ANNEMARIE KÜBLER | STEFAN DISTEL | UWE VERES-HOMM ...

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FRAUNHOFER-ARBEITSGRUPPE FÜR SUPPLY CHAIN SERVICES SCS LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND ANNEMARIE KÜBLER | STEFAN DISTEL | UWE VERES-HOMM VERMESSUNG, BEDEUTUNG UND STRUKTUR EXECUTIVE SUMMARY ZUR STUDIE

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F R A U N H O F E R - A R B E I T S G R U P P E F Ü R S U P P LY C H A I N S E R V I C E S S C S

LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND

A N N E M A R I E K Ü B L E R | S T E F A N D I S T E L | U W E V E R E S - H O M M

AN

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Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

InstitutsleitungProf. Dr.-Ing. Albert Heuberger

Am Wolfsmantel 3391058 Erlangen

Fraunhofer-Arbeitsgruppe fürSupply Chain Services SCS

LeitungProf. Dr.-Ing. Albert Heuberger

GeschäftsführungRoland Fischer

Nordostpark 9390411 Nürnberg

Telefon +49 911 [email protected]

www.iis.fraunhofer.dewww.scs.fraunhofer.de

9 783839 608883

ISBN 978-3-8396-0888-3

Mit der Studie »Logistikbeschäftigung in Deutschland – Vermessung,

Bedeutung und Struktur« schafft die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply

Chain Services SCS einen detaillierten Einblick in die Querschnittsbranche

der Logistik, die bisher statistisch nur unzureichend erfasst ist. Auf der

Basis wissenschaftlich fundierter Auswertungen und Analysen wird hier

eine Methodik zur ganzheitlichen Messung der Logistikbeschäftigung

entwickelt, die branchenübergreifend alle Logistikbeschäftigten in

Deutschland erfasst. Die Studie richtet sich an alle, die an der detaillierten

Analyse regionaler Logistikstrukturen interessiert sind.

Die Studie

– zeigt die Bedeutung der Logistikbeschäftigung in Deutschland auf,

– bietet einen Einblick in die Struktur der Logistikbeschäftigten,

– zeigt die beschäftigungsrelevanten Trends der zunehmenden Flexibili-

sierung, des drohenden Fachkräftemangels und neuer Qualifi kations-

anforderungen in der Logistik,

– misst die Beschäftigung auf der feinräumigen Ebene der Stadt- und

Landkreise und ermöglicht somit Strukturanalysen und detaillierte

Regionalvergleiche, die einen wertvollen Beitrag bei regionalpolitischen

Entscheidungen und der zielgerichteten Standortentwicklung leisten

können,

– liefert Detail-Profi le zur Bedeutung und Struktur der Logistik-

beschäftigung auf Ebene der Bundesländer.

WWW.SCS.FRAUNHOFER.DE VERMESSUNG, BEDEUTUNG UND STRUKTUR

LOG

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F R A U N H O F E R

V E R L A G

EXECUTIVE SUMMARY

ZUR STUDIE

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INHALT

Inhalte und Adressaten der Studie 3

Methode zur ganzheitlichen Erfassung der Logistik beschäftigung 4

Kernergebnisse 6

Die Bedeutung und Entwicklung der Logistikbeschäftigung in Deutschland 8

Regionale Verteilung der  Logistikbeschäftigung in Deutschland 10

Detailprofile zu den Bundesländern 11

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I n h a l t e u n d a d r e s s at e n d e r   s t u d I e

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INHALTE UND ADRESSATEN DER STUDIE

Die Logistik ist als Querschnittsbranche statistisch nur unzu reichend erfasst. Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS nimmt sich seit Jahren dieser Thematik an. In der Studie wird eine Methodik zur ganz-heitlichen Messung der Logistikbeschäftigung entwickelt, die branchenübergreifend alle Logistikbeschäftigten in Deutschland erfasst. Neben Auswertungen zur Bedeutung und Struktur der Logistikbeschäftigung werden auch die beschäftigungsrelevanten Trends der zunehmenden Flexi-bilisierung, des drohenden Fachkräftemangels und neuer Qualifikationsanforderungen in der Logistik anhand statis-tisch fundierter Analysen thematisiert.

Durch die Isolierung, Quantifizierung und Analyse der Logis tikbeschäftigung in Deutschland ergeben sich reichhal-tige und vielfältige Informationen zur Logistikbeschäftigung und damit zur Struktur der Logistikwirtschaft in Deutsch-land. Die Messung der Logistikbeschäftigung findet auf der feinräumigen Ebene der Stadt- und Landkreise statt, so dass Strukturanalysen und detaillierte Regionalvergleiche mög-lich sind. In der Studie befinden sich zudem Detail-Profile zur Bedeutung und Struktur der Logistikbeschäftigung auf Ebene der Bundesländer.

Folgende Fragestellungen zur Logistikwirtschaft und zur Logistikbeschäftigung stehen dabei im Fokus der Untersu-chungen:

� Wie hoch ist die aktuelle und ganzheitlich erfasste Logistikbeschäftigung in Deutschland?

� Wie ist die Logistikwirtschaft und - beschäftigung in Deutschland strukturiert und verteilt?

� Wie hat sich die Logistikbeschäftigung in den letzten Jahren entwickelt?

� Wo gibt es »Hot Spots« und wo gibt es noch »weiße Flecken« auf der Logistiklandkarte?

� Welche Bedeutung hat die Logistikwirtschaft für einzelne Regionen? Wie verhält sie sich im absoluten und relativen Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen?

� In welchen Wirtschaftszweigen ist die Logistik insgesamt besonders stark?

� Wie ist die aktuelle demografisch Struktur? Wie wird sich der Fachkräftemangel auf die Logistik auswirken?

� Wie haben sich die Qualifikationsniveaus und Ausbildungsinhalte in der Logistik verändert?

Die Studie richtet sich an alle, die an der detaillierten Analyse regionaler Logistikstrukturen interessiert sind. Die Kenntnis über die Bedeutung der Logistikbeschäftigung in der eigenen Region leistet einerseits einen wertvollen Bei-trag bei regionalpolitischen Entscheidungen, andererseits kann sie bei der zielgerichteten Standortentwicklung und -vermarktung zur fundierten Argumentation von Vor- und Nachteilen im Standortwettbewerb beitragen.

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M e T H o d e z u r g A N z H e I T L I c H e N e r f A s s u N g d e r L o g I s T I k b e s c H ä f T I g u N g

4

METHODE ZUR GANZHEITLICHEN ERFASSUNG DER LOGISTIK­BESCHÄFTIGUNG

Logistik ist nach wie vor statistisch ein weißer Fleck. Logis-tik wird als Funktion und Wirtschaftszweig weder in der amtlichen Statistik erfasst, noch gibt es ausreichend Studien und Untersuchungen, die die Logistik aus betrieblicher oder gesamtwirtschaftlicher Sicht in Hinblick auf Umfang, Ent-wicklung, Struktur und regionale Verteilung erfassen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und liegen vor allem auch an der Querschnittsfunktion der Logistik.

Ein weiteres Problem bei der Auswertung statistischer Veröffentlichungen ergibt sich aus der vielfach unklaren Abgrenzung der Logistik von logistiknahen Bereichen. Zum einen sei hier der Personenverkehr erwähnt, welcher häufig mit erfasst, aber nicht gesondert ausgewiesen wird. Zum anderen sei hier die häufig unklare Abgrenzung der Logistik von der Produktion genannt.

Aus diesen Gründen wurde in der Fraunhofer-Arbeits-gruppe für Supply Chain Services SCS seit Anfang des letz-ten Jahrzehnts eine Methode entwickelt, die es ermöglicht konsistent, umfassend und vielseitig differenzierbar die Beschäftigten in der Logistik in Deutschland zu erfassen, zu analysieren und jährlich fortzuschreiben.

Die Methodik beruht auf einer der umfangreichsten Daten basen in Deutschland, der Statistik der sozialversiche-rungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland. Seit 2011 wird die neue Klassifikation der Berufe (KldB 2010) verwen-det. Bei der KldB 2010 handelt es sich um eine vollständige Neuentwicklung der Klassifikation der Berufe von 1988, die die aktuelle Berufslandschaft in Deutschland realitäts-nah abbildet. Damit können die in den letzten Jahrzehnten deutlich veränderten Berufsstrukturen in Statistiken und Analysen besser als bisher dargestellt werden.

Abbildung 1: Tätigkeitsfelder in der Logistik

Quelle: Eigene Darstellung.

Abbildung 14: Tätigkeitsfelder der Berufsgruppen in der Logistik

Lager- und Umschlagsberufe

Operative Berufe in der Lagerwirtschaft

Aufsichts- und Führungskräfte in der Lagerwirtschaft

Kranführer Berufe im Güter- und

Warenumschlag

Transport- und Zustellberufe

Zustelldienste Berufskraftfahrer Fahrzeugführer im Straßenverkehr Triebfahrzeugführer Piloten Nautische Schiffsoffiziere Schiffsführer

Kaufmännische- und Verwaltungsberufe

Speditions- und Logistikkaufleute Kurier-, Express- und Paket-

dienstkaufleute Straßen-, Schienen-, Luft- und

Schifffahrtskaufleute Überwachung und Steuerung des

Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehrsbetriebes (güterbezogen)

Aufsichts- und Führungskräfte Administration operativer

Logistikbeschäftigter, u.a. Sekretariatsleute, Geschäftsführer und Einkäufer

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M e T H o d e z u r g A N z H e I T L I c H e N e r f A s s u N g d e r L o g I s T I k b e s c H ä f T I g u N g

5

Durch die Bewertung des »Logistikinhalts« der ausgeüb-ten Tätigkeiten der einzelnen Berufe wird es möglich, die logistikrelevante Beschäftigung aus der Statistik zu extrahie-ren. Dabei können die genannten Probleme der statistischen Erfassung weitestgehend umgangen und ein umfassendes und sehr differenziertes Bild der Logistikbeschäftigung in Deutschland gezeichnet werden.

Dieser Analyse folgt eine funktionale Betrachtung, d. h. die im Logistikberuf primär ausgeführte Tätigkeit wird in allen Wirtschaftsabschnitten untersucht. Das Ergebnis der Berechnung sind logistikspezifische Anteile der relevanten Berufsgattungen, die sowohl die Beschäftigten bei Logis-tikdienstleistern als auch in der Industrie und im Handel berücksichtigen.

Bei der Berechnung der Logistikbeschäftigung wird zu-dem ein Faktor aufgeschlagen, welcher verwaltende Tätig-keiten berücksichtigt, die in direktem Zusammenhang mit den operativen logistischen Tätigkeiten stehen (adminis-trativer Faktor). Ferner wird ein weiterer Faktor ermittelt, der es erlaubt, die Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Logistikbeschäftigten auf Erwerbstätige hochzurechnen.

Abbildung 2: Vorgehensweise zur Berechnung der direkten Logistikbeschäftigung

Quelle: Eigene Darstellung.

Abbildung 4: Vorgehensweise zur Berechnung der direkten Logistikbeschäftigung im Überblick 

Berufe mit eindeutigem Logistikinhalt

Aufschlag des administrativen Faktors

Berufe mit teilweisem Logistikinhalt

Berufe ohne Logistikinhalt

Vollständige Berücksichtigung

Keine Berücksichtigung

Anteilige Berücksichtigung der Beschäftigten in

Industrie, Handel und Verkehr & Lagerei(nur Güterverkehr)

Hochrechnung auf Erwerbstätige

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66 kerNergebNIsse

KERNERGEBNISSEGESAMTWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG

LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND

STRUKTUR DER LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG

LOGISTIK IST EINE QUERSCHNITTS­BRANCHE

Rund 21% der Beschäftigten in der Logistik sind im kaufmännischen Be­reich und der Verwaltung zu finden.

Transport­ und Zustelltätigkeiten gehen insgesamt 26% der Logistikbe-schäftigten in Deutschland nach.

Mit 53% ist etwa die Hälfte der Logistikbeschäftigten in Deutschland im Bereich Lager und Umschlag tätig.

Nur 35% der Logistikbeschäftigten sind direkt bei Logistikdienstleistern angestellt.

Die Verteilung der Logistikbeschäftigten auf die unterschiedlichsten Wirtschafts - bereiche verdeutlicht die Notwendig-keit einer funktionalen Betrachtung der Logistik als Querschnittsbranche. Der Anteil der Beschäftigten bei den Logistikdienstleistern ist mit der zunehmenden Fremdvergabe von Logistikdienstleistungen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

65% der Logistikbeschäftigten sind in den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen zu finden (u. a. Industrie und Handel).

Die Logistik ist gemessen an ihrer Beschäftigungszahl der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland.

2,48 Mio. und damit 8,3% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland gehen direkten operativen und administrativen Logistik-Tätigkeiten nach. Die Erwerbstätigkeit in der Logistik beläuft sich auf 2,85 Mio. Arbeitskräfte.

Beschäftigungs wachstum in den letzten 10 Jahren

8,3%

+17%

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77kerNergebNIsse

Neben dem Outsourcing von Logistik-dienstleistungen zeigt sich auch mit dem Einsatz von Zeitarbeitskräften in der Logistik ein zunehmendes Flexibilitäts-bedürfnis.

Während der geringfügigen Beschäfti-gung keine überdurchschnittliche Rolle zugeschrieben werden kann, hat der Anteil an Beschäftigten in Zeitarbeitsver-hältnissen in der Logistik überdurch-schnittlich zugenommen. Derzeit betrifft dies 9% aller Logistikbeschäftigten.

ZUNEHMENDE FLEXIBILISIERUNG

DER LOGISTIKBESCHÄFTIGTEN ÜBER ZEITARBEIT

DROHENDER FACHKRÄFTE MANGEL

NEUE QUALIFIKATIONS­ ANFORDERUNGEN

Nur 8% der Beschäftigten

sind unter 25 Jahre.

Vor allem bei den Transport­ und Zustellberufen ist ein zunehmendes Problem zu erkennen, hier sind nur 3% jünger als 25.

Der demografische Wandel in Deutschland führt insgesamt zu einer Überalterung und Schrumpfung der Gesellschaft. Dieser Trend ist in der Logistik noch deutlich sichtbarer als im Durchschnitt.

Quelle: Fraunhofer SCS, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30.06.2014.

Die Tätigkeitsfelder in der Logistik haben sich im Laufe der letzten Jahre stark gewandelt …

9%

… weg von einer reinen Fokussierung auf die physi-schen Abläufe …

Auf sämtlichen Ebenen der Logistikbeschäftigung zeigen sich Veränderungen der Berufsbilder – vor allem hinsichtlich des Aufgabenspektrums und der Qualifikationsanforderungen.

… hin zu einem übergrei-fenden und ganzheitlichen Management logistischer Flüsse.

Bereits 34% sind über

50 Jahre alt.

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d I e B e d e u t u n g u n d e n t w I c k l u n g d e r l o g I s t I k B e s c h ä f t I g u n g I n  d e u t s c h l a n d

8

DIE BEDEUTUNG UND ENTWICKLUNG DER LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND

Im Vergleich zu den Beschäftigungsanteilen anderer Bran-chen kommt der Logistikbeschäftigung in Deutschland ein relativ hohes Gewicht zu. Nach dem Gesundheitswesen so-wie dem Groß- und Einzelhandel befindet sich die Logistik als Querschnittsbranche auf Platz drei der beschäftigungs-intensivsten Branchen in Deutschland.1

Abbildung 3: Die beschäftigungsintensivsten Branchen in Deutschland

Quelle: Eigene Darstellung, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30.06.2014.

1 Die Beschäftigten, die in den dargestellten Wirtschaftsbereichen logistischen Tätigkeiten nachgehen, wurden dort herausgerechnet und der Funktion bzw. Querschnittsbranche »Logistik« zugeordnet. Die hier dargestellten Branchenanteile sind daher in Summe geringer als die der Bundesagentur für Arbeit in der Beschäftigungsstatistik nach Wirtschaftszweigen.

Abbildung 4: Entwicklung der Logistikbeschäftigten in Deutschland

Quelle: Eigene Darstellung, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit 2005-2014.

Im Jahr 2014 gingen rund 2,48 Mio. Beschäftigte direkten operativen Logistiktätigkeiten sowie auch indirekt adminis-trativen Tätigkeiten bei Logistikdienstleistern und Verladern nach. Die Hochrechnung auf Erwerbstätige in der Logistik ergibt eine Anzahl von rund 2,85 Mio. Arbeitskräften.2 Die Logistikbeschäftigung entwickelte sich in Deutschland in den letzten zehn Jahren bis auf den Einbruch während der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 überwiegend positiv.3

2 Der zugrunde liegende Erwerbstätigenfaktor wurde im Rahmen der Studienmethode unter Berücksichtigung aktueller Mikrozensus- Daten mit 1,15 errechnet. In früheren Veröffentlichungen wurde ein errechneter Faktor von 1,2 verwendet, in zukünftigen Veröffentli-chungen wird der aktuellere Wert von 1,15 angewendet.

3 Die gestrichelte Linie in den Abbildungen zur Entwicklung der Logis-tikbeschäftigung markiert jeweils die Umstellung der Berufsklassifi-kation und damit die Neuanwendung der Methode zur Berechnung der Logistikbeschäftigung.

Abbildung 9: Die beschäftigungsintensivsten Branchen in Deutschland 

0%2%4%6%8%

10%12%14%16%18%

Ant

eil a

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sam

ten

svp-

Besc

häft

igun

g

2.050.0002.100.0002.150.0002.200.0002.250.0002.300.0002.350.0002.400.0002.450.0002.500.000

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

svp-Logistikbeschäftigte

Abbildung 6: Entwicklung der Logistikbeschäftigten in Deutschland

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d I e B e d e u t u n g u n d e n t w I c k l u n g d e r l o g I s t I k B e s c h ä f t I g u n g I n  d e u t s c h l a n d

9

Die insgesamt 2,48 Mio. Logistikbeschäftigten in Deutsch-land machen im Jahr 2014 einen Anteil von 8,3% an der ge-samten Beschäftigung aus. Dieser ist mit Werten zwischen 8,1% und 8,4% in den letzten zehn Jahren relativ konstant.

Abbildung 5: Entwicklung der Logistikbeschäftigungsquote in Deutsch-land

Quelle: Eigene Darstellung, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit 2005-2014.

Die Entwicklung der Logistikbeschäftigten nach Wirt-schaftsbereichen zeigt in den letzten Jahren eine stagnie-rende bis rückläufige Entwicklung in Industrie und Handel, ein starker Anstieg ist dagegen im Bereich von Dienstleis-tungsbranchen und bei Logistikdienstleistern zu sehen.

Abbildung 6: Entwicklung der Logistikbeschäftigung nach Wirtschafts-bereichen (indiziert)

Quelle: Eigene Darstellung, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit

2005-2014.

Die gegenläufige Entwicklung der Kurven ist ein Indiz für die Konzentration der Industriebranchen auf deren Kern-kompetenzen mit der Konsequenz, logistische Leistungen an Dienstleister zu vergeben.

Abbildung 8: Entwicklung der Logistikbeschäftigungsquote in Deutschland 

6,0%6,4%6,8%7,2%7,6%8,0%8,4%8,8%

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Ant

eil d

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schä

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er

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mte

n sv

p-Be

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ftig

ung

80

90

100

110

120

130

Inde

x

Logistikdienstleister Handel

Dienstleistungen Industrie

Abbildung 24: Entwicklung der Logistikbeschäftigung nach Branchen (indiziert)

2005 = 100 2012 = 100

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r e g I o n a l e V e r t e I l u n g d e r   l o g I s t I k B e s c h ä f t I g u n g I n   d e u t s c h l a n d

10

REGIONALE VERTEILUNG DER  LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND

Dass Logistikbeschäftigung in allen Regionen Deutsch-lands eine Rolle spielt, die Bedeutung in den einzelnen Landkreisen jedoch durchaus sehr unterschiedlich sein kann, zeigt die Logistikbeschäftigungsquote, d. h. der An-teil der Logistikbeschäftigten an allen Beschäftigten, in den jeweiligen Landkreisen. In der Studie finden daher neben gesamtwirtschaftlichen Auswertungen auch Analysen auf der feinräumigeren Ebene der Bundesländer bis hin zu den einzelnen Landkreisen statt.

bis zu 6%über 6 bis 8%

über 8 bis 10%

über 10 bis 14%

über 14%

relative LogistikbeschäftigungStadt‐ und Landkreise

bis zu 5 Tsd. Beschäftigteüber 5 bis 10 Tsd. Beschäftigte

über 10 bis 15 Tsd. Beschäftigte

über 15 bis 20 Tsd. Beschäftigte

über 20 Tsd. Beschäftigte

absolute LogistikbeschäftigungStadt‐ und Landkreise

bis zu 45%über 45 bis 50%

über 50 bis 55%

über 55 bis 60%

über 60%

Anteil der Lager‐ und Umschlagsberufe an den gesamten LogistikbeschäftigtenStadt‐ und Landkreise

bis zu 5%über 5 bis 10%

über 10 bis 15%

über 15 bis 20%

über 20%

Anteil ausländischerBeschäftigtein der LogistikStadt‐ und Landkreise

Bevölkerungsprognosebis 2030

bis zu -15%bis zu -5%

bis zu 0%

bis zu 5%

über 5%

Stadt‐ und Landkreise

bis zu 5%über 5 bis 6%

über 6 bis 8%

über 8 bis 10%

über 10%

Anteil 15 bis 25‐jährigBeschäftigter in der LogistikStadt‐ und Landkreise

Verhältnis geringfügig Beschäftigte über alle Branchenzur svp‐Beschäftigung

bis zu 20%über 20 bis 25%

über 25 bis 30%

über 30 bis 35%

über 35%

Stadt‐ und Landkreise

Verhältnis geringfügigBeschäftigter in der Logistik zur svp‐Logistikbeschäftigung

bis zu 20%über 20 bis 25%

über 25 bis 30%

über 30 bis 35%

über 35%

Stadt‐ und Landkreise

Abbildung 7: Relative Logistikbeschäftigung in den Landkreisen in Deutschland

Quelle: Eigene Darstellung, Datengrundlage Bundesagentur für Arbeit, Stichtag 30.06.2014.

FRAUNHOFER SCS

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d e T A I L p r o f I L e z u d e N b u N d e s L ä N d e r N

11

DETAILPROFILE ZU DEN BUNDESLÄNDERN

In der Studie wird die Bedeutung und Struktur der Logis-tikbeschäftigung in den Bundesländern detailliert analysiert. Dabei wird neben der Gesamtzahl und der Entwicklung der Logistikbeschäftigten auch die regionale Verteilung auf der Landkreisebene betrachtet, ebenso die Berufs- und Bran-

chenstruktur im jeweiligen Bundesland. Die Detail profile bieten einerseits einen kompakten Überblick über die Relevanz der Logistikbeschäftigung im jeweiligen Bundes-land und erlauben zudem einen Vergleich der Kennzahlen mit anderen Bundesländern.

3LogIsTIkbescHäfTIguNg IN bAYerN

L o g I s T I k b e s c H ä f T I g u N g I N b AY e r N

32%

16%22%

25%5% 35%

19%

21%

20%

5%

Branchenstruktur der Logistikbeschäftigten

Logistikdienstleister

Dienstleistungen

Handel

Industrie

Sonstige

26%

54%

20%

26%

53%

21%

Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten

Transport- undZustellberufe

Lager- undUmschlagberufe

Kaufmännische- undVerwaltungsberufe

Die Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten in Bayern unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Deutschland:54% der Logistikbeschäftigten führen Tätigkeiten im Lager und Umschlag aus. Knapp die Hälfte der Beschäftigtensind in Bayern bei den Verladern aus Industrie und Handel selbst angestellt, welche ihre Logistik damitüberdurchschnittlich oft in Eigenregie ausführen. Neben Groß- und Einzelhandel spielen die Automobilindustrie, dieNahrungsmittelindustrie sowie der Maschinenbau hierbei eine Rolle.

Knapp 404.000 Beschäftigte sind in Bayern in der Logistiktätig. Die Logistikbeschäftigungsquote fällt mit einemWert von 8,0% im Vergleich zu Deutschland leichtunterdurchschnittlich aus, in den letzten zwei Jahren hatsich die Anzahl der Logistikbeschäftigten überdurch-schnittlich stark entwickelt. Die höchsten Beschäftigungs-anteile zeigen sich in den Landkreisen Augsburg, Dingol-fing, Freising und Schweinfurt. Während in Dingolfing undSchweinfurt die Industrie für Logistiknachfrage sorgen,führte in Augsburg die Ansiedlung von Amazon zu einemüberdurchschnittlich hohen Beschäftigungsanteil. In Frei-sing wirkt sich der Flughafen München positiv auf dieLogistikbeschäftigung aus.

8,0% aller Beschäftigten

Logistikbeschäftigung in Bayern

11.600

11.700

19.500

28.600

49.700

Maschinenbau

Herstellung von Nahrungs- undFuttermitteln

Herstellung von Kraftwagenund -teilen

Einzelhandel

Großhandel

Top 5-Logistikbeschäftigungsintensivste Branchen aus Industrie und Handel

404.000 Logistikbeschäftigte

16,3% aller Logistikbeschäftigten in Deutschland=̂

Bayern

Logistikbeschäftigte/km²

Deutschland5,7 6,9

100 101

104

100102

106107

104106

111

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Indizierte Entwicklung der Logistikbeschäftigten

Deutschland Bayern

Umstellung der Berufsklassifikation

2012=1002005=100

32%

16%22%

25%5% 35%

19%

21%

20%

5%

Branchenstruktur der Logistikbeschäftigten

Logistikdienstleister

Dienstleistungen

Handel

Industrie

Sonstige

26%

54%

20%

26%

53%

21%

Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten

Transport- undZustellberufe

Lager- undUmschlagberufe

Kaufmännische- undVerwaltungsberufe

Die Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten in Bayern unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Deutschland:54% der Logistikbeschäftigten führen Tätigkeiten im Lager und Umschlag aus. Knapp die Hälfte der Beschäftigtensind in Bayern bei den Verladern aus Industrie und Handel selbst angestellt, welche ihre Logistik damitüberdurchschnittlich oft in Eigenregie ausführen. Neben Groß- und Einzelhandel spielen die Automobilindustrie, dieNahrungsmittelindustrie sowie der Maschinenbau hierbei eine Rolle.

Knapp 404.000 Beschäftigte sind in Bayern in der Logistiktätig. Die Logistikbeschäftigungsquote fällt mit einemWert von 8,0% im Vergleich zu Deutschland leichtunterdurchschnittlich aus, in den letzten zwei Jahren hatsich die Anzahl der Logistikbeschäftigten überdurch-schnittlich stark entwickelt. Die höchsten Beschäftigungs-anteile zeigen sich in den Landkreisen Augsburg, Dingol-fing, Freising und Schweinfurt. Während in Dingolfing undSchweinfurt die Industrie für Logistiknachfrage sorgen,führte in Augsburg die Ansiedlung von Amazon zu einemüberdurchschnittlich hohen Beschäftigungsanteil. In Frei-sing wirkt sich der Flughafen München positiv auf dieLogistikbeschäftigung aus.

8,0% aller Beschäftigten

Logistikbeschäftigung in Bayern

11.600

11.700

19.500

28.600

49.700

Maschinenbau

Herstellung von Nahrungs- undFuttermitteln

Herstellung von Kraftwagenund -teilen

Einzelhandel

Großhandel

Top 5-Logistikbeschäftigungsintensivste Branchen aus Industrie und Handel

404.000 Logistikbeschäftigte

16,3% aller Logistikbeschäftigten in Deutschland=̂

Bayern

Logistikbeschäftigte/km²

Deutschland5,7 6,9

100 101

104

100102

106107

104106

111

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Indizierte Entwicklung der Logistikbeschäftigten

Deutschland Bayern

Umstellung der Berufsklassifikation

2012=1002005=100

32%

16%22%

25%5% 35%

19%

21%

20%

5%

Branchenstruktur der Logistikbeschäftigten

Logistikdienstleister

Dienstleistungen

Handel

Industrie

Sonstige

26%

54%

20%

26%

53%

21%

Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten

Transport- undZustellberufe

Lager- undUmschlagberufe

Kaufmännische- undVerwaltungsberufe

Die Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten in Bayern unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Deutschland:54% der Logistikbeschäftigten führen Tätigkeiten im Lager und Umschlag aus. Knapp die Hälfte der Beschäftigtensind in Bayern bei den Verladern aus Industrie und Handel selbst angestellt, welche ihre Logistik damitüberdurchschnittlich oft in Eigenregie ausführen. Neben Groß- und Einzelhandel spielen die Automobilindustrie, dieNahrungsmittelindustrie sowie der Maschinenbau hierbei eine Rolle.

Knapp 404.000 Beschäftigte sind in Bayern in der Logistiktätig. Die Logistikbeschäftigungsquote fällt mit einemWert von 8,0% im Vergleich zu Deutschland leichtunterdurchschnittlich aus, in den letzten zwei Jahren hatsich die Anzahl der Logistikbeschäftigten überdurch-schnittlich stark entwickelt. Die höchsten Beschäftigungs-anteile zeigen sich in den Landkreisen Augsburg, Dingol-fing, Freising und Schweinfurt. Während in Dingolfing undSchweinfurt die Industrie für Logistiknachfrage sorgen,führte in Augsburg die Ansiedlung von Amazon zu einemüberdurchschnittlich hohen Beschäftigungsanteil. In Frei-sing wirkt sich der Flughafen München positiv auf dieLogistikbeschäftigung aus.

8,0% aller Beschäftigten

Logistikbeschäftigung in Bayern

11.600

11.700

19.500

28.600

49.700

Maschinenbau

Herstellung von Nahrungs- undFuttermitteln

Herstellung von Kraftwagenund -teilen

Einzelhandel

Großhandel

Top 5-Logistikbeschäftigungsintensivste Branchen aus Industrie und Handel

404.000 Logistikbeschäftigte

16,3% aller Logistikbeschäftigten in Deutschland=̂

Bayern

Logistikbeschäftigte/km²

Deutschland5,7 6,9

100 101

104

100102

106107

104106

111

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Indizierte Entwicklung der Logistikbeschäftigten

Deutschland Bayern

Umstellung der Berufsklassifikation

2012=1002005=100

LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN BAYERN

Knapp 404.000 Beschäftigte sind in Bayern in der Logistik tätig. Die Logistikbeschäftigungsquote fällt mit einem Wert von 8,0% im Vergleich zu Deutschland leicht unterdurchschnittlich aus, in den letzten zwei Jahren hat sich die Anzahl der Logistikbeschäftigten überdurchschnittlich stark entwickelt. Die höchsten Beschäfti-gungsanteile zeigen sich in den Landkreisen Augsburg, Dingolfi ng, Freising und Schweinfurt. Während in Dingolfi ng und Schweinfurt die Industrie für Logistiknachfrage sorgen, führte in Augsburg die Ansiedlung von Amazon zu einem überdurchschnittlich hohen Beschäftigungsanteil. In Freising wirkt sich der Flughafen München positiv auf die Logistikbeschäftigung aus.

Die Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten in Bayern unter-scheidet sich nicht wesentlich von der in Deutschland: 54% der Logistikbeschäftigten führen Tätigkeiten im Lager und Umschlag aus. Knapp die Hälfte der Beschäftigten sind in Bayern bei den Verladern aus Industrie und Handel selbst angestellt, welche ihre

Logistik damit überdurchschnittlich oft in Eigenregie ausführen. Neben Groß- und Einzelhandel spielen die Automobilindustrie, die Nahrungsmittelindustrie sowie der Maschinenbau hierbei eine Rolle.

bis zu 6%

über 6 bis 8%

über 8 bis 10%

über 10 bis 14%

über 14%

relative Logistik-

beschäftigung

Stadt- und Landkreise

404.000 svp­Logistikbeschäftigte

Entwicklung der absoluten Beschäftigung in den letzten 3 Jahren

8,0% aller Beschäftigten

16,3% aller Logistikbeschäftigten in Deutschland

32%

16%22%

25%5% 35%

19%

21%

20%

5%

Branchenstruktur der Logistikbeschäftigten

Logistikdienstleister

Dienstleistungen

Handel

Industrie

Sonstige

26%

54%

20%

26%

53%

21%

Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten

Transport- undZustellberufe

Lager- undUmschlagberufe

Kaufmännische- undVerwaltungsberufe

Die Berufsstruktur der Logistikbeschäftigten in Bayern unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Deutschland:54% der Logistikbeschäftigten führen Tätigkeiten im Lager und Umschlag aus. Knapp die Hälfte der Beschäftigtensind in Bayern bei den Verladern aus Industrie und Handel selbst angestellt, welche ihre Logistik damitüberdurchschnittlich oft in Eigenregie ausführen. Neben Groß- und Einzelhandel spielen die Automobilindustrie, dieNahrungsmittelindustrie sowie der Maschinenbau hierbei eine Rolle.

Knapp 404.000 Beschäftigte sind in Bayern in der Logistiktätig. Die Logistikbeschäftigungsquote fällt mit einemWert von 8,0% im Vergleich zu Deutschland leichtunterdurchschnittlich aus, in den letzten zwei Jahren hatsich die Anzahl der Logistikbeschäftigten überdurch-schnittlich stark entwickelt. Die höchsten Beschäftigungs-anteile zeigen sich in den Landkreisen Augsburg, Dingol-fing, Freising und Schweinfurt. Während in Dingolfing undSchweinfurt die Industrie für Logistiknachfrage sorgen,führte in Augsburg die Ansiedlung von Amazon zu einemüberdurchschnittlich hohen Beschäftigungsanteil. In Frei-sing wirkt sich der Flughafen München positiv auf dieLogistikbeschäftigung aus.

8,0% aller Beschäftigten

Logistikbeschäftigung in Bayern

11.600

11.700

19.500

28.600

49.700

Maschinenbau

Herstellung von Nahrungs- undFuttermitteln

Herstellung von Kraftwagenund -teilen

Einzelhandel

Großhandel

Top 5-Logistikbeschäftigungsintensivste Branchen aus Industrie und Handel

404.000 Logistikbeschäftigte

16,3% aller Logistikbeschäftigten in Deutschland=̂

Bayern

Logistikbeschäftigte/km²

Deutschland5,7 6,9

100 101

104

100102

106107

104106

111

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Indizierte Entwicklung der Logistikbeschäftigten

Deutschland Bayern

Umstellung der Berufsklassifikation

2012=1002005=100

innerer Kreis: Bayern äußerer Kreis: Deutschland

innerer Kreis: Bayern äußerer Kreis: Deutschland

FRAUNHOFER SCS

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F R A U N H O F E R - A R B E I T S G R U P P E F Ü R S U P P LY C H A I N S E R V I C E S S C S

LOGISTIKBESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND

A N N E M A R I E K Ü B L E R | S T E F A N D I S T E L | U W E V E R E S - H O M M

AN

NE

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S-H

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Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

InstitutsleitungProf. Dr.-Ing. Albert Heuberger

Am Wolfsmantel 3391058 Erlangen

Fraunhofer-Arbeitsgruppe fürSupply Chain Services SCS

LeitungProf. Dr.-Ing. Albert Heuberger

GeschäftsführungDr. Roland Fischer

Nordostpark 9390411 Nürnberg

Telefon +49 911 [email protected]

www.iis.fraunhofer.dewww.scs.fraunhofer.de

9 783839 608883

ISBN 978-3-8396-0888-3

Mit der Studie »Logistikbeschäftigung in Deutschland – Vermessung,

Bedeutung und Struktur« schafft die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply

Chain Services SCS einen detaillierten Einblick in die Querschnittsbranche

der Logistik, die bisher statistisch nur unzureichend erfasst ist. Auf der

Basis wissenschaftlich fundierter Auswertungen und Analysen wird hier

eine Methodik zur ganzheitlichen Messung der Logistikbeschäftigung

entwickelt, die branchenübergreifend alle Logistikbeschäftigten in

Deutschland erfasst. Die Studie richtet sich an alle, die an der detaillierten

Analyse regionaler Logistikstrukturen interessiert sind.

Die Studie

– zeigt die Bedeutung der Logistikbeschäftigung in Deutschland auf,

– bietet einen Einblick in die Struktur der Logistikbeschäftigten,

– zeigt die beschäftigungsrelevanten Trends der zunehmenden Flexibili-

sierung, des drohenden Fachkräftemangels und neuer Qualifi kations-

anforderungen in der Logistik,

– misst die Beschäftigung auf der feinräumigen Ebene der Stadt- und

Landkreise und ermöglicht somit Strukturanalysen und detaillierte

Regionalvergleiche, die einen wertvollen Beitrag bei regionalpolitischen

Entscheidungen und der zielgerichteten Standortentwicklung leisten

können,

– liefert Detail-Profi le zur Bedeutung und Struktur der Logistik-

beschäftigung auf Ebene der Bundesländer.

WWW.SCS.FRAUNHOFER.DE VERMESSUNG, BEDEUTUNG UND STRUKTUR

LOG

ISTI

KB

ES

CH

ÄFT

IGU

NG

IN

DE

UTS

CH

LAN

D

F R A U N H O F E R

V E R L A G

Verlag: Fraunhofer Verlag, Stuttgart Erscheinungstermin: Ende Mai 2015ISBN: 978-3-8396-0888-3Kosten: 79 Euro Sprache: DeutschGeb. Ausgabe: Ca. 100 Seiten, davon 16 Seiten detaillierte Bundeslandprofile