Nachrichten aus Israel 01/12

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Eine unermüdliche Stimme BETH-SHALOM ISRAEL NACHRICHTEN AUS Nr. 01 – Januar 2012 Die grösste strategische Bedrohung Israels in 2012 14 Impfung gegen Krebs? 22 HOLOCAUST

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Nachrichten aus Israel

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Eineunermüdliche

Stimme

BETH-SHALOM

ISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELISRAELISRAELISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUS

Nr. 01 – Januar 2012

Die grösste strategische Bedrohung Israels in 2012 • 14

Impfung gegen Krebs? • 22

HOLOCAUST

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EDITORIAL 3

Liebe IsraelfreundeAm 29. November 2011 wurde in Jerusalem der 64. Jah-

restag der UN-Abstimmung über die Teilung Palästinas und Zustimmung zur Gründung eines jüdischen Staates gefeiert. Die junge Generation stellte den damaligen Freudentaumel in einem nachempfundenen Festakt nach. Doch bei aller Freude über die damaligen Ereignisse wird eine Tatsache oft übersehen und vergessen: Mit der Annahme des UN-Beschlusses hatte die jüdische Führung unter dem Vorsitz von Ben-Gurion zugleich der Teilung des Landes in einen jüdischen und arabischen Teil

zugestimmt. Damals hatte sie darin die einzige Möglichkeit zur Gründung eines jüdischen Staates gesehen.

Heute gibt es solche, die diese Zustimmung zur Teilung des Landes als Fehler ansehen. Sie bleiben jedoch die Erklärung schuldig, wie eine alternative Lösung in einer Einstaatenlösung ihrer Meinung nach ausgesehen hätte. Das Problem sind die grundlegenden Unterschiede zwischen der jüdischen und arabischen Bevölkerung.

Ein grundlegender Unterschied war damals zwischen der jüdischen und der arabischen Führung Palästinas, dass die jüdische von Anfang an alles aufwandte, um das öde Land in ein fruchtbares Land zu verwandeln. Dazu wurden Institutionen und Einrichtungen geschaffen, die später als Grundlage für einen eigenen Staat dienen sollten.

Demgegenüber war die palästinensisch-nationale Bewegung von Beginn an nicht etwa mit dem Aufbau von Institutionen zur staatlichen Selbstverwaltung beschäftigt, sondern damit, das zionistische Unternehmen zu zerstören. Und während die palästinensische Füh-rung all ihre Energie in Hass und Zerstörung investierte, versäumte sie es, die Grundlagen zur staatlichen Selbstständigkeit aufzubauen. Dasselbe selbstzerstörerische Verhalten legten die Palästinenser auch nach der Gründung des Staates Israel an den Tag.

Erst in den letzten Jahren begann die palästinensische Autonomiebehörde unter der Führung ihres Ministerpräsidenten Salim Fayyad langsam aber sicher, die nötigen Institutionen und Infrastrukturen zur Selbstverwaltung aufzubauen. Deshalb wird er gerne als der «David Ben-Gurion» der Palästinenser bezeichnet. Darauf bedacht, sichtbaren Fortschritt zu erzielen, sorgte er für wirtschaftliche Entwicklung und verbesserte das Steuerwesen. In eine für ihre Korruption bekannte Verwaltung wurde Transparenz hineingebracht und ein durch Amerika ausgebildetes und finanziertes Polizei- und Sicherheitsorgan wurde geschaffen.

Die wichtigste offene Frage für die Zukunft ist nun: Werden die Palästinenser ihren selbstzerstörerischen Hass gegen Israel überwinden können? Mahmud Abbas, der Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde, gestand kürzlich: «Unser Volk beging einen Fehler, als es die UN-Resolution 181 über die Teilung Palästinas ablehnte.» Er erklärte weiter: «Wir wollen ein Staat sein, wo niemand wegen seiner Herkunft oder Religion diskriminiert wird.» Ein Reporter meinte dazu: «Es ist Zeit geworden, dass die Palästinenser von Israel lernen und dem ein Ende machen, was Abba Eban, der vormalige israelische Aussenminister, 1973 über die Palästinenser sagte: ‹Sie lassen keine Gelegenheit aus, eine Gelegenheit zu verpassen.›»

Der Konflikt um das verheissene Land wird auch in diesem neuen Jahr unweigerlich im Brennpunkt des Weltgeschehens stehen. Für den Besitz dieses kleinen Landes auf dem Mittelpunkt der Erde hatte Gott besonders strenge Kriterien gesetzt. Dies sehen wir zum Beispiel in 5. Mose 11, wo Gott Mose gebietet, dem Volk bei der Besitznahme des Landes den Segen und den Fluch vorzulegen. Nur der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten würde letztendlich den Besitz des Landes und damit den Segen garantieren.

Am Beginn eines neuen Jahres soll es auch für uns wichtig sein, klar auf der Seite des Herrn zu stehen, so wie es Josua sagte, als er sein Volk vor die Wahl stellte und sprach: «Erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!» (Jos 24,15).

Ihm wollen wir von ganzem Herzen dienen und gehorsam sein, zumal wir uns nicht nach einer zeitlichen Heimat ausstrecken, sondern nach einer ewigen.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen Gottes reichen Segen für das neue Jahr und möchte Ihnen gleichzeitig für alles Mittragen im vergangenen Jahr danken.

In unserem Herrn Jesus Christus verbunden grüsst Sie ganz herzlich mit Shalom,

Ihr Fredi Winkler

Die Wahrheit über den Gazastreifen. Seite 11

Richter Goldstone äussert sich nun zugunsten Israels. Seite 19

Titel 4 Eine unermüdliche Stimme 7 «Ein Meilenstein in meinem

Leben»

Hintergrundinformationen aus Israel 10 Kurzmeldungen 11 Die Wahrheit über den

Gazastreifen 12 «Das Schicksal der modernen

Zivilisation steht auf dem Spiel» 13 Wird Israel den Iran angreifen? 14 Die grösste strategische

Bedrohung Israels in 2012 19 Richter Goldstone äussert sich

zugunsten Israels 20 Israels geheimste

Geheimdiensteinheit 21 Ariel Sharons Zustand 22 Impfung gegen Krebs? 23 Schriftrollen vom Toten Meer im

Internet 24 US-Veteranen reisen auf

legendären Motorrädern durch Israel

25 Christliche Ehrenamtliche in Israel

Bibel und Israel 27 Hat Gott Seine Verheissungen

erfüllt?

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

4 TITEL

Am 27. Januar ist der Internationale Holocaustgedenktag. Viele Zeitzeugen leben schon nicht mehr. Eines unserer Mitarbeiterehepaare in Brasilien er-hielt kürzlich die besondere Gelegenheit, ein jüdisches Ehepaar zu interview-en, das den Holocaust überlebt hat. Ein Bericht wider das Vergessen.

Von Reinhold und Traudi FederolfMitarbeiter beim Missionswerk Mitternachtsruf in Porto Alegre, Brasilien

Die Begegnung mit einem Ehepaar, das den Holocaust überlebt hat, prägte und bereicherte unsere letzte grosse Missionsreise mit dem Missionsmobil «Verbus». Im Nordosten Brasiliens, in der Stadt Fortaleza, organisiert Pastor José Nogueira schon seit einigen Jahren

Treffen für Israelfreunde. Wir selbst wurden 2011 als Redner eingeladen. Es ergab sich, dass auch der jüdische Holocaustüberlebende Dr. Ben Abraham mit seiner Frau zu dieser Veranstaltung kam. So konnten wir seinen Vorträgen beiwohnen und wurden wieder neu an die traurige Vergangenheit erinnert. Als Deutscher schäme ich mich für die Gräueltaten der Nazis. Es erfüllte uns aber mit Freude, dass er als Jude erzählte, wie anders heute alles ist, weil es den Staat Israel gibt, wo alle Juden Zuflucht haben. Dr. Ben Abraham war mit seiner Frau Miriam von São Paulo nach Fortaleza gekommen.

Uns imponierten sein treuer Einsatz und seine Beharrlichkeit. Er ist ein alter Mann (fast 87 Jahre), gebrechlich und hat seit einem Hirnschlag Schwierig-keiten beim Gehen. Trotzdem hat er einen klaren Kopf behalten und folgt einer eindeutigen Berufung. Man muss bedenken, dass er 200 Verwandte in

den Gaskammern verloren hat und trotzdem nicht verbittert ist! Für uns als Christen ist dieser mutige Mann ein herausforderndes Beispiel von Hingabe an eine Sache. Und wir Christen dienen nicht bloss einer Sache, sondern einem lebendigen Herrn. Dr. Abrahams Zeug-nis hat umso mehr Wert, weil es immer weniger werden, die aus erster Hand berichten können. Langsam sterben die Zeitzeugen des Holocausts aus.

Während seiner Vorträge betonte Dr. Abraham immer wieder die Bemü-hungen Deutschlands, Israel zu helfen. Gerade in der Ära unter Konrad Ade-nauer, direkt nach dem Zweiten Welt-krieg, war das etwas Bemerkenswer-tes. Nichtsdestotrotz wiederholte Dr. Abraham mehrmals: «Ich kann all das anerkennen, aber im Hinblick auf die 6 Millionen jüdischen Holocaustopfer kann ich nie und nimmer vergeben!»

Doch nach meinem Vortrag «Israel, wer ist wie du?» flüsterte mir Ben Ab-raham ins Ohr: «Sie sind ein Gerech-ter», und dann sagte er ins Mikrofon: «Fast, fast bin ich an dem Punkt, zu vergeben!» Mir als Deutscher bedeute-ten seine Worte sehr viel. Die Bezeich-nung «Gerechter» bezieht sich auf die «Gerechten unter den Völkern», die während der Naziherrschaft Juden ver-steckten und retteten. Auf dem Gelän-de des Jerusalemer Yad Vashem-Holo-caustmuseums wurde eine Baumallee gepflanzt und unter jedem Baum das Namensschild eines solchen «Gerech-ten» (z.B. auch von Oscar Schindler) angebracht, um sie besonders zu eh-ren. Natürlich ist es für uns wichtig, solche Worte im Licht Jesu und Sei-nes vollbrachten Erlösungswerkes zu hören und zu bewerten. Aber aus dem Mund eines Holocaustüberlebenden

Holocaust

Eine unermüdliche Stimme

Missionsmobil «Verbus»

Dr. Ben Abraham und seine Ehefrau Miriam an der Israel-Brasilien-Woche

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war dieses Zeugnis sehr, sehr ein-drücklich!

Das Erlebnis mit Ben Abraham und seiner Frau Miriam könnte man mit Rö-mer 11,11 beschreiben: «Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen.» Genau das ist während des Kongresses passiert und hat die beiden zutiefst bewegt. Dr. Abraham hat schon oft in Gemeinden gesprochen und kennt das Evangelium. Daher halte ich es persönlich nicht für angebracht, einen solchen Mann direkt auf Jesus und sein persönliches Heil anzusprechen. Doch anscheinend hat er so etwas, was er mit uns in Fortale-za erlebte, noch nie erlebt. Wir hoffen und beten, dass ihn dies mehr «zur Eifersucht» reizt und er und seine Frau den Messias Israels erkennen mögen.

INFOBOX

Dr. Ben AbrahamBen Abraham wurde 1924 in der polni-

schen Stadt Lodz in einer vornehmen jüdi-schen Familie geboren. Sein Schulstudium wurde 1939 durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Beim Einmarsch der Deut-schen wurde er als einer der ersten ins Getto gesperrt und später als Zwangsarbeiter in deutschen Fabriken eingesetzt. Bis zu sei-ner Befreiung zwischen dem 1. und 2. Mai 1945 überstand er die Konzentrationslager Braunschweig, Wattenstadt, Ravensbrück und Auschwitz. Von 200 Verwandten über-lebten nur er und ein Cousin. Zwei Jahre lang wurde er in amerikanischen Kliniken behandelt. Am Anfang wog er noch 28 kg (!), hatte Tuberkulose in beiden Lungenflü-

geln, Skorbut (akuter Vitaminmangel) und Dysenterie (Ruhr, Darminfektion). Danach nahm er 1948 als Lastwagenfahrer am Unabhängigkeitskrieg teil. 1955 wanderte er nach Brasilien aus und heiratete die Holocaustüberlebende Miriam. In seiner Funktion als einer der wichtigsten Vertreter der Holocaustüberlebenden in Brasilien und weltweit hat er 15 Bücher veröffent-licht und 70 Länder besucht. Bis heute nimmt er unermüdlich jede sich bietende Gelegenheit wahr, um über die Gräueltaten der Nazis und den Holocaust zu berichten und vor dem Antisemitismus zu warnen. Er wurde mit zahlreichen nationalen und inter-nationalen Anerkennungen ausgezeichnet. Er ist Ehrenbürger vieler brasilianischer Bundesstaaten und Hauptstädte.

Dr. abraham, worin besteht heute Ihre auf-gabe?

Ich habe es mir zur Lebens-aufgabe gemacht, über die Nazizeit zu schreiben und

überall zu sprechen, wo ich eingeladen werde. In Schulen, Universitäten, Kir-chen, im Radio und im Fernsehen. Das ist mein Beitrag gegen das Vergessen.

sie sind jetzt schon im fortgeschrit-tenen alter. Warum tun sie, was sie tun?

Auf diese Frage gibt es eine einzige Antwort: Ich muss und will der Welt sagen, was der Holocaust war. Ich möchte warnen, ganz unter dem Moto: «Holocaust, nie wieder!» Die 6 Millionen Ermordeten können nicht mehr reden, also reden wir an ihrer Stelle.

Sie haben schon 15 Bücher ge-schrieben, gehören zur leitung der Vereinigung Holocaustüberlebender sowohl in Brasilien als auch weltweit und haben mehr als 70 Länder mit Ihrer Botschaft besucht. Hat es sich gelohnt?

Auf jeden Fall! Der Mensch braucht eine Aufgabe im Leben, und im KZ habe ich meine eigene Lebensaufgabe gefun-den, nämlich einer vergesslichen Welt im-mer wieder zu erzählen, was Menschen anderen Menschen antun können.

Wie alt waren sie, als sie ins KZ kamen?

Ich wurde mit 14 Jahren festge-nommen und mit 20 Jahren befreit. Die Erinnerungen sind sehr traurig. Massenerhängungen, Erschiessungen, Folter – auch ich wurde gefoltert. Es ist kaum zu beschreiben, was damals alles verübt wurde. Männer und Frauen in Schlangen vor den Gaskammern, ohne Kleider, ihrer menschlichen Würde völlig beraubt, auf ihren eigenen Tod wartend … Aus den Schornsteinen von Auschwitz stieg schwarzer Rauch und

Feuer zum Himmel. Der Geruch von ver-branntem Fleisch setzte sich bleibend in meiner Nase fest … Ich erlebte das alles als Gefangener, eingesperrt und umge-ben von elektrischem Stacheldraht. Wir haben gesehen, wie sich nachts viele das Leben nahmen, indem sie in die elektri-sche Umzäunung rannten, ganz einfach deshalb, weil sie das Leben im Lager nicht mehr ertragen konnten. Heute lebe ich, um zu erzählen, was geschah, und um das alles ins Gedächtnis der neuen Generationen einzuprägen.

Hatten Sie die Hoffnung, zu über-leben?

Ich überlebte nur, weil ich den festen Wunsch hatte, nach dem Krieg über alles zu berichten. Nur wegen dieser Hoffnung überlebte ich. Wer im KZ die Hoffnung verlor, war verloren!

Reinhold Federolf und Pastor José Nogueira im Gespräch

mit Dr. Ben Abraham und seiner Frau Miriam

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1945 wogen Sie noch 28 kg, hatten Tuberkulose in beiden Lungenflügeln, skorbut (akuter Vitaminmangel) und Ruhr (Darminfektion), was damals ei-nem todesurteil gleichkam. War es ein Wunder, dass Sie trotzdem überlebten?

Als ich durch die Konzentrationslager wankte, schwor ich Gott, dass ich, sollte ich tatsächlich überleben, den kommen-den Generationen erzählen würde, was ich erlebt und was ich gesehen habe.

Wie verarbeiten sie immer wieder die schrecklichen Bilder des Holo-causts?

Frau Abraham: Das ist nicht einfach. Jedes Mal, wenn ich davon erzähle, wer-den die schrecklichen Bilder vor meinen Augen wieder lebendig. Aber wir nehmen es auf uns, um andere zu warnen. Wir tun diese Aufklärungsarbeit, damit sich der Horror des Holocausts nie mehr wieder-holt. Ich war erst 9 Jahre alt und musste mit ansehen, wie meine Familie in einem Erdloch im Wald erschossen wurde, das wir uns als «Haus» hergerichtet hatten. Ich kam davon, weil ich einige Meter ent-fernt war und mich im Busch versteckt hatte. Daran zu denken, tut heute immer noch weh.

Erhielten sie von Deutschland irgendeine Entschädigung?

Ja. Aber es war die Bezahlung für meine jahrelange Zwangsarbeit in deut-schen Fabriken.

Frau Abraham: Ich habe zuerst ab-gelehnt, aber mir wurde geraten, es doch anzunehmen und an Bedürftige weiterzuleiten. Das haben wir getan. Mit der Entschädigung haben wir Wohltätig-keitseinrichtungen unterstützt.

Warum haben sich die Juden nicht gegen die Gewalt der Deutschen ge-wehrt?

Weil das ganze Umfeld gegen uns Juden war. Alles fing ja ganz langsam an,

und plötzlich waren fast alle gegen die Juden. Gute Nachbarn denunzierten ihre Freunde, der Druck nahm immer mehr zu. Hitler und seine Helfer bauten eine regelrechte Todesindustrie auf, vor der es praktisch kein Entrinnen mehr gab. Es gab Ausnahmen. Aber jeglicher Auf- oder Widerstand hätte den sofortigen Tod mit sich gebracht. So versuchte man, zu fliehen oder sich zu verstecken. Dazu muss noch gesagt werden, dass die Deutschen töteten und mordeten, weil sie den Befehl dafür bekamen. Die Ukrainer dagegen verübten Gräuel aus purem Sadismus.

Wie war die situation der Juden vor und nach der Staatsgründung Israels?

Wenn der Holocaust etwas Gutes bewirkt hat, dann war es die Staatsgrün-dung Israels. Jetzt haben die Juden eine eigene Heimat, was ja vorher nicht der Fall war. Die Juden wurden im Jahr 70 unserer Zeitrechnung durch den Römer Titus, den Sohn Vespasians, aus ihrem Land vertrieben. In den verschiedenen Zufluchtsländern wurden sie dann in Krisenzeiten immer wieder von den jeweiligen Herrschern als Sündenbock abgestempelt, ohne dass sie einen Schutz oder eine Zufluchtsstätte gehabt hätten. Das ist jetzt vorbei. Heute ist Israel da und empfängt und integriert jeden Juden, egal, wo er herkommt.

Warum erwiesen sich die Juden im lauf der Geschichte als so raffiniert im Geldmachen?

Weil die Juden oft nur mit Geld ihr Leben freikaufen und retten konnten, wenn Herrscher anordneten, sie zu töten oder zu vertreiben.

Warum reagierten die christen in Deutschland nicht effektiver gegen Hitler?

Die Herrschaft Hitlers war die eines skrupellosen Tyrannen. Es kam bis

zu dem Punkt, an dem ein Vater sich scheute, vor dem eigenen Sohn etwas gegen die Regierung verlauten zu las-sen. Alle hatten Angst und waren so eingeschüchtert, dass der Widerstand fast nicht existierte. Man fürchtete, denunziert zu werden und mit im KZ zu verenden. Sicher haben damals viele Christen in Deutschland vergessen, was sie eigentlich den Juden verdan-ken – nicht nur ihre eigene Bibel, die Apostel und Evangelisten, sondern sogar ihren Christus. All das kommt ja bekanntlich von den Juden. Das sollte eigentlich genügt haben, um uns beizu-stehen! Dazu kam noch die humanitäre Frage; denn nicht nur Juden erstickten in den Gasöfen und wurden dann in den Krematorien verbrannt, sondern auch Behinderte, Zigeuner und andere Minderheiten wurden beseitigt, auf dass eine «höhere Rasse» entstehen sollte.

Die Deutschen waren eines der zivilisiertesten Völker bis zum Macht-antritt Hitlers …

Durch internen Terror und Manipu-lation verwandelte Hitler das deutsche Volk in eine blind gehorchende Schafs-herde. Hitler tauchte aus dem Nichts auf und richtete gewaltigen Schaden an. Das kann heute wieder jeglichem Volk pas-sieren, das ahnungslos einem «Führer» folgt. Ich hoffe nur, dass das, was die Juden durchmachten, keinem anderen Volk widerfährt. Darum müssen wir alle wachsam sein!

Was können wir aus der Geschichte und dem Zweiten Weltkrieg lernen? Wie sehen sie die Zukunft?

Ich befürchte, dass die Menschheit nichts gelernt hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg hiess es: «Nie wieder Krieg!», aber das Morden ging weiter. Neue Kriege folgten mit viel Leid und dem immer wieder neuen Abschlachten so vieler Unschuldiger. Ein Beweis, dass die

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Menschheit nichts aus der Vergangenheit gelernt hat.

antisemiten behaupten, die israe-lischen Soldaten würden heute gegen die Palästinenser vorgehen wie die Nazis damals gegen die Juden.

Was die Staatsgründung Israels und die darauffolgenden Jahren angeht, ge-nügt es, wenn man sich informiert, was wirklich geschah. Man sollte wissen, wer die Kriege angefangen und wer geschworen hat, die Juden ins Meer zu jagen … Es herrscht eine enorme Unkenntnis der Geschichte, nicht nur bei den Palästinensern, sondern auch bei Politikern und Medienvertretern weltweit. Was mich befremdet, ist, dass viele, die sich Christen nennen, keine Ahnung haben, was wirklich in der Nazizeit passiert ist. Jeglicher Vergleich in diese Richtung ist fehl am Platz. So sieht man befremdlicherweise oft, wie sogar christliche Leiter zum Boykott israelischer Produkte aufrufen und sich für Sanktionen gegen Israel und die Verurteilung Israels in der UNO aussprechen.

Wem gehört Ihrer Meinung nach das land Israel?

Um das herauszufinden, muss man nur die Bibel lesen!

Wie sehen Sie die Unterstützung Israels durch zionistische christen?

Ich bin sehr beeindruckt von eurer Liebe und eurem Einsatz für Israel. Israel und das ganze jüdische Volk brauchen dringend eure Hilfe und Unterstützung! Dass Amerika heute Israel beisteht, kommt nicht von irgendeiner mächtigen Lobby, sondern wegen der 20 Millio-nen evangelischen Christen, die Israel lieben und für Gottes Volk einstehen, sogar gegenüber der eigenen säkularen Regierung.

Der 27. Januar ist der offizielle Holocaust-Gedenktag, der «Jom Ha-shoah». Was sagen sie dazu?

So ein Tag ist wichtig, um sich daran zu erinnern, was geschehen ist. Damit wir aus der Geschichte und von der Ver-gangenheit lernen, um in der Gegenwart besser zu leben – damit sich in Zukunft solche Grausamkeiten und Ungerech-tigkeiten nicht wiederholen können und Menschen nicht aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Volkszugehörigkeit diskri-miniert und ermordet werden.

ZEUGNIS

«Ein Meilenstein in meinem Leben»

«Ich nahm nie an grossen internationalen Kongressen teil und hatte kaum Gelegenheit, grosse und historische Persönlichkeiten ken-nenzulernen. Deswegen ist es vielleicht nichts Besonderes, wenn ich in Anbetracht meiner bisherigen Erfahrungen von einem Meilenstein meines Lebens spreche.

Aber der Missionar Reinhold Federolf hat eine Geschichte grosser Erfahrungen. Er kannte den Gründer des Mitternachtsruf, Wim Malgo, und nahm an verschiedenen Kongressen in Deutschland und der Schweiz teil. Er war Red-ner an internationalen Treffen mit bekannten Grössen im Studium des biblischen propheti-schen Wortes. Deshalb sollten wir aufhorchen, wenn er uns bezeugt, dass diese besondere Israel-Brasilien-Woche ein Meilenstein in sei-nem Leben war. Mir ging es genauso. Leider ist es oft so, dass wir nicht die Wichtigkeit eines Ereignisses erkennen, das wir gerade durchle-ben. Erst im Nachhinein merken wir, dass vor unsere Augen Geschichte geschrieben wurde.

Sonntagmorgen, am 11. September (genau am 10. Jahrestag des WTC-Attentats in Man-hattan/New York), geschah während unserer Sonntagsschule einer der eindrücklichsten Momente meines Lebens. Ein polnischer Jude und Holocaust-Überlebender (Dr. Ben Abraham) hörte aufmerksam einen christlichen Vortrag über Israel aus biblisch-prophetischer Sicht, gehalten von Reinhold Federolf. Wenn man bedenkt, dass es Worte eines gläubigen Deutschen waren, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Soldat der deutschen Wehrmacht kämpfte, wird einem bewusst, dass dies eine

seltene Gelegenheit war. Am Schluss stand der Jude auf, umarmte den Deutschen und küsste ihn auf beide Wangen. Ein Raunen ging durch die Reihen der Gemeinde. Sicher ist es nur die Liebe Jesu, dem Reinhold dient, die diese Männer zusammenbrachte, und die, so hoffen wir, Dr. Abraham auch noch kennenlernen wird.

Dr. Ben Abraham, 87jährig, erwähnte, dass er schon vielen Reden von jüdischen Politikern und zionistischen Führern von Weltruf beiwohn-te. Dann bezeugte er öffentlich und sichtlich bewegt ins Mikrofon, dass dieser Israelvortrag der Beste war, den er in seinem ganzen Leben gehört habe. Unsere Sympathie zu Israel ist eben anders, denn sie gründet sich auf Gottes untrügliches Wort und Seine Zusagen.

Ich besitze Fotos von diesem Ereignis, und wenn es Gott erlaubt und möglich macht, wer-de ich sie meinen Enkeln zeigen und erzählen, dass ich es persönlich erlebt habe. Das ist Geschichte!»

Pastor José Nogueira im Gemeindeblatt der Biblischen Baptistengemeinde «Christus ist Leben» in Fortaleza, Brasilien

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Osterkonferenz 2012

DLM

34. Osterkonferenz5. – 9. April 201234. Osterkonferenz34. Osterkonferenz

Spuren zumKreuzGenerathema:

E s ist eine bereits langjährige Tradi-tion: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründon-nerstag mit einer Abendmahlsge-

betsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnach-ahmlicher Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festpro-gramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Donnerstag, 5. April, 20.00 UhrEröffnungsgottesdienst mit AbendmahlMarcel Malgo

Freitag, 6. April, 10.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Freitag, 6. April, 14.00 UhrNorbert Lieth

Freitag, 6. April, 17.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Samstag, 7. April, 19.00 UhrPassionskonzertLeitung: Klaus Heizmann / Govert Roos

Sonntag, 8. April, 10.00 UhrNorbert Lieth

Sonntag, 8. April, 14.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 10.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 14.00 UhrNorbert Lieth

Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.

Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusa-lem Assembly – House of Redemp-tion» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisati-on und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf un-ter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den Mitternachtsruf-Gemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.

Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weilweiten Verkündi-gungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlrei-cher Bücher.

Suchen Sie eine Unterkunft

während der Osterkonferenz?

Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage

die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,

zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden

und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im

Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können

Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit

kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-

Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch

gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage

und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).

Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah

und fern!

Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter

der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn

der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.

Ihre Traude Klinner

D er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und

Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Spei-se die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!

Grosser Büchertischmit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitge-nommen werden

Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!

Veranstaltungsort:Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf

www.mitternachtsruf.ch

Samstag, 7. April, 19.00 UhrBesonderes Passionskonzert von und mit Klaus HeizmannMitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos

Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!

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Osterkonferenz 2012

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34. Osterkonferenz5. – 9. April 201234. Osterkonferenz34. Osterkonferenz

Spuren zumKreuzGenerathema:

E s ist eine bereits langjährige Tradi-tion: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründon-nerstag mit einer Abendmahlsge-

betsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnach-ahmlicher Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festpro-gramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Donnerstag, 5. April, 20.00 UhrEröffnungsgottesdienst mit AbendmahlMarcel Malgo

Freitag, 6. April, 10.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Freitag, 6. April, 14.00 UhrNorbert Lieth

Freitag, 6. April, 17.00 UhrEros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Samstag, 7. April, 19.00 UhrPassionskonzertLeitung: Klaus Heizmann / Govert Roos

Sonntag, 8. April, 10.00 UhrNorbert Lieth

Sonntag, 8. April, 14.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 10.00 UhrMeno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 14.00 UhrNorbert Lieth

Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.

Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusa-lem Assembly – House of Redemp-tion» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisati-on und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf un-ter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den Mitternachtsruf-Gemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.

Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weilweiten Verkündi-gungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlrei-cher Bücher.

Suchen Sie eine Unterkunft

während der Osterkonferenz?

Sollten Sie von weit her kommen, so haben Sie während dieser Tage

die Möglichkeit, bei uns im Begegnungszentrum, dem Maranatha-Haus,

zu übernachten. Es können mehrere Massenlager eingerichtet werden

und es gibt fünf Doppelzimmer und vier Acht-Bett-Zimmer. Im

Maranatha-Haus besteht die Möglichkeit zum Frühstück. Sie können

Billard oder Tischfussball spielen oder es sich in einer Sitzecke mit

kleiner Bibliothek bequem machen. Wir bieten auch eine Wireless-

Internetverbindung an. Sollte kein Platz mehr sein, sind wir auf Wunsch

gerne bereit, für Sie ein Hotelzimmer zu reservieren (Preis je nach Lage

und Komfort, Hotel ist direkt nebenan).

Wir freuen uns auf die Gemeinschaft mit unseren Freunden von nah

und fern!

Haben Sie Fragen? Möchten Sie sich anmelden? Rufen Sie an unter

der Nummer: 0041 (0)44 952 14 68. Reservieren Sie rechtzeitig, denn

der Platz bei uns und im Hotel ist relativ früh ausgebucht.

Ihre Traude Klinner

D er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und

Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Spei-se die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!

Grosser Büchertischmit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitge-nommen werden

Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag)Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!

Veranstaltungsort:Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf

www.mitternachtsruf.ch

Samstag, 7. April, 19.00 UhrBesonderes Passionskonzert von und mit Klaus HeizmannMitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran)Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos

Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Kurzmeldungen• Trotz politischer Spannungen zwischen Israel und der

Türkei bot Israel dem Land nach dem Erdbeben sofort Hil-fe an. Premier Netanjahu: «Das ist, was Nachbarn fürein-ander tun sollten.» Erst lehnte die Türkei ab, dann nahm sie die Hilfe an, bat aber darum, keine Experten, sondern nur Hilfsgüter zu senden.

• Eine Woche nach der Rückkehr von Gilad Shalit kam der amerikanische und israelische Staatsbürger Ilan Gra-pel gegen 25 ägyptische Straftäter frei. Grapel wurde in Ägypten als vermeintlicher Spion festgesetzt, die Ägypter sassen in Israel unter anderem wegen Drogenschmuggel und Grenzvergehen in Haft.

• Seit Februar 2011 wurde die Gaspipeline von Ägypten nach Israel sechsmal sabotiert. Im Sommer 2011 kamen die Lieferungen ganz zum Erliegen. Nachdem rund sechs Wochen lang wieder Gas geliefert wurde, kam es zu einem siebten Anschlag, der Engpässe für Israel zur Folge haben dürfte. Zugleich halten die Ägypter an ihrer Ankündigung fest, den Lieferpreis neu verhandeln zu wollen.

• Die Israelische Luftfahrtindustrie (IAI) gründete vor fünf Jahren im US-Bundesstaat Mississippi ihre erste Tochter-gesellschaft. Die Vermarktung der Drohnen und elektro-optischen Geräte läuft so gut, dass kürzlich eine Filiale in Maryland eröffnet wurde.

• Der Hafen von Tel Aviv soll umgebaut werden. Das dort entstehende familienfreundliche Freizeit- und Erholungs-zentrum soll nachts nach Vorbild des New Yorker Times Square beleuchtet werden. Der Umbau wird rund 19 Milli-onen Euro kosten.

• Während eines einwöchigen Israel-Besuchs gab New Yorks Bürgermeister Mike Bloomberg die israeli-sche Flagge zurück, die in seiner Stadt vor ei-nigen Jahren für Gilad Shalit gehisst worden war. Zudem weihte er das neue Zentrum des Magen David Adom (Roter Davidstern) in Jerusalem ein.

• Die israelische Regierung beschloss den Bau von zehn neuen Dörfern und Städtchen im Negev. Diese neuen Orte werden zwischen Beer Sheva und Arad entstehen. Sie sollen mehr Wohnraum für die lokale Bevölke-rung – darunter auch Beduinen – und für neu zuziehende Personen schaffen.

• Die Empfehlungen für Steuerrefor-men, die die Trajtenberg-Kommis-sion aussprach, wurden von der Regierung angenommen: Senkung der Steuern auf Benzin; Abschaf-fung einiger Einfuhrzölle; Steuer-freibeträge jetzt auch für Männer (nicht nur für Frauen) mit Kindern unter drei Jahren; und eine Erhö-hung der Kapitalertragssteuer von 20 auf 25 Prozent.

• Ende des Jahres besuchte erstmals eine Gruppe der radikal-islamisti-

schen ägyptischen Muslimbruderschaft, die früher in Ägypten verboten war, den Gazastreifen. Anlass des Be-suchs: Gemeinsam mit der Hamas die Freilassung der pa-lästinensischen Häftlinge feiern.

• Auf der internationalen Verteidigungs- und Sicherheits-messe in Tel Aviv gab der für Zivilschutz zuständige Mi-nister Matan Vilnai bekannt, dass Israel militärisch im-mer noch als führend gelte. Allerdings müsse mittlerweile viel mehr für den Schutz der Heimatfront – sprich: die Zivilisten – getan werden. Vilnai will dafür sorgen, dass diesem Bereich zukünftig mehr Finanzmittel zukommen.

• Im November 2011 führte der Zivilschutz eine Grossübung im Raum Tel Aviv durch. Diese vor einem Jahr geplante Si-mulation eines Raketenangriffs auf das bevölkerungsrei-che Zentrum des Landes erwies sich als absolut angemes-sen: Die letzten Raketenangriffe aus dem Gazastreifen kamen nämlich immer näher.

• Ende 2011 wurde in Israel erstmals eine internationale Konferenz von Experten veranstaltet, die sich mit der Bekämpfung von Geldwäsche und mit der Terror-Finan-zierung beschäftigen. Experten aus rund 30 Ländern nah-men teil.

• In Haifa wurde ein Jugendklubhaus in Erinnerung an den 16-jährigen Elad Riven eingeweiht. Er war als ehrenamt-liches Mitglied der Jugendfeuerwehr vor einem Jahr bei dem schweren Waldbrand am Karmel zusammen mit 43 anderen Feuerwehrmännern und Sicherheitskräften ums Leben gekommen.

• Wenige Tage nachdem die Gerüchte über einen bevorste-henden israelischen Angriff auf die iranischen Atoman-lagen ihren Höhepunkt erreichten, lancierte Israel eine Langstreckenrakete. Der vor einem Jahr geplante Testlauf

erfolgte von einer Kaserne in Palmachim, südlich von Rishon LeZion.

• Skandalös: 2006 verschaffte sich ein freier Mitarbeiter Zugang zu den Bevölkerungs-

datenbanken des Innenministeriums. Dies wurde erst jetzt aufgedeckt. Bekannt wurde, dass die Daten statistisch ver-arbeitet und an Marketingfirmen ver-kauft wurden.• Israel musste erneut eine Gaza-Flottille stoppen. Die irisch-kanadi-sche Flottille bestehend aus zwei Schiffen mit 27 Aktivisten konnte ohne Zwischenfall in den Hafen von Ashdod eskortiert werden. An Bord entdeckt man keinerlei Hilfs-güter dieser als humanitäre Hilfs-aktion ausgeschriebenen Flottille.• Im November kam es sowohl im Norden des Landes als auch in der Region Tel Aviv zu sintflutarti-gen Niederschlägen, die Verkehrs-staus und schwere Schäden verur-sachten. Dennoch ist man in Israel über diesen Segen von oben froh, denn nach den Dürrejahren brachte der November 2011 doppelt so viel Regen wie zu dieser Jahreszeit üb-

lich. AN

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FAkTENVERDREHUNG

Die Wahrheit über den GazastreifenNGOs (Nichtregierungsorganisationen) sind nicht unbedingt unabhängig und objektiv. Das stellt «NGO Monitor» immer wieder fest.

Jerusalem – Anne Herzberg und Ja-son Edelstein sind für «NGO Monitor» tätig, eine Forschungsinstitution mit Sitz in Jerusalem. Deren Ziel ist es, uni-verselle Menschenrechte zu unterstüt-zen und eine Diskussion über Berichte von NGOs, vor allem im Nahen Osten, anzuregen. Herzberg und Edelstein stellten fest:

Mit dem Ende der fünfjährigen Ge-fangenschaft von Gilad Shalit versuch-ten verschiedene NGOs, ihre eigene Agenda voranzutreiben. Sie interpretier-ten Tatsachen einfach für ihre Zwecke um. Diese Taktik war besonders deut-lich in einem Artikel von Sari Bashi. Sie ist die Direktorin der Nichtregierungs-organisation «Gisha, The Legal Center for Freedom of Movement».

Bashi stützt sich auf einzelne, sehr subjektive Erinnerungen, um ihr Argu-ment voranzutreiben. Sie behauptet, der einzige Grund für die Sanktionen Isra-els gegen die Hamas sei Rache für die Gefangennahme Shalits. Jetzt, da er frei ist, solle Israel die unbeschränkte Ein- und Ausfuhr aller Güter von und nach Gaza erlauben.

Ihre Argumentation basiert auf der falschen Voraussetzung, die israeli-sche Politik sei das einzige Hindernis auf dem Weg zu «einer Chance für ein normales Leben im Gazastreifen». Sie allein verhindere die «Möglichkeit für seine 1,5 Millionen Einwohner, eine ge-sunde, wohlhabende Gesellschaft aufzu-bauen, die in der Lage wäre, mit ihren Nachbarn friedlich zusammenzuleben».

Bashi, so scheint es, lebt in ihrer eigenen Welt – einer Welt ohne 10.000 Raketenangriffe seit 2005, ohne Selbst-mordanschläge, Schiessattacken, Ent-führungen und andere Terrorakte. In dieser fiktionalen Welt existiert hinge-gen eine friedliche Hamas. Wir wün-schen uns, dass dies wahr wäre. Dies ist es aber leider einfach nicht. Um US-Senator Daniel Patrick Moynihan zu

zitieren: «Menschen dürfen ihre eigene Meinung haben, aber nicht ihre eigenen Tatsachen.»

2005 entwurzelte Israel in einem mutigen und wichtigen Politikwechsel 8.000 seiner Bürger aus dem Gaza-streifen. Damit wurde den Palästinen-sern dort die Chance gegeben, mit dem Aufbau eines Staates und einer Gesell-schaft zu beginnen, die Seite an Sei-te in Frieden mit Israel leben könnte. Doch anstatt dieses Friedensangebot anzunehmen, zerstörten beispielsweise Einwohner des Gazastreifens innerhalb weniger Tage die Gewächshäuser, die Israel für sie zurückgelassen hatte. Der Beschuss durch Raketen und Mörser-granaten ist seitdem entscheidend an-gestiegen.

Die Hamas hat viele der Grenzüber-gänge zwischen Israel und dem Gaza-streifen angegriffen, die dazu dienen, Güter in das Gebiet einzuführen. Häufig wurde so eine Schliessung erzwungen. In anderen Fällen beschlagnahmten Ha-maskämpfer Güter für ihre eigenen Zwe-cke. Die Hamas griff auch Vertreter der Europäischen Union an, die zugestimmt hatten, die Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen zu überwachen. Diese Vertreter flohen beim ersten Zei-chen der Einschüchterung und wurden nicht wieder gesehen.

Schlussendlich drang die Hamas im Juni 2006 in israelisches Territorium ein, ermordete mehrere Soldaten und entführte Shalit. 2007 übernahm die Hamas in einem Staatsstreich die voll-ständige Kontrolle über den Gazastrei-fen. Die Terrororganisation warf ihre Gegner der Fatah aus einem 17-stö-ckigen Gebäude. Wieder stieg die Zahl der Raketenangriffe an. Erst zu diesem Zeitpunkt verschärfte Israel seine Wirt-schaftspolitik gegenüber dem Gaza-streifen.

Wenn Bashi wirklich denkt, dass die Entführung von Shalit der Grund für die Wirtschaftssanktionen sei, warum hat dann ihre Organisation «Gisha» nicht ohne Unterlass für seine Freilassung gekämpft? Warum hat sie nicht immer wieder die Raketenangriffe auf israeli-sche Zivilisten verurteilt? Warum hat sie nicht die tödliche Unterdrückung der politischen Opposition seitens der Hamas verurteilt?

Und warum räumt Bashi nicht den Waffenschmuggel an die Hamas durch Iran und Syrien ein? Warum erklärt sie nicht, dass Israel gemäss der Re-solution 1373 des UN-Sicherheitsrats dazu verpflichtet ist, jede direkte und indirekte Unterstützung der Hamas – eine Terrororganisation (!) – zu unter-binden? Und warum verurteilen Bashi

Bashi, so scheint es, lebt in ihrer eigenen Welt – einer Welt ohne 10.000 Raketenangriffe seit

2005, ohne Selbstmordanschläge, Schiessatta-cken, Entführungen und andere Terrorakte.

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

und «Gisha» nicht die Grundsätze der Hamas? Die Hamas ist eine massen-mörderische, antisemitische, radikale Terrororganisation, die ungestraft Zivi-listen angreift und ihre eigenen Bürger brutal als menschliche Schutzschilde missbraucht, um ihre Ziele zu erreichen. Wenn Bashi wirklich möchte, dass die Menschen des Gazastreifens «die Chan-ce auf ein normales Leben» haben, wa-rum startet sie dann keine Kampagne, um sie von der Hamas zu befreien?

Man fragt sich, ob Bashi jemals Auf-nahmen aus dem Gazastreifen gesehen hat. Hat sie in den Tagen nach der Heim-kehr Gilad Shalits die Nachrichten gele-sen? Die gegen Shalit ausgetauschten Mörder wurden gefeiert und mit feierli-chen Reden begrüsst. Laut wurde nach dem «nächsten Gilad Shalit» gerufen. Bashi hätte auch die Rede von Wafa al-Biss lesen können. Al-Biss war 2005 am Grenzübergang Erez mit elf Kilo Spreng-stoff gefasst worden, mit dem sie Israe-lis töten wollte. Als sie nun wieder nach Gaza entlassen wurde, erzählte sie einer Menge jubelnder Schulkinder: «Ich hoffe, ihr werdet denselben Pfad gehen, den wir

eingeschlagen haben. Und so Allah will, werden wir einige von euch als Märtyrer sehen.» Die Kinder antworteten: «Wir werden unsere Seelen und unser Blut ge-ben, um die Gefangenen zu erlösen. Wir werden unsere Seelen und unser Blut für dich geben, Palästina.»

Es wäre also wesentlich produktiver, wenn Bashi und «Gisha» aufhören wür-den, Hunderttausende Euro, die sie von der EU und europäischen Regierungen erhalten, für ihre eigene politische und ideologische Agenda zu verschwenden. Sie sollten den Terrorismus eindeutig und dauerhaft verurteilen. Die israelische Politik im Gazastreifen sollte auf eine Art und Weise präsentiert und verstanden werden, die den historischen Tatsachen entspricht – und nicht einer vereinfach-ten Version, die so offensichtlich ver-sucht, politische Ziele zu erreichen.

Quelle: www.ngo-monitor.org/Bearbeitung AN

Kommentar: Wer die Wahrheit über Gaza erfahren will, kann sie hier oben lesen. Selten wurde über ein Ge-biet wie den Gazastreifen soviel gelogen

und verdreht. Milliarden von Euro aus der EU verpuffen; und das alles nur, weil es im Grunde genommen gegen Is-rael geht. Wir wissen, dass diese Unge-rechtigkeiten eines Tages beseitigt wer-den, nämlich, wenn Jesus nach Israel wiedergekommen ist: «Und sie (Israel) gebar einen Sohn (Jesus Christus), ei-nen männlichen, der alle Heidenvölker mit eisernem Stab weiden wird (im Tau-sendjährigen Reich); und ihr Kind wur-de entrückt zu Gott und seinem Thron (Himmelfahrt)» (Offb 12,5). CM

INFOBOX

NGOsNGO ist eine Abkürzung für «non-

governmental organisation» (Nichtre-gierungsorganisation). NGOs sind Or-ganisationen, die unabhängig von einer Staatsregierung von Bürgern mit gleichen Interessen gegründet wurden. Diese Verei-nigungen arbeiten nicht gewinnorientiert und engagieren sich in verschiedensten, oft politischen Bereichen. RM

YIGAL WALT:

«Das schicksal der modernen Zivilisation steht auf dem spiel»Die internationale Atomenergiebehörde bestätigte mit ihrem Bericht die nukleare Bedrohung aus dem Iran. Ein Israeli reagierte darauf mit klaren Worten.

tel aviv – Am 9. November 2011 ver-öffentlichte Yigal Walt im Internetportal Ynet einen eindringlichen Gastkommen-tar. Für Israel ist dies ein denkwürdi-ges Datum, da vor 73 Jahren mit der sogenannten «Reichskristallnacht» in Deutschland endgültig der Auftakt zum Holocaust gegeben wurde. Yigal Walt äusserte sich zum IAEA-Bericht zum Iran. Einen Tag zuvor hatte die Inter-nationale Atomenergiebehörde nämlich vor den möglichen militärischen Dimen-sionen des iranischen Atomprogramms gewarnt. Walt schreibt:

«Der dramatische Bericht der IAEA zeigt, dass der Iran an der Entwicklung atomarer Waffen arbeitet. Dieser Bericht stellt eine riesige Erniedrigung für die Welt dar. Die internationale Gemein-schaft hat nun bereits seit Jahren diese Bedrohung ausgeblendet. Man meinte

entweder, sie entstehe gerade erst, oder man erklärte sie für nicht existent. Wäh-renddessen hat man es unterlassen, sich ernsthaft mit den offensichtlichen nuk-learen Ambitionen der Ayatollahs aus-einanderzusetzen. Hat wirklich jemand geglaubt, dass sich die Bedrohung auf diese Weise in Luft auflösen würde?

Die unverblümten Enthüllungen im Bericht haben die vermeintliche welt-weite Anstrengung lächerlich gemacht, die iranischen Pläne für die Bombe auf-zuhalten. Sie haben auch klargestellt, in welch grossem Masse Teheran sich über die Welt lustig macht. Der Iran füt-tert Staatsmänner mit Erklärungen, die nur allzu gerne abgekauft werden. Wie konnte jemand nur glauben, dass der iranische Nuklearreaktor zu Zwecken der ‹medizinischen Forschung› gebaut worden war?

Doch nun ist das Spiel aus, zumin-dest in seiner gegenwärtigen Form – dank einer Serie von Feststellungen, die mit Recht als schockierend bezeich-net werden können (zumindest auf ih-ren Inhalt bezogen, nicht insofern, dass sie tatsächlich jemanden überraschen würden). Der Bericht stellt fest, dass der Iran ‹Aktivitäten durchgeführt hat, die für die Entwicklung eines atoma-ren Sprengkörpers relevant sind›. Er erklärt, der Iran habe dabei Hilfe von einem ‹atomaren Untergrundnetzwerk› erhalten. Darüber hinaus seien die Sprengstoffversuche Teherans ‹starke Indikatoren für eine mögliche Entwick-lung von Waffen›.

Jetzt, da ‹der Schleier gelüftet ist›, ist der Moment der Wahrheit gekom-men, nicht nur für Israel, sondern auch für den Rest der Welt. Wenn der inter-

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nationalen Gemeinschaft etwas daran liegt, auch nur das kleinste bisschen Abschreckung und die Glaubwürdig-keit wiederherzustellen und dabei die verrückten Mullahs am Erhalt apo-kalyptischer Waffen und einem damit einhergehenden dramatischen Wandel des globalen Kräftegleichgewichts zu hindern, muss sie entschieden und ag-gressiv vorgehen.

Wenn jetzt nicht entschlossen auf die neuesten Entdeckungen reagiert wird, wird eine wachsende Auflösung unserer Welt in ein gesetzloses, rück-sichtsloses Reich der Gewalt und des

Chaos die Folge sein. Den Iran dieser Zeit mit Samthandschuhen anzufassen, wäre ein Signal der globalen Kapitula-tion. Dies würde uns in eine Ära des Schreckens und des Terrors stürzen. Auf diese Art wären grosse Teile der zivilisierten Welt gezwungen, im Schat-ten einer unberechenbaren radikalen Bedrohung zu leben.

Die Ära der Worte und halbherzigen Aktionen ist vorbei. Die Welt, angeführt vom Westen, muss nun den Iran mit echten schwerwiegenden Sanktionen belegen, die das Regime der Ayatollahs in die Knie zwingen. Wenn dies die nu-

klearen Ambitionen Teherans nicht ab-kühlt, müssen Kampfflugzeuge einge-setzt werden. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das Schicksal der mo-dernen Zivilisation, wie wir sie kennen, auf dem Spiel steht. Si vis pacem, para bellum – Wenn du Frieden willst, dann bereite dich zum Krieg vor.»

Quelle: «Ynet»/Bearbeitung AN

Kommentar: Unsere Freundschaft zu Israel ist unabdingbar! Wenn wir Monat für Monat solche und andere Informationen über Israel vermitteln, dann deswegen, damit unsere Freund-schaft zu Israel noch fester wird. Is-rael, das wohl am meisten gehasste Volk auf Erden, ist der Augapfel Got-tes (Sach 2,12; 5.Mo 32,10). Gott wird Seinen Augapfel behüten, wie das auch jeder normale Mensch tut. Die Welt wird kaum etwas unternehmen gegen den Iran. Entweder wird es Israel tun oder aber Gott selbst greift zugunsten Seines Volkes Israel ein. Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch den nächsten Beitrag. CM

Die Welt, angeführt vom Westen, muss nun den Iran mit echten schwerwiegenden Sanktionen be-legen, die das Regime der Ayatollahs in die knie zwingen.

ATOMSTREIT

Wird Israel den Iran angreifen?Schon vor der Veröffentlichung des aufsehenerregenden IAEA-Berichts zum Atomprogramm des Iran, war ein möglicher Angriff Israels in aller Munde. Was spricht dafür, was dagegen?

Jerusalem – «Wir lassen nicht zu, dass noch einmal ein solcher Fehler be-gangen wird wie 1937 in München ge-genüber Hitler.» General Amos Yadlin, Leiter des militärischen Nachrichten-dienstes Israels. – Dies sagte er bereits 2009 zu einem amerikanischen Kol-legen, als dieser ihn auf das iranische Atomforschungsprogramm ansprach. Diese Aussage trifft auch heute noch die israelische Haltung zum Thema. Israel kann es sich einfach nicht er-lauben, dieser Entwicklung gegenüber gleichgültig zu bleiben.

Das weiss auch die Welt. Deshalb wird immer wieder die Frage aufge-worfen: Was will Israel denn tun? Wird

es den Iran angreifen? In den Tagen vor der Veröffentlichung des IAEA-Berichts verbreiteten die Medien welt-weit, dass Israel die Kriegstrommeln schlage. Dies geht unter anderem auf eine Rede von Ministerpräsident Ben-jamin Netanjahu anlässlich der Saison-eröffnung der Knesset-Wintersitzungen zurück. Kurz darauf wurde überall über vermeintliche israelische Angriffspläne gemunkelt. Die Gerüchteküche koch-te endgültig über, als ein erfolgreicher ballistischer Raketentest und israeli-sche Militärflugmanöver auf italieni-schem Territorium bekannt wurden. Hinzu kamen Meldungen, dass Israel sein «Zweitschlagvermögen» durch U-

Boote noch weiter ausbauen möchte. In diesem Zusammenhang wurde er-neut betont, dass Israel diese U-Boote mit atomaren Sprengköpfen bestücken könne. Aufsehen erregte ausserdem ein Grossmanöver israelischer und ameri-kanischer Streitkräfte, der stillschwei-gende Besuch des britischen General-stabschefs in Israel sowie, nur wenige Tage später, die Reise des israelischen Verteidigungsministers nach London.

Zu dieser langen Liste von bemer-kenswerten Ereignissen gesellten sich dann auch noch mehrere Bemerkungen israelischer Politiker. Eine israelische Zeitung vermeldete in einer grossen Schlagzeile, dass Netanjahu im «Achter-

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mit Samuel RindlisbacherThema: Auslegung des Römerbriefes

Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und Erholungs heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal

Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils 10:00, 15:30 und 19:30.

Zwischen Mittagessen und Abende ssen ist freie Zeit.

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Bibelwoche 5. bis 10.02.2012

Nachrichten aus Israel • 01/2012

14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Forum», dem engsten Kabinett des Re-gierungschefs, eine Mehrheit für einen israelischen Angriff auf den Iran erwir-ken will. Ein Minister soll daraufhin zu seinen Parteigenossen gesagt haben: «Man kann nachts kaum schlafen, es ist eine angespannte Periode.» Verteidi-gungsminister Ehud Barak meinte vor einem Knesset-Ausschuss: «Es könnte zu Situationen kommen, in denen Israel zur Verteidigung seiner Interessen grei-fen muss, ohne sich dabei auf Hilfe von aussen zu berufen.»

In Israel hörte man aber auch die Stimmen von gewichtigen Persönlich-keiten, die vor einem eigenständigen israelischen Angriff auf den Iran warn-ten – darunter beispielsweise die ehe-maligen Leiter des Inlands- sowie des Auslandsgeheimdienstes. Diesen Ex-perten schlossen sich auch zahlreiche

unterschiedliche Politiker an. Sie erin-nerten in der Öffentlichkeit vor allem an Irans Verbündeten vor der israelischen Haustür: Syrien, die Hisbollah-Miliz im Libanon und die Hamas im Gazastrei-fen. Dabei warfen einige bei der Diskus-sion eines möglichen Kriegsszenarios an fast allen israelischen Grenzen un-bedacht mit Zahlen um sich. Sie fragten sich, wie viele Opfer das Ganze unter der israelischen Bevölkerung kosten könnte. Das kommentierte Verteidi-gungsminister Barak mit der Aussage: «Unter keinen Umständen geht es um 50.000 und auch nicht um 5.000 Opfer, noch nicht einmal um 500.»

Der Bericht der internationalen Atomenergiebehörde brachte keine Ruhe in das Thema – vor allem nicht, weil Israel sagen konnte: «Das haben wir euch doch schon lange gesagt …»

Aber gerade aufgrund dieses Berichts wurde auch klar, dass es (noch) nicht der richtige Zeitpunkt für ein militäri-sches Handeln ist. Der Bericht schreck-te allgemein auf. Das wirkt zugunsten Israels. Zumindest in den nächsten Monaten kann der jüdische Staat erst einmal abwarten, was sich auf diploma-tischer Ebene tun wird. ZL

Kommentar: Wenn sich so viele Kommentatoren und andere Leute öf-fentlich darüber auslassen, ob Israel den Iran nun angreifen wird oder nicht, dann geschieht meistens nichts. Viel-mehr ist die Taktik Israels ähnlich wie bei Josua: «Und Josua kam plötzlich über sie …» (Jos 11,7). Der Überra-schungseffekt spielt bei den Angriffen Israels fast immer eine entscheidende Rolle. CM

DELEGITIMIERUNGSkAMPAGNE

Die grösste strategische Bedrohung Israels in 2012Schaut man genau hin, so kann man im Verlauf der Geschichte des Staates Israel immer wieder erkennen, dass häufig versucht wurde, das Land zu delegitimieren.

tel aviv – Das Institut für natio-nale Sicherheitsstudien (INSS) ist der Universität Tel Aviv angegliedert. Eine neuere Studie dieses Instituts hält eindeutig fest: Die Delegitimierungs-kampagne Israels könnte im Verlauf des Jahres 2012 zur massivsten strate-gischen Bedrohung des Staates Israel werden.

Die Verfasser dieser Studie sind Dr. Yehuda Ben-Meir, der in der Vergan-genheit unter anderem auch als stell-vertretender israelischer Aussenminis-ter amtierte, und Owen Alterman. Sie zeigen auf, dass Israel im Vergleich zu anderen Staaten immer wieder delegiti-miert wurde. Ihrer Einschätzung nach handelte es sich dabei um kriegsähnli-

che Akte. Ausgehend vom berühmten Spruch, den von Clausewitz einmal tat: «Der Krieg ist die blosse Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln …», halten die beiden Autoren die Delegiti-mierungsmassnahmen gegenüber Israel für «die Fortsetzung des Krieges gegen das Land, bloss mit anderen Mitteln».

In der Vergangenheit richteten sich solche Versuche gegen das Existenz-recht des jüdischen Staates. Oftmals wurde Israel als eine Art «historischer Unfall» verunglimpft. Solche und ähnli-che Behauptungen werden auch heute noch verlautbart – zum Beispiel immer wieder einmal vom Iran, von der Hamas und der Hisbollah-Miliz. Laut Ben-Meir und Alterman versuchen Israel-Gegner, das Land folgendermassen zu porträtie-ren: Israel verletze die internationalen Gesetze, die Menschenrechte und die allgemein anerkannten internationalen Normen. Zudem sei Israel ein Apart-heidstaat, der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit bege-he. Solche Anschuldigungen zielen da-rauf ab, Israel aus der internationalen Staatengemeinschaft auszugrenzen. In der Studie wird auch festgehalten, dass «dies auf einen seit vielen Jahren ver-

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wurzelten Antisemitismus zurückgehen kann, der unter Muslimen offen und un-ter Christen versteckt verwurzelt ist».

Die beiden Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass die Darstellung Isra-els als verbrecherischer Staat zu zwei akribisch umgesetzten Handlungswe-gen führt: Zum einen Bann und Boy-kott, wobei Investitionen abgezogen und Sanktionen verhängt werden. Zum anderen Involvierung der Gerichte, um rechtliche Massnahmen gegen den Staat geltend zu machen.

Zum ersten Weg führen Ben-Meir und Alterman zahlreiche Beispiele der jüngeren Vergangenheit an; darunter

der Rückzug der Deutschen Bank von der Finanzierung einer Strassenbahn zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Ihre Entscheidung hatte die Deutsche Bank im Mai 2011 damit begründet, dass «jener Abschnitt, der durch palästinen-sisches Gebiet führt, eine Verletzung des internationalen Rechts darstellen könnte». Die Liste der Boykotte ist noch sehr viel länger. Sie wächst nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im aka-demischen Bereich.

Auch der zweite Weg wird immer wieder eingeschlagen. So werden in be-stimmten Staaten Haftbefehle gegen is-raelische Politiker und Militärs erwirkt, um sie bei Einreise sofort zu verhaften und dann vor nationale oder internatio-nale Gerichte zu stellen.

In diesem Zusammenhang hält die Studie fest, dass sich die Regierung Isra-els «in keiner Weise auf diese Situation eingestellt hat». Die israelische Armee hat hingegen angemessene Gegenmass-

nahmen ergriffen. Dort wurde die Abtei-lung für internationales Recht massiv aufgestockt. Angesichts dieser Situation fordern die beiden Wissenschaftler die israelische Regierung auf, dieser strate-gischen Bedrohung endlich angemessen und an allen Fronten zu begegnen. ZL

Kommentar: Aus diesem Bericht wird mehr als deutlich, dass die Feinde auf alle Arten versuchen, Israel zu ver-unglimpfen bzw. zu schaden. Weil Isra-el militärisch als nahezu unbesiegbar gilt, geht man andere Wege, um schlus-sendlich dasselbe Ziel zu erreichen. Natürlich versucht Israel, sich auf alle Arten zu wehren, indem es Rechts-gelehrte anstellt, um dem drohenden Unheil Einhalt zu gebieten. Dennoch müssen wir immer vor Augen haben, dass die Leute, die Israel so delegiti-mieren wollen, von einem abgrundtie-fen Hass gegen die Juden geleitet sind. Sie sind bereit, Unrecht als Recht zu benennen und umgekehrt. Ähnliches wurde ja auch im Dritten Reich prak-tiziert. Dennoch wird hier letztendlich die Gerechtigkeit durch Jesus Christus siegen! CM

Die Delegitimierungskampagne Israels könnte im Verlauf des Jahres 2012 zur massivsten strate-gischen Bedrohung des Staates Israel werden.

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

16 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

18 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

Israel - immer wieder ein

besonderes Erlebnis!besonderes Erlebnis!

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APARTHEIDSVORWURF

Richter Goldstone äussert sich zugunsten IsraelsDer Jurist J. Richard Goldstone hielt nach einem von ihm bereits revidierten, umstrittenen Bericht nunmehr so-gar ein Plädoyer zugunsten Israels.

New York city – Der Richter und ehemalige UN-Chefankläger J. Richard Goldstone wurde der Öffentlichkeit durch den Vorsitz einer UN-Kommission bekannt, die die israelische Militärakti-on «Gegossenes Blei» untersuchte. Im September 2009, rund ein dreiviertel Jahr nach der Militäroperation, kam der Bericht heraus, den die Welt als Goldstone-Bericht kennt. Darin wur-den vor allem Israel Verstösse gegen das Kriegsvölkerrecht vorgeworfen, die Hamas fand kaum Beachtung. Im April 2011 verblüffte dann Goldstone in einem Artikel der renommierten Wa-shington Post die Weltöffentlichkeit, als er sich vom Bericht distanzierte. Israel kommentierte damals nur: «Wir haben die ganze Zeit gesagt, dass sich dieser Bericht auf einseitige Zeugenaussagen beruft und die Fakten fragwürdig sind.» Trotz dieser Revision war man von Goldstone enttäuscht; in Israel hätte man von ihm daraufhin mehr Einsatz zur Ausbügelung seiner selbst zugege-benen Fehler erwartet. Nun überraschte Goldstone erneut. Denn mit einem wei-teren Artikel stellte er sich angesichts der zunehmenden Delegitimierung des Staates Israel offen an dessen Seite. Der Artikel, der in der New York Times als Kommentar veröffentlicht wurde, trägt den eindeutigen Titel: «Israel und die Apartheid-Verleumdung».

Goldstone hält mit eindeutigen Worten nicht zurück. Er kritisiert aufs Schärfste die Vorwürfe, Israel sei ein Apartheidstaat. Deutlich erklärt er, dass dies nicht zutrifft und diese fal-sche Behauptung das alleinige Ziel hat, die Ausgrenzung und Delegitimierung Israels zu erreichen. Da er selbst aus Südafrika stammt, geht er im Detail auf die massiven gesellschaftspolitischen und juristischen Unterschiede ein, die es ausschliessen, Israel auf eine Stufe mit dem ehemaligen Apartheidregime Südafrikas zu setzen.

Goldstone, der während dieser frag-würdigen Zeit selbst als Richter am Obersten Gerichtshof von Südafrika amtierte, hält in seinem Artikel fest: «Man muss unbedingt zwischen einer

legitimen Kritik an Israel und Verleumdungen unterscheiden, die allzu offensichtliche Stoss-richtungen haben, Israel verteu-feln und dem Land die Legitimi-tät entziehen wollen.» In diesem Kontext rief er als eine Person, die Südafrika selbst gedient hat-te, in Erinnerung, dass unter dem dortigen Regime bis 1994 Schwarze weder das aktive noch das passive Wahlrecht hat-ten. Sozioökonomisch wurden sie voll-kommen aus der weissen Gesellschaft ausgegrenzt. So wurden beispielsweise Ehen zwischen Schwarzen und Weis-sen verboten und kein Andersfarbiger durfte in weissen Nachbarschaften wohnen oder diese ohne Genehmigung betreten. Dieses Bild, so hält Goldsto-ne nachdrücklich fest, entspricht in keiner Weise der in Israel gegebenen Situation, wo die «Gleichstellung und die Gleichberechtigung gesetzlich ver-ankert sind».

«In Israel gibt es keine Apartheid. Das Land kommt noch nicht einmal annähernd an eine solche Definition he ran», schreibt er weiter. «Israelische Araber wählen. Sie haben politische Parteien, die ihre Interessen repräsen-tieren, und Vertreter im Parlament des Landes. Auch vor Gericht, einschliess-lich des Obersten Gerichtshofes, wer-den sie respektiert. Arabische Patien-ten liegen Seite an Seite mit jüdischen Patienten in den Krankenhäusern und erhalten die gleiche Behandlung.»

Im Hinblick auf die Problematik des Westjordanlandes hält Goldstone fest: Solange es kein Friedensabkommen gebe, sei Israel der Gefahr eines An-griffs aus dem Westjordanland und aus dem Gazastreifen ausgesetzt. Daher müsse der Staat Israel adäquate Mass-nahmen zu seinem Selbstschutz ergrei-fen. Er ist der Ansicht, dass alle, die Israel als Apartheidstaat abstempeln, diesen Begriff wissentlich und absicht-lich anführen, obwohl sie wissen, dass

er nicht zutrifft. Sie würden dies tun, um die Wahrheit gemäss ihrer eigenen politischen Absichten zu verfälschen.

Seinen Kommentar schliesst Gold-stone mit einer eindeutigen Aussage: «Wer die Situation in Israel und im Westjordanland mit der im alten Südaf-rika gleichzusetzen versucht, der scha-det letztlich allen, die sich für Gerech-tigkeit und Frieden starkmachen. Israel ist eine ganz besondere Demokratie, da sie sich als solche behauptet, trotz ei-nes Kriegszustandes mit einigen Nach-barn, die dem Staat immer noch das blosse Existenzrecht aberkennen. Die Behauptung, Israel sei ein Apartheid-staat ist verleumderisch und bösartig und torpediert absichtlich Frieden und Harmonie.» ZL

Kommentar: Als Dr. Goldstone sei-nerzeit gegen Israel wetterte, haben das weltweit breite Bevölkerungsschichten wohlwollend zur Kenntnis genommen. Wenn er jetzt wieder positiv über Isra-el spricht, so denken die meisten Men-schen immer noch an das Erstere; der Mensch hört am liebsten das Negative, das Positive überhört er geflissentlich. Das ist auch unter Christen so: Wenn man über einen andern Glaubensbruder negativ redet, sind immer viele offene Ohren da, um mitzuhören. Aber wenn man dann merkt, dass dieser Bruder zu Unrecht verunglimpft wurde, ist es sehr schwierig, das Ausgestreute wieder ein-zusammeln. So ist es auch mit Gerüch-ten über Israel. CM

J. Richard Goldstone

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Versammlungen mitNorbert Lieth

Herzlich willkommen!

DE 72766 ReutlingenGemeinschaftszentrum Silberburg, Panoramastrasse 53Thema: «Zwei Lieder der Bibel und ihre prophetischen Melodien»

n Fr. 06.01.2012, 10:00

n Fr. 06.01.2012, 14:00

Nachrichten aus Israel • 01/2012

20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

AUFkLäRUNG

Israels geheimste GeheimdiensteinheitNach dem Fiasko des Jom-Kippur-Krieges wurde im militärischen Nachrichtendienst eine geheime Einheit errich-tet, die eine Wiederholung von 1973 verhindern soll.

Jerusalem – Den Israelischen Vertei-digungsstreitkräften (IDF) eilt ein her-vorragender Ruf voraus. Das gilt für vie-le Einheiten und Zweige. Beim militäri-schen Nachrichtendienst war dies aller-dings nicht immer der Fall. 1973 wurde Israel vom Jom-Kippur-Krieg überrascht und musste dafür einen schmerzlichen Preis zahlen. Daran trug nicht nur die damalige politische Leitung des Landes schuld, die im Vorfeld zu zögerliche Ent-scheidungen traf. Auch der militärische Nachrichtendienst verschlief damals im wahrsten Sinne des Wortes alle Anzei-chen. Informationen wurden nicht rich-tig gedeutet oder erst gar nicht weiter-geleitet. Israel hat daraus gelernt, dass dem Land so etwas nicht noch einmal passieren darf.

Um ein solches Szenario zu verhin-dern, wurde nach 1973 eine Kontroll-

einheit des sogenannten «Aman», des militärischen Geheimdienstes, ins Le-ben gerufen. Diese Einheit sollte Infor-mationen nicht nur doppelt überprüfen, sondern auch offen für alternative Denk-ansätze sein. Informationen kann man nämlich durchaus auch unterschiedlich auslegen. Setzt man bei deren Auswer-tung verschiedene Blickwinkel an, so kann es zu vollkommen unterschiedli-chen Ergebnissen kommen. Daher lau-tet der Leitsatz oftmals: «Das Gegenteil ist eigentlich richtig.»

Beim militärischen Nachrichten-dienst werden Informationen gesam-melt und beurteilt, und daraufhin wer-den bestimmte Empfehlungen ausge-sprochen. Diese Einheit nimmt sich je-doch alles noch einmal vor und betrach-tet die Informationen sozusagen «gegen den Strich». Man versucht dabei, über den Tellerrand zu blicken und Unwahr-scheinlichkeiten einzukalkulieren. Es werden Szenarien durchgespielt, die auf den ersten Blick nicht sonderlich wahr-scheinlich wirken. «Wir müssen eine andere Meinung und Sichtweise auf den Tisch bringen. Uns ist nicht damit ge-dient, einfach den herkömmlichen und offensichtlichen Ansichten zuzustim-men», sagt dazu der Leiter dieser Ab-teilung, der nur mit seinem Vornamen Erez bekannt ist. «Ein Fehler könnte für uns einen sehr schmerzlichen Preis zur Folge haben.»

In dieser Einheit arbeiten die un-terschiedlichsten Spezialisten. In der Öffentlichkeit sind sie nicht bekannt. In Israel weiss man noch nicht einmal, wie viele Mitarbeiter diese Einheit zählt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass sie seit rund einem Jahr Überstunden schieben – wegen der nicht enden wol-lenden Ereignisse im Nahen Osten seit dem «Arabischen Frühling».

Hier ein Beispiel für den Arbeits-ansatz dieser Einheit: Der militärische Nachrichtendienst der IDF gab – in Einklang mit der Ansicht anderer Nach-richtendienste aus verschiedenen Län-dern – im Januar 2011 ein Memo he-raus, in dem es hiess, dass die Stabilität des Mubarak-Regimes in Ägypten trotz

immer umfassenderer Demonstrationen nicht bedroht sei. Darauf schritt die-se Einheit ein. Sie hatte die Szenarien nämlich anderes durchgespielt. Diese Einheit war der Ansicht, dass die Pro-teste weiter zunehmen und auch dann nicht aufhören würden, wenn es zu Ge-walttätigkeiten käme. Daher könnte es durchaus geschehen, so ihr Memo, dass Mubarak gestürzt werden würde. Und die Einheit sollte nur wenige Wochen später ihre Ansicht bestätigt finden.

Doch wie wird damit praktisch um-gegangen? Erez gibt die Ansichten sei-ner Einheit in Sitzungen aller Nachrich-tendienstler in gehobener Position wei-ter. «Ich möchte wenigstens erreichen, dass sie ihre Haltung überdenken», sagt Erez. «Im besten Fall werden sie lang-sam anfangen, auch in alternativen Sze-narien zu denken.» Man kann sich vor-stellen, dass diese Diskussionen nicht einfach sind. Denn manchmal prallen hier nicht nur Weltbilder oder profes-sionelle Beurteilungen, sondern auch Machtpositionen aufeinander. Dennoch wissen letztlich alle, dass sie zuguns-ten ihres Landes unbedingt an einem Strang ziehen müssen.

Das wichtigste Arbeitsinstrument dieser Einheit ist ihre Fantasie. Erez zieht allerdings den Begriff «aufge-schlossenes Denken» vor. Als Beispiel verweist Erez auf den Misserfolg der US-Nachrichtendienste in Zusammen-hang mit den Anschlägen vom 11. Sep-tember 2001. Sie hatten zahlreiche Mel-dungen über geplante Terroranschläge. Sie hatten mehrmals herausgefunden, dass Flugzeuge eine Rolle spielen könn-ten. Dennoch fielen auch die namhaftes-ten Experten aus allen Wolken, als die Anschläge stattfanden. So etwas hatte man sich einfach nicht vorstellen kön-nen. Darum hatte man sich trotz Finger-zeige nicht auf ein solches Szenario vor-bereitet. «Sich so etwas vorzustellen, genau das ist unsere Aufgabe», meint Erez schlicht und ergreifend. ZL

Kommentar: Will Israel überleben, muss es den besten Geheimdienst und eine der stärksten Armeen unterhalten. Israel

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erfüllt beides. Schon heute ist es oft so, dass man meistens in Israel zuerst hört, was in der Welt geht. Sei es ein Erdbeben, ein Flugzeugabsturz usw. Zuerst hört man es in Israel, Stunden später auch in der übrigen Welt. Wenn etwas sehr weit weg von Israel auf der andern Seite der Welt-kugel passiert, so wissen es die Israelis

doch als erste. Spezialisten aus Israel hö-ren Funksignale aus der ganzen Welt ab, die andere gar nicht mehr empfangen. In der Bibel werden wir immer wieder aufge-fordert, wachsam zu sein. Israel macht es uns vor. «So wachet nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!» (Mt 24,42). CM

SEcHS JAHRE kOMA

ariel sharons ZustandInzwischen ist Ariel Sharon 83 Jahre alt. Infolge eines Schlaganfalls liegt er bereits seit sechs Jahren im Koma.

Jerusalem – Es war der 4. Janu-ar 2006, als der damalige israelische Ministerpräsident Ariel Sharon in das Hadassah-Klinikum eingeliefert wurde. Eine Notoperation, die die angesehens-ten Spezialisten des Landes durchführ-ten, konnte das Blatt nicht mehr wen-den. Seither liegt dieser Mann, der in Is-rael Geschichte schrieb, im Koma. Der 1928 im Land geborene Ariel Sharon, der allgemein nur Arik genannt wird, begann schon als 14-jähriger Militärge-schichte zu schreiben. 1942 schloss er sich dem Palmach – der späteren Eli-tetruppe der vorstaatlichen Haganah – an. 1948 wurde er als Zugführer einer Infanteriekompanie bei den Kämpfen um Jerusalem schwer verwundet. Auch in den nachfolgenden Kriegen, die das Land führen musste, hob er sich immer wieder von seinen Kameraden ab. Nach

dem Jom-Kippur-Krieg ging er in die Politik und schloss sich dem Likud an. Als Verteidigungsmi-nister unter Menachem Begin erlebte seine Laufbahn während des ersten Libanonkrieges den schwersten Karriereknick. Ein israelischer Untersuchungsaus-schuss bescheinigte ihm fahrläs-sige Unterlassung bei der Ver-hinderung von Massakern, die die libanesisch-christliche Fa-lange-Miliz in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon verübte. Er musste zurücktreten, schied aber dennoch nicht aus der Politik aus. 1999 behauptete er sich bei den Knesset-Wahlen

gegen Ehud Barak und wurde Minister-präsident.

Während er in den Jahren zuvor die jüdischen Siedlungen in Judäa und Samaria massiv gefördert hatte, sollte Sharon 2005 alle verblüffen; denn aus-gerechnet er setzte die Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen politisch und praktisch um. Ein halbes Jahr später fiel er ins Koma.

Kürzlich veröffentliche sein Sohn Gi-lad eine Biografie über ihn, mit dem Ti-tel: «Sharon: Das Leben einer Führungs-persönlichkeit» (bisher auf Hebräisch und Englisch veröffentlicht). Das Buch blickt auf Sharons Karriere als Soldat und Politiker zurück, setzt sich jedoch auch intensiv mit den letzten Jahren seit seinem Schlaganfall auseinander. In seinem Werk beschreibt Gilad Sharon die Diskussionen mit den Ärzten und die

Sharon liegt weiterhin im Tel HaSho-mer-krankenhaus bei Tel Aviv.

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Tournee durch Deutschlandvon Markus SteigerSie hören eine biblische Botschaft.

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Do. 02.02.2012, 19.30 Uhr70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1

Fr. 03.02.2012, 19.30 Uhr76133 KarlsruheVerein für innere Mission, Amalienstrasse 77

Sa. 04.02.2012, 17.00 Uhr72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

So.05.02.2012, 15.00 Uhr90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21

Mo. 06.02.2012, 19.30 Uhr91555 FeuchtwangenSchranne Saal, Untere Torstrasse 3

Di. 07.02.2012, 19.30 Uhr68169 MannheimGemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6

Mi. 08.02.2012, 19.30 Uhr57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Do. 09.02.2012, 19.30 Uhr42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Fr. 10.02.2012, 19.30 Uhr34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

Sa. 11.02.2012, 15.00 Uhr30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

So.12.02.2012, 16.00 Uhr08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

Mo. 13.02.2012, 19.30 Uhr99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Di. 14.02.2012, 19.30 Uhr80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

BAHNBREcHENDE AUSSIcHTEN

Impfung gegen Krebs?In Israel arbeitet man an einer Impfung gegen Krebs. Steht eine bahn-brechende Innovation vor dem Durchbruch?

Nes Ziona – Operationen, Chemothe-rapie und Bestrahlungen – oftmals hel-fen sie, doch immer wieder steht man Krebserkrankungen trotz modernster medizinischer Mittel hilflos gegenüber. Zudem verursachen sowohl die Krank-heit als auch ihre Behandlungsmetho-den viel Leid. Doch seit einiger Zeit ar-beitet eine israelische Firma an einem völlig neuartigen Behandlungsansatz. Dieser soll zukünftig eine effektivere und weniger beschwerliche Behandlung von Krebserkrankungen ermöglichen. Und noch ein Ziel hat sich diese Firma gesetzt: Diese neuartige Therapie soll keinerlei Nebenwirkungen verursachen.

Die israelische Firma Vaxil BioThe-rapeutics Ltd. setzt dabei auf Impfung! Das synthetische Serum befindet sich noch in Entwicklung, hat aber bereits einen Namen: «ImMucin». Es soll dem Immunsystem beibringen, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören.

Dieser revolutionäre Impfstoff wur-de am Jerusalemer Hadassah-Klinikum bereits an Multiple-Myeloma-Patienten (eine häufig fatal verlaufende Krebser-krankung des Knochenmarks) erprobt. Die zweite klinische Testreihe wurde Ende 2011 abgeschlossen. Wenngleich die Ergebnisse vielversprechend sind, wird noch viel Zeit vergehen, bis dieses pharmazeutische Produkt als ausgereift gelten kann, die Zulassung von Gesund-heitsbehörden erhält und letztlich auf den Markt kommt.

Der Impfstoff soll das Immunsystem in einer Art und Weise aktivieren, die gesunde Zellen beim Zerstörungsfeld-zug gegen Krebszellen nicht in Mitlei-denschaft zieht. Das Endergebnis soll eine Behandlung von Krebserkrankung ohne irgendwelche Nebenwirkungen sein. Bisher hat sich tatsächlich ge-zeigt, dass dieser gezielte Angriff auf die bösartigen Krebszellen sehr viel effektiver ist als beispielsweise eine herkömmliche Chemotherapie, die auch gesunde Zellen schädigt.

Diese Impfung ist allerdings keine vorbeugende Massnahme wie in an-deren Fällen. Im Allgemeinen sollen Impfungen dem Körper ja dabei helfen,

Entscheidungen, die er und sein Bruder Omri treffen mussten. Doch auch auf den gegenwärtigen Zustand seines Va-ters geht er ausführlich ein: «Er liegt im Bett, sieht wie der Herr eines Land-gutes aus, schläft ruhig. Gross, stark, selbstsicher. Seine Wangen weisen ei-nen gesunden roten Schatten auf. Wenn er wach ist, starrt er durchdringend in die Gegend.» Die Söhne, die ihren Vater abwechselnd jeden Tag im Kranken-haus besuchen, sind sich zudem sicher: «Wenn er wach ist, schaut er mich an und bewegt die Finger, wenn ich ihn da-rum bitte.» In einem Interview mit der New York Times meinte Gilad Sharon, er sei sich sicher, dass sein Vater ihn hören könne.

Man kann das nicht ausschliessen; dennoch sind sich die behandelnden Me-diziner einig, dass Sharons Gehirnkapa-zitäten, selbst wenn er aus dem Koma erwachen würde, niemals die Rückkehr der einstmals bekannten Führungsper-sönlichkeit zulassen. Sharon liegt wei-terhin im Tel HaShomer-Krankenhaus bei Tel Aviv. Zwischenzeitlich war er versuchsweise für kurze Zeiträume nach Hause geholt worden. Seit einem Jahr hat man das eingestellt, wenngleich bei-de Söhne weiterhin meinen, dass es für ihren Vater besser wäre, wenn er Zuhau-se versorgt werden könnte. AN

INFOBOX

Der PalmachAm 19. Mai 1941, vor der Staats-

gründung Israels, gründete die damalige jüdische Untergrundorganisation Hagana im britischen Mandatsgebiet Palästina den Palmach. Er war eine eher kleine Miliz, die Jugendliche für militärische Aufgaben ausbildete. Palmach-Einheiten kämpften im Zweiten Weltkrieg unter anderem auch an der Seite der Alliierten. Bekannte Angehörige des Palmach waren neben Ariel Sharon auch Jitzhak Rabin und Moshe Dajan. Letzterer verlor sein linkes Auge im Einsatz für die Palmach, als die Miliz den Alliierten bei der Befreiung Libanons vom Vichy-Regime half. Dafür wurde Dajan von den Engländern aus-gezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, am 10. Oktober 1945, befreite eine Marineein-heit des Palmach unter Jitzhak Rabin etwa zweihundert jüdische Einwanderer, die von den Engländern in einem Flüchtlingslager in Atlit festgehalten wurden. RM

Antikörper zu bilden, sodass er immun gegen die jeweiligen Krankheitserreger wird. In diesem Fall werden allerdings nur Patienten geimpft, die bereits an einer Krebserkrankung leiden. Trotz-dem wird diese Therapie als Impfung bezeichnet, weil sie das Immunsystem betrifft. Letztlich stellt sie aber eine völlig neuartige Form der medizinischen Behandlung von Krebs dar.

Um dem Immunsystem die Erken-nung von Krebszellen beibringen zu können, musste zunächst die besondere Proteinsequenz der Krebszellen gefun-den werden. Dies gelang dem Gründer von Vaxil BioTherapeutics Ltd., Dr. Lior Carmon, vor einigen Jahren. Er ent-deckte, dass alle Krebszellen über das Molekül MUC1 verfügen. Dr. Carmon ist Immunologe und am renommierten Weizmann-Institut tätig.

Darüber hinaus haben die klinischen Testreihen bisher gezeigt, dass der Impfstoff sogar die Tarnmechanismen der Krebszellen aufzudecken vermag. Krebszellen können sich nämlich im Körper tarnen, sodass sie vom Immun-system nicht entdeckt werden. Ausser-

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NAW Berlin

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DE 13597 BerlinEC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9

� Fr. 24.02.2012, 19:30

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Versammlungen mitNathanael Winkler

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dem ermöglicht ihnen dieser Mechanis-mus, sich zu wandeln, sodass sie gegen die einsetzenden Behandlungen immun werden. Die ersten Testreihen zeigten, dass das synthetische Impfserum das Immunsystem auch auf diesen besonde-ren Mechanismus aufmerksam machen und damit den Tarnversuch von Krebs-zellen vereiteln kann.

An die bisherige Testreihe für Mul-

tiple-Myeloma-Patienten sollen sich weitere klinische Versuche anschlies-sen, an denen Opfer anderer Krebser-krankungen teilnehmen werden. Es ist ein vielversprechender Ausblick; den-noch wird es wohl noch rund sechs bis sieben Jahre dauern, um dieses Verfah-ren so weit zu verfeinern, dass es ausge-reift ist und zur weltweiten Anwendung gebracht werden kann. ZL

Kommentar: Ist es nicht atembe-raubend, dass so eine Meldung ausge-rechnet aus Israel kommt!? Wir wissen, dass der Antisemitismus geistliche Hin-tergründe hat, weil Israel Gottes Volk ist. Aber ein Grund ist oft auch der Neid auf die erfolgreichen jüdischen Wissen-schaftler. Doch alles kommt von Gott, Er ist der Geber aller guten Gaben und aller Weisheit. CM

EINBLIckE

schriftrollen vom toten Meer im InternetFrüher musste man ins Israel-Museum gehen, um die 2.000 Jahre alten Schriftrollen vom Toten Meer einzuse-hen. Heute reicht dafür ein Klick ins Internet.

Jerusalem – Die Schriftrollen vom Toten Meer sind beeindruckende Doku-mente. Noch immer werden sie von Wis-senschaftlern studiert und ziehen auch zahlreiche Museumsbesucher an. Inzwi-schen jedoch kann man sich diese ein-zigartigen Zeugnisse, die vor rund 2.000 Jahren an den Ufern des Toten Meeres verfasst wurden, im Internet ansehen. Das ist seit Herbst 2011 möglich. Seit-her haben von dieser Option rund eine Million Internetsurfer Gebrauch ge-macht. Laut Betreiber der Internetseite des Israel-Museums hat man zwar mit einem grossen Interesse gerechnet, nicht jedoch eine so hohe Zahl von In-teressenten innerhalb so kurzer Zeit erwartet.

Gegenwärtig werden im Internet fünf der insgesamt sieben Schriftrol-len vorgestellt: 1) die grosse Jesaja-Schriftrolle, bei der es sich um die älteste handschriftliche Fassung die-ses biblischen Buches handelt; 2) die

Kriegsschriftrolle, die die Kämpfe zwischen den Söhnen des Lichts und den Söhnen der Finsternis beschreibt; 3) die Tempelschriftrol-le, die von den Geräten handelt, die zum Tem-peldienst erforderlich sind, und zudem die Errichtung des dritten Tempels behandelt; 4) die sogenannte Ge-meindeschriftrolle, die den Grundsätzen einer damaligen Gemeinde am Toten Meer gewid-

met ist; sowie 5) die Habakuk-Schrift-rolle.

Diese Schriftrollen wurden zwischen dem dritten Jahrhundert v.Chr. und dem ersten Jahrhundert n.Chr. verfasst. Bei den fünf bisher im Netz vorgestellten Schriftrollen handelt es sich um die Funde, die am vollständigsten erhalten sind. Das Internetportal präsentiert nicht nur das Original, sondern bie-tet auch eine parallele Übersetzung in Englisch an. Zudem sollen im weiteren Verlauf auch Übersetzungen in andere Sprachen geliefert werden.

Darüber hinaus arbeitet die Israe-lische Antikenbehörde weiter an der Digitalisierung der anderen erhalte-nen Schriftstücke vom Toten Meer. Dabei handelt es sich manchmal eher um Schnipsel als um Schriftstücke, geschweige denn Schriftrollen. Diese zusätzliche Internetseite soll Anfang 2012 online gehen. Dann können die In-ternetsurfer auch beim Zusammenset-

zen dieser teilweise kleinsten Schnip-sel mitwirken.

Damit man die Schriftrollen über-haupt ins Internet stellen konnte, wur-den sie mit einer besonderen Technik abgelichtet, die keine UV-Strahlen ab-gibt. Diese könnten den Schriftrollen nämlich Schaden zufügen. Das im In-ternet präsentierte Bild hat eine Quali-

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

tät, die rund 200 Mal besser ist als bei einer herkömmlichen Digitalkamera. Seine hochwertige Auflösung macht zu-dem Buchstaben sichtbar, die mit dem blossen Auge nicht mehr zu erkennen sind.

Dieses Internetportal stellt eine wahrhafte Revolution dar. Seit die Schriftrollen in den Jahren zwischen 1947 und 1956 entdeckt wurden, befan-den sich die meisten Bestandteile in den Safes des Israel-Museums. Sie wurden im besten Falle zu Forschungszwecken hervorgeholt. Im sogenannten Schrein des Buches, der vom Israel-Museum ex-

tra für die Ausstellung der Schriftrollen vom Toten Meer gebaut wurde, waren immer nur einige wenige Ausschnitte auf Display. Nun können sie jedoch von einem Millionenpublikum betrachtet werden. Dazu sagte der Generaldirektor des Museums, James Schneider: «Die Schriftrollen wecken das Interesse so-wie die Neugier und Fantasie von Mil-lionen von Menschen in aller Welt. Nun haben sie uneingeschränkten Zugang zu diesen einzigartigen Dokumenten der Menschheitsgeschichte.» ZL

Zum Portal: http://dss.collections.imj.org.il/

Kommentar: In Jesaja 2 und Micha 4 lesen wir, dass von Zion aus das Wort des Herrn bzw. das Gesetz in die ganze Welt gehen wird. Hier sehen wir eine Vorerfüllung, denn die Schriftrolle des Propheten Jesaja kann nun in der gan-zen Welt im Internet gelesen werden, und zwar in der Originalsprache, dem biblischen Hebräisch! Zudem kommt diese Rolle aus Zion bzw. Israel! Man kann nichts Besseres tun, als das Wort Gottes lesen und studieren: «Alle Wor-te Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen» (Spr 30,5). CM

HARLEY-TOUR

US-Veteranen reisen auf legendären Motorrädern durch IsraelAmerikanische Veteranen unternahmen mit ihren Harleys eine Solidaritätstour vom Golan nach Beer Sheva.

Beer sheva – Sie kamen für genau zehn Tage nach Israel. 71 Veteranen der US-Streitkräfte landeten mit ihren Motorrädern in Israel. Sie alle sind

passionierte Fahrer der le-gendären Harley Davidson. Sie unternahmen eine Tour vom Golan im Norden des Landes nach Beer Sheva im Süden. Unterwegs besich-tigten die Veteranen einer-seits berühmte historische und religiöse Stätten, ande-rerseits hielten sie auch an Militärkasernen, Einrich-tungen für Veteranen und Militärfriedhöfen.

Die US-Veteranen, denen sich evangelikale Pastoren angeschlossen hatten, kamen zu einer bedeutsamen Mission ins Land, die «Hoffnung für Is-rael» titelt. Dazu sagte der Leiter, Paul Klassen: «Viele der amerikanischen Vetera-nen sind gläubige Christen und empfinden eine grosse Liebe für Israel und für die Veteranen des Landes. Mit ihrer Motorradtour wollten sie den Veteranen Israels ihre Ehre erweisen.»

Auf dem grossen New Yorker JFK-Flughafen

wurden sie vor der Reise von einem Beauftragten des israelischen Touris-musministeriums verabschiedet. Haim Gutin, der bei seiner kurzen Ansprache

eine Lederjacke trug, die ihm von einem Pastor der Gruppe geschenkt worden war, führte kurz und bündig aus: «Wir fühlen uns geehrt, dass Sie zu einem derart noblen Ziel nach Israel kommen. Für mich persönlich wird es eine grosse Ehre sein, in der kommenden Woche mit Ihnen auf Ihren Motorrädern durch Je-rusalem, meine Heimatstadt, fahren zu dürfen.»

Die Motorräder waren den Vete-ranen per Flugzeug vorausgeschickt worden und warteten am Ben-Gurion-Flughafen auf sie. Wo auch immer sie im Land auftauchten, erregten sie viel Aufsehen und wurden mit Enthusias-mus und auch mit Staunen begrüsst.

Höhepunkt ihrer Tour war zweifels-frei die Fahrt von Tel Aviv direkt zur Jerusalemer Klagemauer. Auf dieser Fahrt schlossen sich ihnen israelische Harley-Davidson-Biker an, sodass an der Klagemauer rund 100 Motorräder vorfuhren. Im Gepäck hatten die US-Ve-teranen zudem eine grosszügige Spende von einer halben Million US-Dollar, die vom «Hope for Israel Relief Fund» gestif-tet wurde. Dieser Hilfsfonds unterstützt Veteranen, Holocaust-Überlebende, an-dere israelische Bevölkerungsgruppen in Notlagen und verschiedene christli-che Gruppen im Land. AN

Mehr über «Hope for Israel»: www.hfirelief-fund.org

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GROSSER EINSATz

christliche Ehrenamtliche in Israel Insbesondere im Jordan-Tal, aber auch in Judäa und Samaria, hört man immer mehr Englisch. Hierher zieht es nämlich besonders viele evangelische Christen zu einem ehrenamtlichen Dienst.

shilo-tal – Es ist gerade einmal vier Uhr in der Früh. Über den Weinstöcken der Kellerei Psagot im Shilo-Tal nörd-lich von Jerusalem liegt dicker Nebel. Doch die jungen Leute stehen schon längst voller Elan und Tatendrang zu ihrem Tagewerk parat. Dies verkünden sie durch ihren hörbaren Gesang. Sie singen auf Englisch. Es sind Psalmen, die sie zu dieser frühen Morgenstunde anstimmen. Sie singen auch noch, wäh-rend sie zwischen den Weinstöcken die reifen Trauben ernten. Es handelt sich zwar nur um eine Handvoll junger evan-gelischer Christen aus aller Welt, doch zusammen mit ihnen hat es noch viel mehr Gläubige zu einem ehrenamtlichen Dienst nach Israel gezogen. Genauer ge-sagt: Es zieht sie in die jüdischen Sied-lungen, um ihnen entsprechend ihrer Anschauung von einem Israel innerhalb

der biblischen Grenzen den Rücken zu stärken. Das ist eine Entwicklung, die man schon seit einigen Jahren beobach-ten kann. Der Strom dieser Freiwilligen nimmt immer mehr zu. Es ist beinahe so wie damals, als unzählige Freiwillige aus aller Welt in die Kibbuzim kamen. Doch diese jungen Menschen haben eine vollkommen andere Motivation, die sie nach Israel zieht.

Sie wissen nur allzu gut, dass sie sich in Shilo an jenem Ort befinden, der im Buch Josua als das erste religiöse Zentrum der Israeliten nach der Land-nahme galt. Ausserdem nehmen sie die Verheissung, dass «alle Völker auf dei-nen Feldern arbeiten werden» wörtlich. Daher schlossen sie sich einer Bewe-gung an, die ein evangelischer Bauer aus Tennessee namens Tommy Waller ins Leben rief. Er besuchte 2004 erst-

mals Israel. Rückblickend sagt er dazu: «Ich habe damals organische Landwirt-schaft betrieben und wollte mir einfach neue Arbeitsmethoden ansehen. Ich stand damals zusammen mit einem isra-elischen Landwirt auf einen Hügel und blickte auf die biblische Landschaft. Er berichtete mir von seinen Problemen und da wurde mir klar: Das ist etwas, für das ich mich engagieren möchte!»

Ein Jahr später traf Waller zusam-men mit seiner Ehefrau und den elf Kindern in Israel ein, um einem isra-elischen Landwirt in Samaria bei der Ernte zu helfen. Seither haben sich ihm immer mehr Personen angeschlos-sen. In diesem Jahr brachte Waller zur Erntezeit 250 Freiwillige mit, die über sein Internetportal auf diese einmalige Möglichkeit, einen ganz besonderen ehrenamtlichen Dienst leisten zu kön-

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL

nen, aufmerksam wurden. Seine Farm in den USA hat Wallers inzwischen üb-rigens verkauft, um den Aufenthalt sei-ner Familie in Erez Israel sowie seine Koordinationsarbeit zugunsten dieser ehrenamtlichen Initiative finanzieren zu können.

2011 kamen besonders viele Frei-willige. Sie stammen aus vielen ver-schiedenen Ländern, darunter aus den USA, Kanada, Schweden, Frankreich, Südafrika usw. Alle sind gläubige Chris-ten und bearbeiten die Felder und Plan-tagen des Heiligen Landes. Auffällig ist, dass viele ihre Musikinstrumente mitgebracht haben. Gerne sitzen sie zusammen und musizieren; selbstver-ständlich sind auch ihre neuen israeli-schen Freunde mit dabei. Unter diesen Freiwilligen sind auch ganze Familien – so wie einst Waller zusammen mit Frau und Kindern im Land eintraf. Viele der jungen Freiwilligen berichten zudem, dass sie ihr ehrenamtliches Engage-ment auch nach der Rückkehr in ihre Heimat fortsetzen. «Wir erzählen immer wieder, was für ein wunderbares und einzigartiges Land dies ist», sagte einer der jungen Männer.

Angemerkt sei auch, dass ein sol-ches ehrenamtliches Engagement manchmal auch noch eine andere Liebe als die für Erez Israel zur Folge hat. Ei-ner von Wallers Söhnen heiratete kürz-lich eine junge Frau, die Seite an Seite mit ihm in den Feldern arbeitete. Dazu meinte der Leiter der Psagot-Winzerei, Yaacov Berg: «Solche Verbindungen sind ein wichtiger Brückenschlag. Als gläu-biger Jude habe ich keinerlei Probleme damit, auf diese Evangelischen zu tref-fen. Ja, es stimmt, unsere Meinungen gehen bezüglich des Messias auseinan-der, doch das stört nicht. Wir alle lieben dieses Land.» ZL

Kommentar: Es ist ein Zeugnis der tätigen Liebe Jesu, was diese Christen für Israel tun. Paulus spricht davon, dass er die Juden eifersüchtig machen will für Christus (vgl. Röm 11,14). Das versuchen auch diese Christen, sie predigen nicht, aber sie leben Je-sus vor. Da sehen wir auch unseren Auftrag von Beth-Shalom aus auf dem Karmel, wo wir unser Gästehaus ha-ben. Deshalb sammeln wir Geld für das Assaf-Harofeh-Krankenhaus, für ein Feuerwehrauto usw. Auch der kleinste Betrag für eines dieser Projekte geht ohne den geringsten Abzug nach Israel weiter. CM

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BIBEL UND ISRAEL 27

Dr. Greg HarrisProfessor für biblische Auslegung an The Master’s Seminary, Autor und Pastor einer Gemeinde in Kalifornien

In einem artikel über Ersatztheolo-gie1 fasst Michael J. Vlach ein Problem zusammen, das vielen Bibelkennern bekannt ist: «Nur wenige theologische Probleme werden so heiss diskutiert wie das Verhältnis zwischen Israel und der Gemeinde. Dies ist eine endlose Streitfrage zwischen Bundestheologen und Dispensationalisten … Es ist vor allem umstritten, ob die neutestament-liche Gemeinde das Volk Israel ersetzt hat, ob sie die Verheissungen für Israel erfüllt hat oder ob sie Israel als Gottes Volk verdrängt hat. Wenn das so ist, was bedeutet das für den heutigen Staat Israel?»1

Dieser Streitpunkt ist für beide theo-logischen Lager vorrangig. Bringt man es auf den Punkt, geht es dabei letztendlich um ein einziges Schlüsselproblem:

«Dabei ist für beide Seiten der Teil der Verheissungen Gottes an Abraham von zentraler Bedeutung, der sich auf das Land bezieht – eine im AT oft wie-derholte Verheissung: Wem gehört das Land Israel? Weil Bundestheologen der Ansicht sind, die Gemeinde sei im Laufe der Heilsgeschichte an die Stelle Israels getreten, bestreiten sie die unabänderli-che Gültigkeit dieser Verheissung.»2

Diese Land-Debatte muss sorgfältig geführt werden. Jede Auslegung hat bedeutende Konsequenzen – schon des-halb, weil die Heilige Schrift sehr oft von diesem Land spricht.

Walter C. Kaiser beobachtet: «Im Alten Testament gibt es nur wenige Themen, die so bedeutsam sind wie die Landesverheissung an die Patriarchen und das Volk Israel. Tatsächlich ist ‹Land› (erez) das vierthäufigste Haupt-wort in der hebräischen Bibel. Gäbe es da nicht das grössere und umfassendere Thema der höchsten Verheissung mit all dem, was damit zusammenhängt, könnte das Thema ‹Israel und sein Land› gut als Überschrift oder Leitmotiv des ganzen Kanons dienen.»3

In gewisser Hinsicht ist dieses Thema ein Nebenprodukt. Denn es geht um die Kernfrage, wie die Verheissungen Got-tes überhaupt ausgelegt und gedeutet werden sollen. Die Frage, wem das Land gehört und ob dies irgendeine eschato-logische Bedeutung hat, ist allerdings viel mehr, als blosse Fachsimpelei unter Theologen. Denn die Antwort darauf hat weitreichende Konsequenzen – sogar für die nationale und weltweite Politik.4

Viele Bibelleser, die glauben, dass die Landesverheissungen bereits erfüllt wurden, halten Josua 21,43-45 für den eindeutigen Beweis. Gott habe die Lan-desverheissungen schon erfüllt, die Er den Juden in Seinem Bund mit Abraham gegeben hatte, folglich könne man kei-ne zukünftige weitere Erfüllung mehr erwarten – weder für das Land noch für das Volk Israel: «So gab der Herr Israel das ganze Land, von dem er geschworen hatte, es ihren Vätern zu geben, und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. Und der Herr verschaffte ihnen Ruhe ringsum, ganz so, wie er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner ihrer Feinde konnte vor ihnen bestehen, sondern der Herr gab alle ihre Feinde in ihre Hand. Es fehlte nichts an all dem Guten, das der Herr dem Haus Israel

verheissen hatte; alles war eingetroffen» (Jos 21,43-45).

Auf den ersten Blick lassen diese Verse tatsächlich den Schluss zu, Gott habe alle Seine Landesverheissungen an Israel bereits erfüllt. Überraschen-derweise scheint diese Auslegung jedoch relativ neu zu sein. Sie wird allerdings in Internet-Chatrooms und -Blogs5 sowie in manchen erst kürzlich veröffentlichten Büchern häufig vertreten. Offensichtlich erfreut sich diese Auslegung wachsender Beliebtheit.6

Die Vertreter der sogenannten Theo-logie des Neuen Bundes sind eine der grössten Gruppen und lautesten Stim-men, die behaupten, Gott habe die Lan-desverheissungen des abrahamitischen Bundes bereits erfüllt (sie sind allerdings nicht die einzigen). Ihre Theologie ist «ein relativ neues System, das – obwohl noch nicht klar definiert – versucht, die Stärken des Dispensationalismus und der Bundestheologie zu kombinieren und ihre Schwächen zu eliminieren».7 Da sie der Meinung sind, die Landesverheis-sungen seien schon in der Zeit Josuas erfüllt worden, überrascht es nicht, dass Josua 21,43-45 für ihre Position so ent-scheidend ist.8 So meinen die Theologen des Neuen Bundes, Josua 21,43-45 sei ihr unwiderlegbarer «Beweis» für die vollständige Erfüllung der Bundesver-pflichtungen Gottes im abrahamitischen Bund – zumindest, was das Land betrifft.

Steven Lehrer, ein Vertreter der Theo-logie des Neuen Bundes, schreibt: «Das Buch Josua sagt uns: Als die Israeliten schliesslich den grössten Teil des Landes eingenommen hatten, waren alle Abra-ham gegebenen Verheissungen erfüllt (Josua 21,43-45). Nichts Weiteres musste geschehen, um Gottes Wort an Abraham

Hat Gott Seine Verheissungen erfüllt?

Zum biblischen Verständnis von Josua 21,43-45. Teil 1.

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

28 BIBEL UND ISRAEL 28 BIBEL UND ISRAEL

zu erfüllen. Seine Verheissungen der Ruhe im Land und des Landbesitzes waren erfüllt. Das gilt auch für seine Ver-heissung einer grossen Nachkommen-schaft und einer besonderen Beziehung zu Gott. All das war in der Zeit Josuas mit der Eroberung des Landes Kanaan erfüllt worden.»9

Genauso argumentiert auch Michael W. Adams: «So gab der Herr Israel das ganze Land, von dem er geschworen hatte, es ihren Vätern zu geben, und sie nahmen es in Besitz und wohnten dar-in. … Es fehlte nichts an all dem Guten, das der Herr dem Haus Israel verheissen hatte; alles war eingetroffen. Josua 21,43-45, Hervorhebung hinzugefügt.»10

Allerdings ist diese Sichtweise von einer Erfüllung der Landesverheissun-gen nicht nur in der Theologie des Neuen Bundes zu finden. Ein gewisser William Cox gab schon vor Jahrzehnten dieselbe Schlussfolgerung schriftlich:

«Hat Gott das Versprechen Josua gegenüber gehalten? … Wir könnten diese Verheissungen, dass Israel das Land Kanaan erben sollte, wie folgt zusammenfassen: Das Land wurde Abra-ham verheissen; die Verheissung wurde erneuert an Isaak, Jakob und Mose. Sie wurde wörtlich erfüllt durch Josua … Wie traurig, dass einige Theologen im-mer noch behaupten, dies läge noch in der Zukunft! Der futuristische Glaube beruht grösstenteils auf der Annahme, Gott habe Israel nie das ganze Land gegeben, das Er Abraham verheissen hatte.»11

Keith A. Mathison fasst die Erfül-lungs-Sicht zusammen; er führt an, welche Bedeutung Josua 21,43-45 als Beweis hat: «Zahlreiche andere Stellen im Alten Testament sagen uns, dass Gott die Landesverheissungen für Israel bereits erfüllt hat (Jos 11,23; 21,21-45; Neh 9,25). Josua 21,43-45 erklärt aus-drücklich, dass Israel das ganze Land ge-geben wurde, das ihm verheissen war.»12

Gary DeMar legt Josua 21,43-45 auch als bereits erfüllt aus. Seine Auslegung zeigt auf, wie dies die Auslegung anderer wichtiger prophetischer Stellen beein-flusst. DeMar argumentiert, es gebe zwi-schen der 69. und 70. Jahrwoche Daniels keine Unterbrechung. Den zweiten Punkt seiner Beweisführung stellt er dabei als eine allgemein bekannte und unwider-legbare Tatsache dar: «Ausserdem sagt der Text (Dan 9,26-27) nichts aus über die Rückführung Israels in sein Land als Erfüllung einer Bundesverpflich-

tung. Alle Landesverheissungen Gottes an Israel waren erfüllt (Josua 21,43-45).»13 Die Bedeutung dieser Aussage ist natürlich bemerkenswert: Wenn Josua 21,43-45 als bereits erfüllt gelten kann, dann kann auch Daniel 9 mit Recht als erfüllt gelten. Dieser zweite Punkt, den er verwendet, um seine Auslegung von Daniel 9,26-27 zu untermauern, hat jedoch keinerlei Grundlage für sämtliche anderen eschatologischen Auslegungen, wenn aufgezeigt werden kann, dass diese Verheissungen noch nicht erfüllt worden sind!

In dieser Serie soll untersucht wer-den, wie stichhaltig die Behauptungen sind, Josua 21,43-45 beweise unwider-legbar, dass alle Landesverheissungen Gottes an Israel bereits erfüllt worden seien und folglich keine zukünftige escha-tologische Bedeutung hätten. Dies soll folgendermassen geschehen: (1) Durch einen kurzen Überblick über die Bünd-nisse Gottes vor Josua 21. (2) Durch eine Untersuchung der ursprünglichen geografischen Grenzen des abrahamiti-schen Bundes, wobei die Bedeutung des Euphrats besonders beachtet werden soll. (3) Durch einen Überblick über die escha-tologische Bedeutung von 3. Mose 26,40-

Es ist vor allem umstritten, ob die neutestament-liche Gemeinde das Volk Israel ersetzt hat, ob sie die Verheissungen für Israel erfüllt hat oder ob sie Israel als Gottes Volk verdrängt hat.

17. - 19. Mai 2012

www.hirtenkonferenz.de

Hirtenkonferenz

Dr. Jack Hughes

Jack Hughes dient als Pastor der „Calvery Bible Church“ in Burbank und ist Dozent für Auslegungspre-digt am Master‘s Seminary. Seit seiner Absolvierung am „West-minster Theological Seminary“ und am „Master‘s Seminary“, begleitet er mehrere gemeindegründungs-projekte.

BiBelschuleBerufsbegleitende

BiBlische seelsorge- für Mitarbeiter (-innen) im Gemeindedienst (1 Jahr)

www.ebtc-online.org

grundlagenjahr- für Jung & Alt, Mann & Frau (1 Jahr)

PredigerausBildung- für Männer im oder auf dem Weg zum Lehrdienst (2 Jahre)

Master-studiuM- Master of Arts in AT, NT oder ThM- für Männer im Lehrdienst (3 Jahre)

Beruf weiter ausüben

in der Gemeinde mitarbeiten

fundierte biblische Ausbildung

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45. (4) Durch die Untersuchung wichtiger Stellen im Buch Josua. (5) Durch die kritische Auseinandersetzung mit einem populären Befürworter der vollständigen Erfüllung in Josua 21,43-45. (6) Und schliesslich durch den Vorschlag einer Auslegung.

1 Michael J. Vlach, «Various Forms of Replace-ment Theology», Master’s Seminary Journal 20/1 (Frühjahr 2009), 57. – Vlach stellt drei Richtungen der Ersatztheologie (Substitu-tionstheologie) vor: (1) «strafende Substi-tutionstheologie» – Gott habe Israel für die Zurückweisung Jesu als Messias bestraft; (2) «wirtschaftliche Substitutionstheologie» – es sei schon immer Gottes Absicht gewesen, Israel durch die Gemeinde zu ersetzen und die Israel gegebenen Verheissungen auf die Gemeinde zu übertragen; und (3) «strukturelle Substituti-onstheologie» – die alttestamentlichen Schrif-ten werden in unterschiedlichen Abstufungen herabgesetzt (57-69). 2 Robert L. Thomas, «Dispensationalism’s Role in the Public Square», Master’s Seminary Jour-nal 20/1 (Frühjahr 2009), 19. Jeffrey L. Townsend, «Fulfillment of the Land Promise in the Old Testament», Bibliotheca Sacra 142 (Oktober–Dezember 1985), 320; er argumentiert, dass «die Natur der Erfüllung

der Landesverheissung an Abraham und seine Nachkommen ein eschatologischer Scheitel-punkt» ist. 3 Walter C. Kaiser, Jr., «The Promised Land: A Biblical-Historical View», Bibliotheca Sacra 138 (Oktober–Dezember 1981), 302. 4 Siehe Timothy P. Weber, On the Road to Ar-mageddon: How Evangelicals Became Israel’s Best Friend (Grand Rapids: Baker, 2004). –We-ber bietet eine Interpretation des Einflusses des Dispensationalismus auf die amerikani-sche Aussenpolitik am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. Für eine kritischere Einstellung gegenüber dem Dispensationalismus, die so-wohl die Vereinigten Staaten als auch Grossbri-tannien umfasst, siehe Stephen Sizer, Christian Zionism: Road to Armageddon? (Leicester Lei 7GP, England: Inter-Varsity, 2004). Als Antwort auf Sizers Bewertung, wonach der christliche Zionismus einer der stärksten und destruk-tivsten Kräfte in Amerika sei, siehe Phil Baty, «Zionism Thesis Stirs Up a Storm», 6. August 2004, http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?sectioncode=26&storycode=190483 und Thomas Ice, «Christian Palestinianism», 3. Juli 2009, http://www.bibleprophecyblog.com/2009/07/christian-palestinianism.html. Für eine weniger politisch motivierte Annähe-rung an dieses politisch heisse Thema, siehe Charles H. Dyer/Stanley A. Ellisen, Wem gehört das Land? – Die Hintergründe des Nahost-Konflikts (CLV). 5 Ein Beispiel einer Website, die auf Josua und die Landesverheissungen verweist, ist The Bible Researcher von Michael D. Marlowe (Herausgeber). Im ersten Teil ihrer Glaubens-grundlagen heisst es unter Punkt 9: «Der Anspruch irgendwelcher ethnischer oder religiöser Gruppen auf das als ‹Heiliges Land› bezeichnete Territorium im Nahen Osten kann nicht durch die Schrift belegt werden. Tatsäch-lich wurden die Landesverheissungen an Israel im Alten Testament unter Josua erfüllt» (http://www.bible-researcher.com/openletter.html. Eine Liste der Unterzeichner dieses offenen Briefes befindet sich am Ende der Seite). 6 Im Laufe dieser Serie wird weiter entwickelt und begründet, warum diese Auslegung nicht allgemeine Zustimmung gefunden hat. An die-ser Stelle folgt nur eine unvollständige Aufzäh-lung von Theologen amillennialistischer und/oder bundestheologischer Überzeugung, die diese Lehre zu Josua 21,43-45 nicht festhalten: Johannes Calvin, Commentaries on the Book of Joshua, trans. Henry Beveridge, Biblical Commentary on the Old Testament (reprint, Grand Rapids: Baker, 1999) 247-48; Keil of

Voranzeigen:

Konferenz Zavelstein Norbert Lieth15.-17.06.2012

Bibeltage VesperweilerMarcel Malgo02.-11.06.2012

Konferenz Bad Windsheim28.-30.09.2012

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Voranzeigen:

Konferenz Zavelstein Norbert Lieth15.-17.06.2012

Wichtige Termine

für Ihre Agenda

Herzlich willkommen!

02.06. bis 11.06.2012Bibeltage mit Marcel MalgoErholungsheim Waldesruhe, Auchtertstrasse 10, DE 72178 Waldachtal–Vesperweiler

15.06. bis 17.06.2012Konferenz mit Norbert LiethBibel und ErholungsheimHaus Felsengrund, DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein

14.07. bis 15.07.2012Israelkonferenz mit Norbert LiethDanubius Health Spa Resort Matgitsziget, 1138 Budapest, Margitsziget, Ungarn

28.09. bis 30.09.2012Prophetie-Wochenendemit Norbert Lieth u.a.Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33, DE 91438 Bad Windsheim

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Nachrichten aus Israel • 01/2012

30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL Nachrichten aus Israel®

Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich.

Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0, BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5, BIC: ZKBKCHZZ80A

Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut, IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6W

Einzahlungen Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz, IBAN AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX

Herstellung: GU-Print AG, Zürich

Israelreisen: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Gästehaus: Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110 IL 31060 Haifa-Carmel, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: [email protected]

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

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®

Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:

30 SOFORTHILFE FÜR ISRAEL

HD = Heinz Döbele; ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; RM = René Malgo; AN = Antje Naujoks

Covenants», 171-75, für eine Kri-tik dessen, wie Befürworter der Theologie des Neuen Bundes die Verheissungen des abrahamitischen Bundes als erfüllt verstehen. 9 Steven Lehrer, New Covenant Theology: Questions Answered (beim Autor 2006), 32. – Lehrers Argumentation, «als die Israeliten schliesslich den grössten Teil des Landes er-obert hatten, waren alle Abraham gegebenen Verheissungen erfüllt» (Hervorhebung von mir) ist in sich selbst ein Widerspruch, aber das wird anderswo in dieser Reihe ausführli-cher dargestellt. 10 Michael W. Adams, «In Defense of the New Covenant: A Theology Response to Richard Barcellos’ Book, In Defense of the Decalogue: A Critique of New Covenant Theology» (http://solochristo.com/theology/nct/adams-defense.htm) [Hervorhebung im Original]. 11 William Cox, The New Covenant Israel (Phi-ladelphia: Presbyterian and Reformed, 1963), 19-20. 12 Keith A. Mathison, Dispensationalism: Rightly Dividing the People of God? (Phillipsburg, NJ: Presbyterian and Reformed, 1995), 27 [Hervor-hebung im Original]. 13 Gary DeMar, Last Days Madness (Atlanta: American Vision, 1999), 332.

Carl Friedrich Keil und F. Delitzsch, Joshua, Judges, Ruth, 1 and 2 Samuel, Commentary on the Old Testament. 10 vols. (reprint; Pe-abody, Mass: Hendrickson Publishers, 2001) 2:156-57; Martin H. Woudstra, The Book of Joshua, NICOT (Grand Rapids: Wm. B. Eerd-mans Publishing Co., 1981) 314-15; Dale Ralph Davis, No Falling Words: Expositions of the Book of Joshua (Grand Rapids: Baker, 1988) 157-58; J. Alberto Soggin, Joshua: A Com-mentary (Philadelphia: Westminster Press, 1972) 201-206; Robert G. Boling, Joshua, The Anchor Bible (Garden City, NY: Doubleday, 1982) 498-500; und C. J. Goslinga, Joshua, Judges, Ruth, Bible Student’s Commentary (Grand Rapids: Zondervan, 1986) 152-53. 7 Dennis M. Swanson, «Introduction to New Covenant Theology», Master’s Seminary Jour-nal 18/1 (Herbst 2007), 149. – Die ganze Zeit-schrift bewertet verschiedene Behauptungen und Lehren der Theologie des Neuen Bundes. Von besonderer Bedeutung für diesen Ar-tikel ist William B. Barrick, «New Covenant Theology and the Old Testament Covenants», Master’s Seminary Journal 19/1 (Herbst 2007), 165-80. 8 Siehe Thomas, «Dispensationalism’s Role in the Public Square», 26-29, und Barrick, «New Covenant Theology and the Old Testament

INFOBOX

DispensationalismusDer Dispensationalismus ist ein theologisches System, das die einfache (wörtliche) Aus-

legung durchwegs auf die ganze Bibel anwendet. Besondere Kennzeichen des Dispensatio-nalismus sind: Lehre von den verschiedenen Heilszeitaltern; Unterscheidung zwischen Israel und der Gemeinde; gründliche Beschäftigung mit der Prophetie der Bibel. Dispensationalisten glauben u.a., dass Gott alle alttestamentlichen Verheissungen für die Nation Israel erfüllen wird und dass Christus in einem tatsächlichen Tausendjährigen Friedensreich regieren wird.

BundestheologieDie Bundestheologie ist ein theologisches System, das die einfache (wörtliche) Auslegung

nicht auf die ganze Bibel anwendet. Besondere Kennzeichen der Bundestheologie sind: Lehre von einer Bundesstruktur (anstatt Heilszeitalter); die Gemeinde ist eine Fortsetzung von Israel als Gottes Volk; die Prophetie der Bibel wird weitestgehend allegorisch ausgelegt. Bundestheologen glauben u.a., dass Gott die alttestamentlichen Verheissungen grösstenteils im ersten Kommen Jesu und in der Gemeinde erfüllt hat.

Daniel 9,26-27Manche Bundestheologen sehen keine zukünftige Erfüllung in Daniel 9,26-27. Ihrer

Meinung nach wurden alle erwähnten 70 Jahrwochen schon erfüllt. Dispensationalisten glauben, dass die letzte Jahrwoche noch nicht erfüllt wurde. Sie sagen, dass diese 70. Jahr-woche erst beginnt, wenn der Antichrist einen Bund mit Israel schliessen wird (Dan 9,27). Damit dieser Bund geschlossen werden kann, muss Israel aber wieder im Land gesammelt werden, bevor der Antichrist auftritt. Darum kann Josua 21,43-45 nicht die Erfüllung der Landesverheissungen sein. RM

30 BIBEL UND ISRAEL

Page 31: Nachrichten aus Israel 01/12

Bücher EUR 1.– / CHF 1.50

Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50

Norbert Lieth

Messiani-sches Licht im Dunkel IsraelsJesus sagt: «An dem Feigenbaum lernt ein Gleich-

nis.» Die von Norbert Lieth anhand dieses Gleichnisses greifbar darge-legten Einblicke in das prophetische Wort werden so zu Ausblicken in die Zukunft. Gottes Handeln an Israel drängt zum Ziel hin, Jesus kommt wieder! Lassen Sie sich das Gleich-nis erklären und sehen Sie das mes-sianische Licht im Dunkel Israels!

Taschenbuch, 80 S. Bestell-Nr. 187420

Norbert Lieth

Propheti-sche Hin-weise aus dem Buch JonaNorbert Lieth legt nachvoll-

ziehbar dar, wie im Buch Jona die ganze Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit in prophetischer Weise vorgezeichnet ist, angefan-gen bei Jesu erster Ankunft bis zu Seiner Wiederkunft. So ist das Ta-schenbuch eine textgetreue, prophe-tische Auslegung eines Propheten, auf den schon Jesus ganz konkret Bezug genommen hatte.

Taschenbuch, 88 S.Bestell-Nr. 187430

Verschiedene Autoren

Das Wun-der der bi-blischen ProphetieDie Präzision der biblischen Pro-phetie ist ein Wunder! Vier

Autoren beschreiben verschiedene einzigartige biblische Wunder, wie das Wunder von Golgatha, das Wunder der endgültigen Wiederher-stellung Israels oder das Wunder der Herrlichkeit Jesu Christi. Die Kern-botschaft dabei lautet: «Jesus Chris-tus allein». Er ist Ziel und Mittel-punkt der Welt- und Heilsgeschich-te.

Taschenbuch, 176 S.Bestell-Nr. 187960

Norbert Lieth

Gesetzt zum Fruchtbrin-genWorin liegt der Sinn unseres Le-bens? Leben wir

nur für uns selbst? Der Autor zeigt Ihnen anhand des Gleichnisses von den Weingärtnern in Lukas 13, wie Sie ein fruchtbringendes Leben füh-ren können! Denn jedes Kind Gottes ist gesetzt zum Fruchtbringen, durch die Wiedergeburt, das In-Ihm-Blei-ben, den Geist, die Hingabe und die Nachfolge.

Taschenbuch, 80 S.Bestell-Nr. 187400

Marcel Malgo

Vertrauen in den all-mächtigen GottViele persönliche Nöte können uns bedrängen wie

zum Beispiel Krankheit, Einsamkeit oder Schuld. Plötzlich stehen wir vor Herausforderungen, denen wir uns nicht gewachsen fühlen und die wir nicht wagen anzupacken. Der Sor-gen und Ängste sind viele! Der Au-tor hat einige davon aufgegriffen. Ohne sie zu bagatellisieren, macht er Mut, dem allmächtigen Gott voll und ganz zu vertrauen.

Taschenbuch, 76 S. Bestell-Nr. 187370

Peter Malgo

Ganz per-sönlichMit seinen Edito-rials unter dem Titel «Liebe Freunde» spricht der Autor die Le-ser der Zeit-

schrift «Mitternachtsruf» ganz per-sönlich an. Viele bezeugten schon, durch seine kurzen, meist auf All-tagserlebnissen basierenden Be-trachtungen reichen Segen empfan-gen zu haben. Darum wurde eine Auswahl dieser wertvollen Gruss-worte in Buchform herausgegeben. Wer sie mit offenem Herzen liest, wird reichen Gewinn haben!

Taschenbuch, 124 S.Bestell-Nr. 180260

Wim Malgo

Wandel auf dem Hö-henwegDas Wort «Wan-del» hat eine doppelte Bedeu-tung: zum einen

«Lebensführung, Lebenswandel, sittliches Verhalten», zum anderen «Veränderung, Wechsel». Durch den Lebenswandel mit Gott werden wir verändert.

Taschenbuch, 144 S.Bestell-Nr. 175620

Norbert Lieth

Gideon: Spiegelbild aktueller EreignisseIn nur drei Kapi-teln zeichnet die Geschichte Gi-

deons einen Umriss bevorstehender Ereignisse. Das Leben dieser Person aus biblischer Zeit ist erstaunlich re-levant für die heutige Generation.

Taschenbuch, 96 S.Bestell-Nr. 187290

Norbert Lieth

Der Sehtest / Die Wiederbe-lebungAnhand des

Epheserbriefes zeigt Norbert Lieth in zwei Botschaften auf, was es bedeu-tet «in Christus» zu sein und was die Bibel unter Segen versteht. Unver-zichtbare Lehrauslegung – auch für die persönliche Heiligung!

Doppel-CDBestell-Nr. 131680

Marcel Malgo

Des Propheten schwere Bot-schaftAnschaulich legt

Marcel Malgo in seiner Auslegung von Micha 1 dar, dass selbst in Got-tes Gerichtsbotschaft Seine ewige Liebe steckt. Dabei vermittelt er auch eine kraftvolle Anwendung für die Gemeinde Gottes heute.

Audio-CDBestell-Nr. 136630

Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50Norbert Lieth

Der Sehtest / Die Wiederbe-lebungAnhand des

Epheserbriefes zeigt Norbert Lieth in zwei Botschaften auf, was es bedeu-tet «in Christus» zu sein und was die Bibel unter Segen versteht. Unver-zichtbare Lehrauslegung – auch für die persönliche Heiligung!

Bestell-Nr. 131680

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Preise

Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50

Page 32: Nachrichten aus Israel 01/12

«Ich habe alle Zeit der Welt.» Schon gehört? Wie realistisch ist das wirk-lich? Werner Gitt, Experte für u.a. Informatik und Numerische Mathe-matik, legt sehr anschaulich dar, wie Sie Zeit und Ewigkeit richtig einschät-zen können und wie Sie sicher sein

können, wo Sie die Ewigkeit verbrin-gen werden.

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