SwissQ Testing Trends & Benchmarking Schweiz 2011 · orGaniSatoriSchE trEndS SwissQ testing trends...

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SwissQ Testing Trends & Benchmarking Schweiz 2011 Software Testing Trends Schweiz 2011. Wo stehen wir – wohin geht es?

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SwissQ Testing Trends & Benchmarking Schweiz 2011Software Testing Trends Schweiz 2011. Wo stehen wir – wohin geht es?

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3 Editorial

4 ÜbErblick ÜbEr diE trEnd wavE

5 kEY MESSaGES

6 tEStinG in ProjEktEn Projektart und Projektgrösse Ausgangslage für Projekte Projekterfolg

7 – 8 orGaniSatoriSchE trEndS Ansehen des Testens Reifegrad des Testens Wer führt Tests durch Testaufwand Einsatz von externen Ressourcen Investitionen

9 tEStwErkzEuGE Tooleinsatz Testautomatisierung Eingesetzte Tools

10 MEthodEn und ProzESSE Einsatz agiler Methoden Grundlagen Testfalldesign Ausbildungsstand

11 ErhEbunGSGrundlaGEn Wirtschafts-Sektor IT-Mitarbeitende Aufgabenbereich

inhaltSvErzEichniS

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011

Die Welt verändert sich. Die Gesellschaft wird mobiler, das Tempo schneller. Alles und jeden 24h verfügbar zu haben wird vorausgesetzt. Ob wir dies als gut empfinden oder nicht, spielt leider keine Rolle, als Organisationen müssen wir uns entsprechend vorbereiten.

Informationen immer von überall in Zugriff zu haben ist vital. Apple hat es mit dem iPhone und dem AppStore vorgemacht, andere Handy-Hersteller zogen nach. Apps tummeln sich nicht nur auf Smartphones, auch im weltgrössten so-zialen Netzwerk Facebook erlangen Apps eine immer grössere Bedeutung. So überrascht es nicht, dass im Januar in Amerika das Wort «App» zum Wort des Jahres 2010 gewählt wurde.

Immer mehr Unternehmen, insbesondere in der technikverliebten Schweiz mit der grössten iPhone Dichte der Welt, machen sich den steigenden Trend zu Nutze und versuchen mit App-Angeboten ihre Kundschaft zu erreichen. Schliesslich geht es um die attraktiven Zielgruppen der Jüngeren und Besserverdienenden. Allerdings gelingt es nicht immer dabei einen echten Mehrwert zu schaffen.

Obwohl, oder vielleicht gerade weil, die Nutzung der Apps stark zunimmt, haben auch der Internet-Auftritt eines Unternehmens und «Customer Facing Applica-tions» an Bedeutung zugenommen. Dazu zählt längst nicht mehr nur die eigene Webseite, es gilt auch auf Facebook und via Twitter Präsenz zu zeigen. Und nicht zuletzt wird das Internet auch zu einem immer wichtigeren Vertriebskanal. Ge-mäss der aktuellen Internetstudie NET-Metrix-Profile, kaufen fast 60 Prozent aller Schweizer Internetnutzer zumindest gelegentlich online und bereits jeder Fünfte kauft wöchentlich oder häufiger übers Web ein.*

Sie fragen sich nun, was dies alles mit Testen zu tun hat. Während Apps, soziale Medien und Customer Facing Applications neue Möglichkeiten bieten mit dem Kunden zu interagieren und diesen damit auch stärker an sich zu binden, bergen diese Kanäle auch grosse Gefahren. Einerseits können die Angebote und Quali-tät vom Endkunden viel einfacher verglichen werden, anderseits verändern sich die Erwartungen der Kunden und die Ansprüche steigen. Benutzerfreundlich-keit, On/Offline Verfügbarkeit und Performance erlangen eine ganz neue Bedeu-tung. Zumal der Kunde die neuen Medien genauso geschickt zu nutzen weiss und via Facebook, Blog und Nutzer-Bewertung unverblümt seine Meinung kundtut, wenn die Qualität nicht stimmt. Eine App, ein Auftritt oder ein Verhalten das ein-mal im Markt durchgefallen ist kann sich nicht oder kaum mehr etablieren oder relativieren.

Das hohe Tempo der Gesellschaft und dem entsprechenden Druck auf die Or-ganisationen sich entsprechend aktiv zu verhalten, verlangen eine hohe Agilität, auch in der Software-Entwicklung. So erlangen agile Vorgehen, allen voran Sc-rum, eine immer stärkere Verbreitung. Doch längst ist Scrum nicht nur in inno-vativen «Software-Buden» ein Thema, auch grosse Unternehmen setzen darauf, oft neben und in Kombination mit klassischen Vorgehensmodellen. Trotz der, zu-mindest auf den ersten Blick, Einfachheit der Methodik, stellt Scrum hohe An-forderungen an die Beteiligten. Insbesondere geht damit auch ein Kulturwechsel mit herein. Der stark im Vordergrund stehende Teamgedanke und die vielen kur-zen Iterationen stellen auch die Tester vor neue Herausforderungen.

Neben neuen Trends, stehen jedoch auch weiter altbekannte Themen auf der Agenda der meisten Testorganisation. Leider haben wir als Test Community im-mer noch nicht geschafft, diese befriedigend umzusetzen. Neue Ansätze in Test Automatisierung und neue Technologien stellen daher klare Anforderungen ans Testen: Schneller, flexibler, agiler. * www.net-metrix.ch/produkte/net-metrix-new-products

Editorial 3

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 ÜbErblick ÜbEr diE trEnd wavE

Das dritte Jahr in Folge hat SwissQ die Testing Trend Umfrage durchgeführt. Ziel dabei ist aufzuzeigen, welche Themen in nächster Zeit Testen und Testor-ganisationen beeinflussen werden. Diese Zusammenstellung hilft somit dem Leser, sich gezielt auf mögliche anstehende Veränderungen vorzubereiten und diese wo immer möglich aktiv mitzugestalten.

Nebst einem sehr positiven Rücklauf von knapp 200 ausgefüllten Fragebogen, wurden auch über 20 Entscheidungsträger im Bereich Testing aus unterschied-lichen Firmen, Regionen und Sektoren, in einem persönlichen Interview zu den aktuellen Trends befragt. Daraus ergibt sich ein ausgewogenes und repräsenta-tives Bild.

Ergänzend wurde in diesem Jahr erstmals Benchmarking Zahlen gesammelt, um den Vergleich mit anderen Unternehmen zu erleichtern. Um die Aktualität der Themen aufzuzeigen, wird wie bis anhin die SwissQ Trend Wave® verwendet. Die-se zeigt in vier Phasen auf, wie sich einzelne Themen wahrscheinlich entwickeln, wodurch wiederum der Einfluss auf die Unternehmen abgeschätzt werden kann.

Wie bereits im letzten Jahr, offeriert SwissQ auch dieses Jahr Unternehmen wie-der die Gelegenheit, die SwissQ Testing Trends & Benchmarking intern vor Ihren Mitarbeitern zu präsentieren (Zielpublikum sind die Tester Community, Software Ingineure, Projektleiter, Requirement Engineer’, Management etc). Ziel der Prä-sentation ist einen externen Blick in die Veränderungen zu bekommen, Motiva-tion und Stellenwert des Testings zu steigern, sowie die Ideen für die konstante Weiterentwicklung des Testings zu geben.

introduction – Das Thema wurde erkannt und einige Unternehmen arbeiten an ersten Umsetzungen. Es ist allerdings nicht absehbar, ob sich dieser Trend positiv weiterentwickelt und das Testing tatsächlich erheb-lich beeinflussen wird.

Growth – Das Thema wird immer mehr anerkannt und viele Unternehmen gehen darauf ein. Es entstehen die ersten Werkzeuge und Beratungsfirmen bieten Dienstleistungen dazu an. Mit der fehlenden Erfah-rung bei der Umsetzung gehen oft diverse Risiken einher.

MaturitY – Die meisten Unternehmen arbeiten an der Umsetzung oder haben diese bereits abgeschlossen. Das Wissen zu dem Thema ist oft sehr verbreitet, wo-bei oft auch Unterarten dazu entstehen.

dEclinE – Das Thema wurde von den meisten Unter-nehmen, mit Ausnahme einzelner Nachzügler bereits umgesetzt. Wissen in diesen Bereichen neu aufzu-bauen generiert oft keinen Nutzen mehr, da dieses in Kürze obsolet wird.

introduction

Pri

orit

y

Growth MaturitY dEclinE

Erhöhung der Testautomatisierung

Regressionstest

Testdaten-Management

Entwicklertests

Continous Integration

Nicht-funktionale Tests

ISTQB Expert Level

Agiles Testing

Open-Source Testtools

Exploratives Testing

SCRUM

Testprozessverbesserung

Automatisierungs-Frameworks

Zentrale Testorganisation

ISTQB FL & AL Level

Outsourcing

Time

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 kEY MESSaGES

1 Über 60% haben weniger als 10% der Regressionstests automatisiert. Es wird

jedoch stark investiert, da mit steigender Ver-breitung iterativer Vorgehen auch der Regres-sionstestaufwand massiv steigt.

2 Testing wird vermehrt als Kernkompe- tenz angesehen da oft nur noch die Tester

die Gesamtsicht haben. Als Konsequenz wird weniger in externe Ressourcen und Outsour-cing investiert.

3 65% der Firmen denken an agile Vor- gehen oder setzen diese aktiv um. Scrum

ist in aller Munde und stellt die Tester vor neue Herausforderungen.

4 Nach Jahren der Separation wird von Testorganisationen nun Integration ge-

fordert. Mehr Nähe zu Entwicklerteams, viel kürze Feedbackzyklen und Fokus auf «Mehr-wert». In den höheren Stufen übernehmen ver-mehrt Business Analysten die Testverantwor-tung .

5 Das Berufsbild des Testers wandelt sich und die Anforderungen an die Mitarbeiter

steigen. Gebraucht werden nicht mehr Test-ausführer, sondern analytisches Vorgehen und breites technisches und/oder fachliches Wis-sen.

6 Das Ansehen des Testings ist stark ge-stiegen, nun gilt es jedoch Mehrwert zu

beweisen. Als zuverlässiger Partner mit ei-nen hohen Qualitätsnivau. Überzeugungsarbeit wird jedoch immer wieder zu leisten sein.

7 Der Testaufwand im Verhältnis zum Gesamtprojektaufwand liegt im Schnitt

bei 10 – 15%, im Widerspruch zu den oft ge-nannten (und gesuchten) 20 – 25%.

8 Bei Test-Tools, strukturierte Prozesse/ Methoden und Ausbildung nehmen die In-

vestitionen stark zu, auf Kosten von Outsour-cing und Einbindung anderer externen Res-sourcen.

9 Top strategische Ziele 2011 sind Auf- und Ausbau Regressions-Tests, Testautomati-

sierung, Testdaten, Verbesserung Entwickler-Tests sowie Testing in agilen Projekten.

5

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 tEStinG in ProjEktEn

Projektart und Projektgrösse

Etwas über die Hälfte der Teilnehmenden haben auf die Frage nach der Art des aktuellen Projektes Neu-Entwicklung genannt. Dies spiegelt sich auch in der Grösse dieser Projekte, wo für je etwa 30% eine Grösse zwischen 500 Tsd. bis 1 Mio. bzw. 1 bis 5 Mio. angegeben wurde. Gemessen an der Medien-präsenz ist der Anteil an Standard-Software uner-wartet gering.

ausgangslage für Projekte

Im Durchschnitt wurden die verschiedenen Faktoren in der Ausgangslage für die Projekte als eher unge-nügend bewertet. Hier zeigt sich wohl, dass Tester von Berufes wegen eher kritisch eingestellt sind. Einzig die Erfahrung der Projektmitarbeiter wurde als gut bezeichnet. Wobei hier die Entscheidungsträ-ger ein etwas düsteres Bild zeichnen: es mangelt oft an Erfahrung, Flexibilität und Skills im Kommunika-tions- und Automationsbereich.

Projekterfolg

Der vielzitierte Chaos Report der Standish Group wird oft als Mythos bezeichnet, der auf die Schweiz nicht zutrifft. Die Umfrage zeigt jedoch ein sehr ähnliches Bild, mit nur knapp einem Viertel der Projekte die in Zeit, in Budget und mit gewünschter Funktionalität beendet werden. Interessant ist die Tatsache, dass scheinbar keine Projekte gestoppt wurden, was jedoch hinterfragt werden muss.

A

B

C

D

E

Neuentwicklung 52%

Einführung Standartsoftware12%

Migration10%

Re-Design 11%

Wartung 15%

A

B

C

D

E

A

B

C

D

Projekt während der Laufzeit neu geplant 23%

Projekt im funktionalen Rahmen beendet, über Budget und/oder Zeit38%

Projekt in Zeit und in Budget beendet, mit starker funbktioneller Veränderung15%

Projekt in Zeit, in Budget, mit gewünschter Funktionalität beendet 24%

A

B

C

D

Test

umge

bung

un

d -i

nfra

stru

ktur

Rea

list

isch

e E

rwar

tung

en

Anf

orde

rung

s-D

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Ben

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e

Pla

nung

Auf

wan

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ng

Erf

ahru

ng d

er

Pro

jekt

mit

arbe

iter

Man

agem

ent B

uy-

in

7.1

13.6

30.5

37.7

11.0

2.6

22.7

44.2

29.9

5.8

31.8

33.8

3.2

16.2

42.2

32.5

6.5

3.9

21.4

36.4

26.6

11.7

4.5

23.4

39.0

30.5

2.6

5.2

30.5

37.0

25.3

9.7

3.8

42.9

13.6

11.0

16.9

47.4

18.8

5.8

Werte in Prozent

Ausge-zeichnet

Gut OK Schwach Sehr schwach

6

25.3

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 orGaniSatoriSchE trEndS

ansehen des testens

Der Stellenwert des Testing in der eigenen Orga-nisation wird von einem Grossteil als sehr hoch bezeichnet. Natürlich hat dies auch mit der Ei-genwahrnehmung der Tester zu tun. Es ist jedoch unbestritten, dass allgemein Testen an Ansehen gewinnt und als eigenständige Disziplin aus der SW-Entwicklung nicht mehr wegzudenken ist. Ein-zig in der höheren Fachausbildung wird das Thema noch sträflich vernachlässigt.

reifegrad des testens

Weniger als die Hälfte der Befragten bezeichnen den Reifegrad der Testaktivität in ihrem Projekt als gut, ein paar wenige als ausgezeichnet. Dies deckt sich mit der eher negativen Beurteilung der Aus-gangslage. Trotz gestiegenem Ansehen, passiert es immer noch allzu oft, dass die Tester viel zu spät involviert werden und dass die Software spät und in ungenügender Qualität in die Testumgebung aus-geliefert wird.

wer führt tests durch

Funktionale (Black-Box) Tests werden meistens durch unabhängige IT Tester, teilweise in Zusam-menarbeit mit den Entwicklern, durchgeführt. Es ist jedoch auch ein Trend auszumachen, die Tests (wieder?) vermehrt durch den Fachbereich und/oder den End-Benutzer auszuführen. Hier gibt es wohl auch eine Korrelation mit den sinkenden IT Budgets und dem Erstarken der Business Analys-ten Rolle.

IT-Tester47.6%

Fachbereich / Endbenutzer

25.9%

Entwickler und IT-Tester

22.4%

Entwickler2.7%

Niemand, keine funktionalen Tests

1.4%

Projektleiter0.0%

0.0% 20.0% 40.0% 60.0%

A

B

C

D

Für den Erfolg der Organisation strategisch26.5%

Wichtiger Faktor, um verlässliche Software zu produzieren53.2%

Notwendiges Übel14.6%

Es hat tiefe Priorität6.6%

Die Kosten für Tests könnten wir uns sparen0.0%

A

B

C

D

E

A

B

C

D

Ausgezeichnet4.8%

Gut41.5%

OK38.1%

Schwach14.3%

Sehr schwach1.4%

A

B

C

D

E

E

7

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 orGaniSatoriSchE trEndS

testaufwand

Beim Testaufwand ist entsprechend der Vielfalt an Projektvorgehen, -arten und -technologien eine relativ grosse Streuung der Werte auszumachen, wobei im Verhältnis zum Gesamtaufwand durch-schnittlich 15% genannt wurden. Dieser Wert über-rascht etwas, liegt er doch unter den oft genannten 20%. Auch im Verhältnis zum Entwicklungsaufwand liegt der Wert für den Testaufwand mit mehrheit-lich 20 bis 30% eher tief.

Einsatz von externen ressourcen

Bei knapp 60% werden Testaktivitäten durch exter-ne Ressourcen unterstützt. Dabei handelt es sich meist um Personen, die vor Ort im Unternehmen oder in der Schweiz tätig sind. Bei Ressourcen die vom Ausland tätig sind steht Indien im Vordergrund. Outsourced Testing in Osteuropa findet erstaunlich wenig statt.

investitionen

Während Investitionen in Outsourcing und externe Ressourcen abnehmen, wird im Gegenzug mehr Geld für Festanstellungen und Weiterbildung aus-gegeben. Der allgemeine Trend zur Effizienzstei-gerung zeigt sich in vermehrten Ausgaben in (Au-tomatisierungs-)Tools und die Verbesserung der Prozesse und Methoden.

Testaufwand vs. Gesamtaufwand

3.1%

7.6%

13.7%

22.9%

25.2%

22.1%

5.3%

<5% <10% <15% <20% <30% <50% darüber

B

C

D

E

A

FG

vor Ort 47%

Schweiz16%

Mitteleuropa4%

Ost-Europa6%

Indien 17%

China / Philippinen 4%

Andere 6%

A

B

C

D

E

F

G

Investitionen nehmen ab

Investitionen nehmen zu

Investitionen bleiben gleich

Anstellung neuer Test-Mitarbeiter

Aus- und Weiterbildung Mitarbeiter

Strukturierte Testprozesse / Methoden

Test Tools

28.252.819.0

31.055.613.4

32.454.213.4

23.965.510.6

Werte in Prozent

8

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 tEStwErkzEuGE

tooleinsatz

Nicht überraschend, haben fast 80% der Befragten ein Testmanagement- und Defectmanagement-Tool im Gebrauch, das vollständig implementiert ist oder wollen dessen Einsatz erweitern. Systemati-sches Testen ist ohne diese Tools fast nicht mehr denkbar. Auch für die Testautomatisierung haben rund 80% der Befragten ein Tool im Einsatz. Hier ist allerdings das Verhältnis zwischen vollständig implementierten Tools und solchen deren Einsatz noch erweitert wird genau umgekehrt im Vergleich zu den Managementtools.

testautomatisierung

Über 60% der Unternehmen geben an, dass weniger als 10% ihrer (Regressions) Tests automatisiert sind. Nur 9% haben über 50% der (Regressions) Tests automatisiert. Die Zahlen zeigen verständlich auf, wieso Testautomatisierung als einer der grössten Trends im 2011 gilt.

Eingesetzte tools

Je nach Technologie und Teststufe kommen unter-schiedlichste Werkzeuge zum Einsatz. Spitzenreiter ist aber klar Quick Test Professional von HP. Etwas überraschend folgen bereits an zweiter Stelle Ei-genentwicklungen. Diese haben den Vorteil für die eigenen Bedürfnisse massgeschneidert eine Lö-sung bereitzustellen, die eine hohe Testabdeckung erlaubt, müssen dafür im Gegenzug auch weiter-entwickelt und gewartet werden. Das stärkste Wachstum zeigt Tosca auf.

Test Management

Defect Management

Testautomatisierung

Load- und Performance

kommerzielle Tools

Open Source

12.67.056.623.8

16.828.749.0 5.6

16.815.462.9 4.9

44.829.423.8 2.1

55.221.720.3 2.8

64.323.89.8 2.1

vollständig implementiert

wird abgelöst

wird erweitert

keineAktivitäten

Werte in Prozent

SAP-Tools

Eigenentwicklung

Quick Test Professional

J-Unit

Tosca

Selenium

Lisa

QF Test

RanorexCanoo Webtest

Test Complete Test Partner

Silk Test

>80%

<80%

<50%

<20%

<10%

0.0% 20.0% 40.0% 60.0%

4.2

17.5

12.6

60.9

Werte in Prozent

4.9

9

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 MEthodEn und ProzESSE

B

C

D

A

A

B

C

D

kein agiles Projekt 29.8%

einzelne agile Projekte49%

aktuelles agiles Projekt 16.6%

alle agilen Projekte 4.6% Werte in Prozent

0.0% 20.0% 40.0% 60.0%

6.9

27.8

39.6

65.3

40.3

30.6

62.5

Keine

Altsystem

Diagramm

Use Cases

Screen Designs / Prototypen

User Stories

in Prosa

Einsatz agiler Methoden

Agile Vorgehen, für die meisten gleichbedeutend mit SCRUM oder SCRUM-ähnlichen Methoden, sind in aller Munde und 2/3 der Teilnehmenden geben an, dass ihr Unternehmen bereits Projekte nach einer agilen Vorgehensweise durchführt oder für die nahe Zukunft plant. Etwas über 20% arbeiten denn auch bereits in einem solchen Projekt mit. Seitens Entscheidungsträger wird der Wert von SCRUM anerkannt, vorausgesetzt es wird metho-disch korrekt und für die richtigen Vorhaben einge-setzt.

Grundlagen testfalldesign

Tester setzen sich als Grundlage für das Testfallde-sign mit Anforderungen unterschiedlichster Form auseinander, wobei Prosa und Use Cases am ver-breitesten sind. Oftmals wird auch das Altsystem beigezogen. Genauso mannigfach sind auch die He-rausforderungen daraus Testfälle abzuleiten, die eine hohe Testabdeckung bieten und Fehler finden, die in der Produktion wehtun. Oft wird unterschätzt wie viel Aufwand in die Analyse der Anforderungen investiert werden muss.

ausbildungsstand

Fast 75% der Teilnehmenden verfügen über ein ISTQB Certified Tester Foundation Level Zertifikat und auch die Advanced Level Zertifikate sind weit verbreitet. Gefragt sind daher in Zukunft vor allem praxisbezogene oder vertiefende Kurse wie Testing in Scrum oder Zertifikate in angrenzenden Themen-gebieten wie Requirements Engineering, Projekt Management, etc.

0.0% 20.0% 40.0% 60.0% 100.0%80.0%

Habe ich schon In ferner Zukunft

Ist geplant

ISTQB FL

ISTQB AL Test Manager

ISTQB AL Test Analyst

ISTQB AL Tech. Test Analyst

ISTQB Expert Level

Agiles Testen, Testing in SCRUM

Exploratives Testing

Testfalldesign in der Praxis

IREB Cert. Professional for Req. Eng. FL

Projektmanagement

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SwissQ testing trends & benchmarking 2011 ErhEbunGSGrundlaGEn

wirtschafts-Sektor

Die Umfrage wurde mehrheitlich in der deutschen Schweiz durchgeführt. Somit erstaunt es nicht das über 60% der Umfrageteilnehmer in Firmen arbei-ten die entweder im Finanzbereich oder in der IT-Branche angesiedelt sind.

it-Mitarbeitende

Mehr als die Hälfte der Befragten arbeiten in Fir-men welche entweder mehr als 2000 IT-Mitarbeiter oder zwischen 51 und 250 IT-Mitarbeiter haben. Der Rest verteilt sich auf die übrigen Grössen.

aufgabenbereich

Wenig überraschend kommt nahezu 60% der Be-fragten aus dem Testbereich und nimmt Aufgaben als Testmanager oder Testengineer war. Ein Fünf-tel des Inputs kommt zudem aus dem Management. Der Rest verteilt sich auf Projektleiter und diverse andere Aufgabenbereiche wie Business Analysten oder Software Engineers. Bei ca. 60% der Befrag-ten liegt der Fokus der täglichen Tätigkeit auf der Projektarbeit. Ungefähr 30% befassen sich mehr-heitlich mit Testorganisation, -prozess, -methodik.

0.0% 15.0% 30.0%

4.6

13.2

34.5

6.1

33

1.5

1

2

Werte in Prozent

0.0% 10.0% 20.0% 25.0%15.0%5.0%

4.1

13.7

26.4

15.2

13.2

27.4

Werte in Prozent

1 - 10 IT-Mitarbeiter

11 - 50 IT-Mitarbeiter

51 - 250 IT-Mitarbeiter

251 - 500 IT-Mitarbeiter

501 - 2000 IT-Mitarbeiter

< 2000 IT-Mitarbeiter

B

CD

E

A

Test Engineer 27.3%

Test Manager30.3%

Management 22.2%

Andere 10.6%

Projektleiter 4.5%

A

B

C

D

E

11

2

2

Telekom

Industrie

Finanzen, Versicherung

Gross-, Detailhandel

Staatliche und staatsnahe Betriebe

Gesundheitswesen

Kommunikation / Werbung

IT / ICT / Hardware / Software / Consulting

MedTech

Pharma, Chemie

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ÜbEr unS

Unsere Vision ist die Wertsteigerung durch Software Testing zu verbessern. Damit möchten wir sicherstellen, dass unsere Industrie weiterhin als Vordenker und Leader innerhalb der IT-Community gilt.

Wir verfolgen unsere Vision durch die Schaffung von unabhängigen Plattformen wie dem Swiss Testing Day, die den Wissens- und Erfahrungsaustausch ermöglichen. Basierend auf diesem Think Tank bieten wir hochqualitative Services um Exzellenz im Software Testing zu erreichen. Und wir helfen hellen Köpfen im Software Testing Ihr Wissen durch unsere Schu-lungen zu erweitern.

Wir sind SwissQ – am Herzen des Software Testings.

© by SwissQ Consulting AG | Stadthaus-Quai 15 | CH-8001 Zürichwww.SwissQ.it | [email protected] | Tel +41 43 288 88 40 | Fax +41 43 288 88 39