Abendmusiken im Berner Münster 2018 · Susanne Maria Therese Doll, geboren1956inMünchen,studierte...
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Abendmusiken im Berner Münster 2018Das
internationale
Sommerfestival
5. Juni – 4. September 2018«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Masterclass Orgel
Prof. Michel Bouvard | Toulouse/Paris«Selon le bon goût» – Musique française classiqueOeuvres au choix de F. Couperin | N. De Grigny | L. MarchandL.-N. Clérambault …
Dienstag | 21. August 201809.30 – 13.00 Uhr Orgelempore der Hauptorgel des Berner Münsters Gebühren> Aktive Fr. 50.–> Hörerinnen und Hörer Fr. 30.–
Anmeldung bis 31. Juli 2018 an —Walter SchneiderVerein Abendmusiken im Berner MünsterMoosbühlstrasse 29CH-3302 Moosseedorf —[email protected]
Récital de master specialized performance Neue Musik
Donnerstag | 21. Juni 2018 | 20.00 UhrBerner Münster
Samuel Cosandey | Orgel | Klasse Daniel Glaus
Werke von Mauricio Kagel | Samuel Cosandey UAAntoine Fachard UA | Gustav Mahler | Brian Ferneyhough
Freier Eintritt
WORTKLANGRÄUME«DURCHSICHTIG»
Dienstag | 23. Oktober | 20. November | 11. Dezember 201808. Januar | 12. Februar | 12. März 2019
Jeweils 19.30 UhrEintritt frei – Kollekte
«Des langues de feu de posèrent sur chacun d’eux», schreibt OlivierMessiaenüberdenerstenSatz seinerPfingstmesse,mitdemDanielGlausdendiesjährigenAbendmusikzykluseröffnet.MessiaenzitiertausderApostelgeschichtejenenAugenblick,derseitheralseigentlicherKeimderchristlichenBewegunggedeu-tetwird.EsistdasZeichen,dasdieApostel–stellvertretenddieTrägerderBewegung–fürihreMissionbefeuernsoll,unddasinderKunstmeistalserregtenAufbruchzumAusdruckkommt,mandenkeetwaandieDarstellungenvonTizianoderElGreco. Auftrag,MissionundschöpferischeErkenntniswurdeninalterZeitjedochmitSchreckensbilderninVerbindunggebracht.VonFeuerbällen,FackelnundBlitzenistdennauchinEzechielsVision,die Daniel Glaus zum Thema des diesjährigen Konzertzyklusangeregt hat, die Rede. Etwas Gewaltsames scheint EzechielsAuftraganzukündigen.DerStrahlenkranz,dieAureole,ausdenenBlitzezucken,steht indes fürdieHerrlichkeitGottes,eineBild-sprache, die gemäss neueren Erkenntnissen bis auf assyrischeQuellenzurückreicht. Rätselhafte Zeichen, kreative Blitze, fulminante Virtuosität,Tanz und geistreiche Kombinatorik durchzucken die vierzehnProgrammederdiesjährigenAbendmusiken.UndwiediebiblischeVisionschreitenauchdieProgrammeeinstilistischwiehistorischweites Feld aus. Von den «suoni del tasto» Frescobaldis, demvielleichtersten«Grossmeister»derOrgel,biszuHelenaTulve,derexperimentellenKomponistinausEstland,reichtderMantel-wurf, in dem sich namhafte Gäste aus England, Frankreich,DeutschlandundderSchweizvorstellen.DieSchwalbennestorgel stehtmehrfach imZentrumdesGeschehensundaufderwinddynamischenForschungsorgelsollenGeisterallerArtbeschworen werden. Erstmals präsentiert sich das junge VokalensembleBERNVOKALmitsechsstimmigerVokalpolyphonieindenAbend-musiken. Einen Kontrapunkt setzt ein britisches Jugendblasorchester, indem es mit Hymnen und Tänzen auf seine eigeneWeise an «The BritishHeritage»erinnert.Hierwiedort:BlitzeauseinemfeurigenSommerprogramm!
Hanspeter Renggli | Präsident
«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
1Dienstag|5.Juni2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Daniel Glaus|Orgel|Bern
Olivier Messiaen|1908–1992«Leslanguesdefeu»|EntréeausderMessedelaPentecôte
Julius Reubke|1834–1858«Der94.Psalm»|SonatecMoll|1857
Grave|Larghetto|Allegroconfuoco|Adagio|Allegro
Charles-Marie Widor|1844–1937«Symphonieromane»|10.Symphonie|DDur|op.73|1900
1.Moderato2.Choral|Adagio
3.Cantilène|Lento4.Final|Allegro
KonzerteinführungdurchDanielGlausum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Nach22 JahrenanderStadtkircheBielwirktDaniel Glaus seit 2007anderDoppelstellealsOrganistamBernerMünsterundalsProfessor für Orgel und Komposition an der Hochschule derKünsteBern.DazuisterProfessorfürKompositionanderZürcherHochschulederKünste. Neben seiner Konzerttätigkeit als Organist hat sich DanielGlaus international auch als Komponist eines breiten Oeuvreseinen Namen geschaffen. Dazu gehören Werke wie «In horamortis»,dasOratorium«Suntlacrimaererum»,die«KompositionzuMeisterEckhart»unddie«VierSephirothSymphonien»,auchviele konzertante Werke für verschiedene Besetzungen sowiezweiKammeropern. 2015und2016wurdenseinezweiWerkezu«Ruach» (Sinfoniefür Stimmen «RuachEchoraum», Streichtrio «RuachUrhauch»)vomSWRVokalensembleunddenSwissChamberSoloistsurauf-geführt, 2017 und 2018 seine grossbesetzen «Stein»Kompositio-nen (Raumsinfonie «Steinhimmel» vom Vokalensemble Zürich,Ensemble Phoenix Basel, Cantemus Heilggeist Bern, Ltg. PeterSiegwart,«Konzert fürOrchesterSteinwellen»vomMusikkollegiumWinterthur,Ltg.ThomasZehetmair). 1994konzipierteDanielGlausdieRenaissanceHochwandorgelin der Stadtkirche Biel. Seit 1999 ist er Leiter des Forschungsprojektes «InnovOrganum», das mit seinen winddynamischen,zukunftsweisenden PrototypInstrumenten ein grosses Echo inderFachweltundindenMedienauslösteundbereitsinmehrerenNeubauprojektenzurAnwendunggelangt. Auf seine Initiative hin fanden 1996 und 2015 der IV. und der V.InternationaleKirchenmusikkongressinIttingenundBernstatt. Seit2016isteralsKuratoriumsmitglieddesMusikfestivalsBernmitverantwortlichfürdieProgrammgestaltung. FürseinbreitesSchaffenwurdeer2006vondertheologischenFakultät der Universität Bern mit der Ehrendoktorwürde, 2009vomKantonBernmitdemGrossenMusikpreisund2017vonderKulturstiftung Landis & Gyr, Zug, mit dem KompositionsatelierLondonausgezeichnet.
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Susanne Maria Therese Doll,geboren1956inMünchen,studierte1972bis1979anderStaatlichenMusikhochschuleMünchenOrgel,Cembalo (Hedwig Bilgram), Komposition (Harald Genzmer),Klavier(KurtBohnenundAldoSchoen),Chorleitung(FritzSchieri) undOrchesterleitung(DiethardHellmann).Meisterkursebesuchte sie u. a. bei Michael Radulescu, MarieClaire Alain und FloorPeeters. SiegewanndiverseinternationalePreise.SusanneDollwirktealsCembalistin inverschiedenenKammerorchestern,alsOrgel-dozentininBayreuth,alsKirchenmusikerininLandshut.Seit1991istsieTitularOrganistinanSt.LeonhardundanderPauluskirchein Basel und betreut als künstlerische Leiterin das «OrgelspielzumFeierabend»,einewöchentliche,seit1973bestehendeinter-nationaleOrgelkonzertreihe. EinenSchwerpunktbildetzudemdieArbeitmitLaien.SiehatKompositionenfürOrgelundChorundLiedernachSchickelefürMezzosopranundKlaviergeschriebensowieBearbeitungen fürOrgelvonBachüberDebussybiszuPinkFloyd,Santana,Piazzolla,Gershwin,Dvořák,Grieg und Brubeck. AlsOrganistin spielt siemit Leidenschaft vor allem dasWerk von Bach,Dupré,DurufléundMessiaen.
RudernReiner Kunze
Rudernzweiein boot,der einekundigdersterne,der andrekundigderstürme,wirddereineführn durch die sterne, wirdderandreführndurchdiestürme,undamendeganzamendewirddasMeerinderErinnerungblau sein
Dienstag|12.Juni201820.00Uhr
«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Susanne Doll|Orgeln|Basel
Hauptorgel
Marcel Dupré1886–1971«LeMondedansl’attenteduSaveur»Allegroagitato,manontroppovivo
ausderSymphoniePassion|op.23|1924
Helena Tulve|geb.1972«Itisariverinthemountains,Iguess»|2014
Johann Sebastian Bach|1685–1750«AustieferNotschreiichzudir»|BWV686
Susanne Doll|geb.1956«Rudernzwei»|GedichtvonReinerKunze
«Leben:Tanz»
WinddynamischeOrgel
«ImAnfangschufGottHimmelundErde.DieErdewar wüstundleerundFinsternislagaufderTiefe;undderGeist
GottesschwebteüberdenWassern...»1.Mose
Hauptorgel
Nicolas de Grigny|1672–1703Venicreator|entailleà5
Maurice Duruflé|1902–1986Venicreator|op.4|Choralvarié
Johann Sebastian Bach«Komm,GottSchöpfer,HeiligerGeist»|BWV667
Olivier Messiaen |1908–1992ausderMessedelaPentecôte:
Communion|«Lesoiseauxetlessources»Sortie|«Leventdel’Esprit»
Konzerteinführung durch Susanne Doll um19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
Eintrittskarten zuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
3Dienstag|19.Juni2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Dominik Susteck|Orgeln|Köln
Hauptorgel
Wolfgang Rihm|geb.1952Fantasie|1968
César Franck|1822–1890Préludeausop.18|Andantino
Dominik Susteck|geb.1977Zeichen|2016
«Morse» | «Funkfeuer»
César FranckFugueausop.18|Allegrettomanontroppo
Dominik Susteck Zeichen|«Schatten» | «Echos»
César FranckVariationausop.18|Andantino
Dominik Susteck Zeichen|«Signal»
WinddynamischeOrgel
Dominik SusteckGeister
KonzerteinführungdurchDominikSusteckum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Dominik Susteck|geb.1977inBochumistseit2007OrganistderKölnerKunstStationSanktPeter,einOrtdesDialogsvonGlaubeundLiturgiemitzeitgenössischerKunstundneuerMusik.NebenLehrtätigkeitanHochschulen inEssen,Düsseldorf,WeimarundKölnmachteDominikSusteckmitmodernenImprovisationskon-zertenaufsichaufmerksam.DanebenspielteerzahlreicheUrauf-führungen von Werken jüngerer Komponisten (Janson, OdehTamimi,Pena,Froleyks,Köszeghy,Ruttkamp,Seidl,Woznyu.a.).Sein überwiegend auf zeitgenössische Musik ausgerichtetesRepertoire (Herchet, Hölszky, Kagel, Ligeti, Rihm, Stockhausen,Stäbler u. a.) präsentierte er aufmehrerenCDsbei den LabelnWergoundQuerstandinZusammenarbeitmitdemDeutschland-funk. Zweimal hintereinander erhielt er dafür den Preis derDeutschenSchallplattenkritik.2013erschienvon ihmdieSchrift«Magier der Klänge: Der Komponist und Organist ZsigmondSzathmáry». AlsKomponistwurdeermitmehrerenPreisenausgezeichnet,dem Deutschen Musikwettbewerb, dem Preis ZeitgenössischeGeistlicheMusikSchwäbischGmünd,demKlausMartinZieglerPreisu.a..
4Dienstag|26.Juni2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
«ZungenwievonFeuer»VokalpolyphoniezumPfingstmysterium
BERNVOCALFritz Krämer|Leitung
Daniel Glaus | Orgel
Johann Sebastian Bach|1685–1750ausderClavierübungIII
Praeludium EsDur|BWV552
Claudio Monteverdi|1567–1743«Adoramuste,Christe»für6Stimmen
Johann Sebastian Bach «Kyrie,GottVaterinEwigkeit»|BWV669
Orlando di Lasso|1532–1594«HodiecompletisuntdiesPentecostes»für6Stimmen
Johann Sebastian Bach «Christe,allerWeltTrost»|BWV670
Claudio MonteverdiMissa«Inillotempore»|ParodiemesseübereineMottetevon
NicolasGombertfür6Stimmen
Johann Sebastian Bach «Kyrie,GottheiligerGeist»|BWV671
Hans Leo Hassler|1564–1612«HodiecompletisuntdiesPentecostes»für6Stimmen
Johann Sebastian Bach FugaEsDur|BWV552
KonzerteinführungdurchFritzKrämerum19.15UhrimHauptschiff
EintrittskartenzuFr.30.–Schüler,StudierendeFr.20.–
Abendkasseab19.00Uhr
BERNVOCALCantus>MiriamFeuersinger | JessicaJans | FelicitasErbSextus>AliceBorciani | Seraina Perrenoud | CéciliaRoumiAltus>GabrielJublin | Florencia Menconi | VictorSoaresTenor>MichaelFeyfar | TobiasKönig | DanielIssaQuintus>RobertBuckland | IvoHaun | Tiago OliveiraBassus>DominikWörner | ChristianVilliger | BrenoQuinderé
BERNVOCAListeinprofessionellesVokalensemblefürAlteMusik,dasvonseinemkünstlerischenLeiterFritzKrämermitderZielsetzunggegründetwurde,dieKulturszenevonStadtundKantonumeinenKlangkörper zu bereichern,mitwelchemdenbereitsbestehendenBarockorchesterninBernnunerstmalseingleich-rangigesVokalensembleandieSeitegestelltwird,um–teilweiseauchingemeinsamenProjekten–diebedeutendstenWerkeausdieserEpocheinhistorischerAufführungspraxisundaufhöchs-temNiveauzuGehörzubringen. Sein Debüt gab das Ensemble 2013 mit Anthems von HenryPurcell.EsfolgtenweitereProgrammemitWerkenvonMonteverdi,Schütz, ScheinundGesualdo sowieBachsDrammapermusica«Geschwinde,ihrwirbelndenWinde». HöhepunktedernächstenZeitsindBachs«Actustragicus»imMusikfestival Bern, Händels «Alcina»mit der FreitagsakademiesowieeinProjektmitderCamerataBernundEnricoOnofri.DasEnsemblestehtunterdemPatronatvonBundesrätinSimonettaSommaruga. NebstBERNVOCAL leitet Fritz KrämerdenMünsterchorBern,denKonzertvereinBern,denreformiertenKirchenchorHerzogen-buchsee und den Oratorienchor Baselland. Er arbeitet mitSolistenwieEmmaKirkby,NúriaRial,MaríaCristinaKiehr,DorotheeMields oder Peter Kooij, Orchestern wie den Hamburger Sym-phonikern,derCamerataBasel,demCapriccioBarockorchesterBasel,OPUSBern,demNeuenOrchesterBaseloderdemAkade-mischen Orchester Basel und Chören wie der Kölner KantoreioderdemMonteverdiChorzusammen. FritzKrämerstudierteChordirigieren,MusikwissenschaftundPhilosophieinHamburg,HeidelbergundBern.FernernahmeranMeisterkursenetwabeiFriederBernius,MarkTuckerundDavidRoblouteilundhospitiertebeiPhilippeHerreweghe.
5Dienstag|3.Juli2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Jean-Christophe Geiser|Orgeln|Lausanne
«Fulminant»oder«Amoursterrestres,amourdivin»
Chororgel
Johann Sebastian Bach |1685–1750ConcertoaMoll|BWV593
TranskriptionvonVivaldisKonzertfür2ViolinenRV522I(ohneAngabe)|IIAdagio|IIIAllegro
Fantasiasuper«KommheiligerGeist,HerreGott»|BWV651
Hauptorgel
Louis Vierne|1870–1937Carillon|Allegro|desPiècesenstylelibreNo.21Epitaphe|Lento|desPiècesenstylelibreNo.4
Richard Wagner|1813–1883Vorspielzu«TristanundIsolde»|TranskriptionA.W.Gottschalg
Julien-François Zbinden|geb.1917InterludesurlenomdeTristan,op.42|1966
Louis Vierne CarillondeWestminster | des Pièces de Fantaisie
KonzerteinführungdurchJeanChristopheGeiserum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Jean-Christophe GeiseristeinerderaktivstenSchweizerMusikerderinternationalenSzene.ErverfolgteineerfolgreicheKonzert-karriere, die ihnbereits zumehr als 800Konzerten inmehr alsdreissig Ländern auf vier Kontinenten geführt hat. Er hat zahlreiche Aufnahmen gemacht, darunter mehrere im SchweizerRadio,Deutschlandradio, Südwestfunk, Radio Russland, für dieLabels VDEGALLO, IFOVerlag und FNACMusik, u. a. die ersteVersionderKunstderFugevonBachfürOrgelundKlavier,durch-geführtmitElisabethSombart,undsämtlicheWerkefürundmitOrgelvonJulienFrançoisZbinden. BereitsimAltervon26Jahrenwurdeer1991zumTitularorganisten der Kathedrale von Lausanne ernannt und wirkt seit 1993 alsOrgeldozentanderMusikhochschulevonLausanne,woerderzeitfür dieOrgelabteilung verantwortlich ist. Er ist auch künstleri-scherLeiterderKonzertgesellschaftderKathedralevonLausanne. ErstudierteinBernunderhielt1989dasKlavierdiplom(OttoSegerKlasse)unddasSolodiplom(OrgelklasseHeinrichGurtner).ErgewannzweimaldenPreisderGöhnerStiftung,dankdessener sich in Paris bei FrançoisHenri Houbart weiterbildete, undfolgteverschiedenenInterpretationswegen.NebenseinemMusik-studiumstudierteerMusikwissenschaftundJuraanderUniversi-tätBernunderwarbseinPatentalsRechtsanwalt. Er ist der Ursprung des Designs der neuen FiskOrgel derKathedralevonLausanne,dieimDezember2003eingeweihtwurde. EsistdasgrössteMusikinstrumentderSchweiz,einEntwurf,derimmer noch nicht veröffentlichtwurde. Es vereinigt in sich dievierStilvarianten:FranzösischeKlassik,deutscherBarock,franzö-sischeSymphonikunddeutscheRomantik.EsistauchdaserstevoneinemDesigner,GiorgettoGiugiaro,entworfeneInstrument.
6Dienstag|10.Juli2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Jürg Brunner|Orgel|BernAna Ioana Oltean|Flöte
Kaspar Zehnder|Flöte
Johann Sebastian Bach|1685–1750Toccata,AdagioundFugaCDur|BWV564
Sonate D-Durfür2FlötenundBassocontinuo|BWV1028VorgängerfassungderGambensonate
Willy Burkhard|1900–1955Sonatineop.52|1938
Toccata|Trio|TemaconvariazionieFughettaCanzonafür2FlötenundOrgelop.67a|1947
Conrad Beck|1901–1989Allegroscherzoso|ausSonatina1927
Kurt Anton Hueber|1928–2008«LeChantdesBacchantes»pourdeuxflûtes|op.59
Louis Vierne|1870–1937Final|Allegroaus1.Orgelsinfonie|op.14
KonzerteinführungdurchdieauftretendenKünstlerum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.30.–Schüler,StudierendeFr.20.–
Abendkasseab19.00Uhr
Ana Ioana OlteanwechseltenachdemStudiumanderMusik-akademieClujNapocaindieKlassevonHeidiIndermühleanderHKBern.SolistendiplomundEduardTschumiPreis2002.MasterinMusikvermittlungundWeiterbildunginTraversflöteanderMusik-hochschuleTrossingen.NebenihrerinternationalenKonzerttätig-keit als Solistin und Kammermusikerin ist AnaOltean InitiantinvonMeisterkursenundLehrerbildungskursen.IhrBuch«DieRolledes Körpers im Instrumentalspiel» findet internationale Beach-tungundbildetdieBasisfürihreLehrtätigkeit.
Kaspar Zehnderwurde inRiggisberg/BEgeboren. StudiumbiszumSolistendiplominBernbeiHeidi Indermühle,anschliessendbei Aurèle Nicolet in Paris, Siena und an der EuropeanMozartAcademy.InternationaleTätigkeitalsSolist,KammermusikerundDirigent. Flötist im Ensemble «mit vier» und im Ensemble PaulKlee.2004–2012MusikalischerLeiteramZentrumPaulKlee.Seit2014ChefdirigentbeiTheaterOrchesterBielSolothurnTOBS.Seit1999 künstlerischer Leiter derMurten Classics. Seit 2015 zudemkünstlerischerLeiterdesFestivalsKlanGantrisch.
AnaOlteanundKasparZehnderlebenmitihrenbeidenKinderninBernundhabenseit 1999auchunzähligegemeinsameKonzertegegeben,u.a.CharlesKoechlinsvierstündigenZyklus«LesChantsde Nectaire», welchen sie mehrmals integral zur Aufführungbrachten.
Jürg BrunneristinSt.Gallenaufgewachsen.KlavierundOrgel-diplom amKonservatoriumWinterthur,OrgelsolistendiplombeiEduardMüllerinBasel.Über20JahrebetreuteerdieKirchenmusikanderRef.KirchgemeindeSt.GallenCentrum.2001folgtedieBe-rufungalsDozentfürliturgischesOrgelspielundImprovisationandieMusikhochschuleLuzern.Seit2003lebterinBern,woerwäh-rend9JahrendieOrganistenstelleanderHeiliggeistkircheBerninnehatte.SeitseinerPensionierungarbeiteteralsfreischaffen-der Musiker: Orgelkonzerte, Organistenstellvertretungen (BernundZürich),ContinuistbeizahlreichenEnsembles.
7Dienstag|17.Juli2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Peter Solomon|Orgel|Zürich
Charles Tournemire|1870–1939Improvisationsurle«TeDeum»
Nicolas de Grigny|1672–1703«PangeLingua»
1.Pangelinguaentailleà4|Pleinjeu2.Fugueà5
3.RécitduChantdel’hymneprécédent
Dietrich Buxtehude|1637–1707Toccata d-Moll|BuxWV155
«Nunkomm,derHeidenHeiland»|BuxWV211
Olivier Messiaen|1908–1992«Apparitiondel’EgliseEternelle»|1932
Jehan Alain|1911–1940DeuxièmeFantaisie|1936
Trois Danses|1937–40Joies|Deuils|Luttes
KonzerteinführungdurchPeterSolomonum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Peter Solomon wurde 1953 in Plymouth England geboren undstudierteamRoyalCollegeofMusicinLondonKlavier,OrgelundCembalo.NachweiterenStudienmitNicolasKynastoninLondon,MichaelSchneiderinKölnundMarieClaireAlaininParis,warer1979PreisträgerbeimInternationalenOrgelwettbewerbinSt.Albans. PeterSolomonhatsichfrühaufdasOrchesterspielspezialisiert.SeineweltweiteKonzerttätigkeitführteihnu.a.zudenBerlinerund den Wiener Philharmonikern, zum London PhilharmonicOrchestra, zum Israel Philharmonic usw. Auch mit SchweizerOrchesternarbeiteterlaufendzusammen.Seit1982isterPianistundOrganist imTonhalleOrchesterZürich.AlsSolist trater inEuropa(u.a.SalzburgerFestspieleundLucerneFestival)sowieinNordamerika und im Fernen Osten auf. Ausserdem ist er eingesuchter Begleiter und Kammermusikpartner und blickt aufeinelangjährigeZusammenarbeitmitHeinzHolligerundMauriceAndrézurück.EristProfessorfürKlavieranderHochschulederKünsteZürich.
8Dienstag|24.Juli2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Benoît Zimmermann|Chororgel|Payerne
«Feuetéclairschromatiques»
Italien
Giovanni Salvatore|nach1600–um1688ToccataPrimadelPrimoTuonofinto
Girolamo Frescobaldi|1583–1643Capriccio,F15.26
Giovanni SalvatoreCanzoneFranceseSecondadelNonoTuonoNaturale
Michelangelo Rossi|um1601/02–1656ToccataSettima
Giovanni Salvatore CorrenteSeconda
CapricciodelPrimoTono ToccataSecondadelNonoTuonoNaturale
Norddeutschland
Franz Tunder|1614–1667Praeludium
«KommHeyligerGeistHerreGott»|auff2ClavierCantzon
Matthias Weckmann|1621–1674«KomHeiligerGeistHerreGott»
Nicolaus Bruhns|1665–1697 Praeludiumine | Pedaliter
Delphin Strunck|1601–1694MagnificatNoniToni
KonzerteinführungdurchBenoîtZimmermannum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
NachEngagements indenPfarreienBelmontsurLausanneundChaillyLausannehat Benoît Zimmermann die Organistenstelle der Pfarrgemeinde in Payerne übernommen. Seine Ausbildungschloss er bei Pierre Pilloud am Conservatoire populaire demusiquedeGenèveundJeanFrançoisVaucheramConservatoiredeLausanneab,woerdenerstenPreisVirtuositätimOrgelspielerzielte. Nach einer Ausbildung Theorie am KonservatoriumabsolvierteerauchmusikwissenschaftlicheStudien. ImAustauschmitdemOrgelbauerderzweimittelalterlichenKirchen von Payerne, Jürgen Ahrend, verfeinerte er weiter dasVerständnisfürdieseInstrumenteundentwickelteseineVorliebefür das barockeRepertoire. SeineAktivitäten umfassen sowohldasKirchenlebenalsauchdiePflegedesOrgelrepertoires,Enga-gementsalsContinuoSpielersowiedieLehreunddieForschung. MitmehrerenSolisten,ChörenundOrchesternhaterregelmässig die Möglichkeit, bedeutende oratorische Werke und weiteregeistlicheMusik imInundAuslandzurAufführungzubringen.Benoît Zimmermann unterrichtet Evangelische Hymnologie anderMusikhochschuleWaadtWallisFreiburg.
9Dienstag|31.Juli2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Simon Johnson|Orgel|London
Marius Monnikendam|1896–1977Toccata
Charles Hubert Hastings Parry|1848–1918FantasiaandFugueinG|1913
Igor Stravinskij|1882–1971«L’OiseaudeFeu»
BerceuseundFinale|arr.MauriceBesly
Jehan Alain|1911–1940DeuxDansesàAgniYavishta|1932
Louis Vierne|1870–1937SymphonieNo.3|fisMoll|op.28|1911
I.AllegromaestosoII.Cantilène|AndantinomoderatoIII.Intermezzo|Allegrettononvivo
IV.Adagio|QuasilargoV.Final|Allegro
KonzerteinführungdurchSimonJohnsonum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Simon Johnsons Karriere als virtuoser Organist, Dirigent und Komponististbemerkenswertundvielseitiginternational.ErwaranallennationalenAnlässenbeteiligt,dieseitseinerErnennungimJahr2008 inSt.Paul’s stattfanden,einschliesslichderTrauerfeierfürBaroninThatcher,demDiamondJubileeunddem90.Ge-burtstag ihrerMajestät der Königin. Rezitals führten ihn durchganzEuropaunddieUSAsowiezuvielendernamhaftestenVer-anstaltungsorteinGrossbritannien,darunterdemRoyalFestivalHallDebütimJahr2017.2018werdenzweiKonzertreisendurchdieUSA folgen,zudemnachSkandinavien,Deutschlandund indieNiederlande,sowieweitereEngagementsinRusslandundChina. ZudenneuerenVerpflichtungenalsOrchesterleitermitderCity ofLondonSinfoniagehörtenBachs Johannespassion,BrucknersMesse in eMoll, SaintSaëns’ Symphonie Nr. 3, Messiaens«L’Ascension», Gershwins «An American in Paris» und Strauss’«Metamorphosen».ErspielteauchmitEnsembleswiedemLon-don Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra,denLondonMozartPlayers,demLondonBaroque,TheSixteenund The Cardinall’s Musick. Er arbeitete mitWes Anderson andemmitOscar,BaftaundGrammypreisgekröntenSoundtrackfür«The Grand Budapest Hotel». Er ist einer der Organisten derAcademicBoardofTheRoyalCollege.www.simonjohnsonmusician.com
10Dienstag|7.August2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Lee Stalder|Orgel|BernBenjamin Heim|Violoncello
Johann Sebastian Bach|1685–1750«Komm,oTod,duSchlafesBruder»
Schlusschoral aus der KantateBWV56|«IchwilldenKreuzstabgernetragen»
Richard Sturzenegger|1905–1976«Komm,oTod,duSchlafesBruder»
ChoralphantasiefürVioloncelloundOrgel|1941
Johann Sebastian Bach GambensonategMoll|BWV1029
Vivace|Adagio|Allegro
Max Reger|1873–1916«AlleMenschenmüssensterben»Choralphantasieop.52|Nr.1|1900
KonzerteinführungdurchdieauftretendenKünstlerum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.30.–Schüler,StudierendeFr.20.–
Abendkasseab19.00Uhr
Benjamin Heim besuchtedie Schulen bisQuarta in Bern.DasMusikstudiumerfolgteanderHochschulederKünsteinBern,dasermitdemLehrdiplom(MasterofArtsinPedagogy)fürVioloncelloabschloss.DasKonzertdiplom(MasterofArtsinPerformance)fürVioloncello schloss er «mit Auszeichnung» mit SchwerpunktKammermusikdes19.bis21.JahrhundertsbeiConradinBrotbek,PatrickJüdt,UlrichEichenauerundElenaCasoliab. WeiterbildungenfolgtenbeiLouiseHopkins(GB)undBenjaminSchmid (Oesterreich), sowie Meisterkurse bei Peter Hörr (D),PieterWispelwey(NL)undTomaszStrahl(Polen). BenjaminHeimunterrichtetandenMusikschulenLangenthal,RiedholzundLuterbach.
Lee Stalder|geb.1992,studierteOrgelbeiUrsulaHeiminBern(SAMP/SchweizerischeAkademiefürMusikpädagogik)undmachte dieChorleiterausbildunganderHKB.DazufolgteeineintensiveAuseinandersetzungmitdemGeneralbassSpielsowiemitJazzPiano.SeitOktober2016isterOrganistundKantoranderPaulus-kircheBern.DortisterverantwortlichfürdieLeitungdesPaulusChors, die Konzertreihe «paulusmusik» und die Musik in denGottesdiensten. Seit 2017 unterrichtet er an der MusikschuleAaretalCembaloundOrgel.
11Dienstag|14.August2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
National Youth Wind Orchestra of Great Britain | NYWOGlenn Price|Leitung
Yvette Murphy | Orgel
«TheBritishHeritage»
Edward Gregson|geb.1945«TheSwordandtheCrown»|Fanfarezum1.Satz
Georg Friedrich Händel|1685–1759«RoyalFireworksMusic» | Ouverture
Kenneth Hesketh|geb.1968Danceries | Set One
I.«Lullmebeyondthee»II.«CatchingofQuails»
III.«MyLady’sRest»IV.«Quodling’sDelight»
Felix Mendelssohn|1809–1847Allegromoderatoeserioso
ausderOrgelsonatefMoll|op.65/1
Leonard Bernstein|1918–1990SymphonicDances
from«WestSideStory»|1957arr.byPaulLavender
ScherzoMamboChaCha|MariaFugue|Cool
Malcolm Arnold|1921–2006Sarabande
ausderBallettmusikzu«Solitaire»|1956arr.byJohnP.Paynter
Adam Gorb|geb.1958«Awayday»|1996
William Walton|1902–1983«CrownImperial»|Krönungsmarsch|1937
arr.byW.J.Duthoit
KonzerteinführungdurchGlennPriceum19.15UhrimHauptschiff
EintrittskartenzuFr.30.–Schüler,StudierendeFr.20.–
Abendkasseab19.00Uhr
Das National Youth Wind Orchestra | NYWOwurdeursprüng-lich1968vomKlarinettistenEricMcGavinalsBritishYouthWindOrchestragegründet.Seit1986nenntsichdasEnsembleNationalYouthWindOrchestraofGreatBritain|NYWO.DieLeitunghatten zuerstEricMcGavin(19681970)undHarryLegge(19681989)inne.Knapp 5’000 junge Spieler hatten bisher die Möglichkeit, imOrchesterzumusizieren,andenbritischenMusikhochschulenzustudierenundinOrchestern,EnsemblesundOrganisationenderbritischenBlasmusikszenezuarbeiten.DerDirigentSimonRattleistderSchirmherrdesNYWO.DieNYWOtrat im InundAuslandauf,u.a. inSt. John’s,SmithSquare,RoyalAlbertHall,Duke’sHall,CardiganHall,BirminghamTown Hall, Oxford Town Hall, im Zeughaus in Teufen, in derKartauseIttingenundimRudolfinuminPrag.Es trat in der Royal Albert Hall (Promenade Concert 2012) unddemMillenniumDayderBBCPromsimJahr2000auf,dervonKitShepherd in Zusammenarbeit mit der BBC organisiert wurde.WährendderOsterundSommerschulferientrifftsichdasHaupt-orchesterzuKursenvon jeweilsca.neunTagen.DerUnterrichtwirdvonprofessionellenMusikernunterderLeitungbekannterinternationalerDirigentengegeben.ImAnschlussandasKonzertimRahmenderAbendmusikenwirddasNYWOinLuzernaufdemVorplatzdesKKLdasLucerneFestivaleröffnen.
Glenn D. PriceisteinkanadischerDirigent,deralsDirektorfürBlasinstrumente am Cincinnati CollegeConservatory of Musictätigwar.PricestudierteanderUniversitätvonTorontoundanderEastmanSchoolofMusicsowieanderUniversitätvonRochesterundhateinen internationalen Ruf als einer der führenden Dirigenten seiner Generation.AlsDirigentaufderinternationalenBühnehatPriceprofessionelleEnsembles,StudentenorchesterundBläserensem-blesinganzNordamerika,inEuropa,Grossbritannien,Südamerika,imNahenOsten und in Asien geleitet. Er ist der künstlerischeLeiter des International YouthWind Orchestra, leitet das IMCConcertOrchestra und ist Dirigent beimNational YouthWindOrchestraGrossbritannien.
12Dienstag|21.August2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
MichelBouvard|Orgel|Toulouse/Paris
César Franck|1822–1890Pastorale|op.19|1863
Louis Vierne|1870–1937DeuxièmeSymphonie|op.20|1902
I.AllegrorisolutomanontroppovivoII.Choral|Largo
III.Scherzo|QuasiprestoIV.Cantabile|Larghetto
V.Final.Maestoso|Allegro
Jean Bouvard|1905–1996)VariationssurunNoëlbasque
KonzerteinführungdurchMichelBouvardum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.20.–Schüler,StudierendeFr.15.–
Abendkasseab19.00Uhr
Indenletzten30JahrenhatteMichel BouvardeineDoppelkarriere als Konzertkünstler undOrgelprofessor. Als Interpret desfranzösischenRepertoiresanerkannt,wirderregelmässigeinge-laden, international auf historischen Orgeln in Europa und inKonzerthallen inganzAsienundNordamerikaaufzutreten.DerOrgelmusik von François Couperin gewidmet, wurde eine dererstenAufnahmenBouvards(1992)kürzlichwiederveröffentlichtundvonderZeitschriftDiapasonzueinerder«indispensables»(unverzichtbareAufnahmendesJahres)gekürt. InspiriertwurdeMichelBouvardvonseinemGrossvater,Orga-nistenundKomponistenJeanBouvard,dereinSchülervonLouisViernewar.ErerhieltseinefrüheAusbildungamPariserKonser-vatorium,woer später indieOrgelund Improvisationsklassenvon André Isoir aufgenommen wurde. Im Jahr 1983 gewannBouvarddenerstenPreisbeimInternationalenOrgelwettbewerbinToulouse.Erwurde1985vonXavierDarassealsNachfolgerfürdieOrgelklassedesToulouseConservatoiregewähltundorgani-sierteKonzerte,Orgelführungen,Meisterkursesowieden inter-nationalen Orgelwettbewerb mit seinem Kollegen Jan WillemJansen.DieseBemühungenführten1996zurGründungdesinter-nationalenOrgelfestivalsToulouse lesOrgues,dasBouvardseitsiebenJahrenleitet. 1995 wurde Bouvard zusammen mit seinem Kollegen OlivierLatryzumProfessorfürOrgelamPariserKonservatoriumernannt.Seit 1996 ist Bouvard Titularorganist der CavailléCollOrgel inderromanischenBasilikaSt.SernininToulouse.2010wurdeerzueinem der vier Organisten der Chapel Royal im Schloss vonVersaillesernannt. ImHerbst2013wurdeBouvardeingeladen,alsProfessorinResi-dence der Fakultät für Orgel an der Eastman School of Music(Rochester,NewYork)beizutreten.Erhat2015eineLehrresidenzanderYaleUniversityund2016eineweitereanderTokyoUniversity oftheArtseingenommen.
Dienstag|28.August201820.00Uhr
«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Daniel Glaus | OrgelnStanley Clarke | Posaunen
Chororgel
Anonymus|um1700«SanktThomasSonate»
Georg Philipp Telemann|1681–1767SonateEsDur
Andante|Allegro|Andante|Vivace
Kaiser Joseph I|1678–1711«AlmaIngrate»
John Bull|1562–1628«SaintTomasWake» | Orgel solo
Georg Philipp Telemann Fantasie d-Moll | Posaune solo
Largo|Spirituoso|Allegro
Hauptorgel
Alfred Schnittke|1934–1998«ZweikleineStückefürOrgel»I
«SchallundHall»|1983für Posaune und Orgel
«ZweikleineStückefürOrgel»II
Alexandre Guilmant|1837–1911MorceauSymphonique|op.88|1902
Malcom Forsyth|1936–2011Soliloquy,EpitaphandAllegro|1988
KonzerteinführungdurchdieauftretendenKünstlerum19.15UhraufderOrgelempore|Hauptorgel
EintrittskartenzuFr.30.–Schüler,StudierendeFr.20.–
Abendkasseab19.00Uhr
Stanley Clark ist inToronto,Kanada,geboren.Er studierteander University of Toronto und am Royal College of Music inLondon.ErwarSoloPosaunistinzahlreichenSinfonieorchestern:u.a.KitchenerWaterlooSymphony,WinnipegSymphonyOrchestra, PACT Symphony Orchestra. Seit 1985 ist er SoloPosaunist imBerner Symphonieorchester. Zudem hat Stanley Clark in zahlreichen namhaften Orchestern wie RSO Frankfurt, TonhalleOrchesterZürich,KammerorchesterLausanne,TheHalleOrches-ter, Royal Liverpool Philharmonic, Toronto Symphony gespielt.Seine kammermusikalische Tätigkeit umfasst Formationen wiedasCanadianChamberEnsemble,dieInternationalBrassSoloistsundEnsembleZERO. 1987 gewann Clark die Silbermedaille beim InternationalenWettbewerbPragerFrühling,waszuzahlreicheninternationalenSolokonzertenundTourneenmitSymphonieundBlasorchesternwieLaLandwehrFribourg,SymphonischesBlasorchesterVorarl-berg,USArmyBand,Heidelberg,NationalCapitalConcertBand,OttawasowiezahlreicheBrassBands führte.Esexistierenzahlreiche CDAufnahmen mit Klavier, mit der Brass Band Berneroberland sowie die Symphonie für PosauneundOrchester vonErnstBlochunddieWelturaufführungvonClausCornell’s«Legend atMary’sPeak»mitdemBernerSymphonieorchester. StanleyClarkistProfessorfürPosaune,KammermusiksowiefürPerformanceundProbespielTraininganderZüricherHochschulederKünste.AlszertifizierterNLPPraktitionerundStrategicInter-vention Coach, ist er ein gefragter Mental und PerformanceTrainerundgibtMeisterkursefürSolisten,sowiefürProbespielundPerformancetraining.
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14Dienstag|4.September2018
20.00Uhr«… und aus dem Feuer gingen Blitze»
Berner Kantorei | Zürcher Kantorei zu PredigernCollegium musicummithistorischenInstrumenten
JohannesGünther|LeitungNuriaRichner | Sopran | JonathanPrelicz|Bariton
HansJürgStefan | Rezitation
Georg Philipp Telemann|1681–1767«EinfesteBurgistunserGott»
Heinrich Ignaz Franz Biber|1644–1704Streichersuite«Battalia»
Tomás Luis de Victoria|1548–1611«AveMaria»
Anonym «Salve Regina»
Tomás Luis de Victoria«Regina coeli laetare»
Heinrich Ignaz Franz BiberStreichersuite«Battalia» | II
Franz Tunder|1614–1667Kantate«EinfesteBurgistunserGott»
Iris Szeghy|geb.1956«Menschheit»|2012
Kantate für Doppelchor | Streicher | Schlagzeug und Sopransolo
KonzerteinführungdurchdieauftretendenKünstlerum19.15UhrimHauptschiff
EintrittskartenKartenzuFr.45.–und35.–|nummeriert
25.–|unnummeriertErmässigungenundweitereInfossiehe
wwvv.kantorei.ch/konzerte
VorverkaufInternet>www.kantorei.ch|ab6.August2018
Bern >MünstergassBuchhandlung|Münstergasse33Abendkasseab18.30Uhr
Berner Kantorei und Zürcher Kantorei zu PredigernsindamBernerMünsterundanderPredigerkircheinZürichfürdiemusi-kalischeGestaltungvonjährlichca.27bzw.17GottesdienstfeiernsowiezweibisdreiKonzertprojektenverantwortlich.DasReper-toirederca.70versierten,stimmlichgeschultenMitgliederumfasst geistlicheGesängevonGregorianikbiszuzeitgenössischerMusik, regelmässig werden Auftragskompositionen zur Uraufführunggebracht. 1962 als Verein «Evangelische Singgemeinde» (ESG)gegründet,führendieKantoreienihreAufgabeninBernundZü-richeinzelnundimmerwiederauchgemeinsamdurch.
Johannes Güntherleitetseit1998dieChörederESG.2002über-nahmergemeinsammitStefanAlbrechtdieLeitungderEngadiner Kantorei und leitet seit 2003 den Berner Münster Kinder undJugendchor.SeinspeziellesEngagementfürAlteundNeueMusikführte zur Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kammerchor,dem Berner Symphonieorchester, dem Ensemble «Les cornetsnoirs», der Basel Sinfonietta sowie dem Barockorchester «LesPassionsdel’Ame».
DieinZürichgeboreneSopranistinNuria Richner studierte an der Hochschule Luzern Gesang bei Barbara Locher. Nach demerfolgreichabgeschlossenenMasterofPerformancebeendetsiezurZeitdenStudiengangVokalpädagogik.IhreLeidenschaftfürzeitgenössischeMusikermöglichte ihrdieZusammenarbeitmitKomponistenwieHelmutLachenmann.Sie istalsKonzertundOratoriensängerintätigundsammelteimLuzernerTheaterersteOpernerfahrungen, sie ist Preisträgerin der Stiftung Ruth undErnstBurkhalter.
Der Bariton Jonathan Prelicz aus ArthGoldau studierte beiPeterBrechbühleranderHochschuleLuzernGesangundschlossdie beiden Masterstudiengänge in Music Performance und inVokalpädagogik erfolgreich ab. Beim Lucerne Festival war er unterMarcus Creed in Händels «Belshazzar» zu hören, auf derBühne konnte man ihn im Luzerner Theater erleben: u. a. inBrittens «Beggar’sOpera» und in der Uraufführung des Stücks«SiebenBriefezurBegegnung»vonV.Pozdejev.
Brustwerk | II. ManualCDd’’’Gedackt8’Rohrflöte4’Waldflöte2’Quinte11|3’Regal8’
Pedal|CDd’’Subbass16’Trompete8’TremulantPedalkoppeln|P+I|P+IITrakturundRegistraturreinmechanischStimmung|modifizierteMitteltönigkeit |nachTagliavini|VogelSt.CosmaeStade|Stimmtonhöhe|440Hz
Winddynamische OrgelnPrototypenIIundIIIausdemForschungsprojektINNOV ORGANUMderHochschuleder KünsteBernmitUnterstützung desSchweizerischenNationalfonds|Orgelbau Peter Kraul | DHerdwangenSchönach|2001|03ForschungsteamPeter Kraul | Orgelbauer JohannesRöhrig|Orgelbauer DanielDebrunner|technischeBeratungDanielGlaus|Projektleitung
Prototyp II1Manualcc’’|2OktavenFlöte8’Prinzipal4’Quintade22|3’|überblasendDoppelte Windversorgung |SchwanzventileKegelventileinkonischenÖffnungen| Tonkanzellen|RegulierbarerWinddruckvon0mmWSbis150mmWSTrakturübersetzungfürdiedifferen-zierbareEinstellungderProportionTastengang|VentilgangTastentiefgangverstellbarvonommbisca.14mm
Prototyp III3ManualeCc’’’’,PedalCg’|koppelbaran alle ManualeManual1|experimentalesManualmitKegelventilenManual2|KoppelmanualManual3|traditionellesManual| SchwanzventileGeteilteSchleifen|d.h.alleRegisterseparataufIundIIIeinstellbar
Prinzipal8’Gedackt8’ÜberblasendeFlöte4’ÜberblasendeQuintade22|3’ÜberblasendeTerzade13|5’Windharfe|aufgebänkte|labienlosePfeifenDoppelte Windversorgung |Schwanzventile|ManIIIKegelventileinkonischenÖffnungen| Tonkanzellen|ManIRegulierbarerWinddruckvon0mmWSbis150mmWS|perSchwelltrittje fürIundIIITrakturübersetzungfürdiedifferen-zierbareEinstellungderProportionTastengangVentilgang|SchwelltritteundZügeTastentiefgangverstellbarvon0bis 14mm|SchwelltritteundZügeTritteaufdieBälgezurschnellenVerstärkung|ReduktiondesWinddruckesDieganzeBauweiseistreinmechanisch.DieKegelventileinkonischenÖffnun-genermöglichenaufdem1.ManualdiedirekteRegulierungdesWinddrucksmittelsdifferenziertenTastendrucks.SowerdendynamischeSchweller,aberauchkleineTonhöhenveränderungenbishinzumÜberblasenderPfeifenmöglich.DadasersteManualerstnachca.5mmTastentiefgangansdritteankoppelt,wirdsozusageneinClavichord-Spiel möglich|GrundwinddruckeinstellungManIII45mmWS|Ica.60mmWS.Beim ÜberwindendesfühlbarenDruckpunktesderKopplungwirddiePfeifemitzunehmendemDruckbespielt.Diesbringt den Organistinnen und OrganistendieMöglichkeitdesdurchdenSpielfingergesteuertenVibrierens,Beben,aberauchdesCrescendierensundDiminuierens|Messa di voceEffekt| oderdesgezieltenIntonierens.DieKombinationmitdenTraktureinstellungen,denBalgtritten,desauchwährenddesSpielsfreieinstellbarenWinddruckseröffnetungeahnteKlangwelten.
Orgel Dispositionen
Nachthorn4’Spitzflöte4’|altQuinte22|3’Octave2’|altFlageolet2’Terz13|5’FournitureV2’|altBasson16’|teilweisealtTrompetteharmonique8’BassonHautbois8’|altVoixhumaine8’|altClairon4’Tremulant
Pedal C–g’WinddruckLabiale90mmWSZungen100mmWSPrincipalbass32’|altPrincipal16’|altSubbass16’|altZartbass16’|altOctavbass8’Violoncello8’Octave4’Octave2’|altMixturIV4’Kontrabassposaune32’Posaune16’Fagott16’Trompete8’Clairon4’
SpielhilfenManualkoppeln|II+I,II+III,II+IV,III+IVSuboktavkoppelIVIIPedalkoppeln|P+I|P+II|P+III|P+IVSetzerkombinationen|32Serienzu 8Kombinationen,4Blöcke,USBSystemRegistercrescendoMechanischeSpieltrakturKoppelhilfenMechanischeRegistertraktur|Schleif-windladen|mitkombinierteinsetzbarerelektronischerTrakturStimmtonhöhe|a1=440Hz
Münster Chororgel SchwalbennestMetzlerOrgelbauDietikonAG1982
Hauptwerk | I. ManualCDd’’’Praestant8’abFProspektCDEmitHohlflöte8’Hohlflöte8’Octave4’Quinte22|3’Superoctave2’Terz13|5’MixturIVVI1’1/3’
Münster HauptorgelOrgelbauKuhnAGMännedorf,1999
Hauptwerk | II. Manual C–a’’’Winddruck85mmWSPrinzipal16’|altBourdon16’|altOctave8’Flûteharmonique8’Gambe8’Coppel8’|teilweisealtOctave4’|altHohlflöte8’|altDulciana4’|altQuinte22|3’Superoctave2’|altMixturVI22|3’CymbelIV1’CornettV|abf0Bombarde16’|altTrompete8’
Brustwerk | I. Manual C–a’’’Winddruck65mmWSPrincipal8’Rohrflöte8’|teilweisealtVioladaGamba8’Octave4’Rohrflöte4’Octave2’Waldflöte2’Larigot11|3’SesquialteraII22|3’+13|5’Krummhorn8’TremulantMixtur1’1/3’
Positiv | III. Manual C–a’’’schwellbar|Winddruck90mmWSPrincipal8’Coppel8’Salicional8’Octave4’Gedacktflöte4’Nazard22|3’Octave2’Flöte2’Terz13|5’MixturIV1’Trompete8’|altTremulant
Schwellwerk | IV. Manual C–a’’’Winddruck95mmWSBourdon16’|altPrincipal8’|altBourdon8’Flöte8’Salicional8’|altVoixcéleste|altOctave4’|alt
Konzerteinführungen auf der OrgelemporeDieKonzerteinführungenaufderOrgelemporestelleneinganzbesonderes Angebot der Abendmusiken dar und werden vonvielenKonzertbesucherinnenundbesuchernregegenutzt.DerKontaktzudenInterpretinnenundInterpreten,derenerhellendenundoftganzpersönlichenEinführungenzumProgrammunddieNähe zu dem wunderbaren Instrument des Berner Münstersschaffen eine einzigartigeAtmosphäre.NutzenSie dieseGele-genheit, vonden auftretendenMusikerinnenundMusikern ausersterHandHinweiseaufKomponisten,WerkeundInterpretationzuerhalten.DerZugangzudenKonzerteinführungenistimEin-trittspreisderjeweiligenAbendmusikenthalten.
WiedankendenzahlreichenHelferinnen,HelfernundprivatenwieöffentlichenSponsorenherzlichfürdieUnterstützungderKonzertreihe2018>KirchgemeindeMünster | BurgergemeindeBern
Veranstalter | VereinAbendmusikenimBernerMünsterwww.abendmusiken.chKünstlerischeLeitung | DanielGlausRedaktion | HanspeterRenggliTitelbild | KarlHowald |SkizzenausdemMünster|Bd.2|S.9|BurgerbibliothekBernGestaltung | BernardSchlupDruck | LänggassDruckAG|Bern
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—«κόσμον τόνδε, τὸν αὐτὸν ἁπάντων, οὔτε τις θεῶν οὔτε ἀνθρώπων ἐποίησεν, ἀλλ᾽ ἦν ἀεὶ καὶ ἔστιν καὶ ἔσται πῦρ ἀείζωον ἁπτόμενον μέτρα καὶ ἀποσβεννύμενον μέτρα. – τὰ δὲ πάντα οἰακίζει κεραυνός.»
«Das Weltall in seiner für alle Lebe- wesen, Menschen wie Götter gültigen Weltordnung war, ist und wird ewig sein ein lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht. – Alles steuert der Blitz».
Heraklit