KUNSTHANDEL WIDDER · 2021. 1. 15. · KUNSTHANDEL WIDDER Willy Eisenschitz Kunsthandel Widder GmbH...
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KUNSTHANDEL WIDDERWilly Eisenschitz
Kunsthandel Widder GmbHMag. Roland WidderJohannesgasse 9–13A -1010 WienTel. und Fax: +43 -1- 512 45 69Mobil: +43 - 676 - 629 81 [email protected]
Öffnungszeiten: Di – Fr: 11:00–18:00, Sa: 10:00–15:00
Team: Mag. Roland Widder, MMag.a Julia Schwaiger, Ricarda Pfaffenbichler B.A., Antonia Fusban B.A., Sonja Horak B.A.Grafik: Mag.a Isabella KohlhuberDruck: Druckerei i+i print spol. s. r. o., Bratislava, Slowakei
Wien, 2021
Alle abgebildeten Arbeiten sind verkäuflich. Der Kunsthandel Widder garantiert für die Echtheit der Bilder.
ISBN 978-3-99028-999-0
KUNSTHANDEL WIDDERWilly Eisenschitz
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HÜGELIGE LANDSCHAFT Aquarell/Papier, 39 x 52,5 cm signiert W. Eisenschitz
BEI BEAUVALLON Aquarell/Papier, 39,8 x 52,8 cm signiert W. Eisenschitz
LANDSCHAFT IN DER DRÔME, 1925 Öl/Holz, 37,7 x 60,1 cm signiert Willy Eisenschitz, datiert 1925
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HERBSTLICHE LANDSCHAFT Aquarell/Papier, 39,8 x 51,9 cm signiert W. Eisenschitz
LANDSCHAFT IN DER PROVENCE Aquarell/Papier, 36,5 x 49 cm signiert W. Eisenschitz
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MOLLANS-SUR-OUVÈZE, 1925 Öl/Leinwand, 60,2 x 73,2 cm signiert W. Eisenschitz
PROVENZALISCHE LANDSCHAFT Aquarell/Papier, 37,8 x 52,4 cm signiert W. Eisenschitz
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FRAGA, SPANIEN, 1929 Öl/Leinwand, 55 x 46 cm signiert und datiert W. Eisenschitz 1929
LE REVEST, 1928 Aquarell/Papier, 44,6 x 58,5 cm signiert W. Eisenschitz
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HAUTE PROVENCE Aquarell/Papier, 35,7 x 50,3 cm signiert W. Eisenschitz
RASTENDE AM WEGESRAND Aquarell/Papier, 37,7 x 52,5 cm signiert W. Eisenschitz
LES ILES D´OR, 1931 Aquarell/Papier, 38,5 x 51,5 cm signiert W. Eisenschitz
FERNER LEUCHTTURM Aquarell/Papier, 36,8 x 50,6 cm signiert W. Eisenschitz
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ERNTESZENE Tusche und Aquarell/Papier, 33,5 x 25 cm signiert W. Eisenschitz
STROHMANDELN Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
BEI DER WEIZENERNTE Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
WEIZENGARBEN Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
SCHNITTER UND GARBENBINDERINNEN Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
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SCHNITTER Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
SCHNITTER MIT STROHMANDELN Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
FRÜHLINGSBEGINN Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
IM GASTHAUS Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
FELDWEG Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
AUF DEM HEIMWEG Radierung, koloriert/Papier, 29 x 21,8 cm Illustration aus Mort du Blé von Jean Giono
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SPÄTSOMMER IN DER PROVENCE Aquarell/Papier, 38 x 48 cm signiert W. Eisenschitz
LANDSCHAFT IN DER PROVENCE Aquarell/Papier, 36,5 x 49 cm signiert W. Eisenschitz
BLÜHENDE MANDELBÄUME Aquarell/Papier, 33,5 x 48,5 cm signiert W. Eisenschitz
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MONTAGNE SAINTE-VICTOIRE, 1955 Aquarell/Papier, 38,3 x 50,7 cm signiert W. Eisenschitz
AIX-EN-PROVENCE, 1928 Aquarell/Papier, 40 x 54 cm signiert W. Eisenschitz
PROVENZALISCHE LANDSCHAFT Aquarell/Papier, 32,5 x 51,5 cm signiert W. Eisenschitz
HÜGEL DER MONTAGNETTE Aquarell/Papier, 38,9 x 51,5 cm signiert W. Eisenschitz
BERGIGE LANDSCHAFT Aquarell/Papier, 37,5 x 51 cm signiert W. Eisenschitz
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BLÜHENDE MANDELBÄUME Aquarell/Papier, 39,3 x 52,2 cm signiert W. Eisenschitz
LANDSCHAFT IN DEN ALPILLEN Aquarell/Papier, 39,3 x 52,3 cm signiert W. Eisenschitz
BERGLANDSCHAFT IN DEN ALPILLEN Aquarell/Papier, 38,9 x 52 cm signiert W. Eisenschitz
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BLICK AUS DEM FENSTER Öl/Leinwand, 73,8 x 99,7 cm signiert W. Eisenschitz
MANDELBÄUME, 1930 Aquarell/Papier, 33,5 x 48,5 cm signiert und datiert W. Eisenschitz 1930
BEI DIEULEFIT Aquarell/Papier, 37 x 45,5 cm signiert W. Eisenschitz
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STILLLEBEN MIT BLAUER SCHÜSSEL Öl/Leinwand, 65 x 53 cm signiert W. Eisenschitz
STILLLEBEN MIT PFEFFERONI Öl/Leinwand, 46 x 32 cm signiert W. Eisenschitz
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BLÜHENDE BÄUME Pastell/Papier, 38,5 x 48,5 cm signiert W. Eisenschitz
PROVENCE, 1935 Pastell/Papier, 39,5 x 52,5 cm Signaturstempel W. Eisenschitz
IN DEN ALPILLEN, 1940 Pastell/Papier, 43 x 56,5 cm signiert W. Eisenschitz
BEI BAGES Pastell/Papier, 34,5 x 48,5 cm signiert W. Eisenschitz
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AKT AUF DER ÎLE DU LEVANT Öl/Leinwand, 61,2 x 38 cm signiert W. Eisenschitz
AKT MIT MALERPALETTE Öl/Leinwand, 73 x 54 cm signiert W. Eisenschitz
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HAUS AUF IBIZA, 1952 Pastell/Papier, 38 x 44,5 cm signiert W. Eisenschitz
LANDSTRASSE Aquarell/Papier, 36 x 49 cm
IBIZA, 1950 Pastell/Papier, 41,5 x 51,5 cm signiert W. Eisenschitz
LES GOUDES, 1970 Pastell/Papier, 32 x 40,5 cm signiert W. Eisenschitz
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LIEGENDER AKT Öl/Leinwand, 54 x 73 cm Signaturstempel W. Eisenschitz
ÎLE DU LEVANT, 1935 Aquarell/Papier, 53 x 38,7 cm signiert W. Eisenschitz
IN DER PROVENCE Aquarell/Papier, 41 x 49 cm signiert W. Eisenschitz
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CANAL SAINT-MARTIN IN PARIS Öl/Leinwand, 81 x 100 cm signiert W. Eisenschitz verso gestempelt Sennelier, Paris
CANAL SAINT-MARTIN Pastell/Papier, 31,5 x 23,2 cm Atelierstempel W. Eisenschitz
AM CANAL SAINT-MARTIN Pastell/Papier, 31,5 x 23 cm signiert W. Eisenschitz
IN DER RUE DE TOURNON Pastell/Papier, 41,7 x 31,8 cm signiert W. Eisenschitz
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AN DER SEINE IN PARIS, 1957 Öl/Leinwand, 60 x 45 cm signiert W. Eisenschitz datiert 1957
BELEBTE STRASSE, 1931 Aquarell/Papier, 37,8 x 51 cm signiert und datiert W. Eisenschitz 1931
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BEIM HOLZSAMMELN Öl/Leinwand, 60 x 81 cm signiert W. Eisenschitz
SUDANESISCHE LANDSCHAFT, 1959 Pastell/Papier, 30,2 x 42 cm signiert W. Eisenschitz
BAOBAB BÄUME IM SUDAN, 1959 Pastell/Papier, 31 x 44 cm signiert W. Eisenschitz
BUSCHLANDSCHAFT IM SUDAN, 1959 Pastell/Papier, 31 x 43,5 cm signiert W. Eisenschitz
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Willy Eisenschitz wurde 1889 als Sohn einer jüdischen Advokatenfamilie in Wien geboren. 1911 begann er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zu studieren. Fasziniert von den franzö-sischen Impressionisten und den aktuellen Kunstströmungen zog es ihn 1912 nach Paris, wo er sein Studium an der Académie de la Grande Chaumière fortsetzte. Während der Studienjahre von 1912 bis 1914 lernte er die Malerin Claire Bertrand kennen, die er vor Beginn des Ersten Weltkrieges heiratete. Bedingt durch den Kriegsausbruch versuchte Willy Eisenschitz nach Österreich zurückzukehren, wurde aber in Frankreich festgenommen und in einem Auffanglager bei Angers an der Loire interniert. Seine Frau Claire Bertrand folgte ihm freiwillig. Zu Kriegsende wurden das Ehepaar, sowie die 1915 und 1916 geborenen Kinder, aus dem Lager entlassen. Da Willy Eisenschitz an Turberkulose litt, zog die Familie mit der Hoffnung auf Heilung im gesunden Klima der Schweizer Berge nach Luzern und kehrte erst 1920 wieder nach Paris zurück.
Das Jahr 1921 brachte durch einen Aufenthalt an der südfranzösischen Küste einen Wendepunkt im künstlerischen Schaffen von Willy Eisenschitz. Das irisierende Licht der Küste und die intensiven Far-ben der Region beeindruckten den Künstler so sehr, dass sein Wunsch in den Süden zu ziehen immer größer wurde. 1923 und 1924 kämpfte Willy Eisenschitz jedoch erneut mit schweren gesundheitlichen Problemen. Nach einem Sanatoriumsaufenthalt zog er in den Luftkurort Dieulefît. Als die beiden Kin-der des Künstlerehepaars eine höhere Schule besuchen sollten, übersiedelte die Familie von Dieulefît nach La Valette- du-Var, einem Nachbarort von Toulon. Dort richteten sie in einem alten Kloster mit dem Namen „Le chateau de Minimes“, ihre Ateliers ein. Willy Eisenschitz wurde Mitglied der Societé Nationale des Beaux Arts und nahm 1928 erstmalig am Salon d’Automnes in Paris teil. Obwohl er 1935 die französische Staatsbürgerschaft erlangte, pflegte er weiterhin Kontakt zu seiner Heimat. 1933 stellte er in der Wiener Secession aus, in Paris traf er andere österreichische Künstler, wie Josef Floch, Viktor Tischler, Georg Merkel und Walter Bondy. 1931 wurde Eisenschitz durch eine Arthritis in der Schulter am Malen gehindert und schulte, um weiterhin seiner künstlerischen Tätigkeit nachgehen zu können, seine linke Hand. Viele Monate hindurch malte er ausschließlich mit Aquarellfarben, die im Gegensatz zu den pastosen Ölfarben einen leichten Farbauftrag ermöglichten.
1937 nahm er an der Pariser Weltausstellung teil und wurde mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Seine Ausstellungstätigkeit weitete sich über Frankreich, England bis nach Südamerika aus. Zu Kriegs-beginn kam sowohl die Ausstellungstätigkeit, als auch das gesellschaftliche Leben der Familie mehr und mehr zum Stillstand. Eisenschitz, der zu dieser Zeit in La Valette-du-Var lebte, war trotz sei-ner französischen Staatsbürgerschaft aufgrund seiner jüdischen Herkunft nicht von Repressalien aus-genommen. 1942 zog die Familie nach Dieulefît, wo sich bereits seit 1940 viele jüdische Künstler und Intellektuelle zurückgezogen hatten. Willy Eisenschitz, der in dieser Zeit unter dem Pseudonym „Villiers“ malte, schuf dort vor allem Auftragsporträts und Landschaftsbilder.
Die erste wichtige und große Ausstellung nach Kriegsende fand 1949 unter dem Titel „Eine Künstler-familie“ in der Galerie Allard in Paris statt. Erstmalig stellten Willy Eisenschitz, Claire Bertrand und deren Tochter Evelyn Marc gemeinsam aus. Im Anschluss daran nahm der Künstler seine eigene Aus-stellungstätigkeit und die Teilnahme an Wettbewerben wieder voll auf. Die 50er und 60er Jahre waren eine Zeit großer Produktivität. Ab 1952, wie auch die folgenden Jahre, verbrachte Willy Eisenschitz gemeinsam mit seiner Frau und einigen Freunden den Sommer auf Ibiza, wodurch die Malerei an Hellig keit und Farbintensität gewann. 1957 organisierte das Museum von Toulon eine große Retro-spektive des Künstlers. 1959 ermöglichte Eisenschitz ein Reisestipendium einen mehrwöchigen Auf-enthalt im Sudan. In diesem Zusammenhang entstanden zahlreiche Aquarelle, Pastelle und Öle.
1969 starb Claire Bertrand und Willy Eisenschitz zog von Südfrankreich wieder nach Paris in die Rue de Tournon. Zum Malen jedoch kehrte er oft in die Gegend des Midi zurück und arbeitete vor allem bei den Inseln Les Goudes in der Nähe von Marseille. Am 8. Juli 1974 starb Eisenschitz, der bis zuletzt künstlerisch tätig war, im Alter von 85 Jahren in Paris.
www.willyeisenschitz.com
Willy Eisenschitz Wien 1889 - 1974 Paris
Willy Eisenschitz porträtiert von seiner Frau Claire Bertrand-Eisenschitz
Willy Eisenschitz an der Staffelei, gemalt von seiner Frau Claire Bertrand-Eisenschitz
Claire Bertrand-Eisenschitz und Willy Eisenschitz
Galerie: 01- 512 45 69Mobil: 0676 - 629 81 21
www.kunsthandelwidder.com www.willyeisenschitz.com
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