Evan Hughes Sophie Cherrier Les Cris de Paris Ensemble ... · ren. Nach Anselm Kiefer waren das...

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Evan Hughes Sophie Cherrier Les Cris de Paris Ensemble intercontemporain Gregor A. Mayrhofer Dienstag 10. Januar 2017 20:00

Transcript of Evan Hughes Sophie Cherrier Les Cris de Paris Ensemble ... · ren. Nach Anselm Kiefer waren das...

Evan HughesSophie Cherrier

Les Cris de Paris

Ensemble intercontemporain Gregor A. Mayrhofer

Dienstag10. Januar 201720:00

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Evan Hughes Bassbariton Sophie Cherrier Flöte

Les Cris de Paris Geoffroy Jourdain Leitung

Ensemble intercontemporain Gregor A. Mayrhofer Dirigent

Dienstag 10. Januar 2017 20:00

Pause gegen 20:45 Ende gegen 22:00

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

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PROGRAMM

Jay Schwartz *1965M (2013)für Bariton und EnsembleInspiriert von der Salzburger Skulptur »Mozart – Eine Hommage« von Markus Lüpertz

Matthias Pintscher *1971beyond (a system of passing) (2013)für SoloflöteZu »A.E.I.O.U.« von Anselm Kiefer

Gregor A. Mayrhofer *1987Große Huldigung an das technische Zeitalter. Omaggio a Arnaldo Pomodoro (2016)für EnsembleInspiriert vom Kölner Relief »Große Huldigung an das technische Zeitalter« von Arnaldo Pomodoro Kompositionsauftrag von KölnMusik Uraufführung

Pause

Benjamin Attahir *1989 Et nous tournions autour de ces fontaines hallucinées (2016)für EnsembleInspiriert von der Pariser »Fontaine Stravinsky« von Jean Tinguely und Niki de Saint PhalleKompositionsauftrag vom Ensemble intercontemporainUraufführung

Morton Feldman 1926 – 1987 Rothko Chapel (1971)für Sopran, Alt, gemischten Chor und Instrumente

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GESANGSTEXT

Jay Schwartz M (2013)für Bariton und EnsembleTextquellen: liturgische Texte und Bruchstücke aus dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart

m…mena…me…re……sur……getex favillajudicandushomo re……surget ex fa…resurget ex favillajudicandushomo resurget

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ZU DEN WERKEN

Kunst im öffentlichen Raum hat es nicht leicht. Obwohl in vielen Städten in den Straßen und auf Plätzen, bisweilen auch an Häu-serfassaden präsent, wird sie oft übersehen. Vor allem von den Einheimischen selbst, die nur selten einen Reiseführer zur eige-nen Kommune konsultieren, hingegen als Touristen an anderen Orten durchaus die jederzeit frei zugänglichen Skulpturen und Plastiken als ästhetische Hotspots aufsuchen.

2001 gründete sich als private Initiative die Salzburg Foundation mit dem Ziel, (bildende) Kunst im öffentlichen Raum stärker als bisher in der traditionsreichen Musikstadt zu verankern. Der 1945 geborene Anselm Kiefer legte bereits ein Jahr später mit seiner Arbeit A.E.I.O.U. den ersten Grundstein für das »Kunstprojekt Salz-burg«, das insgesamt auf zehn Jahre angelegt war und so bis 2011 währte. Jährlich lud die Stiftung einen anderen Künstler ein, um seine Sicht auf die ehrwürdige Mozart-Stadt skulptural zu realisie-ren. Nach Anselm Kiefer waren das zunächst Mario Merz, Marina Abramović und Markus Lüpertz; es folgten James Turrell, Stephan Balkenhol Anthony Cragg, Christian Boltanski und Jaume Plensa. Für das Finaljahr entschied man sich für drei Positionen: von Erwin Wurm, Manfred Wakolbinger und Brigitte Kowanz.

Die insgesamt zwölf Arbeiten des Kunstprojektes sollten aber nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar werden. Teils trugen sie mit der emphatischen Reverenz an den berühmtesten Sohn der Salzach-Metropole bereits latent Musikalisches in sich, oder sie beschwörten erneut den »Spirit of Mozart« herauf (so taufte Marina Abramović ihre Installation). 2013 kam es bei den Salzburger Fest-spielen in der Stiftung Mozarteum zu zwölf Uraufführungen von Musikstücken, von denen sich jedes auf eine andere der zwölf Kunstprojekt-Arbeiten bezog. Die beteiligten Komponisten waren Bruno Mantovani, Johannes Maria Staud, Dai Fujikura, Vykin-tas Baltakas, David Fulmer, Mark Andre, Vito Žuraj, Michael Jar-rell, Olga Neuwirth und Nina Šenk sowie Matthias Pintscher und Jay Schwartz, deren »Salzburger Kunstklang-Stücke« auch im heutigen Konzert erklingen, ergänzt um je eine Uraufführung der Komponisten Gregor A. Mayrhofer und Benjamin Attahir, die sich ebenfalls auf Kunstwerke im öffentlichen Raum beziehen, sowie um die 1971 entstandene Komposition Rothko Chapel von Morton Feldman, eine tongewordene Architektur und Zeit-Leinwand.

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Jay Schwartz – M (2013)

Der 1965 in San Diego und seit 1995, nach seinem Ingenieur-, Physik- und Musikstudium an Universitäten in New Mexico und Arizona, in Köln lebende Komponist Jay Schwartz, der sich sehr für die Bildende Kunst interessiert – die Arbeiten der beiden Bild-hauer Eduardo Chillida und Richard Serra sind eine wichtige Ins-pirationsquelle für sein ästhetisches Denken –, bezieht sich in M für Bariton und Ensemble auf Markus Lüpertz’ Bronze-Skulptur Mozart – Eine Hommage, die auf dem Ursulinenplatz in Salzburg steht: ein drei Meter hoher nackter Frauentorso mit einer Büste von Wolfgang Amadeus Mozart als Kopf.

Der Theater- und Kunstkritiker Peter Iden sagte dazu in sei-ner Ansprache zur Übergabe des Kunstwerks: »Kunsthistorisch bezeugt jede Darstellung der menschlichen Figur etwas vom Menschenbild der Epoche, die sie hervorbringt. Der Erfahrungs-gehalt, den Lüpertz in dieser Hinsicht vermittelt, ist unüberseh-bar der einer Nachricht aus dem beschädigten Leben. Wir hätten es gern schöner und heil – indes, wie es euch gefällt, geht’s nicht mehr. Die Figur ist von jetzt. Und jetzt ist es so, dass Lüpertz aus leider gutem Grund Veranlassung nimmt, mit einer Skulptur, die nicht den Mozart meint, sondern den Wirkungsraum von dessen Genie: die Musik, zu handeln vom Wagnis der ungeschützten Bedrohung, die jede Kunst immer ist, von der Gefahr ihrer Bedro-hung, von Versehrung und Verstümmlung, die ihr beigebracht werden können und zugefügt werden jederzeit. Wer will denn schon Künstler und Kunst um ihrer selbst willen tatsächlich? Die Frage war dringlich zu Mozarts Zeiten – sie ist jetzt eher noch dringlicher zu stellen.«

Viele Salzburger ärgerten sich über die Skulptur des 1941 gebo-renen Lüpertz, die so gar nicht ihrem Mozart-Ideal entsprach. Nur wenige Wochen nach der Übergabe der Arbeit wurde sie im Sommer 2005 von Unbekannten über Nacht leibhaftig geteert und gefedert; bei der Reinigung löste sich die ursprüngliche Bemalung, sie wurde nicht erneuert.

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Für Jay Schwartz waren es vor allem das Anspielungspotenzial und die assoziativen Bedeutungsfelder von Lüpertz’ Skulptur – etwa männlich/weiblich, kräftig/zart, Bruchstück/Ganzheit –, die ihn zu einigen Ideen seiner Komposition inspiriert haben: etwa zum Werktitel M. Dieser steht natürlich für Mozart. Zugleich nutzte Schwartz für die Dramaturgie und Struktur des Werkes die grafische Form des Buchstabens. Dafür griff er aber weniger den Konsonanten M des lateinischen Alphabets auf als vielmehr das

Die Skulptur »Mozart – Eine Hommage« von Markus Lüpertz.

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geometrische Muster des M im protosemitischen Alphabet, das dem einer Zickzack-Welle entspricht. Das protosemitische Buch-stabensystem entwickelte sich um 1700 vor unserer Zeitrechnung im Sinai aus den ägyptischen Hieroglyphen und beeinflusste die phönizischen, aramäischen, hebräischen und griechischen Alphabete. In die nahezu das ganze Stück prägende Wellenform, vornehmlich ein fließendes über die Instrumente gespreiztes Auf und Ab von Sekundintervallen, legen sich lange, nach oben stei-gende (Akkord-)Klänge der drei Blechbläser Trompete, Posaune und Horn. So, als ob sich in das optische Bild der protosemiti-schen M-Welle die steigende Linie aus dem Mittelteil des latei-nischen M-Buchstaben hineinschöbe und beide miteinander verwüchsen. Erst recht spät nach diesem einleitenden Hin-und-her-Aufschwung setzt der Solo-Bariton ein, der Bruchstücke aus Mozarts Requiem deklamiert – in unterschiedlichen instru-mentalen Umgebungssituationen (auch diese erinnern teils ans Requiem). Im Schlussteil von M greift Jay Schwartz die Wellen-struktur erneut auf, integriert in diese wiederum die markanten Blechbläser-Bänder und lässt das Werk »auspendeln«.

Matthias Pintscher – beyond (a system of passing) (2013)

In seinem 2013 im Auftrag der Salzburger Festspiele komponierten Flöten-Solo beyond (a system of passing) bezieht sich der Kompo-nist und Dirigent Matthias Pintscher auf die Kunstarbeit A.E.I.O.U., die Anselm Kiefer 2002 im Rahmen des »Kunstprojekts Salzburg« für den Stadtraum an der Salzach realisierte. In einem kleinen, eigens dafür konzipierten Haus – inmitten des Furtwänglerparks – stehen sich ein Regal, gefüllt mit sechzig Büchern aus Blei, von Dornenbuschzweigen durchwachsen und das Bild Wach im Zigeu-nerlager gegenüber. Kiefers Bild zeigt zum Trocknen ausgelegte Lehmziegel, ist teils mit rasierklingenscharfem NATO-Stachel-draht bespannt und zitiert als Aufschrift aus Ingeborg Bachmanns Gedicht Das Spiel ist aus – selbst wohl ein Verweis auf Jean-Paul Sartres Drehbuch Les jeux sont faits von 1943 – die vierte Strophe: »Wach im Zigeunerlager und wach im Wüstenzelt es rinnt uns der

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Sand aus den Haaren, dein und mein Alter und das Alter der Welt misst man nicht nach den Jahren.« Und auf die Wand an der inne-ren Stirnseite seines kubischen Salzburger Kunst-Pavillons schrieb Kiefer in Großbuchstaben die fünf Vokale a, e, i, o, u, die als Akro-nym gelesen der habsburgische Kaiser Friedrich III. (1415 – 1493) zu seinem Motto machte und als Signatur verwendete: auf Alltags-gegenständen und gewichtigen Gebäuden, zudem integrierte er es in sein Wappen. Über dreihundert Bedeutungen sollen in dem Vokal-Emblem verborgen sein. Die (Lieblings-)Aufschlüsselung des Monarchen ist eine besonders chauvinistische: »Alles Erdreich ist Oesterreich untertan«. Und genau dagegen wendet sich Kie-fers Arbeit, die von der Flüchtigkeit des menschlichen Lebens und von der Barbarei der Menschen untereinander handelt, die andere Kulturen schänden und Andere morden. Anselm Kiefer selbst hat seine Arbeit sehr zurückhaltend kommentiert: »Ich habe mir vor-gestellt, dass der Raum in eine Art Dornröschenschlaf gefallen ist. Jeder Besucher kann das Werk zum Leben erwecken, so wie der Ritter aus dem Märchen Dornröschen wach küsste.«

Und man kann, wie Matthias Pintscher es tat, das Werk auch zum Leben erwecken, indem man durch das hier Wach-Geworden-Sein ein neues, ein eigenes Werk entstehen lässt. In diesem Fall ist es ein mit vielen hör- wie sichtbar eindrucksvollen Spieltechniken

Die Kunstarbeit A.E.I.O.U. von Anselm Kiefer.

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und größte Virtuosität forderndes Flöten-Solo, das sich geheim-nisvoll aus dem Nichts heraus entwickelt, über verschiedenste Arten von Geräusch-Tonmischungen schließlich die dem Instru-ment eigene Brillanz erreicht, sie wieder verlässt, sodann erneut erringt und nach rapiden Kadenzgirlanden ganz lapidar endet: »slap«. beyond (a system of passing) ist eine kurze Geschichte über Augenblick und Ewigkeit, über Mensch und Menschheit, manifest auch in dem über 30.000 Jahre alten Instrument Flöte, zu dem Matthias Pintscher sagt: »Bei der Flöte ist jeder Ton ›an den Atem gebunden‹ – kein Instrument artikuliert sich so nah am Luftstrom selbst. Das Instrument schwingend im direkten Kontakt mit dem menschlichen Atem, als eine Verlängerung des Atem-Körpers, trägt in sich die Archaik vieler Jahrtausende und schlägt ihre kommunikative Brücke bis in die Jetzt-Zeit hinüber.«

Matthias Pintscher, der 2013 übrigens auch die zwölf Urauffüh-rungen der »Kunstprojekt Salzburg«-Kompositionen bei den Salzburger Festspielen dirigierte – es spielte das Berliner Sha-roun Ensemble – und das Kompositionsprojekt mitkuratierte, ist ein großer Liebhaber und Kenner der zeitgenössischen bilden-den Kunst. Besonders schätzt er die Œuvres von Joseph Beuys, Alberto Giacometti, Agnes Martin, Cy Twombly und Anselm Kie-fer, und ausgesuchte Werke der fünf genannten Maler und Bild-hauer, Aktions- und Installationskünstler haben ihn auch beim Komponieren nachhaltig beeinflusst. Aber natürlich, und das hat Pintscher wiederholt betont, können »visuelle Eindrücke nicht komponiert, also ›ver-tont‹ werden – es gibt keine wirkliche, interdisziplinäre Umsetzung zwischen klingender und gesehener Gestalt«. Gleichwohl kann es je nach Persönlichkeit und Interes-senlage des Schaffenden einen intensiven inspirativen Transfer zwischen der einen Kunst/Musik und der anderen Musik/Kunst geben. Und das ist bei Matthias Pintscher, der diese Austausch-sphären in der eigenen Arbeit genau kennt und auch benennt, öfters der Fall: beyond (a system of passing), das musikalisch eng verwandt ist mit Pintschers Flötenkonzert Transir (2005/06), resul-tiert aus dieser fruchtbaren Gegenseitigkeit.

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Gregor A. Mayrhofer – Große Huldigung an das technische

Zeitalter. Omaggio a Arnaldo Pomodoro (2016)

1964, nach vier Jahren Konzeptions- und Realisierungszeit, stellte der italienische Bildhauer Arnaldo Pomodoro (* 1926) an der Fas-sade des Kölner Volkshochschul-Gebäudes (Josef-Haubrich-Hof, Neumarkt) seine aus gefärbtem Zement und Bronze beste-hende und 24 x 8 Meter große Skulptur Große Huldigung an das technische Zeitalter fertig. Sie ist eine seiner zahlreichen Arbeiten, die der in Mailand lebende Künstler seit 1953 weltweit für den öffentlichen Raum geschaffen hat. Das hochgestreckte Relief-Rechteck in Köln erinnert mit seinen plastischen Quadern und Holmen an Platinen aus dem Elektrobau oder an elektromecha-nische Schalttafeln. Es huldigt so tatsächlich den technischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts, die sich gerade in und seit den 1950er Jahren in der Elektronik manifestierten, auch was die immer kleiner werdenden Bauteile der Geräte anbelangte und sich bis heute in der digitalen Chip-Minimierung bei wachsen-den Leistungen fortsetzt.

Als der 1987 in München geborene Komponist und Dirigent Gre-gor A. Mayrhofer erstmals Pomodoros Kölner Arbeit betrach-tete, war er sogleich von deren Form- und Strukturspiel mit der Wirklichkeit affiziert. Und der Kompositionsschüler von Jan Müller-Wieland und Manfred Trojahn intensivierte die Beschäf-tigung mit den Werken des Mailänder Künstlers, in denen er oft die geometrische Körperhülle insbesondere von Kugeln par-tiell aufbrach, um dem Betrachter die Sicht auf das (technisch notwendige) Innenleben der Objekte zu ermöglichen, in denen teils – einem Matrjoschka-Ensemble nicht unähnlich – eine ver-kleinerte, aber anders aufgebrochene Version des Großobjektes steckt. So bei der 1983 auf dem Gelände der Universität Dub-lin errichteten Skulptur Sfera con Sfera (Kugel mit Kugel). Auch diese Arbeiten Pomodoros haben Mayrhofer für seine Ensem-blekomposition Große Huldigung an das technische Zeitalter, die er 2016 als Auftragswerk der KölnMusik geschrieben hat, wich-tige Impulse gegeben. Die etwa 16 Minuten währende Omaggio

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a Arnaldo Pomodoro, die dem Ensemble intercontemporain und dessen Musikdirektor Matthias Pintscher gewidmet ist, tastet das Kölner Relief mit verschiedenen wiederkehrenden Klang- und Rhythmusmustern ab. Konturen, Ecken und Kanten, Rundungen

Relief »Große Huldigung an das technische Zeitalter« von Arnaldo Pomodoro.

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und Körnungen, Tiefen und Höhen lassen sich quasi audio-haptisch nachvollziehen, vor dem inneren Auge mehrdimensi-onal nachzeichnen. Diese – bildhaft gesprochen – prozesshafte und zunehmend schneller werdende Objekterkundung, ein eher mechanisches Scannen der Strukturen, mündet in eine kleine Zeitinsel zarter, aber sehr eindrücklicher (Klang-Geräusch-) Farben – Blechbläser und Flöte lassen mit ihrem Instrumenten-atem Aluminiumfolien leicht tönend vibrieren –, um nun mit mar-kanteren Loop-Motiven als zu Beginn die Relief-Untersuchung fortzusetzen. In unterschiedlichen Varianten prägt dieser Wech-sel von betont rhythmischen und dezenten, im Tempus auch von den Musikern individuell zu formenden Klang-Geräusch-Inseln das ganze Stück, wobei sich jeder neue Pattern-Einsatz hart-näckiger erweist als zuvor. Ein dramaturgischer Dualismus, der sich auch in einem nahezu permanenten Zusammenwirken von Außenhülle und Innenleben widerspiegelt, von Glanz und Bril-lanz einerseits und geräuschhaften Spulen andererseits. Und zunehmend verselbstständigen sich alle Vorgänge und obwohl Dirigent und Musiker fortwährend »arbeiten«, müssen sie sich – so möchte es die Partitur – von ihrem persönlichen Gestal-tungswillen lösen und bei geschlossenen Augen ein individuell-kollektives, zugleich klangdurchflutetes Ritual zelebrieren – ver-bunden mit besten Wünschen und Gedanken an etwas oder an jemanden gen Himmel.

Gregor A. Mayrhofer zu Große Huldigung an das technische Zeitalter. Omaggio a

Arnaldo Pomodoro (2016)

Als ich zum ersten Mal Arnaldo Pomodoros Relief Große Hul-digung an das technische Zeitalter sah, kamen mir sofort zwei Assoziationen: Satelliten-Bilder und Computer-Chips. Inter-essanterweise erzeugte also ein und dasselbe Kunstwerk in mir zwei extreme Blickwinkel auf das, was wir Menschen tun: Einerseits die Makro-Sicht, das heißt, wie wir als gesamte Menschheit leben, den Planeten besiedeln und damit Natur und Landschaft beeinflussen. Andererseits die Mikro-Sicht,

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das heißt, wie unsere »kleinsten Werkzeuge« (Chips, Transis-toren etc.) funktionieren, ohne die es uns nicht möglich wäre, auch diese Makro-Sicht auf uns selbst zu haben.

In der Reflexion über diese zwei Aspekte des technischen Fortschritts und dessen Auswirkungen auf unser Leben und unseren Planeten wurde mir bewusst, welch seltsamer Über-gang (eine Art »Crossfade«) sich dort momentan vollzieht.

Zum einen entwickeln sich Computer, Roboter und kom-plexe künstliche Intelligenzen so rasant, dass mit größter Wahrscheinlichkeit unsere oder die nachfolgende Genera-tion noch den Entwicklungsstand erleben wird, der die Unter-scheidung von Mensch und »vermenschlichter Maschine« nahezu unmöglich macht. Andererseits erkennen wir, je mehr wir über unseren Körper und unsere Psyche lernen, dass der menschliche Geist und der sogenannte »freie Wille« vielleicht nicht ganz so einzigartig, unerklärlich und frei sind, wie wir lange dachten. Die Erforschung der biochemischen Zusam-menhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Botenstoffen in unserem Körper und die Klassifizierung psychologischer Muster unseres Gehirns lassen uns ahnen, wie vorhersehbar viele unserer Handlungen sind. Aktionen sind also vielmehr Reaktionen. […]

Ich war auf der Suche nach einer Musik, die ganz mecha-nisch, quasi »tot« beginnt und dann nach und nach aus-drucksvoller wird, bis hin zu dem Punkt, an dem daraus ein nicht mehr aufhaltbarer selbstbeschleunigender Prozess wird. Gleichzeitig verlieren Ensemble und Dirigent – das »mensch-liche Instrument« – mehr und mehr die Kontrolle und werden am Ende fast wie Roboter, die nur noch blind in ihrem mecha-nisch repetitiven Motivloop feststecken.

Neben Pomodoros Relief hatten auch viele seiner anderen Werke großen Einfluss auf dieses Stück. Besonders faszi-nierten mich seine Metallkugeln mit ihrer perfekt glänzen-den Oberfläche, in der sich der Betrachter selbst widerspie-gelt. Gleichzeitig überdeckt diese glatte Außenschicht die

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kantig rohen Formen und technisch-mechanischen Prozesse im Inneren. So changiert auch mein Stück immer wieder zwischen der »perfekten Oberflächenebene« mit den weich harmonisch strömenden Klangflächen und der »techni-schen Innenebene« mit seinen mechanisch-rhythmischen Kratz- und Geräuschklängen. Das thematisiert auch, in wel-cher äußeren Form uns die Technik alltäglich begegnet: an der Oberfläche stets glatt, künstlerisch ausdrucksvoll, aber im Inneren nach wie vor nur eine seelenlose Maschine, mit dem einzigen Unterschied, dass die mechanischen Vorgänge heute so mikroskopisch klein wurden, dass sie weder real sichtbar noch hörbar sind.

Sehr interessant, fast ironisch, finde ich gerade in diesem Kontext, dass der Titel »Große Huldigung« eine ambivalent religiöse Konnotation mit sich bringt, die dem Werk noch eine ganz andere Ebene eröffnet: Huldigen wir dem technischen Fortschritt mit neuartigen Ritualen und Formen schon ebenso blind, frag- und kritiklos wie religiöse Fundamentalisten, die gar nicht mehr nach Sinn und Funktion der Regeln und Ritu-ale fragen? Geben wir die Kontrolle ab an die Technik selbst (die eigentlich nur Werkzeug ist!) und verschließen die Augen um die Verantwortung nicht mehr tragen zu müssen, kurz: Machen wir den technologischen Fortschritt zu DER neuen Religion unseres Zeitalters?

In diesem Sinne verlässt das Stück hier seinen herkömmli-chen Konzertrahmen und wird zum Ende hin zu einer ritual-haften akustischen Klangskulptur, in der sich die übliche Hie-rarchie von Führen und Folgen mehr und mehr auflöst.

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Benjamin Attahir – Et nous tournions autour de ces

fontaines hallucinées (2016)

Die Fontaine Stravinsky in Paris, direkt neben dem Centre Pompi-dou und 1983 der Öffentlichkeit übergeben, ist einer der bekann-testen Brunnen Europas. Die Gemeinschaftsarbeit von Jean Tinguely (1925 – 1991) und Niki de Saint Phalle (1930 – 2002) ist ein schillernder Dialog zwischen den bunten Fabelwesen und den weltberühmten Nanas von Saint Phalle und den dunkel-schwar-zen, beweglichen, indes zweckfreien Maschinenkonstruktionen von Tinguely, die wie Eilande in einem 36 x 16,5 Meter großen, mit nur 35 Zentimeter Höhe recht niedrigen Wasserbecken verteilt sind. Pierre Boulez, auf dessen Initiative der Strawinsky-Brunnen entstand – die unterirdischen Räume des von ihm gegründeten IRCAM, des Institut de Recherche et de Coordination Acoustique/Musique, liegen direkt darunter –, befand dazu »ein Brunnen habe einen anderen Brunnen gezeugt«. Eine unerschöpfliche, aber eben stets daraus zu schöpfende Quelle hat eine weitere Quelle geschaffen, aus der sich erneut schöpfen lässt. Und genau das tat der 1989 in Toulouse geborene Komponist, Geiger und Dirigent

»Fontaine Stravinsky« von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle.

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Benjamin Attahir mit seinem Ensemblewerk Et nous tournions autour de ces fontaines hallucinées (deutsch etwa: »Und wir kreis-ten um diese berauschenden Fontänen«). Benjamin Attahir, der u. a. Mark-André Dalbavie, Gérard Pesson und Pierre Boulez zu seinen Kompositionslehrern zählt, hat sich von dem Brunnen, sei-nem Wasser- und Figurenspiel, den grell bunten Farben und dem Rotieren der Tinguely-Plastiken ebenso inspirieren lassen wie von dem urbanen Ort dieser »Fontaine«, die namentlich auf Igor Strawinsky und dessen Musik verweist. Auch die vielen Bedeu-tungsfelder, die das Phänomen Brunnen – konkret wie metapho-risch – mit sich bringt, spielten für seine Überlegungen eine Rolle. So finden sich immer mal wieder (Quasi-)Zitate und Allusionen an Strawinsky-Werke (etwa Petrushka oder Histoire du soldat) in seinem Stück, das fortwährend rotiert, sich motorisch und flirrend durch die selbstkonstruierten Klang-Straßen und -Plätze eines imaginären Stadtlabyrinths bewegt. Nahezu durchgängig mar-kant ist der Dialog der beiden Geigen, von denen die eine links und die andere rechts auf der Bühne positioniert sind: ein integ-riertes Doppelkonzert, (be-)rauschend virtuos, ein zweifaches Ich.

Benjamin Attahir zu Et nous tournions autour de ces fontaines hallucinées

[…] Hinunter in die Halles. Warum Les Halles? Keine Antwort. Wieder heraus. Ausgang Porte Lescot. Sie fast verlieren im Gewirr der Tunnel. Hebe die Augen – ich – sie, schon am Fuß der Rolltreppe. Hatte sie meine Anwesenheit vergessen. Mag-netisiert von den Strahlen. Vom Tageslicht durchstochener Stahlbeton. Licht – isst – die Silhouette. Unmöglich mehr zu unterscheiden. Eine Form. Vage. Blau – flattert – violett – nach draußen raus aus – raus aus dem Schacht meine Augen mit dem Handrücken schützend gegen.

Augustsonne.

Mittag. Oder so etwas Ähnliches. Oder im Juli? Weiß nicht – könnte nicht mehr sagen. Wirklich das einzige Klare: Place

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des Innocents. Menschenleer. Niemals menschenleer gese-hen. Einfach so, die Erinnerung ist noch da, das Licht kristalli-siert – einfach so – roh. Alles andere scheint fließend, wie. So wie wenn man Möbel mit einem weißen Tuch abdeckt. Oder doch nicht. Vielleicht umgekehrt; mehr so wie, wie überbe-lichtet. Ich kann noch so oft die Lider schließen, und dann wieder öffnen wie – sie wieder schließen, wieder öffen. Wirk-lich. Nichts wirklich gegen.

Das Flimmern.

Es ist zu weit weg. Die Fontaine des Innocents, trocken. Daran kann ich mich erinnern. Und ich rannte hinter dir her, du warst schon über die Rue Saint-Denis. Immer geradeaus. Nie ein Blick zurück. Nach vorn. In jedem Moment wie aufgesogen vom Vorn. Gegen. Die kalte Luft in einem warmen Strom. Wie. Die Autos anhielten, als du vorüberliefst. Einige hupten – ein-fach so – welche Art – einige Worte lauter als andere – von – durch – die heruntergelassenen Scheiben. Wirklich. Wirklich nichts schien zu dir zu dringen. Gegen. Nein, auf. Nein, ein paar Zentimeter abseits der Fahrbahn. Raucht. Nein, gleitet. Gerade – rechts vor gegen.

Beaubourg.

Nein, jetzt doch nicht – abrupt nach rechts. So wie die Flie-gen mit ihren rechten Winkeln über unseren geraden, im Bett gebliebenen Tagen. Sie bleibt stehen.

Keine Geste mehr. Es ist nur deine Hand, die in den Tiefen deiner Handtasche wühlt. Frenetisch sie – du glatt, weiß, aus-gelaugt, hermetisch. Zwei hermetische Zustände in einem einzigen Körper. Im Hintergrund bleibend. Ich. Dich beobach-tend. Ihr gegen.

Nicht unsere Stille brechen. Selbst wenn ich es wollte. Unfä-hig. Gegen diesen kompakten Block. Dicht. Verdichtet sich von Nacht zu Nacht. Einfach so. Von Blick zu Blick. Tanzt, diese Hand, die ich nicht wiedererkenne – die dir nicht – mehr

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– gehört. Nichts mehr weiter. Nur Suchkopf ohne Ziel. Unab-hängig. Immer unabhängig. Jetzt, geschafft. Du hast es gefunden. Was ist das. Du gibst mir ein Zeichen, näher zu kommen. Noch näher – gegen.

Zwei klitzekleine Bonbons?

Gelb. Grün. Intensiv. Und dann? In meinen Mund in deinen Mund. Eins-zwei-drei. Geht’s los? Was ist das? Es geht los. Gerade so? Schnell. Bei der Hand. Wohin führst du mich? Wir bleiben da. Schnell. Ich fühle ihren Arm. Dein Arm in meinem Rücken drücken. Wohin? Da. Hier? Nein, da. Sein. Hier. Nein. Ort. Wir. Wie die Fliegen. Und wir kreisten gerade, gerade, Ele-fant, gerade – links – gerade, Mund, Schlange, gerade, Herz, gerade – links, Hut, Spirale – Um herum – gerade, gerade, Tod, gerade, Fuchs – links – Diese Fontänen, Frosch, links – gerade, gerade, Füllhorn, gerade, Feuer, gerade, Meerjungfrau – Berauschend – Nachtigall – gerade, gerade, Violinschlüssel – links, Ragtime, Diagonale, links – gerade. Fliegen mit ihren rechten Winkeln. Immer. Gerade. In Bewegungen. Geraden. Ruckartigen. Gerade, gerade, Herz, links, gerade, Mund, Herz, links, links. Immer linksherum. Ruckartig. Rechte Winkel. Tot. Schnelle Linke. Spirale. Rechts-links. Gegen.

Rom, Dezember 2016Deutsch: Tanja Eberhardt, Sebastian Viebahn

Morton Feldman – Rothko Chapel (1971)

Der US-amerikanische Komponist Morton Feldman (1926 – 1987), der mit vielen bildenden Künstlern befreundet und durch deren Arbeiten nachhaltig beeinflusst war, bemerkte einmal, dass man seine Musikstücke mit einer »Zeit-Leinwand« vergleichen könne, die er mit »Musikfarbe« bemale. 1971 komponierte er mit Rothko Chapel eine »Zeit-Leinwand«, die sich auf wirklich bemalte Leinwände und auf eine besondere Raum-Architektur

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bezieht. Das etwa 25-minütige Stück entstand für die ebenfalls 1971 stattfindende Eröffnungsfeier der von der Ménil Foundation gebauten, im Grünen gelegenen Meditationskapelle in Houston (Texas), auch »Houston Chapel« genannt, die mit eigens hierfür geschaffenen vierzehn überaus großformatigen und fast total raumgreifenden Farbfeldmonochromen des Malers Mark Rothko (1903 – 1970) ausgestattet sind. Rothko selbst hatte an den Plänen der oktogonen Architektur noch mitarbeiten können. Mit dieser Kapelle wollte er einen Ort der Besinnung schaffen: für Frauen und Männer jeden Glaubens oder gar keinen Glaubens, damit sie (durchaus auch zeremoniell) miteinander meditieren können.

Morton Feldman wählte für seine Komposition, die zugleich ein »in Memento« für den guten Freund Mark Rothko ist, die außer-gewöhnliche Besetzung von Solo-Sopran, Solo-Alt, gemischten Chor, Bratsche, Celesta und Schlagzeug, weil die Art der Bilder und die Architektur ihn dazu inspirierten. »Ich wollte den glei-chen Effekt mit der Musik erreichen – dass sie den ganzen Raum durchdringen und nicht aus einer gewissen Distanz gehört wer-den sollte. Das Resultat ist dem sehr ähnlich, was man auf einer Schallplatte hört: der Klang ist näher, körperlicher bei dir als in einem Konzertsaal.« Die vier Abschnitte seiner tönenden Rothko

Innenansicht der Rothko Chapel in Houston, Texas.

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Chapel, der kein Text zugrunde liegt – es werden ausschließlich Vokalisen intoniert –, lassen sich folgendermaßen charakterisie-ren: eine lange, das Werk eröffnende Anrufung; eine Meditation (Chor und Glocken), ein motivisches Interludium (Sopran, Viola und Pauken), ein lyrisches Finale (Bratsche und Vibraphon, spä-ter auch Chor). Zudem integrierte Feldman nach eigenem Bekun-den einige persönliche Bezüge in das Werk: »Die Sopranmelodie zum Beispiel wurde am Tag der New Yorker Trauerfeier für Igor Strawinsky geschrieben. Die quasi-hebräische Melodie, die die Viola am Schluss spielt, habe ich im Alter von fünfzehn Jahren komponiert. Bestimmte Intervalle im Stück tragen den Klang der Synagoge in sich.«

Stefan Fricke

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BIOGRAPHIEN

Evan HughesDer amerikanische Bass-Bariton Evan Hughes studierte am Curtis Institute of Music in New York. Nach Abschluss seines Studiums gewann er mehrere Preise und nahm 2010 sehr erfolgreich am Gesangswettbewerb der Metro-politan Opera in New York teil. Nach dem Ersten Preis beim Marilyn-Horne-Gesangswettbewerb gab er sein Debüt in der Carnegie Hall in New York, wor-aufhin Kritiker und Publikum gleicher-maßen von Hughes’ Interpretationen und dem Klang seiner Stimme begeistert waren. Bald darauf gab er mehrere Duo-Abende mit der Sopranistin Dawn Upshaw und dem Saint Paul Chamber Orchestra. Sein Europa-Debüt gab er in Dänemark, gefolgt von Auftritten in Italien und in Berlin. In der laufenden Saison singt Evan Hughes einige Rollen an der Dresdner Sem-peroper, so unter anderem den Gugliemo in Così fan tutte von Mozart, den Leporello in Don Giovanni sowie den Angelotti in Puccinis Tosca. Außerdem gibt er sein Debüt an der Lyric Opera in Boston und kehrt nach Berlin an die Komische Oper zurück um dort den Don Basilo in Rossinis Il barbiere di Siviglia zu singen.

Evan Hughes großes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik. In diesem Zusammenhang hat er in den letzten Jahren viele Werke aufgeführt, vor allem Kompositionen von Elliott Carter. Von besonderem Erfolg waren dabei die Aufführungen von Carters Three Explorations und von Syringa unter James Levine beim Tangelwood Festival. Ebenso war er in der Serie Contem-porary music im New Yorker MOMA zu erleben, die von Matthias Pintscher kuratiert wurde und vom New York Philharmonic ver-anstaltet wurde.

Bei uns gibt Evan Hughes heute sein Debüt.

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Sophie CherrierSophie Cherrier begann ihr Studium am Konservatorium in Nancy, bevor sie dann an das Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris wech-selte. Dort studierte sie bei Alain Marion und schloss ihr Studium mit Aus-zeichnung ab. Anschließend begann sie ebenfalls in Paris ein Studium der Kammermusik bei Christian Lardé. Sophie Cherrier ist seit 1979 Mitglied im Ensemble intercontemporain und

hat mit diesem in einer Vielzahl von Uraufführungen mitgewirkt, darunter Mémoriale von Pierre Boulez und Esprit rude/Esprit doux von Elliott Carter. Sophie Cherrier hat mehrere Aufnahmen vor-gelegt, die zum Teil mit Auszeichnungen versehen wurden. So hat sie unter anderem die Sequenza I von Luciano Berio sowie … explosante-fixe … und die Sonatine für Flöte und Klavier von Pierre Boulez eingespielt.

Als Solistin spielte sie mit einer Reihe von Orchestern in Europa und den USA zusammen, so unter anderem mit dem Hallé Orchestra aus Manchester, der London Sinfonietta, dem Cleve-land Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic. Seit 1998 ist Sophie Cherrier Professorin am Konservatorium in Paris. Darüber hinaus gibt sie zahlreiche Meisterkurse in ganz Europa.

In der Kölner Philharmonie war Sophie Cherrier mit dem Ensem-ble intercontemporain schon häufig zu Gast, als Solistin hörten wir sie hier zuletzt 2007.

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Les Cris de ParisDas Vokalensemble Les Cris de Paris, gegründet von Geoffroy Jourdain, widmet sich der Gesangskunst in all ihren Formen. Es realisiert innovative Programme mit Regisseuren, Schauspielern, Choreographen und bildenden Künstlern und widmet sich einem breiten Vokalrepertoire mit verschiedensten ästhetischen Rich-tungen. Häufig kombiniert das Ensemble zeitgenössische Musik mit alter Musik. In allen Aktivitäten wird Les Cris de Paris von der Direktion für kulturelle Angelegenheiten der Region Île-de-France des Ministeriums für Kultur und Kommunikation geför-dert und von der Stadt Paris unterstützt. Die Aktivitäten von Les Cris de Paris werden von der Fondation Bettencourt Schueller und der Musikförderung der Société Générale unterstützt. Dar-über hinaus bezieht Les Cris de Paris eine jährliche Förderung durch die Verwertungsgesellschaft Sacem, durch die Audience-Development-Organisation für neue Musik musique nouvelle en liberté, sowie projektweise finanzielle Unterstützung durch die Fondation Orange, die Verwertungsgesellschaften Onda, Spe-didam und Adami, den Fonds pour la Création Musicale FCM und das Institut Français. Les Cris de Paris ist Mitglied in den

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Musik-Netzwerken Futurs Composés, Fevis und Profedim. Seit März 2012 ist der Chor Associate Artist der Fondation Singer-Poli-gnac. Durch das Engagement an der Oper von Reims ist Les Cris de Paris Artist-in-Residence der Region Champagne-Ardenne, außerdem der Salle Ravel in Levallois und des Centre des Arts von Enghien-les-Bains bei Paris.

In der Kölner Philharmonie ist Les Cris de Paris heute zum ersten Mal zu hören.

Geoffroy JourdainGeoffroy Jourdain, der sowohl Musik-wissenschaftler als auch Barocksänger mit Schwerpunkt auf dem italienischem Repertoire ist, hat sich mit seiner Viel-seitigkeit und seinem Engagement für zeitgenössisches Musikschaffen einen Ruf gemacht. Er gab unter ande-rem Beat Furrer, Mauro Lanza, Marco Stroppa, Francesco Filidei, Oscar Stras-noy und Ivan Fedele Anstöße zur Kom-position von Stücken und brachte ihre Werke zur Uraufführung. Zusammen mit Olivier Michel, dem Manager von Les Cris de Paris, leitet er seit März 2015 La Pop, ein Musikzentrum auf einem Flusskahn am Quai de Loire in Paris.

Bei uns ist Geoffroy Jourdain heute zum ersten Mal zu Gast.

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Die Besetzung von Les Cris de Paris

SopranMathilde BobotAdèle Carlier *Cécile LarrocheMarie PicautCamille SlosseMichiko Takahashi

AltCécile BanqueyAnne-Lou BissieresAurore BoustonMarine FribourgStéphanie LeclercqWilliam Shelton *

Tenor Alban DufourtBenjamin IngraoEdouard MonjanelStephan OlryThomas Le FrancoisRyan Veillet

BassAlexandre ArtemenkoEmmanuel Bouquey Simon DuboisGeoffroy HeurardAlan PicolJonathan Stainsby

* Solisten in Morton Feldmans Rothko Chapel

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Ensemble intercontemporain 1976 gründete Pierre Boulez mit Unterstützung des damaligen französischen Kulturministers Michel Guy und in Zusammenar-beit mit Nicholas Snowman das Ensemble intercontemporain. Die 31 Solisten des Ensembles einte von Anfang an die Liebe zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Unter der künstlerischen Lei-tung von Matthias Pintscher arbeiten die Musiker heute eng mit Komponisten zusammen, erkunden neue Techniken auf ihren Instrumenten und entwickeln Projekte, die Musik, Tanz, Theater, Film, Video und andere visuelle Künste miteinander verbinden.

In Zusammenarbeit mit dem IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) ist das Ensemble auch auf dem Gebiet der synthetischen Klangerzeugung aktiv. Regel-mäßig führt das Ensemble intercontemporain neue Werke auf und vergibt Kompositionsaufträge. Daneben ist das Ensem-ble bekannt für sein Engagement in der musikalischen Ver-mittlungsarbeit und Nachwuchsförderung und veranstaltet

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Kinderkonzerte, Kreativ-Workshops für Studierende oder Kurse für junge Musiker, Dirigenten und Komponisten.

Seit 2004 stehen die Solisten des Ensembles als Tutoren bei der Lucerne Festival Academy dem Nachwuchs zur Verfügung. Das Ensemble intercontemporain ist an der Philharmonie de Paris beheimatet und absolviert weltweit Auftritte und Festivalbesu-che. Es wird finanziert vom französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation und erhält zusätzlich Unterstützung von der Stadt Paris.

In der Kölner Philharmonie ist das Ensemble intercontemporain regelmäßig zu hören, zuletzt war es bei uns am 6. Mai des ver-gangenen Jahres im Rahmen des Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 2016 zu Gast.

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Die Besetzung des Ensemble intercontemporain

Sophie Cherrier FlöteMarine Perez Flöte *Didier Pateau OboeMartin Adamek KlarinettePaul Riveaux Fagott

Jean-Christophe Vervoitte HornClément Saunier TrompeteJérôme Naulais Posaune

Samuel Favre SchlagzeugBenoît Maurin Schlagzeug *Chloé Ducray Harfe *Géraldine Dutroncy Klavier, Celesta *

Jeanne-Marie Conquer ViolineHae-Sun Kang ViolineJohn Stulz ViolaEric-Maria Couturier VioloncelloNicolas Crosse Kontrabass

* Gäste

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Gregor A. MayrhoferGregor A. Mayrhofer ist zurzeit Assis-tenzdirigent beim Ensemble intercon-temporain und studiert bei Alan Gilbert, dem Chefdirigenten des New York Phil-harmonic, an der Juilliard School. Ent-scheidende Impulse als Dirigent und Komponist erhielt er von Peter Eötvös, Rüdiger Bohn, Kenneth Kiessler und Johannes Schlaefli. Mayrhofer arbei-tete als Dirigent und Komponist bereits mit zahlreichen international bekann-ten Ensembles zusammen, so unter anderem mit dem Sinfonie-orchester des SWR, der Rumänische Staatsphilharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Berliner Sinfonietta, dem Ensemble Garage, dem Ensemble Musikfabrik und der Ensem-ble Modern Akademie. 2013 wurde er von der Opera Mauritius eingeladen, die Festspiele in diesem Jahr zu leiten. Als Kompo-nist erhielt er Kompositionsaufträge unter anderem von der Bay-erischen Staatsoper, dem Bayerischen Rundfunk, der Münchner Biennale, den Tiroler Festspielen Erl, dem Orchester der Deut-schen Oper Berlin, dem Siemens Arts Forum und der KölnMusik/Kölner Philharmonie. Aktuell schreibt er ein Werk für den Chor des Bayerischen Rundfunks.

Vor seinen Studien an der Juilliard School studierte er Komposi-tion, Dirigieren und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München (Jan Müller-Wieland), am Conservatoire Nationale Supérieur de Musique in Paris (bei Frederic Durieux) und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (bei Rüdi-ger Bohn und Manfred Trojahn).

Mayrhofer wurde als Komponist und Pianist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Hauptpreis beim Tas-silo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung mit dem Jazzduo Imbrothersation.

In der Kölner Philharmonie gibt Gregor A. Mayrhofer heute sein Debüt.

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KölNMUSIK-VORScHAU

Januar

MI

1120:00

Dagmar Manzel Gesang

Orchester der Komischen Oper BerlinMichael Abramovich Musikalische Leitung, Klavier

Barrie Kosky Szenische Einrichtung

MENSCHENsKIND

Dagmar Manzel singt Friedrich Hollaender!

Eine Produktion der Komischen Oper Berlin

●A Operette und … 3

DO

1220:00

Wadada Leo Smith tp

Vijay Iyer Trio Vijay Iyer p Stephan Crump b Justin Brown dr

A Cosmic Rhythm With Each Stroke (Wadada Leo Smith, Vijay Iyer)Vijay Iyer Trio

Das Album »Cosmic Rhythm With Each Stroke«, das dem zweiten Teil des Kon-zerts zugrunde liegt, präsentiert Vijay Iyer und sein Vorbild, Freund und Lehrer Wadada Leo Smith. Früher spielte Vijay Iyer regelmäßig in Wadada Leo Smith’s Golden Quartet. In dieser Zusammen-arbeit kam es nicht selten vor, dass die beiden Musiker ein innermusikalisches Duo innerhalb der Formation bildeten und gleichsam zu einer Stimme ver-schmolzen. Diese Verbindung war für beide so fruchtbar, dass sie 2015 dieses Duo-Album aufnahmen. Nachdem Iyer mit Smith, der einst vom Magazin Down-Beat als »One of the 80 Coolest Things in Jazz Today« tituliert wurde, die erste Konzerthälfte als Duo bestritten haben, erlebt das Publikum das Vijay Iyer Trio, mit dem der Pianist, seinem Vorbild gleich, zahlreiche Preise gewann. Erst kürzlich wurde ihm der Preis der Deut-schen Schallplattenkritik verliehen.

●A Jazz-Abo Soli & Big Bands 4

Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und François Devienne

Seit 25 Jahren ist Emmanuel Pahud Solofl ötist der Berliner Phil-harmoniker, aber auch die Kammermusik ist eine Passion für ihn. Mit dem von ihm mitgegründeten französischen Kammermusik-Festival »Musique à l’Empéri« und dem Bläserensemble »Les Vent Français«, aber auch mit der Kammerakademie Potsdam und dem Cembalisten und Dirigenten Trevor Pinnock erfüllt sich Pahud diese Leidenschaft und begeistert damit ein weltweites Publikum.

Sonntag 22. Januar 2017 20:00

Foto

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Emmanuel Pahud Flöte

Kammerakademie PotsdamTrevor Pinnock Dirigent

32

SA

1420:00

Tomatito GitarreJosé del Tomate GitarreMari Àngeles GesangKiki Cortiñas GesangEl Piraña PercussionKarime Amaya Tänzerin

Tomatito y Grupo – Tournee 2017

Bereits mit 15 Jahren wurde José Fernández Torres, genannt Tomatito, von der Flamenco-Legende Camarón de la Isla entdeckt und gefördert. Heute gilt Tomatito als einer der begnadetsten Flamenco-Gitarristen unserer Zeit. In seinem neuen, bereits mit einem »Latin Grammy« ausgezeichneten Programm, präsentiert Tomatito mit seinem Sex-tett Flamenco, der tief in der Tradition verwurzelt und höchst modern zugleich ist. Tradition und Moderne finden ihren Niederschlag aber auch in seiner Band. So hat er sein Können schon früh an seine Kinder Mari und José weitergege-ben, die bei diesem Konzert an seiner Seite stehen und dabei auch ihr Ver-ständnis eines modernen Flamenco zu Gehör bringen.

SO

1520:00

Novus String Quartet Jaeyoung Kim Violine Young-Uk Kim Violine Seungwon Lee Viola Woongwhee Moon Violoncello

Joseph HaydnStreichquartett B-Dur op. 64,3 Hob. III:67

Isang Yun1. Streichquartett

Hugo WolfSerenade G-Dur

Edvard GriegStreichquartett Nr. 1 g-Moll op. 27

●A Quartetto 3

SA

2120:00

Gerhild Romberger Alt

Wiener PhilharmonikerIngo Metzmacher Dirigent

Anton WebernSechs Stücke für großes Orchester op. 6

Karl Amadeus HartmannSinfonie Nr. 1 (Versuch eines Requiems) für Alt und Orchester

Dmitrij SchostakowitschSinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 »1905 god« (»Das Jahr 1905«)

KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln

●A Das Kleine Wiener 2 Köln-Zyklus der Wiener Philharmoniker 4

SO

2216:00

Christopher Park Klavier

Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien

Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 10 G-Dur op. 14,2

Igor StrawinskyTrois Mouvements de Pétrouchka

Olga NeuwirthTRURL-TICHY-TINKLE

Johannes BrahmsVariationen und Fuge über ein Thema von Händel B-Dur op. 24

15:00 Einführung in das Konzert durch Sina Kleinedler

15:45 Familiensache – gemeinsam ins Konzert

●A Rising Stars – die Stars von morgen 4

Seit er 2011 als Gewinner des Moskauer Tschai-kowsky-Wettbewerbs auf sich aufmerksam machte, begeistert der junge Pianist Daniil Tri-fonov mit sei ner einzigartigen Fingerfertigkeit weltweit Publikum, Presse und Kollegen glei-chermaßen. Bei seinem zweiten Konzert der ihm in dieser Spielzeit gewidmeten Portrait-Reihe präsentiert das russische Wunderkind ein kontrastreiches Programm von Schumanns Kinderscenen über eine Auswahl von Präludien und Fugen Schostakowitschs bis zu Strawins-kys Trois Mouvements de Pétrouchka. Um 19 Uhr hält Christoph Vratz eine Einführung in das Konzert.

Samstag 4. Februar 201720:00

Daniil Trifonov Klavier

Foto

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s Ba

us

Werke von Schumann, Schostakowitsch und Strawinsky

34

DO

2620:00

Anna Lucia Richter SopranMichael Gees Klavier

Lieder von Benjamin Britten, Robert Schumann und Johannes Brahms

●A Liederabende 4 Porträt Anna Lucia Richter 2

Februar

SA

0420:00

Daniil Trifonov Klavier

Robert SchumannKinderscenen op. 15

Toccata C-Dur op. 7 – für Klavier

Kreisleriana op. 16

Dmitrij Schostakowitsch24 Präludien und Fugen op. 87 Auszüge

Igor StrawinskyTrois Mouvements de Pétrouchka

Gefördert durch die Imhoff Stiftung

19:00 Einführung in das Konzert

12.02.2017 15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Daniil TrifonovStanley Kubrick: »Eyes Wide Shut«

●A Piano 4 Porträt Daniil Trifonov 2

SO

0518:00

Edgar Moreau Violoncello

Münchener KammerorchesterClemens Schuldt Dirigent

Wolfgang Amadeus MozartSechs Kontretänze KV 462

Stefano GervasoniUn leggero ritorno di cielo für 22 Streicher

Joseph HaydnKonzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb:4

Wolfgang Amadeus MozartSerenade D-Dur KV 320 für Orchester»Posthorn-Serenade«

●A Kölner Sonntagskonzerte 3

MI

0820:00

Filmforum

Orchester und ihre Städte: Zürich

Die Zürcher VerlobungD 1957, 107 Min., FSK 12, OFRegie: Helmut Käutner Mit: Liselotte Pulver, Paul Hubschmid, Bernhard Wicki, Wolfgang Lukschy uvm.

Karten an der KinokasseFür Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,–

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln€ 6,50 | ermäßigt: € 6,–

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Mittwoch01.03.2017

20:00

Mahan Esfahani

Cembalo, OrgelDaniela Lieb Flöte Petra Müllejans Violine Hille Perl Viola da Gamba Mitglieder des Ensemble Modern

Der Cembalist und Organist Mahan Esfahani wird in diesem

Konzert mit befreundeten Musikern Werke unterschiedlicher

Epochen interpretieren, die bei ihren Uraufführungen das

Publikum überrascht, nachdenklich gemacht oder verstört ha-

ben. Musik, die angeregt hat und im Gedächtnis blieb. Dabei

werden u. a. Steve Reichs Kompositionen »Piano Phase«

und »Music for Mallet Instruments, Voices, and Organ« sowie

Johann Sebastian Bachs »Musikalisches Opfer« und Henri

Dutilleux’ »Les Citations« zu entdecken, neu oder wieder zu

hören sein.

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Stefan Fricke ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: S. 6 © picture-alliance/dpa/Christoph Lindenbauer; S. 8 © Sammlung Würth; S. 11 © picture alliance/Rainer Ha-ckenberg; S. 15 © picture alliance/zb; S. 19 © picture alliance/Richard Bryan; Evan Hughes © Matthu Placek; Sophie Cherrier © Franck Ferville; Les Cris de Paris © Jean François Mariotti; Geoffroy Jourdain © Nathaniel Baruch; Ensemble intercontemporain © Christophe Urbain; Gregor A. Mayrhofer © Luc Hossepied Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Samstag21.01.2017

20:00

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Wiener Philharmoniker

Werke von Anton Webern, Karl Amadeus Hartmann und Dmitrij Schostakowitsch

Ingo Metzmacher DirigentGerhild Romberger Alt

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