical On Board und in der Titelrolle vonParis – Das Troja Musical auf der Bühne. Immer wiederführt er auch Regie. Z.B. am Leipziger Theater Fact!, an derHMT Leipzig oder auch inWeWill Rock You am BernburgerCarl-Maria-Von-Weber Theater, wo im Januar 2011 auchseine neue Inszenierung von Grease Premiere hatte, beiwelcher er sich neben der Regie auch für die MusicalStagings und die musikalische Leitung verantwortlichzeichnete. Sein bisher ehrgeizigstes Projekt NachLadenschluss, bei dem er als Produzent, Songtexter undHauptdarsteller tätig war, wurde in Leipzig uraufgeführt.

Das Ensemble

CHRISTINE ROTHACKER

studierte Gesang, Tanz undSchauspiel in London, Paris undan der Universität der Künste inBerlin. Seit 25 Jahren ist sie alsSchauspielerin, Sängerin,Choreographin, Regisseurin undKabarettistin im deutschsprachi-gen Raum unterwegs. ChristineRothacker spielte Hauptrollen inCabaret,West Side Story, der

Dreigroschenoper, Les Misérables oder Linie I und wirktebei vielen Uraufführungen mit, darunter Das Wunder vonNeukölln und Elternabend an der Neuköllner Oper Berlin.Darüber hinaus choreographierte sie für die BregenzerFestspiele, das Museumsquartier Wien und das SalzburgerLandestheater. Sie spielte die Ines in Sartres GeschlosseneGesellschaft, in Georg Kreislers Heute abend: Lola Blau undmit ihrem Kabarett-Solo Ich bin so frei.

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RENATE KOEHLER

spielte u.a. am Schillertheaterund der Schaubühne in Berlin,am neuen Theater Hannover,dem Kölner Theater am Dom,am Grenzlandtheater Aachen,der Komödie am Altstadtmarktin Braunschweig, dem Fritz-Rémond-Theater in Frankfurt undam Kleinen Theater in Bonn-BadGodesberg. Zuletzt war sie in

Stefan Zimmermanns Inszenierung von Loriots dramatischeWerke am Schillertheater Berlin und an der Komödie imBayerischen Hof in München zu sehen. Renate Koehler istauch für Film und Fernsehen tätig, so war sie beispielswei-se in Das deutsche Kettensägenmassaker von ChristophSchlingensief und in Vera Romeyke ist nicht tragbar zusehen. Fernsehzuschauer kennen sie vor allem aus zehnJahren als die schrille Marlene Schmitt in der Lindenstraße,aus der Jörg Knör Show, und aus der Serie Die Familien-anwältin.

PETER VON FONTANO

arbeitet seit 37 Jahren am Theater.Er hat in Graz und Salzburg stu-diert und 1983 sein künstlerischesDiplom erlangt sowie 1984 seinmusik-/literaturwissenschaftlichesPostgraduiertenstudium abge-schlossen. Der Berufsweg führteihn zu verschiedensten Theater-und Filmproduktionen der inter-nationalen Szene, u.a. Teatro

Nacional de Sao Carlo Lissabon; die Salzburger Festspiele;Teatro lirico Verona; Berliner Ensemble;Wiener Festwochen;Studio Y Prag; Aalto-Theater Essen; der Film BrucknersEntscheidung. Als Fechtlehrer unterrichtet er an zweiMünchener Schauspielschulen und verschiedenenTheatern.Für a.gon war er in bereits inMandela – das Musical, inVeronika beschließt zu sterben und im KonzertschauspielLiebesträume auf Tournee.

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MARC BERNHARD

Marc Bernhard ist Schauspielerund Tänzer (Bayerisches Natio-naltheater) mit Stationen inMünchen, Stuttgart, Würzburg,Memmingen, Melchingen undLandshut. Er lebt in Münchenund New York. Für a.gon war erbereits in der 50er-JahreMusikshow Wo meine Sonnescheint auf Tournee.

Das Ensemble

ELISABETH RASS

war in über einhundert Rollenauf vielen Bühnen an kleinerenund großen Häusern zu sehen –darunter das Alte Schauspiel-haus Stuttgart, das Landesthea-ter Salzburg und die Kampnagel-Fabrik Hamburg – und sie warbereits mehrfach mit Tournee-Produktionen unterwegs.Engagements führten sie u.a. in

die Schweiz, nach Österreich, Frankreich und Spanien, wosie den Ersten Preis für Grete Hinkemann beim Theater-festival Sittges bekam. Zu ihren neueren Rollen zählen dieStevie in Edward Albees Die Ziege oder Wer ist Sylvia? unddie Schauspielerin in Peter Turrinis Liebe in Madagaskarbei der Schweizer Erstaufführung. Vor der Kamera standsie u. a. für Balko undMarienhof. Im Januar 2010 war siewieder in einer Uraufführung in Paris zu sehen.

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Inszenierung

STEFAN ZIMMERMANN

bringt über 25 Jahre Theater-erfahrung auf die Bühne. NachSchauspielausbildung und erstenRollen wechselte er früh ins Regie-fach. Lehrmeister waren AugustEverding, Ingmar Bergman, FritzMuliar, George Tabori, NikolausParyla und andere. ZimmermannsInszenierungen sind seit langemfester Bestandteil des Tournee-

theaters, z.B. Die ist nicht von gestern, Loriots dramatischeWerke, Frau Warrens Beruf, Fisch zu viert, Jetzt geht's mir gut,Die doppelte Verführung, Verzauberter April, Schlussbilanz,La Strada, Volpone, Der Seefahrer. Besonders bekannt wurdeEin seltsames Paar mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsen-knecht und 2002 die erste a.gon Produktion Der Kirschgartenmit Johannes Heesters als Firs. Auch an Stadt- und Landes-theatern sowie an den Komödien in München, Stuttgart,Hamburg, Frankfurt, Köln und Berlin inszenierte StefanZimmermann immer wieder.

Musikalische Leitung

PETER WEGELEKeyboard

ist Jazzpianist, Komponist undArrangeur. Er studierte an derMusikhochschule Graz u.a. beiRay Brown, Joe Pass, WyntonMarsalis, Bob Brookmeyer, ChuckIsraels und Clark Terry. Er gastiertein ganz Deutschland, in die USAund in zahlreichen europäischenLändern. Neben etlichen hundertKonzerten, Fernseh- und Rund-

funkaufnahmen war Peter Wegele Pianist und Arrangeur füreine Vielzahl von CD-Aufnahmen. Er komponierte die Musikdes preisgekrönten Films The Secret Behind und hat inZusammenarbeit mit Florian Moser mehrere Musicals undFilmmusiken geschrieben. Die Neugestaltung des Openers derFernsehserieMarienhof stammt ebenfalls von ihm. Er erhieltden ersten Preis beim Benelux Song Award für den JazztitelTaxi, zusammen mit Philipp Weiss. Peter Wegele ist Keyboarderin der Band „77“ des Schauspielers Max von Thun.

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Choreographie

CHRISTINE ROTHACKER

studierte Gesang, Tanz undSchauspiel in London, Paris undan der Universität der Künste inBerlin. Seit 25 Jahren ist sie alsSchauspielerin, Sängerin,Choreographin, Regisseurin undKabarettistin im deutschsprachi-gen Raum unterwegs. Sie cho-reographierte unter anderem fürdie Bregenzer Festspiele und das

Museumsquartier Wien Der siebte Himmel in Achteln, fürdas Salzburger Landestheater Der kleine Horrorladen undfür das Kulturbüro Südwest in Trossingen Hohner.

Bühnenbild und Kostüme

MONIKA MARIA CLERES

ist freischaffende Bühnen- undKostümbildnerin. Nach einerAusbildung zur Damenschneide-rin studierte sie Kostümdesignbei Dirk von Bodisco in Hamburgund im Anschluss Bühnenbildan der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, u. a. bei VolkerPfüller. Sie war über zwei JahreKostüm- und Bühnenbildassis-

tentin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg unterder Intendanz von Frank Baumbauer. Weitere Assistenzenführten sie zu den Salzburger Festspielen und zum polni-schen Maler und Regisseur Andrej Woron ans TheaterKreatur nach Berlin. Seit 1999 arbeitet sie als freischaf-fende Ausstatterin u. a. am Deutschen SchauspielhausHamburg, an den Theatern in Bonn und Heidelberg, amToneelhuis in Antwerpen und auch am Münchner Volks-heater. Für a.gon stattete sie bisher aus: Die Witwen,Bitterer Honig, Mandela – das Musical, Siegertypen,Volpone, Zusammen ist man weniger allein, Veronikabeschließt zu sterben und Der kleine Lord.

Die Musiker

ERIC STEVENSBass

In England geboren –Klavierstudium an der RoyalSchool of Music – Club- undStudiomusiker in Nordenglandmit Tom Jones, Roy Orbisonu.v.a. – Vier Jahre in Südafrika –Künstlerbegleitung – Seit 1974 inDeutschland – Fünf Jahre Bassistbei Udo Jürgens – 29 Jahre

Bassist beim Tanzorchester Hugo Strasser – Auch unter-wegs mit Max Greger, Roberto Blanco und Jenny Evans –Studiomusiker, Komponist, Arrangeur – Bearbeitung undArrangement für Jennifer Rush – Deutschlandtouren desBlechschaden-Orchesters, Linda Jo Rizzo, Joan Orleans,Ambros Seelos u.v.a.

MATTHIAS NOACKKlarinette, Bassklarinette& Saxophon

Matthias Noack hat an derUniversity of North TexasJazzsaxophon studiert undarbeitet seitdem als freierMusiker in so unterschied-lichen Ensembles wie demMünchner Rundfunkorches-ter, der Natalie Cole Band,

aber auch von Musicalproduktionen wie Kiss Me, Kateund Chicago.

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Komposition

GÜNTER EDIN

in München geboren und auf-gewachsen, komponiert seitseinem achten Lebensjahr.Im Lamy-Kinderchor trifft er früheinen anderen Chorknaben –Konstantin Wecker, mit dem ihneine langjährige Freundschaftverbindet. Er studiert Klavier undKomposition am Richard-Strauss-Konservatorium, ist Mitbegrün-

der mehrerer Musikschulen in Bayern und einige Jahre einerfolgreicher Liedermacher in München und Umgebung.Günter Edin,der kürzlich 65 Jahre alt geworden ist, hatneben Symphonien, Streichkonzerten, Klavier- undChorwerken sowie Film- und Theatermusiken mehrereKindermusicals wie Emil und die Detektive komponiert.

Die Musiker

WOLFGANG RÖSCHSchlagzeug & Perkussionalternierend mit Klaus Engl

arbeitet in den verschiedenstenStilistiken und Musikprojekten,auch mit eigenem kleinemStudio. Unter anderem für DavidShiner, (Tony-Award-winningClown; all styles), Art Matters(all sounds), Bavarian First Herd(Bigband; Jazz; CD), André Carol

Orchestra (Bigband; all styles; CDs), Power!Percussion(drum-performance), Watzmann (Musical-Tourneen; Rock),Die Komiker (TV Bayerischer Rundfunk), Grünwald (TVBayerischer Rundfunk), Witzigmann- und Schuhbeck-Varietés, Lehrtätigkeit an Drummer’s Focus Münchenu.v.m.

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Libretto

GABRIELE MISCH

ist Schauspielerin, Autorin undSängerin. Sie wuchs mit Jazz,klassischer Musik, und Chansonsauf, und die Liebe zur Musikbegleitet sie durch ihr ganzesLeben.Mit 13 Jahren nahm sie die ersteSchallplatte auf – als Pipi Lang-strumpf – und mit 16 Jahren hei-ratet sie und bekam in rascher

Folge vier Kinder. Neben dem Familienleben findet sieimmer auch Zeit zum Schreiben und Klavierspielen. So ent-stehen Lyrikbände, Chansontexte und diverse Libretti fürMusicals. Sie inszeniert Solo-Abende und tritt regelmäßigmit ihren selbstgeschriebenen Programmen auf.

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KLAUS ENGLSchlagzeug & Perkussionalternierend mitWolfgang Rösch

unterrichtet seit fast 20 Jahrenam Drummer’s Focus München.Er war oder ist in Mitglied ver-schiedener Rock- und Popbands,wie 7 for 4, Blind Date, BlackJack, Serum, Rocket Man, HubertHofherr & The Bottom Line,

Goldzahn, Ruben Gomez, Raady Madureira, Jürgen BirlingerBand, Toni Spearman Band, Erik Brodka Band, Used Blues,Freak Out, Jeni Williams Band, Michael Whitaker Band.Klaus Engl ist auf zahlreichen CDs zu hören und war aufTournee u.a. mit Dreamscape (ProgPower USA), 7 for 4(Headway-Festival Amsterdam), Serum (Deutschland,Schweiz, Belgien), Toni Spearman Band Deutschland,Österreich, Schweiz), Used Blues (Deutschland, Schweiz),Patricia Munn (Spanien).

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Die Autorin

Frances Hodgson Burnett (1849 – 1924)

war eine in die USA ausgewanderte britische Autorin.Sie begann als 17jährige für amerikanische Zeitungen zuschreiben. Ihr erstes Kinderbuch Little Lord Fauntleroy(Der kleine Lord ), 1886 erschienen, machte sie auf einenSchlag berühmt. A Little Princess (Sara, die kleinePrinzessin) erschien 1905. Beide Bücher wurden mehrmalsverfilmt, wobei besonders die 1980 gedrehte Fassung deskleinen Lords mit Alec Guinness in der Rolle des Groß-vaters zum alljährlich wiederholten Klassiker wurde.In ihrem Kinderbuch Der geheime Garten (The SecretGarden, erschienen 1911 ), das Kindern und Erwachsenengleichermaßen gefällt, erzählt sie die Geschichte eineskleinen Mädchens, das mit einem an den Rollstuhl gebun-denen Spielgefährten einen „geheimen Zaubergarten“entdeckt. Das Buch wurde ebenfalls mehrmals verfilmt,u.a. 1939 mit Shirley Temple und 1994 mit Mario Adorfund Marianne Sägebrecht in Hauptrollen.In ihren Kinderbüchern verarbeitete Burnett ihre eigenenKindheitserinnerungen; immer sind es Kinder, die einemunschönen Dasein mit Phantasie entfliehen.Frances Hodgson Burnett hat mehr als 40 Romane undKinderbücher, aber auch Kurzgeschichten und Theater-stücke geschrieben, die aber meist nichts ins Deutscheübersetzt wurden.

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Die Lieder

Wir nehmen die Welt wie sie ist

Mr. Hobbs, sag, was hältst du von Lords?Nothing!

Sag nicht, das ist ein Traum

Schuhputzer-Song

Ja, wir bleiben Freunde, kleiner Lord Fauntleroy.Ja wir bleiben Freunde...

Slum-Song

Wie mag er wohl sein

Siehst du den Abendstern

Lied der Dienerschaft

Dieser Junge hat ein Herz aus Gold

Ob ich’s wagen darf...?

Deine Kreise, meine Kreise

Blut ist dicker als Wein

Lied der Roten Polly

FinaleWir nehmen die Welt wie sie ist

Ja wir bleiben Freunde...

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Was macht den Kleinen Lord so zeitlos?

Alle Jahre wieder erfreuen wir uns an der Geschichtedes Cedric Errol, der in Armut unter Krämern,Schuhputzern und Marktfrauen im „wilden“ Amerikaaufwächst, dann aber erfährt, dass er ein Lord ist,und als solcher das Leben neu entdecken darf.Eine Konstellation, die in vielen Variationen in derLiteratur und im Kino vorkommt. Worin aber unter-scheidet sich Frances Hodgson Burnetts Roman vonallen anderen? In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-derts bot das Schreiben von Büchern Frauen eine derwenigen Möglichkeiten zur eigenständigen Entwick-lung, ja sogar zur völligen Unabhängigkeit.Bücher trugen die Träume und Ideen jener Frauendirekt in die Herzen ihrer Leserinnen – und Leser.Literatur diente als Erfahrungsbericht und Botschaftan die anderen Frauen in einer Zeit, in der weit-gehende Rechtelosigkeit, Bitterkeit und Kriege dasLeben so schwer ertragen ließen. Im Fall des KleinenLords war es die Botschaft der Hoffnung und desGlaubens an das Gute. Und diese liebevoll zelebrierteUtopie einer paradiesischen Gerechtigkeit undHarmonie macht die Geschichte so zeitlos. Sie hältden Traum eines friedvollen, gleichberechtigten undzufriedenen Miteinanders von arm und reich, altund jung bis heute in jedem von uns wach.Cedrics Mutter belastet das Herz ihres Sohnes nichtmit den durchaus bitteren Erfahrungen ihres Lebens.Der freie Geist des Kindes darf die Welt und die darinlebenden Menschen auf seine eigene Weise entdecken.Auf diese Entdeckungsreise nimmt uns die Autorin mit,auf eine Reise ohne Voreingenommenheit und ohneLasten. Ach könnten wir uns doch auch heute hin undwieder diese Unvoreingenommenheit wieder inErinnerung rufen – wieviel Hürden würden wirleichter nehmen. Um wieviele schöne Momente wäreunser Leben bereichert, und der eine oder andereliebgewonnene Mensch könnte wieder näher an unsheranrücken.

Iris von Zastrow

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WWiirr nneehhmmeenn ddiiee WWeelltt wwiiee ssiiee iisstt

Wir nehmen die Welt wie sie istob sie dunkel oder grau oder hell und himmelblauwir nehmen die Welt wie sie istdenn bei uns ist ein jeder Optimist

Wir nehmen die Welt wie sie istund wenn uns was fehlt zum Glückja dann machen wir Musikja dann machen wir MusikWir nehmen die Welt wie sie istja dann machen wir Musikja dann machen wir Musikwir nehmen die Welt wie sie ist

JJaa wwiirr bblleeiibbeenn FFrreeuunnddee......

Ja wir bleiben Freunde, kleiner Lord Fauntleroyja wir bleiben Freunde alle ZeitMusst Du heut auch fort, wir sind uns treu, kleiner Lord,wahre Freundschaft hält an jedem OrtBye bye, kleiner Lordbye bye, kleiner Lord!Der Abschied fällt uns schwerwir lassen Dich nur ungern gehnBye bye, kleiner Lordbye bye, kleiner Lord!doch wir hoffen, dass wir uns bald wiedersehndoch wir hoffen, dass wir uns bald wiedersehn

Ja wir bleiben Freunde, Mister Hobbs, lieber Dick,ja wir bleiben Freunde allezeitMuss ich heut auch fort, wir sind uns treu, lieber Dick,wahre Freundschaft hält an jedem Ort

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Impressum© 2009/2012 a.gonTheater GmbH

Plinganserstraße 42c, 81369 München Gesamtleitung: Stefan Zimmermann und Iris von Zastrow

Zusammenstellung: Myrta KöhlerGestaltung: Heinz Kraxenberger, München-UnterföhringTextredaktion: Daniel v. Zastrow, Utting am Ammersee

Druck: Lanzinger, Oberbergkirchen

Zerrüttung von Familien und Ehen, Alkoholismus, Kriminalität undProstitution. Ein sozialdarwinistisch geprägtes Weltbild zeigte nun denMenschen als Triebwesen, die Gesellschaft als stetigen Kampf zwischenIndividuen. Diente diese These vielen Industriellen als Rechtfertigungfür den Kapitalismus, so ist bei vielen naturalistischen Schriftstellerneine gewisse Nostalgie nach humanistischen Werten spürbar. IhreWerke verbanden sich mit dem Ruf nach sozialen Reformen, der sich inder Politik im Progressivismus eines Theodore Roosevelt, aber auch inradikalerer Form im erstarkenden Sozialismus widerspiegelte. Die Ligader Muckrakers bildete sich heraus: Journalisten, die – oftmals verklei-det – die sozialen Missstände in Städten und Betrieben aufdeckten undpublizierten. Zu ihnen gehörten Upton Sinclair („The Jungle“, 1906) undFrank Norris („The Octopus“, 1901).

Der Antagonismus zwischen der „Alten Welt“ Europa mit seiner langenkulturellen Tradition und der Naivität der „Neuen Welt“ Amerika ist auchim „Kleinen Lord“ von essentieller Wichtigkeit: Cedric wächst in deramerikanischen Großstadt auf, die zu jener Zeit – historisch und reali-stisch gesehen – nicht unbedingt die besten Bedingungen für Tugendbietet: die Armut wächst aufgrund der ständig ins Land flutendenEinwanderer, der Überlebenskampf wird immer härter. Dennoch istCedric der ganzen Welt und allen Menschen gegenüber aufgeschlossen;sein englischer Großvater hingegen ist ursprünglich zu voreingenom-men von seinem eigenen Adel und hält Amerikaner für grundsätzlichmoralisch verdorben. Dieses Vorurteil bewahrheitet sich zuletzt jedochausschließlich in der Figur der Roten Polly. Umgekehrt können sich diearmen Freunde von Cedric schließlich selbst davon überzeugen, dassauch Adelige wider Erwarten durchaus akzeptable Menschen sein kön-nen. Um diese gegenseitige Annäherung zu bewirken – nicht nur zwi-schen Klassen, sondern auch zwischen Kontinenten – bedarf es jedocheines Kindes...des Jungen mit dem „Herz aus Gold“.Myrta Köhler

Die Kostüme wurden angefertigt durch „Die Kleidermacherin“ Karen Becker, Bad Schönborn und Alexandra Partsch, Mannheim. Die Bildvorlagen für das

Bühnenbild stammen von: SLUB Dresden, Deutsche Fotothek. Fotograf: Rolf Werner Nehrdich

Gegensätze der KulturenZentrales Thema im „Kleinen Lord“ ist der Gegensatz zweier Kulturen,welcher unter anderem am Beispiel der Besitzverhältnisse undVerhaltensweisen veranschaulicht wird.Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-65) veränderte sich dassoziale Gefüge: es begann die Zeit der Masseneinwanderung,Industrialisierung und Urbanisierung. Zwar galten die USA als „Land derunbegrenzten Möglichkeiten“, doch angesichts der sozialen Realitätbeschrieben viele Schriftsteller der Zeit die Schattenseiten des kapitali-stischen Wirtschaftssystems – in der Literatur machte sich ein sozialkri-tischer Ton bemerkbar. Realismus werden die Jahre bis etwa 1900, ana-log zur europäischen Literatur, genannt.

Der Schwerpunkt des Literaturbetriebs verlagerte sich von Boston nachNew York, und gegen Ende des 19. Jahrhunderts konnten auch Chicagound San Francisco einen regen Literaturbetrieb vorweisen. Viele nam-hafte Schriftsteller dieser Zeit stammten aus dem Mittelwesten: MarkTwain aus Missouri, Frank Norris aus Chicago, William Dean Howells ausOhio. Ein Großteil der literarischen Produktion ist entsprechend regionalgeprägt: die „local color literature“, eine Art Heimatliteratur, suchte dieEigenarten der verschiedenen Landesteile zu vermitteln und bedientesich hierzu auch häufig der jeweiligen Dialekte.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts widmen sich viele Schriftsteller derkulturellen Differenz zwischen den USA und England. Die amerikanischeLiteratur, dank des erneuerten patriotischen Bewusstseins, sucht inAbgrenzung zu ihren ehemaligen Vorbildern, nun den Great AmericanNovel. Gleichzeitig aber wird England sogar bei Amerikanern wiederMode – als Repräsentant einer gehobenen Kultur. Für zahlreicheSchriftsteller geriet ein oft mehrjähriger Europaaufenthalt zu einer Zeitder Identitätsfindung: Benjamin Franklin, Washington Irving, JamesFenimore Cooper, Nathaniel Hawthorne und die Schriftsteller der LostGeneration, die es während und nach dem Ersten Weltkrieg nach Europaverschlug. Doch einer sticht besonders hervor: Henry James machte1875 England endgültig zu seiner neuen Heimat und vertiefte sein vor-rangiges literarisches Thema – Porträts von im Ausland lebendenAmerikanern und den Gegensatz der Lebensweisen und Kulturen. Zu sei-nen einflussreichsten Werken zählen zweifellos „Daisy Miller“ (1879),worin eine junge und unschuldige Amerikanerin bemerken muß, dassihre Werte im Widerspruch zu der europäischen Kultiviertheit stehen,sowie „The Portrait Of A Lady“ (1881), wiederum die Geschichte einerjungen amerikanischen Frau, die während ihrer Reisen durch Europaihrem Provinzialismus zum Opfer fällt. James’ Behauptung, dass es einer „alten Zivilisation“ bedürfe, um dieSchaffenskraft des Romanciers in Gang zu setzen, stand im Widerspruchzur damals propagierten Emanzipation der amerikanischen Literatur,und so musste er sich einiger Anfeindungen erwehren. Wie auch in der europäischen Literatur radikalisierte sich der Realismusin der Darstellung wie auch in politischer Hinsicht und ging so in denNaturalismus über. Das Massenelend in den Städten wurde nun zumbeherrschenden Thema der Literatur, mit all seinen Schattenseiten:

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Page 13: Theater aus Leidenschafta-gon.org/.../2016/12/programm_kleiner_lord_2011_screen.pdfIm Sommer 2011 spielte sie die Louise in der Urauffüh-rung von Jordan–dasGospel-musicalbei den

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Weihnachtsmusical für die ganze Familie