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Anmeldung und Informationen: www.immobiliengespraeche.ch NETWORKING. Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken. SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 200_ 10. Jahrgang / 19. Mai 2015 EDITORIAL Starke Heimatbindung Immobilien werden für Schweizer Pensionskas- sen immer wichtiger: Liegenschaftsinvestments sind zum einzigen stabilen Renditebringer in den Anlageportfolios der Schweizer Pensionskassen ge- worden, wie neueste Studien von CS, UBS und der Oberaufsichtskommission belegen. Danach brachten Immobilien im bisherigen Jahresverlauf als einzige Anlagekategorie Monat für Monat positive Erträge ein. Zudem zeigten Liegenschaften mit einer Ren- dite von 2,8 Prozent von Januar bis Ende April die zweitbeste Performance nach Schweizer Aktien mit 3,8 Prozent – wobei deren Performance allerdings stark schwankte. Die Daten zeigen nach Meinung von Experten, dass die Altersvorsorgeeinrichtungen ihre Immobilienquoten weiter ausbauen und um ausländische Liegenschaften ergän- zen sollten. Ob diese der zuletzt genannten Empfehlung nachkommen, ist indes fraglich. Bei einer repräsentativen HSLU-Umfrage bekundeten Vorsorgeeinrich- tungen jüngst vor allem hohes Interesse an Schweizer Wohnimmobilien – das Marktsegment gilt quasi als Garant für eine definierte Rendite, Kapitalerhalt und Inflationsschutz. Immobilieninvestitionen im Ausland scheinen für das Gros der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen eher nicht in Frage zu kommen, aufgrund der Intransparenz der ausländischen Märkte, respektive fehlender Marktkenntnis, der Währungsproblematik sowie politischer und rechtlicher Bedenken. Ver- ständliche Vorbehalte. Doch bekanntermassen steigen auch am Heimatmarkt die Risiken, während die Renditen sinken. Guter Rat ist da in der Tat teuer. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Vorsichtige Immobilienstrategen (HSLU-Studie) 3 Nachrichten: Raiffeisen/Futura Immo Fonds 6 Im Trend: Crowdfunding 10 Colliers International: TMT überflügelt Finanzbranche 12 JLL: Städte im globalen Ranking 12 Nachrichten: C&W/DTZ 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: Züblin Immobilien Holding 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: «BElive Center»/Bern 19 Impressum

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NETWORKING.Die Schweizer Immobiliengespräch sind die ideale Plattform, die es Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft auf angenehme Weise ermöglicht, neue Netzwerke zu bilden und bestehende zu verstärken.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 200_ 10. Jahrgang / 19. Mai 2015

EDITORIAL

Starke HeimatbindungImmobilien werden für Schweizer Pensionskas-sen immer wichtiger: Liegenschaftsinvestments sind zum einzigen stabilen Renditebringer in den Anlageportfolios der Schweizer Pensionskassen ge-worden, wie neueste Studien von CS, UBS und der Oberaufsichtskommission belegen. Danach brachten Immobilien im bisherigen Jahresverlauf als einzige Anlagekategorie Monat für Monat positive Erträge ein. Zudem zeigten Liegenschaften mit einer Ren-dite von 2,8 Prozent von Januar bis Ende April die zweitbeste Performance nach Schweizer Aktien mit

3,8 Prozent – wobei deren Performance allerdings stark schwankte. Die Daten zeigen nach Meinung von Experten, dass die Altersvorsorgeeinrichtungen ihre Immobilienquoten weiter ausbauen und um ausländische Liegenschaften ergän-zen sollten. Ob diese der zuletzt genannten Empfehlung nachkommen, ist indes fraglich. Bei einer repräsentativen HSLU-Umfrage bekundeten Vorsorgeeinrich-tungen jüngst vor allem hohes Interesse an Schweizer Wohnimmobilien – das Marktsegment gilt quasi als Garant für eine definierte Rendite, Kapitalerhalt und Inflationsschutz. Immobilieninvestitionen im Ausland scheinen für das Gros der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen eher nicht in Frage zu kommen, aufgrund der Intransparenz der ausländischen Märkte, respektive fehlender Marktkenntnis, der Währungsproblematik sowie politischer und rechtlicher Bedenken. Ver-ständliche Vorbehalte. Doch bekanntermassen steigen auch am Heimatmarkt die Risiken, während die Renditen sinken. Guter Rat ist da in der Tat teuer.

Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

2 Vorsichtige Immobilienstrategen (HSLU-Studie)

3 Nachrichten: Raiffeisen/Futura Immo Fonds

6 Im Trend: Crowdfunding

10 Colliers International: TMT überf lügelt Finanzbranche

12 JLL: Städte im globalen Ranking

12 Nachrichten: C&W/DTZ

15 Marktkommentar

15 Nachrichten: Züblin Immobilien Holding

16 Immobiliennebenwerte

17 Immobilienfonds/-Aktien

18 Projektentwicklung: «BElive Center»/Bern

19 Impressum

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 2

PENSIONSKASSEN, STIFTUNGEN UND LEBENSVERSICHERUNGEN AUS DER SCHWEIZ UND AUS LIECHTENSTEIN GABEN FÜR EINE UNTERSUCHUNG DER HSLU AUSKUNFT DARÜBER, WELCHE IMMOBILIENSTRATEGIE SIE VERFOLGEN UND WIE SIE DAS IMMOBILIENVERMÖGEN VERWAL-TEN. DIE STUDIE ZEIGT, DASS AUF AUSLÄNDISCHEN MÄRKTEN NACH WIE VOR WENIG ANGE-LEGT WIRD, UND SIE DISKUTIERT GRÜNDE HIERFÜR.

BW/PD. Institutionelle Investoren sind bedeutende Akteure auf dem Schweizer und internationalen Im-mobilienmarkt. So allokieren die über 2.000 hiesigen Pensionskassen seit vielen Jahren hohe Kapitalanla-genvolumina in direkten und indi-rekten Immobilienanlagen: Gemäss einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) investieren sie über 16 Pro-zent der Portfolios in Immobilien; davon 110 Milliarden Franken in in-ländische Gebäude und Grundstücke und «nur» 10 Milliarden Franken auf

ausländischen Märkten. Die HSLU hat mit Unterstützung des Schwei-zerischen Pensionskassenverbands ASIP untersucht, wie unter anderem Pensionskassen, Stiftungen und Le-bensversicherungen aus der Schweiz und aus Liechtenstein in direkte und indirekte Immobilienanlagen inves-tieren und wie sie ihren Immobili-enbestand managen. Für diese «Real Estate Asset Management»-Studie unter der Leitung von Michael Trü-bestein von der Hochschule Luzern wurden Antworten von 126 Instituti-

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE SCHWEIZ

Vorsichtige Immobilienstrategen

Verlieren für Institutionelle Anleger kaum an Attraktivität: Immobilieninvestitionen im Inland

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onen ausgewertet, die zusammen ein Kapitalanlagevermögen von 440 Mil-liarden Franken und ein Immobilien-anlagevermögen von 56 Milliarden Franken aufweisen. Der Grossteil der befragten Einrichtungen waren Pen-sionskassen (101).

INTRANSPARENZ BEHINDERT INVESTITIONEN AUF AUSLÄNDISCHEN MÄRKTEN

Die Studie zeigt, dass die befragten Unternehmen ihr Kapital derzeit nur in geringen Volumina auf ausländi-schen Immobilienmärkten anlegen. Die Antworten machen überdies deutlich, dass sich dieses Verhalten in den kommenden Jahren nicht ändern wird. «Vielmehr sind Investitionen in Schweizer Wohnimmobilien von ho-hem Interesse. Dabei konnten die Investoren bis dato von einem lang anhaltenden Aufschwung profitie-ren, der in den nächsten Jahren aber möglicherweise bremsen wird», sagt Trübestein. Für diese starke Hei-matbindung (das sogenannte «home bias»-Verhalten) sind gemäss der Un-

tersuchung insbesondere die Intrans-parenz der ausländischen Märkte, beziehungsweise die fehlende Markt-kenntnis, das Währungsrisiko sowie politische und rechtliche Risiken aus-schlaggebend. «Gleichwohl bewerten institutionelle Investoren eine hohe Diversifikation als sehr wichtig, bil-den diese aber nur teilweise in ihren Portfolien ab», so Trübestein. «Eine stärkere Internationalisierung wäre deshalb aus Sicht der Portfolioop-timierung und -absicherung durch-aus zielführend.» Folglich müsse die Branche Lösungen finden, wie die Transparenz ausländischer Märkte und von Anlageprodukten für Aus-landsinvestitionen erhöht werden kann.

REPUTATION ALS ENTSCHEIDUNGSKRITERIUM

Das Forschungsteam hat die Investo-ren ferner nach Kriterien gefragt, die für die Auswahl eines externen Ma-nagements für die Verwaltung ihres Immobilienbestandes von Bedeutung sind: Die Pensionskassen, >>>

KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL EINES EXTERNEN MANAGEMENTS

NACHRICHTEN

RAIFFEISEN-GRUPPEFRISCHES GELD FÜR FUTURA IMMO FONDS Für den kommenden Juni kün-digt die Balfidor Fondsleitung AG für den Raiffeisen Futura Immo Fonds eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht in der Grössenord-nung von rund 50 Millionen CHF an. Wie die Gesellschaft mitteilt, soll das frische Geld für den Kauf wei-terer Liegenschaften sowie zur Finanzierung anstehender Investi-tionen in Neubauprojekte verwen-det werden. Der Raiffeisen Futura Immo Fonds ist ein im März 2014 aufge-legter Schweizer Immobilien-Pu-blikumsfonds, der in nachhaltige Neubauprojekte, bestehende Bau-ten und Umbauten sowie in Grund-stücke in der ganzen Schweiz in-vestiert. Er hält die Immobilien im «direkten Grundbesitz», wobei das Schwergewicht – mindestens 60 Prozent – auf Wohnliegenschaf-ten liegt. Im ersten Geschäftsjahr 2014/15 habe man erfolgreich mit dem Aufbau des Portfolios begon-nen: Wie Balfidor mitteilt, wurden drei nachhaltige Liegenschaften erworben, dabei handele es sich um zwei Bestandsliegenschaften sowie um ein Bauprojekt. Die definitiven Konditionen der geplanten Kapitalerhöhung will die Gesellschaft Ende Mai 2015 be-kanntgeben. Der Emissionspreis setzt sich den Angaben zufolge aus dem Inventarwert per Abschluss März 2015 nach Ausschüttung zu-züglich der aufgelaufenen Erträge bis zum Liberierungs-Datum so-wie der Ausgabekommission zu-sammen. Die Fondsleitung behält sich vor, die Kapitalerhöhung in Abhängigkeit von der Marktent-wicklung zu verschieben.

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Stiftungen und Lebensver-sicherungen achten dabei stark auf die Erfahrung und die Reputation sowie die Kosten des Dienstleisters, während vertragliche Aspekte wie die Vertragslaufzeit oder die Eigen-kapitalbeteiligung des Managements am Immobilienbestand eine weniger grosse Rolle spielen. «Dieses Ver-halten bedeutet einerseits, dass neue Management-Anbieter jeweils ‹hohe Eintrittsbarrieren› durchbrechen müssen. Andererseits zeigt es, dass die Marktteilnehmer ihren Partnern im Immobilienbereich viel Vertrauen entgegenbringen», sagt Trübestein. Ein grundlegender Unterschied der Anforderungen an ein externes Ma-nagement für direkte oder für in-direkte Immobilienanlagen konnte nicht festgestellt werden.

OPPORTUNITÄTEN SIND KÜNFTIG SCHWERER ZU FINDEN

Befragt zum wichtigsten Anlageziel bei Investitionen in direkte Immo-bilienanlagen nannten die Instituti-

onen eine langfristige Orientierung. «Damit richten sich die Institutionen stark an normativen Vorgaben aus», erläutert der Studienleiter. Pensi-onskassen investieren in Gebäude und Grundstücke, damit sie eine definierte Rendite erreichen, ihr Ka-pital erhalten und sich vor Inflation schützen.In der Schweiz erzielten die befrag-ten Investoren in den Jahren 2012 bis 2013 im Durchschnitt Renditen zwischen fünf und sechs Prozent, mit leicht fallender Tendenz. Jedoch konnte aufgezeigt werden, dass es zu einer Angleichung des Schweizer Im-mobilienmarktes kommt und Oppor-tunitäten künftig schwerer zu finden sind. «Eine Ausweichmöglichkeit wäre, dass die Institutionen auslän-dische Märkte nach geeigneten – in-direkten – Investitionsmöglichkeiten untersuchen. Allerdings konkurrie-ren Schweizer Investoren auch dort mit nationalen und internationalen Investoren, und gute Objekte sind in ihrer Anzahl limitiert», so Trü-bestein. •

>>> Die Studienresultate als Buch

Die «Real Estate Asset Management»-Studie der Hochschule Luzern in Zu-sammenarbeit mit dem Schweizeri-schen Pensionskassenverband ASIP untersuchte das Immobilienmanage-ment von institutionellen Investoren im deutschen Raum, konkret aus der Schweiz, aus Liechtenstein, Deutsch-land und Österreich. Über 150 Frage-bögen konnten ausgewertet werden; die befragten Institutionen weisen zusammen ein Kapitalanlagevolu-men von 950 Milliarden Franken und ein Immobilienanlagevolumen von 80 Milliarden Franken auf. Die Studienergebnisse sind in einem Buch zusammengefasst. Die Publika-tion (380 Seiten, 50 Franken) beinhal-tet ferner ausgewählte Fachartikel externer Fachpersonen zu direkten und indirekten Immobilieninvest-ments. Herausgeber des Studienbu-ches ist Michael Trübestein von der Hochschule Luzern. Es kann direkt beim Herausgeber ([email protected]) oder im Fachhandel (ISBN 978-3-658-08783-8) bestellt werden.

MOTIVE FÜR INDIREKTE INVESTITIONEN IN DER SCHWEIZ UND IM AUSLAND

ANLAGEZIELE BEI INVESTITIONEN IN DIREKTE IMMOBILIENANLAGEN

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 6

EUROPAS IMMOBILIENWIRT-SCHAFT ENTDECKT CROWD-FUNDING ALS GÜNSTIGE ALTERNATIVE ZU TEUREN MEZZANIN-DARLEHEN. IN DER SCHWEIZ GEHT BALD DIE ERSTE PLATTFORM FÜR LIEGENSCHAF-TEN AN DEN START.

RH. Dennis Bandack hat grosse Plä-ne. Für drei Millionen Franken hat der Unternehmer aus Puidoux im Kanton Waadt in der kroatischen Kleinstadt Korcula auf der gleichnamigen Insdel vor der dalmatinischen Küste Tara›s Lodge errichtet. Das gerade eröffnete Boutique-Hotel direkt am Meer soll den Grundstein für eine Hotelkette entlang der kroatischen Adria bilden. «Neun weitere Hotels sind geplant»,

sagt Bandack. «25 Millionen Franken werden dafür benötigt.»

«ES BRAUCHT EINEN LANGEN ATEM»

So ungewöhnlich der Standort für einen traditionell auf Sicherheit be-dachten Schweizer Investor scheint, ist auch das Finanzierungskonzept: Bandack will das nötige Kapital über Crowdinvesting gewinnen – per «Schwarmfinanzierung» im Internet. Drei Millionen Franken – exakt der für den Bau von Tara›s Lodge auf-gewandte Betrag – sollen im ersten Schritt gewonnen werden, um ein weiteres Hotel zu finanzieren. Das Vorhaben des Investors aus der Ro-mandie ist das erste Immobilienpro-

jekt auf der Schweizer Crowdfinan-zierungs-Plattform C-Crowd.ch.Die Idee der Crowdfinanzierung ist simpel: Unternehmer stellen ihr Ge-schäftsmodell auf einer Plattform im weltweiten Datennetz vor. Aus dem Schwarm der Websurfer – englisch: Crowd – können sich Profiinvestoren und Kleinanleger daran als Kredit-geber beteiligen. Geht das Vorha-ben auf, erhalten sie ihr Kapital samt Zinsen zurück. Scheitert die Idee, ist das Geld verloren. Die Betreiber der Plattform profitieren in jedem Fall: Bis zu zehn Prozent der eingehenden Beträge kassieren die Dienstleister als Vermittlungsgebühr.In der amerikanischen Immobilien-wirtschaft hat sich Crowdfunding in kürzester Zeit etabliert. Über die

IMMOBILIENFINANZIERUNG

Den Schwarm anzapfen

Tara’s Lodge auf Korcula, der Prototyp für weitere Hotels an der kroatischen Adriaküste. Das Finanzierungsmodell: Crowdfunding.

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erst 2013 gegründete US-Plattform RealtyMogul wurden seither umge-rechnet 65 Millionen Franken zur Finanzierung von 240 Neubau- und Refurbishment-Projekte im Woh-nungsbereich eingesammelt. Fund-rise, ein Jahr zuvor in Washington an den Start gegangen, hat seither mehr als 110 Millionen Franken für Bauvorhaben eingeworben. Crowd-street, ebenfalls 2012 in Portland im Bundesstaat Oregon gegründet, wird inzwischen so mit Kapital über-häuft, dass die Mindestbeteiligungs-summe für Privatanleger auf 25.000 US-Dollar angehoben wurde. Was die Schwarmfinanzierung für Pro-jektentwickler so interessant macht: Darlehen der Crowd sind nachrangig besichert und werden von den Ban-ken deshalb dem Eigenkapital zuge-rechnet. Das senkt die Zinskosten für Bankfinanzierungen. Im Gegenzug bieten die Unternehmen den Klein-anlegern Zinssätze von bis zu sechs Prozent. Für Projektentwickler ist das viel günstiger als eine nachrangig besicherte Zwischenfinanzierung von professionellen Mezzanine-Kapital-gebern. Sie verlangen dafür Zinssätze im zweistelligen Prozentbereich.

CROWDHOUSE.CH AM START

Auf dem europäischen Kontinent fasst das Konzept dennoch nur langsam Fuss. Zu langsam, meint Bandack: «Seit gut drei Monaten ist unser Pro-jekt auf der Plattform – doch bislang haben wir kaum Anfragen bekom-men.» Philipp Steinberger, Mitgründer und Geschäftsführer von C-Crowd, überrascht das nicht: «Wir Schwei-zer sind nicht die Risiko freudigsten Investoren.» Es brauche Zeit, bis die

Schwarmfinanzierung hierzulande eine ähnlich hohe Akzeptanz finde wie in den USA. Wie mühsam es bislang ist, Gründer und Investoren für ein Crowdfunding zu gewinnen, zeigt die bisherige Geschäftsentwicklung der Zürcher Plattform: Bisher konnten le-diglich drei Unternehmen auf diesem Weg zusammen rund eine Million Franken einsammeln. «Mittelfristig

bin ich äusserst positiv», sagt Steinber-ger. Er weiss aber auch: «Es braucht einen langen Atem, um das Konzept in der Schweiz zu etablieren.» Das hält andere Unternehmer nicht davon ab, ebenfalls in das Geschäft einzusteigen. Ardian Gjeloshi und Robert Plantak, ersterer Verwal-tungsratspräsident, zweiterer CEO der Zürcher Immobilienge- >>>

Tara's Lodge-Investor Dennis Bandack: «Seit gut drei Monaten ist unser Projekt auf der Plattform –

doch bislang haben wir kaum Anfragen bekommen»

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>>> sellschaft G&P Real Estate Partners, bereiten gerade den Start der ersten Schweizer Plattform vor, auf der ausschliesslich Kapital für Liegenschaftsinvestments eingesam-melt werden soll: Crowdhouse.ch. Die beiden haben dafür zusammen mit dem Unternehmer Ruedi Baer und anderen Partnern aus der Bran-che die Bricks & Bytes AG gegründet. Eine Mikrosite wurde gerade online gestellt, um Interessenten über das Projekt zu informieren. «Der Start der Plattform wird diesen Sommer erfolgen, sagt Gjeloshi, der Chairman der neuen AG. Plantak fungiert als CEO. Zunächst sollen bereits beste-hende Mehrfamilienhäuser an Privat-anleger vermittelt werden. Damit ist Bricks & Bytes in der Anfangsphase nicht viel mehr als ein Makler, der Angebot und Nachfrage per Internet-

plattform zusammenbringt. An der Courtage der Liegenschaftsvermittler orientieren sich auch die Gebühren, die die Plattform erhebt. Statt der zehn Prozent, die im internationalen Crowdfunding-Geschäft üblich sind, setzen die Zürcher Gründer ihre Pro-vision deutlich niedriger an. «Maxi-mal drei Prozent muss ein Investor zahlen, der über Crowdhouse eine Immobilienbeteiligung erwirbt», sagt Gjeloshi. Bei höheren Anlage-beträgen reduziert sich der Prozent-satz der Gebühr. Sobald Crowdhouse etabliert ist, will das Duo auch in die Vermittlung von Finanzierungen für Projektentwicklungen einsteigen. •

* Den ungekürzten Beitrag von Richard Haimann lesen Sie in der Juni-Ausgabe des IMMOBILIEN Business.

Ardian Gjeloshi, Chairman Bricks & Bytes AG: «Der Start der Plattform

wird diesen Sommer erfolgen.»

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 10

AUF DIE TECHNOLOGIE-, MEDI-EN- UND TELEKOMMUNIKATI-ONSBRANCHE ENTFIEL NACH EINER STUDIE VON COLLIERS INTERNATIONAL DEUTSCHLAND EIN ANTEIL VON 22 PROZENT AN ALLEN BÜROANMIETUNGEN IM JAHR 2014. TMT IST DAMIT DIE AKTIVSTE BRANCHE IN DEN ACHT WICHTIGSTEN WESTEURO-PÄISCHEN BÜROMÄRKTEN.

BW/PD. Die Finanzbranche galt bislang als die wichtigste Nachfrage-gruppe für Büroimmobilien – doch scheint ihr inzwischen die Techno-logie-, Medien- und Telekommuni-

kationsbranche (TMT) an einigen Standorten den Rang abzulaufen. Wie die deutsche Sektion des Immobili-enberatungsunternehmens Colliers International ermittelte, war der Be-reich TMT im vergangenen Jahr mit 954.000 angemieteten Quadratmetern – dies entspricht einer Steigerung von acht Prozent gegenüber 2013 –  der intensivste Nutzer von Büroraum. In den Immobilienhochburgen Lon-don, Dublin und Amsterdam sowie in den sechs deutschen Städten Ber-lin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart habe TMT die Finanz- und Unternehmens-dienstleistungsbranche überflügelt,

stellen die Colliers-Researcher fest. Die Zuwachsraten sind in der Tat ein-drucksvoll: In Dublin war TMT im Jahr 2014 gemäss Colliers mit einem Anteil von 35 Prozent die aktivste Branche auf dem Büromarkt. In Ber-lin stiegen die Büroanmietungen laut Studie auf 132.000 Quadratmeter um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr an, was einem Marktanteil von knapp 20 Prozent entspricht. In Amsterdam beliefen sich die TMT-Anmietungen auf 80.000 Quadratmeter, was einem Markanteil von 30 Prozent und dem Doppelten des langfristigen Durch-schnitts von 15 Prozent gleichkommt. London zeigte ein anderes Bild: Hier

BÜROIMMOBILIENMÄRKTE EUROPA/TREND

Jedes fünfte Büro mietet ein Technologieunternehmen

Auch in Zürich entfällt auf IT-Unternehmen ein guter Teil der Büroflächennachfrage: Ende 2014 konnte die SBB Google als Grossmieter für etwa 50.000 Quadratmeter an der Europaallee gewinnen.

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fielen die Büroanmietungen durch TMT im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 330.000 Quadratme-ter, was Colliers darauf zurückführt, dass der Bedarf an grossen Flächen in der britischen Hauptstadt bereits gedeckt sei. In München sah es ähn-lich aus wie in London, allerdings etwas weniger stark ausgeprägt. Hier sank der Büroflächenbedarf seitens TMT im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 119.000 Quadratme-ter; doch bewegte sich die Nachfrage aber innerhalb des durchschnittli-chen Marktanteils der vergangenen Jahre, d.h. bei rund 19 Prozent. «Die TMT-Branche wächst in ganz Eu-ropa sehr deutlich», berichtet And-reas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland. Der erhebliche Zuwachs bei den Be-schäftigtenzahlen wirke sich auf die Bereiche Büro-, Gewerbe- und Logis-tikimmobilien aus.

NEUE ROLLE FÜR VERMIETER

Wie Trumpp betont, unterschei-den sich die TMT-Unternehmen von anderen Nutzern: Ihre Büroräume müssten meist an spezielle Bedürfnis-se angepasst werden, beispielsweise bei der Flächenflexibilität und den Mietkonditionen, um Wachstum und Schrumpfen kurzfristig bedienen zu können. Dies gelte ganz besonders für

Start-ups, die nicht wissen, ob sie in 12 Monaten noch aktiv sind. Daher geht Trumpp davon aus, dass sich die Rolle des Vermieters zukünftig ändern wird und in einigen Fällen auf eine «Hyb-ridrolle» zwischen einem Immobili-endienstleister und einem Teilhaber hinbewegen werde: «Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend 2015 und über Jahre hinaus fortsetzen wird.»

Colliers International erstellt zweimal jährlich den so genannten IQ-Report über die TMT-Branche in der Re-gion EMEA. Die Untersuchung hat sich zum Ziel gesetzt, die wichtigsten Technologie-Knotenpunkte und die Entwicklungszentren dafür zu identi-fizieren sowie einzuschätzen, wie sich die Branchentrends auf die Büromärk-te auswirken und sie neu gestalten. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 12

DER ERFOLG GROSSER METROPOLEN HÄNGT HEUTE VOR ALLEM DAVON AB, INWIEWEIT SIE INVESTITIONEN ANZIEHEN, WACHSTUM MANA-GEN UND LEBENSQUALITÄT BIETEN KÖNNEN. JLL ERMIT-TELTE ANHAND 200 WELTWEIT ANERKANNTER CITY-PERFOR-MANCE-INDIZES SPITZENREITER UND AUFSTEIGER IM GLOBALEN CITY-RANKING. ZÜRICH SCHNEI-TET IN «THE BUSINESS OF CITIES 2015» GUT AB.

BW/PD. JLL hat gemeinsam mit der The Business of Cities Group den englischsprachigen Report «The Business of Cities 2015» veröffent-licht. Die Studie analysiert mehr als 200 weltweit anerkannte City-Perfor-mance-Indizes und aggregiert deren Ergebnisse. Auf Basis der sechs füh-renden und inhaltlich umfassends-ten Indizes sind New York, London, Singapur, Paris und Hongkong in dieser Reihenfolge die fünf führen-den Metropolen dieser Welt. Neben

London und Paris sind fünf weitere Städte aus Europa Teil der erweiter-ten Top 15-Gruppe, darunter Zürich auf Rang 7.

ZÜRICH UND STOCKHOLM ALS STARTUP-ZENTREN

«Im 21. Jahrhundert erscheinen neue Städte schneller als je zuvor auf der Bildfläche. Aufstrebende Zentren wie Ho-Chi-Minh-Stadt, Nairobi und Delhi versuchen, ihren Platz in der Weltwirtschaft zu erobern und ihr Wachstum durch Innovationen und Investitionen in Technologie voran-zutreiben», berichtet Rosemary Fe-enan, International Director Global Research bei JLL. «Gleichzeitig sind angestammte Innovationszentren wie San Francisco, San Jose, Boston, Tel Aviv und Cambridge sowie Städte mit besonders hoher Lebensqualität wie Stockholm und Zürich bestrebt, sich durch Infrastruktur- und Bildungs-einrichtungen als Startup-Zentren zu etablieren und ihre Position auf der Weltbühne auszubauen.»

WIRTSCHAFTSSTANDORTE/STUDIE

Städte im globalen Ranking

In der JLL-Studie «The Business of Cities 2015» schneidet Zürich gut ab.

NACHRICHTEN

C&W/DTZ: GROSSFUSION AM MAKLERMARKT Cushman & Wakefield (C&W) und DTZ fusionieren; das neue Un-ternehmen wird unter dem Namen Cushman & Wakefield operieren und mit über 43.000 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 5,5 Mrd. Dollar kommen. Cushman ist der grösste nicht börsennotierte Mak-ler für Gewerbeimmobilien und wird gemäss Medienmitteilung im Rahmen der Transaktion, die im vierten Quartal 2015 abgeschlos-sen sein soll, mit 2,04 Mrd. USD bewertet. Gemäss Bloomberg wird die Exor Spa, ein Investment-unternehmen der italienischen Industriellenfamilie Agnelli, ihren Anteil von 75 Prozent an C&W an den Finanzinvestor TPG Capital veräussern – für einen Nettoerlös von 1,28 Milliarden Dollar. TPG hatte DTZ Ende letzten Jahres er-worben; erst im Januar hatte DTZ die Akquisition des US-Maklers Cassidy Turley abgeschlossen und kam damit auf einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden Dollar. «DTZ ist sehr erfreut, künftig unter der prominenten Marke Cushman & Wakefield zu agieren», sagt Brett White, ehemaliger CEO von CBRE und jetzt designierter Vor-stand und CEO der fusionierten Gesellschaft. Die beiden Unter-nehmen ergänzten sich im Dienst-leistungsangebot und in der geo-graphischen Verbreitung. «Ob in New York, London oder Shanghai – es ist eine hervorragende Verbin-dung», so White. Nach Abschluss der Fusion wird Carlo Barel di Sant’Albano, aktuell CEO Interna-tional und CEO EMEA bei C&W, eine Rolle in der globalen Füh-rungsspitze übernehmen; John Santora, aktuell CEO Nordameri-ka bei C&W wird COO und CIO und Tod Lickerman, der derzeitige CEO Global bei DTZ wird Präsi-dent der globalen Gesellschaft.

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Singapur und Stockholm gehören laut JLL zu den Top 15-Städten, die in den letzten zwei Jahren beson-ders grosse Verbesserungen erzielt haben. Singapur überholt dabei in mehreren führenden Indizes erstmals Tokio und Paris. Die Stadt nimmt in Asien eine Spitzenstellung hin-sichtlich Bildung, Mobilität, Wissen-schaft und Technologie ein und ist in punkto Unternehmensfreundlichkeit weltweit führend. Zudem gelingt es Singapur immer besser, seinen bis-herigen Ruf als wenig aufregende Stadt unter Expats und Touristen abzuschütteln. Innerhalb Europas befindet sich Stockholm auf einem konsequenten Wachstumspfad. Die schwedische Hauptstadt zählt in Hin-blick auf Governance, Stadtplanung und Nachhaltigkeit zu den führen-den Städten der Welt. Zudem haben die Informations- und Kommunika-tionstechnik sowie das verarbeitende Gewerbe der Stadt ihre Bruttowert-schöpfung seit 2008 um rund ein Viertel gesteigert. Im Unterschied zu dominanten Metropolen wie London oder Paris zeigt sich in Deutschland einmal mehr die Gleichwertigkeit mehrerer Zentren. So ermittelte JLL, dass Berlin, Frankfurt, Hamburg und München in über 60 der untersuch-ten 200 Indizes ebenbürtig bewertet werden. Während London in Gross-

britannien in 96 Prozent der Indizes eine nationale Führungsrolle ein-nimmt, gelingt dies Berlin mit Blick auf Deutschland nur in etwas mehr als einem Drittel der Fälle. «Nie zuvor war es wichtiger, die Ent-wicklung von Städten zu analysieren und zu interpretieren», fasst Greg Clark, Vorsitzender von The Busi-ness of Cities und des Cities Research Center von JLL, die Ergebnisse der Studie zusammen. Im so genannten Metropolitan Century hänge der Er-folg grosser Metropolen massgeblich davon ab, inwieweit sie Investitio-nen anziehen, Wachstum managen und Lebensqualität bieten können.

«Fundierte Benchmarks und Indizes vermitteln wertvolle Einblicke in die Entwicklungslinien und strategischen Chancen einzelner Städte. Zudem werden die Angebote an die in die-sen Städten lebenden und arbeiten-den Menschen deutlich», hebt er die Vorzüge der Studie hervor. So würden beispielsweise die verbesserten Ergeb-nisse von Istanbul, Santiago oder Se-oul zeigen, wie Städte ihre Positionen in den Indizes im Laufe der Zeit ge-zielt verbessern können und dies auch tun: «Innovation, Bildungsangebote und die Befriedigung der Einwohner-bedürfnisse sind dabei die wesentli-chen Kriterien für Fortschritte.». •

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DIE TOP 15 STÄDTE GEMÄSS DER SECHS FÜHRENDEN INDIZES

JLL,

Q2

20

15

Page 14: 200. Immobilienbrief

Der Immobilienmarketing-Kongress, wo sich Entwickler, Investorenund Vermarkter auf den neuesten Marketingstand bringen lassen

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Seite 15 /9_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

DER MAI VERLIEF FÜR DIE KO-TIERTEN INDIREKTEN SCHWEIZER IMMOBILIENANLAGEN ETWAS WENIGER DYNAMISCH ALS DIE VORMONATE. SOWOHL REAL WIE SWIIT INDEX VERLIEREN LEICHT AN QUOTE

TM. Seit Anfang Mai befinden sich die kotierten Immobilienaktien in einer Abwärtsbewegung. Zuvor hatte der REAL Index eine bis anhin kräf-tige Unterstützungslinie nach unten durchbrochen und mit diesem Ereig-nis den Kursrückgang angekündigt. Der Index der börsennotierten Im-mobilienaktiengesellschaften notiert nun 1,24 Prozent tiefer als im Vor-monat; auf das Jahr gesehen bleibt noch ein Plus von 9,6 Prozent. Die im europäischen EPRA Index gelisteten Immobiliengesellschaften legten im gleichen Zeitraum wieder etwas Wert zu: Im Mai notiert der EPRA mit 0,94 Prozent im Plus. Somit vergrössert sich die Differenz der beiden Indices wieder auf über neun Prozentpunkte – Anfang Mai lag die Differenz noch unter vier Prozentpunkten. Für etwas zusätzliche Bewegung am Markt hat auch die Ankündigung ei-ner Kapitalerhöhung der SPS Swiss Prime Site AG gesorgt. Zusammen mit den ersten Quartalszahlen für das laufende Jahr hat die Gesellschaft über die geplante Kapitalaufnahme von 424 Millionen CHF informiert. Die Bezugsperiode wird vom 20. bis 28. Mai 2015 laufen und den beste-henden Aktionären wird der Bezug neuer Aktien im Verhältnis von 32 bisherigen zu drei neuen Aktien an-geboten. Der Bezugspreis liegt bei 71,00 CHF/Aktie. Die Bezugsrech-te sind bis zum 27. Mai 2015 an der

SIX Swiss Exchange handelbar. Auch die kotierten Immobilienfonds sind negativ in den Monat gestartet. Die Volumen sind gegenüber den letzten beiden Aprilwochen ebenfalls deut-lich zurückgegangen. Die kotierten Immobilienfonds notieren im Mai mit 3,67 Prozent deutlich tiefer als im Vormonat. Für das laufende Jahr bleibt noch ein Plus von 5,28 Pro-zent. Auf dem Höchststand Mitte April lag dieser Wert bei Plus 10,5 Prozent. Für diese Kursrückgänge können mehrere Gründe verantwort-lich sein. Einerseits haben die letzten Emissionen mit den folgenden Neu-gewichtungen im SWIIT Index für Umschichtungen gesorgt. Aber auch die steigenden Zinsen verunsichern die Anleger am Markt und die (auch aufgrund der Feiertage) dünnen Auf-tragsbücher können den Kursrück-gang nur begrenzt abfangen. •

Thomas Marti, Swiss Finance

& Property

NACHRICHTEN

ZÜBLIN LEDERMANN VERLÄSST VR

Züblin Immobilien hat die für den 13. Mai geplante Präsentation der Jahresergebnisse auf den 3. Juni 2015 verschoben. Ferner wurde bekannt, dass Verwaltungsrats-mitglied Urs Ledermann sich an der nächsten Generalversamm-lung aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stellt. Der Inhaber der Ledermann Im-mobilien AG war erst im Juli 2014 zum Verwaltungsrat und Mitglied des Vergütungsausschusses ge-wählt worden. Zu den Verände-rungen in VR und Führungsspitze des Unternehmens sowie zu ei-nem Strategieschwenk kam es im letzten Sommer, nachdem der rus-sische Investor Viktor Vekselberg über die Beteiligungsgesellschaft Lamesa seinen Anteil an Züblin auf 33 Prozent knapp verdoppelt hatte. Der Hintergrund: Züblin schreibt seit Jahren rote Zahlen; doch der von der ehemaligen Füh-rung geplante Strategiewechsel zum Schuldenabbau – alle Schwei-zer Vermögenswerte zu verkaufen und sich auf Deutschland und Frankreich zu konzentrieren – kam bei Lamesa nicht gut an. Die Schweizer Vermögenswerte seien langfristig wertvoll, hiess es im vergangenen Sommer. Lamesa wolle «vorrangig Züblins Schwei-zer Tradition fortführen, den Be-trieb der Firma wieder auf Kurs bringen und letztlich Nutzen für die Aktionäre schaffen». Dass die Jahresergebnisse nun später ver-öffentlicht werden, dient gemäss Medienmitteilung dazu, Zeit für die Weiterentwicklung der strate-gischen Massnahmen zu schaffen mit dem Ziel, eine solide operati-ve und finanzielle Basis für Züb-lin zu legen. Ferner ermögliche dies, einen strategischen Investor für die französische Tochterge-sellschaft zu involvieren.

MARKTKOMMENTAR

Vorübergehend in der Flaute

REAL ESTATE INDICES LAST MTD YTD

REAL SWIIT KOMBINIERT 1,744.03 -3.03 6.43

REAL 1,984.65 -1.24 9.60

SWIIT 338.81 -3.67 5.28

TOP 5 RE AKTIEN 2,133.86 -1.25 9.45

TOP 10 RE FONDS 1,692.37 -4.28 4.87

SWISS FRANC SWAP LAST MTD YTD

CHF SWAP (VS 6M LIB) 2Y -0.630 0.001 -0.004

CHF SWAP (VS 6M LIB) 5Y -0.240 0.005 0.010

CHF SWAP (VS 6M LIB) 10Y 0.286 0.004 0.061

CHF SWAP (VS 6M LIB) 15Y 0.530 -0.008 0.108

Page 16: 200. Immobilienbrief

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 16

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTEL LUNG B IL L IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHU 59,500.00 59,750.00 56150 1.00 66,000.00 1

50 140241 N AGRUNA AG 3,250.00 3,600.00 3150 15.00 3,850.00 2

1 4986482 I ATHR IS HOLD ING AG I 1,425.00 1,505.00 1502 6.00 1,580.00 7

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING AG N 280.00 302.00 301 11.00 340.00 10

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 1,255.00 1,255.00 1300 10.00 1,950.00 59

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 278.00 300.00 290 100.00 320.00 50

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 134.50 152.00 150 25.00 151.50 250

25 363758 I F TB HOLD ING SA , BR ISSAGO 700.00 700.00 620 10.00 700.00 7

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 7050 2.00 8,300.00 5

400 257750 I IM MOBIL I ARE PHAR M APARK SA , BARBENGO 1,800.00 1,900.00 1850 5.00 2,100.00 10

200 11502954 N KONKORDIA AG N 3,110.00 3,700.00 3200 5.00 5,000.00 5

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 165 10.00 0.00 0

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 655 20.00 1,050.00 20

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 0 0.00 4,090.00 1

1 2989760 I RE A L ESTATE HOLD ING 0 0.00 0.00 0

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 3000 3.00 4,250.00 3

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 2,600.00 2,600.00 2310 1.00 3,000.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4,250.00 4,350.00 4250 5.00 4,550.00 5

5 1789702 I S IHL M ANEGG IM MOBIL IEN AG 6.50 8.20 6.25 3,192.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 8,000.00 8,000.00 7600 3.00 0.00 0

100 253801 N T ERSA AG 11,500.00 11,500.00 11640 5.00 13,000.00 1

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 16,000.00 18,000.00 14000 1.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 125.00 142.00 137 100.00 0.00 0

100 635836 N ZÜRCHER FRE IL AGER AG, ZÜR ICH 5,975.00 6,200.00 6180 1.00 6,300.00 5

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 15. MAI 2015

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Page 17: 200. Immobilienbrief

Seite 17 /9_2015 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 17. MAI 2015

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.15 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %APRIL

883,756 A L LRE A L HOLD ING 118.90 132.50 4.16% 11.44% 0.66% 3.78% 133.00 150.20 1,373,075,459

1,820,611 BFW L IEGENSCHAF TEN N 35.05 33.50 3.89% - 4.42% 10.48% 3.28% 31.30 34.45 147,727,463

20,185,305 DUAL RE A L ESTATE INV 34.94 30.75 4.39% -11.99% 26.80% 1.01% 24.25 30.40 72,262,500

255,740 ESPACE RE A L ESTATE 149.60 150.00 3.00% 0.27% 12.07% 0.04% 134.00 151.50 256,926,150

4,582,551 FUNDA MENTA RE A L N 12.90 13.50 2.97% 4.65% 7.34% 0.91% 12.60 13.50 153,280,526

1,731,394 INTERSHOP N 258.40 400.00 5.03% 54.80% 17.98% 2.82% 395.00 403.50 528,000,000

1,110,887 MOBIMO 189.60 205.00 4.66% 8.12% 7.68% 3.97% 190.00 224.80 1,274,071,515

21,218,624 NOVAVEST 35.06 33.25 0.00% -5.16% 0.76% 0.53% 32.00 34.20 46,085,099

1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 81.60 84.00 3.89% 2.94% 1.69% 6.23% 79.40 96.25 3,390,554,503

803,838 SWISS PR IME S I T E 66.60 82.25 4.52% 23.50% 17.74% 5.82% 71.50 87.75 5,002,494,515

261,948 WARTECK INVEST 1388.00 2000.00 3.52% 44.09% 10.56% 1.36% 1810.00 2075.00 255,420,000

2,183,118 ZÜBL IN IM MOBIL IEN HOLD ING 1.60 1.08 0.00% -32.50% -14.96% 1.94% 1.02 1.29 49,021,858

1,480,521 ZUG ESTATES 1339.00 1400.00 1.32% 4.56% 14.03% 0.93% 1231.00 1458.00 330,892,800

Ø Ø RE AL Ø TOTAL

3 .76% 7.71% 9.60% 4.93% 12 ,879,812,385

IMMOBILIENAKTIEN 17. MAI 2015

WWW.MVINVEST.CHTEL. NR. 043/499 24 99

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.15 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2015 %APRIL

2,672,561 BONHOTE IM MOBIL IER 110.85 142.00 2.19% 28.10% 6.77% 1.66% 129.60 148.00 768,890,950

844,303 CS 1A IM MO PK 1138.00 1545.00 3.41% 35.76% 13.60% N ICH T KOT I ER T 1360.00 1550.00 4,369,074,600

10,077,844 CS REF GREEN 102.75 130.00 2.63% 26.52% 12.57% 1.41% 117.80 133.00 780,000,000

11,876,805 CS REF HOSP I TA L I T Y 96.35 98.00 2.56% 1.71% 2.55% 2.37% 96.00 102.70 882,000,000

276,935 CS REF INTERSWISS 178.50 218.00 3.92% 22.13% 5.77% 1.82% 205.00 234.10 1,644,251,266

3,106,932 CS REF L IV INGPLUS 97.90 133.50 2.41% 36.36% - 0.15% 2.48% 135.00 150.30 2,569,875,000

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 115.20 147.00 2.87% 27.60% 6.33% 1.65% 139.00 157.90 1,253,145,600

1,291,370 CS REF S I AT 129.45 191.00 2.86% 47.55% 5.52% 1.72% 177.40 203.90 2,420,132,159

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 103.25 123.50 2.50% 19.61% 9.39% 1.63% 112.50 128.60 733,590,000

1,458,671 F IR 119.10 182.00 2.17% 52.81% 9.97% 1.35% 162.10 185.00 1,171,066,988

977,876 IM MOFONDS 296.75 440.00 3.13% 48.27% 5.39% 2.15% 412.50 459.75 1,416,322,600

278,226 L A FONCIERE 636.00 1015.00 2.05% 59.59% 6.84% 1.01% 925.50 1118.00 1,258,742,100

277,010 IM MO HELVE T IC 154.00 218.00 2.99% 41.56% 10.82% 2.40% 206.50 243.10 784,800,000

3,499,521 PATR IMONIUM SRE FUND 117.50 149.00 2.33% 26.81% 6.43% 1.77% 138.00 157.50 454,755,301

3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND 124.00 148.00 4.15% 19.35% 0.68% 1.37% 144.00 152.20 714,647,156

3,941,501 RE A LSTONE SWISS PROP FUND 116.10 138.50 2.84% 19.29% 0.22% 1.78% 135.30 158.00 530,679,093

278,545 SOLVA LOR "61" 173.50 250.00 2.02% 44.09% 5.26% 1.62% 234.00 263.75 985,963,000

725,141 SCHRODER IM MOPLUS 946.00 1275.00 2.62% 34.78% 10.49% 1.29% 1138.00 1330.00 1,224,000,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 91.35 125.00 2.65% 36.84% 4.39% 2.47% 120.50 134.90 1,318,067,000

2,616,884 SWISS INVEST RE IF 117.25 169.00 2.73% 44.14% 7.64% 1.51% 154.00 177.00 819,076,414

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 50.35 70.00 2.90% 39.03% 2.04% 1.94% 67.35 75.90 2,331,223,160

2,646,536 UBS CH PF D IREC T RES IDENT I A L 12.56 16.85 2.41% 34.16% - 0.30% 1.99% 16.10 17.75 559,246,159

1,442,085 UBS L EM AN RES. FONCIPARS 65.85 86.50 2.84% 31.36% 3.92% 9.19% 89.65 98.95 887,588,870

1,442,087 UBS SWISS MIXED S IM A 78.65 107.50 3.03% 36.68% 7.00% 1.85% 103.00 117.40 7,008,657,290

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE A L 58.45 71.25 3.73% 21.90% 5.99% 4.82% 70.40 79.05 1,333,873,886

Ø Ø SW I T T Ø TOTAL

2 .80% 33.73% 5.28% 1.90% 38,219,668,591

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /9_2015 / Seite 18

MIT EINEM NEUBAU FÜR RUND 80 MILLIONEN FRANKEN WILL DIE BERNEXPO DIE ALTE FESTHALLE AUF DEM MESSE-GELÄNDE ERSETZEN. BEI GE-MEINDE- UND REGIERUNGSRAT KOMMT DAS AMBITIONIERTE PROJEKT GUT AN.

BW. Die Chancen für die Realisie-rung einer neuen multifunktionalen Kongress-, Konzert- und Eventhalle in Bern sind gestiegen: Stadt und Kanton möchten die Position der Stadt Bern als Event- und Messestandort ausbau-en - und so hat jüngst der Berner Ge-meinderat im Grundsatz entschieden, das «BElive-Center», ein Projekt der Bernexpo Groupe, mit maximal 15

Millionen Franken zu unterstützen. Weitere 15 Millionen zur Mitfinan-zierung kämen vom Kanton, melden regionale Medien. Der Regierungsrat beurteile die volkswirtschaftliche Be-deutung des drittgrössten Messeplat-zes der Schweiz als so hoch, dass sich eine Unterstützung des Vorhabens durch die öffentliche Hand rechtfer-tigt. Die endgültige Entscheidung über den Bau der neuen Eventhalle, die die sanierungsbedürftige alte Fest-halle am Guisanplatz ersetzen soll, fällt an der Urne.

VIELE GUTE ARGUMENTE

Weil die alte Festhalle den heuti-gen Bedürfnissen nicht mehr ge-

recht wird, will sie die Messepark Bern AG, die für die Infrastruktur zuständige Sparte der Bernexpo, durch einen zeitgemässen Neubau ersetzen. Die aktuelle Planung sieht regionalen Medienberichten zufolge eine rund 7.600 Quadratmeter grosse säulenlose Halle mit einer frei nutz-baren Höhe von 14 Metern vor; das Investitionsvolumen wird auf rund 80 Millionen Franken beziffert. Die neue Halle soll Platz für bis zu 9.000 Personen bieten und mit verschiede-nen Bühnen bespielbar und flexibel nutzbar sein - für Konzerte und Musi-cals, Grosskongresse oder TV-Events. Räumlichkeiten dieser Grösse fehlten in der Schweiz, und gemäss Gesprä-chen der Bernexpo Groupe mit Ver-

PROJEKTENTWICKLUNG/STADTENTWICKLUNG

«BElive-Center» einen Schritt weiter

Projektskizze: Das «BElive Center» in Bern

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anstaltern ist die Nachfrage dafür gegeben. Dass das Neubauprojekt bei Gemeinde- wie Regierungsrat so gut ankommt, liegt nicht zuletzt an dem mit Blick auf die Erschliessung sowie das Einzugsgebiet «idealen Standort» der Festhalle auf dem Expo-Gelände im Nordquartier. Darüber hinaus gilt die Bernexpo Groupe aufgrund ihres Know-hows als die geeignete Trägerin für das Projekt. Nicht zuletzt sei die multifunktionale Nutzung im Kon-zert-, Event-, Kongress- und Messebe-reich das richtige Konzept, heisst es in einer Mitteilung des Gemeinderats.

EINIGE AUFLAGEN

Die genauen Modalitäten für ei-nen städtischen Finanzierungsbei-trag müssen derweil noch geklärt

werden. Der Gemeinderat knüpft eine Beteiligung der Stadt an klare Auflagen –  etwa an eine ausgewo- gene Verteilung der finanziellen Chancen und Risiken des Projekts «BElive» zwischen der Bernex-po Groupe und der öffentlichen Hand. Ferner seien bei der Umset-zung städtische Anliegen bezüglich Verkehrserschliessung und Städte-bau zu berücksichtigen. Nicht zuletzt ist alte Festhalle vom Denkmalschutz als «teilweise erhaltenswert» ein-gestuft. Allerdings ist in dieser Kate-gorie, wie es bei der Bernexpo heisst, ein Abriss unter gewissen Aufla- gen – beispielsweise die architekto-nische Gestaltung des Neubaus be-treffend –  durchaus möglich. Dem Vernehmen nach ist ein Wettbewerb geplant. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 9/2015 / 10. Jahrgang / 200. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungRichard Haimann, Redaktion Karen Heidl, Bereichsleiterin VerlagRobert Vego, Verlagsleiter Massimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

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ISSN 1664-5162

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Page 20: 200. Immobilienbrief

60. Immobiliengespräch

Smart City: «Neue Entwick-lungskonzepte für Städte?»Donnerstag, 4. Juni 2015, um 17.30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

Anmeldung und Informationen unter www.immobiliengespraeche.ch

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Was bedeutet dieser Begriff? Wie wird eine Stadt diesbezüglich beurteilt? Wie sehen sich Städte selbst in diesem Themenkomplex? Welche Herausforderungen können daraus für die Immobilienwirtschaft antizipiert werden? Diese und weitere Fragen werden an dem Anlass behandelt. Moderation: Prof. Dr. John Davidson, Hochschule LuzernReferenten: Thomas Sevcik, Arthesia

Robert Horbaty, Enco Energie-Consulting Prof. Dr. Angelus Eisinger, Regionalplanung Zürich und Umgebung RZU Regula Küng, Stadtentwicklung Basel-Stadt

In Zusammenarbeit mit Urban Land Institute (ULI)

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