Nr.85 Mitteilungen - ruettihubelbad.ch · 2016. 9. 12. · Programm Beethoven · sämtliche...

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Rüttihubelbad März bis Juli 09 Mitteilungen Nr.85 AZB P. P./Journal CH-3512 Walkringen Editorial «Das Künftige ruhe auf Vergangenem Vergangenes erfühle Künftiges ... Vergangenes ertrage Künftiges». Liebe Leserinnen und Leser Diese Stimmung zum Tierkreis des Steinbockes zeigt sehr gut, in welcher Phase sich unser Geschäftslei- tungsteam befindet. Die Stiftung Rüttihubelbad hat eine 16-jährige, bewegte Geschichte hinter sich und hat viel erreicht: Das Sozial-, Bildungs- und Kulturzentrum bietet ein vielfältiges und gutes Angebot an. Nach turbulenten Jahren ist auch die finanzielle Basis sicher im Lot, so dass wir zuversicht- lich in die Zukunft schauen. Trotzdem besteht Anlass zu über- legen, welche Antwort das Rüttihubelbad auf die Herausforde- rungen der nächsten Jahre geben will und kann. Die Diskussion über «das Rüttihubelbad in 5 Jahren» hat erst begonnen, und wir werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem Laufenden halten. Bestimmte Eckpunkte jedoch erscheinen mir klar: Die Vielfalt der Begegnungsmöglichkeiten ist zu erhalten und wenn möglich zu stärken. Das Rüttihubelbad «lebt» durch seine unterschiedlichen Kundengruppen. Unser Angebot ist noch vermehrt auf die verschiedenen Bedürfnisse abzustimmen. Was brauchen und wünschen sich z.B. Grosseltern, damit sie mit ihren Enkelkindern ein paar Tage Ferien im Rüttihubelbad machen? In der ganzen Stiftung wollen wir auf der Grundlage von «Wege zur Qualität» arbeiten. Dieses Managementsystem be- ruht auf dem Gedanken, dass die Qualität der Zusammenarbeit die Qualität der Dienstleistung bestimmt. Eine gute Zusam- menarbeit braucht klare Rahmenbedingungen und Freiraum für Reflektion und Dialog. Ein zentraler Aspekt ist auch unsere künftige Öffentlichkeitsar- beit. Als neue Mitarbeiterin der Stiftung habe ich auch eigenar- tige Reaktionen auf meinen Arbeitsort bekommen. Am liebsten möchte ich im Tram oder in der S-Bahn Plakate aushängen mit den Botschaften: «In unserem Restaurant gibt es auch Wein und Fleisch.» «Unsere Konzerte haben ein hohes künstlerisches Niveau.» «Das Sensorium ist ein Erfahrungsfeld der Sinne für Kinder und Erwachsene.» «Bei uns steht auch Dimitri auf der Bühne.» «Das Rüttihubelbad ist keine Sekte.» «Unsere finanziel- le Basis ist gesund.» Wir werden uns überlegen, wie wir die Stiftung Rüttihubelbad nicht nur in der nahen Region und beim jeweiligen Fachpubli- kum, sondern auch über das Emmental hinaus besser bekannt machen und verankern können. Für Ihre Anregungen und Ihre Mithilfe danke ich Ihnen! Beatrice Breitenmoser, Geschäftsleiterin Drei Fragen an Benjamin Engeli, Pianist Benjamin Engeli, Sie waren schon mehrmals als Solist und mit dem preisgekrönten Tecchler-Trio im Rüttihubelbad zu hören. Jetzt wirken Sie in der Organisation und als Pianist im Projekt «Beethoven, sämtliche Klaviersonaten» mit. Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Ludwig van Beethoven beschreiben? Es gab bisher kaum eine Woche in meinem Berufsleben, in der ich mich nicht mit Beethoven beschäftigt habe. Ich sehe ihn als eine Art Vaterfigur, was das Pianistische in der Musik betrifft. Bekanntlich ist die Beziehung zum Vater nicht immer einfach, aber sie ist jedenfalls sehr eng. Besonders berührt mich sein Glaube an die Menschheit – trotz aller Widrigkeiten seines Le- bens. Es werden sämtliche Klaviersonaten in 8 Matineekonzerten ge- spielt. Ist die Reihenfolge der Sonaten im Programm willkürlich gewählt? In jedem Programm ist mindestens eine Sonate enthalten, die einen berühmten Titel trägt, beispielsweise «Mondschein», «Ap- passionata» oder «Pathétique». Darüber hinaus beleuchtet jede Matinee einen bestimmten Aspekt des Beethovenschen Schaf- fens. Zum Beispiel das Programm mit dem Titel «Gegensätze»: Hier sind nicht nur die vorgestellten Sonaten im Charakter sehr unterschiedlich; im Hauptwerk des Konzerts, der letzten Sonate aus Op.111 ist das ganze Stück auf dem Gegensatz von «dies- seits» und «jenseits» aufgebaut. Auch der Zweck der Sonaten war zum Zeitpunkt der Komposition gegensätzlich: während Op.79 als Schüler-Sonatine gedacht war und eher nebenbei entstand, stellte Beethoven die Sonate Op.28 («Pastorale») als ein ihm besonders ans Herz gewachsenes Konzertstück vor. Sie haben schon in vielen Konzerthäusern im In-und Ausland gespielt. Wie beurteilen Sie das Rüttihubelbad als Austragungs- ort klassischer Konzerte? Ich fühle mich auf der Bühne des grossen Saals im Rüttihu- belbad ausgesprochen wohl. Woran das liegt, kann ich nicht so genau sagen, es ist wohl eine Kombination aus herzlicher Betreuung, guter Akustik und schönem Instrument. Ich freue mich, bald wieder zurückzukehren! Benjamin Engeli, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Interview: Bart van Doorn, Leiter Kultur im Rüttihubelbad Benjamin Engeli spielt in der Reihe der Beethoven- Matinee-Konzerte im Rüttihubelbad: Sonntag, 29. März 2009, 10.30 Uhr «Extreme» Sonate Nr. 19, g-Moll; Sonate Nr. 11, B-Dur; Sonate Nr. 29, B-Dur «Hammerklavier» Talon Bitte senden Sie mir Informationen über: Programm urCHix 09 ( erscheint im Frühling 2009) Programm Beethoven · sämtliche Klaviersonaten Kultur im Rüttihubelbad · Programm 2008 / 2009 Bildung im Rüttihubelbad · Kursprogramm 2009 sensorium Rüttihubelbad allgemein Rüttihubel Frühlingswettbewerb · Die Lösung lautet: 1 2 3 Name Strasse PLZ, Ort Telefon E-Mail Rüttihubelbad Mitteilungen · Nr. 85 Das Hugo Kükelhaus-Jahr 2009 und das sensorium im Rüttihubelbad Die Erfahrungsfelder zur Ent- faltung der Sinne, wie es das Sensorium eines ist, gehen alle auf den deutschen Hand- werker, Künstler, aber auch Philosophen und Wissen- schafter Hugo Kükelhaus zurück, der von 1900 bis 1984 gelebt hat. Den 25. Todestag begehen wir mit dem internationalen Hugo Kükelhaus-Jahr 2009. Es handelt sich um eine «interna- tionale, dezentrale Agenda», was bedeuten soll, dass jede In- itiative, die sich auf Hugo Kükelhaus beruft, in eigener Regie und gemäss ihren Möglichkeiten ein Programm zusammenstellt. Einzige Klammer dieses Unternehmens ist das Logo, das Sie hier sehen und die Homepage der Hugo Kükelhaus-Gesellschaft in Soest (Westfalen): www.hugo-kuekelhaus.de. Dort werden alle Aktivitäten zusammengetragen und in einer Übersicht zu- gänglich sein. Man staunt immer wieder, was letztlich alles auf Impulse von Kükelhaus zurückgeht, auch wenn die Schöpfer von Barfuss- pfaden, Sinnesgärten, intelligenten Spielplätzen, Pausenhof- anlagen und vielem mehr mitunter vergessen haben, dass die ursprüngliche Anregung von Kükelhaus kam. Ihn würde dies vermutlich nicht einmal gross stören, denn er hat uns den rät- selhaften Satz hinterlassen: «Wenn ich Erfolg hätte, würde ich sagen, ich bin gescheitert.» Was zunächst wie ein Misserfolg aussah, war das Legen von Samenkörnern, die aufgegangen sind und weiterhin aufgehen. Im Frühjahr 2008 wurde das erste Erfahrungsfeld auf den Philippinen eröffnet, und sogar in der peruanischen Hauptstadt Lima gibt es eines auf dem Pausenhof des Colegio San Cristoferus! Aber nicht nur in der weiten Welt, auch in der Schweiz bekennt man sich zu Kükelhaus’ Impulsen: Peter Roth, der Initiant des beliebten Toggenburger Klangwe- ges und des Naturstimmenfestivals in Alt St. Johann, meinte, als er angefragt wurde, beim Hugo Kükelhaus-Jahr 2009 mitzutun: Aber klar! Am Anfang des Klangweges stand eindeutig die Be- gegnung mit Hugo Kükelhaus in den fernen 70er-Jahren! Selbstverständlich beteiligt sich auch das Sensorium am Hugo Kükelhaus-Jahr 2009. Am Samstag, dem 21. März 2009 findet um 14:00 h die Buchvernissage eines bedeutenden Werkes von Kükelhaus statt: «Das Wort des Johannes – eine Theologie der Sinne». Neu herausgegeben wird es von der Hugo Kükelhaus Stiftung, die ihren Sitz in der Kulturmühle Lützelflüh hat. Gleich- zeitig findet die Eröffnung einer Ausstellung mit grafischen Werken von Kükelhaus statt, die bisher noch nie öffentlich zu sehen waren. «Ein Schauender mit dem Zeichenstift unterwegs» ist ihr Titel, und sie dauert bis zum 31. Dezember 2009. Zum Buch spricht anlässlich der Vernissage Anton Rotzetter vom Ka- puzinerkloster Altdorf, und die Feier wird musikalisch umrahmt vom Quartett Majomy. Reto Störi, Leiter Sensorium Frühlingswettbewerb Um was handelt es sich auf der Abbildung? 1 Abendstern (Venus) 2 Ei des Kolumbus 3 Gedrechselte Holzkugel aus den Werkstätten der Sozial- therapeutischen Gemeinschaft 1. Preis: Gutschein Fr.100.– für ein Essen im Restaurant Rüttihubelbad 2. Preis: Gutschein Fr. 75.– für ein Essen im Restaurant Rüttihubelbad 3. Preis: Gutschein Fr. 50.– für ein Essen im Restaurant Rüttihubelbad 4. – 20. Preis: Je ein Gutschein für einen Eintritt ins Sensorium. Einsendeschluss ist der 30. April 2009. 3 Beethoven sämtliche Klaviersonaten im Rüttihubelbad

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Rüttihubelbad

Mär

z bi

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Mitt

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ngen

Nr.8

5

AZBP. P./Journal

CH-3512 Walkringen

Editorial

«Das Künftige ruhe auf Vergangenem

Vergangenes erfühle Künftiges ...

Vergangenes ertrage Künftiges».

Liebe Leserinnen und Leser

Diese Stimmung zum Tierkreis des Steinbockes zeigt

sehr gut, in welcher Phase sich unser Geschäftslei-

tungsteam befi ndet. Die Stiftung Rüttihubelbad hat

eine 16-jährige, bewegte Geschichte hinter sich und hat viel

erreicht: Das Sozial-, Bildungs- und Kulturzentrum bietet ein

vielfältiges und gutes Angebot an. Nach turbulenten Jahren ist

auch die fi nanzielle Basis sicher im Lot, so dass wir zuversicht-

lich in die Zukunft schauen. Trotzdem besteht Anlass zu über-

legen, welche Antwort das Rüttihubelbad auf die Herausforde-

rungen der nächsten Jahre geben will und kann. Die Diskussion

über «das Rüttihubelbad in 5 Jahren» hat erst begonnen, und

wir werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem Laufenden

halten. Bestimmte Eckpunkte jedoch erscheinen mir klar:

• Die Vielfalt der Begegnungsmöglichkeiten ist zu erhalten

und wenn möglich zu stärken. Das Rüttihubelbad «lebt» durch

seine unterschiedlichen Kundengruppen.

• Unser Angebot ist noch vermehrt auf die verschiedenen

Bedürfnisse abzustimmen. Was brauchen und wünschen sich

z.B. Grosseltern, damit sie mit ihren Enkelkindern ein paar Tage

Ferien im Rüttihubelbad machen?

• In der ganzen Stiftung wollen wir auf der Grundlage von

«Wege zur Qualität» arbeiten. Dieses Managementsystem be-

ruht auf dem Gedanken, dass die Qualität der Zusammenarbeit

die Qualität der Dienstleistung bestimmt. Eine gute Zusam-

menarbeit braucht klare Rahmenbedingungen und Freiraum

für Refl ektion und Dialog.

Ein zentraler Aspekt ist auch unsere künftige Öffentlichkeitsar-

beit. Als neue Mitarbeiterin der Stiftung habe ich auch eigenar-

tige Reaktionen auf meinen Arbeitsort bekommen. Am liebsten

möchte ich im Tram oder in der S-Bahn Plakate aushängen mit

den Botschaften: «In unserem Restaurant gibt es auch Wein

und Fleisch.» «Unsere Konzerte haben ein hohes künstlerisches

Niveau.» «Das Sensorium ist ein Erfahrungsfeld der Sinne für

Kinder und Erwachsene.» «Bei uns steht auch Dimitri auf der

Bühne.» «Das Rüttihubelbad ist keine Sekte.» «Unsere fi nanziel-

le Basis ist gesund.»

Wir werden uns überlegen, wie wir die Stiftung Rüttihubelbad

nicht nur in der nahen Region und beim jeweiligen Fachpubli-

kum, sondern auch über das Emmental hinaus besser bekannt

machen und verankern können. Für Ihre Anregungen und Ihre

Mithilfe danke ich Ihnen!

Beatrice Breitenmoser, Geschäftsleiterin

Drei Fragen an Benjamin Engeli, Pianist

Benjamin Engeli, Sie waren schon mehrmals als Solist und mit

dem preisgekrönten Tecchler-Trio im Rüttihubelbad zu hören.

Jetzt wirken Sie in der Organisation und als Pianist im Projekt

«Beethoven, sämtliche Klaviersonaten» mit. Wie würden Sie

Ihre Beziehung zu Ludwig van Beethoven beschreiben?

Es gab bisher kaum eine Woche in meinem Berufsleben, in der

ich mich nicht mit Beethoven beschäftigt habe. Ich sehe ihn als

eine Art Vaterfi gur, was das Pianistische in der Musik betrifft.

Bekanntlich ist die Beziehung zum Vater nicht immer einfach,

aber sie ist jedenfalls sehr eng. Besonders berührt mich sein

Glaube an die Menschheit – trotz aller Widrigkeiten seines Le-

bens.

Es werden sämtliche Klaviersonaten in 8 Matineekonzerten ge-

spielt. Ist die Reihenfolge der Sonaten im Programm willkürlich

gewählt?

In jedem Programm ist mindestens eine Sonate enthalten, die

einen berühmten Titel trägt, beispielsweise «Mondschein», «Ap-

passionata» oder «Pathétique». Darüber hinaus beleuchtet jede

Matinee einen bestimmten Aspekt des Beethovenschen Schaf-

fens. Zum Beispiel das Programm mit dem Titel «Gegensätze»:

Hier sind nicht nur die vorgestellten Sonaten im Charakter sehr

unterschiedlich; im Hauptwerk des Konzerts, der letzten Sonate

aus Op.111 ist das ganze Stück auf dem Gegensatz von «dies-

seits» und «jenseits» aufgebaut. Auch der Zweck der Sonaten

war zum Zeitpunkt der Komposition gegensätzlich: während

Op.79 als Schüler-Sonatine gedacht war und eher nebenbei

entstand, stellte Beethoven die Sonate Op.28 («Pastorale») als

ein ihm besonders ans Herz gewachsenes Konzertstück vor.

Sie haben schon in vielen Konzerthäusern im In-und Ausland

gespielt. Wie beurteilen Sie das Rüttihubelbad als Austragungs-

ort klassischer Konzerte?

Ich fühle mich auf der Bühne des grossen Saals im Rüttihu-

belbad ausgesprochen wohl. Woran das liegt, kann ich nicht

so genau sagen, es ist wohl eine Kombination aus herzlicher

Betreuung, guter Akustik und schönem Instrument. Ich freue

mich, bald wieder zurückzukehren!

Benjamin Engeli, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Interview: Bart van Doorn, Leiter Kultur im Rüttihubelbad

Benjamin Engeli spielt in der Reihe der Beethoven-

Matinee-Konzerte im Rüttihubelbad:

Sonntag, 29. März 2009, 10.30 Uhr «Extreme»

Sonate Nr. 19, g-Moll; Sonate Nr. 11, B-Dur;

Sonate Nr. 29, B-Dur «Hammerklavier»

Talo

n Bitte senden Sie mir Informationen über:

Programm urCHix 09 (erscheint im Frühling 2009)

Programm Beethoven · sämtliche Klaviersonaten

Kultur im Rüttihubelbad · Programm 2008 / 2009

Bildung im Rüttihubelbad · Kursprogramm 2009

sensorium

Rüttihubelbad allgemein

Rüttihubel Frühlingswettbewerb · Die Lösung lautet:

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Name

Strasse

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

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Nr.

85

Das Hugo Kükelhaus-Jahr

2009 und das sensorium

im Rüttihubelbad

Die Erfahrungsfelder zur Ent-

faltung der Sinne, wie es das

Sensorium eines ist, gehen

alle auf den deutschen Hand-

werker, Künstler, aber auch

Philosophen und Wissen-

schafter Hugo Kükelhaus zurück, der von 1900 bis 1984 gelebt

hat. Den 25. Todestag begehen wir mit dem internationalen

Hugo Kükelhaus-Jahr 2009. Es handelt sich um eine «interna-

tionale, dezentrale Agenda», was bedeuten soll, dass jede In-

itiative, die sich auf Hugo Kükelhaus beruft, in eigener Regie

und gemäss ihren Möglichkeiten ein Programm zusammenstellt.

Einzige Klammer dieses Unternehmens ist das Logo, das Sie hier

sehen und die Homepage der Hugo Kükelhaus-Gesellschaft in

Soest (Westfalen): www.hugo-kuekelhaus.de. Dort werden

alle Aktivitäten zusammengetragen und in einer Übersicht zu-

gänglich sein.

Man staunt immer wieder, was letztlich alles auf Impulse von

Kükelhaus zurückgeht, auch wenn die Schöpfer von Barfuss-

pfaden, Sinnesgärten, intelligenten Spielplätzen, Pausenhof-

anlagen und vielem mehr mitunter vergessen haben, dass die

ursprüngliche Anregung von Kükelhaus kam. Ihn würde dies

vermutlich nicht einmal gross stören, denn er hat uns den rät-

selhaften Satz hinterlassen: «Wenn ich Erfolg hätte, würde ich

sagen, ich bin gescheitert.» Was zunächst wie ein Misserfolg

aussah, war das Legen von Samenkörnern, die aufgegangen

sind und weiterhin aufgehen. Im Frühjahr 2008 wurde das erste

Erfahrungsfeld auf den Philippinen eröffnet, und sogar in der

peruanischen Hauptstadt Lima gibt es eines auf dem Pausenhof

des Colegio San Cristoferus! Aber nicht nur in der weiten Welt,

auch in der Schweiz bekennt man sich zu Kükelhaus’ Impulsen:

Peter Roth, der Initiant des beliebten Toggenburger Klangwe-

ges und des Naturstimmenfestivals in Alt St. Johann, meinte, als

er angefragt wurde, beim Hugo Kükelhaus-Jahr 2009 mitzutun:

Aber klar! Am Anfang des Klangweges stand eindeutig die Be-

gegnung mit Hugo Kükelhaus in den fernen 70er-Jahren!

Selbstverständlich beteiligt sich auch das Sensorium am Hugo

Kükelhaus-Jahr 2009. Am Samstag, dem 21. März 2009 fi ndet

um 14:00 h die Buchvernissage eines bedeutenden Werkes von

Kükelhaus statt: «Das Wort des Johannes – eine Theologie der

Sinne». Neu herausgegeben wird es von der Hugo Kükelhaus

Stiftung, die ihren Sitz in der Kulturmühle Lützelfl üh hat. Gleich-

zeitig fi ndet die Eröffnung einer Ausstellung mit grafi schen

Werken von Kükelhaus statt, die bisher noch nie öffentlich zu

sehen waren. «Ein Schauender mit dem Zeichenstift unterwegs»

ist ihr Titel, und sie dauert bis zum 31. Dezember 2009. Zum

Buch spricht anlässlich der Vernissage Anton Rotzetter vom Ka-

puzinerkloster Altdorf, und die Feier wird musikalisch umrahmt

vom Quartett Majomy.

Reto Störi, Leiter Sensorium

Frühlingswettbewerb

Um was handelt es sich auf der

Abbildung?

1 Abendstern (Venus)

2 Ei des Kolumbus

3 Gedrechselte Holzkugel aus

den Werkstätten der Sozial -

therapeutischen Gemeinschaft

1. Preis: Gutschein Fr. 100.– für ein

Essen im Restaurant Rüttihubelbad

2. Preis: Gutschein Fr. 75.– für ein

Essen im Restaurant Rüttihubelbad

3. Preis: Gutschein Fr. 50.– für ein

Essen im Restaurant Rüttihubelbad

4. – 20. Preis: Je ein Gutschein für einen Eintritt ins Sensorium.

Einsendeschluss ist der 30. April 2009.

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Beethovensämtliche Klaviersonatenim Rüttihubelbad

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Saison-Highlight: 10. Mai 2009, 10.30 Uhr Venezia! Muttertag im Rüttihubelbad mit dem Ensemble «Edelvoice»

Lassen Sie sich nach Venedig entführen und schwelgen Sie in den Klängen

von J. Strauss, Mozart, Verdi und Rossini. Dazu wird Ihnen ein wunder bares

Muttertags-Menu serviert. Ein musikalisches und kulinarisches Erlebnis!

Pro Person: Fr. 110.– (ohne Getränke), Platzreservation erforderlich.

Impressum

Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Freundeskreises RüttihubelbadRedaktion: Kultur & Gastronomie RüttihubelbadGestaltung: Reto Mettler, LangnauDruck: Vögeli AG Druckzentrum, LangnauAuflage: 22'000 Exemplare Erscheint 4-mal jährlich

Talo

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Bitte einsenden an: Rüttihubelbad · CH-3512 Walkringen

Stiftung Rüttihubelbad

CH-3512 Walkringen

Telefon +41 (0)31 700 81 81

Fax +41 (0)31 700 81 90

[email protected]

www.ruettihubelbad.ch

März bis Juli 2009

Die schönste Zeit fürs Restaurant

Bald ist es wieder so weit: Die ersten Frischprodukte treffen ein!

Und das Wetter erlaubt es, draussen, auf unserer grossen Ter-

rasse zu essen. Nach dem langen und harten Winter eine dop-

pelte Freude! Und bald ist auch wieder Ostern, vier wunderbare

Feiertage, die für die Kinder im Zeichen von Osterhasen und

bemalten und versteckten Eiern stehen. Eine Tradition im Rütti-

hubelbad: Am Ostersonntag und -montag geht’s auf Eiersuche.

Und jeder Fund bringt mindestens ein Ei. Aber jedes Ei hat auch

eine Nummer, und an der Rezeption wartet auf den glücklichen

Finder vielleicht ein Zusatzpreis! Das Ostermenu finden Sie ab

Ende März auf www.ruettihubelbad.ch

Unser neu gestaltetes Restaurant feiert seinen ersten Geburts-

tag. Wir freuen uns noch immer, dass wir den Umbau gewagt

haben, denn nicht nur wir, auch unsere Gäste finden das neue

Kleid überaus gelungen.

«Spargelzeit» ist heute schon fast das ganze Jahr. Die ersten

waren bereits an Weihnachten im Angebot, genauso wie

Erdbeeren oder Kirschen. Dass das mit unserer ökologischen

Ausrichtung nichts zu tun hat, versteht sich von selbst.

Anders ist es da mit einem anderen Frühlingsboten, nämlich

dem Bärlauch. Der stammt noch wirklich aus der Schweiz,

und wenn in den Angeboten in den nächsten Wochen oder

Tagen plötzlich allerhand Leckeres mit Bärlauchsauce oder

Bärlauchschäumchen auf den Karten zu finden ist, so han-

delt es sich um ein untrügliches Zeichen, dass auch in un-

sern Breiten der Frühling eingezogen ist. Und dann ist auch

der frische Spargel nicht mehr allzu weit. Er kommt zwar

immer noch aus Südfrankreich, aber das mag man akzep-

tieren. Schliesslich helfen uns Orangen aus Italien auch über

die vitaminarme Zeit des Winters. Und die grünen und weis-

sen Spargelstangen aus Vechigen würden ja niemals den

Heisshunger der Schweizer auf diese Frühlingsboten stillen.

Rosemarie Vogt, Leiterin Gastronomie

Rezept von Rüttihubel-Küchenchef Markus Backers

Überbackene Spargeln mit Bärlauchschaum

Für 4 Personen als Hauptgang

1 kg Spargel schälen und kochen in viel Wasser

mit Salz, Zucker und wenig Zitrone

50 g frischer Bärlauch fein schneiden

80 g Parmesan

100 g Mayonnaise zusammen verrühren

60 g Rahm schlagen und unter Menge ziehen

Warme Spargeln in vorgewärmte Gratinform flach einle-

gen, Kräutermasse darüber verteilen. Im Backofen mit min-

destens 220 Grad Oberhitze oder Grill gratinieren.

• Folgende Zutaten können nach Lust verwendet werden:

frischer Koriander, Estragon, Zitronen- oder Orangensaft.

im RüttihubelbadKultur&Gastronomie sensorium im Rüttihubelbad, Dauerausstellung – Das Erfahrungsfeld der Sinne Galerie bis 29. 3. Dimitri & Scapa / 4. 4.–17. 5. Elke Bühler / 21.5.–28. 6. Daniela Marino sensonero – Essen im Dunkeln: bis Mai jeweils am 1. und 2. Freitag im Monat, ab Juni jeweils am 1. Freitag des Monats. – Ab 20 Personen sind auch anderen Daten möglich. Jeden Samstag frische Züpfe aus der Backwerkstatt, auch zum Mitnehmen. Das Restaurant bleibt weiterhin jeweils am Sonntag ab 18.00 Uhr sowie am Montag den ganzen Tag geschlossen. Bei Kulturanlässen an Sonntagen bleibt das Restaurant geöffnet. Das Lade-Kafi ist täglich geöffnet. .

20.–21. 3. 09 Kurs Landwirtschaft in der Globalisierung – Abwege und Auswege Christoph Strawe 20.– 22. 3. 09 Kurs Bedarfsorientierte Ernährung – ein Erkenntnisprozess Ulla Baumann 21.– 22. 3. 09 Kurs Das Wirken der Engel und das Wissen aus den nnerenI Welten Juliana Steiner 21. 3. 09 20.00 Konzert Pudi Lehmann und Gruppe Narwal 28. 3. 09 Kurs Arbeit an der eigenen Biografie, die Jahre 43 – 63 Stefanie Schär, Meinrad Müller 29. 3. 09 10.30 Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 4 Extreme Benjamin Engeli, Klavier 3. 4. 09 19.30 Konzert Vokalensemble Ermitage 4. 4. 09 Kurs Wohl sein – Achtsam sein Modul ll: Ressourcen Petra Männer, Antonie Seeger 4. 4. 09 Kurs Gewaltfreie Kommunikation Modul ll: Empathisches Zuhören Martin Rausch 5. 4. 09 10.30 Konzert Matinee zum Palmsonntag Einstimmung in die Karwoche 6.– 9. 4. 09 Kurs Das Vaterunser, anthroposophische Meditation Agnes Hardorp, Thomas Mayer 10.–12. 4. 09 Kurs Ostertagung Marcus Schneider, Wolfgang Held, Manda Seiler 10. 4. 09 16.30 Karfreitagskonzert Eine biblische Passion in der Überarbeitung von Walter Jens 17. 4. 09 20.00 Theater «Natur Pur» Ämmitaler Theaterlüt 18.–19. 4. 09 Kurs Einführung in das Spielen der Akkordzither Lorenz Mühlemann 19. 4. 09 09.00 Konzerteinführung Ludwig van Beethoven – der Meister der Form Marcus Schneider 10.30 Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 5 Virtuosität und Empfindsamkeit Gilles Vonsattel, Klavier 25.–26. 4. 09 Kurs Sphärenmusik und kosmische Harmonien Hartmut Warm 2. 5. 09 Kurs Von Yoga bis Pilates Mit Bewegung und Ruhe zu sich selbst Caroline Siegenthaler 2. 5. 09 Kurs Mehr Energie dank angewandter Radiästhesie Modul ll Silvia Kalbassi 2. 5. 09 Kurs Gewaltfreie Kommunikation Modul lll Martin Rausch 3. 5. 09 10.30 Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 6 Fantasien Adrian Oetiker, Klavier 9.–10. 5. 09 Kurs Die Bienenhaltung – Imkerei nach Demeter-Grundsätzen Peter Loepfe 9. 5. 09 Kurs Wohl sein – Achtsam sein Modul lll Petra Männer, Antonie Seeger 10. 5. 09 10.30 Oper Operette Muttertag im Rüttihubelbad · Festtagsmenu und Musik Ensemble Edelvoice 15.–17. 5. 09 Kurs Wahrnehmen und Gestalten in der Natur Kari Joller 17. 5. 09 10.30 Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 7 Ernst und Heiter Ariane Haering, Klavier 22.–24. 5. 09 Kurs Tarot - das europäische Buch der Weisheit Pier Hänni 22.–24. 5. 09 Kurs Die vier Mysteriendramen – aktueller denn je! Sighilt von Heynitz 22.–24. 5. 09 Kurs Natur Qigong Meditativer Umgang mit den Kräften der Natur Rosmarie Weibel 23. 5. 09 Kurs Sind wir noch zu retten? Nachhaltigkeit, Klimapolitik, Ressourcen Frank Bohner 29. 5.– 1. 6. 09 Kurs Pfingstkurs: Von der Skizze zum Aquarell Heinz Kropf 30. 5. 09 20.00 Konzert Barockgruppe Fijnaard 7. 6. 09 10.30 Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 8 von Haydn zu Graf Waldstein Oliver Schnyder, Klavier

12.–14. 6. 09 Kurs Der Schlaf als Quelle der Erholung Ada van der Star 14. 6. 09 19.00 Bühne «Die tapfere Hanna» Gardi Hutter 19./20. 6. 09 20.00 Bühne Amphitryon, Lustspiel von Heinrich von Kleist Goetheanum-Bühne 20. 6. 09 Kurs Elemente des Gartens l Franz Dolderer und Ilmar Randuja 27. 6. 09 Rüttihubelfest 27. 6. – 2. 7. 09 Kurs Aquarellieren - Schleiermalen Frederic Stöckli 28. 6. 09 (Verschiebungsdatum) Konzertmatinee Beethoven-Sonaten Teil 2 Shakespeare Adrian Oetiker, Klavier

Kurse im Rüttihubelbad

Die Bildung im Rüttihubelbad ist mit dem neuen Kursprogramm

gut ins Jahr 2009 gestartet: Die Leserinnen und Leser greifen

mit Freude nach den «Kursen im Rüttihubelbad», da es sich

nicht nur um die Auflistung unseres Angebots handelt, sondern

auch um ein Kunstbändchen. Wer noch keines hat, kann es mit

dem untenstehenden Talon bestellen. Und die Künstlerin, die

Zürcherin Andrea Bislin, wird im Herbst wegen der zahlreichen

Interessenten nochmals ein Angebot ausschreiben, allerdings

nur online, denn das nächste Programm erscheint ja erst 2010.

Ebenfalls gut angekommen ist die Aufteilung der Themen in

«Anthroposophie heute» und «Impulse im Rüttihubelbad». Sie

schafft eine von vielen vermisste Klarheit.

Informationen: www.ruettihubelbad.ch > «Bildung».

Gestattet seien Hinweise auf einige ausgesuchte Kurse:

Einführung in das Spielen der Akkordzither

Lorenz Mühlemann, Trachselwald Sa./So., 18./19. April 09

Der Initiant des Schweizer Zither-

Kultur-Zentrums vermittelt in einem

zweitägigen Kurs die Grundkenntnisse

des Zither-Spiels, von dem es in der

Werbung oft heisst, es sei «in einer

Stunde zu erlernen». In der Tat ist es

dank den unterlegten Notenblättern

auch der Notenschrift Unkundigen

möglich, rasch zu einem Resultat zu kommen,

das sich hören lassen kann. www.zither.ch

Wahrnehmen und Gestalten in der Natur

mit Kari Joller, Dierikon Fr., 15. Mai, bis So., 17. Mai 2009

«Die Sinne, unsere Tore zur Welt und

zum Leben» hat Hugo Kükelhaus ein-

mal formuliert und mit dem Begriff

«Wahrnehmung» das Bündel an

Sinnes eindrücken gemeint, das uns

ständig von aussen erreicht. In der so-

genannten Landart antworten Künstler

mit feinen Interventionen auf diese Wahrnehmungen. Es geht

nicht darum, die Landschaft mit Kunstwerken zu möblieren,

sondern um das Setzen von Akzenten, die die Wahrnehmung

noch zu steigern vermögen. www.karijoller.ch

Sphärenmusik und kosmische Harmonien

mit Hartmut Warm, Hamburg Sa./So., 25./26. April 2009

Dem aus dem Big Bang hervorge-

gangenen Universum, das einzig von

Fliehkraft und Gravitation bewegt

wird, setzt Hartmut Warm seine Ent-

deckungen in der Tradition der Kep-

lerschen Sphärenharmonie entgegen.

Die Planeten, über grosse Zeiträume

beobachtet, schreiben nämlich die wunderbarsten Geometrien

ins All. Computergestützte Vorführungen lassen die Entstehung

dieser urbildhaften Figuren zu einem beeindruckenden Erlebnis

werden. www.keplerstern.de

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