Bulletin Sept.11 · 2019. 6. 26. · Title: Microsoft Word - Bulletin Sept.11.doc Author: Sara...

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Nummer 96 September 2011 Bulletin Bulletin

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Nummer 96 September 2011

BulletinBulletin

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Titelbild und Illustration Sara Michalik-Imfeld IMPRESSUM: Herausgeber: Verband Aargauer PsychologInnen Redaktion: Sara Michalik-Imfeld/ [email protected] Druck: xline, 5200 Brugg Auflage: 250 Erscheinungsdatum: September 2011 Nächste Ausgabe: Februar 2012

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Inhaltsverzeichnis

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Editorial ....................................................................................... 5

Aktuelles aus dem Vorstand ....................................................... 6

Nun ist es schon bald an der Zeit „Adieu“ zu sagen…. ............... 8

Berichte der Delegierten ........................................................... 10

Bericht der Fachgruppe Mutter und Baby ................................. 12

Suizid-Netz Aargau ................................................................... 15

Netzwerk Angehörigenarbeit Psychiatrie ................................. 17

Matinée 2011 ............................................................................ 17

Datenschutz versus Transparenz/Qualitätssicherung der

Krankenkassen .......................................................................... 19

Tue Gutes und sprich darüber ................................................... 21

Arbeit mit Kindern, die Opfer häuslicher Gewalt sind .............. 23

Bericht über das Strategietreffen Psychische Gesundheit im

Aargau ....................................................................................... 27

VAP - Protokoll der Mitgliederversammlung ........................... 28

Mitglieder März 2011 bis September 2011 ............................... 37

WWW – Weiteres, Wissenswertes, Wertvolles ......................... 38

Agenda September 2011 bis Februar 2012 .............................. 40

Das VAP-Netzwerk .................................................................... 42

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Editorial Liebe Leserinnen und liebe Leser Durch das verabschiedete Psychologieberufegesetz (PsyG) ist nun endlich eine politische Anerkennung der Psychologinnen und Psycho-logen erreicht worden. In anderen Worten „wo Psychologie draufsteht, ist in Zukunft auch Psychologie drin“. Doch der Weg bis zum Ziel – dass dies nicht nur uns Psychologen klar ist – ist noch weit! Und wir alle sind aufgefordert, unseren Beitrag und Überzeugungsarbeit zu leisten. Für die FSP stehen damit zwangsläufig Veränderungen bevor, die sich auch auf unseren Verband auswirken werden. – Chancen und Risiken sind damit verbunden. Man kann sich fragen: Wird es den VAP überhaupt noch brauchen oder braucht es die FSP? - Ja! Die FSP schlägt neue Wege ein (vgl. Psychoscope 6/2011, FSP Aktuell, S. 22) und definiert sämtliche Aufgabenbereiche neu. Die FSP wird zum Berufsverband der gesetzlich anerkannten Psychologinnen und Psycho-logen und damit sind neu nicht nur universitäre Masterabgänger gemeint, sondern auch Abgänger mit einem Fachhochschulmaster in Psychologie. Mit dem selbsterklärten Ziel zu einem starken Pfeiler im Gesundheitswesen (neben Medizin) zu werden. Der VAP als „kantonaler Berufsverband“ wird weiterhin die Interessen seiner Mitglieder vertreten und in die FSP einbringen. Zudem strebt der VAP auf kantonaler Ebene an, ein starker Partner im Gesundheitswesen zu werden (bleiben) und die psychologischen und psychotherapeutischen Anliegen zu vertreten. Für den Vorstand Sara Michalik-Imfeld

Die Würde des Menschen besteht in der Wahl

Max Frisch

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Aktuelles aus dem Vorstand Diesmal in Form eines Vorstandsquiz mit Wettbewerb Die aktuellen Vorstandsmitglieder haben immer wieder ambivalente Gefühle über ihr Engagement für den VAP. Ein Dauerbrenner ist die Frage: „Interessieren sich die Mitglieder eigentlich für unsere Arbeit und ist diese überhaupt erwünscht?“ Wir haben deshalb beschlossen, unsere Befindlichkeit in Form eines Quiz zu kommunizieren und sind gespannt, wie dieser ankommt und ob wir Reaktionen erhalten. Frage: Welche Aussage hat welches Vorstandsmitglied gemacht? Die richtigen Antworten ergeben ein Lösungswort. Dieses Lösungswort bezeichnet neben dem Tagesgeschäft das Hauptthema unserer Vorstandsarbeit. Das Mitglied, welche(s) das korrekte Lösungswort bis Ende Oktober einsendet und die Zusatzfrage am treffendsten beantwortete gewinnt eine Einladung zum Mittagessen an unserer Retraite im Januar/Februar 2012. Lösungswort und Beantwortung der Zusatzfrage bitte einsenden an das Sekretariat oder per Email an [email protected]. 1. Je länger ich im Vorstand arbeite, umso klarer wird mir, wie wichtig es ist, dass wir PsychologInnen uns aktiv in politischen und kantonalen Anliegen engagieren.

Karin = E Davida = D Sara = V 2. Ich hätte nicht gedacht, was bei der Arbeit in einem Verband alles beachtet und thematisiert werden muss - eine wichtige Erfahrung.

Katrin = E Davida = I Karin = A 3. Durch meine Tätigkeit im VAP-Vorstand bekomme ich die Gelegenheit, mich im Kanton gut zu vernetzen und mit verschiedenen Institutionen in Kontakt zu kommen. Das ist sehr spannend und bereichernd.

Ruth = H Sara = R Katrin = D 4. Mir gefällt die Arbeit im Vorstand, wir sind ein gutes Team, oft würde ich aber sehr gerne merken, dass der VAP über 100 Mitglieder hat.

Ruth = N Davida = U Karin = N

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5. Es macht Spass zu merken, dass unsere fachliche Kompetenz bei vielen Instanzen gefragt ist. Dies motiviert, mich in der manchmal aufwändige Vorstandsarbeit weiter zu engagieren.

Katrin = S Ruth = E Sara = T 6. Manchmal fühle ich mich wie ein Teil einer kleinen Schiffsbesatzung eines grossen Schiffes, das verzweifelt versucht, dieses vor dem Untergehen zu retten. Das Reiseziel wird von der Besatzung bestimmt, welche auch alle Hindernisse und anstehenden Probleme zu bewältigen versucht. Niemand weiss, ob die vielen Besitzer des Schiffes den gleichen Kurs einschlagen würden und ob sie überhaupt noch wissen, dass sie im Besitze eines solch wertvollen Schiffes sind. Soll die Besatzung das Schiff verlassen oder weiter nach eigenem Gutdünken steuern?

Karin = Z Ruth = O Davida = T 7. Für mich persönlich (und ich denke für alle jungen Kolleginnen und Kollegen) bedeutet der VAP eine riesige Chance, mir innerhalb des Kantons ein Netzwerk aufbauen zu können.

Sara = E Katrin = S Karin = Z 8. Mir ist es wichtig, dass der Beruf Psychologie in der Öffentlichkeit bekannter wird und an Ansehen gewinnt. Es ist wichtig, dass wir Psychologen uns in der Fachwelt Gehör und Ansehen verschaffen und uns für unseren Berufsstand einsetzen. Zusammenhalt ist gefragt.

Davida = U Ruth = U Sara = N 9. Wir sind sehr verschiedene Persönlichkeiten im Vorstand. Toll, dass wir trotzdem (oder gerade deshalb?) so gut miteinander arbeiten.

Karin = G Katrin = N Davida = C 10. Die Tatsache, dass die Mitgliederbeiträge sehr pünktlich überwiesen werden, interpretiere ich als Bekenntnis zum VAP und Zustimmung zur Arbeit des Vorstandes.

Ruth = G Katrin = I Sara = H Lösungswort: .......... Zusatzfrage: Wie viele VAP-Mitglieder senden ihr Lösungswort ein? Einsenden bis Ende Oktober 2011 an [email protected].

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Nun ist es schon bald an der Zeit „Adieu“ zu sagen…. …denn ich werde an der nächsten Mitgliederversammlung meine Vorstandsarbeit ablegen. Diese Entscheidung ist aus verschiedenen Gründen gefallen:

! Manchmal fällt man Entscheidungen gar nicht so bewusst, sondern sie entstehen quasi von alleine. Da ich mich geographisch derart verändert habe (aufgrund einer neuen Arbeitsstelle) und mich auch in Zukunft eher vom Kanton Aargau weg orientieren werde, kann ich gar nicht mehr Mitglied beim VAP bleiben. Im August habe ich eine neue Arbeitsstelle im Kanton Bern gefunden und meine Familie und ich planen in absehbarer Zeit auch unseren Wohnsitz dorthin zu verlegen (im Moment wohnen wir noch im Kanton Luzern).

! Manchmal fällt man Entscheidungen aber auch sehr bewusst.

Meine familiäre Lage hat sich in der Zwischenzeit verändert. Als ich beim VAP die Vorstandsarbeit aufnahm, war ich gerade frisch verheiratet. Im Januar 2011 folgte bereits ein sehr freudiges Ereignis - die Geburt unserer geliebten Tochter Lior. Und plötzlich habe ich „Zeit“ ganz anders zu schätzen gelernt und begonnnen Prioritäten anders zu setzen. Ich habe gemerkt, dass ich der Vorstandsarbeit als berufstätige Mutter einer halbjährigen Tochter nicht mehr gerecht werde. Für mich ist klar, dass ich –solange mein Kind noch so klein ist- die kostbare Zeit für sie verwenden möchte und mir die Vorstandsarbeit im VAP zuviel wird.

! Manchmal braucht man eine einzige (folgenschwere) Ent-

scheidung zu treffen - und viele andere Entscheidungen liegen plötzlich auf der Hand. Seit meinem Studienabschluss versuche ich immer wieder einen Einstieg in die Psychologie zu finden. Es ist mir bis heute nicht gelungen. Das liegt einerseits ein Stück weit sicher an mir. Ich war und bin nicht bereit unter jeglichen Bedingungen zu arbeiten und ich war und bin auch nicht bereit eine kosten -und zeitintensive Ausbildung in Angriff zu nehmen ohne zu wissen, ob mich das zu einer Stelle im Bereich Psychologie führen wird.

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In meinem Mutterschaftsurlaub hatte ich viel Zeit zum überlegen und kam zum Schluss, dass ich nicht umhin komme noch eine Ausbildung in Angriff zu nehmen. Nun habe ich mich schweren Herzens entschieden mich nicht weiter auf das Fachgebiet Psychologie zu konzentrieren. Ich weiss einfach nicht wohin mich eine Ausbildung im Bereich Psychologie wirklich führen würde (komme ich wirklich ans gewünschte Ziel?) und das ist mir persönlich zu unsicher. Ich möchte lieber eine Ausbildung in Richtung Heilpädagogik machen, da ich nun auch schon viele wertvolle Erfahrungen mit kognitiv beeinträchtigten Menschen sammeln durfte und ich überzeugt bin, dass mir dieses Berufsfeld gut entspricht. Mir ist es ein Anliegen mein Engagement dort einzubringen, wo ich beruflich tätig bin.

Mit Sicherheit konnte ich viel profitieren von der Arbeit im Vorstand des VAP. Die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskolleginnen habe ich sehr geschätzt und ich empfand sie als sehr fruchtbar. Ich finde, dass einiges in Angriff genommen wurde und ganz viel Neues entstanden ist. Richtig bewusst geworden ist mir dies vor allem auch während meines Mutterschaftsurlaubs. Ich habe hier aus der Ferne mitbekommen, was alles geplant und erarbeitet wurde und das war ordentlich viel in diesen 4 Monaten! Ich hätte mir mehr Kontakt und Vernetzungsmöglichkeiten zu den Mitgliedern gewünscht. Mich erreichten während meines Mutter-schaftsurlaubes immer mal wieder Glückwünsche und nette Worte zur Geburt meiner Tochter, was mich sehr, sehr gefreut hat. Aber ein wirklicher Austausch zwischen den Mitgliedern und dem Vorstand fand nicht statt, was ich sehr bedauert habe. Oft wusste ich dann plötzlich auch nicht mehr so recht, für wen ich das jetzt genau leiste oder ob ich den Erwartungen der Mitglieder gerecht werde. Die Vorstandskolleginnen, die ich ja regelmässig gesehen habe, werde ich vermissen und wünsche mir, dass sie ganz schnell einen Ersatz für mich finden und mit genau gleichem Elan, mit viel Freude und neuen Ideen weitermachen. Bitte meldet Euch, wenn Ihr Interesse an der Vorstandsarbeit habt. Ihr arbeitet mit netten Kolleginnen zusammen, dürft dabei sein, wie etwas am Entstehen und Wachsen ist und könnt Euch für Euren Berufsstand einsetzen. Verpasst diese Gelegenheit nicht und sorgt dafür, dass der VAP an Stärke und Einflussnahme gewinnt. Davida Hess

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Berichte der Delegierten Bericht der ordentlichen FSP-Delegiertenversammlung (DV) vom 25. Juni 2011 Die Delegiertenversammlung vom 25. Juni 2011 in Bern war für mich geprägt durch 3 Hauptthemenbereiche. 1. die Genehmigung der neuen Berufsordnung 2. Die Aufnahme der FH-AbsolventInnen als ordentliche FSP-Mitglieder 3. Die düstere finanzielle Lage der FSP-Zukunft Ich gebe euch einige Stichworte dazu. Mehr könnt ihr im Newsletter der FSP vom 11. Juli 2011, im Psychoscope Nr. 7/2011 und auf der Website der FSP www.psychologie.ch im Mitgliederbereich (Protokoll) nachlesen. Durch die einst beschlossene jährliche Rotation im Vorstand, wird ab der DV 2011 Roberto Sansossio das Präsidium für eine Jahr übernehmen, sowie Karin Stuhlmann das Vizepräsidium. Ihren Rücktritt wurde auf den 1. Juli 2012 bekannt gegeben. Den Einstieg in die DV machte ein Interview von Sibylle Eberhard mit NR Jacqueline Fehr. Sie zeigte uns den langen Weg der Politik und er-munterte uns, durchzuhalten und weiterhin „am Ball“ zu bleiben. Es zeige sich „aus Erfahrung, dass Verbände, die keine Dachstruktur haben, irgendwann auf Bundesebene nicht weiterkommen. Eine nationale Struktur ist sehr wichtig für politische Anliegen“ (Protokoll FSP-DV, 2011). In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Psychologieberufe-gesetz unseren Berufsstand ganz massiv gestärkt hat. Es gilt nun diese Situation zu nutzen, das PsyG bekannt zu machen und die dadurch neu entstehenden Herausforderungen anzupacken. Die Herausforderungen, die die FSP sieht, sind im Protokoll der DV, Seite 5 (www.psychologie.ch im Mitgliederbereich) detailliert aufgeführt. 1. Genehmigung der neuen Berufsordnung Die neue Berufsordnung wurde angenommen und tritt per 1. Oktober 2011 in Kraft. Sie wird mit dem September Psychoscope verschickt und wird ab 1. Oktober 2011 auf der Website der FSP www.psychologie.ch aufgeschaltet. 2. Aufnahme der FH-AbsolventInnen als ordentliche Mitglieder der FSP Neu werden ab dem 1. Januar 2012 AbsolventInnen einer Fachhoch-schule mit einem Abschluss in Psychologie (Master, Diplom) in die FSP als ordentliche Mitglieder aufgenommen. Die Statuten wurden wie folgt

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geändert (Anpassung der Gliedverbände ebenfalls nötig!): Artikel 4 Absatz 2 Dem FSP-Standard entspricht, wer an einer Schweizer Hochschule (Universität oder Fachhochschule) einen Master resp. ein Lizentiat oder Diplom in Psychologie erworben hat, oder wer über einen äquivalenten im Ausland erworbenen Hochschulabschluss verfügt. Details sind im Aufnahmereglement geregelt. Die Liste der anerkannten Hochschulen können mit folgendem Link eingesehen werden http://www.crus.ch/information-programme/anerkennung-swiss- enic/anerkannte-schweizer-hochschulen.html. 3. Düstere finanzielle Lage der FSP-Zukunft Die geplanten Aufgaben des Legisiaturprogramms 2009 -2013 (durch DV und GliedverbandspräsidentInnen abgesegnet!) können ohne zusätzliche Einnahmen oder Einsparungen nicht erreicht werden. Die Schere der Ausgaben und Einnahmen wird sich weiter öffnen. Deswegen wurde eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge durch den Vorstand vorgeschlagen. Die Diskussion war heftig und es konnte keinen Konsens gefunden werden. Angesichts dieser Diskussion hat der Vorstand seine Anträge zurück-gezogen und wird das Thema (Sanierung der Finanzen) in einem Jahr wieder vor die DV bringen. Ich wünsche euch allen einen schönen, sonnigen Herbst und grüsse euch herzlich Brigitta Delegierte FSP/VAP Falls jemand Fragen hat, meldet euch doch bitte direkt bei mir: [email protected] oder 079 375 21 83

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Bericht der Fachgruppe Mutter und Baby (ehemals: Postpartale psychische Probleme) von Februar bis August 2011 Dieses Jahr steht für unsere Fachgruppe im Zeichen der Öffentlich-keitsarbeit und der Entwicklung von verschiedenen Angeboten für Eltern mit Babys und Kleinkindern sowie für Fachleute rund um die Geburt. Zur Zeit sind wir 5 aktive Mitglieder in der Fachgruppe.

Fachgruppensitzungen: Sie fanden im März und August 2011 zum Erscheinen unseres Webauftrittes als Fachgruppe Mutter und Baby beim VAP statt.

Intervision: Wir trafen uns 4x zur Intervision in Oberrohrdorf: Besprechung von eigenen Fällen, Besprechung von Hilfsmöglichkeiten für Notfälle, Konzeptentwicklung, Einüben von neuen Methoden (z.B. imaginative Bindungsmotive).

Öffentlichkeitsarbeit: Ein Teil unserer Gruppe nahm an inter-nationalen Kongressen teil, und wir konnten dort unsere Arbeit mit Müttern vor und nach der Geburt vorstellen. Auch an anderen Zusam-menkünften zum Thema Mutter und Kind konnten wir uns engagieren:

- GAIMH – Kongress im Wien, 17.–19.02.2011, Thema: „Was Kinder überleben lässt“. Der Kongress war sehr gut besucht mit ca. 800 TeilnehmerInnen, darunter viele Hebammen, Mütterberaterinnen, Kleinkinderzieherinnen usw. Workshop Beatrix Weber Bertschi: „KiP- Motive zur Stärkung und Förderung der Eltern-Kind-Bindung“ mit Falldarstellung und Gruppen-Selbsterfahrung.

- Internationaler Kongress für Katathym imaginative Psychotherapie (KIP) in A-Goldegg, 31.05.–02.06.2011, Thema: „Symbol und Metapher“. An diesem Kongress nahmen ca. 200 PsychotherapeutInnen (Ärzte und Psychologen) aus Deutschland, Schweiz, Holland, Russland u.a. teil.

- Kurzvortrag Graciela Greco: „KIP-Motive vor der Geburt- KIP vor der Schwangerschaft beim unerfüllten Kinderwunsch“ sowie:

- Beatrix Weber Bertschi: „KIP-Motive nach der Geburt – nach traumatisch erlebter Geburt, zur Geburtsverarbeitung“.

- Interview mit Frau Bonilla, AZ Medien 31.03.2011: Graciela Greco und Beatrix Weber Bertschi für einen Artikel in der Zeitschrift Wir Eltern, „Ansteckende Düsternis“, Heft 5/11, S. 24-28.

- Teilnahme Mitgliederversammlung des Vereins Postnatale Depression Schweiz www.postnatale-depression.ch am 28.05.2011. Helen Hürli-mann stellt sich dem Verein für das Ressort PR zur Verfügung.

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- Kontakte mit Mütterberaterinnen: Die Zusammenarbeit mit den

Mütterberaterinnen hat sich intensiviert. Unsere Fachgruppe ist immer bekannter und wird auch betroffenen Müttern als Adresse weiterge-geben. Am 30.11.2011 findet ein kantonales Treffen der Mütterbe-raterinnen in Lenzburg statt, zu dem unsere Fachgruppe ein 2-stündiges Referat zu unserer Arbeit, Ergebnisse der Studien 2007 und 2011, Checklisten für Eltern und Fachleute vorstellen werden.

- Versand unseres Infoblattes „Zur ersten Zeit nach der Geburt“ in 6 Sprachen mit Infos zu verschiedenen psychischen Problemen nach der Geburt, Anregungen zur Selbsthilfe und nützlichen Links ist im September 2011 geplant.

- Zur Studie 2011: Frau Prof. Perren, Uni ZH ist interessiert, diese genauer auswerten zu lassen von Studenten, falls wir dies möchten – wir werden Kontakt aufnehmen mit ihr. Frau Bonilla von AZ-Medien wird sich mit uns für einen ev. weiteren Bericht treffen für die wichtigsten Resultate aus diesen Studien. Der Interview–Termin wird im Herbst 2011 sein. (Graciela Greco, Anne Schlunegger, Beatrix Weber Bertschi)

Angebote:

- Wir freuen uns auf Eure Teilnahme in unserer Fachgruppe Mutter und Baby. Wir treffen uns ca. 1x pro Monat.

- Am Samstag 5. Nov. von 10-12 Uhr (Ausweichdatum 12. Nov. 2011) möchten wir gerne einen Infomorgen für Psychothera-peutInnen VAP im Bereich Mutter und Kind anbieten in Oberrohrdorf (gratis) für Infoaustausch, Vorstellung unserer Unterlagen und Studien.

- Bei Interesse können Graciela Greco und Beatrix Weber einen Workshop für psychotherapeutische VAP-Mitglieder anbieten zum Thema Bindungsmotive vor und nach der Geburt mit Falldar-stellungen und Selbsterfahrung.

- Bei Interesse können wir auch folgende Infoblätter/ Check-listen mailen, wenn ihr mit Müttern nach der Geburt arbeitet:

o Infoblatt zur ersten Zeit nach der Geburt (D, E, F,I, Sp, Türk ) o Häufigste psychische Störungen von Müttern/ Vätern nach der

Geburt o Checkliste zur Befindlichkeit von Müttern/Vätern nach der Geburt-

für Fachleute o Checkliste zur Selbsthilfe nach der Geburt für Eltern o FAQ – Sie fragen- wir antworten:

" Welches sind Anzeichen für eine Depression nach der Geburt? (Was tun? Hilfsmassnahmen)

" Wann spricht man von einer Schlafstörung nach der Geburt (Diagnose, Hilfsmassnahmen)

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" Wann spricht man von einer Erschöpfung nach der Geburt (Diagnose, Hilfsmassnahmen)

" Wann spricht man von einer Angststörung nach der Geburt (Diagnose, Hilfsmassnahmen, besondere Ängste nach der Geburt)

" Wann spricht man von einer Belastungsstörung nach der Geburt (Diagnose, Hilfsmassnahmen)

" Welche weiteren psychischen Probleme gibt es nach der Geburt (z.B. Zwangsstörung, Essstörung, Sucht)

" Wie kann man psychischen Problemen nach der Geburt begegnen, (was tun? wie vorbeugen? Wann zum Arzt?)

" Wie viele Betroffene gibt es bezüglich psychischen Problemen nach der Geburt?

Zum Webauftritt unserer Fachgruppe Mutter und Baby: Wir haben in den letzten Monaten unseren Web-Auftritt als Fachgruppe erweitert mit vielen neuen Infos. Anne Schlunegger und Maja Wyss stellten sie einer Delegation des VAP-Vorstands im August vor. Ganz herzlichen Dank an Anne für die grosse Überarbeitung und auch an Maja für die wichtigen Ergänzungen! Da der Web-Auftritt nun sehr umfang-reich geworden wäre, braucht es noch eine abgespeckte Form, die zur Zeit in Bearbeitung ist.

Neue Kontaktpersonen für unsere Fachgruppe Mutter und Baby: Ich freue mich, Euch mitteilen zu können , dass ich nach einigen Jahren den Stab weitergeben darf und künftig Anne Schlunegger und Maja Wyss die Kontaktpersonen unserer Fachgruppe sind Herzliche Grüsse im Namen der Fachgruppe Beatrix Weber Bertschi

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Suizid-Netz Aargau Im Folgenden möchte ich anhand des Leitbildes das Suizid-Netz Aargau vorstellen: „Das Suizid-Netz Aargau ist heute ein unabhängiger Verein und Mitglied der Plattform Ipsilon, der nationalen Initiative zur Prävention von Suizid in der Schweiz. Verschiedene Institutionen aus dem Gesundheitswesen sind hier vertreten. Zielsetzungen: Das Suizid-Netz Aargau verfügt mit der Dargebotenen Hand, Telefon 143 über eine Anlaufstelle, die rund um die Uhr besetzt ist, anonym bleibt und jederzeit – auch bei akuter Gefährdung – weitere Hilfe vermitteln kann. Das Suizid-Netz Aargau vermittelt Hilfe all jenen, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben und unterstützt die Arbeit von Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene und vermittelt die nötigen Kontakte. Das Suizid-Netz Aargau bietet Beratungen und Schulungen für Angehörige und Professionelle, die in ihrem Alltag mit Suizid und Suizidgefährdung zu tun haben. Das Suizid-Netz Aargau fördert und pflegt die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Suizidprävention für den Kanton Aargau. Das Suizid-Netz Aargau informiert in den Medien, auf öffentlichen Veranstaltungen, in Schulen, Kirchgemeinden und Institutionen über die Risikofaktoren von Suizid und über mögliche Präventionsmassnahmen. Das Suizid-Netz Aargau publiziert Informationsmaterial zur Verhütung von Suizid und sorgt für die Verbreitung von zweckdienlichem Wissen mit dem Ziel, dass Angehörige, Nahestehende, Mitschülerinnen und Mitschüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Mut aufbringen, Kontakt zu einer Anlaufstelle aufzunehmen, sobald sie befürchten, dass sich in ihrer Nähe eine suizidale Handlung ereignen könnte. Selbstverständlich soll auch Menschen, die sich mit Suizidabsichten tragen oder drauf und dran sind, sich selber zu beschädigen, Hilfe und Information angeboten werden. Es ist jedoch leider bekannt, dass gerade in Momenten, wo die Bereitschaft oder gar der Drang zum Suizid am grössten ist, Hilfe nur schwer gesucht und angenommen wird. Deshalb spielt die Umgebung dieser Menschen eine besondere Rolle.“ (www.suizid-netz-aargau.ch)

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Dem Bulletin beiliegend finden sich zwei informative, wertvolle Flyer des Suizidnetz zur Anschauung. Wichtige Termine:

o Am 10. September findet der Weltsuizidpräventionstag statt. An diversen Orten in der Schweiz gibt es Aktionen und Aufklärungen zum Thema Suizidpräventionen

o Am 2.11.11 findet in Bern eine Tagung statt zum Thema „Was Sie schon immer über Suizidprävention wissen wollten.“

Susanne Stückelberger

Eine Sache ausdrücken heisst, ihre Kraft bewahren und ihr den Schrecken nehmen

Fernando Pessoa

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Netzwerk Angehörigenarbeit Psychiatrie Ein kurzer Bericht über die 7. Fachtagung Die Fachstelle für Angehörige Psychiatrische Dienste Aargau AG hat am 17. Juni 2011 die 7. Fachtagung des Netzwerkes Angehörigen-arbeit Psychiatrie organisiert. Ruth Luchsinger hat im Namen des VAP teilgenommen. Aus verschiedener Sicht wurde die Bedeutung der Angehörigenarbeit referiert und bestehende Konzepte vorgestellt. Die äusserst interes-santen Referate können unter www.pdag.ch angeschaut werden. In allen Referaten wurde betont, dass die Angehörigen sowohl von psychisch wie auch körperlich kranken Menschen Unterstützung brau-chen würden. Systemisch ausgebildete Psychologinnen und Psychologen wären auch hier die geeigneten Fachpersonen. Die Frage der Finanzierung der inhaltlich gut durchdachten Projekten war bei allen Referentinnen und Referenten das grosse Fragezeichen. Für den Vorstand Ruth Luchsinger Matinée 2011 Liebe Kollegin, lieber Kollege Gesundheit – für uns als kantonale Organisation von Psychologinnen und Psychologen natürlich fokussiert auf psychische Gesundheit – ist das Thema der Matinée. Am Sonntag, 20. November, können wir von 10 bis 14 Uhr mit Stolz die 14. Matinée in Folge durchführen. Dieses offene Fenster des VAP ist nicht nur für diverse Fachleute, sondern auch für interessierte Laien zu einem Treffpunkt geworden. „Gesund durchs Leben“, so lautet der Titel. Damit ist angekündigt, dass Gesundheit je nach Lebensphase anders definiert und erlebt wird. Auch sind altersabhängig verschiedene Lebensaufgaben zu meistern und stehen uns individuell unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung. So fragen wir und unsere renommierten Referentinnen und Referenten nach, was Gesundheit im Alter bedeuten kann, was das Konzept Resilienz für Krisen hergibt , wie Gesundheit im Beruf heute definiert und erlebt werden kann, und wir nehmen zur Kenntnis, was für heutige Kinder und Jugendliche gesund ist.

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Besonders erfreut sind wir über die Anwesenheit und die Begrüssung durch Regierungsrätin Susanne Hochuli. Sie und ihre Mitarbeitenden im DGS sind an einer weiteren Koordination und Zusammenarbeit mit dem VAP als Partner und kantonaler Fachverein für Psychologie interessiert. Die Matinée ist der Anfang einer vielversprechenden Unterstützung und Zusammenarbeit. Die kulturelle Umrahmung und der Genuss haben schon Tradition haben an der Matinée. Das bekannte Theaterkabarett Birkenmeier wird uns garantiert den Spiegel vorhalten, uns beherzt zum Nachdenken und zum herzhaften (und gesunden) Lachen bringen. Der Apéro riche in der Pause, den Helen wieder anrichten wird, macht Lust zum Verweilen und verbindet uns im Gespräch. Helen nimmt gerne weitere süsse oder salzige Beiträge entgegen: [email protected]. Matinée-Flyer zum Auflegen oder Weiterverteilen könnt ihr ebenfalls gerne unter [email protected] bestellen. Im Namen der diesjährigen Vorbereitungsgruppe1

! lade ich dich herzlich ein, sehr gerne auch in Begleitung von Interessierten und Freunden, an der Matinée teilzunehmen, mit uns und den eingeladenen Fachleuten dem Thema Gesundheit auf die Spur zu kommen und beim Apéro auf unsere Gesundheit anzustossen. Bis bald also am 20. 11. 2011. Für die Vorbereitungsgruppe Jacqueline Lüscher

1 ! Sara Michalik, Ruth Luchsinger, Jacqueline Lüscher, Brigitta Schneider, Jürg Waldmeier und Helen Wehrli (Apéro und Flyer)

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Datenschutz versus Transparenz/Qualitätssicherung der Krankenkassen Ein „Briefwechsel“ zwischen Barbara Schlepütz und Daniel Habegger, Vorstand FSP Einleitung Immer wieder überkommen mich beim Berichteschreiben für die Kassen ungute Gefühle, was wohl mit all diesen Daten (genannt "Informa-tionen") auf Länge geschieht und wieviel Eigenleben sie u.U. bekommen. Deshalb habe ich mich nach einer Zeitungsnotiz mit nachstehendem Brief an die FSP gewandt. Diese Anfrage und auch die Antwort der FSP möchte ich gern mit Euch teilen. Mich interessiert auch, ob das für andere VAP-Mitglieder ein Anliegen ist, oder ob ich da ziemlich allein stehe. In diesem Sinne: Eure Reaktionen an mich oder auch an den VAP-Vorstand sind willkommen! Barbara Schlepütz Schreiben an den FSP-Vorstand vom 24.7.2011: Liebe Kolleginnen und Kollegen im Vorstand Im Zusammenhang mit den künftigen Fallpauschalen war in der Presse zu lesen, dass die FMH unzufrieden ist mit der neuen Regelung der auto-matischen Weiterleitung von Patientendaten seitens der Spitäler an die Krankenversicherer. Intervention der FMH beim BAG sei geplant. Die Schweizerischen Datenschutzbeauftragten seien alarmiert. Nachdem ich bereits vor Jahren einen Fall aus meiner Praxis vom Schweizer Datenschutzbeauftragen prüfen lassen musste (und die Auskunft schon damals alarmierend war bzgl. der unzulässigen Menge der gesammelten und der unautorisiert zwischen den Versicherern weiter gegebenen Daten), bin ich ebenfalls beunruhigt, was das nun für die Arbeit der PsychologInnen heissen wird - speziell derer, die im stationären Bereich arbeiten. Wird die FSP sich ebenfalls mit dieser Frage auseinander setzen? Mit kollegialen Grüssen Barbara Schlepütz

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Antwort am 12.8.2011 von Daniel Habegger, Verantwortlicher Psychologieberufegesetz FSP Sehr geehrte Frau Schlepütz Vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich wie folgt beantworten möchte: Sie haben Recht, dass die Fragen des Datenschutzes im Zusammenhang mit Krankenkassenabrechnungen wiederholt zu heftigen Kontroversen führten und immer wieder führen. Während das Datenschutzgesetz zu einem restriktiven Umgang führen müsste, wie einige Exponenten finden, geht die Praxis seit längerem und zunehmend andere Wege: Heute geben die Ärzte die entsprechenden diagnostischen Daten den Vertrauensärzten der Versicherungen weiter. Im Rahmen der DRG sollen die detaillierten Diagnosen künftig aber automatisiert und direkt den Versicherern zugestellt werden. Das hat damit zu tun, dass die Kassen ohne diese diagnostischen Angaben die Überprüfung der Wirtschaft-lichkeit und korrekten Rechnungsstellung offenbar gar nicht machen können (Bsp.: ein Bandscheibenschaden und eine schwere Depression ergeben andere Kosten als "reiner" Bandscheibenschaden). Aus Sicht vieler Ärzte dürfte die Bekanntgabe der diagnost. (Detail-)Angaben aber eigentlich nur an die Vertrauensärzte erfolgen und eben nicht an die Sachbearbeiter. Die Lösung aus dem Dilemma "Datenschutz versus Transparenz/ Qualitätssicherung der Krankenkassen“ dürfte nicht einfach sein. Ich gehe davon aus, dass die FSP die Entwicklung interessiert verfolgen, aber kaum vorpreschen wird. Zum einen bestehen ja keine direkten Verträge mit den Krankenversicherern, weder in der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP), noch in den Zusatzversicherungen, zum anderen dürfte der Lead seitens der Leistungserbringenden hier klar bei den Klinken und bei der Ärzteschaft bleiben. In der Psychiatrie sollen die Fallpauschalen im Übrigen verzögert, per 2014 eingeführt werden. Mindestens kann man dann von den Erfahrungen anderer profitieren ... Die FSP wird sich bemühen, in ihren Medien über die Sachlage zu berichten, sobald es spruchreife Ergebnisse gibt. Mit freundlichen Grüssen Daniel Habegger

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Tue Gutes und sprich darüber Gedanken vorgetragen von Samuel Rom in einem Fachgespräch am 1. Kongress von Swiss Mental health zum Thema Inter-disziplinarität in der Psychiatrie vom 1. April 2011 in Brugg Wir PsychologInnen haben ein anforderungsreiches Studium hinter uns, haben uns oft auch noch in jahrelangen – übrigens selber bezahlte – Zusatzausbildungen weiterqualifiziert und sind ein wichtiger Teil der Versorgung im Gesundheits- und Beratungswesen dieses Landes. Dank dem neuen Psychologieberufe-Gesetz ist nun endlich, endlich auch der Titelschutz gewährleistet. Kurz: Wir sind eine wichtige Berufsgruppe auf einem sehr hohen Ausbildungs- und Kompetenzniveau. Wir können etwas! Das müssen mehr Menschen wissen - und nicht zuletzt wir selber! In den psychiatrischen Kliniken nimmt die Zahl der Psychologie-Stellen zu und mancherorts sind die Psychologen fallführend und in be-deutenden Ausbildungs- und Führungspositionen engagiert. Ein Grund ist der Mangel an ÄrztInnen. Es zeigt sich aber, dass in der Zusammen-arbeit und den auszuführenden Arbeiten sich mit PsychologInnen ebenso gut arbeiten lässt, wie mit ÄztInnen. Eine Ausnahme ist das Leisten von Nacht- und Wochenend-Diensten: Hier müssen wir Psychologen eben auch flexibel sein und etwas Unattraktives auf uns nehmen, wenn wir nach Gleichbehandlung rufen. Wir sollen uns in Institutionen klar dafür einsetzen, dass es auch echte Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Das ist nötig, um gute Fachleute behalten zu können. Gibt es einen Grund, einem erfahrenen Psychologen nicht dieselben Führungsaufgaben zuzugestehen, wie es einem Arzt oder einer Pflegenden ganz selbstverständlich zugetraut wird? Vielleicht muss er dann eine Führungsausbildung absolvieren, weshalb nicht? Da müssen die Psychologen Interesse anmelden und etwas investieren, vielleicht auf einem ganz neuen Tätigkeitsgebiet. Job enrichement und Karriereplanung sagt man dem und es gehört in jede gut geführte Institution. Es braucht aber auch Offenheit für Neues. In einer kleinen Befragung unter Klinikdirektoren zeigte sich auch, dass sich das Image der PsychologInnen von jenem der ÄrztInnen und Pflegenden nicht unterscheidet. Wir sind gut akzeptiert, gern gesehen und leisten unseren Teil. Wissen wir das und verhalten wir uns dementsprechend? Viele Psychologen sind auf Teamarbeit hin sozialisiert, sie müssen nicht die alleinigen „Stars“ sein, können gut zuhören und ihre Fach-Kompetenz zielgerecht einsetzen (vielleicht hapert es manchmal am Zupacken, am

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aktiv werden. Nun, das kann ja in einem Team angesprochen, ausgeglichen und verbessert werden). Aber in komplexen Organisationen sind Teamplayer sehr gefragt. Und neuere Outcome-Messungen zeigen, dass die Behandlungen von Patienten, welche von einem inter-disziplinären Team betreut werden, signifikant besser sind, als solche, die von einem Einzelnen behandelt werden. Auch so gesehen sind PsychologInnen eine Bereicherung und tragen klar zur Qualitätsverbesserung in Kliniken, Ambulatorien und grösseren Praxen bei. Dies sind ein paar wichtige Punkte zur aktuellen Stellung von PsychologInnen. Grund selbstbewusster hinzustehen und uns mehr zu Wort zu melden: bei gesellschaftlichen, gesundheitspolitischen und durchaus auch bei Lohnfragen, die uns ganz direkt betreffen. Hier besteht eigentlich ein grosser Nachholbedarf, aber solange der Arbeits-markt so ist, dass es ein Überangebot an Psychologen gibt, ist dies keine einfache Sache. Ist es für PsychologInnen nicht auch so: steter Tropfen höhlt den Stein? Zum Schluss: für Kliniken und Spitäler steigt der Druck durch die grossen Veränderungen im Gesundheitswesen. Gerne arbeiten die Psycho-logInnen mit und tragen zur guten Qualität in den Kliniken langfristig bei. Dazu braucht es aber gute Arbeitsbedingungen und eine Stimmung, in der man Anerkennung findet und einem etwas zugetraut wird. Und es braucht eine deutlich spürbare Überzeugung von uns PsychologInnen, dass wir hinter diesen Leistungen auch stehen und, dass wir selber uns Einiges zutrauen. Dr. phil. Samuel Rom, CEO der Schützen Rheinfelden AG

Einen neuen Schritt zu machen, ein neues Wort auszusprechen, das ist es, was die Leute am meisten fürchten.

Fjodor M. Dostojewski

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Arbeit mit Kindern, die Opfer häuslicher Gewalt sind Kinder und Jugendliche können Opfer von schwerer häuslicher Gewalt werden. Dass sie wahrscheinlich psychologische Hilfe brauchen, wenn sie selber physische oder sexuelle Gewalt als Opfer erlebt haben, ist allgemein anerkannt. Weniger im Bewusstsein – selbst bei Fachleuten – ist, dass Kinder und Jugendliche, welche psychische Gewalt erleben (z.B. Beschimpfungen, Drohungen und Suggestionen, schwere Auseinandersetzungen zwischen ihren Eltern mit ansehen oder hören), Fachhilfe und Unterstützung brauchen. Im Schulpsycho-logischen Dienst des Kantons Aargau (SPD) besteht seit Sommer 2009 ein Angebot für solcherart betroffene Kinder und Jugendliche: Das Angebot des Fachteams gegen häusliche Gewalt ist bisher (noch) das einzige flächendeckende, fest institutionalisierte in der Schweiz. Der nachfolgende Artikel gibt an einem anonymisierten Beispiel Einblick in die Arbeit des Fachteams. Von Johannes Gerber, Fachpsychologe für Kinder und Jugendliche, SPD Aarau Frau R. ruft an einem Vorfrühlingstag auf die kantonale Telefonnummer des Fachteams gegen häusliche Gewalt des SPD (062 835 41 19) an. Sie will ihren Sohn Dario, siebenjährig, anmelden. Unsere Telefonnummer hat sie vom Sozialdienst ihrer Gemeinde erhalten. Die Sekretärin notiert mir: „Familiäre Probleme, Familie erlebte häusliche Gewalt, Mutter ist jetzt ins Frauenhaus geflüchtet, Eltern in Scheidung, Sorgerecht bei Mutter, Vater zurzeit im Gefängnis (U-Haft).“ Da die Anmeldung mitten in die Hochsaison im SPD fällt, rufe ich zuerst die Mutter an. Eine Verständigung auf Deutsch ist nur knapp möglich. Da der Kindesschutz aktuell gewährleistet ist (Eltern haben getrennte Wohnungen, es besteht kein Kontakt aktuell), vereinbare ich einen Ersttermin vier Wochen später. Bei diesem Termin höre ich einerseits von familiären Problemen: Der Vater habe ein Alkoholproblem, sagt die Mutter, es gebe Streitereien nach Alkoholabusus mit Beschimpfungen, Drohungen und körperlicher Gewalt zwischen den Eltern, seit sie sich kennen. Die jüngste Eskalation war nach der gerichtlichen Trennung, als die Mutter zu Hause vom Vater ihre Dokumente forderte. Darauf flüchtete die Mutter mit Dario ins Frauenhaus. Andererseits berichtet die Mutter, Dario sei nervös und hyperaktiv, er brauche viel Aufmerksamkeit und Lenkung. Seit der Trennung der Eltern sei er sehr auf die Mutter

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fixiert und leide unter der Abwesenheit seines Vaters. Frau R. weiss nicht, ob Darios Verhalten Folge seiner Persönlichkeit sei oder der familiären Geschehnisse. Sie hat Angst, der Vater würde mit Dario bei Gelegenheit in die Heimat Sizilien verschwinden und ihn dort irgendwo unterbringen. Im Einverständnis der Mutter nehme ich mit dem Sozialdienst der Wohn-gemeinde und mit ihrem Anwalt Kontakt auf. Zum einen will ich wissen, wer schon was unternommen hat oder zu unternehmen gedenkt, zum anderen möchte ich eine Einschätzung zu den Fragen Kindeswohl und Kinderschutz, sowohl für Dario wie für seinen älteren Halbbruder Nicola. Gleichzeitig koordinieren wir, wer was machen soll oder kann und in welcher Dringlichkeit. Zwei Wochen später treffe ich die Mutter wieder, diesmal mit Dario und mit einer Übersetzerin. Dario ist auffallend unruhig und sucht die lautesten Spiele. Ich muss ihm Grenzen setzen, die Mutter tut dies nur zaghaft. Frau R. erzählt, es gebe seit einigen Tagen Kontakt zum Vater via Computer. Dario werde das nächste Wochenende beim Vater in dessen neuen Wohnung verbringen, er freue sich darauf. Ich bespreche mit Frau R. Fragen der Sicherheit, für sie und für Dario (Art der Kontakte zum Vater, Übergabe bei den Besuchen, Schutz der Kinder vor allfälligen neuen Belästigungsversuchen, speziell rund um die Wohnung der Mutter). Dann spreche ich mit Frau R. über Dario: Wie macht er es in der Schule? Wie gestaltet er seine Freizeit? Die Mutter weiss nicht genau, wo Dario leistungsmässig steht, das Verhalten und insbesondere das Einhalten von Regeln sei auch dort ein Thema. Zu Hause schaue er viel Fernsehen (vor allem Wrestling-Sendungen) oder sitze am PC. Wenn er etwas nicht bekomme, schlage er Mutter oder Halbbruder und sage, der Vater mache das ja auch. Dario habe vom Kinderarzt ein „Beruhigungsmittel“ erhalten, sie gebe es ihm aber nicht mehr, seit er mal fast im Sitzen eingeschlafen ist. Da die Lehrerin auf meine Anfrage berichtet, Dario sei leistungsmässig überfordert und im Verhalten in Wellen immer wieder sehr auffällig, entschliesse ich mich zu einer entwicklungspsychologischen Abklärung in drei Sitzungen mit zusätzlichem Schwerpunkt auf negative Erlebnisse in der Familie und deren Auswirkung. Auch seine Verarbeitungsstrategien und die Ressourcen sollen erfasst werden. Ebenso will ich die Vater-Sohn-Beziehung explorieren. Die Abklärung zeigt eine knapp durch-schnittliche Intelligenz bei gleichzeitig typischen ADS-Symptomen, in den Gesprächen und in den projektiven Tests zeigte sich, dass Dario in seiner Ausdrucks- und Denkfähigkeit noch eingeschränkt ist. Unklar bleibt, was

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an Darios Verhalten und Persönlichkeit primär ist und was reaktiv. Bei einem weiteren übersetzten Gespräch mit der Mutter thematisiere ich vor allem das Befinden von Dario zu Hause, exploriere insbesondere betreffend Symptomen einer Traumatisierung und deren Verlauf seit den letzten Gewaltvorfällen. Die Mutter zeigt Ängste, Dario werde einmal wie sein Vater oder seine Einschlafschwierigkeiten und seine Fixierung auf sie würden bleiben. Diese gilt es zu besprechen, ebenso erzieherische Massnahmen, um Dario Grenzen zu setzen und diese auch durchzusetzen. Weiter schaue ich mit Frau R., wie sie die Freizeit Darios anders gestalten könne: mehr Aktivitäten draussen und gemeinsam in der Familie. Bei diesem Gespräch orientiere ich die Mutter weiter über die Abklärungsresultate. Inzwischen kommen die Sommerferien. Ich gehe danach auf Schulbesuch, um Dario im Klassenrahmen zu erleben. Anschliessend bespreche ich mit Lehrerin, Logopädin und schulischer Heilpädagogin die weitere Laufbahn (Repetition) und schulische Förderung und berate betreffend Folgesymptomen nach häuslicher Gewalt. Ich rufe zu Hause an, nur der ältere Halbbruder von Dario ist da. Er sagt mir, Dario sei nach dem Besuchswochenende beim Vater sehr aggressiv und überdreht und sei fast nicht zu beruhigen. Am Telefon betitele er die Mutter als Schlampe, der Vater brauche dieses Wort auch. Dario wolle am nächsten Wochenende aber nicht zum Vater gehen. Ich mache umgehend ein Beratungsgespräch mit der Mutter ab. Sie sieht einerseits, dass Dario ruhiger und stetiger spielt (ich kann es in diesem Beratungsgespräch auch gleich sehen, denn Dario ist dabei) und erzählt von gemeinsamen Aktivitäten, von der Jugi und von den geänderten Tagesstrukturen (frühere Bettgehzeit zum Beispiel), aber auch von einer guten Schulnote. Gleichzeitig beklagt sich Frau R. wieder über Herrn R. Er rede schlecht über sie, hetze Dario gegen sie auf, halte die Abmachungen nicht ein etc. ich schlage vor, dass ich mit Herrn R. rede. Im Gespräch mit Herrn R. höre ich dieselben Vorwürfe gegen die Mutter mit umgekehrten Vorzeichen. Ich konzentriere mich vor allem darauf, was Herr R. als Vater Gutes tun könne für Dario, worauf es bei den Besuchen seines Sohnes ankomme und was er zu entspannten Besuchen und Übergaben beitragen könne. Ich spreche mit Herrn R. darüber, warum Dario das eine Mal Freude hat, seinen Vater zu sehen oder zu hören (weil er gerade an schöne Erinnerungen anknüpft), an einem anderen Tag aber nichts von ihm wissen will (weil ihm gerade eine schlechte Erinnerung an seinen Vater hochgekommen ist).

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Jetzt liegen die Resultate der von mir eingeleiteten kinderpsychiatrischen Abklärung vor: ADS und psychische Traumatisierung mittleren Grades, Empfehlung für medikamentöse Therapie und Kinderpsychotherapie mit begleitender Elternarbeit. Wir machen ein gemeinsames, übersetztes Gespräch mit beiden Eltern. Frau R. berichtet, dass sie eine neue Wohnung bezieht am folgenden Wochenende, dass sie eine neue Arbeitsstelle hat und eine Tagesmutter für Dario an ihren Arbeitstagen. Die Eltern sind bereit, die von der Kinderpsychiaterin vorgeschlagenen Massnahmen umzusetzen. Mit den notwendigen Fachberichten und Überweisungen schliesse ich den Fall für mich nach zehn Monaten ab. Rückmeldung 1 der Lehrerin zwei Monate später: „Im Moment brauchen wir nichts Spezielles. Darios Motivation ist deutlich besser, Dario gibt sich Mühe, gut zu arbeiten. Die Situation beruhigt sich in kleinen Schritten. Manchmal ist er noch unruhig. Man kann die Situation aber nicht mehr vergleichen mit dem Zustand zu Beginn von Darios Schulzeit.“ Rückmeldung 2 der Kinderpsychiaterin, drei Monate nach Fallabschluss: „Wir hatten ein weiteres übersetztes Gespräch mit beiden Eltern. Mit Dario geht es besser, darum haben wir von einem Versuch mit Ritalin mal abgesehen. Streitpunkt sind vor allem die Übergaben bei den Besuchen.“ Rückmeldung 3 der Lehrerin, fünf Monate nach Fallabschluss. „Die Mutter kommt mit Dario nicht mehr zurecht zu Hause. Zudem ist die Tagesmutter zu teuer, sagt Frau R. Darum will sie Dario zum Vater geben, der unterdessen in einem anderen Kanton wohnt. Weil ich geschockt reagierte und ihr zeigte, wie gut Stabilität und Sicherheit Dario getan haben, kommt anderntags ein Brief der Mutter, sie habe es sich anders überlegt und Dario bleibe jetzt bei ihr. Wo kann sie sich weiter Hilfe holen?“ Ich schlage die Jugend- und Familienberatung vor und verweise auf den Beistand, den die Gemeinde inzwischen eingesetzt hat. Seither habe ich nichts mehr gehört...

Die Familie ist der Ort, wo Umkehr, Neubesinnung, Solidarität konkret geübt und erfahren werden können

H.J. Weinz

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Bericht über das Strategietreffen Psychische Gesund-heit im Aargau Sara Michalik-Imfeld und Ruth Luchsinger gelang es, beim Kantons-ärztlichen Dienst des Departements Gesundheit und Soziales den VAP als Kooperationspartner für den Bereich „Psychische Gesundheit im Aargau“ einzubringen. Sie haben im Namen des VAP am Strategietreffen vom 18. August 2011 teilgenommen. Ziel des Treffens war, eine tragende Struktur der Zusammenarbeit in einem Netzwerk „Psychische Gesundheit im Aargau“ mit den bereits aktiven Fachpersonen in diesem Bereich aufzubauen. Die Aufgaben dieses Netzwerkes sollen sein:

• Lobbying für das Anliegen Psychische Gesundheit und Politikberatung zu diesem Thema betreiben

• gemeinsam ein interessantes Programm für die Bevölkerung zusammenzustellen

An diesem gut organisierten Treffen haben potentielle Akteure aus dem Kanton Aargau teilgenommen. Dabei waren VAP, PDAG, Fachgruppe (Kinder-) Psychiatrie, Suizidnetz, pro infirmis, SPD, Alzheimervereinigung, Spitex. Ebenfalls eingeladen waren Fachpersonen, welche in den Kantonen Baselland, Solothurn, Zug und Zürich bereits solche Aktionsprogramme entwickelt haben. Sie haben ihre Projekte vorgestellt und über ihre ersten Erfahrungen damit berichtet. Unter der sehr kompetenten Leitung des Moderators Siegfried Seeger wurden wichtige Themenbereiche in Kleingruppen diskutiert und zu einer Empfehlung für das Vorgehen im Aargau zusammengeführt. Die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen werden in einer ausführlichen Dokumentation festgehalten. Es sind weitere Treffen vorgesehen. Der VAP ist als Partner mit dabei, wir können also mitreden im Bereich Psychische Gesundheit im Aargau. Und wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder. Für den Vorstand Ruth Luchsinger

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VAP - Protokoll der Mitgliederversammlung vom 25. März 2011 Ort: Hotel Aarauerhof, Aarau

Rahmenprogramm: Stefanie Grob, Spokenword Literatin

Beginn: 19.00 Uhr Kulinarischer und kultureller Einstieg mit Apéro und Stefanie Grob 20.00 Uhr Mitgliederversammlung

Anwesend: Sara Michalik-Imfeld, Ruth Luchsinger, Katrin Dingeldein, Karin Preisig-Belser, Erika Blumer, Jacqueline Lüscher, Dieter Bösser, Dorothee Breitenstein, Susan Dober Spielmann, Daniel Emmenegger, Ursula Hausin, Christel Jäck, Ursula Knechtli, Gila Pingler, Susanna Roniger, Anne Schlunegger, Brigitta Schneider, Annemarie Vogt, Jürg Waldmeier, Peter Pfisterer, Graciela Greco, Tatiana Miskuv, Heidi Paulsen (Gast), Sekretärin: Helen Wehrli (nicht stimmberechtigt).

Entschuldigt: Christiane Allemann, Nevra Andreani-Kern, Bettina Barblan, Gabrielle Bieber Delfoss, Marianne Brunner, Astrid Bühler Ruedin, Hans Burgherr, Andrea Fuchs, Linda Häfeli, Max Hänggi, Rita Hansmann, Claudia Haslimeier, Horst Hablitz, Davida Hess-Hintermann (Mutterschaftsurlaub), Ruth Kohli, Alfred Künzler, Josef Lang, Marianne Leisinger, Madeleine R. Vögelin, Marga Moser, Claudine Ott, Annemarie Peter, Corinne Picard, Carola Portner Matthey, Irene Rohrer, Rosmarie Rölli Hochstrasser, Sämy Rom, Markus Rüetschi, Gabriela Schenker, Barbara Schlepütz, Susanne Stückelberger, Margherita Viviani, Beatrix Weber Bertschi, Marc Wilhelm, Theresa Zumsteg, Rosmarie Wipf, Johanna Frey.

1. Begrüssung

Wahl der StimmenzählerInnen, Protokollführerin Sara Michalik-Imfeld begrüsst zur 33. Mitgliederversammlung des VAP. Die Einladungen für die MV wurden fristgerecht verschickt. Der VAP hat am 25. März 2011 154 Mitglieder und 11 Passivmitglieder. Es

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sind keine Anträge beim Vorstand eingegangen. Um 20.00 Uhr sind 24 Personen anwesend, davon sind 22 stimmberechtigt. Das absolute Mehr beträgt 12.

Wahl der Stimmenzählerin Brigitta Schneider wird als Stimmenzählerin einstimmig gewählt.

2. Genehmigung der Traktandenliste

Die Traktandenliste wird ohne Änderungen einstimmig genehmigt. 3. Protokoll der letzten MV vom 26. März 2010

Das Protokoll der MV vom 26. März 2010 wurde im Bulletin Nr. 94 veröffentlicht. Es wird ohne Änderungen einstimmig angenommen. Sara Michalik-Imfeld weist darauf hin, dass alle Protokolle im geschützten Bereich der Website www.vap-psychologie.ch einge-sehen werden können.

4. Tätigkeitsberichte der Fachgruppen und Delegierten

Vorstand (s. Berichte in den Bulletins Nr. 94 und 95) Sara Michalik-Imfeld informiert: Zusammen mit den drei neuen Vorstandsmitgliedern mussten die Ressorts neu verteilt werden, neu hat jedes Ressort zwei Besetzungen. Die Teambildung, unterstützt von einer Supervisionssitzung, hat gut funktioniert und der Vorstand ist schnell zusammengewachsen. Im Vordergrund standen aktuelle Anliegen, z. B. die Änderungen bei der Opferhilfestelle und das PsyG, die eine schnelle Reaktion erforderten. Ein besonderes Augenmerk war und ist die Vernetzung innerhalb des Kantons. Vorstandsmitglieder nahmen am Tag der offenen Tür der Pro Infirmis teil und trafen sich mit den Chefärzten von TRION zu einem sehr guten Gespräch.

Website Katrin Dingeldein informiert: Davida Hess, Ruth Luchsinger und sie selber trafen sich einige Male um sich in die Materie einzuarbeiten und allfällige Änderungen auf der Website zu besprechen. Sie sind daran, die Website noch benutzerfreundlicher einzurichten und arbeiten regelmässig daran, halten die Einträge auf dem neusten Stand, z. B. über die Vorstandstätigkeit (im geschützten Bereich), die Veranstaltungshinweise und eine neue Rubrik „Marktplatz“ für fachbezogene Inserate (gratis für Mitglieder). Ebenfalls neu sind links für die Jobsuche.

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Katrin Dingeldein weist darauf hin, dass Veranstaltungshinweise, neue links etc. von Mitgliedern sehr willkommen sind. Der Vorstand bekommt auch Rückmeldungen von Mitgliedern, die via Eintrag auf der VAP Website gefunden wurden. Am Häufigsten werden die Rub-riken „Therapie- und Beratungsangebote“, “Psychotherapie für Erwachsene“ und „Paartherapie“ angeklickt. Im Jahr 2011 waren es bis zur MV zwischen 500 und 700, im geschützten Bereich rund 100 BesucherInnen pro Monat. Die am häufigsten benutzten Suchaus-drücke und Suchbegriffe waren: Psychologen Aargau, Psychotherapie Aargau, Psycho-logische Beratung Aargau, Familientherapie oder VAP, Aargauer Psychologen, und Psychotherapie. Der Vorstand würde sich über Rückmeldungen der Mitglieder zur Website sehr freuen.

Neumitglieder Karin Preisig-Belser informiert: Sie hat dieses Ressort in Hauptver-antwortung zusammen mit Katrin Dingeldein übernommen. Alle Kündigungen im Jahr 2010 waren gut begründet. Karin Preisig-Belser hat eine Neumitgliederwerbung initiiert, ein erster Versand wurde im Herbst 2010 an FSP PsychologInnen gemacht und ein zweiter im Januar 2011 an PsychologInnen mit einer Fachhochschulausbildung. Der Zuwachs aufgrund dieser Werbeaktion ist erfreulich, konnten doch bis im März 2011 sieben Neumitglieder gewonnen werden.

Bulletin Sara Michalik-Imfeld ist als Hauptverantwortliche zusammen mit Karin Preisig-Belser für das Bulletin zuständig. Aus der Mitte der Ver-sammlung kommt die Anfrage, ob man das Bulletin auch in Zukunft noch in Papierform herausbringen solle oder evt. als News Letter per Mail verschicken soll. Der Vorstand wird sich dazu Gedanken machen.

Delegierte FSP Ein Bericht der Delegierten FSP ist erschienen im Bulletin Nr. 94. Es gibt nicht viel Neues zu berichten, erfreulich ist, dass das PsyG nun bei beiden Räten durchgekommen ist. Es gibt nur noch eine DV pro Jahr, neue Curricula geben Anlass zu Diskussionen.

Delegierte Gesundheitsdepartement (GD) Ein Bericht ist im Bulletin Nr.95 erschienen. Annemarie Vogt informiert, dass die Delegierten GD immer weniger gefordert sind, weil es weniger Anfragen gibt oder diese bereits durch das GD selber beantwortet werden können. Dieses Jahr werden noch zwei Sitzungen stattfinden.

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Fachgruppe Notfallpsychologie Ein Bericht der Fachgruppe ist im Bulletin Nr. 95 erschienen. Ruth Luchsinger und Barbara Schlepütz werden in der folgenden Woche mit Frau Anabitarte, Juristin des Sozialdepartementes Fachbereich Opferhilfe, und Frau Nielen Gangwisch, neue Leiterin der Beratungs-stelle, zusammentreffen, um die Anliegen der TherapeutInnen und die Wünsche von Seiten der Opferberatungsstelle zu besprechen. Erika Blumer zeigt sich erstaunt darüber, dass die langjährige Zusammenarbeit plötzlich nicht mehr ohne weiteres funktioniert. Karin Preisig-Belser erklärt, dass beim Wechsel gewisse Akten nicht übergeben werden durften und deshalb die Beratungsstelle ganz neu aufgebaut werden muss. Der VAP möchte im Laufe des Jahres ein Treffen mit den TherapeutInnen, die mit der Opferhilfestelle zusammen arbeiten möchten und der Opferhilfestelle organisieren, um einander persönlich kennen zu lernen.

Fachgruppe Postpartale Störungen (PPS) Berichte aus der Fachgruppe sind in den Bulletins Nr. 94 und 95 erschienen. Anne Schlunegger informiert, dass die Fachgruppe PPS dabei ist, den Websiteauftritt zu überarbeiten.

Fachpersonen im Themenbereich Kinder- und Jugendliche Bericht im Bulletin Nr. 94

Vernetzungsgruppe Suizidnetz Aargau Bericht im Bulletin Nr. 95

Vernetzungsgruppe „PEP“ Prävention Essstörungen praxisnah Berichte sind in den Bulletins Nr. 94 und 95 erschienen.

5. Antrag Spesenreglement Ruth Luchsinger beantragt folgende Änderung des Spesen-reglements:

Als Spesen gelten Ausgaben, die bei der Ausübung einer Funktion im Interesse des VAP entstehen.

Vorstand: Die Vorstandsmitglieder erhalten pro Amtsjahr eine pauschale Spesenentschädigung von

Fr. 250.— Fr. 300.—

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für sämtliche Auslagen, die im Zusammenhang mit der eigentlichen Vorstandstätigkeit entstehen. Dazu gehören insbesondere Fahr-spesen zu den Sitzungen und anderen Tätigkeiten, Konsumationen im Zusammenhang mit der Tätigkeit, Telefonspesen, Auslagen für die Computerbenutzung.

Entstehen Vorstandsmitgliedern Ausgaben, insbesondere Fahrspesen im Zusammenhang mit der Funktion als Delegierte usw. können diese nach Reglement zusätzlich berechnet werden.

Spesen von Mitgliedern, die für den VAP eine Funktion ausüben:

Fahrspesen: Grundsätzlich entschädigt der VAP ein Halbtaxbillet 2. Klasse, in begründeten Fällen kann der Vorstand Fr. -.65/pro Kilometer als Autospesen bewilligen.

Entstehen begründete zusätzliche Spesen, entscheidet der Vorstand in eigener Kompetenz.

Abrechnung: Die Spesen müssen bis spätestens 15. Dezember eines Kalender-jahres mit dem dafür vorgesehenen Formular eingefordert werden. Dieses Formular gilt als Beleg. Spesenformulare können bei der Kassierin oder beim Sekretariat angefordert werden.

Genehmigt an der Mitgliederversammlung 25.3.2011. Dieses Reglement ersetzt alle früheren Abmachungen.

Brigitta Schneider stellt den Antrag, Fr. 300.- Pauschalspesen für den Vorstand zu bewilligen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Die Versammlung beschliesst, das Reglement mit dem zusätzlichen Zwischentitel „Übrige Spesen“ vor dem Satz „Entstehen begründete zusätzliche Spesen…“ im Abschnitt Fahrspesen zu genehmigen.

6. Jahresrechnung 2010, Revisorenbericht, Budget 2011 Die Jahresrechnung wurde im Bulletin Nr.95 publiziert. Ruth Luchsinger eröffnet die Diskussion, welche nicht genutzt wird und Erika Blumer verliest den Revisorinnenbericht. Die Rechnung wird mit Applaus genehmigt und dem Vorstand, der Kassierin und dem buchführenden Sekretariat einstimmig Décharge erteilt.

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7. Budget 2011

Das Budget wurde im Bulletin Nr. 95 publiziert. Ruth Luchsinger erläutert das Budget. Das Budget 2011 wird ein-stimmig genehmigt.

Ruth Luchsinger führt eine Konsultativabstimmung durch zu der Frage, soll das VAP Vermögen möglichst auf dem Stand gehalten oder sogar vermehrt werden oder wäre auch eine Abnahme denkbar. Aus der Diskussion geht klar hervor, dass für konkrete Projekte jederzeit Geld budgetiert werden kann, auch wenn das Vermögen dadurch abnimmt.

8. Wahlen

Karin Preisig-Belser informiert über die vorzunehmenden Wahlen. Jürg Waldmeier nimmt die Wahlen vor.

Vorstand - Ruth Luchsinger wird mit einer Gegenstimme für die zweite

Amtsperiode gewählt. Präsidium - Sara Michalik-Imfeld wird einstimmig als Präsidentin gewählt.

Kompetenz für den Vorstand, um während des Jahres 1-2 neue Vorstandsmitglieder zu rekrutieren Diese Kompetenz wird einstimmig erteilt.

Ombudsstelle Gila Pingler wird rückwirkend auf die MV 2009 einstimmig für die dritte Amtsperiode gewählt. Sämy Rom wird rückwirkend auf die MV 2010 einstimmig für die zweite Amtsperiode gewählt. Marga Moser wird einstimmig für die zweite Amtsperiode gewählt.

RechnungsrevisorInnen Erika Blumer wird einstimmig rückwirkend auf die MV 2010 für die Amtsperiode 2010 bis 2012 gewählt. Jacqueline Lüscher hat ihren Rücktritt als Rechnungsrevisorin erklärt. Ruth Luchsinger dankt ihr im Namen des VAP für ihre Arbeit und übergibt ihr ein Präsent. Grosser Applaus. Aus der Mitte der Versammlung stellt sich Dieter Bösser spontan als Rechnungsrevisor zur Verfügung. Er wird einstimmig für die erste Amtsperiode 2011-2013 gewählt.

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9. 14. Sonntagsmatinée 2011, Bericht der Vorbereitungsgruppe

vom 20.11.2011 Jacqueline Lüscher informiert: In der Vorbereitungsgruppe sind Sara Michalik-Imfeld, Ruth Luchsinger, Brigitta Schneider, Jacqueline Lüscher und Jürg Waldmeier. Das Thema umfasst „Psychische Gesundheit“ im weitesten Sinne, der Haupttitel lautet: Gesund durch’s Leben. Referate sollen zu folgenden Bereichen geboten werden: Was ist psychische Gesundheit? Psychische Gesundheit trotz Krisen. Psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter, Psychische Gesundheit im Berufs- und Alltagsleben, Psychische Gesundheit in Beziehungen, Psychische Gesundheit im Alter. Es konnten bereits einige ReferentInnen verpflichtet werden. Das Rahmenprogramm wird vom Theaterkabarett Birkenmeier gestaltet werden. Es besteht Aussicht, dass sich der Kanton finanziell an der Matinée beteiligen wird, weil der Fokus der Gesundheitsdirektorin während ihrer Amtszeit auf dieses Thema gerichtet ist.

10. Wie weiter mit der Sonntagsmatinée

Brigitta Schneider stellt fest, dass die Matinée nicht sterben darf, weil a) die Matinée die beste Werbung für den VAP ist b) der Zusammenhalt unter den Mitgliedern gefördert wird c) die Matinée fester Bestandteil im Kulturangebot der Stadt Aarau geworden ist

Es wird rege diskutiert über mögliche Themen: Vorschläge: Secondos Alter Unerfüllter Kinderwunsch Adoption

Noch wichtiger wäre jedoch, eine Vorbereitungsgruppe zu finden. Unter anderem wird vorgeschlagen die Mitarbeitenden finanziell zu entschädigen

den SchulpsychologInnen oder anderen Berufsgruppen im psychologischen Bereich eine Plattform zu geben statt Referaten Workshops oder Posten zu machen

Es wird ein Organisationskomitee gegründet. Das OK hat die Aufgabe, Leute für die Vorbereitungsgruppe zu rekrutieren und zusammen ein Thema zu wählen.

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Brigitta Schneider und Jürg Waldmeier stellen sich zusammen mit einem Vorstandsmitglied als OK zur Verfügung. Die Versammlung beschliesst, das OK mit max. Fr. 500.-- pro Person und Jahr zu entschädigen.

11. Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Fachgruppen

Der Vorstand möchte die Kommunikation mit den Fachgruppen und Delegierten aktivieren. Der Vorstand plant mindestens an einer Sitzung der Fachgruppen pro Jahr teilzunehmen und wird wie folgt Kontakt aufnehmen: Ruth Luchsinger und Katrin Dingeldein mit der Fachgruppe Notfallpsychologie, Davida Hess-Hintermann und Ruth Luchsinger mit der Fachgruppe PPS, Sara Michalik-Imfeld und Karin Preisig-Belser mit der Fachgruppe Fachpersonen im Themenbereich Kinder- und Jugendliche und Sara Michalik-Imfeld und Ruth Luchsinger mit den Delegierten GD.

12. Diskussion und Varia

Sara Michalik-Imfeld informiert über das Jahresprogramm 2011/2012: Geplant sind:

• Umfrage unter den Mitgliedern zu Spezialisierungen • Verfügbarkeit für Pressekontakte und zu welchen Themen • Vernetzung intern (wurde bereits gestartet mit dem Filmabend) • Ein Anlass mit den Mitarbeitenden von der Opferberatungsstelle • Vernetzung mit der IV Stelle • etwas im Kinder- und Jugendbereich mit „Zaki“ (Triage) • Vernetzung mit SchulpsychologInnen

In der Diskussion wird das „Remindermail“ für die MV lobend erwähnt und vorgeschlagen, dieses Instrument auch bei anderen Gelegenheiten einzusetzen. Aus der Mitte der Versammlung wurde gefragt, ob die Neumitglied-erwerbung bei Neuzuzüglern im Kanton jetzt immer durchgeführt werde. Karin Preisig-Belser antwortete, dass das genaue Vorgehen noch nicht klar sei, der Vorstand aber am Ball bleibt. Sara Michalik-Imfeld dankte den Anwesenden fürs Ausharren und schloss die Versammlung um 22.10 Uhr.

Küttigen, 24.5.2011 Die Sekretärin Helen Wehrli

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Mitglieder März 2011 bis September 2011

Wir heissen alle neuen VAP-Mitglieder herzlich willkommen und wünschen den Austretenden viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg! Für den Vorstand Karin Preisig-Belser

Neuaufnahmen März bis August 2011 Per 3. März 2011 Rölli Hochstrasser Rosmarie, Dipl. Psych. FH, Erliweg 43, 5106 Veltheim Wilhelm Marc, lic. phil. Spitzmattstrasse 2, 5210 Windisch Varonen Sirkka, lic. phil. Spinnereistrasse 10c, 5300 Turgi Per 16. April 2011 Del Tenno Franziska, lic. phil. Oeliweg 2, 5417 Untersiggenthal Per 4. Mai 2011 Ammann Doris, Dipl. Psych. FH Hungerbergstrasse 54, 5000 Aarau Per 21. April 2011 Paulsen Heidi, Dipl. Psych. FH Bibersteinerstrasse 80, 5022 Rombach Per 13. August 2011 Neuhaus Bühler Rachel, Dr. phil. Eichtalbode 1D, 5400 Baden

Bereits bekanntgegebene Austritte per Ende 2011 Hohler Elvira Gämpi 61, 6043 Adligenswil Adami Marina Schleife 12, 4616 Kappel SO Spielmann Thomas, Kreuzweg 11, 5234 Villigen Theis Gabriele Oberdorf 40B, 5076 Bözen Schiess Anne Rosenweg 11, 5107 Schinznach- Dorf Künzler Alfred Mühlebergstr. 104a, 3034 Murzelen Portner Matthey Carola Zentralstrasse 45, 2502 Biel

Vormerken! 30. März 2012

Mitgliederversammlung

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WWW – Weiteres, Wissenswertes, Wertvolles FSP-Fachtitel: Revidiertes Reglement Der Vorstand der FSP hat die „Ausführungsbestimmungen für die Verleihung von Fachtiteln FSP“ revidiert. Die Ausführungsbestimmungen treten ab dem 1.1.2012 in Kraft. Das Dokument findet sich auf: www.psychologie.ch/fachtitel Aargauer Aktionstage Psychische Gesundheit Wie letztes Jahr führt die PDAG auch dieses Jahr im Oktober und November die Aargauer Aktionstage zum Thema Psychische Gesundheit durch. Neu und überaus erfreulich ist, dass wir als VAP für diese Öffentlichkeitsanlässe mit der PDAG zusammenarbeiten. Dies bedeutet, dass wir zum Beispiel gegenseitig auf unsere Anlässe hinweisen. In diesem Zusammenhang findet sich neu auch die VAP-Matinée auf den Flyern und Werbeplakaten der Aktionstage. Der VAP-Vorstand organisiert für den 21.10 zudem eine weitere Aktion: Eine Filmvorführung mit anschliessender Gesprächsrunde im Naturama Aarau Damit können wir nicht nur unsere Zusammen-arbeit mit anderen kantonalen Institutionen verstärken, sondern die Öffentlichkeit auch ganz gezielt auf uns aufmerksam machen. Weitere Informationen: vgl. Beilage Flyer Aargauer Aktionstage 10. Oktober: Tag der psychischen Krankheit Unter dem Link http://www.tag-der-psychischen-gesundheit.ch/ trifft man auf eine Vernetzungs-, Organisations- und Dialogplattform zum „Tag der psychischen Gesundheit“. Institutionen, Organisationen und aktive Personen, die zum 10. Oktober 2011 eine Veranstaltung organisieren möchten und Partner sowie Helferinnen und Helfer suchen, finden auf dieser Seite Informationen und eine Austauschmöglichkeit. „So können Synergien genutzt werden und tolle Zusammenarbeiten entstehen.“

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Empfehlenswerte Links

- http://www.radix.ch: Seite der Schweizerischen Gesundheits-stiftung mit vielen interessanten Veranstaltungen, Projekten usw.

- www.feelok.ch ist ein interaktives Instrument zur Suchtprävention für junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren im Internet. Sehr empfehlenswert!

- www.aktionsbuendnis.ch: Petition zur Verbesserung der

Psychischen Gesundheit der Bevölkerung

- www.systemisch.net: Informationen zur Systemtheorie.

- www.mentalhelp.net: Suchmaschine

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Agenda September 2011 bis Februar 2012

Termin und Thema Inhalte, Informationen und Ort

7. September 2011 „Stress und Arbeit: Die aktuellen Herausforderungen“ Veranstalter: Gesundheitsförderung Schweiz, Seco und Suva

Referate & Symposien Ort: Universität St. Gallen Information/Anmeldung: www.gesundheitsfoerderung.ch/tagung Tagesgebühr: 300.-

16.-18. September 2011 / 30. Nov. -4. Dezember 2011 Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige

Ort: Haus Rutishauser, Mattwil Information/Anmeldung: Monika Schäppi, Zürich 044 281 32 82

7. Oktober 2011 Babys besser verstehen lernen Wege und Nutzen der Prävention und Intervention im frühen Kindesalter

Fachtagung an der Uni Freiburg Ort: Uni Freiburg; 9.40-17.15 Uhr Information/Anmeldung: Institut für Familienforschung und –beratung. [email protected]

Ab 8. Oktober 2011 Start der kantonalen Aktions-tage Psychische Gesundheit mit dem Publikumstag in Königsfelden

Diverse Veranstaltungen, Vorträge und Aktionen bis Ende Oktober Neu auch in Zusammenarbeit mit dem VAP

28. Oktober 2011 Anleitung zur Konfrontationst-herapie bei spezifischen Phobien mit Live-Expositionen

Ort: Bern Information/Anmeldung: Sara Winzeler www.zsb-bern.ch

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21. Oktober 2011 Öffentlicher Filmabend „Das weisse Rauschen“ Organisiert durch den VAP

Ort: Naturama Aarau Information / Anmeldung: www.vap-psychologie.ch

5. November 2011 10-12 Uhr Infomorgen für Psycho-therapeutInnen VAP im Bereich Mutter und Kind

Ort: Oberrohrdorf Information /Anmeldung: VAP-Fachgruppe Mutter und Baby, Beatrix Weber Bertschi

15. November 2011 Pro Mente Sana Jahrestagung Arbeit und psychische Gesundheit

Ort: Kongresszentrum Biel Information /Anmeldung: www.promentesana.ch/Veranstaltungen

29. November 2011 14. VAP Matinée Gesund durchs Leben

Ort: KUK Aarau Information /Anmeldung: www.vap-psychologie.ch

3. Dezember 2011 Zwangsstörungen in Forschung und Praxis

Ort: Universitätsspital Zürich Information /Anmeldung: www.zwaenge.ch

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Das VAP-Netzwerk Ombudsstelle

Gila Pingler Tel. 062 822 00 80 Aarestrasse 7 E-Mail: [email protected] 5000 Aarau Marga Moser Tel. 061 361 12 83 Schönenbuchstrasse 27 E-Mail: [email protected] 4123 Allschwil

Dr. Samuel Rom Tel. 061 836 24 50 Klinik Schützen E-Mail: [email protected] 4310 Rheinfelden

Fachgruppe Postpartale Störungen

Beatrix Weber Bertschi Tel. 056 427 09 18 Clemenzweg 16 Fax 056 427 09 28 5443 Niederrohrdorf E-Mail: [email protected]

Fachgruppe Notfallpsychologie

Barbara Schlepütz Tel. 056 284 15 75 Schulstrasse 9 Fax 056 284 07 14 5234 Villigen E-mail: [email protected]

Fachgruppe für Fachpersonen im Themenbereich Kinder und Jugendliche

Claudia Schmid-Schüller Tel. 062 758 58 10 Mattenweg 21 E-mail: 5702 Niederlenz [email protected]

Vernetzungsgruppe Essstörungen Aargau (PEP)

Sara Michalik-Imfeld Tel. 062 751 31 30 Bodenacker 18 E-Mail: sara.michalik@praxis- 5015 Erlinsbach michalik.ch

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Suizidnetz

Susanne Stückelberger Tel. 01 310 38 30 Allenmoosstrasse 66 E-Mail: 8057 Zürich [email protected] Delegierte

GD: Max Hänggi Tel. 061 831 68 48 Salinenstrasse 65 Fax 061 836 66 12 4310 Rheinfelden E-Mail: [email protected]

Annemarie Vogt Tel. 056 426 78 84 Austrasse 22 Fax 056 426 78 83 5430 Wettingen E-Mail: [email protected] FSP: Brigitta Schneider Tel. 079 375 21 83 Aeplimatt 1 Fax 062 844 34 66 5018 Erlinsbach E-Mail: [email protected]

Sekretariat Helen Wehrli Tel. 062 827 13 74

Vorstadtstrasse 60 Fax 062 827 30 13 5024 Küttigen E-Mail: [email protected]

Vorstand

Präsidium Sara Michalik-Imfeld Tel. 062 751 31 30 (Privat) Bulletin Bodenacker 18 E-Mail: [email protected] 5015 Erlinsbach [email protected] Website Ruth Luchsinger Tel. 043 817 13 29 (Privat) Finanzwesen Im Winkel 15d E-Mail: [email protected] 8910 Affoltern am Albis Finanzwesen Davida Hess-Hintermann Tel. 062 773 12 49 Website Rüttermatt 3 E-Mail: [email protected]

6260 Reiden Mitglieder Karin Preisig-Belser Tel 062 723 03 11 Bulletin Hauptstrasse 38 E-Mail: [email protected] 5035 Unterentfelden Website Katrin Dingeldein Tel. 056 406 02 43 Mitglieder Zürcherstrasse 60 Email: [email protected]

5432 Neuenhof

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für die nächste Ausgabe des Bulletins 31. Januar 2012 Die nächste Ausgabe des Bulletins wird im Februar 2012 erscheinen. Ich bitte Euch, zu veröffentlichende Beiträge bis zum 31. Januar 2012 per E-Mail zu senden an: [email protected] Für die Redaktion Sara Michalik-Imfeld