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DANKSAGUNG WWir möchten folgenden Personen dafür danken, dass sie sich Zeit genommenhaben, mit uns über ihre Projekte und Erfahrungen zu sprechen:

Ben Berkowitz (SeeClickFix), Conor White-Sullivan (Localocracy), Marci Harris (PopVox), Leigh Budlong (Zonability), Michael Riedyk (YouTown), Luke Fretwell (GovFresh), Mari Fonseca (Webcitizen/Votenaweb), Patrick Meier (Ushahidi), Andrew Krzmarzick (GovLoop), Adrian Holovaty (EveryBlock), Abby Suckle und David Giglio (CultureNOW), Hamilton (Vancouver), Dustin Haisler (Manorlabs und Spigit/NYC Simplicity), Bryony Cole (Yammer), Amanda Mitchell (City of Vancouver), Efe Sevin und Gizem Silcifil (Turkayfe).

Danke an Kathryn Nassberg, Lia Breunig, Pascal Marmier, Ted Schadler, Olivia Goebl, Angelika Wittek und Bernard Simonin für ihre Unterstützung bei der Entstehung, Recherche und Herausgabe dieser Veröffentlichung .

Danksagung

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Einleitung

EINLEITUNG

Das Internet hat die Art und Weise verändert, wie Informationen weitergegeben werden und wie Menschen Informationen nutzen. Wir sind von einem Zeitalter, in dem der passive Empfang durch Übertragung dominiert wurde, zu einer Ära der Digital Natives übergegangen, in der Kommunikation interaktiv, schnell und unmittelbar ist. Diese neue Generation ist mit dem Internet aufgewachsen und erwartet eine ständige Teilnahme.

Diese Entwicklung hin zu einem neuen Kommunikationsverhalten eröffnet den öffentlichen Verwaltungen die Möglichkeit, innovativer, engagierter und kostengünstiger zu arbeiten. In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen Instrumente wie Facebook und Twitter in ihre Marketingbemühungen aufgenommen um Kunden direkter zu erreichen. Im öffentlichen Verwaltungsbereich können diese Instrumente ähnlich eingesetzt werden um mit den Bürgern in Kontakt zu treten mit dem Ziel, ihre Meinungen und Ideen einzuholen und sie auf die zur Verfügung stehenden öffentlichen Dienste hinzuweisen sowie ein größeres Publikum über nicht herkömmliche Kanäle zu erreichen.

Durch die Social Media haben die Bürger mehr Einflussmöglichkeiten erhalten. Durch diese kostengünstigen und weitverbreitete Technologieen, ist es für die Bürger einfacher geworden, Forderungen organisatorisch umzusetzen und zum Ausdruck zu bringen. Öffentliche Verwaltungen können dadurch reaktionsfähiger werden und ihre Verantwortungsbereitschaft verbessern. Ein neuer Typ von Bürgern entsteht.

Das Zusammenkommen dieser Trends hat zu einer Reihe von Innovationen geführt, die in diesem Dokument vorgestellt werden. Von der Ideenbildung bis zum Agenda-Setting, vom Branding bis zum Crowdsourcing – die Beispiele zeigen, dass es nicht um die Werkzeuge geht, sondern darum, warum und wie wir diese einsetzen.

Das Dokument soll keine Blaupause sein, sondern erfolgreiche Beispiele für Social Media und Verwaltungsinnovation aufzeigen, die zur Inspiration dienen können. In einer Zeit der schnellen technologiegetriebenen Innovation ist kein Beispiel prinzipiell einzigartig, die neuen Technologien bieten jedoch die einzigartige Gelegenheit, Verwaltungen innovativer und kosteneffizienter zu machen und Bürger zu größerem Engagement und Zielgerichtetheit für das Gemeinwohl zu animieren.

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SeeC

lickFix

SeeClickFixVerbesserungen in der Kommune mit Hilfe von Social MediaSchlüsselwörter: Meldung von Nicht-Notfällen, Crowdsourcing, Ideenbildung, AgendaSetting, Transparenz

DIE INNOVATION SeeClickFix ist eine interaktive Webseite, die es Nutzern ermöglicht, Nicht-Notfälle in ihren Kommunen zu melden, beispielsweise kaputte Straßenlampen, erneuerungsbedürftige Fußgängerüberquerungen oder Schlaglöcher. Die Webseite informiert anschliessend die örtliche Verwaltung und zeigt die betroffenen Stellen in Google Maps. Die Reaktion der örtlichen Verwaltung wird verzeichnet und von den Nutzern mitverfolgt. SeeClickFix kann kostenlos von den Bürgern genutzt werden. Derzeit sind 50 US-amerikanische Städte mit Backoffice-Tools und mobilen Apps ausgestattet, die die Bearbeitung der entsprechenden Fälle erleichtern.

DIE GESCHICHTEDie Idee für SeeClickFix begann, als sich der Mitbegründer Ben Berkowitz über eine Graffitizeichnung in seiner Straße in New Haven, CT, ärgerte. Nachdem er städtische Beamte darüber informierte ohne dabei Hilfe für die Beseitigung zu erhalten, entstand die Idee, eine Plattform einzurichten, wo jeder auf eine Karte klicken und einen Fall melden kann. Drei Jahre später konnte das Unternehmen mehr als 110 000 gemeldete Fälle verzeichnen. Im Stadtviertel Western Square von New Haven kamen 150 Personen, die online auf SeeClickFix über Problemfälle diskutierten, offline zusammenkamen um die Verkehrssicherheit zu analysieren und die Stadt dazu zu bewegen, Solarbeleuchtungen an einer gefährlichen Brücke anzubringen. Anfang 2011 spendete ein Investor aus Kalifornien dem Unternehmen 1,5 Mio. Dollar als ein von ihm gemeldetes Problem erfolgreich Tage beseitigt worden war.

www.seeclickfix.com | Land: USA | Gegründet: 2008

Ebenfalls in diesem Bereich: FixMyStreet (UK) / CitySourced (USA) / Lagan (Nordirland) / PublicStuff (USA)

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Ushahidi

UshahidiKartografische Darstellung einer Krise mit Beiträgen vom Ort des GeschehensSchlüsselwörter: Krisenmanagement, Crowdsourcing, Mobilität, Transparenz

DIE INNOVATION Ushahidi ist ein gemeinnütziges Unternehmen, welches Kartierungssoftware zur Verfügung stellt. Mit diesem Werkzeug können Bürger über humanitären Krisensituationen berichten, indem sie durch Textnachrichten, E-Mails oder Web-Plattformen sofort Berichte austauschen. Ushahidi kann mit Hilfe der Berichte ein umfassendes Bild einer Situation erstellen. Diese Datenvisualisierung soll die Entwicklung von Warnsystemen erleichtern um damit die Reaktion auf krisenbezogene Ereignisse verberssern. Ushahidi arbeitet mit Freiwilligen zusammen, welche die Technologie benutzen und die eingehenden Informationen überwachen.

DIE GESCHICHTEAls Folge der Gewaltausbrüche nach den Wahlen in Kenia 2008 rief Ory Okolloh mit anderen Bloggern eine Online-Plattform ins Leben um kenianische Freiwillige zu ermutigen, Informationen über Gewalt per E-Mail und Textnachrichten zu melden, welche alle anschließend in Google Maps verzeichnet wurden. Innert kurzer Zeit begannen internationale Medien mit dem Ushahidi-Team zusammenzuarbeiten um Informationen weiterzugeben und zu prüfen. Seit diesem Anfangserfolg, welcher den Einfluss eine auf einer SMS basierenden Kommunikation in Entwicklungsländern aufzeigt, wurden die Open Source Tools von Ushahidi weltweit eingesetzt. Somit konnten die Entwicklungen in Krisensituationen wie z.B. das Erdbeben in Haiti oder die politischen Auseinandersetzungen in Ägypten genau mitverfolgt werden. Für Patrick Meier, den Direktor von Crisis Mapping and Partnerships, „kann die Kartierungstechnologie von Ushahidi in vielen verschiedenen Kontexten genutzt werden – nicht nur für das Krisenmanagement oder Projekte mit sozialem Hintergrund, auch wenn dies bisher die Hauptaufgabe von Ushahidi war. Jüngste Initiativen haben gezeigt, dass die Ushahidi- Plattformen für Marketingzwecke sowie für Projekte, die letzten Endes auch Gewinn abwerfen, eingesetzt werden können.“

www.ushahidi.com | Land: Kenya & USA | Gegründet: 2008

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Manorlabs &

Manor, TX

Manorlabs & Manor, TXDas Musterbeispiel einer technologiegestützten Stadtverschönerung durch eine effiziente und spielbasierte Verwaltung der StadtSchlüsselwörter: Crowdsourcing, Meldung von Nicht-Notfällen, Ideenbildung, Nation/City-Branding, Open-Data,

Agenda-Setting, Transparenz

DIE INNOVATION ManorLabs ermöglicht Bürgern von Manor, Texas, neue Ideen zur Lösung von städtischen Problemen auf einer Plattform zu entwickeln. Um Informationen zu sammeln, entwickelte ManorLabs ein Online-Spiel bei dem Bürger virtuelles Geld namens „Innobucks“ verdienen und tauschen können. Anschliessend wird das Geld verwendet um echte Preise von lokalen Unternehmen und Partnern zu kaufen oder um Bürgermeister für einen Tag zu werden. Trotz geringem Anfangsbudget weist die Plattform eine Erfolgsbilanz von umgesetzten Innovationen auf, somit ist der erzielte Wert enorm. Die technologiegestützte Stadtverschönerung von Manor wurde auch in weniger als einem Monat mit überschaubaren monatlichen Betriebskosten anstelle von umfangreichen Investitionen erfolgreich auf De Leon, TX, übertragen.

DIE GESCHICHTE Als Dustin Haisler Finanzdirektor der Stadt wurde, war er überrascht, dass keine infrastrukturelle Technologie vorhanden war. 2008 begann er Barcodes einzuführen, die von Handy-Kameras gelesen und somit historische Informationen und Hintergrundgeschichten über die Stadt ausgetauscht werden konnten. Der Erfolg der Initiative ebnete den Weg für ManorLabs, welches im Oktober 2009 als Tool gestartet wurde. Die Teilnahme der Bürger findet über ein interaktives Online-Spiel statt. Die Bürger haben Spaß daran, über eine Spiel-Plattform mit öffentlichen Bediensteten in Verbindung zu treten und Ideen auszutauschen.

www.manorlabs.org | Land: USA | Gestartet: 2008

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Vancouver Greenest C

ity Project

Vancouver Greenest City Ideensammlung für eine grünere StadtSchlüsselwörter: Ideenbildung, Agenda-Setting, Crowdsourcing, Nation/City-Branding, Transparenz,

Interessenvertretung

DIE INNOVATION Die Stadt Vancouver verwendete eine webbasierte Software, mit welcher Feedback gesammelt werden kann. Es wurden umFeedback - Ideen, Stimmen und Kommentare darüber eingeholt, wie die Stadt umweltfreundlicher gemacht werden kann (ein Prozess, der „Ideenbildung“ genannt wird). Die Webseite mit dem Namen „Talk Green to Us“ war ein Jahr lang aktiv. Die Ergebnisse können online eingesehen werden, darunter befinden sich Ideen wie eine Schnellbahnlinie nach Seattle oder Programme zur Sammlung von Lebensmittelabfällen von Häusern bis zu (?)Wohnungen. Die Bürger konnten über Beiträge abstimmen und Kommentare dazu abgeben. Die Verwaltung verfolgte jeden Beitrag mit um mögliche Ergebnisse zu diskutieren. Das Projektteam band über 10‘000 Personen aus Vancouver und 35‘000 Personen aus Städten in der ganzen Welt mit ein um seine Pläne zu entwickeln.

DIE GESCHICHTE Der Bürgermeister von Vancouver, Gregor Robertson, wurde aufgrund eines Wahlprogramms gewählt, das den Punkt beinhaltete, die Stadt bis 2020 zur grünsten Stadt der Welt zu machen. Um dieses Wahlversprechen zu erfüllen, wurde ein Team gebildet, das ein engagiertes Crowdsourcing-Projekt durchführte. Diese Maßnahme führte zur Entwicklung eines Plans, der dem Stadtrat im Juli 2011 zur Genehmigung vorgelegt wurde. Der Plan berücksichtigt die Ideen der Bürger, sowie die wirtschaftlichen Ressourcen und Kosten, die für die Umsetzung der Versprechen benötigt werden.

vancouver.uservoice.com | www.talkgreentous.ca | Land: Kanada | Gestartet: 2008

Technologielösungen für Ideenbildung: GetSatisfaction / IdeaScale / UserEcho / BubbleIdeas/ PubliVate / Spigit /UserVoice

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NYC

Sim

plicity Idea Market

NYC Simplicity IdeaMarketIdeen der städtischen Angestellten für ein kundenorientierteres, innovatives und effizientes New YorkSchlüsselwörter: Ideenbildung, Crowdsourcing, Transparenz

DIE INNOVATION Im Februar 2011 startete die Stadt New York ihren „NYC Simplicity Idea Market“, wo Angestellte aller Ebenen und Behörden gebeten werden, ihre Ideen mitzuteilen, wie die Stadtverwaltung effizienter arbeiten kann. Jeder Angestellte kann Ideen zur Sprache bringen, seine Meinung zu den Ideen anderer abgeben und für die Ideen stimmen, die ihm am besten gefallen. Die beliebtesten Beiträgewerden von Fachleuten in Behörden und im Büro des Bürgermeisters geprüft und die Besten werden umgesetzt. Die Diskussionen drehten sich um typische Themen wie Bildung, Sicherheit und Aufrechterhaltung der Infrastruktur. Bis dato nahmen 15 000städtische Angestellte an einem Pilotprojekt teil, das nun auf 70 Behörden und 300 000 Angestellte ausgeweitet wird.

DIE GESCHICHTE Angeregt durch den Erfolg der Stadt Manor und andere Initiativen für städtische Innovationen kündigte der New Yorker Bürgermeister Bloomberg im Januar 2011 den Start des Projekts „Simplicity“ an. Das Projekt soll die Abläufe schlanker machen, unnötige Vorschriften abschaffen und Innovation auf Schritt und Tritt fördern. Das Projekt „Idea Market“ ist Teil dieser Initiative und wird zuerst intern umgesetzt um Angestellte im Umgang mit Social Media und offener Zusammenarbeit zu schulen, bevor die Initiative auf breiterer Basis auf andere Behörden und schließlich auf die Öffentlichkeit ausgedehnt wird.

www.nycsimplicity.wordpress.com | Land: USA | Gegründet: 2011

Ähnliche Projekte: Manorlabs (USA) / Vancouver Greenest City (Kanada)

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GovLoop

GovLoopEin soziales Netzwerk für die öffentliche VerwaltungSchlüsselwörter: Soziales Netzwerk, Ideenbildung, Crowdsourcing, Open-Data

DIE INNOVATION GovLoop ist soziales Netzwerk für Personen, die in öffentlichen Verwaltungen oder deren Umfeld arbeiten. Es ist eine auf die USA ausgelegte Webseite mit globaler Reichweite und enthält mehr als 45‚000 persönliche Profile. Neben der Vernetzung von Personen bietet die Plattform alle erforderlichen Tools zum Informationsaustausch wie Blogs, Newsletters, Podcasts, Videos und Wikis an. Das Ziel der Webseite besteht darin, eine Community von Innovatoren in öffentlichen Verwaltungen auf Bundesebene, lokaler Ebene und internationaler Ebene aufzubauen um „Best Practices“ auszutauschen. Die Bandbreite des Inhalts reicht von Themen wie Social Media, Öffentlichkeit der Verwaltung, Karrieremöglichkeiten, lokale Polizeibehörden, bis zu Katastrophenschutz. GovLoop arbeitet mit der Ning-Technologie, einer kostenpflichtigen Plattform für Personen, die ihre eigenen sozialen Netzwerke erstellen, und dient als Anregung für ähnliche Communities in den Niederlanden, Brasilien und Israel.

DIE GESCHICHTE GovLoop wurde 2008 von Steve Ressler, einem Informationsspezialisten in Regierungsdiensten als Freizeitbeschäftigung gegründet. Die Webseite hatte aufgrund der einfachen Kombination von viralem Wachstum Konferenzbeiträgen und Medienaufmerksamkeit in kurzer Zeit 20 000 Mitglieder. Der Anstieg auf 45 000 Mitglieder forderte jedoch auch einen erheblich grösseren Aufwand für das Community-Management und führte zur Entwicklung neuer integrierter Tools - wie data.govloop, ideas. govloop und tools.govloop – um den Informationsaustauschs zu verbessern. Neu zu GovLoop hinzugekommen sind organisierte und kostenlose Online-Schulungen und Treffen in 15 Städten in den USA.

www.GovLoop.com | Land: USA | Gegründet: 2008

Ebenfalls in diesem Bereich: Apsozlook (Australia) / Ambtenaar (NL) / GCPEDIA (Kanada) / FedSpace (USA)

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Yamm

er

YammerPrivates soziales Netzwerk für UnternehmenSchlüsselwörter: Soziales Netzwerk, Ideenbildung, Mobilität, Community-Informationen

DIE INNOVATION Yammer muss man sich als Büroversion von Twitter/Facebook vorstellen, welches ein privates Netzwerk von Kollegen bildet indem ein Filter den Zugang auf gültige E-Mail-Adressen von Unternehmen beschränkt. Einige öffentliche Verwaltungen nutzten Yammer um ihre Angestellten mit Social Media vertraut zu machen; die größten Vorteile für die Nutzer sind Crowdsourcing-Ideen, ein interner Who’s Who und ein Bereich „Wer arbeitet an was“, sowie die formelle und informelle Vernetzung mit Kollegen. In Australien gibt es mehr als 110 Yammer- Verwaltungsnetzwerke und der Dienst wird weltweit von mehr als einer Million Nutzern und Unternehmen verwendet.

DIE GESCHICHTE Bevor Bryony Cole zu Yammer kam, war sie für die Einführung von Social Media im Justizministerium des australischen Staates Victoria verantwortlich und stellte fest, dass 85% der Belegschaft den geschäftlichen Nutzen von sozialen Medien nicht erkannten. Bryony schulte die Beschäftigten intern zu den Themen „Welche Informationen sollten geteilt werden“, Datensicherheit und persönlicher Nutzen von Social Media und bei dieser Gelegenheit stieß sie auf Yammer und benutzte das Netzwerk für die Schulung von Kollegen im Umgang mit Social Media. Die Plattform half auch bei dem anschliessenden Schritt – bei der Verwendung von Social Media. Es zeigte sich, dass durch die Nutzung von Yammer Führungspersönlichkeiten in der Handhabung von Social Media entstanden sind, die oft aus anderen Arbeitsbereichen kamen. Diese Führungspersönlichkeiten konnten als offizielle Sprecher bei digitalen Kampagnen auftreten und wirkten auch bei Gov 2.0-Initiativen mit. Yammer wird in den USA für die Kommunikation in Krisen, oder auch für Live-Verkehrscommunities in Großbritannien verwendet.

www.yammer.com | Land: USA/Australia | Gegründet: 2008

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Experience G

rand Rapids

Experience Grand RapidsEin von der Gemeinschaft gestaltetes Video auf YouTube als Werbung für die Stadt Grand Rapids, MISchlüsselwörter: Nation/City Branding

DIE INNOVATION Grand Rapids, Michigan, erstellte ein Musikvideo für die Stadt, welches seit dem Memorial Day-Wochenende 2011 fast 4 Mio. Mal auf YouTube angesehen wurde. Die Produktionskosten für das Video betrugen 40 000 Dollar und dessen Verbreitung auf YouTube war kostenlos. In dem Video synchronisieren Bürger den Klassiker „American Pie“ von Don McLean mit Lippenbewegungen. Damit konnten das Gemeinschaftsgefühl und den Stolz der Einwohner verstärkt werden. Grand Rapids startete vor Kurzem eine Webseite – experiencegr.com –, welche die Orientierung der Stadt hin zur digitalen Kommunikation mit integrierter Social Media aufzeigt, indem Tausende von neuen Posts und Kommentaren darauf erstellt werden. Dementsprechend zeigt Grand Rapids, dass sie nicht in das Bild einer sterbenden Stadt passt.

DIE GESCHICHTE Im Januar 2011 veröffentlichten das Magazin Newsweek und MainStreet.com eine Liste mit dem Titel „America’s Dying Cities: Cities with Bleak Futures Ahead“ (Amerikas sterbende Städte: Städte mit düsteren Zukunftsaussichten) und führten 10 amerikanische Städte auf, die zwischen 2000 und 2009 rückläufige Einwohnerzahlen verzeichneten. Grand Rapids, welche an zehnter Stelle stand, entwickelte kurz nach der Veröffentlichung der Statistik mit Hilfe ihrer Einwohner, dem Regisseur Rob Bliss und dessen Freund Scott Erickson ein Video. Mit dem begrenzten Budget für die Produktion hoffte man auf 1 Mio. Aufrufe in einem Jahr. Die von dem Video ausgelöste Begeisterung hat dazu beigetragen, dass sich die bisherige Wahrnehmung der Stadt geändert hat.

www.experiencegr.com | Land: USA | Gegründet: 2011

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Turkayfe

TurkayfeEine Nation-Branding-Initiative von der Basis als Werbung für die TürkeiSchlüsselwörter: Nation/City Branding, Soziales Netzwerk, Public Diplomacy

DIE INNOVATIONTurkayfe ist eine community-gestützte Public-Diplomacy-Initiative, welche die Attraktion die Türkei zeigt. Die Community ist sowohl online über Social Media-Tools (Twitter, Facebook) als auch offline durch Veranstaltungen wie diejenigen in New York und Washington DC im Juni 2011 aktiv. Die ersten Nutzer waren im Ausland lebende Türken und in der Türkei lebende Ausländer. Heute umfasst die Teilnehmerzahl von Turkayfe auch Wissenschaftler und Menschen, die die Türkei für Urlaubs- oder berufliche Zwecke besuchen oder planen zu besuchen. Die Mitglieder können Artikel, Fotos, Videos oder andere persönliche Erlebnisse teilen.

DIE GESCHICHTETurkayfe wurde im Mai 2009 durch Gizem Silcigil und Efe Sevin, zwei jungen türkischen Unternehmern, in den USA gegründet. Anfänglich entstand die Webseite als Reaktion der fehlenden Präsenz der Regierung und öffentlicher Verwaltung im Social Media-Bereich. Die Gründer wollten online Markenwerbung für die Türkei machen und organisierte im Juni 2011 in New York und Washington DC zwei Veranstaltungen über die Geschichte der türkischen Kaffeekultur, wobei Turkayfe als „virtuelles Kaffeehaus“ vorgestellt wurde. Das Hauptziel war es darzustellen, wie der Kaffee im Mittelpunkt des sozialen Austausches stand und welchen Einfluss Kaffeehäuser sowohl auf die amerikanische als auch auf die türkische Kultur hatten. Nach diesen Veranstaltungen wurden sie von türkischen Offiziellen gebeten, Veranstaltungen in türkischen Konsulaten in den Vereinigten Staaten abzuhalten, andererseit auch von amerikanische Unternehmer angesprochen.

www.turkayfe.org | Land: Türkei/USA | Gegründet: 2009

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US

Em

bassy in Jakarta, Indonesia

US Embassy JakartaNutzung von Facebook für Public-DiplomacySchlüsselwörter: Public Diplomacy, Soziales Netzwerk, Nation/City Branding, Community-Informationen

DIE INNOVATION Die amerikanische Botschaft in Jakarta baute eine engagierte Fangemeinde in Facebook auf, die größer ist als die aller anderen amerikanischen Botschaften zusammen (330 000 Fans gegenüber 8 000 der amerikanischen Botschaft in Großbritannien). Ein vierköpfiges Team stellt einmal pro Tag Nachrichten, beispielsweise Informationen zu Kulturveranstaltungen oder Bilder der Batiksammlung der Bostschaft und dies meist in indonesischer Sprache, ins Netz. Eine Moderation fördert die freie Meinungsäußerung und das Team interveniert nur in Fällen von unhöflichen oder hasserfüllten Kommentaren.

DIE GESCHICHTE Im Januar 2009 Tristram Perry und sein Team starteten die Facebook-Seite der Botschaft um ein neues und größeres Publikum anzuziehen, das nicht über die herkömmliche Mainstream-Medien informiert werden soll. Das Moderatorenteam der Webseite setzt sich aus Nutzern von Social Media zusammen, die die Seite als Community und nicht als Webseite behandeln.

Eine der erfolgreichsten Nachrichten der Botschaft war der Besuch Präsident Obamas in Indonesien, der auf Facebook einige Stunden vor der Veröffentlichung der Pressemitteilung angekündigt wurde. Menschen kommentierten die Nachricht und luden Obama zu sich nach Hause ein oder fragten ihn, welches indonesische Gericht er essen werde. Die Erfahrung unterstreicht den Erfolg von Social Media als Instrument der Public-Diplomacyatte oder als Instrument um die Landeswahrnehmung im Ausland zu verbessern.

www.facebook.com/jakarta.usembassy | Land: Indonesien | Gestartet: 2009

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Zonability

ZonabilityWirksamer Einsatz von Open-Data für bessere Informationen über BebauungenSchlüsselwörter: Open Data, Transparenz, Community-Informationen

DIE INNOVATION Zonability soll Personen bezüglich Grundstückkauf oder Unternehmungsgründung helfen, indem es das mühsame und zeitaufwändige Einarbeiten in örtliche, einzel- und bundesstaatliche Bebauungsvorschriften erleichtert. Zonability erklärt die Bebauungsvorschriften auf individueller Basis. Die Daten werden mit öffentlich zugänglichen geographischen Informationen verbunden, so dass die Informationen besser und visuell verständlicher dargestellt werden.

DIE GESCHICHTE Leigh Budlong, Gründerin, arbeitete im Bereich der gewerblichen. Sie wollte das Überprüfungsverfahren von Bebauungsvorschriften durch technologische Mittel vereinfachen und Zonability war das erste Unternehmen, welches sich dieser Herausforderung stellte. Im Juni 2011 ernannte das Weiße Haus Zonability zu einem der „Champions of Change in Technology“ (Champions des technologischen Wandels). Zonability ist ein konkretes Beispiel für die Effizienz von Open-Data- Initiativen, die von der Regierung unterstützt werden und ist in vielerlei Hinsicht ein Katalysator für Innovationen.

www.zonability.com | Land: USA | Gegründet: 2010

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CultureN

OW

CultureNOW„Museen ohne Wände”Schlüsselwörter: Mobilität, Nation/City Branding, Open Data, Community-Informationen

DIE INNOVATION CultureNOW ermöglicht Bürgern ihr kulturelles Umfeld als Galerie durch eine Applikation zu entdecken. Die Seite führt Nutzer durch Städte und stellt Karten und historische Informationen zur Verfügung, sowie architektonische Analysen, Fotos, die von Kulturinteressierten aufgenommen werden. 35 Städte sind mit CultureNOW eine Partnerschaft eingegangen um Kunstwerke vorzustellen und eine digitale Nationalgalerie zu schaffen.

DIE GESCHICHTE Abby Suckle, Präsidentin von CultureNOW, arbeitete die meiste Zeit ihres Lebens als Architektin. Nach den Anschlägen am 11. September 2001 entwarf und verbreitete sie kulturelle und historische Stadtpläne für die Initiative „New York / New Vision“ zur Neugestaltung von Lower Manhattan. 2010 baute das Team seine Karten aus und begann, mit iPhone-Apps zu experimentieren um den Menschen die Kultur nahe zu bringen und sie zu animieren Kultur mit Hilfe von Technologie zu entdecken. Michael Bloomberg, Bürgermeister von New York, zeichnete CultureNOW als eine der besten Apps in dem Wettbewerb „NYC BigApps“ aus, wo CultureNOW den Preis für die beste Applikation 2011 in der Kategorie Kultur gewann.

www.CultureNow.org | Land: USA | Gegründet: 2010

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YouTown

YouTownLokale Verwaltungen werden mobilSchlüsselwörter: Mobilität, Meldung von Nicht-Notfällen, Open Data, Transparenz, Community-Informationen

DIE INNOVATION YouTown ist eine Smartphone-Applikation, die es lokalen Verwaltungen ermöglicht, mobil zu werden und Bürger über ein äußerst beliebtes Medium zu erreichen. Sobald eine Stadt einen Account angelegt hat, kann sie ihre Open-Data-Feeds hinzufügen. Durch Downloaden der App haben Bürger Zugang zu allen veröffentlichten Informationen und können mit der Verwaltung von jedem mobilen Gerät aus interagieren. Dieser Ansatz eignet sich besonders für kleine bis mittlere Kommunen, die die Vorteile des Mobilseins zwar nutzen, die Kosten für die Entwicklung einer selbst entwickelten Lösung jedoch vermeiden wollen.

DIE GESCHICHTE 1998 gründete der gebürtige Niederländer Michael Riedyk Green Valley einen erfolgreichen Provider einer Content-Management Lösung für das europäische EGovernment. Er ging vor kurzem nach Nordamerika mit der Idee ähnliche Produkte und Dienste zu verkaufen, stellte jedoch bald fest, dass die Vorgehensweise im Umgang mit einer offenen Verwaltung in Nordamerika eine völlig andere ist: sie war auf Außenwirkung ausgerichtet und nicht auf die Effizienz interner Betriebsabläufe. Er erkannte drei wichtige Trends zum Ansetzen: Social Media, mobile und offene Daten. Zu Beginn fragte Michael über einen Tweet nach 5 Städten, die bereit wären, an einem Entwicklungs- und Testprogramm teilzunehmen.

Ein erfolgreiches Beispiel ist die Stadt Enid, Oklahoma (40 000 Einwohner), die sich bei YouTown anmeldete und innerhalb eines Tages mobil war und damit eine bessere mobile Präsenz erreichte als die meisten größeren Städte. Mit Hilfe dieser Plattform wird YouTown bald 100 Städte erreicht haben.

www.YouTown.com | Land: USA, Kanada, Niederlande | Gegründet: 2010

Ebenfalls in diesem Bereich: Blockboard / EveryBlock

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Localocracy

LocalocracyKonstruktive und transparente kommunalorientierte DiskussionenSchlüsselwörter: Agenda-Setting, Ideenbildung, Crowdsourcing, Interessenvertretung, Community-Informationen

DIE INNOVATION Localocracy ist bringt Bürger, Verwaltungsbeamte und Journalisten zusammen um über Ideen zu lokalen kommunalorientierten Themen zu informieren und diese online auszutauschen. Die Nutzer können Themen beeinflussen, während die lokale Verwaltung die Möglichkeit erhält ihre Wählerschaft einzubinden. Dabei melden sich die Nutzer mit ihrem eingetragenen Wählernamen an, da anonyme Kommentare nicht zu einer konstruktiven Teilnahme führen. Darüber hinaus hat sich Localocracy der Zeitung Boston Globe zusammengetan um Geschichten über die Community vorzustellen.

DIE GESCHICHTE Connor White-Sullivan und Aaron Soules gründeten Localocracy im September 2008 um das Engagement der Bürger an lokalen politischen Themen zu ändern. Als sie mit Localocracy begannen, wollten sie einen einfachen Weg schaffen um online aktiv zu. Die Seite von Amherst enthält Themen wie „Soll Amherst einen Solarpark auf alten Deponien bauen?“. Über die Frage „Sollen die Grundschulen von Amherst weiterhin Teil von Union 26 sein?“ stimmten 98 Personen ab, es gab 60 Kommentare, 53 Befürworter und 45 Gegner, was den Erfolg des Instruments aufweist. Die Localocracy ist einer der 16 Gewinner von „Champions of Change“, einem Wettbewerb, den das Weiße Haus veranstaltet um das Potenzial von Open-Data aufzuzeigen, die von Bundesbehörden, einzelstaatlichen und lokalen Behörden zur Verfügung gestellt werden.

www.localocracy.com | Land: USA | Gegründet: 2010

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Votenaweb

Votenaweb Förderung von Transparenz und zivilem Engagement in der brasilianischen PolitikSchlüsselwörter: Transparenz, Agenda-Setting, Interessenvertretung, Community-Informationen

DIE INNOVATION Votenaweb ist eine brasilianische Plattform, die Bürger auf einfachem und unkompliziertem Weg über die Arbeit der Regierung informiert. Die Seite vereinfacht Gesetzesvorlagen des Kongresses, über die abgestimmt wird, und zwar unabhängig davon, wie komplex oder kompliziert diese sind. Registrierte Mitglieder können inoffiziell mit einem einzigen Klick über eine Gesetzesvorlage abstimmen. Die Webseite zeigt dynamische und graphische Abbildungen, mit denen die Nutzer ihre Abstimmung mit denjenigen des Kongresses vergleichen können. Als Reaktion geben Nutzer Kommentare ab, beginnen Debatten und schauen den Hintergrund und das Abstimmungsverhalten zu Politikern an. Die Seite ist mit allen Social Media Möglichkeiten vernetzt und findet bei einem jüngeren Publikum Anklang - und ist somit ein wertvolles Instrument zum Aufbau einer positiveren und engagierteren Demokratie.

DIE GESCHICHTE Votenaweb wurde gestartet im November 2009, während der TEDx-Konferenz in Sao Paulo als Joint Venture zwischen Fernando Barreto, erfahren in der direkten Arbeit in Politik und Regierung, und Helder Araujo, einem bekannten brasilianischen Grafikund Web-Designer,. Sie wollten Politik und Bürger mit Hilfe des Webs zusammenbringen und Informationen verbreiten sowie Engagement fördern. Nach fast zwei Jahren weist Votenaweb 16 000 Mitglieder, 4 000 hochgeladene Gesetzesvorlagen, 400 000 errechnete Stimmen und 10 000 Kommentare auf. DieMeinungen der Menschen über Politik könnten sich dank Votenabweb ändern.

www.votenaweb.com.br | Land: Brazil | Gegründet: 2009

Ähnliche Projekte: Smartvote (CH) / Votainteligente (Chile) / PopVox (USA) / Localocracy (USA)

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PopVox

PopVoxEine Plattform zur Überwindung des Kommunikationsdefizits parliament, zwischen Parlament, Interessengruppen und MenschenSchlüsselwörter: Interessenvertretung, Agenda-Setting, Transparenz

DIE INNOVATION Popvox will die Kommunikation zwischen dem amerikanischen Kongress, Gewerkschaften und der Allgemeinheit zu bestimmten Rechtsvorschriften verbessern. Dabei führt es alle Gesetzesvorlagen im Kongress auf und erstellt eine „Action Page“, wo Einzelpersonen abstimmen, kommentieren und Positionen darlegen. Mitarbeiter des Kongresses können die Meinungen der Wähler mitverfolgen. PopVox soll nicht die Mitverfolgung der Regierungsarbeit für Wähler darstellen, sondern ist als Tool für Kongressmitarbeiter und zum Agenda-Setting gedacht.

DIE GESCHICHTE Mitglieder des amerikanischen Kongresses erkannten die Notwendigkeit Social Media zu nutzen um ihre Wähler besser zu verstehen. Marci Harris, Gründerin von Popvox, nutzte ihre Erfahrung als Kongressmitarbeiterin um eine Plattform zu schaffen, die dieses Kommunikationsdefizit beseitigt. Als ein bestimmter Gesetzentwurf über die Einführung staatlicher Lizenzen für Internet-Poker 93% der Stimmen der Nutzer bekam und anschliessend dem Kongressausschuss im Juni 2011 vorgelegt wurde, sah man den Erfolg der Seite und es war deutlich, dass Popvox einen effizienten Weg für Wähler geschaffen hat um im Kongress Gehör zu finden.

www.PopVox.com | Land: USA | Gegründet: 20010

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EveryB

lock

EveryBlock„Machen Sie Ihre Nachbarschaft zu einem besseren Ort”Schlüsselwörter: Community-Informationen, Crowdsourcing, Soziales Netzwerk, Agenda-Setting, Transparenz

DIE INNOVATION OIn EveryBlock werden die Benutzer gebeten ihre Postleitzahl einzugeben um Neuigkeiten aus ihrem Stadtviertel mitzuverfolgen und sich mit Nachbarn in Verbindung zu setzen. Die Seite enthält verschiedene Arten von lokalen Nachrichten, wie Mitteilungen von Nachbarn, öffentliche Behördendaten wie beispielsweise gesperrte Straßen und Berichte über Kriminalität, Restaurantprüfungen und – bewertungen, Erwähnungen in Medien, Wohnungsangebote und Schulbewertungen. Die Informationen kommen auch von privaten Webseiten wie Yelp und Flickr sowie von öffentlichen Datenquellen. Unter den 15 auf EveryBlock präsenten Communitiesist die Community von Chicago die am besten entwickelte und am häufigsten genutzte Plattform, wobei andere Städte Chicagos Beispiel folgen. EveryBlock bemüht sich seinem Motto „Machen Sie Ihre Nachbarschaft zu einem besseren Ort“ gerecht zu werden.

DIE GESCHICHTE Im Jahr 2005 rief der Gründer von EveryBlock, Adrian Holovaty, chicagocrime.org ins Leben, wo Nutzer Informationen über kriminelle Aktivitäten in ihrer Nachbarschaft erhielten. Nach dem Erfolg dieser ersten Unternehmung beschloss er zwei Jahre später das Konzept auszuweiten und mehr als „nur Chicago und nur Kriminalität“ zu machen. Damit war EveryBlock mit der ursprünglichen Idee, Nutzern lokale Nachrichten in Echtzeit zur Verfügung zu stellen geboren. Im März 2011 wurde EveryBlock umfassend neu gestaltet, der Schwerpunkt ging weg von derNachrichtenorientierung hin zu Community-Diskussionen und nutzergenerierten Inhalten. Als Folge des neuen Plattformausbaus begannen Nachbarn Online-Diskussionen um das Leben der Gemeinschaft besser zu organisieren, oder um auch gemeinsame Straßenreinigungen oder Nachbarschaftsfeste zu planen. EveryBlock wird zu einem zweckorientierten sozialen Netzwerk.

www.everyblock.com | Land: USA | Gegründet: 2007

Ebenfalls in diesem Bereich: Blockboard / YouTown

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The Big P

icture

ÜBERBLICKSeeClickFix / Ushahidi / ManorLabs / Vancouver Green City / NYC Idea Market / GovLoop / Yammer / Experience Grand Rapids / Turkayfe / US Embassy in Jakarta / Zonability / CultureNow / Localocracy / Votenaweb / PopVox / EveryBlock / YouTown

1 Crowdsourcing ist das Outsourcing von Aufgaben, die normalerweise von einem Angestellten oder Auftragnehmer ausgeführt werden, an eine nicht definierte größere Gruppe von Personen oder [Satz unvollständig]2 Ideenbildung ist der kreative Prozess der Erzeugung, Entwicklung und Kommunikation von neuen Ideen.3 Open-Data liegt der Gedanke zugrunde, dass bestimmte Verwaltungsdaten für alle zur Nutzung und Wiederveröffentlichung, je nach Wunsch, frei zugänglich sein sollten.

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Weitere B

eispiele

WEITERE BEISPIELE Die vorliegende Auswahl von inspirierenden Beispielen ist nicht vollständig. Während des Schreibens dieser Veröffentlichung stießen wir auf den Fall von Saint Charles, Missouri (Abb. A) das seinen traditionellen lokalen Fernsehsender durch ein integriertes Fernsehprogramm auf YouTube ersetzt hat. Die Webseite recovery.gov (Abb. B, C) ermöglicht es amerikanischen Steuerzahlern nachzuverfolgen wie Mittel eingesetzt werden. Das Unternehmen NationBuilder (Abb. D) hat eine erstaunliche Plattform zur Bildung von Communities geschaffen, die ideal für politische Kampagnen geeignet ist. Der brasilianische Bundesstaat Minas Geiras (Abb. E) hat eine Ideenbildungsplattform zur Lösung der 10 größten Probleme des Staates ins Leben gerufen.

Um mehr Informationen zu diesem Thema zu erhalten, empfehlen wir den Besuch der in dieser Veröffentlichung genannten Webseiten sowie die Webseite von www.govfresh.com (Abb. F), einem Blog, dessen Ziel es ist, eine Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürgern anzuregen und zum Aufbau einer engagierteren Demokratie beizutragen.

A

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Die Autoren

DIE AUTOREN Hadi Barkat ist CEO und Gründer von RedCut, einem Unternehmen, das den IQ weltweit durch Spiele verbessert. Hadi hatte die Idee zur Gründung von RedCut als er die Schweizer Staatsbürgerschaft beantragte. Er entwickelte ein Lernspiel über die Schweiz und hatte gleichzeitig Spaß dabei. Hadi hatte aus drei Gründen auch die Idee zu dieser Veröffentlichung: mehr über Crowdsourcing und andere technologiebasierte Innovationen zu lernen, die auf RedCut übertragbar sind, Verwaltungsbeamten, die mit RedCut im Rahmen von Bürgerspielen in Verbindung stehen und wertvolle Informationen bereitzustellen, sowie Neugier und Serendipität. (@hadibarkat, hadi.barkat (at) redcut.ch, CH: +41 79 916 87 33, US: +1 617 938 8098)

Lisa Jaeggli ist eine Mitarbeiterin von RedCut. Sie studiert Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Sie interessiert sich für den Einfluss von Social Media auf Politik, Journalismus und Regierungsführung. (@lisajaeggli, lisa.jaeggli(at)redcut.ch, CH: +41 79 922 65 90)

Pierre Dorsaz ist Projektmanager bei swissnex Boston, dem Wissenschafts- und Technologiekonsulat der Schweiz im Großraum Boston. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Diplomatie und Wissenschaft und interessiert sich dafür, wie Länder und Regierungen die neuen Kommunikationstechnologien – insbesondere Social Media – nutzen können um besser mit ihren Bürgern zu kommunizieren und ihr Image im Ausland zu verbessern.(@PierreDorsaz, pierre(at)swissnexboston.org, US: +617 417 8224)

Grafikdesign von Elena Covalciuc (www.ElenartStudio.com).

Das Dokument ist in Zusammenarbeit zwischen RedCut und swissnex Boston entstanden.