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Kai Frederic Schrickel Kai Fung Rieck Ulrike Eisenreich Sebastian Bischoff Saro Emirze Andreas Erfurth Urs Stämpfli u.a. 26.06. 2015 Bürgerhaus Pullach Aufführungsdauer: 2 Std 45 Min, inkl. 1 Pause Hamlet ist Anfang 30. Ein Prinz. Ein Däne. Ein Sohn. Hamlet studiert in Deutschland, in Wittenberg. Sein Vater stirbt, er reist zur Beerdigung nach Helsingör. Claudius, der jüngere Bruder seines Vaters, ist der neue König und heiratet Hamlets Mutter. Hamlet hat eine Erscheinung. Sein Vater fordert ihn – scheinbar aus dem Jenseits – auf, seinen Tod zu rächen: Kein anderer als Claudius, Hamlets Onkel, habe ihn hinterrücks vergiftet. Doch Hamlet überkommen Zweifel. Traut er diesem Traumbild? Seine Welt gerät aus den Fugen! Hamlet ist ein Kämpfer und ein Spieler. Im Zweikampf spürt er sich, beweist sich, erfährt sich und seine Gegner, die Partner sind im Sich-Suchen und Sich-Finden. Ein Spiel mit vollem Einsatz, aus dem am Ende blutiger Ernst werden wird. Und ein Spiel im Spiel, um herauszufinden, was ist. Und wer man ist. Denn Hamlet ist auch ein Verliebter. Verliebt in Ophelia? Oder verliebt in Horatio, seinen Freund in Wittenberg, der plötzlich in Helsingör auftaucht? Sein oder Nichtsein, das ist die Frage … HAMLET spielen, heißt immer, »den« Klassiker der Theaterliteratur neu zu hinterfragen um mögliche Antworten zu finden. Was interessiert uns an diesem jungen Mann in seiner Thirty-Something-Crisis? Wo können wir uns andocken? Welchem heutigen Lebensgefühl, welcher Lebensverzweiflung entspringen Hamlets Seelennöte und Selbstzweifel? Was reißt diesen jungen Mann aus seiner Mitte und was hindert ihn daran, sein Gleichgewicht wieder zu finden? Wo beginnt sein Fall, wann verliert er seinen Halt, was hindert ihn an der Tat? Unter welcher Last, welchem Erbe, welchem Erwartungsdruck und Selbstbildnis bricht dieser hoffnungsvolle Zukunftsträger zusammen? Und welche Blutspur hinterlässt Hamlet uns, die wir diesen Absturz miterleben und immer rufen wollen: Mach! Tu! Handle! Nur um im Augenblick der Tat dann doch zu warnen: Halt! Warte! Nicht weiter! SHAKESPEARE und PARTNER werden HAMLET mit einem All-Male-Ensemble auf die Bühne bringen: In der Tradition des Elisabethanischen Theaters werden sieben Männer die tragische Geschichte des Dänenprinzen erzählen und dabei sowohl die Tiefen des Dramas ausloten, als auch die komischen Seiten des Spiels im Spiel voll auskosten! Von William Shakespeare Deutsch von Maik Hamburger und Adolf Dresen » HAMLET « REGIE UND RAUM KAMPFCHOREOGRAFIE ES SPIELEN KOSTÜME PREMIERE ALL-MALE AUFFÜHRUNG SHAKESPEARE und PARTNER

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Kai Frederic schrickel

Kai Fung rieck

Ulrike eisenreich

sebastian Bischoffsaro emirzeAndreas erfurthUrs stämpfl iu.a.

26.06. 2015Bürgerhaus Pullach

Aufführungsdauer: 2 std 45 Min, inkl. 1 Pause

Hamlet ist Anfang 30. Ein Prinz. Ein Däne. Ein Sohn. Hamlet studiert in Deutschland, in Wittenberg. Sein Vater stirbt, er reist zur Beerdigung nach Helsingör. Claudius, der jüngere Bruder seines Vaters, ist der neue König und heiratet Hamlets Mutter. Hamlet hat eine Erscheinung. Sein Vater fordert ihn – scheinbar aus dem Jenseits – auf, seinen Tod zu rächen: Kein anderer als Claudius, Hamlets Onkel, habe ihn hinterrücks vergiftet. Doch Hamlet überkommen Zweifel. Traut er diesem Traumbild?

Seine Welt gerät aus den Fugen!Hamlet ist ein Kämpfer und ein Spieler. Im Zweikampf spürt er sich, beweist sich, erfährt sich und seine Gegner, die Partner sind im Sich-Suchen und Sich-Finden. Ein Spiel mit vollem Einsatz, aus dem am Ende blutiger Ernst werden wird. Und ein Spiel im Spiel, um herauszufi nden, was ist. Und wer man ist. Denn Hamlet ist auch ein Verliebter. Verliebt in Ophelia? Oder verliebt in Horatio, seinen Freund in Wittenberg, der plötzlich in Helsingör auftaucht?

Sein oder Nichtsein, das ist die Frage …HAMLET spielen, heißt immer, »den« Klassiker der Theaterliteratur neu zu hinterfragen um mögliche Antworten zu fi nden. Was interessiert uns an diesem jungen Mann in seiner Thirty-Something-Crisis? Wo können wir uns andocken? Welchem heutigen Lebensgefühl, welcher Lebensverzweifl ung entspringen Hamlets Seelennöte und Selbstzweifel? Was reißt diesen jungen Mann aus seiner Mitte und was hindert ihn daran, sein Gleichgewicht wieder zu fi nden? Wo beginnt sein Fall, wann verliert er seinen Halt, was hindert ihn an der Tat? Unter welcher Last, welchem Erbe, welchem Erwartungsdruck und Selbstbildnis bricht dieser hoffnungsvolle Zukunftsträger zusammen? Und welche Blutspur hinterlässt Hamlet uns, die wir diesen Absturz miterleben und immer rufen wollen: Mach! Tu! Handle! Nur um im Augenblick der Tat dann doch zu warnen: Halt! Warte! Nicht weiter!

SHAKESPEARE und PARTNER werden HAMLET mit einem All-Male-Ensemble auf die Bühne bringen: In der Tradition des Elisabethanischen Theaters werden sieben Männer die tragische Geschichte des Dänenprinzen erzählen und dabei sowohl die Tiefen des Dramas ausloten, als auch die komischen Seiten des Spiels im Spiel voll auskosten!

Von William shakespeareDeutsch von Maik Hamburger und Adolf Dresen

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» OTHELLO «

Dieses Spiel ist pure Kraft. Was die sechs Akteure der Berliner Schauspieltruppe Shakespeare und Partner am Freitagabend im ausverkauften T-Werk präsentieren, was so beginnt wie eine Theaterprobe unter Freunden, mit denen man, schon kostümiert, noch Smalltalk hält, während Jazzmusik aus einem Radio dudelt, ist eine »Othello«-Inszenierung in der Regie von Markus Weckesser ungewöhnlich direkter, ehrlicher und intensiver Machart. Es wird viel gelacht, denn über lange Strecken ist das Stück hinreißend komisch und frivol.Erst nach der Pause verändert sich die Stimmung spürbar, mündet das Stück in die vorgezeichnete Tragödie, sodass nun angespannte Stille wie eine Gewitterwolke über den Gästen liegt. Danach entlädt sich ein langer donnernder Applaus.

Daniel Flügel, Potsdamer Neueste Nachrichten

» KOMÖDIE DER IRRUNGEN «

Mit spürbarerer Lust am Spiel und Genuss am Publikumskontakt lassen Shakespeare und Partner die Vorstellung beginnen, indem sie erst einmal die Programme verkaufen und dabei Späße treiben. Schon jetzt meint man einen Hauch von der Atmosphäre des legendären Londoner Globe Theatre zu spüren. Zu Beginn des Stücks bricht Kai Frederic Schrickel einige Male die Spiel-Ebenen, tritt aus der Handlung und Rolle heraus und kommentiert oder erklärt locker-witzig. So baut die Truppe von Anfang an einen intensiven, eingeschworenen Kontakt zum Publikum auf, der die ganze Vorführung über in dieser Intensität bestehen bleibt. Eine Truppe die Shakespeare lebt und atmet, und eine Inszenierung voller Witz und Tempo, die das Publikum begeistert. Und die ein Stück Globe Theatre nach Landsberg brachte.

Bärbel Knill, Landsberger Tagblatt

» DER GUTE MENSCH VON SEZUAN «

Wenn Schauspieler, die Shakespeare lieben, Brecht spielen, wie geht das denn? Das Tournee-Theater Shakespeare und Partner stellte eine überraschende Umsetzung auf die Bühne. Das Publikum, darunter viele Jugendliche, ließ sich von dem mit schnellen Wendungen und skurrilen Regie-Einfällen gespickten, fast dreistündigen Stück mitreißen.Regisseur Markus Weckesser verordnete dem intellektuellen Brecht-Duktus die Shakespearsche Spielleidenschaft. Diese Mixtur setzen die Schauspieler mit purer Spiellust um. Gaukler sind sie, allesamt. Alles Männer. Alle zeichnen die jeweiligen Charaktere von den Göttern über den Barbier bis zum Wasserverkäufer mit Tiefenschärfe, meißeln neben der Shakespearschen Theatralik den Brechtschen Humor nahezu gallig heraus und arbeiten sich durch Kartons aller Größen, die Räume, Regale, Verließe und das ganze seelenlose Sezuan symbolisieren.

Heike Linde-Lembke, Norderstedter Zeitung

Zum ersten Mal in seiner Geschichte spielt das Ensemble Brecht. Und es spielt ihn gut. Warum auch nicht, schließlich bediente sich Bertolt Brecht ja auch häufiger in Shakespeares Werken …Zu fünft spielen sie alle Rollen im Stück, am Bühnenrand wechseln sie die Kostüme. Das Bühnenbild besteht aus Pappkartons, »Quick cooking Noodles« und ein paar

chinesische Schriftzeichen stehen auf einem Karton - genug Lokalkolorit. Der Fokus liegt auf dem Spiel. Und das ist gut so, die Schauspieler überzeugen durch die Bank. Auch die Idee, wie zu Shakespeares Zeiten einen Mann in die Frauenrolle zu stecken, geht auf. Sebastian Bischoff brilliert in seiner Doppelrolle …Es ist eben Brecht, was dort über die Bühne des Stadttheaters geht. Politisch links, laut, manchmal derb, manchmal lustig, offenes Ende. Die Umsetzung von Shakespeare und Partner hat tolle Einfälle - richtig gutes Theater, verdienter langer Applaus des Publikums.

Jan Henning Rogge, Mindener Tageblatt

» WIE ES EUCH GEFÄLLT «

Kenner wissen es – bei Shakespeare und Partner werden oft auch die weiblichen Rollen von Männern gespielt, eine Reminiszenz an den großen Briten, der in diesem Jahr seinen 450. Geburtstag feiert, und an die Schauspieltradition des Elisabethanischen Theaters. Doch der Regisseur Andreas Erfurth setzt in seinem Spiel mit Gefühlen und Geschlechteridentitäten dem Ganzen noch eins drauf und besetzt die Männerrollen mit weiblichen Darstellerinnen. Rosalind wird von Saro Emirze gespielt, der sich anfangs mit behaarter Brust, roter Perücke und in langen seidenen Frauenkleidern gibt, dann als Rosalind vom Hof verstoßen wird und sich in MC Ganymed, einen sensible Jüngling in Bermudashorts und blauer Kapuzenjacke, verwandelt. Und – das ist der Höhepunkt des Geschlechteridentitäten-Verwirrspiels -, der dann nahtlos hin- und herspringt zwischen seinen verschiedenen Identitäten, als er den jungen Orlando (grandios burschikos: Jillian Anthony) in seiner Liebe zu Rosalind auf die Probe stellt ...Der berührendste Moment der Inszenierung findet ganz am Ende statt. Drei glückliche Paare verbeugen sich zum Schlussapplaus, und der Darsteller der Rosalind, jetzt wieder im Kleid, aber ohne Perücke, steht neben Orlando, der ohne Hut deutlich als Frau erkennbar wird. Die Inszenierung von Andreas Erfurth hat so den großen und entscheidenden Vorteil, dass sie mit Leichtigkeit und Situationskomik ein Thema abhandelt, das in der Gesellschaft noch lange nicht vom Tisch ist.

Astrid Priebs-Tröger, Potsdamer Neueste Nachrichten

Wenn Shakespeare und Partner ein Stück ankündigen, erwartet den Zuschauer alles andere als altbackene Bildungskost. So bleibt auch diesmal kein Auge trocken, als die Truppe mit WIE ES EUCH GEFÄLLT auf der Hayn Burg agierte.Sorgt Shakespeare als Komödienautor schon für Verwirrung, so setzen die Akteure noch eins drauf. Männer übernehmen Frauenrollen, Frauen spielen die Männer. Die Aufführung pendelt lustvoll zwischen Authentizität und interpretatorischer Freiheit und ist mit Slapstick, Kabarett und bunten musikalischen Beiträgen liebevoll gewürzt (Bettina Koch am E-Piano). Dierk Prawdzik leiht dem melancholischen Gentleman Jacky seine wohltönende Stimme, parodiert sowohl Popsänger, als auch Klassiker und verschmäht auch nicht das Volkslied. Das Publikum feierte die Truppe mit frenetischem Beifall.

Eva Schumann, Offenbach-Post

PressesPiegelKontakt, Buchung und Organisation:Andreas erfurth+49 (0)177 323 85 [email protected]

gründer:Dagmar Papula, Norbert Kentrup, stanley shakespeare+49 (0)171 648 04 [email protected] Kreisstr. 16, 14109 Berlin

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